2014
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Städteauswahl Einleitung
Für ionisierende Strahlung gibt es schon lange gut begründbare Grenzwerte. Aber
Suchbegriff: seit etwas kürzererer Zeit gibt es auch für die nicht-ionisierende Strahlung Grenzwerte, die
jedoch bisher nur auf der Gefahr einer Überwärmung des Organismus beruhen. Eine Krebs
erregende Wirkung wurde bisher, von wenigen Ausnahmen abgesehen, von den Seit es Leben auf der
Absenden Wissenschaftlern ausgeschlossen. Eine dieser wenigen wichtigen Ausnahmen ist die Studie Erde gibt und solange der
Mensch die Erde
der Universität Mainz aus dem Jahr 2000 (EFM II-Studie, Leukämie bei Kindern), die bereits bei bevölkert, waren die
Magnetfeldern im Haushalt oberhalb von 0,4μT (Mikrotesla) bei Kindern eine Erhöhung des Lebewesen und d...
Leukämierisikos um das Dreifache festgestellt hatte. Einen dramatischen Befund ergab sich in
Europäische Länder dem Ort Mittelstenahe im Landkreis Cuxhaven, wo sich infolge von elektromagnetischer Wirkung hoher
Strahlendosen auf den
Strahlung eine Verdreifachung der Krebsrate im Verhältnis zu Gesamtbevölkerung der Menschen
Bundesrepublik ergab.
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TETRA ist die Abkürzung für Terrestrial Trunked Radio und soll z.B. bei der Polizei als
Funksystem eingeführt werden.
Die von einem Sender abgestrahlten Wellen sollen natürlich Informationen, also Daten wie
Musik, Sprache oder Bilder übertragen. Dazu werden Ihnen diese Informationen
"aufmoduliert". Die Modulation bzw. Überlagerung kann und wird auf sehr verschiedene
Arten realisiert. Die älteste und "einfachste" ist die so genannte Amplitudenmodulation. Dabei
wird die Amplitude der Trägerfrequenz im Rhythmus des zu übertragenen Signals verändert
= moduliert. Diese Modulationsart ist relativ störanfällig (Rauschen, Knacken,
Lautstärkeänderungen, etc.). Sie wird heutzutage nur noch bei Lang- Mittel - und
Kurzwellensendern verwendet. Eine Fortentwicklung bedeutete die so genannte
Frequenzmodulation. Hier bleibt die Amplitude der Trägerwelle konstant und es wird ihre
Frequenz im Takt der übertragenen Information in einem bestimmten Bereich verändert. Das
bekannteste Beispiel für eine frequenzmodulierte Übertragungsart sind UKW-Sender.
Moderne Übertragung findet auf digitalem Wege statt. Dabei werden "nur" Einsen und Nullen
so angeordnet übertragen, dass beim Empfänger die Information in ihrer ursprünglichen Form
dargestellt werden kann. Der Empfänger ist z.B. das Radio, der Fernseher oder ein PC.
Physikalische Grundlagen
Es gibt bekanntlich viele Arten von Wellen. So gibt es Schallwellen, Erdbebenwellen oder
auch Wasserwellen. Dies alles sind Materiewellen. Diese Wellen können sich nur dadurch
ausbreiten, dass die Atome oder Moleküle von Materie in Schwingung versetzt werden und
diese ihre Schwingungsenergie jeweils an die benachbarten Moleküle weiter geben.
Daneben gibt es elektromagnetische Wellen bzw. Strahlung. In diesem Fall schwingen jeweils
elektrische und magnetische Felder. Diese Wechselfelder erzeugen (induzieren) wiederum
andere elektrische und magnetische Felder. Auf diese Weise breitet sich diese Welle auch
ohne Materie. z.B. im luftleeren Welt-Raum aus. Im Vakuum ist die
Ausbreitungsgeschwindigkeit aller elektromagnetischer Wellen identisch und gleich der
Lichtgeschwindigkeit von rund 300.000 km/s = 300.000.000 m/s (exakt: 299.792.458 m/s).
In der Technik werden derartige Wellen mit Hilfe elektronischer Schaltkreise (Schwingkreise)
erzeugt. In diesen Schaltkreisen schwingen dann Elektronen mit einer wählbaren Frequenz.
Damit die Strahlung auf optimale Weise einen derartigen Schaltkreis (Schwingkreis)
verlassen kann, werden Antennen verwendet. Im einfachsten Fall ist das ein Draht, der eine
an die Wellenlänge der Schwingung angepasste Länge besitzt. In derartigen Antennen "löst"
sich die Schwingung der Elektronen sozusagen von der Antenne ab und wird als
elektromagnetische Welle in den umgebenden Raum abgestrahlt Diese Abstrahlung kann
durch die Form und den Aufbau der Antenne so gestaltet werden, dass die Abstrahlung
gerichtet und daher in einer bestimmten Form und Richtung stattfindet. Das kann dazu führen,
dass in bestimmten Abständen und bestimmten Richtungen sehr starke elektrische und
magnetische Felder auftreten; und unter anderen Winkeln und Abständen eher schwache.
