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As5 Gui Al02 001 PDF
As5 Gui Al02 001 PDF
FUNKTIONSDIAGRAMM
(SFC)
Workshop Benutzerhandbuch
FAMIC Technologies Inc.
Alle Rechte vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... i
Liste der Abbildungen............................................................................................................. v
1. Einführung.....................................................................................................................1-1
1.1. Über den SFC Workshop .....................................................................................1-1
2. Beschreibung der Menüs des SFC Editors..................................................................2-1
2.1. Menü Bearbeiten ..................................................................................................2-2
2.1.1. Optionen des Befehls Komponenten Eigenschaften im Menü
Bearbeiten ................................................................................................2-3
2.1.2. Optionen des Befehls Eigenschaften im Menü Bearbeiten ......................2-3
2.2. Menü SFC.............................................................................................................2-7
2.3. Die Werkzeugleiste SFC ......................................................................................2-9
3. Erstellung eines SFC .....................................................................................................3-1
3.1. Erstellung eines Projekts und eines SFC ..............................................................3-1
3.2. Einführung in das SFC im Automation Studio.....................................................3-2
3.3. Grafische Darstellung...........................................................................................3-3
3.4. Beschreibung von SFC Komponenten .................................................................3-3
3.5. Beschreibung des aufzubauenden Kreislaufs .......................................................3-5
3.6. Anlegen des SFC ..................................................................................................3-7
3.6.1. Einfügung der Schritte .............................................................................3-7
3.6.2. Einfügung der Übergänge ......................................................................3-14
3.6.3. Bestimmung der Aktionen .....................................................................3-19
3.6.4. Einfügung von Links zwischen Komponenten ......................................3-20
3.6.5. AND Link ..............................................................................................3-20
3.6.6. OR Link..................................................................................................3-23
3.6.7. Einfügung von strukturierten Texten .....................................................3-25
3.6.8. Einfügung von Kommentaren ................................................................3-28
3.7. Fehlerverhütung..................................................................................................3-30
4. SFC Syntax.....................................................................................................................4-1
4.1. Einführung............................................................................................................4-1
i
SFC Benutzerhandbuch
ii
Inhaltsverzeichnis
iii
SFC Benutzerhandbuch
A. Glossar ...........................................................................................................................A-1
B. Index ..............................................................................................................................B-1
iv
Liste der Abbildungen
Abbildung 2–1: Hauptfenster des SFC Editors ......................................................................2-1
Abbildung 2–2: Menü Bearbeiten ..........................................................................................2-2
Abbildung 2–3: Optionen des Befehls Auswählen im Menü Bearbeiten ...............................2-2
Abbildung 2–4: Dialogfenster Dokument Eigenschaften; Ebene SFC...................................2-4
Abbildung 2–5: Dialogfenster Sequenzzeit-Überwachung ....................................................2-4
Abbildung 2–6: Befehle des Menüs SFC ...............................................................................2-7
Abbildung 2–7: Optionen der Verbindungen und Abzweigungenoption im
Menü SFC......................................................................................................2-7
Abbildung 2–8: Optionen des Befehls Einfügen im Menü SFC ............................................2-8
Abbildung 2–9: Werkzeugleiste SFC .....................................................................................2-9
Abbildung 3–1: Dialogfenster Dokument Eigenschaften.......................................................3-2
Abbildung 3–2: SFC Beispiel.................................................................................................3-3
Abbildung 3–3: Elektrischer und pneumatischer Kreislauf....................................................3-6
Abbildung 3–4: SFC...............................................................................................................3-7
Abbildung 3–5: Symbol der Schritt Komponente ..................................................................3-8
Abbildung 3–6: Änderung des Schritt Typs ...........................................................................3-8
Abbildung 3–7: Dialogfenster Schritt Eigenschaften .............................................................3-9
Abbildung 3–8: Dialogfenster Schrittzeit-Überwachung .......................................................3-9
Abbildung 3–9: Dialogfenster Schritt gelenkter Modus.......................................................3-12
Abbildung 3–10: Dialogfenster Stromaufwärts Übergänge .................................................3-14
Abbildung 3–11: Dialogfenster Stromabwärts Übergänge...................................................3-14
Abbildung 3–12: Übergangssymbol.....................................................................................3-14
Abbildung 3–13: Dialogfenster Übergang Eigenschaften....................................................3-15
Abbildung 3–14: Dialogfenster Übergang gelenkter Modus ...............................................3-17
Abbildung 3–15: Dialogfenster Stromaufwärts Schritte ......................................................3-18
Abbildung 3–16: Dialogfenster Stromabwärts Schritte........................................................3-18
Abbildung 3–17: Einfügen Übergang 1 ...............................................................................3-19
Abbildung 3–18: Bestimmung einer Aktion.........................................................................3-20
Abbildung 3–19: Übergang 2, Schritt 3 und Übergang 3.....................................................3-20
Abbildung 3–20: Schritte vor einer AND Divergenz...........................................................3-21
Abbildung 3–21: Schritte im Anschluss an die Erstellung einer AND Divergenz...............3-22
v
SFC Benutzerhandbuch
vi
Liste der Abbildungen
vii
SFC Benutzerhandbuch
viii
1. Einführung
Dieses Sequentielles Funktionsdiagramm (SFC) Workshop-Benutzerhandbuch, liefert die
erforderlichen Informationen, um diesen Workshop mit dem Automation Studio zu nutzen.
Dies beinhaltet technische Spezifikationen für Komponenten, Verfahrensweisen für die
Bestimmung der Eigenschaften, das Aufbauen und die Simulation eines Kreislaufs und
Beispiele von Anwendungen.
Automation Studio ist ein modular aufgebautes Simulations-Softwarepaket, welches durch
verschiedene Simulationsmodule erweitert werden kann.
Jedes Modul, Workshop genannt, enthält eine Bibliothek, aus der Sie Komponenten
entnehmen können, um verschiedene Arten von Kreisläufen zu erstellen – SFC, elektrisches
Diagramm, und andere; und zwar entweder einzeln oder kombiniert.
Automation Studio beinhaltet die folgenden Funktionen: Bearbeiten, Simulation, Datei- und
Diagramm-Verwaltung, Drucken und Anzeigen.
1-1
2. Beschreibung der Menüs des SFC
Editors
Dieses Kapitel behandelt die Menüs des SFC Editors und jene, die nicht in dem
Benutzerhandbuch enthalten sind. Eine Beschreibung der Elemente, deren Funktionalität
allen Workshops gemeinsam ist, finden Sie im Benutzerhandbuch.
2-1
SFC Benutzerhandbuch
Auswählen
Ermöglicht es dem Benutzer, jeden Schritt, Übergang, strukturierten Text, Kommentar, Link,
alles, was auf einen ausgewählten Übergang/Schritt folgt und jedes Element eines SFC
auszuwählen.
Die folgenden Optionen sind durch den Befehl Auswählen im Menü Bearbeiten verfügbar:
2-2
Beschreibung der Menüs des SFC Editors
Komponenten Eigenschaften
Ermöglicht es dem Benutzer, auf die Eigenschaften einer ausgewählten Komponente
zuzugreifen. Siehe den Abschnitt: Anlegen des SFC.
Dokument Eigenschaften
Ermöglicht es dem Benutzer, auf die Dokument Eigenschaften zuzugreifen: Seite einrichten,
Kurzinfo, SFC und Verlauf.
2-3
SFC Benutzerhandbuch
A D E
C G
F
I
H
2-4
Beschreibung der Menüs des SFC Editors
Abschnitt Beschreibung
hierarchische Level muss zwischen 0 und 999 liegen.
C Klasse Unter Benutzung der Drop-Down-Liste, wird angegeben, ob das SFC
eine Auflösung eines Makroschrittes oder ein Standard-SFC ist.
Standardmäßig wird das SFC als STANDARD-SFC festgelegt.
D Quell-Schritt Der Quell-Makroschritt des Makroschritt SFC wird in diesem Bereich
bestimmt.
E Unbedingter Dieses Kontrollkästchen, welches standardmäßig markiert ist,
SFC Lauf ermöglicht den unbedingten Lauf des SFC.
Wenn dieses Kontrollkästchen nicht markiert ist, muss ein
strukturierter Text die SFC-Ausführungsbedingung enthalten. Zum
Beispiel: SFC_Name.RUN IF CONDITION
F Kommentar Geben Sie in diesem Bereich einen allgemeinen Kommentar zu dem
SFC ein.
G Zeit Diese Schaltfläche gewährt dem Benutzer Zugriff auf das
Überwachung Dialogfenster Sequenzzeit-Überwachung. Die Sequenzzeit wird vom
Start bis zur Rückkehr zum Anfangsschritt berechnet.
2-5
SFC Benutzerhandbuch
Abschnitt Beschreibung
Maximale Sequenzzeit Es ist möglich, in diesem Bereich einen
maximalen Sequenzzeit-Standard
einzugeben. Falls die Sequenz für eine
längere Zeitspanne, als die angegebene
Zeit aktiv ist, wird der maximale
Sequenzzeit-Standard auf TRUE gesetzt
(Zum Beispiel:
GRA_001.SEQ_MAX_FAULT)
H Anzeige Level Kommentare, Level 1 Zeigt die Kommentare zu der SFC
Komponente an (Level 1).
Angaben (Aktion, Zeigt die Angaben der SFC
Bedingung), Level 2 Komponente an (Aktion und
Bedingung) (Level 2).
I Simulation Boolesche Animation Wird diese Option ausgewählt, wird der
Name der Booleschen Variablen mit
einer TRUE Bedingung während einer
Simulation in Negativschrift angezeigt.
Numerische Animation Wenn diese Option ausgewählt ist, wird
während einer Simulation rechts neben
dem Namen der numerischen Variablen
ein Feld mit dem Wert der Variablen
angezeigt.
Aktives Schritt Scrollen Wenn diese Option ausgewählt ist,
werden die SFCs innerhalb ihres
eigenen Fensters verschoben, damit die
aktiven Schritte auf dem Bildschirm
sichtbar bleiben. Die Anzeigepriorität
wird den Schritten der oberen linken
Seite des SFC gewährt. Das heißt, dass
wenn zwei Schritte eines einzigen SFCs
gleichzeitig aktiv sind, der Schritt
höchste Priorität bekommt, der am
weitesten links und oben im SFC steht.
J Optionen Vergenzen automatisch Stellt AND und OR Links automatisch
anpassen auf den kürzesten Abstand zwischen den
Schritt/Übergang Komponenten ein.
2-6
Beschreibung der Menüs des SFC Editors
Abschnitt Beschreibung
Automatische Sprungmarke Ersetzt Steigungsverbindungen
auf Steigungsverbindung automatisch durch Sprünge, um die
SFCs zu vereinfachen.
