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de

Betriebsanleitung
Planierraupe
PR 764 Litronic
ab Serien Nummer: 13743

Dokumentidentifikation
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG

Bestellnummer: 9085021

Ausgabe: 03/2014

Gültig für: PR 764 ab Serien Nr. 13743

Autor: LWT / Abteilung Technische Dokumentation

Produktidentifikation

Hersteller: LIEBHERR Werk Telfs GMBH

Typ: PR 764

Typen-Nr.: 688

Konformität: CE

Anschrift

Adresse: LIEBHERR Werk Telfs GMBH

Hans Liebherr - Straße 35,


A - 6410 TELFS
Maschinendaten
Ergänzen Sie bei Erhalt Ihrer Maschine folgende Daten:
Dies wird Ihnen auch bei der Bestellung von Ersatzteilen von Nutzen
sein.

Fahrzeug-Ident-Nr.: VAUZ . . . . . ZT . . . . . . *

Baujahr: . . . . . . . . . . CE *

Erstinbetriebnahmedatum: ../../..
* Diese Angaben finden Sie auf dem Typenschild der Maschine, links
vorne am Hauptrahmen.
Beispiel einer EG-Konformitätserklärung (ab Baujahr 2011)

0-1
Gültig für Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR): Zum Lie-
ferumfang gehört eine EG-Konformitätserklärung. Bewahren Sie die EG-
Konformitätserklärung sorgfältig auf.

0-2
Vorwort

Vorwort

Diese Betriebsanleitung wurde für den Fahrer und für das


Wartungspersonal der Maschine geschrieben.

Sie enthält die Beschreibungen zu(r):


– Technische Daten
– Sicherheitsbestimmungen
– Bedienung und Betrieb
– Wartung
– Anleitung Sonderausstattung
Die Betriebsanleitung ist vor der ersten Inbetriebnahme und später in
regelmäßigen Zeitabständen von jeder Person sorgfältig zu lesen und
anzuwenden, die mit Arbeiten mit/an der Maschine beauftragt ist.

Arbeiten mit oder an der Maschine sind z.B.:


– Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebungen im Arbeits-
ablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von
Betriebs- und Hilfsstoffen.
– Instandhaltung, einschließlich Wartung, Inspektion, Instandsetzung.
– Transport oder Verladen der Maschine.
Dies erleichtert dem Maschinenfahrer die Einarbeitung auf seiner Ma-
schine und vermeidet Störungen durch unsachgemäße Bedienung.

Die Beachtung der Betriebsanleitung durch das Wartungspersonal:


– erhöht die Zuverlässigkeit im Einsatz,
– erhöht die Lebensdauer Ihrer Maschine,
– reduziert Reparaturkosten und Ausfallzeiten.

Die Betriebsanleitung gehört zur Maschine. Sorgen Sie dafür, dass


sich stets ein Exemplar griffbereit im Ablagefach der Fahrerkabine
befindet.

Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender natio-


naler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergän-
zen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der
Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung
sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und
fachgerechtes Arbeiten zu beachten.

Diese Betriebsanleitung beinhaltet alle nötigen Informationen zur Bedie-


nung, zum Betrieb und zur Wartung Ihrer Maschine.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

– Einige Bilder in dieser Betriebsanleitung können Einzelheiten und


Arbeitsgeräte aufweisen, die sich von denen Ihrer Maschine unter-
scheiden.
– Auf einigen Bildern wurden zur besseren Darstellung auch Schutzvor-
richtungen und Deckel abgenommen.
– Verbesserungen, die ständig an unseren Maschinen vorgenommen
werden, können Änderungen an Ihrer Maschine zur Folge haben, die
möglicherweise in dieser Betriebsanleitung noch nicht erwähnt sind.

0-3
Vorwort

Sollten Sie jedoch noch Erläuterungen bzw. Auskünfte darüber hinaus


benötigen, steht Ihnen die Abteilung Technische Dokumentation und
Kundendienst zur Verfügung.

Bei extremen Bedingungen kann eine häufigere Wartung als im Inspek-


tionsplan vorgesehen, erforderlich sein.

Haftung und Gewährleistung


Aufgrund der Vielzahl der von anderen Herstellern angebotenen Produk-
te (z.B. Betriebsstoffe, Schmierstoffe, Anbauwerkzeuge und Ersatzteile)
kann Liebherr die Eignung und fehlerfreie Funktion von Fremdprodukten
in oder an Liebherr-Produkten nicht generell prüfen. Das Gleiche gilt für
eventuelle Wechselwirkungen von Fremdprodukten mit Liebherr-Produk-
ten.
Die Verwendung von Fremdprodukten in oder an Liebherr-Maschinen
steht im Ermessen des Nutzers. Für Ausfälle oder Schäden von Lieb-
herr-Maschinen, die durch die Verwendung von Fremdprodukten verur-
sacht werden, schließt Liebherr jede Gewährleistung oder Haftung für
Schäden jedweder Art aus.
Darüber hinaus wird Liebherr Gewährleistungsansprüche, die aufgrund
unsachgemäßer Bedienung, unzureichender Wartung oder der Nichtbe-
folgung der Sicherheitsvorschriften entstehen, nicht anerkennen.

Änderungen, Bedingungen, Urheberrecht:


– Änderungen von technischen Details der Maschine gegenüber den
Angaben und Abbildungen der vorliegenden Unterlagen sind vorbe-
halten.
– Angaben und Bilder dieser Anleitung dürfen weder vervielfältigt und
verbreitet, noch zu Zwecken des Wettbewerbes verwendet werden.
Alle Rechte nach dem Gesetz über das Urheberrecht bleiben aus-
drücklich vorbehalten.
– Maschinendaten: Teilweise werden vom System komponentenrele-
vante Maschinendaten erfasst. Die gespeicherten Daten dienen dem
Hersteller zur laufenden Verbesserung der Funktion und Zuverlässig-
keit.
– Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der allgemeinen Ge-
schäftsbedingungen der Fa. Liebherr werden durch vorstehende
Hinweise nicht erweitert.

0-4
Rückantwort Formular

Rückantwort Formular
Wir benötigen Ihre Hilfe um unsere Dokumentation kontinuierlich zu
verbessern. Bitte kopieren Sie diese Seite und faxen oder mailen Sie
uns Ihre Kommentare, Ideen und Verbesserungsvorschläge.

An: Liebherr Werk Telfs GmbH


Hans Liebherrstraße 35
A- 6410 Telfs / Österreich

Fax: 0043 50809 6 7708

Mail: info.lwt@liebherr.com

Ideen, Kommentare (Bitte Seitennummer angeben):

Gesamt betrachtet, wie würden Sie die vorliegende Publikation beurtei-


len?

Ausgezeichnet

Sehr gut

Gut

Zufriedenstellend

Schlecht

Ihre Daten: Maschine / Serien-Nr.:


Firma:
Name:
Adresse:
Telefonnummer:
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Händler:

Danke für Ihre Hilfe!

0-5
Rückantwort Formular

NOTIZEN:

0-6
Inhalt

Inhalt

1. Produktbeschreibung 1-1
1.1 Technische Daten 1-3
1.1.1 Information zur Hand-Arm- und Ganzkörper-Vibrationsemission 1-5
1.1.2 Schallemission 1-6
1.2 Anziehdrehmomente 1-7
1.2.1 Vorspannkräfte und Anziehdrehmomente für Schrauben mit metrischem Regelge- 1-8
winde nach Werksn
1.2.2 Vorspannkräfte und Anziehdrehmomente für Schrauben mit metrischem 1-9
Feingewinde nach Werksno
1.2.3 Anziehdrehmomente für Schneiden, Eckschneiden und Gabelzahnhalter 1-9

2. Sicherheitsvorschriften, Schilder 2-1


2.1 Einleitung 2-1
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 2-1
2.3 Schilder an der Maschine 2-2
2.3.1 Sicherheitsschilder 2-2
2.3.2 Hinweisschilder 2-7
2.3.3 Typenschilder 2 - 12
2.4 Sicherheitsvorschriften 2 - 13
2.4.1 Allgemeine Sicherheitsvorschriften 2 - 13
2.4.2 Hinweise zur Vermeidung von Quetschungen und Verbrennungen 2 - 15
2.4.3 Hinweise zur Vermeidung von Feuer und Explosionsgefahr 2 - 15
2.4.4 Sicherheitshinweise für die Inbetriebnahme 2 - 16
2.4.5 Sicherheitsvorkehrungen beim Starten 2 - 16
2.4.6 Hinweise für ein sicheres Arbeiten 2 - 17
2.4.7 Sicheres Abstellen der Maschine 2 - 18
2.4.8 Sicheres Transportieren der Maschine 2 - 19
2.4.9 Sicheres Abschleppen der Maschine 2 - 19
2.4.10 Massnahmen für eine sichere Wartung 2 - 20
2.4.11 Sicherheitshinweise für Schweißarbeiten an der Maschine 2 - 23
2.4.12 Sicherheitshinweise für Arbeiten an der Ausrüstung 2 - 23
2.4.13 Sicherheitsvorschriften beim Verladen der Maschine mit Kran 2 - 24
2.4.14 Sichere Wartung der Hydraulikschläuche und Schlauchleitungen 2 - 24
2.4.15 Sicherheitshinweise für Wartungsarbeiten an der Maschine mit Hydro-Speichern 2 - 25
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

2.4.16 Überrollschutz (ROPS) und Steinschlagschutz (FOPS) 2 - 26


2.4.17 Ausrüstungs- und Anbauteile 2 - 26
2.4.18 Schutz vor Vibrationen 2 - 26
2.4.19 Dieselmotor - Hinweise für Arbeiten am Common Rail System 2 - 27
2.4.20 Sehen und gesehen werden 2 - 29

3. Bedienung, Betrieb 3-1

0-7
Inhalt

3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente 3-1


3.1.1 Fahrerkabine 3-2
3.1.2 Kontrollelemente am Fahrerstand 3-4
3.1.3 Bedienelemente am Fahrerstand 3 - 10
3.1.4 Hydrauliköl-Temperaturanzeige 3 - 15
3.1.5 Hydraulikölstandskontrolle 3 - 15
3.2 Bedienung 3 - 16
3.2.1 Einstieg 3 - 16
3.2.2 Notausstieg 3 - 17
3.2.3 Türverriegelung 3 - 18
3.2.4 Fahrersitz 3 - 19
3.2.5 Fahrersitz luftgefedert 3 - 21
3.2.6 Schwingungsdämpfung 3 - 24
3.2.7 Sicherheitsgurt 3 - 24
3.2.8 Armlehnen 3 - 26
3.2.9 Heizung, Lüftung 3 - 27
3.2.10 Klimaanlage 3 - 29
3.2.11 Schiebefenster 3 - 31
3.2.12 Kabineninnenbeleuchtung - Leseleuchte 3 - 31
3.2.13 Innenspiegel 3 - 31
3.2.14 Elektrische Scheibenwisch- und waschanlage 3 - 32
3.2.15 Ablagefach Dokumentation 3 - 34
3.2.16 Rückfahrwarnhorn (Back-Up Alarm) 3 - 34
3.2.17 Rückfahrwarneinrichtung abschaltbar 3 - 35
3.2.18 Feuerlöscher 3 - 36
3.2.19 Rundumkennleuchte 3 - 37
3.3 Betrieb 3 - 38
3.3.1 Tägliche Inbetriebnahme 3 - 38
3.3.2 Einsatz der Maschine bei tiefen oder hohen Außentemperaturen 3 - 43
3.3.3 Starten des Dieselmotors 3 - 43
3.3.4 Fahrbetrieb 3 - 48
3.3.5 Fahren 3 - 53
3.3.6 Bremsen 3 - 55
3.3.7 Außerbetriebsetzen der Maschine 3 - 57
3.3.8 Hinweise für Arbeiten in Gewässern 3 - 61
3.3.9 Arbeiten mit der Ausrüstung 3 - 62
3.3.10 Arbeiten mit optionalen Ausrüstungen 3 - 70
3.4 Allgemeine Arbeitsmethoden 3 - 77
3.4.1 Planieren 3 - 77
3.4.2 Feinplanieren 3 - 78
3.4.3 Einsatz mehrerer Maschinen 3 - 78
3.4.4 Anlegen bzw. Aufschütten von Gräben 3 - 79
3.4.5 Roden 3 - 80
3.4.6 Reißeinsatz 3 - 82

0-8
Inhalt

3.5 Transport der Maschine 3 - 83


3.6 Verladen der Maschine mit Kran 3 - 86
3.7 Montageanweisung für den Ab- und Anbau von Ausrüstungsteilen 3 - 88
3.7.1 Ausrüstung Lagerschalen 3 - 88
3.7.2 An- und Abbau außenliegender Schubrahmen mit Schild 3 - 90
3.7.3 An- und Abbau 1- Zahn Heckaufreißer 3 - 96
3.8 Notbetrieb 3 - 103
3.8.1 Schleppen der Maschine 3 - 104
3.8.2 Fremdstart-Vorgang 3 - 112

4. Betriebsstörungen 4-1
4.1 Störungen und Abhilfe 4-2
4.2 Störungsbeseitigung 4-8
4.2.1 Sicherung wechseln 4-8

5. Wartung 5-1
5.1 Wartungs- und Inspektionsplan 5-1
5.2 Füllmengen, Schmierplan 5-6
5.2.1 Empfohlene Schmier- und Betriebsstoffe 5-6
5.2.2 Schmierplan 5-7
5.2.3 Schmierplan Symbole 5-9
5.3 Schmier- und Betriebsstoffe 5 - 10
5.3.1 Allgemeine Angaben 5 - 10
5.3.2 Dieselkraftstoffe 5 - 10
5.3.3 Schmieröle für Dieselmotoren 5 - 11
5.3.4 Kühlmittel für Dieselmotoren 5 - 13
5.3.5 Hydrauliköl 5 - 16
5.3.6 Schmieröle für Pumpenverteilergetriebe 5 - 20
5.3.7 Schmieröle für Fahrgetriebe 5 - 21
5.3.8 Öl für Gleitringdichtung Fahrgetriebe 5 - 22
5.3.9 Schmierfett und weitere Schmierstoffe 5 - 22
5.3.10 Öl für Scharniere und Gelenke 5 - 23
5.3.11 Entnahme von Ölproben 5 - 23
5.4 Vorbereitende Tätigkeiten zur Wartung 5 - 27
5.4.1 Wartungsstellung 5 - 28
5.4.2 Elektrische Anlage 5 - 31
5.5 Dieselmotor 5 - 32
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

5.5.1 Motorölstand prüfen 5 - 32


5.5.2 Motorraum 5 - 33
5.5.3 Motoröl und Filter wechseln 5 - 33
5.5.4 Keilrippenriemen prüfen / wechseln 5 - 35
5.5.5 Dieselmotoranordnung auf Dichtheit und Zustand prüfen 5 - 38
5.5.6 Befestigung der Ansaug- und Abgasleitungen prüfen 5 - 38
5.5.7 Ölabscheider wechseln 5 - 38

