KR 16-3
Mit C-Varianten
Betriebsanleitung
Stand: 19.09.2012
© Copyright 2012
KUKA Roboter GmbH
Zugspitzstraße 140
D-86165 Augsburg
Deutschland
Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der KUKA
Roboter GmbH vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffä-
hig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung bzw. im Servicefall.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Soft-
ware geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die voll-
ständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden
jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthal-
ten.
Technische Änderungen ohne Beeinflussung der Funktion vorbehalten.
Original-Dokumentation
KIM-PS5-DOC
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ..................................................................................................... 7
1.1 Dokumentation des Industrieroboters ........................................................................ 7
1.2 Darstellung von Hinweisen ........................................................................................ 7
2 Zweckbestimmung ...................................................................................... 9
2.1 Zielgruppe .................................................................................................................. 9
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................... 9
3 Produktbeschreibung ................................................................................. 11
3.1 Übersicht des Robotersystems .................................................................................. 11
3.2 Beschreibung des Manipulators ................................................................................. 11
5 Sicherheit ..................................................................................................... 55
5.1 Allgemein ................................................................................................................... 55
5.1.1 Haftungshinweis ................................................................................................... 55
5.1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung des Industrieroboters ................................... 56
5.1.3 EG-Konformitätserklärung und Einbauerklärung .................................................. 56
5.1.4 Verwendete Begriffe ............................................................................................. 57
5.2 Personal ..................................................................................................................... 58
5.3 Arbeits-, Schutz- und Gefahrenbereich ...................................................................... 59
5.4 Übersicht Schutzausstattung ..................................................................................... 60
6 Planung ......................................................................................................... 71
6.1 Fundamentbefestigung mit Zentrierung ..................................................................... 71
6.2 Maschinengestellbefestigung mit Zentrierung ........................................................... 73
6.3 Verbindungsleitungen und Schnittstellen .................................................................. 74
7 Transport ...................................................................................................... 77
7.1 Transport des Roboters ............................................................................................. 77
9 Wartung ........................................................................................................ 93
9.1 Wartungstabelle ......................................................................................................... 93
9.2 Getriebeöl Achse 1 wechseln .................................................................................... 99
9.3 Getriebeöl Achse 2 wechseln .................................................................................... 100
9.4 Getriebeöl Achse 3 wechseln .................................................................................... 102
9.5 Getriebeöl ZH 6 III, wechseln
.................................................................................................................................... 104
9.6 Getriebeöl ZH 16 II, wechseln
.................................................................................................................................... 106
9.7 Roboter reinigen ........................................................................................................ 108
1 Einleitung
Sicherheit Diese Hinweise dienen der Sicherheit und müssen beachtet werden.
Hinweise Diese Hinweise dienen der Arbeitserleichterung oder enthalten Verweise auf
weiterführende Informationen.
2 Zweckbestimmung
2.1 Zielgruppe
Verwendung Der Industrieroboter dient zur Handhabung von Werkzeugen und Vorrichtun-
gen, oder zum Bearbeiten und Transportieren von Bauteilen oder Produkten.
Der Einsatz darf nur unter den angegebenen klimatischen Bedingungen erfol-
gen.
3 Produktbeschreibung
1 Manipulator 3 Robotersteuerung
2 Verbindungsleitungen 4 Programmierhandgerät KCP
Karussell
Grundgestell
Elektro-Installation
1 Zentralhand 4 Elektro-Installation
2 Arm 5 Grundgestell
3 Schwinge 6 Karussell
Zentralhand Der Roboter kann mit zwei verschiedenen dreiachsigen Zentralhänden für 6
kg (ZH 6 III) oder 16 kg (ZH 16 II) Traglast ausgerüstet werden. Die jeweilige
Hand wird mit dem Flansch am Arm über Schraubverbindungen befestigt. Am
Anbauflansch der Achse 6 werden die Werkzeuge angebaut. Zu jeder Achse
gehört eine Messeinrichtung, über die mit einem elektronischen Messtaster
(Zubehör) die mechanische Null-Stellung der jeweiligen Achse geprüft und in
die Steuerung übernommen werden kann. Drehrichtungen, Achsdaten und
zulässige Lasten können dem Kapitel "Technische Daten" entnommen wer-
den.
Die Zentralhand wird von den Motoren an der Rückseite des Arms über Zahn-
riemen (A4 und A5) und Wellen angetrieben. Funktion und Aufbau beider Han-
dvarianten sind ähnlich. Bei der 6 kg-Variante erfolgt der Antrieb der Achsen
5 und 6 innerhalb der Zentralhand über Zahnriemen, während bei der 16 kg-
Variante der Antrieb über Zahnräder erfolgt.
Der Anbauflansch entspricht mit geringer Abweichung der DIN/ISO 9409-1.
An der Rückseite des Arms befinden sich die drei Antriebseinheiten für die
Handachsen.
Schwinge Die Schwinge ist die zwischen Karussell und Arm gelagerte Baugruppe. Sie
besteht aus dem Schwingenkörper mit den Puffern für Achse 2.
Karussell Das Karussell nimmt die Motoren A1 und A2 auf. Die Drehbewegung der Ach-
se 1 wird durch das Karussell ausgeführt. Es ist mit dem Grundgestell über
das Getriebe der Achse 1 verschraubt und wird durch einen Motor im Karus-
sell angetrieben. Im Karussell ist auch die Schwinge gelagert.
Grundgestell Das Grundgestell ist die Basis des Roboters. Es ist mit dem Fundament ver-
schraubt. Im Grundgestell ist der Schutzschlauch für die Elektro-Installation
installiert. Außerdem sind die Anschlusskästen für Motor- und Datenleitung
und die Energiezuführung am Grundgestell untergebracht.
Elektro-Instal- Die Elektro-Installation beinhaltet alle Motor- und Steuerleitungen für die Mo-
lation toren der Achsen 1 bis 6. Alle Anschlüsse sind als Stecker ausgeführt, die ei-
nen schnellen und sicheren Wechsel der Motoren ermöglichen. Zur Elektro-
Installation gehört auch die RDC-Box und das Multifunktionsgehäuse MFG.
Die RDC-Box und MFG mit den Steckern für die Motor- und Datenleitungen
sind am Grundgestell des Roboters angebaut. Hier werden die von der Robo-
tersteuerung kommenden Verbindungsleitungen über Stecker angeschlos-
sen. Die Elektro-Installation beinhaltet auch ein Schutzleitersystem. Die
Schutzleiter zum Roboter werden am Grundgestell über Ringkabelschuhe und
Gewindestifte angeschlossen.
4 Technische Daten
4.1 Grunddaten
KR 16-3, 14,50 m3
KR 16-3 C, 14,50 m3
KR 16 L6-3, 24,00 m3
Positionswieder- ±0,05 mm
holgenauigkeit
(ISO 9283)
Bezugspunkt Arbeits- Schnittpunkt der Achsen 4 und 5
raum
Gewicht KR 6-3, 243 kg
KR 16-3, 254 kg
KR 16-3 C, 254 kg
KR 16 L6-3, 248 kg
Dynamische Hauptbe- siehe Fundamentlasten
lastungen (>>> 4.4 "Fundamentlasten" Seite 29)
Schutzart des IP65
Roboters
betriebsbereit, mit angeschlossenen Verbin-
dungsleitungen (nach EN 60529)
Schutzart der IP65
Zentralhand
Schallpegel < 75 dB (A) außerhalb des Arbeitsbereichs
Einbaulage Boden:
zulässiger Neigungswinkel ≤ 20º
Decke:
kein Neigungswinkel zulässig
Oberfläche, Lackie- Grundgestell schwarz (RAL 9005), bewegliche
rung Teile KUKA-Orange 2567
Leitungslängen
Standard 7 m, 15 m, 25 m, 35 m, 50 m
Mindest-Biegeradius 5x D
4.2 Achsdaten
Arbeitsbereich Die nachfolgenden Abbildungen zeigen Größe und Form der Arbeitsbereiche
für die Varianten der Produktfamilie KR 16-3.
Bezugspunkt für den Arbeitsbereich ist der Schnittpunkt der Achsen 4 und 5.
4.3 Traglasten
Nachfolgende Daten gelten für die jeweiligen Roboter, unabhänig von Einbau-
lage (C-Variante).
Traglast-Schwer- Der Traglast-Schwerpunkt für alle Traglasten bezieht sich auf den Abstand zur
punkt P Flanschfläche an der Achse 6. Nennabstand siehe Traglast-Diagramm.
Traglast-
Diagramm
1 Passungslänge
1 Passungslänge
Zusatzlast Der Roboter kann Zusatzlasten auf dem Arm,der Schwinge und dem Karus-
sell aufnehmen. Bei der Anbringung der Zusatzlasten ist auf die maximal zu-
lässige Gesamtlast zu achten. Der folgenden Abbildung sind Maße und Lage
der Anbaumöglichkeiten zu entnehmen.
1 Auflagefläche
2 Befestigungsgewinde M8, 12 tief
4.4 Fundamentlasten
Fundamentlasten Die angegebenen Kräfte und Momente enthalten bereits die Traglast und die
Massenkraft (Gewicht) des Roboters.
4.5 Transportmaße
Die Transportmaße für die Roboter sind den folgenden Abbildungen zu ent-
nehmen. Die Lage des Schwerpunkts und das Gewicht variieren je nach Aus-
stattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Roboter ohne
Ausrüstung. In der folgenden Abbildung sind die Maße dargestellt, wenn der
Roboter ohne Transporthölzer auf dem Boden steht.
1 Roboter 2 Schwerpunkt
1 Roboter 2 Schwerpunkt
1 Roboter 4 Gabelstaplertaschen
2 Ringschrauben 5 Schwerpunkt
3 Transportgestell,
Deckenroboter
1 Roboter 2 Schwerpunkt
4.6 Schilder
Schilder Folgende Schilder (>>> Abb. 4-19 ) sind am Roboter angebracht. Sie dürfen
nicht entfernt oder unkenntlich gemacht werden. Unleserliche Schilder müs-
sen ersetzt werden. Die hier dargestellten Schilder gelten für alle Roboter die-
ses Roboterbaumusters.
Begriff Beschreibung
m Masse von Nennlast und Zusatzlast auf dem Arm.
Phi Drehwinkel (°) um die jeweilige Achse. Dieser Wert
kann über das KCP in die Steuerung eingegeben und
abgelesen werden.
POV Programmoverride (%) = Verfahrgeschwindigkeit des
Roboters. Dieser Wert kann über das KCP in die Steu-
erung eingegeben und abgelesen werden.