Dies gilt so aber nur für die Hochfrequenz.
Im Niederfrequenzbereich, wie z.B. im Haushalt mit elektrischen Leitungen mit 230 bzw. 400
Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz (Hz), löst sich keine Welle vom Leiter, um in die
Umgebung abgestrahlt zu werden. Dasselbe gilt für die Hochspannungs-Überlandleitungen,
mit Spannungen bis zu 380.000 Volt (V). In diesen Fällen bildet sich beispielsweise um den
Leiter in konzentrischen Kreisen ein Magnetfeld aus, das mit zunehmendem Abstand immer
kleiner wird.
Eine einfache Gleichung zur Beschreibung von Schwingungen sollte man kennen. Sie gibt
das Verhältnis von Wellenlänge zur Frequenz an:
c = f ·λ
Dabei bedeutet c die Lichtgeschwindigkeit, f die Frequenz und λ die Wellenlänge.
Mit Hilfe dieser Gleichung lässt sich relativ einfach die Frequenz einer Schwingung in die
zugehörige Wellenlänge und umgekehrt umrechnen.
Rechenbeispiel
Der UKW-Sender "Berliner Rundfunk" sendet mit einer Frequenz von 91,4 MHz = 91.400.000
Hz.
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Maßeinheiten
Magnetisches Feld
Jeder Strom und das sind
bewegte Elektronen erzeugt
ein Magnetfeld (Symbol H).
Bei Strom durchflossenen
Leitern baut sich das Feld in
konzentrischen Kreisen um
den Leiter auf. Die Stärke des
Feldes nimmt dabei mit dem
Abstand von Leiter stetig ab.
Besonders starke
Magnetfelder entstehen in
elektrischen Spulen, die im
Prinzip aus vielen eng
gewickelten Leitern (Drähten)
bestehen. Sofern in dem
Draht ein Wechselstrom fließt,
so ändert das Magnetfeld im Verlauf des Magnetfelds einer Spule © goruma (H.Ganter)
Rhythmus des
Wechselstroms seine Stärke und Richtung. Im Gegensatz zu den elektrischen Ladungen gibt
es keine magnetischen Ladungen. Und auch in einem (metallenen) Magneten wird das Feld
durch bewegte Ladungen, nämlich der alle in eine Richtung fließenden Elektronen der Atome
aus dem der Magnet besteht, erzeugt.
Die Messgröße des Magnetfelds H ist die ihn erzeugende Stromstärke dividiert durch die
Länge mit der Einheit Ampere pro Meter (A/m).
Etwas verwirrend ist es, dass bei niederfrequenten magnetischen Feldern statt der A/m die
magnetische Flussdichte (Symbol B) angeben wird. Diese wird in Tesla (T) bzw. in mT
(Tausendstel Tesla) oder in μT (Millionstel Tesla) angeben.
Zur Orientierung
Die in der Medizin verwendeten Kernspin-Tomografen besitzen beispielsweise magnetische
Flussdichten zwischen 1T bis 3 T, und das Erdmagnetfeld besitzt am Pol eine Stärke von ca.
60 μT und am Äquator von 30 μT. Es sei erwähnt, dass das Magnetfeld der Erde z.B. zur
Navigation mit Hilfe von Kompassen dient. Und auch Zugvögel, Haie und wohl auch Wale
orientieren sich daran.
Die magnetische Feldstärke H und die magnetische Flussdichte B lassen sich im Vakuum und
angenähert in Luft wie folgt ineinander umrechnen:
B = μ·H
mit: μ = 12,566·10-7
Im Fernfeld eines Senders, und das ist in einem Abstand von rund dem Drei- bis Fünffachen
der Wellenlänge, lassen sich die elektrische und magnetische Feldstärken mit Hilfe des so
genannten Vakuumwellenwiderstands von 377 Ohm wie folgt ineinander umrechnen:
E = 377·H
Elektrisches Feld
Die derzeit bekannteste
kleinste elektrische Ladung in
der Elektrotechnik bzw.
Hochfrequenztechnik ist die
des Elektrons. Jeder Körper
der negativ elektrisch geladen
ist, besitzt einen Überschuss
an den elektrisch negativen
Elektronen. Hat er dagegen
einen Mangel an Elektronen,
so ist er positiv geladen.
