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Beschreibung:
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
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neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
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MORAL UND POLITIK
Wie oft schon haben sich Moralisten und
Politiker mit diesem Thema beschaftigt! Je
ter das aber geschah, desto enttduschender
war das Ergebnis. Die Politik der Ausbeuter-
Klassen, die sich die Herrschaft in ihren eigenen
und in fremden Lindern zum Ziel gesetzt ha-
ben, war zutiefst amoralisch. Nicht umsonst sind
seit den Zeiten Machiavellis Betrug, Arglist und
Verrat fiir Staatsméinner nicht nur zuldssig, son-
dern geradezu legitim. Zwei Linien des Sitten-
verfalls der biirgerlichen Gesellschaft verliefen
Parallel: Die innere Amoralitat des kapitalisti-
schen Regimes und die auSere, von Eroberungs-
kkriegen gerechtfertigte Amoralitat. ,Ein Volk,
das andere Vélker unterdriickt, kann selbst nicht
frei sein‘, ist eine alte Weisheit und erinnert
daran, daB Expansion die logische Fortsetzung
des Unrechts in einer inneren Ordnung ist, die
sich auf die Ausbeutung des Menschen durch
den Menschen griindet.
Erst die Zeit der sozialistischen Revolutionen,
die von der Oktoberrevolution eingeleitet wur-
de, hat den verwunschenen Kreis gesprengt, in
dem die Aufenpolitik Jahrhunderte gefangen
war. In Erfilllung ging Karl Marx’ Forderung,
ndie einfachen Gesetze der Moral und des
Rechts, welche die Beziehungen von Privat-
personen regeln sollten, als die obersten
Gesetze des Verkehrs von Nationen geltend
zu machen." Es ist ganz natiirlich, daS die
freie soziale Ordnung —eine Leistung des re-
volutioniiren Volkes—auch eine Aufenpolitik
neuen Typs, eine Politik des Friedens und der
Gleichberechtigung der Volker schuf.
Es ist nicht erstaunlich, daB diese hoch-
moralische Linte der neuen Gesellschaftsord-
nung sofort von den Auguren der alten Welt
angegriffen wurde. Man denke nur daran, was
fiir ein Geschrei sich erhob, als die Sowjet-
republik alle vom Zarenregime unterzeichneten
Geheimvertrige publizierte! Diese Obstruktion
dauert mehr oder minder bis zum heutigen Tag
an. Es gibt keinen einzigen politischen Schritt
der sozialistischen Staaten, der seitens der zum
Abtreten von der historischen Biihne ver-
dammten Klassen nicht begeifert, verzerrt und
diffamiert wiirde. Die Ausfiille verstérken sich
besonders jetzt, da ein Glied nach dem anderen
aus dem kapitalistischen System herausfallt,
der sozialistische Internationalismus aber die
Vélker, die einen neuen Weg gewahlt haben.
unterstitzt.
Exst kiirzlich hat die Sowjetunion auf der
35. Tagung der UNO-Vollversammlung erneut
einen umfangreichen Komplex praktischer
MaGnahmen zur Festigung des Friedens und zur
Gesundung der Weltlage angeboten. Dieses Pro-
gramm fand in der ganzen Welt groBes
Interesse und wurde von der dieser Tage
abgeschlossenen Generaldebatte erdrtert. Doch
wieder wurde der Diffamierungsmechanismus
in Gang gebracht, mit dem der gute Wille der
Sowjetunion zum Frieden in Zweifel gesetzt
und praktische Schritte zur Verbesserung der
Weltlage, die sich in den letzten Monaten so
sehr kompliziert hat, verhindern werden sollen.
Ein moralischer Wert der AuBenpolitik des
Sozialismus besteht darin, daB die neue Gesell-
schaftsordnung iiber das Gezeter erhaben ist,
das politische Hinterwaldler um jede neue
sowjetische Initiative anstimmen. Man stelle
sich nur vor, wo die Welt heute ware, hitten die
Sowjetunion und ihre Mitstreiter die provo-
katorische Linie der Entspannungsgegner auf-
genommen, hitten sie Boykott mit Boykott und
Verhandlungsabbruch mit _Verhandlungsab-
bruch beantwortet! Die sozialistische Diploma-
tie verliert nie das Hauptziel aus den Augen: die
Gewahrleistung von Frieden und Sicherheit.
Die Weltéffentlichkeit wurde inzwischen
Zeuge des wichtigen Treffens zwischen Vertre-
tern der UdSSR und der USA, auf dem Fra-
gen der Aufnahme von ’ Verhandlungen
fiber die Begrenzung von Nuklearwaffen in
Europa _praktisch erdrtert werden sollten. Es
gibt keinen internationalen Kommentator, der
die Bedeutung dieser Probleme bestritte und
nicht Hoffnung auf ihre Lésung ausspriche
Doch wir fragen erneut, ob denn diese Begeg-
nung méglich geworden wire, wenn die
Sowjetunion die obstruktionistische Linie ver-
sehiedener westlicher Staatsminner_ mitge-
macht hiitte? In den konsequenten sowjetischen
Friedensinitiativen liegt die Kraft der sozialisti-
schen Gesellschaftsordnung, liegt ihr Glaube an
die Méglichkeit der Verhinderung eines Kriegs-
brandes.
yin unseren Tagen kann es keine morali-
schere, im besten Sine dieses Wortes sittlichere
Politik geben, die dem Herzen und dem Ver-
stand der Vélker entspricht, als die Politik des
Friedens, der Entspannung, der Verhitung des
‘Wettriistens", auBerte vor kurzem L. Breshnew.
Diese Art der AuGenpolitik ist die direkte
Fortfihrung der Traditionen der Grofen Okto-
berrevolution. ,,Vélker der Welt! Vereinigt
Euch im Kampf fir die Abwendung einer Kern-
kriegsgefahr! lautet ein Aufruf des ZK der
KPdSU zum bevorstehenden 63. Jahrestag der
Oktoberrevolution, in dem gewissermafen das
hiichste Gesetz der Moral und des Rechts, die
Friedensmission der sozialistischen Revolution,
enthalten ist.
NEUE ZEIT 4-80