Ausladung Abstand (l in %) (>>> Abb. 4-20 ) zwischen Achse 1
und dem Schnittpunkt der Achsen 4 und 5. Bei Paralle-
logramm-Robotern der Abstand zwischen Achse 1 und
dem Schnittpunkt von Achse 6 und Anbauflanschflä-
che.
KCP Das Programmierhandgerät KCP hat alle Bedien- und
Anzeigemöglichkeiten, die für die Bedienung und Pro-
grammierung des Robotersystems benötigt werden.
Die Tabelle stellt die Anhaltewege und Anhaltezeiten beim Auslösen eines
STOP 0 der Stopp-Kategorie 0 dar. Die Werte beziehen sich auf folgende
Konfiguration:
Ausladung l = 100 %
Programmoverride POV = 100 %
Masse m = Maximallast (Nennlast + Zusatzlast auf dem Arm)
Die Tabelle stellt die Anhaltewege und Anhaltezeiten beim Auslösen eines
STOP 0 der Stopp-Kategorie 0 dar. Die Werte beziehen sich auf folgende
Konfiguration:
Ausladung l = 100 %
Programmoverride POV = 100 %
Masse m = Maximallast (Nennlast + Zusatzlast auf dem Arm)
Anhalteweg (°) Anhaltezeit (s)
Achse 1 41,38 0,368
Achse 2 40,58 0,346
Achse 3 31,78 0,242
Die Tabelle stellt die Anhaltewege und Anhaltezeiten beim Auslösen eines
STOP 0 der Stopp-Kategorie 0 dar. Die Werte beziehen sich auf folgende
Konfiguration:
Ausladung l = 100 %
5 Sicherheit
5.1 Allgemein
5.1.1 Haftungshinweis
Sicherheitsinfor- Angaben zur Sicherheit können nicht gegen die KUKA Roboter GmbH ausge-
mation legt werden. Auch wenn alle Sicherheitshinweise befolgt werden, ist nicht ge-
währleistet, dass der Industrieroboter keine Verletzungen oder Schäden
verursacht.
Ohne Genehmigung der KUKA Roboter GmbH dürfen keine Veränderungen
am Industrieroboter durchgeführt werden. Es können zusätzliche Komponen-
ten (Werkzeuge, Software etc.), die nicht zum Lieferumfang der KUKA Robo-
ter GmbH gehören, in den Industrieroboter integriert werden. Wenn durch
diese Komponenten Schäden am Industrieroboter oder anderen Sachwerten
entstehen, haftet dafür der Betreiber.
Der Industrieroboter ist ausschließlich für die in der Betriebsanleitung oder der
Montageanleitung im Kapitel "Zweckbestimmung" genannte Verwendung be-
stimmt.
Einbauerklärung Der Industrieroboter als unvollständige Maschine wird mit einer Einbauerklä-
rung nach Anhang II B der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ausgeliefert. Be-
standteil dieser Einbauerklärung sind eine Liste mit den eingehaltenen
grundlegenden Anforderungen nach Anhang I und die Montageanleitung.
Mit der Einbauerklärung wird erklärt, dass die Inbetriebnahme der unvollstän-
digen Maschine solange unzulässig bleibt, bis die unvollständige Maschine in
eine Maschine eingebaut, oder mit anderen Teilen zu einer Maschine zusam-
mengebaut wurde, diese den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie ent-
spricht und die EG-Konformitätserklärung gemäß Anhang II A vorliegt.
Die Einbauerklärung mit ihren Anhängen verbleibt beim Systemintegrator als
Bestandteil der technischen Dokumentation der vollständigen Maschine.
Begriff Beschreibung
Achsbereich Bereich jeder Achse in Grad oder Millimeter, in dem sie sich bewegen
darf. Der Achsbereich muss für jede Achse definiert werden.
Anhalteweg Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg
Der Anhalteweg ist Teil des Gefahrenbereichs.
Arbeitsbereich Im Arbeitsbereich darf sich der Manipulator bewegen. Der Arbeitsbe-
reich ergibt sich aus den einzelnen Achsbereichen.
Betreiber Der Betreiber eines Industrieroboters kann der Unternehmer, Arbeitge-
(Benutzer) ber oder die delegierte Person sein, die für die Benutzung des Industrie-
roboters verantwortlich ist.
Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbereich und die Anhalte-
wege.
Gebrauchsdauer Die Gebrauchsdauer eines sicherheitsrelevanten Bauteils beginnt ab
dem Zeitpunkt der Lieferung des Teils an den Kunden.
Die Gebrauchsdauer wird nicht beeinflusst davon, ob das Teil in einer
Robotersteuerung oder anderweitig betrieben wird oder nicht, da sicher-
heitsrelevante Bauteile auch während der Lagerung altern.
KCP Das Programmierhandgerät KCP (KUKA Control Panel) hat alle Bedien-
und Anzeigemöglichkeiten, die für die Bedienung und Programmierung
des Industrieroboters benötigt werden.
Die Variante des KCPs für die KR C4 heißt KUKA smartPAD. In dieser
Dokumentation wird jedoch in der Regel die allgemeine Bezeichnung
KCP verwendet.
KUKA smartPAD siehe KCP
Manipulator Die Robotermechanik und die zugehörige Elektroinstallation
Schutzbereich Der Schutzbereich befindet sich außerhalb des Gefahrenbereichs.
Stopp-Kategorie 0 Die Antriebe werden sofort abgeschaltet und die Bremsen fallen ein.
Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen bahnnah.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 0
bezeichnet.
Stopp-Kategorie 1 Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen bahntreu.
Nach 1 s werden die Antriebe abgeschaltet und die Bremsen fallen ein.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 1
bezeichnet.
Stopp-Kategorie 2 Die Antriebe werden nicht abgeschaltet und die Bremsen fallen nicht
ein. Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen mit einer
normalen Bremsrampe.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 2
bezeichnet.
Systemintegrator Systemintegratoren sind Personen, die den Industrieroboter sicherheits-
(Anlagenintegrator) gerecht in eine Anlage integrieren und in Betrieb nehmen.
T1 Test-Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (<= 250 mm/s)
Begriff Beschreibung
T2 Test-Betriebsart Manuell Hohe Geschwindigkeit (> 250 mm/s zulässig)
Zusatzachse Bewegungsachse, die nicht zum Manipulator gehört, aber mit der Robo-
tersteuerung angesteuert wird. Z. B. KUKA Lineareinheit, Drehkipptisch,
Posiflex
5.2 Personal
Personal Das Personal muss vor Arbeitsbeginn über Art und Umfang der Arbeiten so-
wie über mögliche Gefahren belehrt werden. Die Belehrungen sind regelmä-
ßig durchzuführen. Die Belehrungen sind außerdem jedes Mal nach
besonderen Vorfällen oder nach technischen Änderungen durchzuführen.
Zum Personal zählen:
der Systemintegrator
die Anwender, unterteilt in:
Inbetriebnahme-, Wartungs- und Servicepersonal
Bediener
Reinigungspersonal
Beispiel Die Aufgaben des Personals können wie in der folgenden Tabelle aufgeteilt
werden.
System-inte-
Arbeitsaufgaben Bediener Programmierer
grator
Robotersteuerung ein-/
x x x
ausschalten
Programm starten x x x
Programm auswählen x x x
Betriebsart auswählen x x x
Vermessen
x x
(Tool, Base)
Manipulator justieren x x
Konfiguration x x
Programmierung x x
Inbetriebnahme x
Wartung x
Instandsetzung x
Außerbetriebnahme x
Transport x
1 Arbeitsbereich 3 Anhalteweg
2 Manipulator 4 Schutzbereich
Die Achsbereiche der Grund- und Handachsen des Manipulators sind je nach
Robotervariante teilweise durch mechanische Endanschläge begrenzt.
An den Zusatzachsen können weitere mechanische Endanschläge montiert
sein.
Beschreibung Um den Manipulator nach einem Unfall oder Störfall manuell bewegen zu kön-
nen, stehen folgende Vorrichtungen zur Verfügung:
Freidreh-Vorrichtung
Die Freidreh-Vorrichtung kann für die Grundachs-Antriebsmotoren und je
nach Robotervariante auch für die Handachs-Antriebsmotoren verwendet
werden.
Bremsenöffnungs-Gerät
Das Bremsenöffnungs-Gerät ist für Robotervarianten bestimmt, deren
Motoren nicht frei zugänglich sind.
Die Vorrichtungen dürfen nur in Ausnahmesituationen und Notfällen, z. B. für
die Befreiung von Personen, eingesetzt werden.
5.5 Sicherheitsmaßnahmen
KCP Der Betreiber hat sicherzustellen, dass der Industrieroboter mit dem KCP nur
von autorisierten Personen bedient wird.
Wenn mehrere KCPs an einer Anlage verwendet werden, muss darauf geach-
tet werden, dass jedes KCP dem zugehörigen Industrieroboter eindeutig zu-
geordnet ist. Es darf keine Verwechslung stattfinden.
Externe Tastatur, Eine externe Tastatur und/oder eine externe Maus darf nur unter folgenden
externe Maus Voraussetzungen verwendet werden:
Inbetriebnahme- oder Wartungsarbeiten werden durchgeführt.
Die Antriebe sind abgeschaltet.
Im Gefahrenbereich halten sich keine Personen auf.
Das KCP darf nicht benutzt werden, solange eine externe Tastatur und/oder
eine externe Maus angeschlossen sind.
Die externe Tastatur und/oder die externe Maus sind zu entfernen, sobald die
Inbetriebnahme- oder Wartungsarbeiten abgeschlossen sind oder das KCP
angeschlossen wird.
5.5.2 Transport
Zusatzachse Die vorgeschriebene Transportstellung für die Zusatzachse (z. B. KUKA Line-
(optional) areinheit, Drehkipptisch, Positionierer) muss beachtet werden. Der Transport
muss gemäß der Betriebsanleitung oder Montageanleitung für die Zusatzach-
se erfolgen.
Vor der ersten Inbetriebnahme von Anlagen und Geräten muss eine Prüfung
durchgeführt werden, die sicherstellt, dass Anlagen und Geräte vollständig
und funktionsfähig sind, dass diese sicher betrieben werden können und dass
Schäden erkannt werden.
Für diese Prüfung sind die geltenden staatlichen oder regionalen Arbeits-
schutzvorschriften zu beachten. Zusätzlich sind alle Sicherheitsstromkreise
auf ihre sichere Funktion zu testen.
Maschinendaten Es ist sicherzustellen, dass das Typenschild an der Robotersteuerung die glei-
chen Maschinendaten besitzt, die in der Einbauerklärung eingetragen sind.
Die Maschinendaten auf dem Typenschild des Manipulators und der Zusatz-
achsen (optional) müssen bei der Inbetriebnahme eingetragen werden.