Es ist sozusagen ein
Naturgesetz, dass zwischen
zwei elektrisch geladenen
Körpern ein elektrisches Feld
besteht. Das beginnt auf der
Ebene des Atoms mit einem klassische Glühlampe und Sparlampe © goruma (Dr.Ramm)
elektrischen Feld zwischen
Protonen und Elektronen. Und setzt sich fort bei größeren oder sehr großen Körpern. Sofern
der eine Körper positiv und der andere negativ geladen ist, geht das Feld von dem einen
Körper zum anderen. Sind die Körper zwei parallel angeordnete Platten (Kondensator), so
verlaufen die Feldlinien des elektrischen Felds zwischen den Platten nahezu parallel.
Das elektrische Feld ist definiert als Spannung pro Länge mit den Maßeinheiten Volt pro
Meter (V/m).
Elektrische Leistung
Die Leistung eines elektrischen Verbrauchers berechnet sich aus dem Produkt von Volt mal
Stromstärke. Dabei wird die Leistung eines Verbrauchers in dem ein Strom von 1 Ampere bei
einer Spannung von 1 Volt fließt als Watt (W) bezeichnet. Weitere Einheiten sind das kW
(Tausend Watt) oder das MW (Million Watt). Typische Leistungen von Haushalts-Glühbirnen
sind z.B. 25 W, 40 W, 60 W, 75 W oder 100 W. Ein elektrischer Durchlauferhitzer besitzt
einige kW und ein Ökokühlschrank, je nach Größe, einige 100 Watt. Es sei erwähnt, dass
man im Haushalt die verbrauchte elektrische Energie bezahlt. Diese berechnet sich aus der
Leistung der Geräte in Watt bzw. Kilowatt (kW) mal der Verbrauchszeit.
Beispiel zur elektrischen Leistung und einigen Kosten
Lässt man beispielsweise eine 75 W-Glühbirne 24 Stunden lang brennen, so hat sie während
dieser Zeit 75·24 =1.800 Wattstunden (Wh) = 1,8 kWh (Kilowattstunden) verbraucht. Wenn
man z.B. pro kWh 20 Cent bezahlt, so kostet das Brennenlassen der Lampe innerhalb von 24
h bei diesem Preis 36 Cent. Im Jahr wären das bereits 131,4 Euro.
Eine Energiesparlampe hat bei gleicher Helligkeit dagegen nur eine Leistung von etwa einem
Fünftel der herkömmlichen Wolframdrahtbirnen, also z.B. statt 60 W nur 12 W.
Sie können sich auch relativ einfach die Ersparnisse ausrechnen, wenn Ihr Kühlschrank
statt 600 kWh nur 400 kWh pro Jahr verbraucht. Der Verbrauch pro Jahr steht in der
Gerätebeschreibung. Bei wiederum einem Preis von 20 Cent pro kWh ergibt das im ersten Fall
einen jährlichen Strompreis von 120 € und im zweiten Fall von 80 €. Sie hätten damit pro Jahr
40 € Euro gespart.
Leistungsflussdichte
Da die Magnetfelder und elektrischen Felder bei Hochfrequenzen sehr eng gekoppelt sind,
gibt man bei ihnen oft neben den magnetischen und elektrischen Feldern auch die
Leistungsflussdichte (Symbol S) an. S ist die elektromagnetische Leistung, die eine bestimmte
Fläche durchdringt. Anders ausgedrückt ist es die elektrische Energie, die eine Fläche pro
Zeiteinheit durchdringt. Laienhaft ausgedrückt ist es die "Menge" an elektrische Leistung die
durch eine bestimmte Fläche hindurch strömt. Sie wird in Watt pro Quadratmeter (W/m2) oder
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in Milliwatt pro Quadratzentimeter (mW/m2) angegeben. Dabei beträgt der Wert in mW/m2)
genau 1/10 des Wertes in W/m2).
In der folgenden Tabelle sind die Werte für S, E und H für eine Reihe von Feldern für den
"schnellen Leser" dargestellt. Das Produkt von E und H ergibt den Wert von S, wobei sich E,
wie bereits erwähnt, zu E = 377·H berechnet. Mit Hilfe dieser beiden Beziehungen lassen
sich aus einer Größe die beiden anderen jeweils berechnen. Mit gewissen kleineren
Rundungsfehlern ergeben sich die folgenden Werte:
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Ein wichtiger Effekt, der infolge starker elektrischer Felder auftreten kann, ist der
Perlenketteneffekt. Infolge der Feldstärke werden in bestimmten Molekülen Dipole induziert.
Infolgedessen richten sich diese Moleküle, so z.B. Erythrozyten oder Leukozyten, in einer Art
Perlenkette in dem Feld aus. Welche Wirkungen das auf den menschlichen Organismus hat
bzw. haben könnte befindet sich derzeit noch stark im Bereich der Spekulation. Die dafür
erforderlichen Feldstärken sind allerdings so groß, dass man sich aber bereits im Bereich
thermischer Effekte befindet, die natürlich den Perlenketteneffekt stark überlagern würden.
