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Allgemeine Geschäftsbedingungen

1 Allgemeines
1.1 Diese Bedingungen gelten für alle gegenwärtigen des Einflussbereichs des Verleihers liegende und von
und zukünftigen Geschäftsbeziehungen zwischen avanti diesem nicht zu vertretende Ereignisse wie höhere
GmbH (im Folgenden: der Verleiher) und dem Gewalt, Verkehrsstörungen, Arbeitskämpfe (Streik oder
Auftraggeber (im Folgenden: der Entleiher) unter Aussperrung) entbinden den Verleiher für die Dauer des
Ausschluss entgegenstehender Geschäftsbedingungen Ereignisses von seinen Pflichten zur Überlassung der
des Auftraggebers. vertraglich geschuldeten Arbeitskräfte.
1.2 Der Verleiher ist Arbeitgeber der Mitarbeiter (der 1.11 Dauert das Ereignis länger als 6 Wochen oder
besseren Lesbarkeit werden im Folgenden nur die männlichen wird die vom Verleiher zu erbringende Leistung infolge
Bezeichnungen „Mitarbeiter“ und „Leiharbeitnehmer“ des Ereignisses unmöglich, sind beide Parteien
verwendet) gemäß den Vorschriften des berechtigt, den Vertrag fristlos zu kündigen. Eine
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) mit den Verpflichtung zum Schadensersatz besteht in diesen
damit verbundenen Rechten und Pflichten. Fällen nicht.
1.3 Der Entleiher ist verpflichtet, die Leiharbeitnehmer 1.12 Die Leistungspflicht des Verleihers ist auf den
in die Tätigkeit einzuweisen; ihm obliegen vor allem die namentlich konkretisierten Leiharbeitnehmer
Erteilung der Arbeitsanweisungen, die Kontrolle der beschränkt. Ist der Leiharbeitnehmer an der Ausübung
Arbeitsausführung sowie die Beachtung der seiner Arbeit gehindert ohne dass der Verleiher dies zu
Unfallverhütungsvorschriften. Er hat dafür zu sorgen, vertreten hat (z. B. durch Krankheit oder Unfall), so wird
dass bei der Arbeit alle gesetzlichen, behördlichen und der Verleiher bemüht sein, für die Dauer des
sonstigen Vorschriften eingehalten werden. Hindernisses eine Ersatzkraft zu stellen. Ist dies nicht
möglich, wird er solange von seiner Leistungspflicht
1.4 Der Entleiher darf den Leiharbeitnehmer nicht mit
freigestellt.
Geldangelegenheiten, Wertpapieren, Schmuck und
sonstigen Wertgegenständen betrauen. Die 1.13 Im Rahmen seiner gesetzlichen
Leiharbeitnehmer des Verleihers sind nicht zum Inkasso Fürsorgeverpflichtung hat der Entleiher geeignete,
der Rechnungen berechtigt; bei Schäden durch vorbeugende Maßnahmen zu treffen, die den
Zuwiderhandlungen haftet der Entleiher. Leiharbeitnehmer hinsichtlich seiner
Einsatzbeschäftigung vor Benachteiligungen aus
1.5 Nimmt der Leiharbeitnehmer seine Arbeit nicht auf
Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen
oder setzt er sie nicht fort, ist avanti GmbH bemüht, eine
Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder
Ersatzkraft zu stellen. Ist dies nicht möglich, sind beide
Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der
Parteien berechtigt, den Vertrag mit sofortiger Wirkung
sexuellen Identität schützen.
zu kündigen.
1.6 Die Leiharbeitnehmer dürfen nur die im Rahmen
des zugrundeliegenden Überlassungsvertrages 2 Grundsatz der Gleichstellung und
spezifizierten Tätigkeiten ausführen, die ihren Überlassungshöchstdauer
Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechen.
2.1 Durch die Anwendung der Tarifverträge Zeitarbeit
1.7 Der Entleiher sichert die Einhaltung der zwischen dem BAP und der DGB-Tarifgemeinschaft wird
Einschränkungen der Überlassung im Bauhauptgewerbe gemäß § 3, Abs. 1, Nr. 3 und § 9 Nr. 2
gemäß § 1 b AÜG zu. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) vom
1.8 Eine Überlassung der Leiharbeitnehmer an Dritte Gleichstellungsgrundsatz (equal pay und equal
ist nicht gestattet. Auf § 1 Abs. 1 S. 3 AÜG wird treatment) abgewichen.
