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Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
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Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
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Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
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Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
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Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
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WOCHENSCHRIFT FUR POLITIK
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064 849 £21Sx SOWJETUNION
LD Bip
Luttakrobatik
von Tamara
Mussina
‘und Gunars
Katkevies
Der Zirkus... Kindern wie
Erwachsenen bereitet er
vergleichliche Freude. Wenn
die Lichter ausgehen, wird
es gene still und ungeduldig
im Saal, Man erwartet etwas
Besonderes. Die Ouvertire
ling, die Vorstellung be.
ginnt Die Arfisten wechseln
Zirkuslichter Srene
mit den Clowns
1. Nikulin
und M. Sehujdin
einander aul der Manege a,
die Zuschaver alten den
‘Atem an, folgen allen Tricks
der Luftakrobaten und Zauber-
binstler. Die Clowns werden
laut und freundlich empfan
gen. Jeder Auftritt der Kins
Mark
ler wird von stirmischem Bei Mestetsehkin,
fall begleitet. weer
Der Moskauer Zirkus be eae
geht jest sein 100jahriges Beoulevarg
Jubildum. Es ist ein Jubiléur : rulrieden
von Traditionen und wahren
Volksfesten, von wo die Zirkus
kunst ihren Anfang —nimmt
‘Aber der heutige Zirkus ist Popow und Juri Nikulin sind
fine hohe Kunst, die an einer in der ganzen Welt ein Be.
Fachschule speziell geletrt gift, Die Zauberbrider Kio
wird. Die Zirkuskunst_genied
grofes Ansehen — ebento vielen Lander auf Die
wie Film und Theater. meisten Arfiston aurden
In RuBland wurden iriher Titeln, Orden und Medaillen
die Zirkusartisten meist ver ausgezeichnet
achtet, und die begebten Jeden Abend linet der
KSnige der Manege" ster Moskauer Zirkus seine Plor
en off unbekannt und in fen. Sein Jubiléum ist auch das
Not. Heute haben die sowiet
Jubiléum der von allen gelie
Schenirkuskinstler eine a
Kinet mci ten Kunst, die den Menschen
Aus der
Zwisehennummer
Lang ists herWORT DES REDAKTEURS
AKTIONSWOCHE
FUR ABRUSTUNG
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Unbewatinet sind sie stérker als jene, die mit
den Waffen klirren, ohne formale Macht sind sie
einfluBreicher als Parlamente und Regierungen.
Ohne offizielle Vollmachten reprasentieren sie
die ganze Welt. Es sind die Friedenskampfer,
die Teilnehmer der Aktionswoche flr Abrii-
stung, die auf BeschluS der Abristungssonder-
tagung der UNO-Vollversammlung und des
Weltfriedensrates durchgefuhrt wird.
Die Menschheit mu8 den Friedenskimpfern
Anerkennung — zollen. Sie sind ihr bewuBtester
und —energischster Teil. Sie handeln auch fir
jene, die nicht auf die Strafe gehen, um Frieden
und’ Abriistung zu fordern, fiir jene, die sich
mit der Zuschauerrolle begniigen.
UNO-Gereralsekretir Kurt Waldheim erin-
nerte gegentiber der UNO und den Teilnehmern
der Aktionswoche fiir Abriistung daran, daB es
jetzt darum geht, ,das Uberleben des Menschen-
geschlechts sicherzustellen'.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden 150 be-
waffnete Konflikte entfesselt, bei denen west-
lichen Schatzungen zufolge 25 Millionen Men-
schen umkamen — die Halfte der Opfer, die der
zweite Weltkrieg gefordert hatte. Doch unvor-
stellbar waren die Ausmafie einer ther-
monuklearen Katastrophe. Die Menschheit
unternimmt jetzt groBe Anstrengungen, um
Flora und Fauna fir kiinftige Generationen zu
bewahren. Diese Aufgabe kann nur gelést wer-
den, wenn die Menschheit sich selbst zu be-
wahren vermag. Wenn aber das Wettriisten
nicht geztigelt und das Abgleiten in den Krieg
nicht gestoppt wird, ist die Menschheit in ihrer
Existenz gefahrdet.