0-9
Inhalt

5.5.8 Dieselmotor Elektrosystem 5 - 41


5.5.9 Abgasrückführungs-Absperrklappen prüfen 5 - 42
5.5.10 Motorbefestigung und Ölwanne prüfen 5 - 44
5.5.11 Heizflansche wechseln 5 - 44
5.6 Kühlanlage 5 - 45
5.6.1 Kühlmittelstand prüfen 5 - 45
5.6.2 Kühlanlage reinigen 5 - 46
5.6.3 Kühlanlage kontrollieren 5 - 47
5.6.4 Frostschutz-Konzentration im Kühlmittel prüfen 5 - 48
5.6.5 Kühlmittel wechseln 5 - 52
5.7 Kraftstoff-Anlage 5 - 54
5.7.1 Kraftstoff- Separator Kondensat ablassen 5 - 54
5.7.2 Wasser und Bodensatz im Kraftstofftank ablassen 5 - 55
5.7.3 Kraftstofftank entleeren 5 - 56
5.7.4 Kraftstoff - Filterpatronen wechseln 5 - 59
5.7.5 Kraftstoff- Separator reinigen 5 - 61
5.7.6 Kraftstofffilter / Kraftstoffsystem entlüften 5 - 62
5.8 Luftfilteranlage 5 - 64
5.8.1 Luftfilter reinigen / wechseln 5 - 64
5.9 Hydraulikanlage 5 - 66
5.9.1 Ölstand im Hydrauliktank 5 - 67
5.9.2 Magnetstab am Hydrauliktank reinigen 5 - 69
5.9.3 Rücklauffiltereinsatz wechseln 5 - 70
5.9.4 Filter - Speisekreis wechseln 5 - 72
5.9.5 Hydraulikanlage auf Funktion und Dichtheit prüfen 5 - 72
5.9.6 Ölkühler reinigen 5 - 73
5.9.7 Hydrauliköl wechseln 5 - 74
5.9.8 Wasser und Bodensatz im Hydrauliktank ablassen 5 - 76
5.10 Pumpenverteilergetriebe 5 - 77
5.10.1 Ölstand prüfen 5 - 77
5.10.2 Getriebeöl wechseln 5 - 77
5.11 Elektrische Anlage 5 - 79
5.11.1 Kontrollleuchten und Beleuchtung prüfen 5 - 79
5.11.2 Batterien 5 - 80
5.11.3 Lampen wechseln 5 - 82
5.12 Heizung - Lüftung, Klimaanlage 5 - 83
5.12.1 Heizung auf Funktion und Dichtheit prüfen 5 - 83
5.12.2 Heizung - Frischluftfilter 5 - 84
5.12.3 Klimaanlage 5 - 85
5.12.4 Klimaanlage Wasserablassventile prüfen / reinigen 5 - 87
5.13 Fahrgetriebe 5 - 90
5.13.1 Zustand des Fahrgetriebes prüfen 5 - 90
5.13.2 Ölstand prüfen 5 - 90
5.13.3 Getriebeöl wechseln 5 - 90

0 - 10
Inhalt

5.13.4 Fahrgetriebe Gleitringraum 5 - 91


5.14 Laufwerk 5 - 98
5.14.1 Schrauben und Muttern der Laufwerkskomponenten auf Festsitz prüfen 5 - 98
5.14.2 Abdichtung der Tragrollen, Laufrollen und Leiträder prüfen 5 - 99
5.14.3 Leitradführung 5 - 99
5.14.4 Kettenspannung 5 - 102
5.14.5 Kettenwechsel 5 - 105
5.14.6 Laufwerk reinigen 5 - 111
5.14.7 Laufwerksverschleiß prüfen 5 - 111
5.14.8 Pendelbrückenlager abschmieren 5 - 112
5.15 Arbeitsausrüstung 5 - 112
5.15.1 Ausrüstung kontrollieren 5 - 112
5.15.2 Hubpressenlagerung 5 - 113
5.15.3 Heckaufreißer 5 - 113
5.15.4 Lagerspiel prüfen 5 - 116
5.16 Gesamtmaschine 5 - 117
5.16.1 Maschine auf äußere Beschädigungen prüfen 5 - 117
5.16.2 Scheibenwischer 5 - 117
5.16.3 Konservierung der Kolbenstangen 5 - 118
5.16.4 Stilllegung der Maschine 5 - 118
5.17 Fahrerstand - Kippeinrichtung 5 - 118
5.17.1 Fahrerstand anheben 5 - 119
5.17.2 Fahrerstand absenken 5 - 121
5.18 Reinigung der Maschine 5 - 122
5.18.1 Maschine nass reinigen 5 - 122
5.18.2 Dieselmotor reinigen 5 - 123
5.18.3 Laufwerk reinigen 5 - 123
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

0 - 11
Inhalt

NOTIZEN:

0 - 12
1. Produktbeschreibung

1. Produktbeschreibung
Aufbau - Übersicht
Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht der Maschine mit Benennung der
gezeigten Bauteile.

Gesamtmaschine - Ansicht vorne

1 Planierschild 6 Laufwerk 11 Fahrerkabine


2 Schnittwinkel - Verstellzylinder 7 Tiltzylinder 12 Batterie-/ Zentralelektrikbehäl-
3 Schubrahmen 8 Hubzylinder ter
4 Luftfilter links 9 Motorraumtür links
5 Fahrgetriebe 10 Hydrauliktank
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

1-1
1. Produktbeschreibung

Gesamtmaschine - Ansicht hinten

15 Heckaufreißer (Sonderausstat- 17 Ölkühlerbehälter 21 Kraftstofftank


tung) 18 Ölbehälter Gleitringraum 22 Dieselmotor mit Pumpenan-
16 B e h ä l t e r für 19 Luftfilter rechts bau
Betankungspumpe 20 Leitrad 23 Motorraumtür rechts

1-2
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten

1.1 Technische Daten


Die wichtigsten technischen Daten sind in der beiliegenden technischen
Beschreibung zu finden.

Maximales Einsatzgewicht
Das maximal zulässige Einsatzgewicht der Maschine, darf auf Grund der
Maschinensicherheit und Einsatztauglichkeit, nicht überschritten werden.

– Sollte durch spezielle nachträgliche Anbauten (zB für Rodearbeiten)


das maximale Einsatzgewicht überschritten werden, so ist vorher die
schriftliche Genehmigung von Liebherr anzufordern.
• Das maximale zulässige Einsatzgewicht der Maschine beträgt:
PR 764 = 52.700 kg
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

1-3
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten

NOTIZEN:

1-4
Planierraupen PR 754 PR 764
Motorleistung: 250 kW / 340 PS 310 kW / 422 PS
Einsatzgewicht: 35.000 / 40.800 kg 44.220 / 52.685 kg
PR 754 PR 764
Motorleistung: 250 KW / 340 PS Motorleistung: 310 kW / 422 PS
Einsatzgewicht: 35.000 – 40.800 kg Einsatzgewicht: 44.220 – 52.685 kg
Schildkapazität: 8,90 – 11,70 m³ Schildkapazität: 13,6 – 17,0 m³
Hydrostatischer Fahrantrieb Hydrostatischer Fahrantrieb
mit elektronischer Steuerung mit elektronischer Steuerung

2 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Leistungsfähigkeit Zuverlässigkeit
Kraft und innovative Technologie: Dies sind die Marken- Stark und solide: Liebherr-Planierraupen sind in Konstruktion
zeichen der Liebherr-Planierraupen der Generation 4. und Materialqualität auf Langlebigkeit ausgelegt. Beson-
Das überzeugende Verhältnis zwischen Einsatzgewicht ders beanspruchte Teile werden aus hochfesten Materialien
und Motorleistung sorgt unter allen Bedingungen für gefertigt, sensible Punkte sind optimal geschützt. All dies
maximale Produktivität. Ob im schweren Reißeinsatz, macht Liebherr-Planierraupen zu zuverlässigen Maschi-
beim Materialtransport, oder beim Planieren, die PR 754 nen mit höchster Verfügbarkeit.
und PR 764 beeindrucken in jedem Einsatz durch heraus-
ragende Leistungen. Komfort
Dem Fahrer bieten Planierraupen der Generation 4 einen
Wirtschaftlichkeit großzügig dimensionierten, nach modernsten ergono-
Klare wirtschaftliche Vorteile sprechen für Liebherr: Wie mischen Gesichtspunkten gestalteten Arbeitsplatz. Die
alle Liebherr-Geräte profitieren auch die PR 754 und geräumige Komfortkabine ermöglicht eine optimale Sicht
PR 764 von der hohen Servicefreundlichkeit. Dies redu- auf den Arbeitsbereich und die Arbeitsausrüstung. Mit der
ziert sowohl Stillstandszeiten als auch Wartungskosten. intuitiven Einhebelsteuerung kann das Gerät stets fein-
Die Liebherr-Dieselmotoren vereinen Leistungsstärke und fühlig und sicher gesteuert werden.
Sparsamkeit – die Kombination mit dem effizienten An-
triebssystem garantiert eine enorme Schubleistung bei
geringem Kraftstoffverbrauch.

PR 754 Litronic PR 764 Litronic 3


Liebherr-Dieselmotoren mit
modernster Technologie
• Der elektronisch modellierte Leis-
tungs- und Drehmomentverlauf
bietet hervorragendes Durchzugsver-
mögen im Schub und Reißbetrieb.

• Eine extra tiefe Ölwanne erlaubt


Schrägfahrten bis 45° (PR 754)
bzw. 40° (PR 764) Neigung.

4 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Leistungsfähigkeit
Liebherr ist seit über 30 Jahren erfolgreich im Bau von hydrostatisch angetrie-
benen Planierraupen. Mit den Raupen der Generation 4 stehen leistungsstarke
Geräte für eine Vielzahl von Einsatzgebieten zur Verfügung.

Hohe Produktionsleistung
Zugkraftstarker kraft- Der leistungsstarke Liebherr-Dieselmotor stellt in
schlüssiger Antrieb Kombination mit dem innovativen Liebherr-Fahr-
antrieb in jeder Arbeitssituation ausreichend Kraft
zur Verfügung. Das Antriebssystem erfordert kei-
ne Schaltvorgänge, die Motorleistung wird daher
ohne Unterbrechung – auch während der Kurven-
fahrt – auf die Laufwerke übertragen.
Große Schub- und Aufgrund des hydrostatischen Antriebes kann der
Reißleistung Fahrer einfach die optimale Arbeitsgeschwindig-
keit und Zugkraft vorgeben. Das Durchdrehen der
Ketten wird minimiert und stets ein Maximum an
Leistung übertragen.
Pendelrollenlaufwerk Liebherr bietet für Arbeiten in unebenem und
hartem Gelände verschiedene pendelnde Lauf-
werksvarianten. Damit wird eine Erhöhung der
Traktion und Leistungsübertragung erreicht.
Überragende Speziell bei Reißeinsätzen ist der hydrostatische
Manövrierfähigkeit Fahrantrieb eine weitere Stärke. Die Maschine
kann rasch gewendet - der Heckaufreißer exakt
zwischen den harten Gesteinsschichten positio-
niert – und das Material kraftvoll gerissen werden.
Schildform für höchste Die Schilde der Geräte PR 754 und PR 764 wurden
Transportleistungen hinsichtlich Eindring- und Rollverhalten optimiert –
dies führt zur Erhöhung der Transportleistung.
Niedriger Die kompakte Bauform der Antriebskomponenten
Geräteschwerpunkt führt zu einem extrem niedrigen Geräteschwer-
punkt. Dies erlaubt betriebssichere Einsätze auch
im steilen Gelände.
Große Bodenfreiheit Die durchdachte Anordnung der einzelnen Kom-
ponenten ermöglicht größtmögliche Bodenfrei-
heit. Bei Einsätzen im groben Gestein und harten
Fels schützt eine geschlossene Bodengruppe die
Maschine vor Beschädigungen.

Liebherr Hydrostat Pendelrollenlaufwerke


• Die automatische Geschwindigkeits- und • In unebenem Gelände wird durch den
Drehmomentanpassung optimiert bei Einsatz von Pendelrollenlaufwerken
Laständerung stets den Kraftfluss der die Bodenkontaktfläche erhöht. Das
Maschine. führt zu einer Verbesserung der Trak-
tion. Gleichzeitig dämpft die elastische
• Besonders bei niedrigeren Geschwindig-
Lagerung Stöße wirkungsvoll ab.
keiten, wie z.B. im schweren Reißeinsatz,
bleibt die thermische Belastung des hy- • In Einsätzen auf weichen Untergrün-
drostatischen Fahrantriebes niedrig. Der den wie z.B. auf Kohle und Holzspä-
hohe Wirkungsgrad des Antriebs steht nen kommt das Laufwerk mit starren
über den gesamten Geschwindigkeitsbe- Laufrollen zum Einsatz.
reich zur Verfügung.

PR 754 Litronic PR 764 Litronic 5


Niedriger Kraftstoffverbrauch durch
konstante Motordrehzahl
• Da die Nenndrehzahl des Motors im
Bereich des geringsten spezifischen
Kraftstoffverbrauches liegt, ist höchste
Kraftstoffverbrauch [g/kWh]

Wirtschaftlichkeit gewährleistet.
Spezifischer

Motor-Nenndrehzahl [U/min]

6 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Wirtschaftlichkeit
Liebherr-Raupen sind konsequent auf Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Daraus resul-
tieren niedriger Treibstoffverbrauch, hohe Produktivität, hohe Komponentenstand-
zeiten und geringe Wartungskosten.

Niedriger Treibstoffverbrauch
Konstante und niedrige Der Liebherr Dieselmotor läuft immer mit kon-
Motordrehzahl stanter Drehzahl - im wirtschaftlichen Geschwin-
digkeitsbereich - unabhängig von der jeweiligen
Fahrgeschwindigkeit. Dadurch wird ein Kraftstoff
sparender Betrieb gewährleistet.
Durch die niedrige mittlere Kolbengeschwindig-
keit ergibt sich eine bedeutend bessere Füllung
der Zylinderräume und - daraus abgeleitet - eine
effizientere Verbrennung des Kraftstoffes.
Effizientes Der hydrostatische Fahrantrieb gewährleistet einen
Antriebssystem hohen Wirkungsgrad über den gesamten Geschwin-
digkeitsbereich. Speziell bei geringen Fahrgeschwin-
digkeiten und hoher Leistungsabnahme (Reißeinsatz)
bleibt die Öltemperatur niedrig.
Load Sensing Dieses System verbraucht stets nur jene Energie,
Arbeitshydraulik welche von der Arbeitshydraulik tatsächlich benötigt
wird. Wird die Ausrüstung nicht betätigt, wird Kraft-
stoff gespart.

Geringe Wartungskosten
Gute Zugänglichkeit Alle Servicestellen des Dieselmotors sind zentrali-
siert und gut erreichbar. Die hydraulisch kippbare
Kabine ermöglicht darüber hinaus einen einfachen
Zugang zu den Komponenten. Servicearbeiten
können rasch und effizient durchgeführt werden.
Lange Wartungs- Die Wartungsintervalle sind optimal auf die ein-
intervalle zelnen Komponenten abgestimmt. In exponierten
Schmutzbereichen, wie z.B. am Schubrahmen,
kommen wartungsfreie Lager zum Einsatz.

Hohe Laufwerksstandzeiten
Große Laufwerks- Durch die Verwendung von qualitativ hochwertigen
komponenten Einzelkomponenten mit viel Verschleißmaterial
werden hohe Standzeiten auf dem Laufwerk erzielt.

Kippbare Kabine Liebherr Litronic-Steuerung


• Ermöglicht einfachen und raschen Zu- • Die Liebherr Litronic-Steuerung passt die Fahrge-
gang zu allen Komponenten des Fahr- schwindigkeit dem jeweiligen Einsatz optimal an.
antriebes und der Arbeitshydraulik.
• Im Schub- ebenso wie im Reißeinsatz wird das
Durchdrehen der Ketten auf ein Minimum reduziert
Einfache Wartung
- dies erhöht die Leistungsübertragung sowie die
• Alle Servicepunkte sind zentral und gut Standzeiten des Laufwerks.
zugänglich angeordnet. Die tägliche
Inspektion der Maschine gestaltet sich
dadurch einfach und zeitsparend.

