0 Bewertungen0% fanden dieses Dokument nützlich (0 Abstimmungen)
2 Ansichten36 Seiten
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
FUR POLITIK
WOCHENSCHRIFT |
daeasa Lord-o0se
Z3a-ySHLOT IATA
O61 829 £2L S2-6S lalDes Staatliche _akademische
Kleine Theater der UdSSR gehart
2u den Milgeslaliern des Kultur
programms der Olympiade '80,
Das Kleine Theater wird don
Olympiadegasten Moskaur mehr
tls 20 der besten Inszenierungen
der russischen, der sowjelischen
und" der auslandischen Klass'k
eigen, darunter Alexander
Gribojedows ,Verstand schafft
Leiden”, Maxim Gorkis Som
mergasie", Konstantin Trenjows
[jubow | larowaja", Friedrich
Echillers Die Verschwérung det
Fiesco. 20 Genus”, William. Sha
kespeares ,Kénig Lear” und Jean
Sarments ,,Mamouret"
Dar Thesterschatlen des Landes
verspurt bis heute den Irachibe
Ten EinfluB. dieser traditionsre
chen Truppe, Hier waren Schou
Spieler ind Regisseure tatig, che
der sowelischen Bihneniuns!
graben Nemen. gemec
haben. $ =
Die Sowjetmacht hat dem Kiei
nen Theater von Anfang an neve
dlarke Impulse gegeben: Auf der
Buhne wird das neve Leben des
Theaterkostume
vom Ende des 19. h
Volkes in den Mittelpunk! ge-
elit. In seinen Stacken wird
Pariei ergriffen gegen die Ty-
rannei, gegen die Heuchelei der
Birgerlichen Gesellschaft, far
die menschliche Warde.
Jelzt nimmt das Kleine Theater
zu Recht einen Ehrenplatz unter
den Bthnenkellektiven der So-
Wielunion ein, Das Theater wurde
mit dem Leninorden und dem
Orden der Okloberrevolution
ausgezeichnet
Das Domizil
des Theaters
y
Ostrowskis
Buhnenstuck
Ein eintraglicher
Posten
Im Museum des
Kleinen Theaters
werden viele
Exponate gezeigh
Vorbereitung aut die|
Auttuhrung von
Alexander Ostrowski
Die schuldlos
Schuldigen"”
etl
Konstantin Schauspielschuter
Stanislawskis Buch ‘des Staallichen Sma
Mein Leben in nevus tur
der Kunst", das
fer dem Theater A.W. Lunatscharshi
schenkle, gehdrt 20 -
den Ausstellungssticken
des Museums Fotos: A. MotschalinWORT DES REDAKTEURS ee
DAS WEISSE HAUS
UND EUROPA
Vor 13 Jahren erregte in Westeuropa ein
franzbsisches Buch Aufsehen, betitelt ,,Die ame-
rikanische Herausforderung*. Es warnte vor
einer Wirtschaftstiberfremdung durch die US-
Konzerne. Diese ist jetzt im Gange und wird im-
mer schlimmer. Die amerikanische Konkurrenz
reibt die EG in Huhner-, Stahl-, Wahrungs- und
sonstigen Gefechten auf, sie zwingt die EG-Lin-
der zu einer Handelssperre gegen die UdSSR,
wohin sie viermal so viel Waren wie die USA
ausfiihren. Washington, das auf den Weltmark-
ten mit den Staaten der Alten Welt rivalisiert,
sucht sie mit den Nahostlindern zu entzweien,
wohin die EG-Staaten 2,5mal so viel Waren wie
die USA ausfihren. Nach alledem verlangen
diese von ihren westeuropaischen Bindnispart-
nern auch noch Solidaritat!
Die atlantische Solidaritat niitzt den USA und
ist ftir deren westeuropiische Partner meistens
unvorteilhaft. Diese wollen sie selbst bleiben
und vor allem in ihrem nationalen Interesse
cine selbstandige Rolle spielen. Sie wollen in
der Weltpolitik mitbestimmen. Und welche
Rolle weist ihnen Washington an? Die Zeitung
»Les Echos“ (Paris) klagt: ,,.Die USA als leiden-
schaftliche Spieler riicken ihre Partner auf
dem weltpolitischen Schachbrett bald hierhin,
bald dahin und machen sich keine Gedanken
dariiber, ob das im Interesse von Europa selbst
liegt."