hingewiesen. 2.2 Der Entleiher prüft für jeden namentlich
1.9 Der Entleiher ist verpflichtet, den Verleiher benannten Leiharbeitnehmer unverzüglich, ob dieser
unverzüglich – ggf. auch fernmündlich – über im Sinne des § 8 Abs. 3 AÜG bei ihm oder bei einem mit
stattfindende oder bevorstehende ihm verbundenen Konzernunternehmen in den letzten
Arbeitskampfmaßnahmen im Einsatzbetrieb zu 6 Monaten vor Beginn der Überlassung angestellt war
informieren. Sowohl dem Verleiher, als auch dem (sog. Drehtürklausel). Sind die Voraussetzungen des § 8
Entleiher ist es gesetzlich und tarifvertraglich verboten, Abs. 3 AÜG gegeben, ist der Entleiher verpflichtet,
die Leiharbeitnehmer in einem bestreikten Betrieb unverzüglich den Verleiher zu informieren. In diesen
einzusetzen; das gilt auch für Leiharbeitnehmer, die vor Fällen stellt der Entleiher dem Verleiher alle relevanten
Beginn des Streiks in dem Betrieb tätig waren. Informationen hinsichtlich der wesentlichen
1.10 Unvorhersehbare, unvermeidbare und außerhalb Arbeitsbedingungen einschließlich des Arbeitsentgelts
vergleichbarer stammbeschäftigter Arbeitnehmer in überlassenen Leiharbeitnehmern verursachte
Textform zur Verfügung. Auf Grundlage dieser Schlechtleistung oder Schäden am Eigentum oder
schriftlichen Dokumentation erfolgt die angemessene Vermögen des Entleihers, es sei denn, es träfe ihn ein
Anpassung des jeweiligen Stundenverrechnungssatzes. Auswahlverschulden. Ein überlassener Mitarbeiter ist
2.3 Der Entleiher prüft für jeden namentlich kein Erfüllungsgehilfe, Verrichtungsgehilfe oder
benannten Mitarbeiter unverzüglich, ob dieser Bevollmächtigter des Verleihers.
innerhalb der Frist des § 8 Abs. 4 Satz 4 AÜG 3.3 Falls Dritte aus Anlass oder im Zusammenhang mit
(mindestens 3 Monate und ein Tag) zuvor von einem der Tätigkeit eines überlassenen Leiharbeitnehmers
anderen Verleiher an ihn überlassen worden ist. Liegt Ansprüche stellen, so ist der Entleiher verpflichtet, den
ein solcher Fall vor, wird der Entleiher den Verleiher Verleiher von den Ansprüchen freizustellen.
darüber unverzüglich informieren. Soweit sich aus der 3.4 Aufgrund von tarifvertraglichen Bestimmungen
dann ermittelten Überlassungsdauer insgesamt die (z. B. Tarifverträge über Branchenzuschläge) oder
Verpflichtung zur Gleichstellung gemäß § 8 Abs. 4 AÜG gemäß § 8 Abs. 1 bis 4 AÜG ist der Verleiher in
ergibt, ist der Entleiher verpflichtet, unverzüglich den bestimmten Fällen dazu verpflichtet, den
Verleiher zu informieren. In diesen Fällen stellt der Leiharbeitnehmern hinsichtlich der geltenden
Entleiher alle relevanten Informationen hinsichtlich der wesentlichen Arbeitsbedingungen oder des
wesentlichen Arbeitsbedingungen einschließlich des Arbeitsentgelts ganz oder teilweise mit einem
Arbeitsentgelts vergleichbarer stammbeschäftigter vergleichbaren Arbeitnehmer des Entleihers
Arbeitnehmer in Textform zur Verfügung. Auf gleichzustellen. In diesen Fällen ist der Entleiher
Grundlage dieser schriftlichen Dokumentation erfolgt vertraglich verpflichtet für eine zutreffende
die angemessene Anpassung des jeweiligen Gewährung dieser Arbeitsbedingungen oder des
Stundenverrechnungssatzes. Arbeitsentgelts die erforderlichen Informationen dem
2.4 Um die Einhaltung der Überlassungshöchstdauer Verleiher in Schriftform mitzuteilen (vgl. Nr. 2.1 bis 2.3
gemäß § 1 Abs. 1b AÜG sicherzustellen, prüft der sowie Anlage 1 zum AÜV). Macht der Entleiher in
Entleiher für jeden namentlich benannten diesem Zusammenhang, unvollständige oder
Leiharbeitnehmer unverzüglich, ob dieser innerhalb der fehlerhafte Angaben oder teilt er Änderungen
Frist des § 1 Abs. 1b Satz 2 AÜG (3 Monate und ein Tag) unvollständig, fehlerhaft oder nicht unverzüglich mit
zuvor von einem anderen Verleiher an ihn überlassen und hat dies zur Folge, dass Mitarbeiter des Verleihers
worden ist. Liegt ein solcher Fall vor, wird der Entleiher wirtschaftlich benachteiligt worden sind, wird der
den Verleiher darüber unverzüglich informieren. Ferner Verleiher dies durch entsprechende
informiert der Entleiher den Verleiher in Textform Nachberechnungen und Nachzahlungen gegenüber
unverzüglich und vollständig über alle in seinem den betroffenen Leiharbeitnehmern korrigieren.