PR 754 Litronic PR 764 Litronic 7


Die richtige Konfiguration
für jeden Einsatz
• Miningausführung für abrasive
Materialien. Optionale Verschleißbleche
erhöhen die Standzeit der Maschine.
• Für Einsätze in Müll, Kohle, Holzspänen
und bei tiefen Umgebungstemperaturen
bietet Liebherr stets die richtige Lösung.

8 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Zuverlässigkeit
Ausgereifte Technologie und hohe Qualität bieten ein Höchstmaß an Verfügbar-
keit. Speziell für den Baumaschineneinsatz entwickelte Komponenten aus dem
Hause Liebherr garantieren Standfestigkeit auch in den härtesten Einsätzen.

Liebherr-Antriebsstrang
Zuverlässiger Liebherr-Dieselmotoren wurden für härteste Ein-
Baumaschinenmotor satzbedingungen entwickelt. Die steife Leiterrah-
menkonstruktion reduziert Motorschwingungen und
gewährleistet durch ihre robuste Bauweise höchste
Betriebssicherheit und lange Lebensdauer.
Verschleißfreies Der bewährte hydrostatische Liebherr-Fahrantrieb
Antriebskonzept verzichtet auf Komponenten wie Drehmoment-
wandler, Schaltgetriebe und Differentiallenkung
bzw. Lenkkupplungen. Standardisierte Hydrau-
likpumpen und –motore arbeiten praktisch ver-
schleißfrei und besonders betriebssicher.
Langlebige Endantriebe Die groß dimensionierten Endantriebe der Gene-
ration 4 sind extrem robust und für höchste Bela-
stungen konzipiert. Die doppelte Getriebeabdich-
tung mit automatischer Dichtheitskontrolle sichert
zuverlässigen Betrieb.

Robuster Stahlbau
Hauptrahmen in Der Hauptrahmen ist in bewährter Kastenbau-
Kastenbauweise weise konstruiert. Daraus resultieren hohe Ver-
windungssteifigkeit und eine optimale Aufnahme
der eingeleiteten Kräfte. Besonders hoch bean-
spruchte Bauteile sind in Stahlguss ausgeführt.
Heckaufreißer für den Alle Heckaufreißervarianten sind für den schwe-
Leistungseinsatz ren Gewinnungsbetrieb ausgelegt - verschleißex-
ponierte Zonen besonders geschützt.

Lösungen für den Dauereinsatz


Modernes Kühlsystem Zwei hydrostatische Lüfter und Kühler mit großen
Lamellenabständen garantieren auch bei staubin-
tensiven Einsätzen optimale Kühlleistung.
Optimal geschützter Ein hochwertiges Schutzgeflecht umschlingt den
Kabelstrang Kabelstrang und bietet dauerhaften Schutz vor
mechanischen Einflüssen.

Komponenten im Dauertest Modernes Kühlsystem


• Bereits in der Konstruktionsphase werden • Zwei elektronisch gesteuerte, saugende Lüfter
die Bauteile mittels FE- Analyse dimen- regeln jeweils die Betriebstemperatur von Hy-
sioniert und für die auftretenden Bela- drauliköl und Motor bedarfsabhängig. Die ein-
stungen optimiert. zelnen Komponenten werden ständig im idealen
Temperaturbereich gehalten – dies schont die
• Alle Komponenten werden intensiven
Bauteile und erhöht die Lebensdauer.
Langzeittests im Labor und im Feld unter-
zogen: Nur Teile die dem hohen Liebherr- • Die Kühlluft wird in sauberen Zonen ange-
Qualitätsstandard entsprechen kommen saugt und damit die Verunreinigung durch
in den Maschinen zum Einsatz. Staubpartikel reduziert.
• Optional: reversibler Lüfter für die
automatische Selbstreinigung des Kühlers
in schmutzintensiven Einsätzen.

PR 754 Litronic PR 764 Litronic 9


Intuitive Einhebelbedienung Inch-Bremspedal
• Feinsteuerbereiche: Es können drei • Zusätzlich zur Einhebel-
Fahrgeschwindigkeitsbereiche vorge- bedienung kann der Fahrer
wählt und über Taster individuell pro- mittels Fußpedal die
grammiert werden. Geschwindigkeit kontrollie-
Voreinstellung: Stufe 1: 0 - 4,0 km/h ren und gegebenenfalls die
Stufe 2: 0 - 6,5 km/h Bremsfunktion aktivieren.
Stufe 3: 0 - 11,0 km/h
1 Inchfunktion
• Memory-Funktion:
2 Bremsfunktion
Nach Neustart der Maschine bleiben
alle programmierten Einstellungen
erhalten.

10 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Komfort
Der neu gestaltete Arbeitsplatz besticht durch außergewöhnlichen Fahrerkom-
fort. Großzügig im Platzangebot, ergonomisch gestaltet und leise bieten die
Liebherr-Komfortkabinen perfekte Bedingungen für ermüdungsfreies und kon-
zentriertes Arbeiten. Hervorragende Sichtverhältnisse erleichtern die sichere
und zielgenaue Bedienung.

Kabine der Extraklasse


Ergonomie Die durchdachte Fahrerplatzgestaltung bietet
ideale Voraussetzungen für entspanntes, pro-
duktives Arbeiten. Alle Instrumente und Bedien-
elemente sind übersichtlich und leicht erreichbar
angeordnet.
Geringe Schallwerte Dank der effektiven Dämmung und der moder-
nen leisen Dieselmotoren sind die Schallwerte der
PR 754 und der PR 764 beispielgebend und liegen
weit unter den gesetzlichen Vorgaben.
Hervorragende Sicht Der integrierte ROPS-/FOPS-Schutz und die groß-
flächige Kabinenverglasung ermöglichen dem
Fahrer eine optimale Rundumsicht.

Einfache und präzise Steuerung


Einhebelsteuerung Mit nur einem Bedienhebel lassen sich alle Fahr-
funktionen komfortabel und präzise steuern – ein-
schließlich der Funktion „Drehen auf der Stelle“.
Stufenlose Regelung Die Geschwindigkeitswahl erfolgt stufenlos ohne
Schaltvorgänge und somit ohne Unterbrechung
der Zugkraft.
Sicherheit in Die Planierraupe wird auch während der Stei-
jeder Situation gungsfahrt stets kraftschlüssig bewegt.
Durch die Selbsthemmung des Systems
(Hydrostat) kann der Fahrer mittels einfacher
Rücknahme der Joystickauslenkung den Brems-
vorgang steuern.
Eine im Stillstand der Maschine automatisch akti-
vierte Parkbremse im Endantrieb sorgt für zusätz-
liche Sicherheit.

Durchdachte Details Beste Sicht auf


die Heckausrüstung
• Ein großer Stauraum inklusive
12V-Anschluss zum Betreiben • Große Fensterflächen durch
einer Kühlbox ist Standard. integrierten ROPS/FOPS
Schutz
• Der flexible, mehrfach einstell-
bare Sitz mit 3-fach verstell- • Gute Sicht auf den Reißzahn
baren Armlehnen schafft einen und das Arbeitsumfeld
angenehmen Arbeitsplatz. • Direkte Sicht auf den Bolzen
• Weitere Details wie seitliches für die Zahnverstellung
Schiebefenster, getönte Ver-
glasung und Fußabstützung
erhöhen den Fahrerkomfort.

PR 754 Litronic PR 764 Litronic 11


Grundgerät
Dieselmotor Fahrerkabine
PR 754 PR 764 PR 754 PR 764
Liebherr-Dieselmotor D 946 L A6 D 9508 A7 Kabine Elastisch gelagerte, geschlossene Kabine
Emissionsgrenzwerte entsprechen 97/68/EG, mit Überdruckbelüftung, mittels Handpumpe
2004/26/EC Stufe IIIA, EPA/CARB Tier 3 40° kippbar, integrierter ROPS Überrollschutz
Leistung (ISO 9249) 250 kW / 340 PS 310 kW / 422 PS (EN ISO 3471) und FOPS Steinschlagschutz
Leistung (SAE J1349) 250 kW / 335 PS 310 kW / 416 PS (EN ISO 3449)
Nenndrehzahl 1.600 1/min 1.600 1/min Fahrersitz Verstellbarer Komfortsitz, auf das Gewicht des
Hubraum 12 l 16,2 l Fahrers einstellbar
Bauart 6-Zylinder-Reihen-motor 8-Zylinder-V-Motor Überwachung Analog-LC-Display, automatische Über­
wassergekühlt, Abgasturbolader, wachung, Anzeige von abweichenden
Luft-Luft-Ladeluftkühler Betriebszuständen
Einspritzsystem Direkteinspritzung, Direkteinspritzung,
System Pumpe-Leitung- System Common
Düse, elektronische Rail, elektronische
Steuerung Steuerung Laufwerk
Motorschmierung Druckumlaufschmierung, schräglagenfähig bis PR 754 PR 764
45° (PR 754), bzw. 40° (PR 764) allseitig Design Laufwerk mit starren oder pendelnden Laufrollen
Betriebsspannung 24 V 24 V Lagerung Stützachsen und Pendelbrücke
Lichtmaschine 80 A 80 A Ketten Ölgeschmiert, Einstegbodenplatten ESS*,
Anlasser 7,8 kW 7,8 kW Kettenspannung durch Federspanner und
Batterien 2 x 225 Ah / 12 V 2 x 225 Ah / 12 V Fettspannzylinder
Luftfilter Trockenluftfilter mit Haupt- und Sicherheits­ Kettenglieder je Seite 44 44
element, Vorabscheider, Wartungsanzeige im Laufrollen/Tragrollen
Fahrerstand je Seite 7/2 7/2
Kühlsystem Kombikühler bestehend aus Kühleinheit Turassegmente je Seite 5 3
für Wasser und Ladeluft, hydrostatischer Bodenplatten Standard 560 mm ESS 610 mm ESS
­Lüfterantrieb Bodenplatten Optional 610 mm ESS 660 mm ESS
660 mm ESS 710 mm ESS
710 mm ESS 760 mm ESS
* ESS Extrem Service Shoes
Fahrantrieb, Steuerung
PR 754 PR 764
Antriebssystem Stufenloser hydrostatischer Fahrantrieb,
unabhängiger Antrieb für jede Laufwerksseite Arbeitshydraulik
Fahrgeschwindigkeit * Stufenlos regulierbar PR 754 PR 764
V-Bereich 1: 0–  4,0 km/h (0–  4,8 km/h rückwärts) Hydrauliksystem „Load-Sensing“-Bedarfssteuerung
V-Bereich 2: 0–  6,5 km/h (0–  7,8 km/h rückwärts) Pumpentyp Schrägscheibenpumpe
V-Bereich 3: 0–11,0 km/h (0–11,0 km/h rückwärts) Fördermenge max. 261 l/min 352 l/min
*V
 oreinstellung, alle Geschwindigkeitsbereiche Druckbegrenzung 260 bar 260 bar
können am Fahrgeber angepasst werden Steuerblock 2 Kreisläufe, Erweiterungsmöglichkeit auf 4
Zugkraft bei 1,5 km/h 520 kN 610
PR 754 kN
- 764 Filterung Rücklauffilter mit Magnetstab im Hydrauliktank
Grenzlastregelung Das Litronic-System kontrolliert die Motor­
Zugkraftdiagramm Steuerung Ein Steuerhebel für alle Bewegungen des
drehzahl und regelt diemetrisch
Fahrgeschwindigkeit
und US in ­Schildes
Abhängigkeit zur erforderlichen
T0018 Schubkraft
Lenkung Hydrostatisch 19.06.2013
Spanisch
Betriebsbremse Hydrostatisch-selbsthemmend, verschleißfrei
Parkbremse Nasse Lamellenbremse, verschleißfrei, Zugkraft PR 754/PR 764
automatische Aktivierung bei Neutralstellung kN
des Fahrhebels
Kühlsystem Separater Hydraulikölkühler, hydrostatischer 700
Lüfterantrieb 610
Filterung Feinfilterung im Speisedrucksystem 600
Endantrieb Stirnrad- mit nachgeschaltetem Planeten- 520
getriebe, doppelte Getriebeabdichtung mit 500
Fuerza de arrastre

elektronischer Dichtheitskontrolle
Zugkraft

Steuerung Einzel-Fahrhebel für alle Fahr- und Lenk­ 400


bewegungen
300

200
Schallemissionen
PR 764
PR 754 PR 764 100
Schalldruckpegel LpA = 78 dB(A) LpA = 79 dB(A)
PR 754
nach ISO 6396 (in der Fahrerkabine) (in der Fahrerkabine) 0
Schallleistungspegel LwA = 113 dB(A) LwA = 114 dB(A) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 km/h
Velocidad
Geschwindigkeit
nach 2000/14/EG (an die Umgebung) (an die Umgebung) T0018

Zugkraft ist abhängig von Traktion und Einsatzgewicht

12 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Grundgerät
Nachfüllmengen
PR 754 PR 764
Kraftstofftank   650 l   860 l
Kühlsystem   74 l   85 l
Motoröl mit Filter    43 l    70 l
Pumpenverteilergetriebe   5,5 l   6,4 l
Hydrauliktank   215 l   281 l
Endantrieb je Seite 18,5 l 22,5 l

Abmessungen

Abmessungen
PR 754 PR 764
Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit
starren pendelnden starren pendelnden doppelt pendeln-
Laufrollen Laufrollen Laufrollen Laufrollen den Laufrollen

A Höhe über Kabine mm 3.630 3.935

B Länge ohne Ausrüstung mm 4.875 5.280

C Radstand mm 3.174 3.540

D Steghöhe mm 84 84

E Spurbreite mm 2.180 2.240

F Breite über Laufwerk mm 2.749 2.850

G Breite über Kugelzapfen mm 3.145 3.263

H Bodenfreiheit mm 630 695

Transportgewicht 1 kg 28.947 29.842 37.537 38.037 38.437

1 Inkl. Schmier- und Betriebsstoffe, 20% Treibstoff, ROPS/FOPS-Kabine, PR 754 Bodenplatten 560 mm / PR 764 Bodenplatten 610 mm

 PR 754 Litronic PR 764 Litronic 13


Frontausrüstung

PR 754 Semi-U-Schild PR 764


Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit
starren pendelnden starren pendelnden doppelt pendeln-
Laufrollen Laufrollen Laufrollen Laufrollen den Laufrollen

Schildkapaziät nach ISO 9246 m3 8,9 13,6



A Schildhöhe mm 1.650 1.950

B Schildbreite mm 4.030 4.370

C Hubhöhe mm 1.400 1.480

D Schürftiefe mm 570 647

E Schnittwinkelverstellung 10° 9,4°

Tiltweg max. mm 972 1.028

H Gesamtlänge mm 6.448 7.022

Bodenplattenbreite 560 mm
Einsatzgewicht  1 kg 34.990 35.885 – – –
Bodendruck  1 kg/cm2 0,98 1,01 – – –
Bodenplattenbreite 610 mm
Einsatzgewicht  1 kg 35.225 36.120 44.720 45.220 45.620
Bodendruck  1 kg/cm2 0,91 0,93 1,04 1,05 1,06
Bodenplattenbreite 710 mm
Einsatzgewicht  1 kg 35.695 36.590 45.400 45.900 46.300
Bodendruck  1 kg/cm2 0,79 0,81 0,90 0,91 0,92
Bodenplattenbreite 760 mm
Einsatzgewicht  1 kg - - 45.680 46.180 46.580
Bodendruck  1 kg/cm2 - - 0,85 0,86 0,87
1 Inkl. Schmier- und Betriebsstoffe, 20% Treibstoff, ROPS/FOPS-Kabine, Semi-U Schild, Fahrer

14 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Frontausrüstung

PR 754 U Schild * PR 764


Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit Laufwerk mit
starren pendelnden starren pendelnden doppelt pendeln-
Laufrollen Laufrollen Laufrollen Laufrollen den Laufrollen

Schildkapaziät nach ISO 9246 m3 11,7 17,0



A Schildhöhe mm 1.650 1.950

B Schildbreite mm 4.325 4.650

C Hubhöhe mm 1.400 1.480

D Schürftiefe mm 570 647

E Schnittwinkelverstellung 10° 9,4°

Tiltweg max. mm 1.043 1.094

H Gesamtlänge mm 6.915 7.549

Bodenplattenbreite 560 mm
Einsatzgewicht  1 kg 36.090 36.985 – – –
Bodendruck  1 kg/cm2 1,02 1,04 – – –
Bodenplattenbreite 610 mm
Einsatzgewicht  1 kg 36.325 37.220 45.570 46.070 46.470
Bodendruck  1 kg/cm2 0,94 0,96 1,06 1,07 1,08
Bodenplattenbreite 710 mm
Einsatzgewicht  1 kg 36.795 37.690 46.250 46.750 47.150
Bodendruck  1 kg/cm2 0,82 0,84 0,92 0,93 0,94
Bodenplattenbreite 760 mm
Einsatzgewicht  1 kg – – 46.530 47.030 47.430
Bodendruck  1 kg/cm2 – – 0,86 0,87 0,88
* Eine heckseitige Ausrüstung oder ein Gegengewicht wird zur Verbesserung der Gewichtsverteilung und Produktionsleistung empfohlen!
1 Inkl. Schmier- und Betriebsstoffe, 20% Treibstoff, ROPS/FOPS Kabine, U-Schild, Fahrer.