Der manuelle Betrieb ist der Betrieb für Einrichtarbeiten. Einrichtarbeiten sind
alle Arbeiten, die am Industrieroboter durchgeführt werden müssen, um den
Automatikbetrieb aufnehmen zu können. Zu den Einrichtarbeiten gehören:
Tippbetrieb
Teachen
Programmieren
Programmverifikation
Beim manuellen Betrieb ist Folgendes zu beachten:
Wenn die Antriebe nicht benötigt werden, müssen sie abgeschaltet wer-
den, damit der Manipulator oder die Zusatzachsen (optional) nicht verse-
hentlich verfahren wird.
Neue oder geänderte Programme müssen immer zuerst in der Betriebsart
Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1) getestet werden.
5.5.5 Automatikbetrieb
Robotersteu- Auch wenn die Robotersteuerung ausgeschaltet ist, können Teile unter Span-
erung nungen stehen, die mit Peripheriegeräten verbunden sind. Die externen Quel-
len müssen deshalb ausgeschaltet werden, wenn an der Robotersteuerung
gearbeitet wird.
Bei Tätigkeiten an Komponenten in der Robotersteuerung müssen die EGB-
Vorschriften eingehalten werden.
Nach Ausschalten der Robotersteuerung kann an verschiedenen Komponen-
ten mehrere Minuten eine Spannung von über 50 V (bis zu 600 V) anliegen.
Um lebensgefährliche Verletzungen zu verhindern, dürfen in diesem Zeitraum
keine Tätigkeiten am Industrieroboter durchgeführt werden.
Das Eindringen von Wasser und Staub in die Robotersteuerung muss verhin-
dert werden.
6 Planung
Beschreibung Die Fundamentbefestigung mit Zentrierung kommt zum Einsatz, wenn der Ro-
boter am Boden, also direkt auf dem Betonfundament, befestigt wird.
Die Fundamentbefestigung mit Zentrierung besteht aus:
Fundamentplatten
Klebedübeln (Verbundanker)
Befestigungsteilen
Diese Variante der Befestigung setzt eine ebene und glatte Oberfläche auf ei-
nem tragfähigen Betonfundament voraus. Das Betonfundament muss die auf-
tretenden Kräfte sicher aufnehmen können. Zwischen den Fundamentplatten
und dem Betonfundament dürfen sich keine Isolier- oder Estrichschichten be-
finden.
Die Mindestabmessungen müssen eingehalten werden.
Betongüte für Bei der Herstellung von Fundamenten aus Beton auf die Tragfähigkeit des Un-
Fundamente tergrunds und auf landesspezifische Bauvorschriften achten. Der Beton muss
die Qualität folgender Norm erfüllen:
C20/25 nach DIN EN 206-1:2001/DIN 1045-2:2001
Maßzeichnung In der folgenden Abbildung (>>> Abb. 6-2 ) sind alle Informationen zur Funda-
mentbefestigung sowie die erforderlichen Fundamentdaten dargestellt.
1 Sechskantschrauben
2 Auflagebolzen
3 Fundamentplatte
Zur sicheren Einleitung der Dübelkräfte sind die in der folgenden Abbildung
(>>> Abb. 6-3 ) angegebenen Maße im Betonfundament einzuhalten.
1 Anker 4 Fundamentplatte
2 Auflagebolzen 5 Betonfundament
3 Sechskantschraube
Beschreibung Die Maschinengestellbefestigung (>>> Abb. 6-4 ) mit Zentrierung dient dem
Einbau des Roboters auf einer kundenseitig vorbereiteten Stahlkonstruktion
oder einem Fahrwagen einer KUKA-Lineareinheit. Die Auflagefläche des Ro-
boters muss mechanisch bearbeitet sein und eine entsprechende Qualität auf-
weisen. Die Befestigung des Roboters auf der Maschinengestellbefestigung
erfolgt mit 3 Sechskantschrauben, zur Zentrierung dienen zwei Auflagebol-
zen.
Die Maschinengestellbefestigung besteht aus:
Auflagebolzen
Sechskantschrauben mit Spannscheiben
1 Auflagefläche
2 Auflagebolzen
3 Sechskantschraube mit Spannscheibe
1 Auflagebolzen
2 Sechskantschraube
3 Auflagefläche, bearbeitet
Verbindungs- Die Verbindungsleitungen beinhalten alle Leitungen für die Energie- und Sig-
leitungen nalübertragung zwischen Roboter und Robotersteuerung. Sie werden roboter-
seitig an den Anschlusskästen mit Steckern angeschlossen. Der
Verbindungsleitungs-Satz beinhaltet:
Motorleitung, X20 - X30
Datenleitung, X21 - X31
Schutzleiter (Option)
Je nach Ausstattung des Roboters kommen verschiedene Verbindungsleitun-
gen zur Anwendung. Es stehen Leitungslängen von 7 m, 15 m, 25 m, 35 m
und 50 m zur Verfügung. Die maximale Länge der Verbindungsleitungen darf
50 m nicht übersteigen. Wird also der Roboter mit einer Lineareinheit betrie-
ben, die über einen eigenen Kabelschlepp verfügt, sind diese Kabel mit zu be-
rücksichtigen.
Bei den Verbindungsleitungen ist immer ein zusätzlicher Schutzleiter erforder-
lich, um eine niederohmige Verbindung entsprechend DIN EN 60204 zwi-
schen Roboter und Steuerschrank herzustellen. Der Anschluss erfolgt mit
Ringkabelschuhen. Die Gewindebolzen zum Anschluss des Schutzleiters be-
finden sich am Grundgestell des Roboters.
Bei der Planung und Verlegung der Verbindungsleitungen sind folgende
Punkte zu beachten:
Der Biegeradius für feste Verlegung bei Motorleitung von 150 mm und bei
Datenleitung von 60 mm darf nicht unterschritten werden.
Schnittstelle Der Roboter kann mit einer Energiezuführung zwischen Achse 1 bis Achse 3
Energiezu- und einer zweiten Energiezuführung zwischen Achse 3 bis 6 ausgestattet wer-
führung den. Die hierzu erforderliche Schnittstelle A1 befindet sich an der Rückseite
des Grundgestells, die Schnittstelle A3 seitlich am Arm und die für Achse 6 am
Werkzeug des Roboters. Je nach Anwendungsfall sind die Schnittstellen un-
terschiedlich in Ausführung und Umfang. Sie können z. B. mit Anschlüssen für
Schlauch- und Elektroleitungen belegt sein. Detaillierte Informationen zu Ste-
ckerbelegung, Anschlussgewinde u. ä. sind in eigenen Dokumentationen zu
finden.
7 Transport
Vor jedem Transport den Roboter in Transportstellung (>>> Abb. 7-1 ) brin-
gen. Beim Transport des Roboters ist auf die Standsicherheit zu achten. So
lange der Roboter nicht befestigt ist, muss er in Transportstellung gehalten
werden. Bevor der Roboter abgehoben wird, ist sicherzustellen, dass er frei
ist. Transportsicherungen, wie Nägel und Schrauben, vorher vollständig ent-
fernen. Rost- oder Klebekontakt vorher lösen.
Transportstellung Die Transportstellung ist bei allen Robotern dieses Baumusters die gleiche
Stellung. Der Roboter ist in Transportstellung, wenn sich die Achsen in folgen-
den Stellungen befinden:
Achse A1 A2 A3 A4 A5 A6
Winkel 0º -155º +154º 0º 0º 0º
Transportmaße Die Transportmaße für den Roboter sind den folgenden Abbildungen zu ent-
nehmen. Die Lage des Schwerpunkts und das Gewicht variieren je nach Aus-
stattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Roboter ohne
Ausrüstung.
1 Roboter 2 Schwerpunkt
1 Roboter 2 Schwerpunkt
Deckenroboter können auch mit einem Transportgestell (>>> Abb. 7-4 )be-
reits in der richtigen Einbaulage transportiert werden. Das Transportgestell
kann mit dem Gabelstapler über die integrierten Gabelstaplertaschen oder
mittels Ringschrauben und Kran aufgenommen werden. Roboter und Trans-
portgestell wiegen zusammen ca. 450 kg.
1 Roboter
2 Ringschrauben
3 Transportgestell, Deckenroboter
4 Schwerpunkt
5 Gabelstaplertaschen
Transport Der Bodenroboter wird mit dem Transportgeschirr oder über die Gabelstapler-
taschen transportiert. Deckenroboter können außerhalb des Transportgestells
in Einbaulage nur mit dem Gabelstapler transportiert werden. Im Transportge-
stell ist der Transport mit Gabelstapler und Kran möglich.
Transport mit Zum Transport mit dem Gabelstapler (>>> Abb. 7-6 ) müssen die Staplerta-
Gabelstapler schen vollständig und richtig angebaut sein. Der Roboter kann zum Einbau an
der Decke nur mit einem Gabelstapler zum Einbauort gebracht werden. Das
Transportgestell verfügt über zwei Staplertaschen zur Aufnahme mit den
Staplergabeln.
Der Roboter muss sich zum Transport in Transportstellung befinden.
Transport mit Der Roboter zum Einbau am Boden wird mit einem Transportgeschirr
Transportge- (>>> Abb. 7-7 ) transportiert. Er muss sich dazu in Transportstellung befinden.
schirr Das Transportgeschirr wird an 3 Ringschrauben, die am Karussell ange-
schraubt werden, eingehängt. Alle Seile des Transportgeschirrs müssen so
lang sein und so geführt werden, dass der Roboter nicht beschädigt wird.
Durch angebaute Werkzeuge und Ausrüstungsteile kann es zu ungünstigen
Schwerpunktverlagerungen kommen, deshalb müssen diese bei Bedarf abge-
baut werden.
Die Ringschraube am Karussell muss nach dem Transport entfernt werden.
1 Kran 4 Gabelstaplertaschen
2 Transportgeschirr 5 Ringschraube
3 Transportgestell
Beschreibung Diese Anweisung gilt für die Variante Fundamentbefestigung mit Zentrierung.
Hierbei wird der Roboter über 3 Fundamentplatten und Klebedübel auf einem
entsprechenden Betonfundament befestigt.
Diese Variante der Befestigung setzt eine ebene und glatte Oberfläche auf ei-
nem tragfähigen Betonfundament voraus. Das Betonfundament muss die auf-
tretenden Kräfte sicher aufnehmen können. Zwischen den Fundamentplatten
und dem Betonfundament dürfen sich keine Isolier- oder Estrichschichten be-
finden.