Außerdem ist dabei zwischen der Entstehung einer "dauerhaften" Kette in einem statischen
Feld und dem ständigen "Umorientieren" in einem Wechselfeld zu unterscheiden.
Effekt der dielektrischen Sättigung
Starke Elektrische Felder können in größeren Molekülen deren Seitenketten polarisieren (im
Feld ausrichten), was zu einem Bruch der vorhandenen Wasserstoffbindungen führen kann.
Über diesen Mechanismus wäre ein Aufbrechen der Wasserstoffbrücken-Bindungen in der
DANN im Zellkern vorstellbar. Das wiederum könnte zu einer Entartung der Zelle und somit zu
Krebs führen.
Weitere in der Diskussion befindliche mögliche athermische Wirkungen nicht ionisierender
Strahlung sind folgende:
Strangbrüche in der DNA
Chromosomenaberrationen
Störungen des Enzym- und Hormonsystems (z.B. erhöhte Stresshormone)
Störungen des Immunsystems
Wirkungen auf die Neurotransmitter
Veränderung der Durchlässigkeit der Blut-Hirnschranke
Einfluss auf das Natrium-Kaliumgleichgewichts in der Zelle
Einfluss auf das Kalziumgleichgewicht in der Zelle
Einwirkung auf die elektrische Leitfähigkeit im Herzmuskel
Diese und möglicherweise weitere Wirkungen können zu folgenden allgemeinen
Beschwerden führen:
Allgemeine Befindlichkeitsstörungen bei Kontakt mit Elektrosmog
Psychische Störungen wie Angstzustände in Gegenwart von Wechselfeldern
Schlafstörungen
Glieder- und Muskelmissempfindungen
Glieder- und Muskelschmerzen
Allgemeine Gereiztheit und Nervosität
Müdigkeit und Antriebsarmut
Herzrhythmusstörungen
Grenzwerte
/Echte durch die Biologie vorgegebene Grenzwerte für die erlaubte bzw. unschädliche
Stärke von elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Organismus gibt es nicht.
Die derzeitigen Grenzwerte gehen letztendlich von bestimmten Annahmen aus und
versuchen einen vernünftigen Kompromiss zwischen der Forderung nach der körperlichen
und psychischen Unverletzbarkeit des Menschen und existierenden ökonomischen Zwängen
zu finden. Allerdings beruhen die derzeitigen Grenzwerte alle auf der Annahme, dass
elektromagnetische Strahlung, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nur thermische
Wirkungen beim Menschen zur Folge hat, es also zu einer Erwärmung durch
elektromagnetischer Strahlung kommen kann, so wie es z.B. in Mikrowellenherden gewollt
der Fall ist. Nicht thermische Effekte, die u.a. auch zu Krebs führen könnten, werden von der
überwiegenden Mehrzahl der Wissenschaftler (bisher) weitgehend bestritten!
Spezifische Absorptionsrate (SAR)
Die SAR gibt die pro kg Körpergewicht absorbierte Energie aus elektromagnetischen
Wechselfeldern an. Sie ist damit ein Maß für die Erwärmung des menschlichen Gewebes.
Für Handys wird ein Wert von 0,6 Watt/kg als guter Wert angesehen
Die derzeitigen Grenzwerte
Der derzeitigen Empfehlungen für den Grenzwert der SAR für den Kopf beträgt in
Übereinstimmung mit all den genannten Kommissionen und Gremien 2 Watt pro kg Gewicht.
Dieser Wert leitet sich von Überlegungen zur Gefährdung des nicht gut durchbluteten Auges
ab, das sich daher relativ schnell erwärmt. Für die Extremitäten ist der Wert beispielsweise 4
Watt/kg.
Der Ganzkörperwert für strahlenexponierte Personen beträgt 0,4 Watt/kg und 0,08 Watt/kg
für die allgemeine Bevölkerung.
Es sei erwähnt, dass die menschliche Haut bereits nach 1 Sekunde merkbar reagiert, sofern
sie einer Strahlung mit einer Leistungsdichte von rund 60 mW pro cm2 bei einer Frequenz von
3.000 MHz = 3 GHz ausgesetzt war.
Hochfrequenz
Die Hochfrequenz reicht in ihren Frequenzen von 30 kHz bis 3000. GHz. Es gibt aber auch
Autoren, die ab 100 kHz bis 300 GHz von Hochfrequenz (HF) sprechen.