 PR 754 Litronic PR 764 Litronic 15


Frontausrüstung

B
G

F
A

H
T0001

Mechanischer PR 754
Schwenkschild * Laufwerk mit Laufwerk mit
starren Laufrollen pendelnden Laufrollen

Schildkapazität nach ISO 9246 m3 4,9

A Schildhöhe mm 1.160

B Schildbreite mm 4.990

F Schwenkwinkelverstellung +/– 25°

G Breite über Schubrahmen mm 3.480

H Gesamtlänge, gerade mm 6.555

Gewicht Schild kg 2.400

Bodenplatten 560 mm
Einsatzgewicht1 kg 35.440 36.335
Bodendruck 1 kg/cm2 1,00 1,02
Bodenplatten 610 mm
Einsatzgewicht1 kg 35.675 36.570
Bodendruck 1 kg/cm2 0,92 0,94
Bodenplatten 660 mm
Einsatzgewicht1 kg 35.920 36.815
Bodendruck 1 kg/cm2 0,86 0,88
Bodenplatten 710 mm
Einsatzgewicht1 kg 36.145 37.040
Bodendruck 1 kg/cm2 0,80 0,82
1 Inkl. Schmier- und Betriebsstoffe, 20% Treibstoff, ROPS/FOPS-Kabine, Fahrer, Bodenplatten wie angegeben, mechanischer Schwenkschild.

* Eine heckseitige Ausrüstung oder ein Gegengewicht wird zur Verbesserung der Gewichtsverteilung und Produktionsleistung empfohlen.
Für mechanische oder hydraulische Tilt-Funktion bleiben die Einsatzgewichte gleich.

Änderungen vorbehalten.

16 PR 754 Litronic PR 764 Litronic


Heckausrüstung

1-Zahn- Parallelogramm 3-Zahn- Parallelogramm


Heckaufreißer mit hydraulischer Heckaufreißer mit hydraulischer
Schnittwinkel- Schnittwinkel-
verstellung * verstellung
PR 754 PR 764 PR 754 PR 764

A Reißtiefe (max./min.) mm 1.201 / 421 1.300 / 476 A Reißtiefe (max./min.) mm 791 / 476 900 / 520

B Hubhöhe (max./min.) mm 1.040 / 260 1.000 / 260 B Hubhöhe (max./min.) mm 985 / 670 1.038 / 658

C Gesamtlänge, Aufreißer mm 1.821 1.894 C Gesamtlänge, Aufreißer mm 1.821 1.894


angehoben angehoben
D Gesamtlänge, Aufreißer mm 2.374 2.494 D Gesamtlänge, Aufreißer mm 2.374 2.494
abgesenkt abgesenkt
E Heckaufreißerbreite mm 1.330 1.400 E Balkenbreite mm 2.434 2.494

Max. Schnittwinkelverstellung 31° 31° F Zahnabstand mm 1.100 1.130

Max. Eindringkraft kN 118,2 166,9 Max. Schnittwinkelverstellung 31° 31°

Max. Ausbrechkraft kN 208,8 291,5 Max. Eindringkraft kN 120,4 176,4



Gewicht kg 3.631 4.786 Max. Ausbrechkraft kN 208,8 291,5

* optional auch ohne hydraulische Schnittwinkelverstellung Gewicht kg 4.725 6.160

Anhängezug- Starr
vorrichtung
PR 754 PR 764
A Zusätzliche Länge mm 463 434

B Steckbolzendurchmesser mm 60 60

C Hakenhöhe mm 619 678

D Bodenfreiheit mm 466 528

Maulweite mm 105 105

Gewicht kg 660 750

Gegengewicht PR 754 PR 764


Gegengewicht kg 4.000 5.000

Gegengewicht mit Staufach kg 3.500 –

Andere Gegengewichte verfügbar

 PR 754 Litronic PR 764 Litronic 17


Ausstattung
Grundgerät Fahrerkabine Instrumente –
Abschleppschaltung • Ablagefach • Anzeigen
Anhängekupplung hinten • Armlehnen 3D verstellbar •
Anzeige Geschwindigkeitsbereiche (digital) •
Anhängeöse vorne • Druckbelüftung •
Anzeige Kühlwassertemperatur (analog) •
Batteriebehälter absperrbar • Fahrersitz 6fach einstellbar •
Anzeige Treibstoffvorrat (analog) •
Bodenwannen verstärkt • Innenbeleuchtung •
Betriebsstundenzähler (analog) •
Kühler grobmaschig • Kleiderhaken •
Kontrollleuchte Batterieaufladung •
Kühlerschutz verstärkt • ROPS/FOPS •
Kontrollleuchte Dieselmotor •
Kühlerschutz schwenkbar • Rückspiegel innen •
Kontrollleuchte elektronische Steuerung •
LiDAT Plus – Datenübertragungssystem • Sicherheitsverglasung getönt •
Kontrollleuchte Fahrgetriebeabdichtung
Liebherr Dieselmotor • Scheibenwaschanlage •
je Seite •
Lüfterantrieb hydraulisch • Scheibenwischer vorne, hinten und
Kontrollleuchte Feststellbremse •
Lüfterschutz • auf den Türen, mit Intervallfunktion •
Kontrollleuchte Kraftstoffwasser-
Motorhaube mit Lochblech • Schiebefenster links •
abscheider •
Motorraumtüren mit Lochblech • Sonnenblende •
Kontrollleuchte Lüftersteuerung •
Motorraumtüren scharniert, sperrbar • Steckdose 12 V •
Kontrollleuchte Pumpenspeisedruck •
Ösen für Kranverladung • Warmwasserheizung •
Kontrollleuchte Schwimmstellung Schild •
Treibstoffwasserabscheider • Fahrersitz luftgefedert +
Kontrollleuchte Verschmutzung
Trockenluftfilter 2-stufig • Feuerlöscher +
Hydraulikfilter •
Vorfilter mit autom. Staubaustragung • Klimaanlage +
Kontrollleuchte Verschmutzung
Werkzeugsatz • Radioanlage +
Luftfilter •
Ausrüstung Forsteinsatz + Radioeinbau vorbereitet +
Kontrollleuchte Vorglühung Dieselmotor •
Ausrüstung Mülldeponieeinsatz + Schiebefenster rechts +
Warnleuchte Fahrerkabine •
Befüllung Bio-Hydrauliköl + Schutzgitter für Scheiben +
Kontrollleuchte Hydrauliköltemperatur +
Behälterschutz komplett + Verlängerung Rückenlehne Sitz +
Betankungspumpe elektrisch +

RG-BK-RP LWT/VM 11643141-web-04.13_de Alle Abbildungen und Daten können von der Standardausführung abweichen. Änderungen vorbehalten.
Dieselpartikelfilter +
Sonderlackierung +
Elektrische Arbeitshydraulik
Treibstoffwasserabscheider beheizbar +
Load-Sensing Verstellpumpe •
Anlage Rücklauffilterung im Tank •
Anlasser 7,8 kW • Schnellsenkfunktion Schild •
Fahrantrieb Arbeitsscheinwerfer vorne 4 Stück • Steuerblock für 2 Kreisläufe •
Arbeitsscheinwerfer hinten 2 Stück • Schwimmstellung •
Automatische Parkbremse •
Batterien Kaltstart, 2 Stück • Vorsteuerung hydraulisch •
Automatische Überwachung •
Batteriehauptschalter mechanisch • Anbausatz Heckaufreißer +
Einhebel-Bedienung •
Bordspannung 24 V • Anbausatz Seilwinde +
Elektronische Grenzlastregelung •
Lichtmaschine 80 A • Überwachung Ölstand Hydrauliktank +
Elektronische Steuerung •
Signalhorn •
Geschwindigkeitsregelung 3-stufig •
Rückfahrwarneinrichtung +
Hydrostatischer Fahrantrieb •
Rundumleuchte +
Inch-Bremspedal •
Wegfahrsperre elektronisch + Ausrüstungen
Notaustaster •
Zusatzscheinwerfer hinten + Anbauplatte Fremdgeräte +
Ölkühler •
Zusatzscheinwerfer auf Hubpressen, Anhängezugvorrichtung starr +
Planeten-Endantriebe •
4 Stück + Gegengewicht heckseitig +
Sicherheitshebel •
Heckaufreißer 1-Zahn +
Heckaufreißer 3-Zähne +
Semi-U-Schild +
Laufwerk U-Schild +
Mechanischer Schwenkschild (1) +
Geschlossener Laufwerksrahmen •
Seilwinde +
Geschraubte Turassegmente •
Überlaufblech für Schild +
Geteiltes Endglied •
Ketten ölgeschmiert •
Laufwerk mit starren Laufrollen •
Laufwerksrahmen pendelnd •
Stützachse vorgelagert •
Bodenplatten SESS +
Ketten mit Schmutzloch-Bodenplatten +
Kettenführung mittig +
Kettenschutz +
Laufwerk mit pendelnden Laufrollen +
Laufwerk mit doppelt pendelnden • = Standard
Laufrollen (2) + + = Option Ausrüstungs- und Anbauteile fremder Fabrikate
(1) = nur für PR 754 dürfen ohne Abstimmung mit Liebherr nicht
Turassegmente mit Ausnehmungen + (2) = nur für PR 764 ein- oder angebaut werden!

Liebherr-Werk Telfs GmbH


Hans Liebherr-Straße 35, A-6410 Telfs
 +43 50809 6-100, Fax +43 50809 6-7772
www.liebherr.com, E-Mail: lwt.marketing@liebherr.com
www.facebook.com/LiebherrConstruction
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten

1.1.1 Information zur Hand-Arm- und Ganzkörper-Vi-


brationsemission
Der in dieser Maschine vom Hersteller eingebaute Fahrersitz entspricht
der ISO 7096:2000, EM3 für Teleskoplader, EM6 für Raupen. Bei einem
Austausch des Sitzes ist darauf zu achten, dass der neue Sitz ebenfalls
dieser Norm entspricht.

Hand-Arm-Vibrationen
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine liegt der
gewichtete (frequenzbewertete) Effektivwert der Hand-Arm Vibrationen
gemäß ISO 5349-1:2001 unter 2,5 m/s2.

Ganzkörper-Vibration
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine können ge-
wichtete (frequenzbewertete) Effektivwerte für bestimmte Einsatzbeispie-
le der Maschine nach der unten angeführten Tabelle zur Verfügung
gestellt werden. Diese Werte entsprechen den Angaben des Techni-
schen Reports ISO/TR 25398:2006 "Earthmoving machinery - Guidelines
for assessment of exposure to whole-body vibration of ride-on machines
- Use of harmonized data measured by international institutes, oraniza-
tions and manufacturers". Das dabei angewandte Messverfahren ent-
spricht der ISO 2631-1:1997. Die angeführten Effektivwerte
repräsentativer Maschinen sind mit Abweichungen (Standardabweichung)
angegeben. Diese Abweichungen sind eingeteilt in die Betriebsbedingun-
gen leicht, normal und hart. Die Unterteilung der Betriebsbedingungen
muss vom Anwender nach den Gesichtspunkten Geländebedingungen,
Baustellenzustand, Baustellenorganisation, Material, Maschinenausrü-
stung, Arbeitsweise und Ausbildungsstand des Fahrers erfolgen.
Da die angegebenen Werte einzelne Effektivwerte für bestimmte, übliche
Einsatzbereiche sind, ist eine Beurteilung der Fahrerbelastung durch
Ganzkörpervibrationen nur bedingt möglich. Zur genauen Beurteilung der
Tagesexposition eines Fahrers über einen 8-Stunden Arbeitstag nutzen
Sie deshalb bitte die Liebherr-Broschüre über Ganzkörperschwingungen
sowie die dazu erstellte Software. Beide Unterlagen sind vom Liebherr-
Händler zu beziehen oder der jeder neuen Maschine beigelegten Doku-
mentations-CD (Liebherr-Parts) zu entnehmen.
Eine Anleitung zur Reduzierung von Ganzkörper-Vibration beim Betrieb
von mobilen Baumaschinen entnehmen Sie dem Abschnitt "Sicherheits-
hinweise, Schutz vor Vibrationen".

Maschinentyp typische Arbeitszyklen Gewichtete Effektivwerte in m/s2 bei Betriebsbedingungen leicht, normal und hart
x-Achse y-Achse z-Achse
leicht normal hart leicht normal hart leicht normal hart

Load & carry 0,55 0,64 0,72 0,36 0,48 0,59 0,42 0,52 0,62
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Laderaupe Überführungsfahrt 0,29 0,41 0,54 0,26 0,35 0,44 0,45 0,60 0,75
V-Betrieb 0,59 0,89 1,18 0,41 0,66 0,91 0,45 0,63 0,81

Teleskoplader Arbeitszyklus 0,20 0,37 0,55 0,19 0,28 0,38 0,42 0,56 0,71

Planieren 0,31 0,53 0,75 0,24 0,41 0,59 0,39 0,70 1,01
Planierraupe mit Heckaufreißer 0,61 0,89 1,18 0,56 0,85 1,14 0,74 1,02 1,30
Überführungsfahrt 0,31 0,62 0,93 0,29 0,57 0,86 0,63 0,97 1,31

1-5
1. Produktbeschreibung
1.1 Technische Daten

Rohrleger Arbeitszyklus 0,09 0,15 0,21 0,09 0,16 0,24 0,10 0,24 0,38

Bandrücker Arbeitszyklus 0,63 0,52 0,57

Die Messunsicherheit ist in der Norm EN 12096:1997 definiert.

1.1.2 Schallemission
Die Schallwerte der Maschine sind in den Technischen Daten angege-
ben.
Der Schallleistungspegel (Lwa) wird nach Richtlinie 2000/14/EG ermittelt.
Die Messunsicherheit wird entsprechend der Norm ISO 4871 ermittelt.
Der Schalldruckpegel (Lpa) wird nach ISO 6396 ermittelt. Die Messunsi-
cherheit ist in dieser Norm definiert.