Automatisches Öffnen des Öffnet automatisch das Dialogfenster
Dialogfensters Eigenschaften der Komponente (SFC,
Eigenschaften Schritt, Übergang, Kommentar oder
strukturierter Text) wenn sie erstellt
wird.
2-7
SFC Benutzerhandbuch
• Link umkehren: Je nach dem ausgewählten Element, wird entweder ein Link in einen
Sprung umgewandelt oder ein Sprung in einen Link.
Schritt umwandeln
Wandelt einen Standardschritt in einen Anfangsschritt um, und umgekehrt.
Nummer sperren
Schützt die ausgewählte Nummer des Elements davor, umnummeriert zu werden.
Nummer freigeben
Gibt die ausgewählte Nummer frei zur Umnummerierung.
Umnummerieren
Nummeriert alle ausgewählten, zur Umnummerierung freigegebenen Elemente um.
Einfügen
Gewährt dem Benutzer Zugriff auf das Werkzeug zur Einfügung einer Komponente in das
SFC. Komponenten können aus der Werkzeugleiste eingefügt werden.
Die folgenden Optionen des Befehls Einfügen im Menü SFC sind verfügbar:
2-8
Beschreibung der Menüs des SFC Editors
Fehler
Ermöglicht die Erkennung von Fehlern im SFC. Fehler- und/oder Warnmeldungen werden in
dem Meldungsfenster angezeigt (lesen Sie den Abschnitt Meldungsfenster im
Benutzerhandbuch).
A K
Abbildung 2–9: Werkzeugleiste SFC
Folgende Werkzeuge sind in der Werkzeugleiste SFC verfügbar:
Werkzeug Beschreibung
A Auswahl Kehrt zum ursprünglichen Pfeilzeiger zurück.
B Anfangsschritt Fügt einen Anfangsschritt ein.
C Makroschritt Fügt einen Makroschritt ein.
D In-Schritt Fügt einen In-Schritt in ein Makrodefiniertes SFC ein.
E Out-Schritt Fügt einen Out-Schritt in ein Makrodefiniertes SFC ein.
F Standardschritt Fügt einen Standardschritt ein.
G Übergang Fügt einen Übergang ein.
H Schritt/Übergang
Fügt einen abwechselnden Standardschritt/Übergang ein.
abwechseln
I Übergang/Schritt Fügt einen abwechselnden Übergang/Standardschritt ein.
2-9
SFC Benutzerhandbuch
Werkzeug Beschreibung
abwechseln
J Strukturierter Text Fügt einen strukturierten Text ein.
K Kommentar Fügt einen Kommentar ein.
2-10
3. Erstellung eines SFC
Dieses Beispiel soll Sie mit den Software Befehlen vertraut machen. Es benutzt eine Schritt
für Schritt Methode, die es Ihnen ermöglicht, Ihr erstes SFC zu erstellen.
Das Fenster Diagram Editor zeigt die Menüs und Befehle für die SFC Verwaltung an. Das
neu erstellte Fenster entspricht einem Ordner im Projekt Explorer und enthält eine Liste von
Diagrammen und SFCs dieses Projekts.
Um ein neues SFC zu erstellen:
1 Wählen Sie Datei → Neu → SFC
In diesem Fall wurden keine neuen Vorlagen erstellt, also können Sie nur “Keine”
wählen.
3-1
SFC Benutzerhandbuch
3-2
Erstellung eines SFC
3-3
SFC Benutzerhandbuch
3-4
Erstellung eines SFC
3-5
SFC Benutzerhandbuch
Sie können die Komponenten kopieren und in Ihr neues Diagramm einfügen.
3-6
Erstellung eines SFC
Bedenken Sie, dass eine Komponente des SFC Workshops nicht mit einer
Komponente eines anderen Workshops verbunden werden kann. Drucktasten, die in
den Abbildungen erscheinen, sind Teil eines anderen Diagramms.
3-7
SFC Benutzerhandbuch
Alle Schritte werden gemäß der ersten verfügbaren Nummer in der Sequenz
nummeriert.
3-8
Erstellung eines SFC
A B C
G
D E H
F
I
L
K
J M
O
N
3-9
SFC Benutzerhandbuch
Bereiche Beschreibung
999 liegt. Zwei Schritte im gleichen SFC können nicht die gleiche
Nummer haben.
C Nummer sperren Wenn diese Option markiert ist, wird die Nummer des Schritts
nicht während einer automatischen Umnummerierung des SFC
geändert. Wenn die Nummer gesperrt wurde, erscheint ein
Sternchen (*) in der Mitte der linken Seite des äußeren Rahmens.
D Typ Eine Drop-Down-Liste ermöglicht die Auswahl des Schritt Typs.
Bestehende Wahlmöglichkeiten: Anfangs-, Normal-, Makro-, In-
und Out-Schritt.
E Verbundener Wenn der Schritt als Makroschritt bestimmt wurde, muss das
Makroschritt zugehörige SFC, das den Makroschritt aktiviert, in diesem Bereich
Graph bestimmt werden. Dieses Feld ist deaktiviert, wenn der Schritt
nicht als Makroschritt bestimmt wurde.
F Aktionen Dieser Bereich wird benutzt, um die verschiedenen Aktionen zu
bearbeiten, die mit dem Schritt verbunden sind. Hier können alle
Aktionen visualisiert werden, die mit einem Schritt verbunden sind.
Dieser Bereich ist für Makroschritte und für Out-Schritte
deaktiviert. Der Benutzer kann:
• Mehrere Aktionen eingeben, indem er sie mit einem
Semikolon trennt;
• Mehrere Aktionen eingeben, die der gleichen Bedingung
unterworfen sind, indem er sie mit einem Komma trennt.
(Beispiel.: Aktion1, Aktion2, Aktion3 IF Bedingung1);
Die auszuführende Aktion eingeben, indem er die Variablen und
Operatoren aus dem Dialogfenster Gelenkter Modus benutzt.
G Gelenkter Modus Diese Schaltfläche gewährt dem Benutzer Zugang zu dem
Dialogfenster Gelenkter Modus. Diese Schaltfläche ist für
Makroschritte und für Out-Schritte grau hinterlegt.
H Neue Variable Zugang zu dem Dialogfenster Eine Variable hinzufügen. Für
weitere Einzelheiten über das Erstellen von Variablen, siehe den
Variablen Abschnitt im Benutzerhandbuch.
I Externer Link Greift auf das Dialogfenster OPC Einstellungen für die Erstellung
von externen Links zu (OPC, usw.). Für weitere Einzelheiten über
die Erstellung externer Links, siehe den Variablen Abschnitt im
Benutzerhandbuch.
J Unbedingte Dieses Kontrollkästchen bestimmt, ob der Lauf der Aktionen des
3-10
Erstellung eines SFC
Bereiche Beschreibung
Aktionen Schritts den Lauf des SFC bedingt (siehe Abschnitt 4,18
Verwaltung von SFC-Zuständen und -Fehlern)
K Break Point Wenn diese Option markiert ist, stoppt die Simulation, wenn der
Schritt aktiviert wurde.
L Zeit Diese Schaltfläche gewährt dem Benutzer Zugang zu dem
Überwachung Dialogfenster Schrittzeit-Überwachung. Die Sequenzzeit wird vom
Start bis zur Rückkehr zum Anfangsschritt berechnet.
Minimale Es ist möglich, in diesem Bereich einen
Aktivierungszeit Minimalen-Aktivierungszeit-Standard für
den Schritt einzugeben. Falls der Schritt für
eine kürzere Zeitspanne, als die angegebene
Zeit aktiv ist, wird der Minimale-
Aktivierungszeit-Standard auf TRUE gesetzt
(Beispiel: GRA_001.SEQ_MIN_FAULT)
Wird dies benutzt (Wert größer als 0), muss die minimale
Zeit kürzer als die maximale Zeit sein.
Wird dies benutzt (Wert größer als 0), muss die maximale
Zeit länger als die minimale Zeit sein.
3-11
SFC Benutzerhandbuch
B
F
A
C
G
D H
J
I
Die Liste der Variablen in der vorhergehenden Tabelle enthält alle Variablen in dem
Projekt, die mit dem SFC verbunden sind. Siehe Variablen Manager im
Benutzerhandbuch.
3-12
Erstellung eines SFC
Falls ein SFC während der Simulation eine undefinierte Variable erfordert, erscheint
eine Warnmeldung im Meldungsfenster. Die Simulation wird ausgeführt, aber die
fehlerhaften Aktionen, Übergangsbedingungen und strukturierten Texte werden
ignoriert. Übergänge ohne Übergangsbedingung oder mit fehlerhaften
Übergangsbedingungen sind immer false. Um diese Übergänge zu umgehen,
benutzen Sie die Option Auslösen im Menü Kontext während der Simulation.
Bereiche Beschreibung
A Nummer Zeigt die Nummer des Schritts während der Bearbeitung an.
B Angaben Dieser Textbereich wird benutzt, um die Aktionen des Schritts
einzugeben. Die Angabe muss die SFC Syntax befolgen, gemäß
der Definition in Kapitel 4 SFC Syntax.
C Variablen Diese Drop-Down-Liste ermöglicht die Auswahl von globalen
(gesamtes Projekt) oder lokalen (aktuelles Diagramm) Variablen.
D Variablenname Diese Tabelle enthält die Variablennamen mit dem ausgewählten
Zuordnungstyp.
Ein Doppel-Klick auf eine Variable wählt die Variable aus und
fügt sie der Angabe der Aktion hinzu. Die Spalte auf der linken
Seite zeigt den Namen der Variablen an und die Spalte auf der
rechten Seite zeigt die verbundene Komponente an, falls dies der
Fall ist. Siehe Variablen Manager im Benutzerhandbuch.
E Syntax Beschreibt den Operator, der durch einen Links-Klick in der Liste
der Beispiele oder im Rechner ausgewählt wurde.
F Syntax Dieses Kontrollkästchen aktiviert die Syntax-Analyse während der
(Kontrollkästchen) Bearbeitung.
G Neue Variable Greift auf das Dialogfenster Eine Variable hinzufügen zu. Für
weitere Einzelheiten über die Erstellung von Variablen, siehe
Variablen Manager im Benutzerhandbuch.
H Externer Link Greift auf das Dialogfenster OPC Einstellungen für die Erstellung
externer Links zu (OPC, usw.). Für weitere Einzelheiten über die
Erstellung externer Links, siehe Variablen Manager im
Benutzerhandbuch.
I Mehr/Weniger Benutzen Sie diese Schaltfläche, um Zugang zu den erweiterten
Funktionen des Operator Rechners zu erhalten.