Die Lage ist ernst, und es wire nicht richtig,
die drohende Gefahr zu unterschiitzen. Doch
ebenso falsch ware es zuzulassen, daB sich die
Situation _ aussichtslos verschlechtert und ihr
nicht mehr zu entrinnen ist. Die Herren des
Militar-Industrie-Komplexes michten nur zu
gern, daB _ ihnen niemand zu widersprechen
wagt. Doch das Krafteverhiltnis ist jetzt nicht
auf seiten derer, die in militdrischer Macht das
MaB aller Dinge sehen. Der Weltfrieden hat
wie die Sowjetunion, die soziali-
stische Landergemeinschaft, die internationale
Verteidiger
Arbeiterbewegung, die _demokratische Be-
wegung und die nationale Befreiungsbewegung,
die nichtpaktgebundenen Lander. Die Be-
wegung der Friedenskrafte ist breiter und akti-
ver als je zuvor. Es wirkt auch ein Faktor wie
die realistisch denkenden politischen Kreise ka-
pitalistischer Staaten. Die objektive Einschat-
zung der Potentiale und Méglichkeiten der ein-
ander international gegeniiberstehenden Krafte
zeigt, daB die reale Méglichkeit gegeben ist, die
Entfesselung eines dritten Weltkrieges zu ver-
hindern, die Entspannung zu vertiefen und sie
auf den militarischen Bereich auszuweiten.
Manche Leute im Westen meinen, die USA
wie die UdSSR seien gleicherweise fiir das
Wettriisten verantwortlich, Doch dem miissen
wir entschieden widersprechen. Wer, wenn nicht
die UdSSR kirzt von Jahr zu Jahr seine
Riistungsausgaben — trotz der starken Anhe-
bung der Ristungsausgaben in den USA und
anderen NATO-Landern, trotz der derzeitigen
Spannungen? Wer, wenn nicht die UdSSR,
schliigt immer neue MaBnahmen fiir eine Ver-
ringerung der Kriegsgefahr vor, MaGnahmen.
zur Ziigelung des Wettriistens? Diese MaBnah-
men werden jetzt in der UNO, im Genfer
AbriistungsausschuB und bei den Wiener Trup-
penabbaugesprichen erértert. Wer, wenn nicht
die UdSSR, gibt der Welt ein Beispiel bei ein-
seitigen _Abriistungsschritten, wer, wenn nicht
die UdSSR, hat erklart, jede Waffenart be-
grenzen, reduzieren und verbieten zu wollen?
Die Sowjetunion will nicht den Krieg, son-
dern den Frieden. Sie stellt nicht Konzeptionen.
einer militarischen Uberlegenheit auf, sondern
Konzeptionen der Gleichheit, nicht Doktrinen,
wbegrenzter“ und —anderer Kriege, sondern
Doktrinen der Sicherheit.
In der Haupttrage —der Frage von Frieden
und Krieg hat die Sowjetunion ein reines Ge-
wissen vor der friedliebenden Offentlichkeit
Sie braucht ihre Friedensli¢be nicht sténdig zu
beteuern wie die Anwarter fiir das Weife Haus
im Wahlkampf, in dem sie die Wahler mit ihren
kriegerischen Spriichen die Angst gelehrt haben.
Der eine will sich der US-Presse zufolge als
ruhigen und bedachtsamen Friedensanhanger
hinstellen, der die Sicherheit seines Landes|
nicht aufs Spiel setzen wolle. Der andere sucht
den Eindruck zu zerstreuen, sein Machtantritt
lasse einen neuen Krieg wahrscheinlicher
werden,
Die Aktionswoche fiir Abriistung wird weiter-
gehen. Die Friedenskampfer werden auf die|
Strafle gehen, werden Volker und Regierungen
daran erinnern, daB die FlieSbnder der Ri-
stungsindustrie angehalten werden miissen, und
das solange, bis die Menschheit einen dauerha:
ten Frieden haben wird—ohne Waffen und
Kontflikte.
OMEUE ZEIT” 44 80