Bei der Herstellung von Fundamenten aus Beton auf die Tragfähigkeit des Un-
tergrunds und auf landesspezifische Bauvorschriften achten. Der Beton muss
die Qualität folgender Norm erfüllen:
C20/25 nach DIN EN 206-1:2001/DIN 1045-2:2001
Wenn die Oberfläche des Betonfundaments nicht ausreichend glatt und eben
ist, müssen die Unterschiede mit einer geeigneten Ausgleichsmasse ausge-
glichen werden.
Bei der Verwendung von Klebedübeln nur Mörtelkartuschen und Anker vom
gleichen Hersteller verwenden. Zum Herstellen der Dübelbohrungen dürfen
keine Diamantwerkzeuge oder Kernlochbohrer eingesetzt werden; vorzugs-
weise Bohrwerkzeuge des Dübelherstellers verwenden. Die Herstelleranga-
ben zur Verarbeitung der Klebedübel zusätzlich beachten.
Kleine Mörtelkartusche für bis zu sieben Dübelbohrungen mit handelsüb-
licher Auspress-Pistole.
Große Mörtelkartusche (Doppelkartuschen) für bis zu 21 Dübelbohrungen
mit herstellerspezifischer Auspress-Pistole.
Beide Mörtelkartuschen werden mit einem Statikmischer betrieben. Es darf
nur eine richtig durchmischte Mörtelmasse zur Verarbeitung kommen. Um
dies sicherzustellen, ist nach Inbetriebnahme soviel Mörtelmasse zu verwer-
fen, bis eine homogene Mörtelmasse austritt. Dies gilt auch bei Arbeitspausen
(Überschreiten der Verarbeitungszeit), ggf. ist ein neuer Statikmischer einzu-
setzen.
Voraussetzungen Das Betonfundament muss die erforderlichen Maße und Querschnitte auf-
weisen.
Die Fundamentoberfläche muss glatt und eben sein.
Baugruppe Fundamentbefestigung muss vollständig vorhanden sein.
Ausgleichmasse bereithalten.
1 Bohrgerät 5 Sicherungsmutter
2 Anker 6 Sechskantmutter
3 Statikmischer 7 Kugelscheibe
4 Dübelbohrung 8 Kugelpfanne
Kartuschen-Temperatur Verarbeitungszeit
303 K (+30 °C) 4 Minuten
318 K (+40 °C) 2 Minuten
Fundament-Temperatur Aushärteszeit
268 K (-5 °C) 360 Minuten
273 K (0 °C) 180 Minuten
278 K (+5 °C) 90 Minuten
293 K (+20 °C) 35 Minuten
303 K (+30 °C) 20 Minuten
318 K (+40 °C) 12 Minuten
Diese Zeiten gelten für trockenen Beton, bei feuchtem Beton verdoppeln
sich die Aushärtezeiten.
Die Mörtelmasse darf nicht in stehendem Wasser verarbeitet werden.
11. Je Anker eine Scheibe mit Kugelpfanne (nach oben) und Kugelscheibe
aufsetzen, anschließend Sechskantmutter aufschrauben.
12. Sechskantmuttern mit Drehmomentschlüssel über Kreuz anziehen. Das
Anzugsdrehmoment in mehreren Stufen bis zum Wert von 40 Nm stei-
gern.
13. Sicherungsmutter aufsetzen und anziehen; MA = 40 Nm.
14. Statikmischer mit Füllschlauch versehen und Durchgangsbohrung der Ke-
gelpfanne mit Mörtelmasse vollständig ausfüllen.
15. Sechskantmuttern nach 100 Betriebsstunden nachziehen.
Der Roboter ist nun für den Anschluss vorbereitet.
Beschreibung Die Maschinengestellbefestigung dient der Montage von Robotern auf einer
kundenseitig vorbereiteten Stahlkonstruktion oder auf dem Laufwagen einer
Lineareinheit.
1 Auflagebolzen
2 Sechskantschraube mit Spannscheibe
3 Auflagefläche
Das Fundament ist nun für den Einbau des Roboters vorbereitet.
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für den Einbau von Robotern für Boden- und Decken-
befestigung mit den Befestigungsvarianten Fundamentbefestigung (nur Bo-
denbefestigung) und Maschinengestellbefestigung.
Deckenroboter werden sinngemäß wie Bodenroboter eingebaut. Die Decken-
roboter können nur mit Gabelstaplertaschen aus dem Tansportgestell ent-
nommen und zum Einbauort gebracht werden.
Der Einbau und die Inbetriebnahme der Robotersteuerung, der angebauten
Werkzeuge und Applikationen wird hier nicht beschrieben.
Vorgehensweise 1. Beide Auflagebolzen (>>> Abb. 8-4 ) auf Beschädigung und festen Sitz
prüfen.
2. Roboter mit Kran oder Gabelstapler zum Einbauort bringen.
Das Transportgeschirr darf den Roboter nicht beschädigen.
3. Auflagefläche am Roboter reinigen.
4. Roboter senkrecht auf das Fundament absetzen. Um eine Beschädigung
der Auflagebolzen zu verhindern, ist auf eine genaue senkrechte Lage zu
achten.
Bei Deckenroboter: Roboter gegen die Decke pressen und auf gleichmä-
ßige Anlage achten.
5. 3 Sechskantschrauben M20x55 mit Spannscheiben einsetzen.
6. Sechskantschrauben mit Drehmomentschlüssel anziehen. Anzugsdreh-
moment in mehreren Stufen bis zum Wert von 370 Nm steigern.
7. Transportgeschirr, Ringschraube oder Gabelstaplertaschen entfernen.
Bei Deckenroboter: Gabelstapler absenken und vom Einbauort entfernen.
8. Motorleitung X30 und Datenleitung X31 anschließen.
9. Schutzleiter, Robotersteuerung - Roboter, am Schutzleiteranschluss an-
schließen.
10. Schutzleiter, Anlagenteil - Roboter, am Schutzleiteranschluss anschlie-
ßen.
11. Potentialausgleich gemäß VDE 0100 und EN 30204-1 prüfen.
1 Karussell 5 Schutzleiteranschluss
2 Sechskantschraube 6 Datenleitung
3 Spannscheibe 7 Motorleitung
4 Auflagebolzen
Verbindungs-
leitung, Standard
1 Schutzleiter 6 Spannscheibe
2 Sechskantmutter 7 Roboter
3 Spannscheibe 2x 8 Gewindestift
4 Unterlegscheibe 2x 9 Schutzleiteranschluss Ringka-
belschuh M8
5 Sechskantmutter 10 Erdungsschild
9 Wartung
9.1 Wartungstabelle
Werden im Betrieb Öltemperaturen über 333 K (60 °C) erreicht, sind kürzere
Wartungsfristen zu wählen, hierzu ist Rücksprache mit KUKA Roboter GmbH
erforderlich.
Wartungs-
symbole
Ölwechsel
Zahnriemen austauschen
Zahnriemenspannung prüfen
1 Trichter 5 Verschlusskappe
2 Öleinfüllschlauch 6 Deckel
3 Ablassschlauch 7 Innensechskantschrauben
4 Auffangbehälter 8 Magnetverschlussschraube
Voraussetzung Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der das Getriebe Achse 2
zugänglich ist.
Das Getriebe befindet sich im betriebswarmen Zustand.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu ein
transparenter Schlauch an der Ölablassöffnung angeschlossen wird.
1 Trichter
2 Schlauch
3 Ölablassschlauch
4 Auffangbehälter
5 Magnetverschlussschraube, unten
6 Magnetverschlussschraube, oben
Voraussetzung Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der das Getriebe Achse 3
zugänglich ist; Arm zeigt nach oben.
Die Magnetverschlussschrauben an Achse 3 stehen senkrecht übereinan-
der.
Das Getriebe befindet sich im betriebswarmen Zustand.
Das Ablassen und Auffüllen des Öls wird erleichtert, wenn hierzu ein
transparenter Schlauch an der Ölablassöffnung angeschlossen wird.
1 Trichter
2 Schlauch
3 Ölablassschlauch
4 Auffangbehälter
5 Magnetverschlussschraube, unten
6 Magnetverschlussschraube, oben
Beschreibung
Bei der Durchführung der nachfolgenden Arbeiten muss
der Roboter zwischen den einzelnen Arbeitsschritten
mehrfach verfahren werden. Während am Roboter gearbeitet wird, muss er
immer durch die Betätigung der NOT-HALT-Einrichtung gesichert sein.
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem eingeschalteten betriebsfähigen
Roboter gearbeitet, darf der Roboter nur in der Betriebsart T1 (reduzierte Ge-
schwindigkeit) verfahren werden. Er muss jederzeit durch Betätigen einer
NOT-HALT-Einrichtung stillgesetzt werden können. Der Betrieb muss auf
das Notwendigste beschränkt sein.
Vor Inbetriebnahme und Verfahren des Roboters beteiligte Personen war-
nen.
Voraussetzungen Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der die Getriebe zugänglich
sind.
Der Roboter kann verfahren werden.
Die Getriebe befinden sich im betriebswarmen Zustand.
1 Trichter 3 Magnetverschlussschraube
2 Auffangbehälter 4 Magnetverschlussschraube
1 Trichter 3 Magnetverschlussschraube
2 Auffangbehälter 5 Magnetverschlussschraube
Beschreibung
Bei der Durchführung der nachfolgenden Arbeiten muss
der Roboter zwischen den einzelnen Arbeitsschritten
mehrfach verfahren werden. Während am Roboter gearbeitet wird, muss er
immer durch die Betätigung der NOT-HALT-Einrichtung gesichert sein.
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem eingeschalteten betriebsfähigen
Roboter gearbeitet, darf der Roboter nur in der Betriebsart T1 (reduzierte Ge-
schwindigkeit) verfahren werden. Er muss jederzeit durch Betätigen einer
NOT-HALT-Einrichtung stillgesetzt werden können. Der Betrieb muss auf
das Notwendigste beschränkt sein.
Vor Inbetriebnahme und Verfahren des Roboters beteiligte Personen war-
nen.
Voraussetzungen Der Roboter befindet sich in einer Stellung, in der die Getriebe zugänglich
sind.
Der Roboter kann verfahren werden.
Die Getriebe befinden sich im betriebswarmen Zustand.
1 Trichter 4 Auffangbehälter
2 Magnetverschlussschraube 5 Magnetverschlussschraube
M10x1
3 Magnetverschlussschraube
M10x1
Beschreibung Bei der Reinigung des Roboters müssen zur Vermeidung von Schäden die
vorgeschriebenen Anweisungen beachtet und eingehalten werden. Diese An-
weisungen beziehen sich nur auf den Roboter. Bei der Reinigung von An-
lagenteilen, Werkzeugen und der Robotersteuerung müssen die
entsprechenden Reinigungsanweisungen eingehalten werden.
Zur Verwendung von Reinigungsmitteln und Durchführung der Reinigungsar-
beiten ist folgendes zu beachten:
Nur lösungsmittelfreie, wasserlösliche Reinigungsmittel verwenden.