J Operatoren Diese Schaltflächen werden benutzt, um Operatoren in die Angabe
3-13
SFC Benutzerhandbuch
Bereiche Beschreibung
der Aktion einzugeben. Klicken Sie auf die entsprechende
Schaltfläche um einen Operator einzugeben.
Bereiche Beschreibung
Stromaufwärts Stromaufwärts Übergänge, die bestätigt wurden, erscheinen in der
Übergänge gleichen Farbe wie aktive Komponenten. Es ist möglich einen
Übergang in der Liste auszuwählen. Diese Liste kann nicht geändert
werden.
Stromabwärts Stromabwärts Übergänge, die bestätigt wurden, erscheinen in der
Übergänge gleichen Farbe wie aktive Komponenten. Es ist möglich einen
Übergang in der Liste auszuwählen. Diese Liste kann nicht geändert
werden.
3-14
Erstellung eines SFC
A B C
F
D G
H
I
E
J
3-15
SFC Benutzerhandbuch
Felder Beschreibung
E Kommentar Kommentare können bezüglich des Übergangs hinzugefügt werden.
F Gelenkter Diese Schaltfläche öffnet das Fenster Gelenkter Modus, um die
Modus Übergangsbedingung zu bearbeiten. Die Übergangsbedingung muss
mit der SFC Syntax übereinstimmen, gemäß Kapitel 4, SFC Syntax.
G Neue Variable Greift auf das Dialogfenster Eine Variable hinzufügen zu. Für weitere
Einzelheiten über die Erstellung von Variablen, siehe Variablen
Manager im Benutzerhandbuch.
H Externe Links Greift auf das Dialogfenster OPC Einstellungen für die Erstellung von
externen Links zu (OPC, usw.). Für weitere Einzelheiten über die
Erstellung externer Links, siehe Variablen Manager im
Benutzerhandbuch.
I Stromaufwärts Diese Schaltfläche ermöglicht die Visualisierung der vollständigen
Schritte Liste der Schritte, die dem Übergang vorausgehen.
J Stromabwärts Diese Schaltfläche ermöglicht die Visualisierung der vollständigen
Schritte Liste der Schritte, die dem Übergang folgen.
Ein Übergang ohne Übergangsbedingung wird als false betrachtet. Während der
Simulation ermöglicht nur das Menü Kontext einen Übergang ohne
Übergangsbedingung.
3-16
Erstellung eines SFC
Operatoren, die nicht für Übergänge zur Verfügung stehen, erscheinen im Bereich
Rechner grau hinterlegt.
3-17
SFC Benutzerhandbuch
Bereiche Beschreibung
A Stromaufwärts Stromaufwärts Schritte, die bestätigt wurden, erscheinen in der
Schritte gleichen Farbe wie aktive Komponenten. Es ist möglich einen Schritt
in der Liste auszuwählen. Diese Liste kann nicht geändert werden.
B Stromabwärts Stromabwärts Schritte, die bestätigt wurden, erscheinen in der
Schritte gleichen Farbe wie aktive Komponenten. Es ist möglich einen Schritt
in der Liste auszuwählen. Diese Liste kann nicht geändert werden.
Für diesen Übergang:
1. Stellen Sie sicher, dass die Nummer 1 in dem Feld Nummer für diesen Übergang
angezeigt wird.
Alle Übergänge werden gemäß der ersten verfügbaren Nummer in der Sequenz
nummeriert.
3-18
Erstellung eines SFC
Benutzen Sie die Schaltflächen gelenkter Modus, die Liste der Variablen und die
Rechner Schaltflächen, um die Eingabe zu beschleunigen und um Syntaxfehler zu
vermeiden:
• Machen Sie einen Doppel-Klick auf A_IN in der Liste der Variablen. .1-1S1.A_IN
erscheint im Fenster Angabe.
3-19
SFC Benutzerhandbuch
Die Positionierung einer Verbindung wird durch die visuelle Darstellung von
Verbindungen erleichtert. An jeder Komponente erscheinen Verbindungen als ein
roter Kreis an den Verbindungspunkten von Komponenten und Links. Diese Kreise
ändern ihre Farbe, wenn eine gültige Verbindung hergestellt wird. Wenn ein Cursor
über diese Verbindungspunkte positioniert wird, erscheint das Werkzeug Link. (Für
weitere Einzelheiten lesen Sie das Kapitel Links einfügen im Benutzerhandbuch).
1. Fügen Sie Übergang 2, Schritt 3 und Übergang 3 ein. Erstellen Sie die OUT_B Variable.
3-20
Erstellung eines SFC
Eine AND Divergenz wird automatisch erstellt, wenn ein Übergang mit mehr als
einem Schritt verbunden wird. Eine AND Konvergenz wird erstellt, wenn mehr als
ein Schritt mit einem einzigen Übergang verbunden wird.
Um einen AND Link zu vergrößern, fügen Sie einfach einen Link zu einem anderen
Schritt/Übergang hinzu. Es ist auch möglich, einen Schritt oder einen Übergang zu
verschieben und die Option Konvergenz anpassen aus dem Menü Kontext des Links
zu benutzen.
Um einen AND Link zu verschieben, klicken Sie die linke Maustaste auf einem Link
und verschieben Sie diesen, während Sie die Taste gedrückt halten.
Um einen AND Link umzugestalten, wählen Sie den Link aus und wählen Sie SFC
Æ Verbindungen und Abzweigungen Æ Basis Anpassung umzeichnen. Der Link
wird automatisch umgezeichnet und nimmt den kürzesten Weg zwischen den
Komponenten.
3-21
SFC Benutzerhandbuch
3-22
Erstellung eines SFC
3.6.6. OR Link
Um eine OR Divergenz oder Konvergenz zu erstellen, müssen zuerst die Schritte oder
Übergänge erstellt werden.
3-23
SFC Benutzerhandbuch
10. Auf einem anderen Diagramm aus der Bibliothek elektrische Steuerungen, wählen Sie
fünf Drucktasten Komponenten aus und benennen Sie diese entsprechend PB_1,
COM_A, COM_B, M_A und M_B. Diese Drucktasten werden benutzt, um Befehle an
das SFC zu geben.
Eine OR Divergenz wird erstellt, wenn ein Schritt mit mehreren Übergängen
verbunden wird. Eine OR Konvergenz wird erstellt, wenn mehr als ein Übergang mit
einem einzigen Schritt verbunden wird.
Um einen OR Link zu vergrößern, fügen Sie einfach einen Link zu einem anderen
Schritt/Übergang hinzu. Wenn ein Schritt oder ein Übergang verschoben ist,
benutzen Sie die Option Anpassen aus dem Menü Kontext des Links, um den Link
richtig zu positionieren.
Um einen OR Link zu verschieben, klicken Sie die linke Maustaste und halten Sie
die Link Taste gedrückt, dann verschieben Sie den Link.
Um einen OR Link umzugestalten, wählen Sie den Link aus und die Option Links
und Konvergenz Æ Konvergenz umgestalten aus dem Menü SFC. Der Link wird
automatisch umgezeichnet und nimmt den kürzesten Weg zwischen den
Komponenten.
Um einen OR Link umzugestalten, der Sprünge enthält wählen Sie die Sprünge aus
und wählen Sie SFC Æ Verbindungen und Abzweigungen Æ Basis Anpassung
umzeichnen. Der Link wird automatisch umgezeichnet und nimmt den kürzesten
Weg zwischen den Komponenten.
3-24
Erstellung eines SFC
3-25
SFC Benutzerhandbuch
3-26
Erstellung eines SFC
A C
F
B
D G
H
E
3-27
SFC Benutzerhandbuch
Bereiche Beschreibung
F Gelenkter Diese Schaltfläche greift auf das Dialogfenster Strukturierter Text
Modus gelenkter Modus zu, um den strukturierten Text zu bearbeiten.
G Neue Diese Schaltfläche greift auf das Dialogfenster Eine Variable
Variable hinzufügen zu. Für weitere Einzelheiten über die Erstellung von
Variablen, siehe Variablen Manager im Benutzerhandbuch.
H Externer Link Greift auf das Dialogfenster OPC Einstellungen für die Erstellung von
externen Links zu (OPC, usw.). Für weitere Einzelheiten über die
Erstellung externer Links, siehe Variablen Manager im
Benutzerhandbuch.
3-28
Erstellung eines SFC
C
B
D
3-29
SFC Benutzerhandbuch
Bereiche Beschreibung
A Graph Name Der Name des SFC, das den Kommentar beinhaltet. In diesem
Dialogfenster ist dieses Feld nicht veränderbar. Der Name kann jedoch
in dem Feld Name in der Ebene SFC des Dialogfensters Dokument
Eigenschaften verändert werden.
B Nummer Jedem neuen Kommentar wird automatisch eine Nummer zugeordnet.
Diese Nummer kann verändert werden, solange sie zwischen 1 und 999
liegt. Zwei Kommentare im gleichen SFC können nicht die gleiche
Nummer haben.
C Nummer Wenn diese Option markiert ist, wird die Nummer des Kommentars
sperren nicht während einer automatischen Umnummerierung des SFC, oder
von Abschnitten des SFC, geändert. Wenn die Nummer gesperrt wurde,
erscheint ein Sternchen (*) rechts von der Nummer des Übergangs.
D Kommentar Kommentare hinzufügen.
3.7. Fehlerverhütung
Es ist jederzeit möglich auf Fehler, wie fehlende Links zwischen Schritten/Übergängen, zu
überprüfen.
Der Befehl Fehler aus dem Menü SFC wird benutzt, um Komponenten, die nicht verlinkt
sind, Übergänge ohne Übergangsbedingungen, fehlerhafte Syntax, usw., zu erkennen. Diese
Fehler erscheinen im Meldungsfenster.
3-30
4. SFC Syntax
4.1. Einführung
Ein funktionierendes SFC wird einen oder mehrere Ausdrücke behandeln, wobei jeder
Ausdruck aus Variablen, Konstanten, Zahlen und Operatoren besteht. Die Syntax definiert
die Regeln, die für die Identifikation von Symbolen und das Schreiben von Ausdrücken
eingehalten werden müssen.
Dieses Kapitel stellt eine genaue Beschreibung der Syntax bei der Benutzung von SFC
Komponenten, Symbolen und Verfahren dar. Die folgenden Themen werden erörtert:
• Nomenklatur der Bezeichner;
• Variablen;
• Konstanten;
• Operatoren realer und ganzzahliger Ausdrücke;
• Operatoren Boolescher Ausdrücke;
• Flankenerkennungs-Operatoren;
• Vergleichs-Operatoren;
• Operator Priorität;
• Zuweisung;
• Syntax Überprüfung;
• Beispiele von Aktionsschritten;
• Beispiel eines Übergangs;
• Strukturierte Texte;
• Kommentare;
• Zeitsteuerung;
• Verwaltung von SFC-Zuständen;
• Verwaltung von SFC-Fehlern;
• Auslöse-Reihenfolge.