Da es recht aufwendig wäre, jeweils die SAR zu bestimmen, werden stattdessen
Grenzwerte für die elektrischen und magnetischen Feldstärken angegeben, die in etwa zu
den Grenzwerten der SAR führen würden. Außerdem sollen sie die Induktion von
elektrischen Strömen im Körper verhindern bzw. begrenzen, was z.B. zu einer
Beeinflussung der Nerventätigkeit führen könnte. Die angegebenen Werte sowohl für die
Hoch- wie die Niederfrequenzfelder entstammen der 26. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz und sind über 6-Minutenintervalle quadratisch gemittelt. Diese Werte
sind keine Empfehlungen sondern gesetzliche Höchstwerte. Für Hochfrequenzanlagen, also
Sender mit Frequenzen oberhalb von 30 kHz bzw. 100 kHz gilt:
V = Volt, A = Ampere und m = Meter. Der Faktor K in der 3. Zeile, mit der der angegebene
Wert multipliziert werden muss, berechnet sich aus der Quadratwurzel der Frequenz, deren
Grenzwert berechnet werden soll. Für eine Frequenz von beispielsweise 1.600 MHz folgt
damit für den Grenzwert der elektrischen Feldstärke (die Quadratwurzel aus 1.600 ist gleich
40):
1,375·40 = 55 V/m
Niederfrequenz
Für Niederfrequenzquellen, also Quellen mit Frequenzen unter 30 kHz bzw. 100 kHz, gelten
die in der folgenden Tabelle aufgeführten Grenz-Werte. Dabei ist hier zu berücksichtigen,
dass die elektrischen Felder der Niederfrequenzstrahlung nur an der Körperoberfläche zu
merkbaren Reaktionen führen können, die magnetischen Felder dagegen den gesamten
Körper durchdringen und dort u.a. Ströme induzieren können. Der Grenzwert derartiger
induzierter Ströme liegt bei 2mA/m2. Außerdem befinden sich die magnetischen Felder nur in
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der Umgebung der Leiter, sie werden also nicht, wie die Hochfrequenz, in den Raum
abgestrahlt:
Die Messung der elektrischen und magnetischen Feldstärken ist relativ schnell, einfach und
kostengünstig mit den entsprechenden Geräten im Prinzip an jedem beliebigen Ort
durchzuführen.
Anmerkung
Die Maßeinheit Tesla beschreibt die magnetische Flussdichte B, während das Magnetfeld H in
A/m angegeben wird. Näheres dazu oben unter "Physikalische Grundlagen".
Forschungsergebisse, Ratschläge
Wie schon erwähnt, gibt es bislang nur wenig wissenschaftlich korrekten Studien am
Menschen, bei denen eine krebserregende Wirkung von elektromagnetischer Strahlung
festgestellt wurde. Unter Laborbedingen, aber bislang nicht im lebenden Organismus,
wurden jedoch bei der so genannten Reflexstudie (2000-2004)auch nicht thermische Effekte
an Zellen nachgewiesen. Einen direkten Zusammenhang zwischen elektromagnetischer
Strahlung und dem Auftreten von Leukämie bei Kindern wurde allerdings bei den 50 Hz-
Feldern im Haushalt im Rahmen der EMF II-Studie festgestellt.
Unumstritten sind allerdings die thermischen Effekte. Hier kann es bei hohen Leistungen der
Sendeanlagen, wie z.B. bei Radarstrahlern durchaus zu schweren Überhitzungen bis hin zu
tödlichen Verbrennungen kommen.
Epigenetics
Einen ganz neuen Erklärungsansatz für das mögliche Auftreten von Schädigungen der DNA
in menschlichen Zellen bieten Erkenntnisse der letzten Jahre. Demnach können DNA-
Abschnitte auch durch Umwelteinflüsse an- oder abgeschaltet werden. Derartige
Beobachtungen wurden u.a. bei der künstlichen Befruchtung gemacht, wo es durch das
Abschalten bestimmter Abschnitte auf der DNA zu Fehlbildungen des Kindes mit einer
genetischen Ursache kam. Auf eine vergleichbare Weise könnte daher auch
elektromagnetische Strahlung zum An- oder Abschalten auf der DNA-Ebene führen. Und
daraus könnte sich möglicherweise u.a. auch Krebs entwickeln. Die Erkenntnis selber, dass
der Organismus bestimmte DNA-Abschnitte abschaltet und evtl. zu einem späteren Zeitpunkt
wieder anschaltet ist in der Molekularbiologie seit längerem bekannt, nicht bekannt war aber,
dass dies auch durch Umwelteinflüsse geschehen kann. Es sei erwähnt, dass diese
Erkenntnisse die bisherigen Vorstellungen von der Vererbung erheblich beeinflussen, da hier
das erste Mal ein Weg aufgezeichnet wurde, dass auch Umwelteinflüsse bzw. bestimmte
Erfahrungen auf die nächsten Generationen weiter gegeben werden können. Bisher galt das
als ausgeschlossen.
