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Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
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Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
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Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
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Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
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Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
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WOCHENSCHRIFT FUR POLITIK
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DAS GESPENST
DER KRISE
Der amerikanische _Wirtschaftswissenschaft-
ler John Kenneth Galbraith konstatierte in
einem seiner Werke, da sich die Bourgeoisie
bis in die 20er Jahre nicht gescheut hat, einen
marxistischen Terminus — die zyklische Krise
— zu benutzen. Dann wurde dieser Begriff, wie
sich Galbraith ausdriickte, durch einen ,,milde-
ren‘ die ,,Depression" ersetzt. Nach der ,,Gro:
Sen Depression“ der 30er Jahre begann man die
Krisen als ,,.Rezession zu bezeichnen. Doch in
den Nachkriegsjahren sagte auch dieser, wie
man meinen kénnte, Uberaus ,,milde Begriff
den birrgerlichen Wirtschaftswissenschaftlern
nicht mehr zu. Statt dessen zogen sie es vor, von
»Flauten", ,,Verlangsamung" und ,,Korrektur
des Wirtschaftswachstums" zu sprechen. Und
wenn Président Carter auf dem Héhepunkt des
Wahlkampfes cingestand, da in den USA eine
yernste Rezession“ eingesetzt hat, dirfte der
Zustand der amerikanischen Wirtschaft jetzt
wirklich alles andere als rosig sein.
Tatsiichlich fiel der Index der wichtigsten
wirtschaftlichen Kennziffern im April um 4,8%
und setzte auch im Mai seine Talfahrt fort. Des-
halb hat man sich im WeiBen Haus auch ein
weiteres Eingestindnis abgerungen: Die Re-
zession ist schneller ... gekommen ais erwar-
tet", Man hatte erwartet und versprochen, die
Arbeitslosigkeit werde 1980 7,2%, d. h. 7,5 Mil-
lionen nicht ubersteigen. Doch jetzt gibt es in
den USA bereits 8 Millionen Erwerbslose; eini-
gen Schatzungen zufolge kénnen es bald mehr
als 12 Millionen sein — spiirbar mehr als in der
Krise der Jahre 1974/75
Heute haben die westlichen Prognostiker kei-
nen Zweifel: Die wirtschaftlichen Schwierigkei-
ten werden nach den USA bald auf alle kapita-
listischen Industrielander bergreifen. Selbst.
in der BRD, wo bislang eine relativ gemafigte
Inflation und Arbeitslosigkeit 2u verzeichnen
war (im Mai d. J. gab es dort nur‘ 847 000 Ar-
beitsuchende), wird fiir die kommenden 6 Mo-
nate ein Produktionsriickgang in den fihrenden
Industriezweigen erwartet.
Jedes weitere Prozent Arbeitslosigkeit kostet
die USA 70 Md. Dollar. Welch groBe Vergeu-
dung von Produktivkraften! Doch nicht in Geld
lassen sich die Leiden der Millionen Menschen
messen, die tagaus, tagein die Arbeitsimter be-
stiirmen, nach Arbeitslosengeld oder nach Le-
bensmittelgutscheinen anstehen. Wie kann man
wiedergutmachen, da8 man. ihre Hoffnungen
auf ein Stick des Kuchens" in der beriichtig-
LMEUE ZEIT” 24-80
ten ,,Great Society“ so schmahlich betrogen hat’ |
Doch fir die amerikanischen Werktatigen.
deren Lebensstandard sich 1979 durch die hem-
mungslose Inflation um 7 Prozent verschlech-
tert hat, ist es kein Trost, sondern empéren¢,
daB z. B. ein Spitzenmanager des Riistungskon-
zerns General Dynamics im gleichen Jahr an die |
zwei Mio Dollar ,,verdient" hat. Haben ja dic
Werktatigen ber ihre Steuern diese Millionen
zahlen ,,dirfen". Den Amerikanern werden im
Jabresdurchschnitt mehr als 500 Dollar, den
Bundesbiirgern umgerechnet iiber 400 Dollar
Franzosen, Belgiern und Norwegern mehr als
300 Dollar fir die forcierte Aufristung abgezo- |
gen. |
Wenn. die Falken und ihre Presse auch die
Barger der westlichen Linder davon tiberzeti-
gen michten, all diese Opfer seien notwendig
angesichts der , sowjetischen Bedrohung", bahnt
die Wahrheit sich doch eine Gasse. Und die
Wahrheit ist, daB die Werktatigen im Westen
nicht von aufen her gefahrdet werden, sondern
von innen, vom System des staatsmonopolisti-
schen Kapitalismus.
Ein System, in dem Millionen Menschen —
wihrend man grofe Reden iiber gleiche Még-
lichkeiten far alle schwingt — die Miglichkeit
vorenthalten wird, sich durch eigene Arbeit 2u
ernahren. Ein System, in dem astronomische
Summen fiir neue Raketen, fir militarische
Prasenz in entfernten Bereichen von ,,Lebens
interessen': vergeudet werden, doch am Woh-
nungsbau, an Schulen und Krankenhausern ge-
spart wird. Fin S¥stem, dessen fiihrende Vertre-
ter, die angeblich ,,im Namen des Volkes und in
seinem Interesse“ wirken, alles tun, die Krisen-
lasten den auch ohnehin benachteiligten Schich-
ten aufzubiirden, ein System, unter dem Politi-
kaster um ihrer eigenniilzigen Ziele willen die
Interessen des internationalen Handels miBach-
ten, der auch fir ihre Linder vorteilhaft ist. All
cas sind Erscheinungsformen der sich zuspit-
zenden allgemeinen Krise des Kapitalismus, sei-
her wirtschaftlichen, sozialen und politischen
Institutionen.
Das Wochenmagazin Business Week,
Sprachrohr der amerikanischen Geschaftswelt
konstatierte das zunehmende Interesse der jun-
gen Amerikaner an der Lehre von Marx und
schlug unlangst Alarm: Die USA stehen vor
der schwersten inteliektuellen Herausforderung
in ihrer gesamten Geschichte... Die Verbrei-
tung des Marxismus in den USA erfolgt nicht
von ungefahr gleichzeitig mit der starken In-
flation und einer weiteren Rezession."
»Die wirksamste Methode des Kampfes gegen
den Marxismus ist", spielt die ,,Business Week"
den Lehrmeister, mit den‘ wirtschaftlichen
Problemen des Landes fertigzuwerden." Wie
das Magazin dies bewerkstelligen will, wird
verschwiegen. Kein Wunder — sind doch Infla-
tion und Rezession aus dem Kapitalismus nicht
fortzudenken,