4-1
SFC Benutzerhandbuch
dieser Elemente, ausgenommen von Variablen, erstellt wird, erzeugt Automation Studio
automatisch einen Namen.
Namen sind Bezeichner und müssen die folgenden Grundregeln beachten:
• Sie sind aus normalen alphanumerischen Zeichen zusammengesetzt: “a-z, A-Z, 0-9, _, +,
-”;
• Sie fangen immer mit einem Buchstaben oder einer Zahl an.
• Sie können, jedes von einem Punkt (.) getrennt, aus mehreren Elementen
zusammengesetzt sein. Zum Beispiel wird ein Schrittstatus eines SFC
“Name_Chart.X18.X” genannt.
• Sie können groß oder klein geschrieben werden. Sobald sie eingegeben und von der
Software erkannt wurden, werden Großbuchstaben zur Anzeige von Namen benutzt.
• Außer bei Variablen, die lokal für ein SFC sind, muss den Tag-Namen von Variablen ein
Punkt (.) vorangehen.
• Sie sind aus 1 bis 32 Zeichen zusammengesetzt.
• Sie enthalten keine Leerzeichen (Leerräume).
• Sie enthalten keine akzentuierten Zeichen.
4.2.1. Schritte
Wenn ein neuer Schritt eingefügt wird, weist die Software diesem automatisch eine neue
Nummer im Bereich von 1 bis 999 zu. Jeder Schritt hat eine einzigartige Nummer in einem
SFC.
4-2
SFC Syntax
Genauso gibt Xn.T die Anzahl von Millisekunden wieder, die seit der letzten
Schrittaktivierung verstrichen sind. Mit Hilfe der Operatoren kann dieser Wert mit anderen
Werten verglichen werden.
Aktionen, die mit einem Schritt verbunden sind, werden in der gleichen Reihenfolge
bearbeitet, wie sie angegeben wurden. Wenn jedoch mehr als ein Schritt oder
strukturierter Text von mehreren SFCs die gleiche Variable beeinflussen, werden sie
nach den Aktionen des letzten SFC durchgeführt.
4.2.2. Übergang
Wenn ein neuer Übergang in ein SFC eingefügt wird, weist die Software automatisch eine
Übergangsnummer im Bereich von 1 bis 999 zu. Jeder Übergang hat eine eindeutige Nummer
in einem SFC.
Die “=1” Notation verbunden mit einem Übergang zeigt an, dass der
Übergangsstatus immer TRUE ist;
Wenn das Feld Übergangsbedingung leer ist, wird sie immer als FALSE
(gleichwertig zu “=0”) betrachtet.
4-3
SFC Benutzerhandbuch
Normalerweise wird der strukturierte Text STn genannt, wenn n die Nummer des
strukturierten Texts ist.
• Strukturierte Texte werden in der Reihenfolge ihrer Nummerierung verarbeitet, nachdem
die normalen Schritte des SFC ausgeführt wurden.
4.2.4. Kommentare
Wenn ein Kommentar eingefügt wird, weist die Software diesem automatisch eine Nummer
im Bereich von 1 bis 999 zu. Jeder Kommentar im gleichen SFC hat eine eindeutige
Nummer.
4-4
SFC Syntax
Wenn Aktionen und Übergänge eingefügt werden, werden deren Ausdrücke in einer
anderen Farbe angezeigt, wenn die Ausdrücke syntaktisch nicht korrekt sind. Siehe
Kapitel 4-12 Verhütung von Syntaxfehlern.
4.3. Variablen
4.3.1. Variablen Typen
Der Variablen Typ hängt von der enthaltenen Information ab. Variablen Typen sind im
Variablen Manager im Benutzerhandbuch dargestellt. Die folgende Tabelle listet die
möglichen Variablen Typen auf, die für die interne Logik benutzt werden können.
Variablen Typ Beschreibung
Boolesche Der Wert einer Booleschen Variablen kann entweder 0 oder 1, TRUE
Variable (ON), oder FALSE (OFF) sein.
BOOLEAN
Integer INTEGER Dieser Variablenwert ist eine ganze Zahl im Bereich von
-2.147.483.648 bis +2.147.483.647.
Reale Variable Diese Variable ist gemäß IEC 559 eine reale Zahl.
REAL
Zeitvariable Dieser Variablenwert ist eine Zeitdauer im folgenden Format:
TIME T#3d_18h_4m_15s_23ms wobei
d= Tage
h = Stunden
s = Sekunden
ms = Millisekunden
4-5
SFC Benutzerhandbuch
4.4. Konstanten
Konstanten sind festgelegte Werte, die vom gleichen Typ wie Variablen sein können.
4-6
SFC Syntax
4-7
SFC Benutzerhandbuch
4-8
SFC Syntax
4-9
SFC Benutzerhandbuch
4.8. Flanken-Operator
Ein Ausdruck, der mit einem Flanken-Operator aufgebaut wurde, ist ein Boolescher
Ausdruck, der auf die Änderung des Status reagiert.
Ein Flanken-Operator ist ein spezifischer Operator, der angibt, ob eine Boolesche Variable
ihren Wert von 0 zu 1 oder von 1 zu 0 ändert.
Es gibt zwei Arten von Operatoren: Anstiegflanken-Operator und Abfallflanken-Operator.
Sie sind in der folgenden Tabelle definiert:
4-10
SFC Syntax
Operator Beschreibung
^B Anstiegflanke
oder Anstiegflanken-Operator. Der Flanken-Operator wird TRUE, wenn der
R_TRIG(B) Operand von FALSE zu TRUE wechselt.
Beispiel: A IF ^B.
A wird TRUE, wenn B von FALSE zu TRUE wechselt.
! Abfallflanke
oder Abfallflanken-Operator. Der Flanken-Operator wird TRUE, wenn der
F_TRIG(B) Operand von TRUE zu FALSE wechselt.
Beispiel: A IF !B.
A wird TRUE, wenn B von FALSE zu TRUE wechselt.
4.9. Vergleichs-Operatoren
Diese Operatoren werden benutzt, um Variablen und/oder numerische Werte (Nummern,
Konstanten) zu vergleichen.
Das Ergebnis ist ein Boolescher Wert. Wenn der Vergleich true ist, ist die Ausgabe TRUE
und FALSE, wenn der Vergleich false ist.
Operator Beschreibung
> Ausdruck A > B ist true, wenn der Wert von A größer als der Wert von B ist.
>= Ausdruck A >= B ist true, wenn der Wert von A größer als oder gleich dem
Wert von B ist.
= Ausdruck A = B ist true, wenn der Wert von A gleich dem Wert von B ist.
<= Ausdruck A <= B ist true, wenn der Wert von A kleiner als oder gleich dem
Wert von B ist.
< Ausdruck A < B ist true, wenn der Wert von A kleiner als der Wert von B ist.
<> Ausdruck A <> B ist true, wenn der Wert von A ungleich dem Wert von B ist.
4-11
SFC Benutzerhandbuch
4.11. Zuweisungs-Operatoren
Zuweisungs-Operatoren definieren die Arten von Aktionen und deren Auswirkungen. Sie
können an ganzen Zahlen, realen, Booleschen und Zeichenfolgen angewendet werden. Sie
werden in Aktionen und strukturierten Texten benutzt. Der folgende Abschnitt beschreibt die
unterschiedlichen Zuweisungs-Operatoren und deren Benutzung.
Die Ausführung einer Aktion wird durch den aktiven Status des Schritts und des SFC
bedingt, es sei denn, die Option Unbedingt ist für den Schritt markiert. In diesem Fall hängt
die Durchführung der Aktion nur vom aktiven Status des SFC ab.
4-12
SFC Syntax
Die Syntax einer kontinuierlichen Booleschen Aktion ist gleich dem Namen oder Tag-Namen
der Variablen. In diesem Falle dürfen Sie keinen Zuweisungs-Operator benutzen.
4-13
SFC Benutzerhandbuch
Andernfalls wird der Booleschen Variablen FALSE zugewiesen. Das Zeichen des bedingten
Zuweisungs-Operators ist: “IF”.
4-14
SFC Syntax
• Ist Schritt 5 aktiviert, gleicht die Variable A TRUE und behält den Wert, nachdem Schritt
5 deaktiviert ist.
• Ist Schritt 10 aktiviert, gleicht die Variable A FALSE und behält den Wert, nachdem
Schritt 10 deaktiviert ist.
4-15
SFC Benutzerhandbuch
Ist die Option Farben auf Syntaxelemente anwenden nicht markiert, wird während der
Bearbeitung keine Syntaxprüfung durchgeführt. Ist die Syntax jedoch falsch, wird dies in der
gleichen Farbe wie bei einer Komponentenstörung in Ihrem SFC angezeigt.
Um die mit einem Komponentenstörung verknüpfte Farbe zu ändern:
1. Wählen Sie den Befehl Optionen vom Menü Werkzeuge.
2. Klicken Sie auf die Ebene Kernel.
3. Wählen Sie die Farbe, die Sie Komponentenstörungen zuordnen möchten.
4. Klicken Sie auf Übernehmen, um die Änderungen durchzuführen.
4-16
SFC Syntax
4-17
SFC Benutzerhandbuch
4.16. Kommentare
Kommentare sind mit dem SFC verknüpft, in dem sie angegeben sind.
Bis zu 999 Kommentare können irgendwo im SFC eingefügt werden.
4.17. Zeitgeber
Es gibt vier (4) Arten von Zeitgebern:
• Einschaltverzögerter Zeitgeber (T/, TON/).
• Ausschaltverzögerter Zeitgeber (TOF/).
• Impulsverzögerter Zeitgeber (TP/).
• Verstrichene Schrittzeit (Xn.T).
Zeitgeber sind Boolesche Operatoren, die Zeit in Betracht ziehen (Verzögerung, Wartestatus,
usw.). Sie sind in der folgenden Form geschrieben « T/En/timelength/ »,
« TON/En/timelength / », « TOF/En/timelength /», « TP/En/timelength / » wobei:
• T/ oder TON/ oder TOF/ oder TP/ der Zeitgeber-Operator ist;
• En ist die Eingabevariable, der Name des Schritts oder der Variablen die den Zeitablauf
startet;
• Timelength ist eine numerische Variable, die die Dauer des Countdowns angibt
z.B.: T#3j21h45m30s454ms.