Unternehmen geltende Regelungen, die eine längere als Der Verleiher ist frei darüber zu entscheiden, ob er
eine 18-monatige Überlassungshöchstdauer zulassen sich gegenüber seinen Mitarbeitern auf
und die für einen Betrieb, in dem ein Leiharbeitnehmer Ausschlussfristen beruft; insoweit unterliegt er nicht
auf Grundlage des Überlassungsvertrages eingesetzt der Pflicht zur Schadensminderung. Die Summe der
werden kann, relevant sind. Beide Seiten überwachen somit zu zahlenden Bruttobeträge (Bruttolohnsumme
die Einhaltung der jeweils gültigen ohne Arbeitgeberanteil in der Sozialversicherung) gilt
Überlassungshöchstdauer. Hat eine der Parteien zwischen den Parteien als Schaden, den der Entleiher
berechtigte Zweifel daran, dass die dem Verleiher zu ersetzen hat, es sei denn, der
Überlassungshöchstdauer eingehalten wird, ist sie dazu Entleiher weist nach, dass der tatsächliche Schaden
berechtigt, den Einsatz des betreffenden niedriger ist, und/oder weder er noch sein
Leiharbeitnehmers sofort zu beenden. Kommt es zu Erfüllungsgehilfe die fehlerhaften Informationen zu
einer Überschreitung der Überlassungshöchstdauer, vertreten haben. Zusätzlich hat der Entleiher dem
verzichten die Parteien gegenseitig auf die Verleiher den entgangenen Gewinn auf diese nicht
Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen, die kalkulierten Kosten als Schadensersatz zu erstatten.
sich aus dieser Fristüberschreitung ergeben. Dieser entgangene Gewinn wird einvernehmlich mit
130 % (Kalkulationsaufschlag) der oben genannten
Bruttolohnsumme festgesetzt. Der Entleiher ist
3 Haftung berechtigt, nachzuweisen, dass der
Kalkulationsaufschlag auf Basis des vorliegenden
3.1 Der Verleiher haftet für die ordnungsgemäße
Überlassungsvertrages niedriger war und für den
Auswahl eines für die im AÜV benannte Tätigkeit
entgangenen Gewinn an Stelle der genannten 130 %
geeigneten und qualifizierten Mitarbeiters. Sollte im
zur Anwendung kommt. Zusätzlich haftet der Entleiher
Ausnahmefall die Leistung eines Leiharbeitnehmers
gegenüber dem Verleiher für Ansprüche der Träger
nicht den mindestens durchschnittlichen
der Sozialversicherung und der Finanzverwaltung, die
Leistungsanforderungen nach der beruflichen
diese gegen den Verleiher aufgrund der oben
Qualifikation genügen, so kann der Entleiher innerhalb
genannten Haftungstatbestände unabhängig von
der ersten vier Stunden ohne Berechnung dieser Stunden
Bruttoentgeltzahlungen geltend machen.
einen Ersatz verlangen. Der Verleiher haftet nicht für
leichte Fahrlässigkeit bei der Auswahl der Mitarbeiter. 3.5 Ziffer 3.3 gilt entsprechend, wenn der Entleiher
den Mitarbeiter mit Tätigkeiten beauftragt, die
3.2 Die Haftung vom Verleiher für das Handeln seiner
Ansprüche auf einen Branchen-Mindestlohn gemäß
überlassenen Leiharbeitnehmer wird ausgeschlossen.
§ 8 Abs. 3 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG)
Der Verleiher haftet insbesondere nicht für von den
begründen, obwohl dies im
Arbeitnehmerüberlassungsvertrag ausdrücklich 6 Personalvermittlung
ausgeschlossen worden ist.