1-6
1. Produktbeschreibung
1.2 Anziehdrehmomente

1.2 Anziehdrehmomente
Montagevorspannkräfte FM und Anziehdrehmomente MA für Schaft-
schrauben mit metrischem Regel- oder Feingewinde nach DIN ISO 262
und DIN ISO 965 T2 (Ersatz für DIN 13 Teil 13) und Kopfabmessungen
von Sechskantschrauben mit Schaft DIN EN 24014 (Ersatz für DIN 931
Teil 1) bzw. Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762 (Ersatz für DIN 912)

Die Tabellenwerte gelten für Schrauben mit Oberfläche:


– schwarzvergütet oder phosphatiert - geölt
– galvanisch verzinkt - geölt
– flZn nach LH-Norm 10021432 - trocken
Mittlere Reibungszahl µG = 0,12.

In Zeichnungen/Stücklisten, Anleitungen oder Bauteilbeschreibungen an-


gegebene Anziehwerte und/oder Anziehverfahren sind auf jeden Fall
vorrangig gegenüber der Werknorm zu behandeln und einzuhalten.
Ab Qualität 10.9 ist bei Verwendung von Sicherungsscheiben keine
Sicherungswirkung mehr vorhanden.
Stets einen Drehmomentschlüssel geeigneter Größe verwenden - Dreh-
moment laut Tabelle sollte im oberen Drittel des vorhandenen Messbe-
reiches liegen.
Bei Verwendung von Schlagschraubern darauf achten, dass das
vorgeschriebene Anziehdrehmoment eingehalten wird - Vorprüfung und
eventuell Zwischenprüfungen mit Drehmomentschlüssel erforderlich.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

1-7
1. Produktbeschreibung
1.2 Anziehdrehmomente

1.2.1 Vorspannkräfte und Anziehdrehmomente für


Schrauben mit metrischem Regelgewinde nach
Werksnorm WN 4037 I

Metrisches Regel- Vorspannkraft FM nach Güteklas- Anziehdrehmomente MA nach Schlüsselweite für Schlüsselweite für In-
gewinde sen in N Güteklassen in Nm Sechskantschrauben nensechskantschrau-
ben
8.8 10.9 12.9 8.8 10.9 12.9 mm Zoll mm Zoll
M 4 x 0,7 4 050 6 000 7 000 2,8 4,1 4,8 7 9/32 3 --
M 5 x 0,8 6 600 9 700 11 400 5,5 8,1 9,5 8 5/16 4 5/32
M6x1 9 400 13 700 16 100 9,5 14 16,5 10 -- 5 --
M7x1 13 700 20 100 23 500 15,5 23 27 11 -- -- --
M 8 x 1,25 17 200 25 000 29 500 23 34 40 13 1/2 6 --
M 10 x 1,5 27 500 40 000 47 000 46 68 79 (17)16 (11/16) 8 5/16
M 12 x 1,75 40 000 59 000 69 000 79 117 135 (19) 18 (3/4) 10 --
M 14 x 2 55 000 80 000 94 000 125 185 215 (22) 21 (7/8) 12 --
M 16 x 2 75 000 111 000 130 000 195 280 330 24 -- 14 9/16
M 18 x 2,5 94 000 135 000 157 000 280 390 460 27 1 - 1/16 14 9/16
M 20 x 2,5 121 000 173 000 202 000 390 560 650 30 1 - 3/16 17 --
M 22 x 2,5 152 000 216 000 250 000 530 750 880 (32) 34 -- 17 --
M 24 x 3 175 000 249 000 290 000 670 960 1 120 36 1 - 7/16 19 3/4
M 27 x 3 230 000 330 000 385 000 1 000 1 400 1 650 41 1 - 5/8 19 3/4
M 30 x 3,5 280 000 400 000 465 000 1 350 1 900 2 250 46 1 - 13/16 22 7/8
M 33 x 3,5 350 000 495 000 580 000 1 850 2 600 3 000 50 2 24 --
M 36 x 4 410 000 580 000 680 000 2 350 3 300 3 900 55 2 - 3/16 27 1 - 1/16
M 39 x 4 490 000 700 000 820 000 3 000 4 300 5 100 60 2 - 3/8 27 1 - 1/16

1-8
1. Produktbeschreibung
1.2 Anziehdrehmomente

1.2.2 Vorspannkräfte und Anziehdrehmomente für


Schrauben mit metrischem Feingewinde nach
Werksnorm WN 4037 I

Metrisches Feinge- Vorspannkraft FM nach Güteklas- Anziehdrehmomente MA nach Schlüsselweite für Schlüsselweite für In-
winde sen in N Güteklassen in Nm Sechskantschrauben nensechskantschrau-
ben
8.8 10.9 12.9 8.8 10.9 12.9 mm Zoll mm Zoll
M8x1 18 800 27 500 32 500 24,5 36 43 13 1/2 6 --
M9x1 24 800 36 500 42 500 36 53 62 -- -- -- --
M 10 x 1 31 500 46 500 54 000 52 76 89 17 11/16 8 5/16
M 10 x 1,25 29 500 43 000 51 000 49 72 84 17 11/16 8 5/16
M 12 x 1,25 45 000 66 000 77 000 87 125 150 19 3/4 10 --
M 12 x 1,5 42 500 62 000 73 000 83 122 145 19 3/4 10 --
M 14 x 1,5 61 000 89 000 104 000 135 200 235 22 7/8 12 --
M 16 x 1,5 82 000 121 000 141 000 205 300 360 24 -- 14 9/16
M 18 x 1,5 110 000 157 000 184 000 310 440 520 27 1 - 1/16 14 9/16
M 18 x 2 102 000 146 000 170 000 290 420 490 27 1 - 1/16 14 9/16
M 20 x 1,5 139 000 199 000 232 000 430 620 720 30 1 - 3/16 17 --
M 22 x 1,5 171 000 245 000 285 000 580 820 960 32 -- 17 --
M 24 x 1,5 207 000 295 000 346 000 760 1 090 1 270 36 1 - 7/16 19 3/4
M 24 x 2 196 000 280 000 325 000 730 1 040 1 220 36 1 - 7/16 19 3/4
M 27 x 1,5 267 000 381 000 445 000 1 110 1 580 1 850 41 1 - 5/8 19 3/4
M 27 x 2 255 000 365 000 425 000 1 070 1 500 1 800 41 1 - 5/8 19 3/4
M 30 x 1,5 335 000 477 000 558 000 1 540 2 190 2 560 46 1 - 13/16 22 7/8
M 30 x 2 321 000 457 000 534 000 1 490 2 120 2 480 46 1 - 13/16 22 7/8
M 33 x 1,5 410 000 584 000 683 000 2 050 2 920 3 420 50 2 24 --
M 33 x 2 395 000 560 000 660 000 2 000 2 800 3 300 50 2 24 --
M 36 x 1,5 492 000 701 000 820 000 2 680 3 820 4 470 55 2 - 3/16 27 1 - 1/16
M 36 x 3 440 000 630 000 740 000 2 500 3 500 4 100 55 2 - 3/16 27 1 - 1/16
M 39 x 1,5 582 000 830 000 971 000 3 430 4 890 5 720 60 2 - 3/8 27 1 - 1/16
M 39 x 3 530 000 750 000 880 000 3 200 4 600 5 300 60 2 - 3/8 27 1 - 1/16

1.2.3 Anziehdrehmomente für Schneiden,


Eckschneiden und Gabelzahnhalter

Anziehdrehmoment / ft. lbs. Anziehdrehmoment / Nm Zoll mm


200 +/- 30 ft. lbs. 270 +/- 40 Nm 5/8" 16 mm
350 +/- 45 ft. lbs. 475 +/- 60 Nm 3/4" 19 mm
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550 +/- 65 ft. lbs. 750 +/- 90 Nm 7/8" 22 mm


825 +/- 110 ft. lbs. 1125 +/- 150 Nm 1" 25 mm
1350 +/- 220 ft. lbs. 1850 +/- 300 Nm 1-1/4" 32 mm

1-9
1. Produktbeschreibung

NOTIZEN:

1 - 10
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.1 Einleitung

2. Sicherheitsvorschriften,
Schilder
Die Arbeit mit der Maschine birgt Gefahren für Leib und Leben denen
Sie, als Betreiber, Maschinenfahrer oder Wartungsfachmann begegnen
können. Wenn Sie die verschiedenen Sicherheitshinweise immer wieder
aufmerksam lesen und beachten, können Sie Gefahren und Unfälle
verhindern.
Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z.B. beim Rüsten,
Warten, an der Maschine tätig werdendes Personal.
Nachstehend sind Sicherheitsvorschriften aufgeführt, deren gewissenhaf-
te Befolgung Ihre Sicherheit, die von Anderen und das Vermeiden von
Schäden an der Maschine gewährleistet.
Bei der Beschreibung von Arbeiten, die Gefahren für Mensch oder
Maschine verursachen können, sind in diesem Buch die erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen beschrieben.
Diese sind durch die Hinweise - Gefahr oder Achtung gekennzeichnet.

2.1 Einleitung
Die Hinweise bedeuten in diesem Buch:

"Gefahr"
warnt davor, dass gewisse Arbeitsvorgänge ohne entsprechende Vor-
sichtsmaßnahmen zum Tod oder zu schweren Körperverletzungen füh-
ren können.

"Achtung"
warnt davor, dass gewisse Arbeitsvorgänge ohne entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen zu leichten Körperverletzungen oder zu Schäden
an der Maschine führen können.

Das Befolgen dieser Hinweise enthebt Sie nicht von der Beachtung
zusätzlicher Regeln und Richtlinien!

Zusätzlich zu beachten sind:


– die am Einsatzort gültigen Sicherheitsregeln,
– gesetzliche "Straßenverkehrsrechtliche Regelungen",
– die von Berufsgenossenschaften erlassenen Richtlinien.

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung


1. Mit normaler Planierausrüstung ist die Maschine ausschließlich zum
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Lösen, Versetzen und Abschütten von Erdreich, Gestein, gebrochenen


Felsen oder anderen Materialien bestimmt.
2. Maschinen im Hebezeugeinsatz unterliegen besonderen Bedingungen
und müssen mit den vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen verse-
hen sein (vor dem Hebezeugeinsatz Informationen bei Liebherr anfor-
dern und beachten).

2-1
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

3. Maschinen im Untertageeinsatz (Untertagebergbau und Tunnelbau) in


nicht explosionsgefährdeter Umgebung müssen mit Technologien zur
Abgasreduzierung (z.B. Dieselpartikelfilter) ausgestattet sein. Einzelstaat-
liche Anforderungen sind hierbei zu beachten.
4. Besondere Einsätze erfordern spezielle Ausrüstungen und eventuell spe-
zielle Sicherheitseinrichtungen. Diese Ausrüstungen dürfen nur nach
Genehmigung und den Maßgaben des Grundgeräteherstellers angebaut
und benutzt werden.
5. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung wie z.B. Abbre-
chen von Felsen und Gebäuden, Einschlagen von Pfählen, der Trans-
port von Personen oder das Arbeiten in explosionsgefährdeter sowie
kontaminierter Umgebung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus
resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein
der Anwender.
6. Die Beachtung der Betriebsanleitung und die Einhaltung der Inspektions-
und Wartungsanleitungen gehört ebenfalls zur bestimmungsgemäßen
Verwendung.

2.3 Schilder an der Maschine


1. Ihre Maschine weist mehrere Arten von Schildern auf.

Schilderarten:
– Sicherheitsschilder
– Hinweisschilder
– Typenschilder
Inhalt und Anbringungsort sind nachfolgend beschrieben.
Die Bestellnummern sind in der Ersatzteilliste enthalten.

2.3.1 Sicherheitsschilder

1. Die Nichtbeachtung der Sicherheitsschilder kann schwere Verletzungen


oder den Tod zur Folge haben.
Die Sicherheitsschilder sind laufend auf Vollständigkeit und Lesbarkeit zu
kontrollieren.
Fehlende bzw. unleserliche Sicherheitsschilder sind sofort zu ersetzen.

Anordnung der Sicherheitsschilder

2-2
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Anordnung der Sicherheitsschilder

1 Warnschild Aufenthalt 7 Schild Kettenspannung


2 Schild Motorstillstand 8 Schild Fahrerstandkippeinrich-
3 Schild Batterie tung
4 Schild Sicherheitshebel 9 Schild Fahrerstandstütze
5 Schild Sicherheitsgurt 10 Schild Spritzwasser
6 Schild Unfallverhütung
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

2-3
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Warnschild Aufenthalt

Warnschild Aufenthalt Das Schild ist außen, links und rechts an der Maschine angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen Todesfolgen bzw. schwersten Ver-
letzungen.
Bedeutung: Der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist verboten!

Schild Motorstillstand

Schild Motorstillstand Das Schild ist links und rechts an den Motorraumtüren angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen schwersten Verletzungen.
Bedeutung: Öffnen nur bei stillstehendem Motor!

Schild Batterie

Schild Batterie Das Schild ist im Batteriebehälter angebracht.


Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen schwersten Verletzungen.
Bedeutung: In der Nähe von Batterien nicht rauchen und offenes Feuer
vermeiden.

2-4
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Schild Sicherheitshebel

Schild Sicherheitshebel Das Schild ist vorne am Fahrerstand angebracht.


Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen Todesfolgen bzw. schwersten Ver-
letzungen.
Bedeutung: Vor dem Verlassen des Fahrerhausplatzes ist der Sicher-
heitshebel nach oben zu stellen. Bei Gefahrensituationen umgehend
Arbeitsausrüstung absenken, dann Sicherheitshebel nach oben stellen.

Schild Sicherheitsgurt

Schild Sicherheitsgurt Das Schild ist links am Fahrerstand angebracht.


Weist auf das Tragen des Sicherheitsgurtes hin.
Bedeutung: Vor Inbetriebnahme der Maschine Sicherheitsgurt anlegen.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Schild Unfallverhütung

Schild Unfallverhütung Das Schild ist vorne am Fahrerstand angebracht.

2-5
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Weist auf das Lesen der Betriebsanleitung und auf die abgedruckten
Sicherheitsvorschriften zur Unfallverhütung hin.
Bedeutung: Die Maschine nur in Betrieb nehmen, wenn die Betriebsan-
leitung gelesen und verstanden wurde.
Beim Betrieb der Maschine sind die in der Betriebsanleitung abgedruck-
ten Vorschriften zur Unfallverhütung genau zu beachten!

Schild Kettenspannung

Schild Kettenspannung Das Schild ist links und rechts im Laufrollenrahmen, auf der Unterseite
des Deckels, beim Fettspannzylinder angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen schwersten Verletzungen.
Bedeutung: Beim Entspannen der Kette, Kopf vom Laufrollenrahmen
fernhalten - durchsacken der Kette und spritzendes Fett.

Schild Fahrerstand - Kippeinrichtung

Schild Fahrerstand - Kippein- Das Schild ist im Motorraum in der Nähe der hydraulischen Handpumpe
richtung angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen Todesfolgen bzw. schwersten Ver-
letzungen.
Bedeutung: Aufenthalt unter dem gekippten Fahrerstand ist nur bei
eingelegter Sicherheitsstütze gestattet. Bei gekipptem Fahrerstand darf
die Maschine nicht gestartet oder gefahren werden, der Sicherheitshebel
ist in oberster Stellung zu belassen (Sicherheitshebel oben).

2-6
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Schild Fahrerstandstütze

Schild Fahrerstandstütze Das Schild ist an der Sicherheitsstütze am Fahrerstand-Kippzylinder


angebracht.
Warnt vor Unfallgefahr mit möglichen Todesfolgen bzw. schwersten Ver-
letzungen.
Weist auf die korrekte Vorgehensweise beim Fahrerstandkippen hin.
Die Anleitungen am Schild sowie in der Betriebsanleitung sind genau zu
beachten.

Schild Spritzwasser

Schild Spritzwasser Das Schild ist im Zentralelektrikbehälter angebracht.


Nicht mit Spritzwasser (Hochdruckreiniger, Dampfstrahler,...) in den Zen-
tralelektrikbehälter spritzen.