Keine entflammbaren Reinigungsmittel verwenden.
Kein aggressives Reinigungsmittel einsetzen.
Keinen Dampf und kein Kältemittel zur Reinigung verwenden.
Keine Hochdruckreiniger zur Reinigung verwenden.
Reinigungsmittel darf nicht in elektrische oder mechanische Anlagenteile
eindringen.
Personenschutz beachten.
10 Einstellung
1 Innensechskantschrauben 3 Deckel
M5x16
2 Innensechskantschrauben 4 Dichtung
M5x25
Zahnriemenspannungen
Achse Zahnriemen Frequenz
5 8AT3/549-E3/5S+Z 250 ± 3 Hz
6 6AT3/450-E3/5S+Z 280 ± 3 Hz
1 Zahnriemenspannungs-Messgerät
2 Sensor
Richtungshinweise für "fest" und "lose" sind auf dem Schild ange-
bracht.
1 Exzenterwelle A5 3 Sicherungsmutter
2 Zahnriemen A6 4 Zahnriemen A5
1 Stellschraube 4 Zahnriemen A5
2 Innensechskantschrauben 5 Zahnriemen A4
3 Lamellenstopfen A5 6 Lamellenstopfen A4
Zahnriemenspannungen
Achse Zahnriemen Frequenz
4 10 AT5/375 E6/8S+Z 260 ± 3 Hz
5 10 AT5/375 E6/8S+Z 260 ± 3 Hz
1 Zahnriemenspannungs-Messgerät
2 Sensor
11 Instandsetzung
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für alle Varianten des Baumusters KR 16-3.
Vorgehensweise 1. Stecker XM1 (>>> Abb. 11-1 ) und XP1 vom Motor A1 lösen und abzie-
Ausbau hen.
2. 4 Innensechskantschrauben herausdrehen.
3. Motor A1 lösen und herausheben. Beim Herausheben nicht verkanten.
4. Motor A1 konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiederein-
bau kommt.
Vorgehensweise
Beim Einbau des Motors darauf achten, dass die Ver-
Einbau zahnungen von Motor und Getriebe nicht beschädigt
sind.
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für alle Varianten des Baumusters KR 16-3.
Vorgehensweise 1. Stecker XM2 (>>> Abb. 11-3 ) und XP2 vom Motor A2 lösen und abzie-
Ausbau hen.
2. 4 Innensechskantschrauben am Motor lösen.
3. Motor A2 lösen.
4. 4 Innensechskantschrauben herausdrehen und Motor A2 abnehmen.
Beim Abnehmen nicht verkanten.
5. Motor konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiedereinbau
kommt.
Vorgehensweise
Beim Einbau des Motors darauf achten, dass die Ver-
Einbau zahnungen von Motor und Getriebe nicht beschädigt
sind.
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für alle Varianten des Baumusters KR 16-3.
Vorgehensweise 1. Stecker XM3 (>>> Abb. 11-5 ) und XP3 vom Motor A3 lösen und abzie-
Ausbau hen.
2. 4 Innensechskantschrauben am Motor A3 lösen.
3. Motor vom Arm lösen.
4. 4 Innensechskantschrauben herausdrehen und Motor A3 abnehmen.
Beim Abnehmen nicht verkanten.
5. Motor konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiedereinbau
kommt.
Vorgehensweise
Beim Einbau des Motors darauf achten, dass die Ver-
Einbau zahnungen von Motor und Getriebe nicht beschädigt
sind.
Beschreibung Die Motoren der Achsen 4 und Achsen 5 werden in gleicher Weise aus- und
eingebaut. Diese Beschreibung gilt für alle Varianten des Baumusters KR 16-
3.
In der folgenden Beschreibung wird der Aus- und Einbau des Motors Achse 5
(oben) beschrieben. Beim Motor der Achse 4 (unten) ist sinngemäß zu verfah-
ren.
1 Stellschraube 4 Zahnriemen A5
2 Innensechskantschrauben 5 Zahnriemen A4
3 Lamellenstopfen A5 6 Lamellenstopfen A4
1 Zahnriemen 2 Zahnriemenritzel
Beschreibung Diese Beschreibung gilt für alle Varianten des Baumusters KR 16-3.
Vorgehensweise 1. Stecker XM6 und XP6 am Motor A6 lösen und abziehen (>>> Abb. 11-8 ).
Ausbau 2. 4 Innensechskantschrauben mit Spannscheiben herausdrehen und Motor
A6 abziehen.
3. Freiwerdende Tellerfedern abnehmen. Schichtung der Tellerfedern auf-
zeichnen und für den Wiedereinbau aufbewahren.
4. Motor A6 konservieren und lagern, wenn der Motor nicht zum Wiederein-
bau kommt.
Vorgehensweise
Beim Einbau des Motors darauf achten, dass die Ver-
Einbau zahnungen von Motor und Getriebe nicht beschädigt
sind.
Beschreibung Die Zahnriemen der Achse 4 und der Achse 5 werden immer gleichzeitig und
in gleicher Weise aus- und eingebaut. Diese Beschreibung gilt für alle Varian-
ten des Baumusters KR 16-3.
1 Zahnriemen A5 3 Zahnriemen A4
2 Innensechskantschrauben 4 Antriebsstrang
Beschreibung Die Zentralhand wird am KR 6 und am KR 16 L6-3 in gleicher Weise aus- und
wieder eingebaut.
1 Arm 4 Innensechskantschrauben
2 Seilschlinge 5 Spalt
3 Zentralhand
3. Zentralhand mit dem Hebezeug (Seilschlinge) zum Einbau bringen und si-
cherstellen, dass sich die Achsen 4, 5 und 6 in Null-Stellung befinden.
4. Zentralhand in Arm einsetzen.
5. 16 Innensechskantschrauben M6x25-10.9 einsetzen und mit Drehmo-
mentschlüssel über Kreuz anziehen; Anzugsdrehmoment in mehreren
Stufen bis zum Wert von 12,5 Nm steigern.
6. Seilschlinge und Sicherung der Zentralhand entfernen.
7. Nullpunkt–Justage der Achsen 4, 5 und 6 durchführen.
Beschreibung Die Zahnriemen der Achse 5 und Achse 6 werden immer gleichzeitig und in
gleicher Weise aus- und eingebaut. Diese Beschreibung gilt für alle Varianten
des Baumusters KR 16-3 mit Zentralhand 6 kg III.
1 Innensechskantschrauben 3 Deckel
M5x16
2 Innensechskantschrauben 4 Dichtung
M5x25
Richtungshinweise für "fest" und "lose" sind auf dem Schild ange-
bracht.
1 Exzenterwelle A5 4 Sechskantmutter
2 Zahnriemen A5 5 Zahnriemen A6
3 Sechskantmutter A5 6 Exzenterwelle A6
Vorgehensweise
Beim Einbau der Zahnriemen ist auf einen ausreichen-
Einbau den Sicherungseffekt der Sechskantmuttern zu achten.
1 Zahnriemen 2 Zahnriemenscheibe
1 Arm 4 Innensechskantschrauben
2 Seilschlinge 5 Spalt
3 Zentralhand
3. Zentralhand mit dem Hebezeug (Seilschlinge) zum Einbau bringen und si-
cherstellen, dass sich die Achsen 4, 5 und 6 in Null-Stellung befinden.
4. Zentralhand in Arm einsetzen.
5. 16 Innensechskantschrauben M6x25-10.9 einsetzen und mit Drehmo-
mentschlüssel über Kreuz anziehen; Anzugsdrehmoment in mehreren
Stufen bis zum Wert von 12,5 Nm steigern.
6. Seilschlinge und Sicherung der Zentralhand entfernen.
7. Nullpunkt–Justage der Achsen 4, 5 und 6 durchführen.
Beschreibung Die Elektro-Installation enthält alle Kabel für die Versorgung und Steuerung
der Motoren von Achse 1 bis Achse 6. Alle Anschlüsse an den Motoren sind
geschraubte Steckverbinder. Die Baugruppe besteht aus dem Kabelsatz, dem
Multifunktionsgehäuse MFG am Einschub und der RDC-Box im Karussell. Die
Schnittstelle für den Anschluss der Verbindungsleitungen befindet sich an der
Rückseite des Grundgestells am Einschub. Hier werden über Steckverbinder
die Motorleitung X30 und die Datenleitung X31 angeschlossen.
Die so gewählte Kabelführung ermöglicht eine knickfreie und schonende Lei-
tungsführung über den gesamten Bewegungsbereich des Roboters.
Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über den Einbau und die
Verlegung der Leitungen in der Robotermechanik.
1 Motor Achse 1
2 Motor Achse 2
3 Motor Achse 5
4 Motor Achse 6
5 Motor Achse 3
6 Motor Achse 4
7 Schutzleitersystem
8 Multi-Funktions-Gehäuse (MFG)
9 Einschub
Verdrahtungs- Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Verdrahtungspläne:
pläne
Verdrahtungsplan Anschluss Abbildung
12.1 Außerbetriebnahme
Beschreibung Dieser Abschnitt beschreibt alle Arbeiten, die zur Außerbetriebnahme des Ro-
boters erforderlich sind, wenn der Roboter aus der Anlage ausgebaut wird.
Nach der Außerbetriebnahme erfolgt die Vorbereitung für die Lagerung oder
der Transport zu einem anderen Einsatzort.
Der Roboter kann mit Transportgeschirr und Kran oder mit dem Gabelstapler
nach dem Ausbau transportiert werden.
Deckenroboter werden sinngemäß ausgebaut. Der Deckenroboter kann aber
nur mit dem Gabelstapler ausgebaut und tranportiert werden. Der ausgebaute
Roboter kann nur im Transportgestell abgesetzt werden.
Voraussetzungen Der Ausbauort ist zum Transport mit einem Kran oder mit dem Gabelstap-
ler zugänglich.
Es besteht keine Gefährdung durch andere Anlagenteile.
Vorgehensweise
Bei der Durchführung der nachfolgenden Arbeiten muss
der Roboter zwischen den einzelnen Arbeitsschritten
mehrfach verfahren werden. Während am Roboter gearbeitet wird, muss er
immer durch die Betätigung der NOT-HALT-Einrichtung gesichert sein.
Durch unbeabsichtigte Bewegungen des Roboters können Personen- und
Sachschäden entstehen. Wird an einem eingeschalteten betriebsfähigen
Roboter gearbeitet, darf der Roboter nur in der Betriebsart T1 (reduzierte Ge-
schwindigkeit) verfahren werden. Er muss jederzeit durch Betätigen einer
NOT-HALT-Einrichtung stillgesetzt werden können. Der Betrieb muss auf
das Notwendigste beschränkt sein.