Zeit Grundlage Symbol
Tag j/
Stunde h/
Minute m/
4-18
SFC Syntax
Sekunde s/
Millisekunde ms/
4-19
SFC Benutzerhandbuch
4-20
SFC Syntax
Moteur ist TRUE bis Var_a für 3 Sekunden aktiviert bleibt. Moteur ändert sich dann zu
FALSE. Ist Var_a deaktiviert, ändert sich Moteur zurück zu TRUE.
4.17.3. Impuls-Zeitgeber
Wenn der Zeitgeber angetrieben ist (Var_a), ist der Zeitgeber aktiviert.
Der Zähler wird solange zunehmen, bis sein Wert die voreingestellte Zeit erreicht hat, selbst
wenn die Eingabevariable (Var_a) vor der voreingestellten Zeit inaktiv wird.
Wenn der Zähler die voreingestellte Zeit erreicht hat, wird der Zeitgeber deaktiviert und der
Zähler stoppt.
Wenn der Zeitgeber nicht mehr angetrieben ist (Var_a), wird der Zeitgeber nur inaktiv, wenn
die voreingestellte Zeit erreicht wurde. In diesem Fall wird der Zähler auf Null (0)
zurückgesetzt, der Zeitgeber wird inaktiv und nicht mehr angetrieben.
4-21
SFC Benutzerhandbuch
4.17.4. Schrittzeitgeber
Gemäß dem internationalen Standard IEC 1131-03, wird die Aktivierungszeit eines Schritts
« SFC_Name.Xn.T/ » ab der letzten Anstiegflanke von Schritt « Xn » gezählt. Die Werte
ändern sich bei der Deaktivierung des Schritts « Xn » nicht, aber werden bei jeder neuen
Aktivierung von « Xn » auf 0 zurückgesetzt. Die Zählerausgabe ist eine Ganzzahl, welche die
Anzahl der verstrichenen Millisekunden darstellt.
Das folgende Beispiel zeigt die Entwicklung des Schrittzeitgebers. Wenn während der
Simulation Schritt X1 aktiviert wird, wird der Zähler auf Null (0) zurückgesetzt.
Wird Schritt X1 deaktiviert, stoppt der Zähler und behält den Wert bis zur nächsten
Reaktivierung von Schritt X1 bei.
4-22
SFC Syntax
4-23
SFC Benutzerhandbuch
4-24
SFC Syntax
− Zurücksetzen der Speicherung des laufenden SFC, wenn die minimale Sequenzzeit
nicht überwacht wird:
SFC_Name.RUNNING := 0 IF SFC_NameX01.X OR SFC_Name.INIT
− Makroschritt Speicherung eines laufenden SFC:
SFC_Name.RUNNING := 1 IF SFC_Name_Source.X??.X
− Makroschritt Speicherung eines laufenden SFC: zurücksetzen:
SFC_Name.RUNNING := 0 IF NOT SFC_Name_Source.X??.X
• FORCED: Gibt an, dass das SFC von einem anderen ausgelöst wird (Schreibgeschützt).
GRA_003.FORCED.???
• GEN_FAULT: Allgemeiner SFC-Fehler gibt an, dass ein SFC-Fehler vorhanden oder
nicht freigegeben ist (Schreibgeschützt). TRUE, wenn ein Fehler vorhanden oder nicht
freigegeben ist. FALSE, wenn alle Fehler nicht mehr vorhanden oder freigegeben sind
(siehe nächsten Abschnitt).
Um die Sequenzzeit zu überwachen, darf ein SFC nur einen Anfangsschritt haben.
4-25
SFC Benutzerhandbuch
Ist einer dieser Fehler vorhanden oder nicht freigegeben oder ist ein externer Sicherheitsfehler
vorhanden, dann wird der allgemeine SFC Fehler (GRA_001,GEN_FAULT) automatisch von
der Simulationsmaschine gemäß der folgenden Gleichung auf TRUE gesetzt:
GEN_FAULT := SEQ_MIN_FAULT OR SEQ_MAX_FAULT OR
STEP_MIN_FAULT OR STEP_MAX_FAULT OR ESC
Dadurch kann der Benutzer die Zustände und Fehler zur Verwaltung der Zustände Running
(RUN), Initialisierung und/oder Auslösen des SFC benutzen. Beispiel:
GRA_001.ESC IF EMRGENCY_STOP
GRA_001.RUN := NOT GRA_001.GEN_FAULT AND CONDITIONS
GRA_001.INIT := NOT GRA_001.GEN_FAULT AND PB_REARM
Werden diese Fehler benutzt, ist es wichtig, einen Mechanismus vorauszusehen, damit der
Benutzer vor diesen Fehlern gewarnt ist und sie bestätigen kann. Es ist möglich, ein Ruflicht
zur Warnung und eine Drucktaste zur Bestätigung zu benutzen.
Zum Beispiel können zwei strukturierte Texte eines SFC die folgenden Aktionen ausführen:
• Fehler signalisieren:
LT_AL_GRA_001 IF GRA_001.GEN_FAULT
• Fehler bestätigen:
GRA_001.STEP_MAX_ACK_ACK,
GRA_001.STEP_MIN_ACK_ACK,
PB_ACK_ACK _GRA_001
GRA_001.SEQ_MAX_ACK_ACK,
GRA_001.SEQ_MIN_ACK_ACK IF
4.19. Makroschritte
Ein Makroschritt ist ein Abschnitt des SFC, der zusammengefasst in einem einzigen Schritt
dargestellt wird. Für jeden Makroschritt gibt es ein Makroschritt SFC, das den Quell-
Makroschritt auflöst. Der Name des SFC ist im Feld Aktion an der rechten Seite des
Makroschritts angegeben.
Der In-Schritt des Makroschritt SFC und das Stamm-Makroschritt SFC werden gleichzeitig
aktiviert. Es ist tatsächlich eine implizite AND Divergenz.
4-26
SFC Syntax
Der Out-Schritt des Makroschritt SFC und das Stamm-Makroschritt SFC werden gleichzeitig
deaktiviert. Dies tritt auf wenn der Übergang der dem übergeordneten Makroschritt SFC folgt
entlassen ist. Es ist tatsächlich eine implizite AND Konvergenz.
GRA_004 SFC M1 SFC
1 T/X1.X/T#1s/
2 M1
M1 is the Macro step SFC that explodes the
macro step 2 B0
2 a1 =1 AND b0 =1 2 M_A
3 B1 IF COM_B
3 a1 =1 AND b1 =1
24
The Y2 transition of the GRA_004 SFC can be passed if
step X2 of SFC GRA_004 is active AND step Step X24 of the M1 SFC is deactivated when the
X24 of the M1 SFC is active AND the condition of Y2 transition of the GRA_004 SFC is passed
transition Y2 of the GRA_004 SFC is TRUE
Es ist möglich, während der Simulation, die Aktivierung eines Schritts oder die
Übergabe eines Übergangs auszulösen, ohne die SFC Syntax zu beachten. Diese
Funktion sollte nicht mit hierarchischem Auslösen verwechselt werden.
4-27
SFC Benutzerhandbuch
4-28
SFC Syntax
LEVEL SFC
0 G0 G1
1 G2 G3
2 G4 G5
3 G6
4 G7
5 G8 G9
6 G10
4-29
SFC Benutzerhandbuch
Level SFC
0 G0 G1
1 G2 G3
2 G4 G5
3 G6
4 G7
5 G8 G9
6 G10
4-30
5. Simulation
Dieses Kapitel gruppiert die mit der Simulation eines SFC verbundenen Besonderheiten um.
Es soll den Leser mit dem Simulationsmodus des Workshop vertraut machen. Für die
verschiedenen Befehle in Bezug auf die Simulation eines Projekts oder eines Schemas, siehe
Simulationsfunktionen im Benutzerhandbuch.
SFC Status
während der
5-1
SFC Benutzerhandbuch
Der Eingangsschritt eines Makroschritt SFC wird gleichzeitig mit dem Makroschritt
des Stamm-SFC aktiviert. Tatsächlich besteht er aus einer impliziten AND
Divergenz.
5-2
Simulation
Der Ausgangsschritt eines Makroschritt SFC wird gleichzeitig mit dem Makroschritt
des Stamm-SFC deaktiviert. Tatsächlich besteht er aus einer impliziten AND
Konvergenz.
Wird ein Schritt mit einem Break Point aktiviert, wird die Simulation, einschließlich
aller gleichzeitigen Zeitgeber, ausgesetzt. Wenn die Nummer des Schritts gesperrt
ist, wird er nicht umnummeriert, wenn die Funktion Umnummerieren ausgeführt
wird.
Abbildung 5–7: Schritt mit einem Break Point und gesperrter Nummer
Folgendes ist die Statusdarstellung der Übergänge während der Simulation:
Abbildung 5–8: Übergang, der während der Simulation bestätigt werden kann
Ein Übergang mit einer als TRUE bestätigten Übergangsbedingung.
Die Bestätigung eines Übergangs ist ein sehr kurzlebiger Status, der nur durch eine
Schritt für Schritt Simulation visualisiert werden kann.
Der Variablen Manager ermöglicht es, den aktuellen Wert einer jeden Variablen
eines SFC in Echtzeit zu visualisieren. Siehe Variablen Manager im
Benutzerhandbuch.
5-3
SFC Benutzerhandbuch
Die Überwachung der Sequenzdauer kann nur bei SFCs angewendet werden, die mit
nur einem Anfangsschritt, oder im Fall von Makroschritten, mit nur einem
Eingangsschritt konstruiert wurden. Außerdem muss der Anfangsschritt als Nr. 1
Schritt im SFC nummeriert werden.
5-4
Simulation
SFC_Name.SEQ_MIN_ACQ_MEM IF SFC_Name.SEQ_MIN_ACK
OR
(SFC_Name.SEQ_MIN_ACQ_MEM
AND SFC_Name.SEQ_MIN_FAULT)
Erkennung des minimalen Sequenzdauer-Fehlers.
SFC_Name.SEQ_MIN_FAULT IF: (SFC_Name.RUNNING AND NOT
SFC_Name.SEQ_TMIN_Q AND X01.X
AND NOT INIT)
OR
(SFC_Name.SEQ_MIN_FAULT AND
NOT
SFC_Name.SEQ_MIN_ACQ_MEM)
5-5
SFC Benutzerhandbuch
Die folgenden Gleichungen werden automatisch erzeugt und implizit durch die Software
verarbeitet. Diese Variablen stellen die Parametrisierung der Überwachung der maximalen
Sequenzdauer dar:
• Bestätigungsspeicherung für den maximalen Sequenzdauer-Fehler.
SFC_Name.SEQ_MAX_ACQ_MEM IF SFC_Name.SEQ_MAX_ACK
OR
(SFC_Name.SEQ_MAX_ACK_MEM
AND SFC_Name.SEQ_MAX_FAULT)
• Erkennung des maximalen Sequenzdauer-Fehlers.
