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Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
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Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
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Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
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neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
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Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
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NEUE
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WOCHENSCHRIFT FUR POLITIK eS
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Bulgarien in der
‘Ausstellung
Fotos: A. MotschatinWORT DES REDAKTEURS- 0)
HIROSHIMA MAHNT
Vor 35 Jahren, am 6. August 1945 um 8 Uhr 15
morgens, legte eine amerikanische Atom-
bombe Hiroshima in Schutt und Asche. Drei Ta
ge spiiter eine aweite auch Nagasaki. Beides war
keine militirische Notwendigkeit, denn das
Schicksal des militaristischen Japans war schon
besiegelt. Mit dem Mord an 200 000 Menschen
wollten die USA ihre militérische Macht de-
monstrieren, wollten sie die UdSSR und andere
Linder schrecken.
»Wir haben dem Teufel die Arbeit abgenom-
men“, sagte der Vater der amerikanischen
Atombombe, Oppenheimer, aber diesen Vanda-
lenakt. Um die Menschheit vor dem nuklearen
Teufel zu retten, schlug die UdSSR 1946 vor,
daB die Atomwaffen verboten und daB ihre Be-
stande vernichtet werden sollen. Diese radikale
MaBnahme, die eine Wiederholung der Trago-
die von Hiroshima und Nagasaki unméglich ge-
macht hatte, fand bei der USA-Fihrung kein
Verstindnis. Sie hoffte, im Monopolbesitz
einer solchen Waffe eine ,,Pax Americana auf
Erden herstellen und den anderen Vélkern
ihren Willen diktieren zu kinnen. Die UdSSR
hatte keine Wahl, sie muBte die Herausforde-
rung annehmen und fiir sich und ihre Biindnis-
partner einen Atomschirm schaffen.
Der jetzige Bestand an Atomwatfen hat die
Starke von 1,3 Mio Bomben der Art, wie sie
Hiroshima zerstérten. Sie kénnten alles Leben
auf Erden 15mal ausléschen. Die ,,Washington
Post schrieb: ,,Wir gehen iiber diinnes Eis und
versuchen zu erkennen, wie din es ist und
wan es bersten kann."*
Wer ist schuld daran, da8 wir so gefahrlich
leben? Wenden wir uns den Tatsachen zu. Die
erste Atombombe wurde von den USA gebaut.
Die UdSSR dagegen schlug als erste vor, sie zu
verbieten und zu vernichten. Washington baute
den ersten strategischen Bomber, Moskau das
erste Atomkraftwerk. Die USA. entwickelten
das erste atomare U-Boot, die UdSSR den ersten
Atomeisbrecher.
Die westlichen Spitzenpolitiker reden dfter
von der Gefahrlichkeit der A-Waffen und be-
haupten, sie wollten die Welt vor einer K:
strophe bewahren. Absichten beurteilt man aber
nicht nach Worten, sondern nach Taten. Als
Churchill erfuhr, daB die Atomspaltung gelun-
gen war, rief er aus: ,,Wir besitzen eine Kennt-
nis, vor der die Menschheit durch ein barmher-
ziges Gesehick bewahrt geblieben war!" Einige
Jahre danach war er bereit, den USA seinen Se~
gen zu einem Atomkrieg gegen die UdSSR zu
geben. Truman schrieb am 25. Juli 1945 in sein
‘Tagebuch: ,,Es ist bestimmt ein Gliick fiir die
Menschheit, daB die ,schreckliche' Atombombe
von den Amerikanern und nicht von den Russen
entwickelt worden ist.“ Zehn Tage spiter ,be-
gliickte er Hiroshima und danach Nagasaki.
Soweit die Geschichte. Sie wiederholt sich
leider. Wie vor 35 Jahren legt Washington es
auf die militarische Uberlegenheit iber die
USSR an, Heutzutage ist eine solche Uberle-
genheit aber ein Hirngespinst, wovon sich die
USA zur Geniige tiberzeugen konnten.
‘Soll das Gesagte heiBen, daS keine Hoffnung
besteht, den bésen Atomgeist in die Flasche zu
bannen? Nein. Es ist ja gelungen, im Jahre 1963
den Vertrag uber ein Verbot der Kernwaffen-
teste in Atmosphire, Kosmos und unter Wasser
zustande zu bringen. Warum sollte man sich
heute nicht auf ein Verbot dieser Teste unter
der Erde einigen kénnen?
Der Vertrag von 1963 ist nicht der einzige
Markstein auf dem Weg der Menschheit zur
Bannung der Atomgefahr. Es gibt andere. So
haben die Kernwaffenteste im Kosmos und auf
dem Meeresgrund ein Ende. Vor zehn Jahren
wurde diesen Waffen die Verbreitung tber die
Erde unméglich gemacht: Im Marz 1970 trat
der Vertrag iiber die Nichtweiterverbreitung
der Kernwaffen in Kraft, der vor allem eine
‘VergréBerung des ,.Kernklubs“ verhindern soll.
Len Staaten, die solche Waffen haben, verbietet
der Vertrag ihre Weitergabe an wen auch im-
mer, und denen, die keine haben, sie zu erzeu-
gen oder entgegenzunehmen. Gewisse Leute sa-
hen darin eine Diskriminierung, was aber kaum
begriindet ist. Je weniger Nuklearstaaten es
gibt, desto geringer ist die Gefahr, daB sich die
‘Tragédie von Hiroshima und Nagasaki wieder-
holen kénnte. Was die gemeinsame friedliche
Atomenergienutzung betrifft, so ist sie sehr zu
begrisen.
Wichtig fir die nukleare Abriistung sind die
SALT-Vertrage. Sie sollen das Wettriisten im
gefahrlichsten Bereich —im_strategischen —
abbremsen. Deshalb ist die Weltéffentlichkeit
mit Recht besorgt dariiber, da Washington die
Ratifizierung des SALT-I1-Vertrags hinaus-
zieht, daB der Westen mit der Schaffung kern-
waffenfreier Zonen, mit der Annahme des Vor-
schlags, als erste keine Kernwaffen zum Einsatz
2u bringen, wie auch hinsichtlich vieler ande-
rer Friedensinitiativen nicht vom Fleck kommt.
Der Glockenschlag in Hiroshima bringt je-
den Morgen die Tragédie von 1945 in Erinne-
rung, er ruft die Menschheit wie Sturmgelaut
zum Kampf gegen eine nukleare Katastrophe.
NEVE ZEIT 31-80