Die wirtschaftliche Herausforderung wird
jetzt durch ein politisches Diktat verstarkt.
Westeuropa hat man die Rolle eines mit Atom-
vaketen bestiickten vorgeschobenen Postens der
amerikanischen Globalstrategie zugedacht. Es
wird auBerhalb der NATO-Zone in Rinke und
Operationen verstrickt: gegen den Iran, gegen
Afghanistan und andere Linder, deren Politik
Washington mi6fallt. Vorléufig 1a6t man West-
europa ein Hinterland“ fiir die USA abgeben
und deren Krafte fiir die Interventionspolitik
im Nahen und Mittleren Osten freistellen. Wer
NEUE ZEIT" 25.80
sich aber heute im Hinterland befindet, kann
morgen an die Front verlegt werden.
Wer profitiert am meisten an der atlantischen
Solidaritit — politisch, strategisch und wirt-
schaftlich? Eindeutig die USA. Allerdings heiBt
es, daB Washingtons Biindnispartner fur die So-
lidaritat einen ,nuklearen Schirm“ ‘ilber dem
Kopf haben. Wen beschirmt er aber? Wenn man
den Mut hat, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen,
so muB8 man sagen: Nicht diejenigen, die ihn
noch immer teuer bezahlen, sondern diejenigen,
die das eigene Land vor einem Kriegsbrand be-
wahren und andere Krieg fiihren lassen. Zu die-
sem Zweck werden in Westeuropa neue nukle-
are Raketen des Pentagons stationiert. ,,Die
Biindnispartner werden schlieBlich nicht anders
kénnen, als die USA zu unterstiitzen, wenn
man bedenkt, da8 Westeuropa und Japan im
Hinblick auf die Gewaihrleistung ihrer Verteidi-
gung von den USA abhiingen', so interpretiert
U.S. News & World Report“ das Verhiltnis der
»Sleichgestellten Partner“ in der atlantischen
Gemeinschaft zueinander.
Nicht genug damit, daS Washington seine
Juniorpartner an der Leine fihrt. Es fuhrt sie
auch an der Nase herum. Als es die Einwilli-
gung seiner Bindnispartner zur Stationierung
der Pentagonraketen in Westeuropa verlangte,
versprach es ihnen eine baldige Ratifizierung
des sowjetisch-amerikanischen SALT-II-Ver-
trags, woran die westeuropiischen Partner leb-
haftes Interesse zeigten. Kaum aber hatte Wa-
shington ihre Einwilligung, da hielt es die Rati-
fizierung auf. Dann verlangte es von den Part-
nern Sanktionen gegen den Iran und versprach
ihnen, keine militarischen Aktionen gegen die-
ses Land einzuleiten. Kaum aber hatten sie dem
WeiBen Haus seinen Willen getan, da schickte
es ,Kommandos“ nach dem Iran.
Moskau wird jetzt andauernd vorgeworfen,
es wolle die atlantische Solidaritat untergraben,
die NATO spalten und Westeuropa gegen die
USA authetzen. Das ist eine Unterstellung. Mos-
kau hat einen genauen Begriff von den ge-
meinsamen Zielen und Interessen der NATO-
Mitglieder und von der Rolle der USA in Euro-
pa. In der UdSSR hitte man nichts dagegen
einzuwenden, wenn die atlantische Solidaritat
darauf abzielen wiirde, die politische Entspan-
nung zu verstirken, einen Ubergang zur militi-
rischen Entspannung herbeizuftihren, die Ri-
stungen zu begrenzen und einzuschrinken, die
KSZE-SchluBakte in die Tat umzusetzen ‘und
die Zusammenarbeit zwischen West und Ost
weiter zu fordern. Es ist aber so, da Washing-
ton seine Partner nicht weiter das Feld der Ent-
spannung beackern lassen will. Die USA selbst
wollen es ja verminen.