SFC_Name.SEQ_MAX_FAULT IF SFC_Name.SEQ_TMAX_Q
OR
(SFC_Name.SEQ_MAX_FAULT AND
NOT
SFC_Name.SEQ_MAX_ACK_MEM)
5-6
Simulation
5-7
SFC Benutzerhandbuch
5-8
Simulation
Die externe Sicherheitsbedingung ESC kann innerhalb eines SFC oder strukturierten
Textes zugewiesen werden.
5-9
SFC Benutzerhandbuch
Die Simulation schreitet mit jedem Klick auf die linke Maustaste um einen Schritt (einen
Zyklus) voran. Bei jedem Zyklus erfolgt eine Berechnung, um den neuen Status der
Komponenten zu bestimmen.
5-10
Simulation
An dieser Stelle werden die aktiven Schritte und die gegenwärtig ausgeführten Aktionen
innerhalb eines roten Quadrats angezeigt.
Die Form des Zeigers wechselt in die einer Hand über. Eine Hand kennzeichnet die
Möglichkeit in den Simulationsablauf einzugreifen.
5-11
SFC Benutzerhandbuch
5-12
Simulation
5-13
SFC Benutzerhandbuch
5-14
Simulation
5.6.2. Syntaxfehler
Der Editor entdeckt Syntaxfehler in Bezug auf die Schritte, die Übergänge und den
strukturierten Text. Fehlerhafte Elemente werden in einer bestimmten Farbe hervorgehoben.
Nachdem eine Simulation gestartet wurde, können Fehler- und/oder Warnmeldungen in dem
Meldungsfenster erscheinen, aber die Simulation wird fortgesetzt. Falls eine der in einem
Schritt angegebenen Aktionen fehlerhaft ist, werden alle Aktionen dieses Schritts ignoriert.
Falls die Übergangsbedingung in einem Übergang fehlerhaft oder nicht vorhanden ist, wird
diese immer als FALSE betrachtet. Falls ein strukturierter Text einen Fehler enthält, wird er
ignoriert.
5-15
6. Übungen
Dieses Kapitel enthält zwei Übungen, die Sie in die Lage versetzen, verschiedene Kreisläufe
mit SFCs zu erzeugen und zu simulieren.
6-1
SFC Benutzerhandbuch
6.1.2. SFC
Der Betriebszyklus der Bohrmaschine wird im SFC dargestellt.
Dieses SFC besteht aus:
1. Fünf Schritten (X1, X2, X3, X4 und X5). Mit Ausnahme des Anfangsschritts ist jedem
Schritt des SFC eine Aktion zugeordnet.
2. Fünf Übergängen (Y1, Y2, Y3, Y4 und Y5). Jedem Übergang des SFC ist eine
Übergangsbedingung zugeordnet.
6.1.2.1. Betriebsbeschreibung
Sobald der Kreislauf abgeschlossen ist, können Sie den Simulationsmodus starten, um dessen
Betrieb zu prüfen.
1. Wählen Sie den Befehl Projekt aus dem Menü Simulation aus, dann den Befehl Normal
aus demselben Menü.
6-2
Übungen
Oder
Klicken Sie auf die Schaltfläche Das Projekt simulieren in der Werkzeugleiste, um
das gesamte Projekt auszuwählen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Normal in der Werkzeugleiste Simulation.
Der Simulationsmodus wird gestartet.
Dieser Modus stellt die Ausführung des SFC auf den Anfangsschritt X1, womit der Kreislauf
angetrieben wird.
1. Klicken Sie die Drucktaste PB_, um die Sequenz zu starten.
Wird Drucktaste PB_1 aktiviert, ist der Übergang Y1 TRUE und der Befehl geht auf
Schritt X2 über, wo sich Zylinder A nach außen bewegt.
2. A1 wird am Ende des Laufs aktiviert, was wiederum Schritt X3 einschaltet.
Die mit diesem Schritt verbundene Aktion, ist die ausgehende Bewegung der
Kolbenstange von Zylinder B.
3. In diesem Moment wird Schritt X4 aktiviert, der den Rückzug der Kolbenstange von
Zylinder B einleitet.
4. Die Aktivierung von Schritt X5 ist möglich, wenn der Abstandsmelder PROX_B0
aktiviert ist, was anzeigt, dass die Kolbenstange von Zylinder B vollständig in ihre
ursprüngliche Position zurückgegangen ist.
Wenn Schritt X5 aktiv ist, zieht sich die Kolbenstange von Zylinder A zurück und der
Automatismus geht zum Anfangsschritt X1 zurück.
5. An dieser Stelle ist die Aktivierung von Drucktaste PB_1 erforderlich, um die
vollständige Sequenz erneut einzuleiten. Wird diese Taste dauerhaft gedrückt, wird die
Sequenz wiederholt ausgeführt.
6-3
SFC Benutzerhandbuch
6-4
Übungen
6-5
SFC Benutzerhandbuch
Ein Statuslicht blinkt, um anzuzeigen, dass das System sich gegenwärtig in der Startphase
befindet, eine normale Abschaltung des Betriebs abgeschlossen hat, ein Pausenbefehl
ausgeführt wurde oder ein Fehler entdeckt wurde. Dieses Statuslicht bleibt während eines
normalen Betriebs des Systems an.
Diese Einheiten werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
6.2.1.1. Zubringer
6-6
Übungen
6-7
SFC Benutzerhandbuch
C_OUT. Die Bewegungen der Kolbenstange von Zylinder D werden von drei
Abstandsmeldern überwacht: D_IN, D_SLOW und D_OUT.
Der dritte Verteiler wird benutzt, um eine Beschränkung im Kreislauf zu induzieren, um eine
langsame Geschwindigkeit von Zylinder D auszulösen. Er besteht aus einem 4/2 Verteiler,
der an einer Seite von einer Spule gesteuert wird, mit einer Federrückzugswirkung.
6-8
Übungen
Kolbenstange von Zylinder E werden auch von zwei Abstandsmeldern ermittelt: E_IN und
E_OUT.
6-9
SFC Benutzerhandbuch
6.2.2.1. Schalttafel
6-10
Übungen
ELEMENTE BESCHREIBUNG
DRUCKTASTEN:
PB_ACK_EMER_STOP (NO) Notabschaltungs-Bestätigung.
PB_EMER_STOP (NC) Notabschaltung.
PB_RESET (NO) Neueinstellung.
PB_START (NO) Start (automatischer und halbautomatischer Modus).
PB_STOP (NO) Abschaltung (automatischer und halbautomatischer
Modus).
PB_PAUSE (NO) Systempause (Umschalter).
PB_OUT_F (NO) Austritt von Zylinder F, zur Einfügung eines Stücks
(manueller Modus).
PB_IN_F (NO) Rückzug von Zylinder F (manueller Modus).
PB_OUT_C (NO) Austritt von Zylinder C, zur Einspannung eines Stücks
(manueller Modus).
PB_IN_C (NO) Rückzug von Zylinder C (manueller Modus).
PB_OUT_D (NO) Austritt von Zylinder D, um ein Stück zu bohren
(manueller Modus).
PB_IN_D (NO) Rückzug von Zylinder D (manueller Modus).
PB_OUT_E (NO) Austritt von Zylinder E, um ein Stück auszuwerfen
(manueller Modus), dieser Zylinder sollte nicht austreten,
wenn Zylinder T bereits ausgetreten ist.
PB_IN_E (NO) Rückzug von Zylinder E (manueller Modus).
PB_OUT_T (NO) Austritt von Zylinder T, um die Bohrung im Zielstück zu
überprüfen (manueller Modus), dieser Zylinder sollte
nicht austreten, wenn Zylinder E bereits ausgetreten ist.
PB_IN_T (NO) Rückzug von Zylinder T (manueller Modus).
PB_INDEX (NO) Austritt von Zylinder INDEX, um den Tisch
weiterzuschalten (manueller Modus).
PB_RESET_FEED (NO) Zurücksetzung des Stückzählers.
PB_ACK_AL_FEED (NO) Alarmbestätigung für den Zubringer.
PB_ACK_AL_DRILL (NO) Alarmbestätigung für die Bohreinheit.
6-11
SFC Benutzerhandbuch
ELEMENTE BESCHREIBUNG
PB_ACK_AL_EVAC (NO) Alarmbestätigung für die Räumungseinheit.
PB_ACK_AL_INIT (NO) Alarmbestätigung während der Initialisierung.
PB_ACK_AL_INDEX (NO) Alarmbestätigung für den Zubringer.
WÄHLER:
SEL_MODE (3 Positionen) Auswahl des Laufmodus, manuell (Linksstellung),
halbautomatisch (Mittelstellung) und automatisch
(Rechtsstellung).
SEL_MOT (2 Positionen) Manueller Steuerungswähler des Spindelkopfmotors
(Stopp: Linksstellung, Lauf: Rechtsstellung).
SEL_SLOW_SPEED (2 Manueller Modus, Geschwindigkeitswähler von Zylinder
Positionen) D (Linksstellung: normale Geschwindigkeit,
Rechtsstellung: langsame Geschwindigkeit).
ZÄHLER:
FEED_COUNTER Zubringerzähler: zählt die Anzahl der Stücke, die durch
jeden Austritt von Zylinder F in das System eingebracht
werden. Er wird in Bezug auf die Anzahl von Stücken
eingestellt, die der Zubringer fassen kann.
HILFSRELAIS
CR_EMER_STOP Notabschaltungsrelais.
MCR Hauptsteuerrelais steuert die Stromversorgung aller
Aktivatoren.
CR_AUTO Automatischer Modus, Steuerrelais.
CR_SEMIAUTO Halbautomatischer Modus, Steuerrelais.
CR_MAN Manueller Modus, Steuerrelais
CR_SPINDLE Spindelkopf-Steuerrelais (Hilfsrelais).
CR_FEED_EMPTY Zubringer leer, Steuerrelais.
MAGNETE
OUT_F Zylinder F aus.
IN_F Zylinder F ein.
OUT_C Zylinder C aus.
6-12
Übungen
ELEMENTE BESCHREIBUNG
IN_C Zylinder C ein.
OUT_D Zylinder D aus.
IN_D Zylinder D ein.
OUT_E Zylinder E aus.
IN_E Zylinder E ein.
OUT_T Zylinder T aus.
IN_T Zylinder T ein.
OUT_INDEX Weiterschaltung des Tisches um eine Position.
D_SLOW_SPEED Zylinder D Aktivierung langsame Geschwindigkeit.
LICHTSIGNALE
L_EMER_STOP Notabschaltung (rot).
L_AUTO Automatischer Modus (grün).
L_SEMIAUTO Halbautomatischer Modus (grün).