2.3.2 Hinweisschilder
Die Hinweisschilder weisen auf bestimmte Punkte zur Bedienung, War-
tung und Eigenschaften der Maschine hin.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

2-7
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Anordnung der Hinweisschilder

Anordnung der Hinweisschilder

1 Typenschild/CE Kennzeichen 8 Schild Rops / Fops


2 Schmierplan 9 Schild Schallschutz
3 Schild Motorbedienung 10 Schild Verzurrpunkt
4 Schild Fahrhydraulik 11 Schild Anschlag Hebepunkt
5 Schild Arbeitshydraulik 12 Schild Not-Ausgang
7 Schild Heckaufreißer 13 Schild Kühlmittel

2-8
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

CE Kennzeichen

Schild Das Kennzeichen ist links am Hauptrahmen im Typenschild inkludiert.


Konformitätskennzeichnung -
CE
Weist auf die Übereinstimmung mit den Bestimmungen der EG - Maschi-
nenrichtlinie hin.

Schild Schmierplan

Schild Schmierplan Das Schild ist innen an der Trittblechtür angebracht.


Am Schmierplan - Bild sind sämtliche mit Öl bzw. Fett befüllten Teile
sowie die Prüf- und Wechselintervalle dieser Teile angeführt.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Schild Motorbedienung

Schild Motorbedienung Das Schild ist links am Fahrerstand angebracht.


Zeigt die Bedienung des Hebels zur Drehzahlverstellung.

2-9
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Schild Fahrhydraulik

Schild Fahrhydraulik Das Schild ist links am Fahrerstand angebracht.


Zeigt die Bedienung des Fahrhebels für die Fahrfunktionen der Maschi-
ne.

Schild Arbeitshydraulik

Schild Arbeitshydraulik Das Schild ist rechts am Fahrerstand angebracht.


Zeigt die Bedienung der Planierausrüstung der Maschine.

Schild Heckaufreißer

Schild Heckaufreißer Das Schild ist rechts am Fahrerstand angebracht.


Zeigt die Bedienung des Heckaufreißers.

2 - 10
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Schild Rops - Fops

Schild Rops - Fops Das Schild ist im Ablagefach Dokumentation angebracht.


Weist auf die maximale Belastung der Überrollschutz - Struktur hin.

Schild Schallschutz

Schild Schallschutz Das Schild Schallleistung ist innen an der Fahrerkabinenscheibe ange-
bracht.
LWA = Schallleistungspegel (der an die Umgebung abgegebene
Schallleistungspegel).
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Schild Verzurrpunkt

Schild Verzurrpunkt Das Schild ist an den Verzurrpunkten der Maschine angebracht.
Weist auf die Verzurrpunkte der Maschine hin.

2 - 11
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.3 Schilder an der Maschine

Schild Anschlag - Hebepunkte

Schild Anschlag - Hebepunkt Das Schild ist an den Anschlag - Hebepunkten der Maschine ange-
bracht.
Weist auf Anschlag - Hebepunkte der Maschine hin.

Schild Notausgang

Schild Notausgang Das Schild ist an der rechten Fahrerkabinentür angebracht.


Weist auf den Notausgang hin.

Schild Kühlmittel

Schild Kühlmittel Das Schild ist am Einfüllstutzen des Kühlmittelbehälters angebracht.


Weist auf das vorgeschriebene Kühlmittel in der Betriebsanleitung hin.

2.3.3 Typenschilder
Die Maschine und Bauteile wie z.B. Dieselmotor, Getriebe, Pumpen usw.
sind jeweils mit einem Typenschild versehen. Auf den Typenschildern
sind die Fabrikationsnummern der Bauteile angegeben.

2 - 12
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

Typenschild Maschine

Typenschild - Maschine Das Schild ist links vorne am Hauptrahmen angebracht.


Angaben am Typenschild:
– Type
– Fahrzeug - Ident Nr.
– Zulässiges Gesamtgewicht
– Baujahr
– Motorleistung
– Höchstgeschwindigkeit

2.4 Sicherheitsvorschriften

2.4.1 Allgemeine Sicherheitsvorschriften

1. Machen Sie sich vor Inbetriebnahme der Maschine mit der Betriebsanlei-
tung vertraut.
– Überzeugen Sie sich davon, dass Sie eventuelle, die Sonderausstat-
tungen Ihrer Maschine betreffende Zusatzanweisungen im Besitz,
bzw. gelesen und verstanden haben.
2. Nur ausdrücklich dazu autorisierte Personen dürfen die Maschine bedie-
nen, warten oder reparieren.
– Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten.
3. Setzen Sie nur geschultes oder unterwiesenes Personal ein, legen Sie
die Zuständigkeit des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten und
Instandsetzen klar fest.
4. Legen Sie die Maschinenfahrer-Verantwortung (auch im Hinblick auf
verkehrsrechtliche Vorschriften) fest und ermöglichen Sie ihm das Ableh-
nen sicherheitswidriger Anweisungen Dritter.
5. Lassen Sie zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im
Rahmen einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal nur unter
ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an der Maschine tätig wer-
den.
6. Kontrollieren Sie zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahrenbe-
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

wusstes Arbeiten des Personals unter Beachtung der


"Betriebsanleitung".

2 - 13
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

7. Tragen Sie sichere Arbeitsbekleidung, wenn Sie an, oder mit der Ma-
schine arbeiten.
– Vermeiden Sie das Tragen von Ringen, Armbanduhren, Krawatten,
Schals, offene Jacken, nicht anliegende Kleider usw. Es besteht
Verletzungsgefahr z.B. durch Hängen bleiben oder Einziehen.
– Vorgeschrieben sind für bestimmte Arbeiten: Schutzbrille, Sicherheits-
schuhe, Schutzhelm, Arbeitshandschuhe, reflektierende Weste, Ge-
hörschutz, . . .
8. Erkundigen Sie sich bei dem Baustellenleiter nach den besonderen
Sicherheitsvorschriften auf der Baustelle.
9. Beim Auf- und Absteigen halten Sie sich nicht am Sicherheitshebel oder
an den Bedienungshebeln fest. Es können dadurch unbeabsichtigte
Bewegungen ausgelöst werden die zu Unfällen führen.
10. Springen Sie nie von der Maschine ab. Verwenden Sie die zum Auf- und
Absteigen vorgesehene Tritte, Leitern, Stege und Haltegriffe. Benutzen
Sie beide Hände zum Festhalten und wenden Sie das Gesicht der
Maschine zu.
11. Halten Sie Tritte, Leitern und Haltegriffe frei von Öl, Fett, Schlamm,
Schnee und Eis. Sie verringern dadurch die Gefahr auszurutschen, zu
stolpern oder zu stürzen.
12. Machen Sie sich mit dem Notausstieg durch die rechte Kabinentür
vertraut.
13. Wenn keine anderen Anweisungen vorliegen, verfahren Sie bei War-
tungs- und Reparaturarbeiten folgendermaßen:

Vorgehen:
– Maschine auf festem und ebenem Boden abstellen und Arbeitsausrü-
stung zum Boden absenken.
– Alle Bedienungshebel in Neutralstellung bringen.
– Motor abstellen, Startschlüssel in Kontaktstellung belassen.
– Steuerleitungen durch mehrmaliges Betätigen der Bedienhebel
druckfrei machen.
– Alle Bedienungshebel in Neutralstellung bringen.
– Sicherheitshebel vor Verlassen der Maschine nach oben stellen.
– Startschlüssel abziehen.
14. Vor jedem Eingriff in den Hydraulikkreis müssen Sie bei abgestelltem
Motor zusätzlich - mit dem Startschlüssel in Kontaktstellung - alle Vor-
steuergeräte (Kreuzschalthebel und Pedale) in beiden Richtungen betäti-
gen, um den Steuerdruck und die Staudrücke in den Arbeitskreisen
abzubauen. Anschließend müssen Sie den Hydrauliktankinnendruck ab-
bauen.
15. Sicherheitshebel vor Verlassen des Fahrersitzes immer nach oben stel-
len.
16. Sichern Sie alle losen Teile auf der Maschine.
17. Nehmen Sie nie eine Maschine in Betrieb, ohne dass Sie einen
gründlichen Inspektionsrundgang durchgeführt haben und prüfen Sie, ob
Warnschilder fehlen oder unlesbar sind.
18. Beachten Sie alle Schilder mit Gefahren- und Sicherheitshinweisen.
19. Für besondere Anwendungen muss die Maschine mit spezifischen Si-
cherheitseinrichtungen versehen sein. Arbeiten Sie in diesem Fall nur,
wenn diese angebaut und funktionsfähig sind.
20. Nehmen Sie keine Veränderungen bzw. An- und Umbauten an der
Maschine, die die Sicherheit beeinträchtigen könnte, ohne Genehmigung
des Lieferers vor. Dies gilt auch für den Einbau und die Einstellung von
Sicherheitseinrichtungen und -ventilen sowie für das Schweißen an tra-
genden Teilen.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

21. Aufenthalt in der Nähe des laufenden Dieselmotors vermeiden. Personen


mit einem Herzschrittmacher dürfen sich nicht beim laufenden Dieselmo-
tor aufhalten (Mindestabstand 50 cm).
22. Spannungsführende Bauteile am elektrischen Anschluss der magnetven-
tilgesteuerten Einspritzpumpen (Unit Pumps) bei laufendem Dieselmotor
nicht berühren.

2.4.2 Hinweise zur Vermeidung von Quetschungen


und Verbrennungen
1. Arbeiten Sie nicht unterhalb der Ausrüstung, solange diese nicht sicher
auf dem Boden aufliegt oder abgestützt ist.
2. Verwenden Sie keine beschädigten oder in der Tragfähigkeit nicht aus-
reichende Lastaufnahmemittel (z.B. Seile, Ketten, ...). Tragen Sie beim
Hantieren mit Drahtseilen Arbeitshandschuhe.
3. Bei Arbeiten an der Ausrüstung richten Sie die Bohrungen niemals mit
den Fingern aus, sondern benutzen Sie dafür einen passenden Dorn.
4. Bei laufendem Motor achten Sie darauf, dass keine Gegenstände mit
dem Lüfter in Berührung kommen. In den Lüfter gefallene oder hineinra-
gende Gegenstände werden zurückgeschleudert oder zerstört und kön-
nen den Lüfter beschädigen.
5. Nahe der Betriebstemperatur ist das Motorkühlsystem heiß und unter
Druck. Vermeiden Sie Berührungen mit kühlwasserführenden Teilen. Es
besteht Verbrennungsgefahr.
6. Prüfen Sie den Kühlwasserstand nur, wenn der Verschlussdeckel des
Expansionsbehälters soweit abgekühlt ist, dass man ihn anfassen kann.
Den Deckel vorsichtig öffnen, um zuerst den Überdruck abzulassen.
7. Nahe der Betriebstemperatur sind Motor- und Hydrauliköl heiß. Vermei-
den Sie Hautkontakt mit heißem Öl oder ölführenden Teilen.
8. Tragen Sie eine Schutzbrille und Arbeitshandschuhe, wenn Sie an der
Batterie arbeiten. Vermeiden Sie dabei Funken und offene Flammen.
9. Lassen Sie es niemals zu, dass die Arbeitsausrüstung von Hand in
Position gebracht wird.
10. Überprüfen Sie, ob die geöffnete Tür-Stellung der Motorraumtür durch
den Gasdämpfer gewährleistet ist.
– Ist die Funktion nicht gewährleistet, muss umgehend die Ursache
behoben werden.
11. Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die Motorraumtüren und alle
Deckel zu schließen und zu versperren.
12. Legen Sie sich niemals unter die Maschine, wenn diese mit Hilfe der
Arbeitsausrüstung angehoben ist, ohne dass die Maschine fachgerecht
und standsicher unterbaut ist.

2.4.3 Hinweise zur Vermeidung von Feuer und Explo-


sionsgefahr
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

1. Der Motor muss beim Tanken abgestellt sein.


– Zusätzlich eingebaute Standheizung abschalten.
2. Rauchen Sie nicht, und vermeiden Sie offene Flammen beim Tanken,
und dort, wo Batterien geladen werden.
3. Starten Sie den Motor immer nach den Vorschriften der "Betriebsanlei-
tung".

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

4. Prüfen Sie die elektrische Anlage. Beseitigen Sie sofort alle Fehler, wie
lose Verbindungen, durchgescheuerte Kabel oder durchgebrannte Siche-
rungen und Glühlampen.
5. Führen Sie auf der Maschine außerhalb der vorgesehenen Tanks keine
brennbaren Flüssigkeiten mit.
6. Überprüfen Sie regelmäßig alle Leitungen, Schläuche und Verschraubun-
gen auf Undichtheiten und Beschädigungen. Beseitigen Sie sofort die
Undichtheiten und ersetzen Sie die schadhaften Bauteile.
– Aus undichten Stellen herausspritzendes Öl kann leicht zu Bränden
führen.
7. Vergewissern Sie sich, dass alle Halter und Schutzschilder gegen Vibra-
tionen, Scheuern und Wärmestau vorschriftsmäßig installiert sind.
8. Startpilot (Äther) ist besonders feuergefährlich! Niemals Ätherkaltstarthilfe
in der Nähe von Hitzequellen, offenen Flammen (z. B. Zigaretten) oder
in schlecht belüfteten Räumen verwenden.
9. Bei Verwendung von ätherhaltigen Starthilfen niemals Flammglühanlagen
oder Vorglühanlagen verwenden! (Explosionsgefahr)
10. Machen Sie sich mit der Bedienung und dem Standort von Feuerlö-
schern vertraut und informieren Sie sich über die örtlichen Brandmelde-
und Bekämpfungsmöglichkeiten.

2.4.4 Sicherheitshinweise für die Inbetriebnahme

1. Machen Sie vor jeder Inbetriebnahme einen gründlichen Inspektionsrund-


gang um die Maschine.
2. Kontrollieren Sie die Maschine auf lose Bolzen, Risse, Verschleiß, Un-
dichtheiten und mutwillige Beschädigungen.
3. Nehmen Sie niemals eine schadhafte Maschine in Betrieb.
4. Sorgen Sie dafür, dass Schäden sofort beseitigt werden.
5. Vergewissern Sie sich, dass alle Hauben und Deckel geschlossen und
verriegelt sind. Prüfen Sie ob alle Warn- und Hinweisschilder vorhanden
sind.
6. Sorgen Sie für saubere Fensterscheiben sowie Spiegel und sichern Sie
Türen und Fenster gegen ungewollte Bewegungen.
7. Das Betreten und Verlassen der Fahrerkabine hat grundsätzlich durch
die linke Tür zu erfolgen. Die rechte Tür ist nur im Notfall zu benützen.
8. Vergewissern Sie sich, dass niemand auf oder unter der Maschine
arbeitet. Warnen Sie umstehende Personen vor der Inbetriebnahme der
Maschine.
9. Nachdem Sie die Fahrerkabine bestiegen haben, stellen Sie den Fahrer-
sitz, die Spiegel, die Armstützen und den Sicherheitsgurt so ein, dass
Sie bequem arbeiten können.
10. Schallschutzeinrichtungen an der Maschine müssen während des Be-
triebs in Schutzstellung sein.
11. Nie die Maschine ohne Fahrerkabine oder Canopy in Betrieb nehmen.