Studie der Universität Leeds (2006)
Der Gebrauch von Handys erhöht nicht das Risiko, an einem (bestimmten) Hirntumor zu
erkranken. Diesen Befund haben britische Wissenschaftler um Patricia McKinney von der
Universität in Leeds Anfang 2006 veröffentlicht. Sie untersuchten in dieser Studie den
Zusammenhang zwischen der Verwendung von Handys und dem Auftreten von Gliomen,
einem Hirntumor der Gliazellen. Für eine Nutzungsdauer über etwa zehn Jahre konnten die
Forscher Entwarnung geben: nach den vorliegenden Ergebnissen scheiden zumindest
Handystrahlen als Risikofaktor für diese Art von Hirntumoren aus. Man findet die Studie wie
folgt:
Patricia McKinney (Universität Leeds) et al.: British Medical Journal
Reflexstudie (2000-2004)
Die Abkürzung Reflex steht für "Risk Evaluation of Potential Environmental Hazards from Low
Energy Electro-magnetic Field (EMF) Exposure Using Sensitive in vitro Methods".
Im Verlauf dieser Studie, die im Jahr 2000 begann und im Mai 2004 abgeschlossen wurde,
und an der sich 11 Forscherteams aus 7 europäischen Ländern beteiligten, wurde die
Wirkung elektromagnetische Felder, deren Stärke (Intensitä)t im Rahmen der gesetzlichen
Grenzwerte, getestet. Getestet wurde die Auswirkung der Strahlung im "Reagenzglas" auf
verschieden Zelltypen, und zwar vom Menschen sowie von Ratten. Die Kosten des 3,1
Millionen Euro teuren, europaweiten Forschungsprojekts wurde zu etwa zwei Dritteln von
der EU finanziert.
"Im Laufe der Untersuchung stellte sich heraus, dass elektromagnetische Felder bei einer
Reihe von Zellen Schädigungen bewirken", äußerte der Koordinator der Studie, Prof. Franz
Adlkofer von der Münchner Verum-Stiftung für Verhalten und Umwelt. Diese unter
Laborbedingen gefundenen Schädigungen lassen allerdings keinen Rückschluss auf die
Wirkungen im lebenden Organismus zu. Aber es wurde zum ersten Mal gezeigt, dass es
überhaupt eine schädigende und möglicherweise krebserregende Wirkung auf die DNA von
Zellen gibt. Die Stiftung erreicht man wie folgt:
Stiftung Verum
Pettenkoferstr. 33
80336 München
Telefon: 0049 - (0)89 - 530 988-0
Fax: 0049 - (0)89 - 530 988-29
Webseite: www.verum-foundation.de
EMF II-Studie, Leukämiestudie bei Kindern (2000)
Der vollständige Name dieser mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit durchgeführten Studie lautet: Epidemiologische Studie zur
Assoziation von Leukämieerkrankungen bei Kindern und häuslicher Magnetfeldexposition. Die
Studie wurde von Joachim Schütz und Jörg Michaelis vom Institut für medizinische Statistik
und Dokumentation der Universität Mainz durchgeführt. (Jetzt: Institut für Medizinische
Biometrie, Epidemiologie und Informatik) Ziel der Studie war es herauszufinden, ob es
zwischen kindlichen Leukämieerkrankungen und dem Auftreten von häuslichen
niederfrequenten Magnetfeldern einen Zusammenhang gibt. Eines der Ergebnisse der Studie
war, dass es ein um den Faktor zwei erhöhtes Leukämie-Risiko bei Kindern gab, und zwar
bei Magnetfeldern oberhalb von ca. 0,4 μT (= Mikrotesla), die aus dem 50 Hz-Netz stammen.
Anmerkung
Wie oben bereits dargestellt, beschreibt die Maßeinheit Tesla die magnetische Flussdichte B,
während das Magnetfeld H in A/m angegeben wird. Man rechnet B in H im Vakuum (und
angenähert in Luft) wie folgt um:
B = μ·H mit ·10-7
Man gibt anstelle des Magnetfeldes H gerne B an, so z.B. für die Stärke eines
Kernspintomografen in der medizinischen Diagnostik, die zwischen ca. zwischen 1 bis 3
Tesla liegt. Das Erdmagnetfeld besitzt dagegen eine Stärke um 3·10-5 Tesla.
Mobiltelefongebrauch und das Risiko von Akustikusneurinomen (2005)
Die Studie heißt genau: Mobile phone use and risk of acoustic neuroma: results of the
Interphone case-control study in five North European countries.
In dieser Studie, die von 5 den Nordeuropäischen Ländern, Dänemark, Finnland,
Großbritannien, Norwegen und Schweden durchgeführt wurde, haben diese Länder ihr
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!!Der beste Schutz vor jeder Art von Strahlung ist ein möglichst großer
Abstand!!