L_MAN Manueller Modus (grün).
L_F_IN Zuführungszylinder F, ein Position (grün).
L_F_OUT Zuführungszylinder F, aus Position (grün).
L_FEED_EMPTY Zubringer leer (gelb).
L_C_IN Einspannungszylinder C, ein Position (grün).
L_C_OUT Einspannungszylinder C, aus Position (grün).
L_D_IN Spindelkopfzylinder D, ein Position (grün).
L_D_OUT Spindelkopfzylinder D, aus Position (grün).
L_E_IN Räumungszylinder E, ein Position (grün).
L_E_OUT Räumungszylinder E, aus Position (grün).
L_T_IN Testzylinder T, ein Position (grün).
L_T_OUT Testzylinder T, aus Position (grün).
L_INDEX_IN Schalttischzylinder, ein Position (grün).
L_INDEX_OUT Schalttischzylinder, aus Position (grün).
6-13
SFC Benutzerhandbuch
ELEMENTE BESCHREIBUNG
L_MOT_SPINDLE Spindelkopfmotor läuft (grün).
L_RUN System läuft im automatischem oder halbautomatischem
Modus (grün).
L_AL_FEED Zubringer Alarm (rot).
L_AL_DRILL Bohreinheit Alarm (rot).
L_AL_EVAC Räumungseinheit Alarm (rot).
L_AL_INDEX Schalttisch Alarm (rot).
L_AL_INIT Initialisierungsphase Alarm (rot).
MOTOREN
MOT Spindelkopfmotor (110 V ac).
EINGABEN
EMERGENCY_STOP (IN 0) Notabschaltung.
START (IN 1) Start.
STOP (IN 2) Abschaltung.
PAUSE (IN 3) Systempause (Umschalter).
AUTO (IN 4) Automatischer Modus.
SEMIAUTO (IN 5) Halbautomatischer Modus.
MAN (IN 6) Manueller Modus.
PR_F_IN (IN 7) Zylinder F, ein Position.
PR_F_OUT (IN 8) Zylinder F, aus Position.
FEED_EMPTY (IN 9) Zubringer leer.
PR_C_IN (IN 10) Zylinder C, ein Position.
PR_C_OUT (IN 11) Zylinder C, aus Position.
PR_D_IN (IN 12) Zylinder D, ein Position.
PR_D_OUT (IN 13) Zylinder D, aus Position.
PR_T_IN (IN 14) Zylinder T, ein Position.
PR_T_OUT (IN 15) Zylinder T, aus Position.
6-14
Übungen
ELEMENTE BESCHREIBUNG
PR_E_IN (IN 16) Zylinder E, ein Position.
PR_E_OUT (IN 17) Zylinder E, aus Position.
CONF_MOT (IN 18) Spindelkopfmotor läuft.
PR_INDEX_IN (IN 19) INDEX Zylinder, ein Position.
PR_INDEX_OUT (IN 20) INDEX Zylinder, aus Position.
PR_LOCK_IN (IN 21) LOCK Zylinder in Leerlaufstellung.
PR_LOCK_OUT (IN 22) LOCK Zylinder, aus Position.
ACK_AL_FEED (IN 23) Alarmbestätigung, Zubringer.
ACK_AL_DRILL (IN 24) Alarmbestätigung, Bohreinheit.
ACK_AL_EVAC (IN 25) Alarmbestätigung, Räumungseinheit.
ACK_AL_INIT (IN 10) Alarmbestätigung, Initialisierungsphase.
ACK_AL_INDEX (IN 27) Schalttisch, Standardfreigabe
PR_D_SLOW (IN 28) Alarmbestätigung, Schalttisch.
AUSGABEN
SOL_OUT_F (OUT 0) Zylinder F, Auszugsmagnet.
SOL_IN_F (OUT 1) Zylinder F, Rückzugsmagnet.
SOL_OUT_C (OUT 2) Zylinder C, Auszugsmagnet.
SOL_IN_C (OUT 3) Zylinder C, Rückzugsmagnet.
SOL_OUT_D (OUT 4) Zylinder D, Auszugsmagnet.
SOL_IN_D (OUT 5) Zylinder D, Rückzugsmagnet.
SOL_OUT_E (OUT 6) Zylinder E, Auszugsmagnet.
SOL_IN_E (OUT 7) Zylinder E, Rückzugsmagnet.
SOL_OUT_T (OUT 8) Zylinder T, Auszugsmagnet.
SOL_IN_T (OUT 9) Zylinder T, Rückzugsmagnet.
SOL_INDEX (OUT 10) Weiterschaltung des Tisches um eine Position.
SPINDLE (OUT 11) Spindelkopfmotor.
SOL_SLOW_SPEED (OUT 12) Zylinder D, Aktivierung langsame Geschwindigkeit.
6-15
SFC Benutzerhandbuch
ELEMENTE BESCHREIBUNG
AL_FEED (OUT 13) Zubringereinheit Alarm.
AL_DRILL (OUT 14) Bohreinheit Alarm.
AL_EVAC (OUT 15) Räumungseinheit Alarm.
AL_INDEX (OUT 16) Schalttisch Alarm.
AL_INIT (OUT 17) Mechanische Initialisierung, Alarm.
RUN (OUT 18) System läuft (automatischer und halbautomatischer
Modus).
6-16
Übungen
6.2.2.2. Befehle
Die Befehlsschemata steuern die Notabschaltungen und die Laufmodustypen. Sie treiben die
Steuerungsmagnete in Übereinstimmung mit den Befehlen und den Laufmodustypen an.
6-17
SFC Benutzerhandbuch
6-18
Übungen
6.2.2.3. Signalisierung
6-19
SFC Benutzerhandbuch
Stückzählvorrichtung, welche benutzt wird, nachdem die Zubringereinheit manuell mit neuen
zu verarbeitenden Stücken aufgefüllt wurde.
6.2.2.4. Eingabe-/Ausgabe-Karten
6.2.3. SFC
Ein SFC stellt den Betriebszyklus der Bohreinheit dar. Dieses SFC kann in mehrere SFCs
aufgegliedert werden, wobei jedes SFC eine bestimmte Aufgabe im Automatismus darstellt.
Diese SFCs haben eine Strukturhierarchie, die auf einer Funktionspyramide beruht, wobei "0"
das höchste Level ist.
6-20
Übungen
Dieses Beispiel könnte extrem vereinfacht werden, wenn es auf eine reale Anwendung
angewandt würde. Die präsentierte Lösung macht jedoch Gebrauch von allen Funktionen, die
in dem SFC Workshop zur Verfügung stehen.
6-21
SFC Benutzerhandbuch
6-22
Übungen
6-23
SFC Benutzerhandbuch
6-24
Übungen
6-25
SFC Benutzerhandbuch
6-26
Übungen
ein Fehler im System entdeckt wurde. Es initialisiert den Automatismus erneut, wenn das
System auf manuellen Modus umgeschaltet wird.
6-27
SFC Benutzerhandbuch
6-28
Übungen
6-29
SFC Benutzerhandbuch
6-30
Übungen
6-31
SFC Benutzerhandbuch
6-32
Übungen
6.2.4. Simulation
Wenn der Kreislauf abgeschlossen ist, können Sie zum Simulationsmodus übergehen, um
seinen Betrieb zu prüfen.
1. Klicken Sie auf Simulation.
Die Software analysiert die SFCs, um alle Restfehler im Kreislauf zu entdecken. Wenn
Fehler vorliegen, werden entsprechende Warnmeldungen im Meldungszentrum
angezeigt.
Selbst wenn Fehler vorhanden sind ist es möglich, SFCs zu simulieren. Allerdings kann
das Verhalten des Automatismus unregelmäßig sein, da alle fehlenden oder fehlerhaften
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SFC Benutzerhandbuch
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A. Glossar
Aktion
Eine Aktion ist ein Ausdruck, der ausgeführt wird, wenn ein Schritt aktiv ist. Sie ist eine
Ausgabefolge vom Befehlsteil zum operativen Abschnitt. Aktionen bestehen aus Ausdrücken,
Zuweisungs-Operatoren und Befehls-Operatoren.
Jede Aktion, die mit einem Schritt verbunden ist, wird ausgeführt, wenn dieser Schritt aktiv
ist.
Aktiver Schritt
Ein aktiver Schritt (Standardschritt oder Anfangsschritt) wird durch ein rotes Zeichen in der
Mitte des Schritt-Symbols gekennzeichnet.
Ein aktiver Makroschritt wird durch ein rotes Zeichen am oberen oder unteren Teil des
Symbols gekennzeichnet. Das Zeichen ist am unteren Teil des Makroschritts positioniert,
wenn der Out-Schritt des Stamm-SFC aktiv ist.
Ein rotes Zeichen am oberen Teil des Symbols kennzeichnet einen aktiven In-Schritt.
Ein rotes Zeichen am unteren Teil des Symbols kennzeichnet einen aktiven Out-Schritt.
Alphanumerisch
Zeichen, die aus dem kombinierten Satz aus den 26 alphabetischen Zeichen, A bis Z, und den
10 Ziffern, 0 bis 9 bestehen.
AND Divergenz
Link zwischen der Ausgabe eines einzelnen Übergangs und den Eingaben von mindestens
zwei Schritten. Definitionsgemäß ist die AND Divergenz ein Teil des Schritts.
AND Konvergenz
Link zwischen den Ausgaben von mindestens zwei Schritten und der Eingabe eines einzelnen
Übergangs. Definitionsgemäß ist die AND Konvergenz ein Teil des Übergangs.
Anfangsschritt
Schritt, der aktiv ist, wenn sich das SFC in einem Anfangszustand befindet. Das Symbol eines
Anfangsschritts ist doppelt umrahmt. Er wird durch Benutzung der Schaltfläche
Anfangsschritt in der Werkzeugleiste SFC eingefügt.
A-1
SFC Benutzerhandbuch
Anzeige Werkzeuge
Benennt das Entwurfs-Zubehör im Diagramm Editor: Raster, Lineale, Verbindungen und
Verbindungsnummern. Sie können vom Menü Ansicht aus angeben, wie sie angezeigt
werden sollen.
Arbeitsblatt
Die gesamte Oberfläche, die im Automation Studio für die Erstellung von Diagrammen zur
Verfügung steht.
Auslösungs-Angabe
SFC Befehl, der einen Graph dazu bringt, einen bestimmten Zustand mit aktiven und
inaktiven Schritten anzunehmen. Auslösungs-Angaben bleiben aktiv, solange ihre Bedingung
TRUE ist.
Die allgemeine Syntax einer Auslösungs-Angabe: F/SFC_Name:(X_i,X_j,…).