Vor Inbetriebnahme und Verfahren des Roboters beteiligte Personen war-
nen.
1. Roboter sichern.
2. Werkzeuge und Ausrüstungsteile abbauen.
3. Gabelstaplertaschen (>>> Abb. 12-1 ) oder 3 Ringschrauben am Karus-
sell anbauen.
4. Roboter in Betrieb nehmen und in Transportstellung fahren.
1 Roboter 4 Schutzleiter
2 Sechskantschrauben 5 Datenleitung
3 Bolzen 6 Motorleitung
12.2 Lagerung
Beschreibung Wird der Roboter für längere Zeit eingelagert, folgende Punkte beachten:
Der Lagerort muss weitgehend staubfrei und trocken sein.
Temperaturschwankung vermeiden.
Wind und Zugluft vermeiden.
Kondenswasserbildung vermeiden.
Abdeckungen so wählen, dass sie sich nicht lösen können und den Um-
welteinflüssen Stand halten.
Keine losen oder schlagenden Teile am Roboter belassen.
Roboter während der Lagerung keiner direkten Sonneneinstrahlung aus-
setzen.
Temperaturbereiche für Lagerung beachten und einhalten.
Lagerort so wählen, dass die Folie nicht beschädigt werden kann.
12.3 Entsorgung
Am Ende der Nutzungsphase des Roboters kann dieser nach dem Ausbau
aus der Anlage zerlegt und gemäß den Materialgruppen fachgerecht entsorgt
werden.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Roboter verwendeten
Werkstoffe. Alle Kunststoffteile tragen Materialkennzeichnungen und sind ent-
sprechend zu entsorgen.
13 Optionen
Beschreibung Der Roboter kann mit Energiezuführungen zwischen Achse 1 bis Achse 3 und
Energiezuführungen zwischen Achse 3 bis Achse 6 ausgestattet werden. Die
hierzu erforderliche Schnittstelle A1 befindet sich an der Rückseite des Grund-
gestells, die Schnittstelle A3 auf dem Arm und die für Achse 6 am Werkzeug
des Roboters. Je nach Anwendungsfall sind die Schnittstellen unterschiedlich
in Ausführung und Umfang. Sie können z. B. mit Anschlüssen für Schlauch-
und Elektroleitungen belegt sein.
Neben Standard-Energiezuführungen können auch anwendungsspezifische
Energiezuführungen konfiguriert werden. Zusätzlich stehen auch leere Ener-
giezuführungen zur Verfügung, die dann vom Anwender selbst befüllt werden.
Im Lieferumfang sind hier Schnittstellenplatten ohne Bohrungen enthalten.
Detaillierte Informationen hierzu und zu Steckerbelegung, Anschlussgewinde
u. ä. sind in eigenen Dokumentationen zu finden.
14 Anhang
14.1 Anzugsdrehmoment
Anzugsdreh- Die folgenden Anzugsdrehmomente gelten für Schrauben und Muttern, wenn
moment keine anderen Angaben vorhanden sind.
Festigkeitsklasse
Schraubengröße 8.8 10.9 12.9
M1,6 0,17 0,24 0,28
M2 0,35 0,48 0,56
M2,5 0,68 0,93 1,1
M3 1,2 Nm 1,6 Nm 2,0 Nm
M4 2,8 Nm 3,7 Nm 4,4 Nm
M5 5,6 Nm 7,5 Nm 9,0 Nm
M6 9,5 Nm 12,5 Nm 15,0 Nm
M8 23,0 Nm 31,0 Nm 36,0 Nm
M10 45,0 Nm 60,0 Nm 70,0 Nm
M12 78,0 Nm 104,0 Nm 125,0 Nm
M14 125,0 Nm 165,0 Nm 195,0 Nm
M16 195,0 Nm 250,0 Nm 305,0 Nm
M20 370,0 Nm 500,0 Nm 600,0 Nm
M24 640,0 Nm 860,0 Nm 1030,0 Nm
M30 1330,0 Nm 1700,0 Nm 2000,0 Nm
14.2 Sicherheitsdatenblätter
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Sortenname: Optitemp RB1
SDS-Nr.: 455577
Verwendung: Schmiermittel
Firmenbezeichnung
Firma: Deutsche BP Aktiengesellschaft - Industrial Lubricants &
Services
Adresse: Erkelenzer Straße 20, D-41179 Mönchengladbach
Land: Deutschland
Telefon: +49 (0)2161 909-319
Telefax: +49 (0)2161 909-392
Notrufnummer: Carechem: +44 (0)208 762 8322
E-Mail-Adresse: MSDSadvice@bp.com
Die Zubereitung ist gemäß Richtlinie 1999/45/EG in ihrer geänderten und an-
gepassten Fassung nicht als gefährlich eingestuft.
14.2.1.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Augenkontakt: Augen sofort mehrere Minuten lang mit viel Wasser spülen. Bei
Reizungen einen Arzt hinzuziehen.
Hautkontakt: Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife reinigen oder
geeignetes Reinigungsmittel benutzen. Verschmutzte Kleidung
und Schuhe wechseln. Kleidung vor erneutem Tragen
waschen. Schuhe vor der Wiederverwendung gründlich reini-
gen. Beim Auftreten von Reizungen Arzt hinzuziehen.
Einatmen: Bei Einatmen den Betroffenen an die frische Luft bringen. Bei
Beschwerden Arzt hinzuziehen.
Personenbezogene Vor- Bei Freisetzung ist die Gefahrenstelle abzusichern. Kontakt mit
sichtsmaßnahmen: dem Gefahrenstoff sowie Einatmen von Dämpfen vermeiden.
Für ausreichende Lüftung sorgen. Bei unzureichender Lüftung
Atemschutzgerät tragen. Geeignete Schutzausrüstung anlegen.
Umweltschutzmaßnahmen: Eindringen in Abflüsse, Abwasserleitungen, Gewässer und in
die Erde vermeiden. Bei Bedarf die zuständige Stelle benach-
richtigen.
Große freigesetzte Menge: Undichtigkeit beseitigen, wenn gefahrlos möglich. Behälter aus
dem Austrittsbereich entfernen. Ausgetretenes Material in eine
Abwasserbehandlungsanlage spülen. Ausgetretenes Material
mit unbrennbarem Aufsaugmittel (z.B. Sand, Erde, Vermiculite,
Kieselgur) eingrenzen und in den dafür vorgesehenen Behäl-
tern sammeln. Über ein anerkanntes Abfallbeseitigungsunter-
nehmen entsorgen. Verschmutzte Absorptionsmittel können
genauso gefährlich sein.
Kleine freigesetzte Menge: Undichtigkeit beseitigen, wenn gefahrlos möglich. Behälter aus
dem Austrittsbereich entfernen. Mit Wasser verdünnen und auf-
wischen oder Absorbtionsmittel beimischen und die Substanz in
einen geeigneten Entsorgungsbehälter geben. Über ein aner-
kanntes Abfallbeseitigungsunternehmen entsorgen.
VCI Lagerklasse: 11
Schutzmaßnahmen
Begrenzung und Überwa- Entlüftungsanlage oder eine andere technische Einrichtung vor-
chung der Exposition am sehen.
Arbeitsplatz:
Hygienische Maßnahmen: Hände, Unterarme und Gesicht nach Umgang mit chemischen
Produkten gründlich waschen.
Atemschutz: Ausreichende Belüftung wird in der Industrie empfohlen. Bei
ungenügender Belüftung ist ein Atemschutz nützlich.
Handschutz: Chemisch beständige Handschuhe (empfehlenswert Nitrilhand-
schuhe) tragen, wenn längerer oder wiederholter Kontakt zu
erwarten ist.
Augenschutz: Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz.
Haut und Körper: Tragen von geeigneter Kleidung zur Vermeidung von längerem
Hautkontakt.
Unbenutztes Produkt
Europäischer Abfallkatalog Abfallschlüssel 12 01 12: gebrauchte Wachse und Fette
(EAK):
Verpackung
Europäischer Abfallkatalog Abfallschlüssel 15 01 10: Verpackungen, die Rückstände
(EAK): gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gefährliche Stoffe ver-
unreinigt sind.
Gefährliche Abfälle
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand des Lieferanten ist dieses Produkt nicht als gefährlicher
Abfall im Sinne der EU-Richtlinie 91/689/EC zu betrachten
14.2.1.15Vorschriften
Sonstige Bestimmungen
Register: Europäisches Inventar: Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
US-Inventar (TSCA 8b): Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
Australisches Chemikalieninventar (AICS): Mindestens eine
Komponente ist nicht gelistet.
Kanadisches Inventar: Mindestens eine Komponente ist nicht
gelistet.
Inventar vorhandener chemischer Substanzen in China
(IECSC): Mindestens eine Komponente ist nicht gelistet.
Japanisches Inventar für bestehende und neue Chemika-
lien (ENCS): Mindestens eine Komponente ist nicht gelistet.
Koreanisches Inventar bestehender Chemikalien (KECI):
Alle Komponenten sind gelistet oder ausgenommen.
Philippinisches Chemikalieninventar (PICCS): Alle Kompo-
nenten sind gelistet oder ausgenommen.
Wassergefährdungsklasse 1 Anhang Nr.4
(WGK), Einstufung gemäß
VwVwS:
14.2.1.16Sonstige Angaben
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Sortenname: Microlube GL 261
Artikel-Nr.: 020195
Verwendung: Schmierfett
Firmenbezeichnung
Firma: Klüber Lubrication München AG
Adresse: Geisenhausenerstr. 7
Postleitzahl: D-81379 München
Land: Deutschland
Telefon: +49 (0)89 7876-0
Telefax: +49 (0)89 7876-333
Auskunftstelle: Material Compliance Management
Notrufnummer: +49 (0)89 7876-700
Die Zubereitung ist gemäß Richtlinie 1999/45/EG in ihrer geänderten und an-
gepassten Fassung nicht als gefährlich eingestuft.
14.2.2.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Augenkontakt: Augen sofort mehrere Minuten lang mit viel Wasser spülen. Bei
Reizungen einen Arzt hinzuziehen.
Hautkontakt: Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife reinigen oder
geeignetes Reinigungsmittel benutzen. Verschmutzte Kleidung
und Schuhe wechseln. Kleidung vor erneutem Tragen
waschen. Schuhe vor der Wiederverwendung gründlich reini-
gen. Beim Auftreten von Reizungen Arzt hinzuziehen.
Einatmen: Bei Einatmen den Betroffenen an die frische Luft bringen. Bei
Beschwerden Arzt hinzuziehen.
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Einer bewusstlosen Person
nichts durch den Mund verabreichen und sofort einen Arzt hin-
zuziehen.