Hochfrequenz
Da die meisten Menschen aber ihre Wohnungen oder Häuser nicht verlassen können oder
auch sonst es für viele kaum möglich ist, sich vor einer Hochfrequenzstrahlen-Quelle
dadurch in Sicherheit zu bringen, dass man den Abstand vergrößert, muss an einen
zusätzlichen baulichen Schutz gedacht werden oder der bestehende mittels besser
geeigneter Materialien ersetzt werden.
In den folgenden beiden Tabellen sind die Absorptionswerte einer Reihe von verschiedenen
Materialen mit den entsprechenden Dicken dargestellt. Als Bezugsgröße wurde die
"Leistungsflussdichte verwendet. Diese Größe ist, wie oben dargestellt, bis auf einige
zusätzliche Faktoren, das Produkt der elektrischen und magnetischen Feldstärke. Sehr
laienhaft ausgedrückt ist es die "Menge" der Strahlung pro Zeit.
Tab. 1 Absorptionsvermögen für HF-Strahlung mit einer Frequenz von 900 MHz (D-
Netz)
Für dieselben Materialien gelten für Frequenzen von 1.800 MHz (E-Netz), 1.900 MHz (DECT-
Telefon), sowie für 2.000 MHz (UMTS) die folgenden Absorptionswerte, die sich nur gering
von den obigen unterscheiden:
Niederfrequenz
Bei der Niederfrequenz, so z.B. im Bereich der 50 Hz in den Haushalten treten die
elektrischen und magnetischen Felder stark "entkoppelt" auf. Dabei dringen die elektrischen
Felder nur wenig über die Hautoberfläche in den Organismus ein. Sie spielen daher
biologisch hier kaum eine Rolle. Anders ist es mit den Magnetfeldanteilen, die den gesamten
Körper durchdringen können und nach einer Studie der Universität von Mainz ab 0,4 μTesla
das Leukämierisiko von Kindern um das Dreifache erhöhen kann.
Die Abschirmung von Magnetfeldern ist sehr aufwendig und in einem normalen Haushalt
kaum durchführbar. Hier müssen daher vorrangig die Quellen von erhöhten Feldern
ausgemacht werden und diese "entstört werden, möglicherweise sogar durch das Verlegen
neuer Leitungen oder dem Abschalten bestimmter Geräte. Außerdem hilft auch hier Abstand.
So könnten z.B. die Betten, vor allem von Kindern, umgestellt oder in ein anderes Zimmer
verlegt werden.
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Strahlungen in der Umwelt: Elektrosmog, Handystrahlung :: GORUMA 31.07.2014
allen Gebieten, die für den Strahlenschutz vor nicht ionisierenden Strahlen relevant sind,
einschließlich einer Bewertung der aktuellen Forschungsergebnisse.
Europäische Union (EU)
Die EU regelt mit der Norm EN 50360 die maximalen Grenzwerte der SAR sowie mit der Norm
50361 die Messvorschrift, wie und mit welcher Anordnung sie zu messen ist.
Nach der EN 50360 liegt der Grenzwert der SAR bei 2 Watt pro kg Körpergewicht.
International Electrotechnical Comission (IEC)
Diese bereits im Jahr 1906 in London gegründete Organisation ist ein internationales
Normungsgremium für Elektrotechnik. Im Jahr 1948 hatte das Komitee seinen Sitz nach Genf
verlegt, wo es noch heute residiert. In ihr sind Vertreter der Nationalen Normungs-Komitees
aus rund 62 Ländern organisiert, wobei etwa 90% der Mitglieder aus der Industrie stammen.
European Telecommunications Standards Institute (ETSI)
Dieses Institut heißt im Deutschen Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen. Es ist
eines der 3 großen europäischenOrganisationen für Normungen. ETSI ist gemeinnützig und
hat sich zur Aufgabe gemacht, europaweite einheitliche Standards im Bereich der
Telekommunikation zu setzen. Die Gründung erfolgte im Jahr 1988 aufgrund einer Initiative der
Kommission der EU. Mittlerweile sind Vertreter von Netzbetreibern, Telekommunikations-
Diensteanbietern, Verwaltungen und Hersteller aus über 50 Länder in dem Institut vertreten.
Das Institut hat seinen Sitz in Frankreich und zwar in Sophia Antipolis in der Nähe von Nizza.
Das Institut ist aus der Conférence Européenne des Administrations des Postes et des
Télécommunications (CEPT) hervorgegangen. In der CEPT hatten sich seinerzeit die früheren
europäischen Verwaltungen aus dem Telekommunikationsbereich zusammengeschlossen,
um organisatorische und technische Fragen zu klären.
Comité Européen de Naormalisation (CEN)
Das Europäische Komitee für Normung ist eine private nicht auf Gewinn hin ausgerichtete
Organisation. Ihr Ziel ist u.a. den Umweltschutz voranzutreiben. CEN ist eine der drei großen
europäischen Normungsorganisationen.