Automatismus
Ein Gerät, System, oder Einrichtung, die es einem Instrument ermöglicht, bestimmte
Vorgänge ohne das Eingreifen eines Bedieners auszuführen.
Bearbeitungsmodus
Betriebsmodus, in welchem die Komponenten eingefügt und geändert werden.
Benutzeroberfläche
Die Umgebung, die aus Fenstern, Dialogfenstern, Graphikobjekten, usw. besteht, mit denen
der Benutzer mit der Software kommuniziert.
Bibliothek
Ein Fenster, welches die Grundelemente enthält, die für den Entwurf von Kreisläufen oder
Simulationsmodellen benutzt werden. Es gibt drei Arten von Elementen: Komponenten,
Links und Graphische Objekte. Sie sind in den Workshops enthalten.
Diagramm
Eine Zeichnung, die einen Kreislauf oder ein Modell graphisch darstellt, indem Elemente und
Komponenten benutzt werden, die aus den Workshop Bibliotheken des Automation Studio
ausgewählt wurden. Nur SFC Komponenten können in ein SFC Diagramm eingefügt werden.
A-2
Glossar
Diagramm Editor
Werkzeug, welches zur Erstellung, Änderung und Verwaltung von Projekt Dateien benutzt
wird. Der Projekt Editor beinhaltet den Dokument Manager, der alle Dokumente auflistet, aus
denen das Projekt besteht.
Dienstprogramm
Eine allgemeine Bezeichnung für die verschiedenen Arten von Fenstern im Automation
Studio.
Eigenschaften
Merkmale oder Parameter einer Komponente. Sie können die Eigenschaften ansehen oder
verändern, indem Sie das Dialogfenster Komponenten Eigenschaften öffnen.
ESC
Externe Sicherheitsbedingungen, die den Lauf des SFC nutzlos und unsicher machen. Diese
Bedingung wird benutzt, um den allgemeinen SFC Fehler zu signalisieren.
Flanke
Gibt an, wenn eine Boolesche Variable von einem Wert auf den anderen übergeht. (0 zu 1
oder 1 zu 0). Flanken können ansteigend oder abfallend sein.
GEN_FAULT
Signalisiert einen allgemeinen SFC-Fehler (SFC_name.GEN_FAULT). Dieses Signal
gruppiert alle Graph-Fehler (minimale Sequenzdauer, maximale Sequenzdauer, minimale
Schrittdauer, maximale Schrittdauer) und externen Sicherheitsbedingungen (ESC) um.
Hierarchisches Level
Level eines SFC in einer Auslösungshierarchie. Das höchste Level ist 0.
INIT
Initialisierungsbefehl eines SFC (SFC_Name.INIT), der die Anfangsschritte des SFC aktiviert
und alle anderen deaktiviert.
In-Schritt
Der In-Schritt wird durch ein Quadrat mit einer Nummer und einem Rechteck oben
gekennzeichnet. Er wird durch Benutzung der Schaltfläche In-Schritt in der Werkzeugleiste
SFC eingefügt. Er wird in dem SFC benutzt, das den Makroschritt auslöst.
A-3
SFC Benutzerhandbuch
Komponente
Grundelemente, die zur Erstellung von Diagrammen benutzt werden. Jede Komponente stellt
ein Verhalten oder eine Funktion dar, die sich während der Simulation auswirkt.
Komponenten sind Teil der Bibliothek und werden durch die Workshops zur Verfügung
gestellt.
Konnektor
Ein Element, welches durch einen roten Kreis dargestellt wird, wenn es nicht verknüpft ist.
Es ermöglicht die Verbindung von zwei Komponenten. Ein Konnektor wird zu einer
Verbindung, sobald er mit einem anderen Element verbunden ist.
Link
Ein Link verbindet Komponenten. Während der Simulation wird er benutzt, um
Informationen von einer Komponente auf die andere zu übertragen.
Link Form
Bahn eines Links zwischen zwei Punkten.
Makroschritt
Der Makroschritt wird durch ein Quadrat mit einer Nummer und mit Rechtecken oben und
unten symbolisiert. Er wird durch Benutzung der Schaltfläche Makroschritt in der
Werkzeugleiste SFC eingefügt. Ein Makroschritt ist eine Serie von Schritten/Übergängen,
graphisch zusammengefasst zu einem einzigen Schritt. Er ist mit dem SFC verbunden, das ihn
auslöst.
Maximale Schrittdauer
Zeitspanne zwischen der Aktivierung und der Deaktivierung eines Schritts. Wird diese
Funktion benutzt, wird ein Fehler generiert, wenn der Schritt zu lange aktiv bleibt. Dieser
Fehler muss bestätigt und freigegeben werden.
Maximale Sequenzdauer
Zeitspanne zwischen der Deaktivierung und der Reaktivierung des Anfangsschritts des SFC.
Wird diese Funktion benutzt, wird ein Fehler generiert, wenn das SFC zu langsam zu seinen
Anfangsschritt-Status zurückkehrt. Dieser Fehler muss bestätigt und freigegeben werden.
Menüleiste
Eine horizontale Leiste über der Titelleiste der Anwendung. Die Menüleiste zeigt die
verschiedenen Menüs und Befehle an, die für das aktive Fenster zur Verfügung stehen.
A-4
Glossar
Minimale Schrittdauer
Zeitspanne zwischen der Aktivierung und der Deaktivierung eines Schritts. Wird diese
Funktion benutzt, wird ein Fehler generiert, wenn der Schritt zu schnell deaktiviert wird; ein
Minimaler Schrittdauer Standard wird für das SFC generiert. Dieser Fehler muss bestätigt
und freigegeben werden.
Minimale Sequenzdauer
Zeitspanne zwischen der Deaktivierung und der Reaktivierung des Anfangsschritts des SFC.
Wird diese Funktion benutzt, wird ein Fehler generiert, wenn das SFC zu schnell zu seinen
Anfangsschritt-Status zurückkehrt. Dieser Fehler muss bestätigt und freigegeben werden.
OR Divergenz
Link zwischen der Ausgabe eines einzelnen Schritts und der Eingabe von mindestens zwei
Übergängen. Definitionsgemäß ist die OR Divergenz ein Teil des Übergangs.
OR Konvergenz
Link zwischen den Ausgaben von mindestens zwei Übergängen und der Eingabe von einem
einzelnen Schritt. Definitionsgemäß ist die OR Konvergenz ein Teil des Schritts.
Out-Schritt
Der Out-Schritt wird durch ein Quadrat mit einer Nummer und einem Rechteck unten
gekennzeichnet. Er wird durch Benutzung der Schaltfläche Out-Schritt in der Werkzeugleiste
SFC eingefügt. Er wird in dem SFC benutzt, das den Makroschritt auslöst.
Projekt
Eine Gruppe von Dokumenten, die ein geschlossenes Ganzes bilden. Ein Projekt wird durch
den Diagramm Editor verwaltet.
Projekt Bezeichnung
Eine kurze Beschreibung des Projekts, die in der Kurzinfo des Projekts erscheint.
Projekt Explorer
Inhalt eines der Fenster des Projekt Editors. Der Dokument Manager listet alle Dokumente in
dem Projekt auf.
Raster
Horizontale und vertikale punktierte Linien im Arbeitsbereich des Editors, die benutzt
werden, um die Elemente des Graphs auszurichten.
A-5
SFC Benutzerhandbuch
RUN
SFC Entwicklungs-Freigabe Ohne diese Freigabe ist das SFC gesperrt und keine Schritte oder
Übergänge werden verarbeitet.
Schritt
SFC Element, welches die Aktionen durchführt, die mit ihm verbunden sind, wenn es aktiv
ist. Er wird durch ein Rechteck mit einer Nummer dargestellt. Er wird durch Benutzung der
Schaltfläche Schritt in der Werkzeugleiste SFC eingefügt.
SFC
Sequentielles Funktionsdiagramm (SFC). Eine graphische Darstellung, welche die
grundlegenden SFC Komponenten dazu benutzt, einen Automatismus darzustellen.
Simulationsmodus
Betriebsmodus im Automation Studio, in welchem ein Projekt oder ein Diagramm simuliert
wird. Anders als der Bearbeitungsmodus erlaubt der Simulationsmodus keine Änderungen an
dem Projekt, wenn er aktiv ist.
Simulationszyklus
Ein Schritt in der Berechnung, der den Status jeder Komponente bestimmt.
Statusleiste
Horizontale Leiste am unteren Rand aller Dienstprogrammfenster. Sie enthält verschiedene
Arten von Informationen, wie zum Beispiel Fehlermeldungen, Zoomfaktor,
Mauszeigerkoordinaten, usw.
Titelleiste
Horizontale Leiste am oberen Rand eines Fensters, die den Titel des Fensters angibt.
Übergang
Muss zufrieden sein (TRUE), um gelöscht zu werden und den nächsten Schritt zu aktivieren.
Übergangsbedingung
Eine Übergangsbedingung ist eine logische Bedingung, die die Entwicklung eines SFC durch
einen Übergang bestimmt. Sie ist ein Boolescher Ausdruck, der mit Hilfe von
Eingabevariablen, Schrittvariablen (Xn.X), logischen Operatoren, Zeitgebern und Flanken-
Operatoren geschrieben wurde. Sie können wahr (true) oder falsch (false) sein.
A-6
Glossar
Verbindung
Eine Verbindung verbindet zwei Komponenten miteinander und/oder verknüpft sie. Wenn sie
verbunden sind, haben Verbindungen die gleiche Farbe, wie das Element. Wenn sie nicht
verbunden sind, haben sie eine andere Farbe. Zwei Verbindungen aus nicht-kompatiblen
Technologien, können nicht miteinander verbunden werden. Zum Beispiel kann eine
Druckluftleitung nicht mit einer SFC Komponente verbunden werden, und umgekehrt.
Verbindungsnummer
Eine Nummer, die für jeden Punkt bestimmt wurde, an welchem Komponenten verbunden
sind.
Werkzeugleiste
Eine Leiste unterhalb der Menüleiste. Sie enthält Schaltflächen für die am häufigsten
benutzten Befehle.
Workshop
Ein Modul, welches das Kernsystem erweitert. Jeder Workshop enthält Elemente, Diagramme
und Funktionen, die mit seiner eigenen technischen Fachrichtung und der Art der
Diagramme, die er erzeugen kann, zusammenhängen.
Zeitgeber
Zeitgeber sind Verfahren, die Boolesche Ergebnisse erzeugen, indem sie Zeit, wie
Verzögerung, Warten, Ruhezeit, usw., als Parameter benutzen. Die Zeitgeber, die im SFC
benutzt werden, beziehen sich auf Schritte und Variablen.
A-7
B. Index
B-1
SFC Benutzerhandbuch
B-2