Hinweis für den Arzt: Die Behandlung sollte im allgemeinen von den Symptomen
abhängen und auf die Linderung der Auswirkungen ausgerich-
tet sein.
Hinweis: Hochdruckanwendungen.
Einspritzung durch die Haut aufgrund von Kontakt mit einem
unter hohem Druck stehenden Produkt ist ein größerer medizi-
nischer Notfall. Innerhalb von wenigen Stunden schwillt das
Gewebe an, verfärbt sich und ist äußerst schmerzhaft, verbun-
den mit starker subkutaner Nekrose.
Es sollte unbedingt ein chirurgischer Eingriff durchgeführt wer-
den. Gründliches und umfangreiches Eröffnen der Wunde und
des darunterliegenden Gewebes ist notwendig, um Gewebever-
luste zu reduzieren und bleibende Schäden zu vermeiden oder
zu begrenzen. Durch den hohen Druck kann das Produkt weite
Bereiche von Gewebeschichten durchdringen.
Spezielle Brandbekämpfungs- -
maßnahmen:
Schutz der Brandbekämpfer: Brandbekämpfer müssen geschlossenes Atemschutzgerät
(SCBA) und volle Schutzausrüstung tragen.
Personenbezogene Vor- Bei Freisetzung ist die Gefahrenstelle abzusichern. Kontakt mit
sichtsmaßnahmen: dem Gefahrenstoff sowie Einatmen von Dämpfen vermeiden.
Für ausreichende Lüftung sorgen. Bei unzureichender Lüftung
Atemschutzgerät tragen. Geeignete Schutzausrüstung anlegen.
Umweltschutzmaßnahmen: Eindringen in Abflüsse, Abwasserleitungen, Gewässer und in
die Erde vermeiden. Bei Bedarf die zuständige Stelle benach-
richtigen.
Große freigesetzte Menge: Undichtigkeit beseitigen, wenn gefahrlos möglich. Behälter aus
dem Austrittsbereich entfernen. Ausgetretenes Material in eine
Abwasserbehandlungsanlage spülen. Ausgetretenes Material
mit unbrennbarem Aufsaugmittel (z.B. Sand, Erde, Vermiculite,
Kieselgur) eingrenzen und in den dafür vorgesehenen Behäl-
tern sammeln. Über ein anerkanntes Abfallbeseitigungsunter-
nehmen entsorgen. Verschmutzte Absorptionsmittel können
genauso gefährlich sein.
Kleine freigesetzte Menge: Undichtigkeit beseitigen, wenn gefahrlos möglich. Behälter aus
dem Austrittsbereich entfernen. Mit Wasser verdünnen und auf-
wischen oder Absorbtionsmittel beimischen und die Substanz in
einen geeigneten Entsorgungsbehälter geben. Über ein aner-
kanntes Abfallbeseitigungsunternehmen entsorgen.
VCI Lagerklasse: 11
Schutzmaßnahmen
Begrenzung und Überwa- Entlüftungsanlage oder eine andere technische Einrichtung vor-
chung der Exposition am sehen.
Arbeitsplatz:
Hygienische Maßnahmen: Hände, Unterarme und Gesicht nach Umgang mit chemischen
Produkten gründlich waschen.
Atemschutz: Ausreichende Belüftung wird in der Industrie empfohlen. Bei
ungenügender Belüftung ist ein Atemschutz nützlich.
Schutzmaßnahmen
Handschutz: Chemisch beständige Handschuhe (empfehlenswert Nitrilhand-
schuhe) tragen, wenn längerer oder wiederholter Kontakt zu
erwarten ist.
Augenschutz: Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz.
Haut und Körper: Tragen von geeigneter Kleidung zur Vermeidung von längerem
Hautkontakt.
Gefährliche Abfälle
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand des Lieferanten ist dieses Produkt nicht als gefährlicher
Abfall im Sinne der EU-Richtlinie 91/689/EC zu betrachten
14.2.2.15Vorschriften
14.2.2.16Sonstige Angaben
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Sortenname: Optigear Synthetic RO 150
SDS-Nr.: 465036
Historische SDS-Nr.: DE-05254, FR-465036, SK-5254
Stoff-/Zubereitungsbezeichnung
Verwendung des Stoffes/ Schmiermittel
der:
Zubereitung: Für spezifische Anwendungshinweise siehe das entsprechende
technische Datenblatt oder wenden Sie sich an einen Vertreter
des Unternehmens.
Firmenbezeichnung
Firma: Deutsche BP Aktiengesellschaft - Industrial Lubricants &
Services
Adresse: Erkelenzer Straße 20, D-41179 Mönchengladbach
Land: Deutschland
Telefon: +49 (0)2161 909-319
Telefax: +49 (0)2161 909-392
Notrufnummer: Carechem: +44 (0)208 762 8322
E-Mail-Adresse: MSDSadvice@bp.com
Die Zubereitung ist gemäß Richtlinie 1999/45/EG in ihrer geänderten und an-
gepassten Fassung als gefährlich eingestuft.
Gefahren für die Umwelt: Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern länger-
fristig schädliche Wirkungen haben.
Siehe Abschnitt (>>> 14.2.3.16 "Sonstige Angaben" Seite 164) für den voll-
ständigen Wortlaut der oben angegebenen R-Sätze.
Die Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz sind, wenn verfügbar, in Ab-
schnitt (>>> 14.2.3.8 "Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzaus-
rüstungen" Seite 160) wiedergegeben.
14.2.3.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Augenkontakt: Bei Berührung die Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit
viel Wasser spülen. Bei Reizung einen Arzt hinzuziehen.
Hautkontakt: Benetzte Haut gründlich mit Wasser und Seife reinigen oder
geeignetes Reinigungsmittel benutzen. Verschmutzte Kleidung
und Schuhe wechseln. Kleidung vor erneutem Tragen
waschen. Schuhe vor der Wiederverwendung gründlich reini-
gen. Beim Auftreten von Reizungen Arzt hinzuziehen.
Einatmen: Bei Einatmen den Betroffenen an die frische Luft bringen. Bei
Beschwerden Arzt hinzuziehen.
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, außer bei ausdrücklicher Anwei-
sung durch medizinisches Personal. Einer bewußtlosen Person
niemals etwas durch den Mund verabreichen. Wenn größere
Mengen dieses Produktes verschluckt werden, sofort einen Arzt
hinzuziehen.
Hinweis für den Arzt: Die Behandlung sollte im allgemeinen von den Symptomen
abhängen und auf die Linderung der Auswirkungen ausgerich-
tet sein.
Hinweis: Hochdruckanwendungen.
Einspritzung durch die Haut aufgrund von Kontakt mit einem
unter hohem Druck stehenden Produkt ist ein größerer medizi-
nischer Notfall. Innerhalb von wenigen Stunden schwillt das
Gewebe an, verfärbt sich und ist äußerst schmerzhaft, verbun-
den mit starker subkutaner Nekrose.
Es sollte unbedingt ein chirurgischer Eingriff durchgeführt wer-
den. Gründliches und umfangreiches Eröffnen der Wunde und
des darunterliegenden Gewebes ist notwendig, um Gewebever-
luste zu reduzieren und bleibende Schäden zu vermeiden oder
zu begrenzen. Durch den hohen Druck kann das Produkt weite
Bereiche von Gewebeschichten durchdringen.
Personenbezogene Vor- Es sollen keine Maßnahmen ergriffen werden, die mit persönli-
sichtsmaßnahmen: chem Risiko einhergehen oder nicht ausreichend trainiert wur-
den. Umgebung evakuieren. Nicht benötigtem und
ungeschütztem Personal den Zugang verwehren. Verschüttete
Substanz nicht berühren oder betreten. Einatmen von Dampf
oder Nebel vermeiden. Für ausreichende Lüftung sorgen. Bei
unzureichender Lüftung Atemschutzgerät tragen. Geeignete
Schutzausrüstung anlegen (siehe Abschnitt
(>>> 14.2.3.8 "Expositionsbegrenzung und persönliche Schutz-
ausrüstungen" Seite 160)).
Umweltschutzmaßnahmen: Vermeiden Sie die Verbreitung und Abfließen von verschütte-
tem Material, sowie Kontakt mit Erde, Wasserstraßen, Abflüs-
sen und Abwasserleitungen. Die zuständigen Stellen
benachrichtigen, wenn durch das Produkt Umweltbelastung
verursacht wurde (Abwassersysteme, Oberflächengewässer,
Boden oder Luft). Stoff ist Wasser verschmutzend.
Grosse freigesetzte Menge: Undichte Stelle verschließen, wenn gefahrlos möglich. Behälter
aus dem Austrittsbereich entfernen. Austrittstelle nur bei
Rückenwind nähern. Eintritt in Kanalisation, Gewässer, Keller
oder geschlossene Bereiche vermeiden. Ausgetretenes Mate-
rial in eine Abwasserbehandlungsanlage spülen oder folgender-
maßen vorgehen. Ausgetretenes Material mit unbrennbarem
Aufsaugmittel (z.B. Sand, Erde, Vermiculite, Kieselgur) eingren-
zen und zur Entsorgung nach den örtlichen Bestimmungen in
den dafür vorgesehenen Behältern sammeln (siehe Abschnitt
(>>> 14.2.3.13 "Hinweise zur Entsorgung" Seite 162)). Über ein
anerkanntes Abfallbeseitigungsunternehmen entsorgen. Ver-
schmutzte Absorptionsmittel können genauso gefährlich sein
wie verschüttetes Material. Hinweis: Ansprechpartner für Not-
fälle, siehe Abschnitt (>>> 14.2.3.1 "Stoff-/Zubereitungs- und
Firmenbezeichnung" Seite 157) und Angaben zur Entsorgung,
siehe Abschnitt (>>> 14.2.3.13 "Hinweise zur Entsorgung"
Seite 162).
Kleine freigesetzte Menge: Undichte Stelle verschließen, wenn gefahrlos möglich. Behälter
aus dem Austrittsbereich entfernen. Mit inertem Material absor-
bieren und in einen geeigneten Entsorgungsbehälter geben.
Über ein anerkanntes Abfallbeseitigungsunternehmen entsor-
gen.
Schutzmaßnahmen
Begrenzung und Überwa- Entlüftungsanlage oder eine andere technische Einrichtung
chung der Exposition am vorsehen, um die relevanten Konzentrationen in der Luft unter
Arbeitsplatz: den jeweils zulässigen Arbeitsplatzgrenzwerten zu halten.
Hygienische Maßnahmen: Waschen Sie sich nach dem Umgang mit chemischen Produk-
ten und am Ende des Arbeitstages, ebenso wie vor dem Essen,
Rauchen und einem Toilettenbesuch gründlich Hände, Unter-
arme und Gesicht.