6.1 Geht der Entleiher ein direktes Arbeitsverhältnis
3.6 Sollten die von dem Entleiher im mit dem Leiharbeitnehmer ein, so ist davon
Überlassungsvertrag gemachten Angaben hinsichtlich auszugehen, dass der Entleiher die
der relevanten Rechtsverordnung bzw. des für Arbeitnehmerüberlassung als Arbeitsvermittlung nutzt.
allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrages im Sinne Dabei ist es unerheblich, ob die Initiative zum Abschluss
von § 8 Abs. 3 AEntG sich aufgrund der dem des Arbeitsvertrages vom Leiharbeitnehmer oder vom
Zeitarbeitnehmer tatsächlich zugewiesenen Entleiher ausgeht. Der Entleiher schuldet in diesem Fall
Tätigkeiten als unzutreffend erweisen, gilt Ziffer 3.3 eine Vermittlungsprovision in der in 6.4 geregelten
entsprechend. Höhe.
3.7 Beanstandungen jeglicher Art hat der Entleiher 6.2 Die Vermittlungsprovision gemäß 6.4 fällt auch
unverzüglich nach Feststellung, spätestens aber an, falls der Leiharbeitnehmer nur in Teilzeit oder auf
binnen sieben Tagen nach Entstehung gegenüber dem Basis einer geringfügigen Beschäftigung beim Verleiher
Verleiher schriftlich oder in Textform (Telefax, E-Mail) im Einsatz ist oder war und der Entleiher ihn auf
geltend zu machen. Beanstandungen, die später Grundlage eines direkten Arbeitsverhältnisses
eingehen, sind ausgeschlossen. beschäftigt. Bemessungsgrundlage für die Provision ist
3.8 Im Falle rechtzeitiger und berechtigter in diesem Fall das Jahresbruttoeinkommen aus dem
Beanstandung ist die Haftung von avanti GmbH auf direkten Arbeitsverhältnis.
Nachbesserung und als solche unter Ausschluss aller
sonstigen Ansprüche, namentlich solcher auf 6.3 Die Vermittlungsprovision nach Ziff. 6.4 fällt
Schadensersatz, beschränkt. ebenfalls an, wenn der Entleiher mit dem
Leiharbeitnehmer ein Vertragsverhältnis über eine freie
Mitarbeit eingeht. Ziff. 6.2 gilt entsprechend.
Berechnungsgrundlage bildet dann das Jahreshonorar
4 Abrechnung des Leiharbeitnehmers als freier Mitarbeiter
4.1 Die Abrechnung erfolgt aufgrund der einschließlich der anfallenden Umsatzsteuer in
Tätigkeitsnachweise, welche die Geschäftsleitung des gesetzlicher Höhe.
Entleihers oder einer ihrer Angestellten auf Vorlage des
6.4 Mit Zustandekommen eines Vertragsverhältnisses
Leiharbeitnehmers wöchentlich bzw. bei Einsatzende zu
nach Ziff. 6.1 bis 6.3 innerhalb von sechs Monaten nach
unterzeichnen haben. Können Stundennachweise am
der letzten Überlassung zwischen dem
Einsatzort keinem Bevollmächtigten des Entleihers zur
Leiharbeitnehmer und dem Entleiher fallen
Unterschrift vorgelegt werden, so sind die
nachfolgende Vermittlungsprovisionen an, abhängig
Leiharbeitnehmer stattdessen zur Bestätigung
von der Dauer der vorangegangenen
berechtigt.
Arbeitnehmerüberlassung, es sei denn, der Entleiher
4.2 Rechnungen des Verleihers sind sofort nach weist nach, dass die vorherige
Rechnungsstellung ohne Abzug zur Zahlung fällig. Der Arbeitnehmerüberlassung für das Zustandekommen
Verleiher weist darauf hin, dass mit Ablauf eines Monats eines Vertragsverhältnisses nicht ursächlich war:
Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe entstehen.  Bei bis zu 3-monatiger Überlassungszeit:
20 % des Jahresbruttoeinkommens
 Bei bis zu 6-monatiger Überlassungszeit:
5 Preisanpassung 15 % des Jahresbruttoeinkommens
5.1 Änderung des Stundenverrechnungssatzes  Bei bis zu 9-monatiger Überlassungszeit:
10 % des Jahresbruttoeinkommens
Das Arbeitsentgelt der Mitarbeiter entspricht dem
Stand der jeweiligen gesetzlichen und tariflichen Lohn-  Bei bis zu 12-monatiger Überlassungszeit:
5 % des Jahresbruttoeinkommens
und Lohnnebenkosten zur Zeit des Vertragsabschlusses.