CEN ist verantwortlich für die europäische Normen (EN) in allen technischen Bereichen,
jedoch nicht für den Bereich der Elektrotechnik und der Telekommunikation. Für diese
Bereiche sind die Cenelec und ETSI zuständig zuständig.
International Organization for Standardization (ISO)
ISO-Normen sind für viele Produkte eingeführt, daher sind sie weithin sehr bekannt, daher sei
sie hier kurz dargestellt. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) ist die
internationale Vereinigung von nationalen Normungsorganisationen und erarbeitet
internationale Normen. Allerdings nicht für den Bereich der Elektrik und der Elektronik. Daher
spielt sie hier im Zusammenhang von nicht ionisierender Strahlung keine Rolle.
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Das Bundesamt für Strahlenschutz ist eine dem Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit nachgeordnete obere Bundesbehörde. An ihrer Spitze steht der Präsident
des Amtes.
Das BfS wurde am 01.Januar 1989 mit dem Ziel gegründet, Kompetenzen auf den Gebieten
Strahlenschutz, kerntechnische Sicherheit, Transport und Verwahrung von
Kernbrennstoffen sowie Endlagerung radioaktiver Abfälle zu bündeln (Gesetz über die
Errichtung eines Bundesamtes für Strahlenschutz vom 9. Oktober 1989. Mittlerweile befasst
es sich, neben diesen Aufgaben, mit nahezu allen Fragen der Wirkung ionisierender und nicht
ionisierender Strahlung. Neben eigenen Forschungsarbeiten werden zahlreiche
Veröffentlichungen und Informationsblätter, auch für den Laien geeignet, zur Thematik des
Strahlenschutzes veröffentlicht.
Die eigene Forschung selbst steht allerdings nicht im Vordergrund der Tätigkeiten des BfS,
sondern hat lediglich eine dienende Funktion zur sachgerechten Erledigung der dem BfS vom
Gesetzgeber über¬tragenen Verwaltungsaufgaben. Dies sind nach § 2 Abs. 1 des BfS-
Errichtungsgesetzes die folgenden Aufgabenbereiche:
Strahlenschutz einschließlich Strahlenschutzvorsorge
kerntechnische Sicherheit
Beförderung radioaktiver Stoffe
Entsorgung radioaktiver Stoffe einschließlich Errichtung und Betrieb von
Bundesendlagern für radioaktive Abfälle.
Bundesamt für Strahlenschutz
Willy-Brandt-Straße 5
D-38226 Salzgitter
Telefon: 0049 - (0) - 1888 - 333 - 0
Fax: 0049 (0)1888 - 333 - 1885
Webseite: www.bfs.de
Strahlenschutzkommission (SSK)
Aufgrund eines Beschlusses der Bundesregierung vom 21. Dezember 1955 wurde am 26.
Januar 1956 die Deutsche Atomkommission konstituiert. Sie hatte die Aufgabe, das
Bundesministerium für Atomfragen (seit 1957 Bundesministerium für Atomkernenergie und
Wasserwirtschaft) in wichtigen Angelegenheiten zu beraten, die mit der Erforschung und
Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke zusammenhingen. Ihr gehörten unter dem
Vorsitz des zuständigen Ministers seinerzeit 27 namhafte Persönlichkeiten, vorwiegend aus
der Wissenschaft, der Technik, der Wirtschaft und den Gewerkschaften, an.
Nach der Konstituierung der Atomkommission wurden darauf 5 Fachkommissionen
gegründet. Die Fachkommission IV "Strahlenschutz" konstituierte sich Anfang 1956. Sie gilt
als Vorgängerin der heutigen Strahlenschutzkommission.
Nachdem im Jahre 1973 die Zuständigkeit für Reaktorsicherheit und Strahlenschutz auf das
Bundesministerium des Innern übergegangen war, wurde durch Bekanntmachung vom 19.
April 1974 die Strahlenschutzkommission (SSK) geschaffen, um das Bundesministerium des
Inneren in Angelegenheiten des Schutzes vor Gefahren ionisierender Strahlen zu beraten.
Seit dem 6. Juni 1986 ist die SSK als Beratergremium für das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig. Die Mitglieder der Kommission, führende
Wissenschaftler aus den Gebieten Medizin, Biologie, Statistik und Physik, werden vom
Umweltminister für jeweils 3 Jahre berufen. Im Jahr 2007 gehören der SSK insgesamt 17
Mitglieder an.
Geschäftsstelle beim Bundesamt für Strahlenschutz
53048 Bonn
Postfach 12 06 29
Fax: 0049 - (0)2 28 - 67 64 59
E-Mail: info-ssk@bfs.de
Webseite: www.ssk.de
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