Persönliche Schutzausrüstung
Atemschutz: Nicht erforderlich. Ausreichende Belüftung ist jedoch in der
Industrie zu empfehlen.
Handschutz: Schutzhandschuhe tragen, wenn längerer oder wiederholter
Kontakt zu erwarten ist. Chemisch beständige Handschuhe.
Empfohlen: Nitrilhandschuhe Die richtige Auswahl der Schutz-
handschuhe hängt von den Chemikalien ab, mit denen umge-
gangen wird, von den Nutzungs- und Arbeitsbedingungen und
dem Zustand der Schutzhandschuhe (selbst die besten, gegen
Chemikalien resistenten Schutzhandschuhe werden nach
mehrmaligem Kontakt mit Chemikalien undicht). Die meisten
Schutzhandschuhe bieten nur kurze Zeit Schutz, danach müs-
sen sie entsorgt und ersetzt werden. Da die spezifischen
Arbeitsbedingungen und die Chemikalien verschieden sind,
sind für jeden Einsatzfall entsprechende Sicherheitsmaßnah-
men zu erarbeiten. Schutzhandschuhe sind daher in Absprache
mit dem Lieferanten/Hersteller unter umfassender Berücksichti-
gung der Arbeitsbedingungen auszuwählen.
Augenschutz: Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz.
Haut und Körper: Tragen von geeigneter Kleidung zur Vermeidung von längerem
Hautkontakt.
Chronische Toxizität
Chronische Wirkungen: Keine besonderen Wirkungen oder Gefahren bekannt.
14.2.3.12Umweltspezifische Angaben
Unbenutztes Produkt
Europäischer Abfallkatalog 13 02 06* synthetische Maschinen-, Getriebe- und Schmieröle.
(EAK):
Verpackung
Europäischer Abfallkatalog 15 01 10* Verpackungen, die Rückstände gefährlicher Stoffe
(EAK): enthalten oder durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind.
14.2.3.15Vorschriften
Sonstige Bestimmungen
Register: Europäisches Inventar: Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
US-Inventar (TSCA 8b): Alle Komponenten sind gelistet oder
ausgenommen.
Australisches Chemikalieninventar (AICS): Alle Komponen-
ten sind gelistet oder ausgenommen.
Kanadisches Inventar: Mindestens eine Komponente ist nicht
gelistet.
Inventar vorhandener chemischer Substanzen in China
(IECSC): Alle Komponenten sind gelistet oder ausgenommen.
Japanisches Inventar für bestehende und neue Chemika-
lien (ENCS): Mindestens eine Komponente ist nicht gelistet.
Koreanisches Inventar bestehender Chemikalien (KECI):
Alle Komponenten sind gelistet oder ausgenommen.
Philippinisches Chemikalieninventar (PICCS): Alle Kompo-
nenten sind gelistet oder ausgenommen.
Wassergefährdungsklasse 1 Anhang Nr.4.
(WGK), Einstufung gemäß
VwVwS:
14.2.3.16Sonstige Angaben
Historie
Ausgabedatum: 23/11/2007.
Datum der letzten Ausgabe: L31/08/2007.
Erstellt durch: Product Stewardship Group.
15 KUKA Service
15.1 Support-Anfrage
Einleitung Die Dokumentation der KUKA Roboter GmbH bietet Informationen zu Betrieb
und Bedienung und unterstützt Sie bei der Behebung von Störungen. Für wei-
tere Anfragen steht Ihnen die lokale Niederlassung zur Verfügung.
Verfügbarkeit Der KUKA Customer Support ist in vielen Ländern verfügbar. Bei Fragen ste-
hen wir gerne zur Verfügung!
Index
Zahlen E
2004/108/EG 68 EG-Konformitätserklärung 56
2006/42/EG 68 Einbauerklärung 55, 56
89/336/EWG 68 Einbaulage 15
95/16/EG 68 Einleitung 7
97/23/EG 68 Einstellung 109
Elektro-Installation 12, 13, 131
A Elektro-Installation KR C4 131
Achsbereich 57 EMV-Richtlinie 56, 68
Achsbereichsbegrenzung 60 EN 60204-1 69
Achsbereichsüberwachung 61 EN 61000-6-2 69
Achsdaten 16, 17 EN 61000-6-4 69
Achse 4, Öl ablassen 105 EN 614-1 69
Achse 5/6, Öl ablassen 104 EN ISO 10218-1 69
Achse 5/6, Öl einfüllen 105 EN ISO 12100 69
Achsen, Anzahl 15 EN ISO 13849-1 69
Allgemeine Hinweise 35 EN ISO 13849-2 69
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen 63 EN ISO 13850 68
Anbauflansch 12, 26 Energiezuführungen 145
Angewandte Normen und Vorschriften 68 Energiezuführungen (Option) 145
Anhalteweg 35, 57, 60 Entsorgung 68, 143
Anhaltewege 35, 36, 42, 47
Anhaltezeit 35 F
Anhaltezeiten 35, 36, 42, 47 Freidreh-Vorrichtung 61
Anhang 147 Fundamentbefestigung 86
Anlagenintegrator 57 Fundamentbefestigung mit Zentrierung 71
Anwender 58 Fundamentlasten 29
Anzugsdrehmoment 147 Funktionsprüfung 65
Arbeitebereichsbegrenzung (Option) 145
Arbeitsbereich 57, 59, 60 G
Arbeitsbereichsbegrenzung 60 Gabelstapler 80
Arbeitsraumvolumen 15 Gebrauchsdauer 57
Arm 11, 12 Gefahrenbereich 57
Ausladung 35 Gefahrstoffe 68
Automatikbetrieb 66 Getrieb Achse 4, Öl einfüllen 106
Außerbetriebnahme 68 Getriebe A1, Öl ablassen, Bodenroboter 99
Getriebe A2, Öl ablassen 101
B Getriebe A2, Öl einfüllen 101
Begriffe, Sicherheit 57 Getriebe A3, Öl ablassen 102
Benutzer 9, 57 Getriebe A3, Öl einfüllen 103
Beschreibung des Robotersystems 11 Getriebeöl Achse 2 wechseln 100
Bestimmungsgemäße Verwendung 56 Getriebeöl ZH 16 II, wechseln 106
Betreiber 57, 58 Getriebeöl ZH 6 III, wechseln 104
Bezugspunkt 15 Getriebetemperaturen 16
Bremsdefekt 63 Gewicht 15
Bremsenöffnungs-Gerät 61 Gewichtsausgleich 67
Bremsweg 57 Grundachsen 35
Grunddaten 15
C Grundgestell 12, 13
CE-Kennzeichnung 56
H
D Haftungshinweis 55
Deckenroboter 86 Hauptbaugruppen 11
Dokumentation, Industrieroboter 7 Hauptbelastungen, dynamisch 15
Drehkipptisch 55 Hinweise 7
Drehwinkel 35
Druckgeräterichtlinie 68 I
Inbetriebnahme 64, 83
L S
Lagerung 68 Schallpegel 15
Lineareinheit 55 Schilder 33
Schleppanschlag 145
M Schmierfett Microlube GL 261 153
Manipulator 11, 55, 57, 60 Schmierfett, Microlube GL 261 153
Manueller Betrieb 65 Schnittstelle Energiezuführung 75
Maschinendaten 65 Schnittstelle, Verbindungsleitungen 88
Maschinengestellbefestigung 86 Schnittstellen 74
Maschinengestellbefestigung mit Zentrierung 73 Schulungen 9
Maschinenrichtlinie 56, 68 Schutzart, Roboter 15
Materialkennzeichnung 143 Schutzart, Zentralhand 15
Maus, extern 63 Schutzausstattung, Übersicht 60
Maßangaben, Transport 30, 77 Schutzbereich 57, 59, 60
Mechanische Achsbereichsbegrenzung 60 Schutzleiteranschluß 86
Mechanische Endanschläge 60 Schutzleitersystem 13
Microlube GL 261, Schmierfett 153 Schwerpunkt 30, 77
Mindest-Biegeradius 16 Schwinge 11, 13
Motor A1, ausbauen 115 Service, KUKA Roboter 165
Motor A1, einbauen 116 Sicherheit 55
Motor A2, ausbauen 117 Sicherheit, Allgemein 55
Motor A2, einbauen 118 Sicherheitsdatenblatt, Kabelfett Optitemp RB1
Motor A3, ausbauen 119 147
Motor A3, einbauen 119 Sicherheitsdatenblatt, Öl Optigear Synthetic RO
150 157
N Sicherheitsdatenblätter 147
Niederspannungsrichtlinie 56 Sicherheitshinweise 7
smartPAD 57
O Software 11, 55
Oberfläche, Lackierung 15 STOP 0 35, 57
Optigear Synthetic RO 150, Öl 157 STOP 1 35, 57
Optionen 11, 13, 55, 145 STOP 2 57
Optitemp RB1, Kabelfett 147 Stopp-Kategorie 0 57
Stopp-Kategorie 1 57
Ö Stopp-Kategorie 2 57
Öl ablassen 107 Stoppsignal 35
Öl einfüllen 107 Störungen 64
Öl, Optigear Synthetic RO 150 157 Support-Anfrage 165
Ölmenge 93 Systemintegrator 56, 57, 58
Öltemperaturen 93
T
P T1 57
Personal 58 T2 58
Pflegearbeiten 67 Tastatur, extern 63
Positionierer 55 Technische Daten 15
Potentialausgleich 86 Traglast-Diagramm 23
Produktbeschreibung 11 Traglasten KR 16 L6-3 22
U
Umgebungstemperatur, Betrieb 15
Umgebungstemperatur, Inbetriebnahme 15
Umgebungstemperatur, Lagerung 15
Umgebungstemperatur, Transport 15
Umweltbedingungen 15
Ü
Überlast 63
V
Verbindungsleitung, Standard 89
Verbindungsleitungen 11, 16, 55, 74
Verbindungsleitungen KR C4 88
Verbindungsleitungen, Leitungslängen 16
Verdrahtungspläne, Elektro-Installation 132
Verwendete Begriffe 35
Verwendung, nicht bestimmungsgemäß 55
Verwendung, unsachgemäß 55
W
Wartung 66, 93
Wartungssymbole 94
Wiederholgenauigkeit 15
Wiederinbetriebnahme 64, 83
Z
Zahnriem A5, A6, ausbauen, einbauen 127
Zahnriemenspannung A4, A5 111
Zahnriemenspannung A5, A6 einstellen 109
Zentralhand 11, 12
Zubehör 11, 55
Zusatzachsen 55, 58
Zusatzanschlag 145
Zusatzlast 28
Zweckbestimmung 9