Tarifliche, gesetzliche oder sonstige Änderungen,  Nach 12-monatiger Überlassungszeit können
Mitarbeiter kostenfrei übernommen werden.
insbesondere tarifvertragliche Regelungen und / oder
getroffene Vereinbarungen mit Betriebsräten, aus Auf Anforderung des Verleihers hat der Entleiher den
denen folgt, dass der Verleiher den Mitarbeitern Grund für die fehlende Ursächlichkeit unverzüglich
zusätzliche Entgeltbestandteile gewähren muss oder die schriftlich mitzuteilen und nachzuweisen.
dazu führen, dass auf die Überlassung eines 6.5 Schließt der Kunde mit einem vom
Mitarbeiters der Gleichbehandlungsgrundsatz Personalvermittler (avanti GmbH) vorgestellten
anzuwenden ist (vgl. Ziffer 2.1 bis 2.4) berechtigen den Bewerber einen Arbeitsvertrag, so erhält der
Verleiher, eine angemessene Anpassung der Personalvermittler ein Vermittlungshonorar in Höhe
Verrechnungssätze herbeizuführen. von 25 % des Jahresbruttoeinkommens.
5.2 Bei der Anpassung werden die aktuellen
Stundenverrechnungssätze in dem prozentualen
Verhältnis erhöht, wie die Bruttoentgelte der
Mitarbeiter ansteigen.
7 Geheimhaltung / Datenschutz 8 Kündigung
7.1 Der Entleiher verpflichtet sich, weder allgemein 8.1 Der Auftrag kann von beiden Seiten mit einer Frist
noch einem Dritten gegenüber irgendwelche vom von zwei Wochen zum Ablauf des Freitags einer Woche
Verleiher übermittelten Daten, insbesondere Preise, gekündigt werden. Die Kündigung hat in Textform zu
Kenntnisse oder Erfahrungen (INFORMATIONEN) erfolgen.
schriftlich, mündlich oder auf anderem Weg
8.2 Eine Kündigung des Entleihers ist an die Adresse
weiterzugeben. Die besagte Verpflichtung gilt nicht für
der im Vertrag genannten Niederlassung des
INFORMATIONEN, die nachweislich allgemein bekannt
Verleihers zu richten. An den Entleiher überlassene
sind oder zu einem späteren Zeitpunkt allgemein
Mitarbeiter des Verleihers sind zur Entgegennahme
bekannt werden, ohne die vorliegende Verpflichtung zu
von Kündigungsschreiben nicht berechtigt.
brechen, oder die dem Entleiher nachweislich vor Erhalt
der INFORMATIONEN oder zu einem späteren Zeitpunkt
bereits bekannt waren, ohne gegen die vorliegende
Vereinbarung zu verstoßen. 9 Schriftformklausel

7.2 Alle Rechte (einschließlich gewerbliche Schutz- und 9.1 Alle Vertragsbestandteile – auch Nebenabreden –
Urheberrechte) bezüglich bekannt gegebener bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der gesetzlichen
INFORMATIONEN bleiben vorbehalten. Die Schriftform gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 AÜG in Verbindung
Bekanntgabe ermächtigt den Entleiher nicht, die mit § 126 Abs. 2 Satz 1 BGB.
INFORMATIONEN für andere Zwecke als die
vereinbarten zu nutzen.
10 Salvatorische Klausel und Gerichtsstand
7.3 Die Geheimhaltung gilt auch für Daten, die unter
das Datenschutzgesetz, die EU- 10.1 Sollten einzelne Bestimmungen dieses
Datenschutzgrundverordnung oder vergleichbare Vertrages unwirksam sein, so bleibt der Vertrag im
Bestimmungen fallen. Die Parteien werden Übrigen gleichwohl gültig. Die Parteien verpflichten
personenbezogene Daten der jeweils anderen Partei sich, die unwirksame Bestimmung durch eine wirksame
und ihrer Mitarbeiter nur für vertraglich vereinbarte zu ersetzen, die der unwirksamen wirtschaftlich und
Zwecke verarbeiten und nutzen. Sie werden rechtlich möglichst nahekommt.
personenbezogene Daten insbesondere gegen 10.2 Der ausschließliche Gerichtsstand für alle
unbefugten Zugriff sichern, und darüber hinaus diese Streitigkeiten aus diesem Vertrag besteht beim
Daten weder aufzeichnen noch speichern noch Amtsgericht Hamburg bzw. Landgericht Hamburg,
vervielfältigen noch in irgendeiner Form nutzen oder soweit der Vertragspartner Kaufmann, juristische
verwerten oder ohne Zustimmung des Berechtigten an Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-
Dritte weitergeben. rechtliches Sondervermögen ist. Dasselbe gilt, wenn der
7.4 Der Verleiher und der Entleiher beachten das Vertragspartner keinen allgemeinen Gerichtsstand in
Bundesdatenschutzgesetz und die EU- Deutschland hat oder sein gewöhnlicher Aufenthalt
Datenschutzgrundverordnung in der seiner jeweils zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
aktuell gültigen Fassung.

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