2.4.5 Sicherheitsvorkehrungen beim Starten

1. Prüfen Sie vor dem Starten alle Kontrolllampen und Instrumente auf
einwandfreie Funktion. Bringen Sie alle Bedienungshebel in Neutralstel-
lung.
2. Geben Sie vor dem Starten des Motors einen kurzen Hupton ab, um
Personen die sich in Maschinennähe aufhalten, zu warnen.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

3. Starten Sie die Maschine nur vom Fahrerplatz aus.


4. Wenn Sie keine anderen Anweisungen erhalten, starten Sie den Motor
gemäß den Vorschriften in der "Betriebsanleitung".
5. Starten Sie den Motor und prüfen Sie dann alle Anzeigegeräte und
Kontrolleinrichtungen.
6. Lassen Sie in geschlossenen Räumen den Motor nur bei ausreichender
Belüftung laufen. Wenn notwendig, öffnen Sie Türen und Fenster um
richtige Frischluftzufuhr zu gewährleisten.
7. Bringen Sie den Motor und das Hydrauliköl auf Betriebstemperatur,
niedrige Öltemperaturen lassen die Steuerung träge reagieren.
8. Prüfen Sie die Steuerung der Ausrüstung auf einwandfreie Funktion.
9. Bringen Sie die Maschine vorsichtig in freies Gelände und prüfen Sie
dann die Funktion der Fahrwerksbremse, der Lenkung sowie der Signal-
und Beleuchtungseinrichtung.

2.4.6 Hinweise für ein sicheres Arbeiten

1. Machen Sie sich vor der Aufnahme der Arbeiten mit den Besonderheiten
der Baustelle, sowie den speziellen Vorschriften und Warnsignalen ver-
traut. Zur Arbeitsumgebung gehören z. B. die Hindernisse im Arbeits-
und Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des Bodens und notwendige
Absicherungen der Baustelle zum öffentlichen Verkehrsbereich.
2. Halten Sie stets ausreichenden Sicherheitsabstand zu Überhängen, Kan-
ten, Böschungen und unsicherem Grund.
3. Seien Sie besonders aufmerksam bei wechselnden Bodenverhältnissen,
ungünstigen Sichtverhältnissen und veränderlichem Wetter.
4. Machen Sie sich mit der Lage von Versorgungsleitungen auf der Bau-
stelle vertraut und arbeiten Sie besonders vorsichtig in deren Nähe.
Wenn notwendig, informieren Sie die zuständigen Behörden.
5. Halten Sie mit der Maschine ausreichenden Abstand zu elektrischen
Freileitungen. Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen
kommen Sie mit der Ausrüstung nicht in die Nähe der Leitungen.
– Es besteht LEBENSGEFAHR!
– Informieren Sie sich über einzuhaltende Sicherheitsabstände.
6. Nach dem Berühren starkstromführender Leitungen:
– Verlassen Sie die Maschine nicht!
– Wenn möglich fahren Sie die Maschine in ausreichendem Abstand
aus dem Gefahrenbereich.
– Warnen Sie Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren der
Maschine.
– Veranlassen Sie das Abschalten der Spannung.
– Verlassen Sie die Maschine erst, wenn die berührte / beschädigte
Leitung mit Sicherheit stromlos geschaltet ist!
7. Kontrollieren Sie vor dem Fahren bzw. Arbeiten mit der Maschine stets
die unfallsichere Unterbringung des Zubehörs.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

8. Beachten Sie beim Befahren öffentlicher Straßen, Wege und Plätze die
geltenden verkehrsrechtlichen Vorschriften und ggf. bringen Sie die Ma-
schine vorher in den verkehrsrechtlich zulässigen Zustand.
9. Schalten Sie grundsätzlich das Licht bei schlechter Sicht und Dunkelheit
ein.
10. Dulden Sie keine Beifahrer auf der Maschine.
11. Arbeiten Sie nur im Sitzen und mit angelegtem Sicherheitsgurt.
12. Im Fall eines Umkippens mit angeschnalltem Sicherheitsgurt sitzen blei-
ben. Die Erfahrung lehrt, dass es sicherer ist in der Kabine zu bleiben.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

13. Melden Sie alle Funktionsstörungen und sorgen Sie dafür, dass alle
notwendigen Reparaturen sofort durchgeführt werden.
14. Überzeugen Sie sich persönlich davon, dass niemand gefährdet wird,
wenn Sie die Maschine in Bewegung setzen.
15. Verlassen Sie niemals den Fahrersitz solange die Maschine noch in
Bewegung ist.
16. Lassen Sie niemals die Maschine mit laufendem Motor unbeaufsichtigt.
17. Beim Verfahren von Lasten die Arbeitsausrüstung in Transportstellung
absenken und die Last möglichst dicht über dem Boden halten.
18. Die maximal zulässige befahrbare Steigung/Querneigung der Maschine,
ist von der angebauten Ausrüstung sowie vom Untergrund abhängig!
19. Vermeiden Sie Arbeitsbewegungen die die Maschine zum Kippen brin-
gen können. Beginnt die Maschine dennoch zu kippen oder seitlich
wegzurutschen, senken Sie sofort die Ausrüstung ab und richten Sie die
Maschine bergab. Wann immer möglich, arbeiten Sie bergab oder berg-
auf und nicht seitwärts zum Hang.
20. Fahren Sie vorsichtig auf felsigem oder schlüpfrigem Grund oder am
Hang.
21. Die Fahrgeschwindigkeit ist immer den Einsatzverhältnissen anzupassen.
22. Befahren Sie keine Hanglagen die die maximale Steigfähigkeit der Ma-
schine übersteigen.
23. Fahren Sie bergab nur mit niedriger Fahrgeschwindigkeit, mit max. 4
km/h, da Sie andernfalls die Kontrolle über die Maschine verlieren
könnten. Dabei muss der Motor im obersten Drehzahlbereich laufen und
durch Wahl des niedrigen Fahrgeschwindigkeitsbereichs die Geschwin-
digkeit reduziert werden. Schalten Sie nie im, sondern immer vor dem
Gefälle in den niedrigeren Fahrgeschwindigkeitsbereich.
24. Bestehen Sie beim Beladen eines LKW's darauf, dass der Fahrer das
Beladefahrzeug verlässt, auch wenn ein Steinschlagschutz vorhanden
ist.
25. Bei Abbrucharbeiten, Rodungen, Kranbetrieb, usw. verwenden Sie immer
die für den spezifischen Einsatz vorgesehenen Schutzvorrichtungen.
26. In unübersichtlichem Gelände und wann immer es nötig ist, lassen Sie
sich durch einen Helfer einweisen. Lassen Sie sich dabei nur von einer
einzigen Person Zeichen geben.
27. Unfallgefahr durch Sichtfeldeinschränkung bei großen Maschinen!
Geeignete Maßnahmen treffen um einen sicheren Arbeitseinsatz der
Maschine auf der Baustelle zu gewährleisten.
28. Beauftragen Sie nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von La-
sten und Einweisen von Kranfahrern. Der Einweiser muss sich in Sicht-
weite des Bedieners aufhalten, oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.

2.4.7 Sicheres Abstellen der Maschine

1. Stellen Sie die Maschine möglichst nur auf ebenem und festem Boden
ab. Wenn sie am Hang abgestellt werden muss, ist die Maschine mittels
Unterlegkeilen gegen Bewegungen zu sichern.
2. Senken Sie die Ausrüstung ab und verankern Sie die Arbeitsausrüstung
leicht im Boden.
3. Bringen Sie alle Bedienungshebel in Neutralstellung, legen Sie den
Sicherheitshebel nach oben und stellen Sie den Motor ab, gemäß Anlei-
tung in der Betriebsanleitung, bevor Sie den Fahrersitz verlassen.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

4. Schließen Sie die Maschine ab, ziehen Sie alle Schlüssel ab und
sichern Sie die Maschine gegen unbefugte Benutzung und Vandalismus.
5. Die Maschine darf nicht vor Aufstiegen, Kaileitern, Hydranten oder der-
gleichen abgestellt werden, wenn deren Benutzung dadurch behindert
ist.

2.4.8 Sicheres Transportieren der Maschine

1. Verwenden Sie nur geeignetes Transportmittel und Hebezeug mit ausrei-


chender Tragfähigkeit.
2. Parken Sie die Maschine auf einem flachen Boden und keilen Sie die
Ketten bzw. Räder fest.
3. Demontieren Sie wenn notwendig, einen Teil der Arbeitsausrüstung der
Maschine für die Dauer des Transports.
4. Die Rampe zum Auffahren auf das Transportfahrzeug soll eine Steigung
von 30° nicht überschreiten und mit Holzbelag versehen sein um ein
Abrutschen zu verhindern.
5. Vor dem Befahren der Rampe reinigen Sie die Ketten / Räder der
Maschine von Schnee, Eis und Schlamm.
6. Richten Sie die Maschine genau zur Laderampe aus.
7. Ein Einweiser muss dem Maschinenfahrer die notwendigen Zeichen
geben. Fahren Sie sehr vorsichtig auf die Rampe und weiter auf das
Transportfahrzeug.
8. Heben Sie die Ausrüstung an und fahren Sie auf die Laderampe. Halten
Sie dabei die Ausrüstung immer dicht über der Ladefläche.
9. Nach dem Ladevorgang, Arbeitsausrüstung auf die Ladefläche absen-
ken.
10. Sichern Sie die Maschine und die restlichen Einzelteile mit Ketten und
Keilen gegen Verrutschen.
11. Entlasten Sie die Druckleitungen, ziehen Sie den Startschlüssel ab,
verschließen Sie die Fahrerkabinen- und Verkleidungstüren und verlas-
sen Sie die Maschine.
12. Erkunden Sie den Fahrweg vor dem Transport, insbesondere bezüglich
der Begrenzungen für Breite, Höhe und Gewicht.
13. Richten Sie besondere Aufmerksamkeit auf das Unterfahren von elektri-
schen Leitungen, Brücken und das Durchfahren von Tunnels.
14. Gehen Sie beim Abladen mit der gleichen Vorsicht wie beim Beladen
vor.
Vorgehen:
– Entfernen Sie alle Ketten und Keile. Starten Sie den Motor laut
Betriebsanleitung.
– Fahren Sie vorsichtig über eine Rampe von der Ladefläche hinunter.
– Halten Sie die Arbeitsausrüstung dabei möglichst dicht über dem
Boden.
– Bedienen Sie sich eines Einweisers.
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2.4.9 Sicheres Abschleppen der Maschine

1. Beachten Sie immer die korrekte Vorgangsweise gemäß Anleitung in der


"Betriebsanleitung" siehe im Abschnitt "Schleppen der Maschine".
2. Das Schleppen der Maschine darf nur in Ausnahmefällen vorgenommen
werden, z.B. um die Maschine zur Reparatur von einer gefährdeten
Stelle wegzubringen.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

3. Überprüfen Sie vor dem Ziehen oder Schleppen alle Anhänge- und
Zugvorrichtungen auf ihre Sicherheit und Festigkeit.
4. Das Seil oder die Stange, die zum Abschleppen eingesetzt wird, muss
eine ausreichende Zugfestigkeit haben und an den dafür vorgesehenen
Bohrungen und Anhängevorrichtungen befestigt werden. Schäden oder
Unfälle, die sich beim Abschleppen der Maschine ereignen, können auf
keinen Fall von der Garantie des Herstellers gedeckt werden.

Hinweise zum Schleppen mit Seil:


– Sorgen Sie dafür, dass sich beim Schleppen niemand in der Nähe
des gespannten Seiles aufhält.
– Halten Sie das Seil straff und vermeiden Sie Knicke.
– Ziehen Sie das Seil behutsam straff.
– Ein plötzlicher Ruck kann ein durchhängendes Seil zum Reißen
bringen.
5. Halten Sie beim Abschleppen vorgeschriebene Transportstellung, zuläs-
sige Geschwindigkeit und Wegstrecke ein.
6. Verfahren Sie bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung.
7. Nach dem Abschleppvorgang ist der Serienstand der Maschine wieder
herzustellen.

2.4.10 Massnahmen für eine sichere Wartung

1. Führen Sie keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten durch, die Sie nicht
beherrschen.
2. Halten Sie vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene
Fristen für wiederkehrende Prüfungen / Inspektionen ein.
Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit
Angemessenen Werkstattausrüstung unbedingt notwendig.
3. Anhand der Aufstellung dieser Betriebsanleitung ist genau definiert, wer
welche Arbeiten durchführen muss, bzw. darf. Der Fahrer darf nur die im
Wartungs- und Inspektionsplan mit BA gekennzeichneten Arbeiten durch-
führen. Die restlichen Arbeiten dürfen nur durch Fachpersonal mit ent-
sprechender Ausbildung ausgeführt werden.
4. Ersatzteile müssen den vom Hersteller festgelegten technischen
Anforderungen entsprechen. Dies ist bei Originalersatzteilen immer ge-
währleistet. Ersatzteile, die nicht den technischen Anforderungen des
Herstellers entsprechen, können die Sicherheit und Funktion der Maschi-
ne beeinträchtigen.
5. Tragen Sie bei der Wartung eine sichere Arbeitskleidung. Für bestimmte
Arbeiten sind außer Schutzhelm und Sicherheitsschuhen eine Schutzbril-
le und Arbeitshandschuhe erforderlich.
6. Halten Sie während der Wartung unbefugte Personen von der Maschine
fern.
7. Sichern Sie den Instandhaltungsbereich, soweit erforderlich, weiträumig
ab.
8. Informieren Sie das Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung
von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten. Benennen sie die Aufsichts-
führenden.
9. Wenn in dieser Betriebsanleitung nicht anders angegeben, führen Sie
alle Wartungsarbeiten an der Maschine auf ebenem, festem Grund und
mit abgestelltem Motor durch.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

10. Der Fahrerstand darf nur bei stehender Maschine und abgestelltem
Motor gekippt werden! Beim An- und Zurückkippen des Fahrerstandes
dürfen sich Personen nicht im Kippbereich aufhalten. Arbeiten unter dem
angekippten Fahrerstand sind nur bei stehender Maschine, und nach
dem Einlegen der Sicherheitsstütze auszuführen. Die Maschine darf mit
gekipptem Fahrerstand NICHT gestartet oder gefahren werden. Der
Sicherheitshebel ist in oberster Stellung zu belassen!
11. Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, ziehen Sie gelöste Schraub-
verbindungen stets fest.
12. Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten
und Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der War-
tungs- und Reparaturarbeiten die Montage der für die Dauer der Repara-
tur demontierten Teile und die Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen
zu erfolgen.
13. Bei Wartungsarbeiten, besonders bei der Arbeit unter der Maschine,
hängen Sie ein Warnschild NICHT EINSCHALTEN gut sichtbar an das
Startschloss. Ziehen Sie den Startschlüssel ab.
14. Reinigen Sie die Maschine, und hier insbesondere Anschlüsse und
Verschraubungen, zu Beginn der Wartung / Reparatur von Öl, Kraftstoff
oder Pflegemitteln. Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel.
Benutzen Sie faserfreie Putztücher.
15. Verwenden Sie zum Reinigen der Maschine keine brennbaren Flüssig-
keiten.
16. Reinigen sie vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen die Maschine
und deren Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen und sorgen Sie
für ausreichende Lüftung.
– Es besteht sonst EXPLOSIONSGEFAHR!
17. Vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser, Dampfstrahl (Hochdruckrei-
niger), oder anderen Reinigungsmitteln, alle Öffnungen abdecken / zu-
kleben, in die aus Sicherheits- und / oder Funktionsgründen kein Wasser
/ Dampf / Reinigungsmittel eindringen darf.
Besonders gefährdet sind Elektromotoren, Schaltschränke und Batterie-
kästen.

Weiteres Vorgehen:
– Achten Sie darauf, dass bei Reinigungsarbeiten der Fahrerkabine
Temperaturfühler der Feuerwarn- und Löschanlagen nicht mit heißem
Reinigungsmittel in Berührung kommen. Sonst könnte die Löschanla-
ge ansprechen.
– Entfernen Sie nach dem Reinigen die Abdeckungen / Verklebungen
vollständig.
– Untersuchen Sie nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Motoröl-, Hy-
draulikölleitungen auf Undichtheiten, gelockerte Verbindungen,
Scheuerstellen und Beschädigungen.
– Beheben Sie festgestellte Mängel sofort.
18. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften, die für das Produkt gelten,
beim Umgang mit Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen.
19. Sorgen Sie für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs-
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen.


20. Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und Hilfsstoffen (Verbren-
nungs- und Verbrühungsgefahr).
21. Betreiben Sie Verbrennungsmotoren und kraftstoffbetriebene Heizungen
nur in ausreichend belüfteten Räumen. Achten Sie vor dem Starten im
geschlossenen Raum auf ausreichende Belüftung. Befolgen Sie die für
den jeweiligen Einsatzort geltenden Vorschriften.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

22. Führen Sie Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten an der Maschine nur
durch, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist. z. B. kann Brand- und /
oder Explosionsgefahr bestehen.
23. Die Fahrerkabinenscheiben sind aus Sicherheitsglas. Beschädigte Fah-
rerkabinenscheiben sind immer sofort zu ersetzen.
– Als Fahrerkabinenscheibe darf nur Sicherheitsglas verwendet werden.
– Nur Original Liebherr Ersatzteile verwenden.
24. Versuchen Sie nicht, schwere Teile anzuheben. Verwenden sie dafür
geeignete Hilfsmittel mit ausreichender Tragkraft.
Vorgehen:
– Befestigen und sichern Sie Einzelteile und größere Baugruppen beim
Austausch sorgfältig an Hebezeugen, sodass hier keine Gefahr aus-
gehen kann.
– Verwenden Sie nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeu-
ge, sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichender Tragkraft.
– Der Aufenthalt und das Arbeiten unter schwebenden Lasten ist
verboten.
25. Verwenden Sie keine beschädigten oder in der Tragfähigkeit nicht aus-
reichende Seile. Tragen Sie Arbeitshandschuhe beim Umgehen mit
Drahtseilen.
26. Beauftragen Sie nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von La-
sten und Einweisen von Kranfahrern. Der Einweiser muss sich in Sicht-
weite des Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.
27. Verwenden Sie bei Montagearbeiten über Körperhöhe dafür
vorgesehene oder sonstige sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Ar-
beitsbühnen. Benutzen Sie Maschinenteile nicht als Aufstiegshilfen. Tra-
gen Sie Absturzsicherungen bei Wartungsarbeiten in größerer Höhe.
Halten Sie alle Griffe, Tritte, Geländer, Podeste, Bühnen, Leitern frei von
Verschmutzung, Schnee und Eis.
28. Achten Sie bei Arbeiten an der Ausrüstung (z. B. Auswechseln von
Zähnen) auf eine sichere Abstützung. Vermeiden Sie dabei Metall auf
Metall.
29. Legen Sie sich niemals unter die Maschine, wenn diese mit Hilfe der
Arbeitsausrüstung angehoben ist, ohne dass die Maschine mit Holzbal-
ken standsicher unterbaut ist.
30. Bocken Sie die Maschine immer so auf, dass eventuelle Gewichtsverla-
gerungen die Standsicherheit nicht gefährden und vermeiden Sie dabei
den Kontakt Stahl auf Stahl.
31. Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlage darf nur hierfür ausge-
bildetes Fachpersonal durchführen.
32. Muss die Maschine am Hang repariert werden, so sind die Ketten oder
Räder mit Unterlegkeilen zu sichern. Die Arbeitsausrüstung in Wartungs-
stellung bringen.
33. An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen Kennt-
nissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten.
34. Tragen Sie Arbeitshandschuhe bei der Suche nach Leckagen. Ein feiner
Flüssigkeitsstrahl, unter Druck, kann die Haut durchdringen.
35. Lösen Sie keine Hydraulikölleitung oder Verschraubung, bevor Sie die
Ausrüstung abgelegt und den Motor abgestellt haben. Anschließend
müssen Sie - mit dem Startschlüssel in Kontaktstellung und dem Sicher-
heitshebel in Betriebsstellung - alle Vorsteuergeräte (Kreuzschalthebel
und Pedale) in beiden Richtungen betätigen, um den Steuerdruck und
die Staudrücke in den Arbeitskreisen abzubauen, weiters den Hydraulik-
tankinnendruck durch Herausschrauben der Entlüftungsschraube abbau-
en.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

36. Überprüfen Sie alle Hydraulikölleitungen, Schläuche und


Verschraubungen regelmäßig auf Undichtheiten und äußerlich erkennba-
re Beschädigungen. Beseitigen Sie umgehend alle Beschädigungen.
Herausspritzendes Öl kann zu Verletzungen und Bränden führen.
37. Machen Sie die zu öffnenden Systemabschnitte und Druckleitungen
Hydraulik, Druckluft vor Beginn der Reparaturarbeiten entsprechend den
Baugruppenbeschreibungen drucklos.
38. Verlegen und montieren Sie Hydraulik- und Druckluftleitungen fachge-
recht. Verwechseln Sie die Anschlüsse nicht. Armaturen, Länge und
Qualität der Schlauchleitungen müssen den Anforderungen entsprechen.
Nur Liebherr-Ersatzteile verwenden.
39. Hydraulik-Schlauchleitungen in den angegebenen bzw. in angemessenen
Zeitabständen auswechseln, auch wenn keine sicherheitsrelevanten
Mängel erkennbar sind.
40. Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine dürfen nur von
einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung
und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Re-
geln entsprechend vorgenommen werden.
41. Verwenden Sie nur Original Sicherungen mit vorgeschriebener Strom-
stärke. Bei Störungen in der elektrischen Energieversorgung schalten
Sie die Maschine sofort ab.
42. Inspizieren / prüfen Sie die elektronische Ausrüstung einer Maschine
regelmäßig. Beseitigen Sie sofort Mängel, wie lose Verbindungen bzw.
angeschmorte / durchgescheuerte Kabel oder durchgebrannte Sicherun-
gen und Glühlampen.
43. Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, so ziehen Sie
eine zweite Person hinzu, die im Notfall den Notaus- bzw. den Haupt-
schalter mit Spannungsauslösung betätigt. Sperren Sie den Arbeitsbe-
reich mit einer rot-weißen Sicherungskette und einem Warnschild ab.
Benutzen Sie nur spannungsisoliertes Werkzeug.
44. Bei Arbeiten an Hochspannungsbaugruppen nach dem Freischalten der
Spannung, schließen Sie das Versorgungskabel auf Masse und Bauteile
z. B. Kondensatoren mit einem Erdungsstab kurz.
45. Prüfen Sie die freigeschalteten Teile zuerst auf Spannungsfreiheit, erden
und schließen Sie diese dann kurz. Isolieren Sie benachbarte, unter
Spannung stehende Teile.

2.4.11 Sicherheitshinweise für Schweißarbeiten an der


Maschine
1. Klemmen Sie die Batterie ab, wenn Sie an der Elektroanlage arbeiten
oder Lichtbogenschweißungen an der Maschine vornehmen.
– Minuspol immer zuerst abklemmen und zuletzt wieder anschließen.
– Zusätzlich sind vor Beginn jeglicher Schweißarbeiten an der
Maschine die Stecker an den Elektronikboxen abzustecken.
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2.4.12 Sicherheitshinweise für Arbeiten an der Ausrü-


stung
1. Arbeiten Sie nicht unterhalb der Ausrüstung, solange diese nicht sicher
auf dem Boden aufliegt oder abgestützt ist.
2. Vermeiden Sie beim Austausch von Ausrüstungsteilen (Schild, Schnei-
den, Zähne ...) dass bei der Abstützung Metall auf Metall liegt.

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2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

3. Versuchen Sie nicht schwere Teile anzuheben. Verwenden Sie dafür


geeignete Hilfsmittel mit ausreichender Tragkraft.
4. Beim Arbeiten mit Drahtseilen immer Handschuhe tragen!
5. Lösen Sie keine Hydraulikölleitung oder Verschraubung, bevor Sie die
Ausrüstung abgelegt und den Motor abgestellt haben. Anschließend
müssen Sie - mit dem Startschlüssel in Kontaktstellung und dem Sicher-
heitshebel in Betriebsstellung - alle Vorsteuergeräte (Kreuzschalthebel
und Pedale) in beiden Richtungen betätigen, um den Steuerdruck und
die Staudrücke in den Arbeitskreisen abzubauen, weiters den Hydraulik-
tankinnendruck durch Herausschrauben der Entlüftungsschraube abbau-
en.
6. Achten Sie darauf, dass nach Abschluss der Arbeiten alle Leitungen und
Verschraubungen wieder angeschlossen und angezogen werden.
7. Beim Aus- und Einschlagen von Bolzen und Stiften aus oberflächenge-
härtetem Stahl besteht durch Metallabsplitterungen große Verletzungsge-
fahr.
– Arbeitshandschuhe und Schutzbrille tragen.
Wenn möglich Spezialwerkzeug (wie Dorne, Auszieher, ...) verwenden.

2.4.13 Sicherheitsvorschriften beim Verladen der


Maschine mit Kran
1. Arbeitsausrüstung absenken.
2. Bringen Sie alle Bedienungshebel in Neutralstellung.
3. Stellen Sie den Motor gemäß Anleitung in der Betriebsanleitung ab, und
stellen Sie den Sicherheitshebel nach oben, bevor Sie den Fahrersitz
verlassen.
4. Schließen Sie alle Türen, Deckel und Hauben der Maschine gut ab.
5. Beauftragen Sie nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von La-
sten und Einweisen von Kranfahrern. Der Einweiser muss sich in Sicht-
weite des Bedieners aufhalten, oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.
6. Das Gehänge an den dafür vorgesehenen Laschen / Bohrungen an der
Maschine befestigen.
7. Auf ausreichende Länge des Gehänges achten.
8. Maschine vorsichtig anheben.
9. ACHTUNG! Der Aufenthalt unter der angehobenen Maschine ist
verboten.
10. Verfahren Sie bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung.

2.4.14 Sichere Wartung der Hydraulikschläuche und


Schlauchleitungen
1. Reparaturen an den Hydraulikschläuchen und -schlauchleitungen sind
verboten!
2. Alle Schläuche Schlauchleitungen und Verschraubungen sind regelmä-
ßig, mindestens 1x jährlich auf Undichtigkeiten und äußerlich erkennbare
Beschädigungen zu überprüfen! Beseitigen Sie umgehend beschädigte
Teile. Herausspritzendes Öl kann zu Verletzungen und Bränden führen.
3. Auch bei sachgemäßer Lagerung und zulässiger Beanspruchung unter-
liegen Schläuche und Schlauchleitungen einer natürlichen Alterung. Da-
durch ist ihre Verwendungsdauer begrenzt.

2 - 24
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

4. Unsachgemäße Lagerung, mechanische Beschädigungen und


unzulässige Beanspruchung sind die häufigsten Ausfallursachen.
5. Die Verwendungsdauer einer Schlauchleitung sollten sechs Jahre, ein-
schließlich einer Lagerzeit von höchstens zwei Jahren, nicht überschrit-
ten werden (Herstelldatum auf den Schläuchen beachten).
6. Der Einsatz im Grenzbereich der zulässigen Beanspruchung kann die
Verwendungsdauer verkürzen (z.B. hohe Temperaturen, häufige Bewe-
gungsspiele, extrem hohe Impulsfrequenzen, Mehrschichtbetrieb).
7. Schläuche und Schlauchleitungen sind zu ersetzen, wenn bei der In-
spektion folgende Kriterien festgestellt werden:
Kriterien:
– Beschädigung an der Außenschicht bis zur Einlage (z.B.
Scheuerstellen, Schnitte und Risse);
– Versprödung der Außenschicht (Rissbildung des Schlauchmaterials);
– Verformung, die der natürlichen Form des Schlauches oder der
Schlauchleitung nicht entsprechen, sowohl im drucklosen als auch im
druckbeaufschlagten Zustand oder bei Biegungen, z.B. Schichtentren-
nung, Blasenbildung;
– Undichte Stellen;
– Nichtbeachtung der Anforderungen an den Einbau;
– Beschädigungen oder Deformation der Schlaucharmatur, die die Fe-
stigkeit der Armatur oder die Verbindung Schlauch / Armatur
mindern;
– Herauswandern des Schlauches aus der Armatur;
– Korrosion der Armatur, die die Funktion und Festigkeit mindern;
– Überschreiten der Lagerzeiten- und Verwendungsdauer.
8. Verwenden Sie beim Austausch von Schläuchen und Schlauchleitungen
nur Original - Ersatzteile.
9. Verlegen und montieren Sie Schläuche und Schlauchleitungen fachge-
recht. Verwechseln Sie die Anschlüsse nicht.

2.4.15 Sicherheitshinweise für Wartungsarbeiten an der


Maschine mit Hydro-Speichern
1. Alle Arbeiten an den Hydrospeichern dürfen nur von dafür ausgebildetem
Fachpersonal ausgeführt werden.
2. Unsachgemäßes Montieren und Handhaben von Hydrospeichern kann
schwere Unfälle verursachen.
3. Nehmen Sie keine beschädigten Hydrospeicher in Betrieb.
4. Vor Arbeiten an einem Hydrospeicher müssen Sie den Druck im Hydrau-
liksystem (Hydraulikanlage einschließlich Hydrauliktank) wie in dieser
Betriebsanleitung beschrieben abbauen.
5. Schweißen oder Löten Sie nicht am Hydrospeicher und führen Sie keine
mechanischen Arbeiten durch.
Der Hydrospeicher kann durch Hitzeeinwirkung beschädigt sowie durch
mechanische Bearbeitung zum Bersten gebracht werden. ES BESTEHT
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

EXPLOSIONSGEFAHR!
6. Befüllen Sie Hydrospeicher nur mit Stickstoff. Bei Verwendung von Sau-
erstoff oder Luft besteht EXPLOSIONSGEFAHR!
7. Der Speicherkörper kann im Betrieb heiß werden, es besteht Verbren-
nungsgefahr.
8. Neue Hydrospeicher müssen vor Inbetriebnahme mit dem für den
Einsatzzweck notwendigen Druck gefüllt sein.

2 - 25
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

9. Die Betriebsdaten (minimaler und maximaler Druck) sind auf Hydrospei-


chern dauerhaft gekennzeichnet. Sorgen Sie dafür, dass die Kennzeich-
nung sichtbar erhalten bleibt.

2.4.16 Überrollschutz (ROPS) und Steinschlagschutz


(FOPS)
Dieses sind Schutzvorrichtungen, die in der Fahrerkabine integriert sind.
Um eine Schwächung des Überroll- oder Steinschlagschutzes zu vermei-
den, einen Liebherr-Händler konsultieren, bevor irgendwelche Änderun-
gen vorgenommen werden.
– Keine Feuerlöscher, Erste-Hilfe Sätze, Scheinwerfer oder ähnliche
Gegenstände anbringen.
– Das Anschweißen von Befestigungsteilen oder das Bohren von Lö-
chern können die Struktur schwächen.
Für derartige Arbeiten wenden Sie sich an Ihren Liebherr-Händler.
1. Jede Änderung, die nicht ausdrücklich von Liebherr genehmigt ist, macht
die Zulassung des Überroll- bzw. Steinschlagschutzes ungültig.
– Beschädigungen der Struktur können auch durch einen Überrollunfall,
fallende Objekte usw. hervorgerufen werden.

2.4.17 Ausrüstungs- und Anbauteile

1. Ausrüstungsteile und Anbauteile fremder Fabrikate oder solche, die von


Liebherr nicht generell zum Ein- oder Anbau freigegeben worden sind,
dürfen ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Liebherr nicht an
der Maschine ein- oder angebaut werden.
2. Liebherr sind hierzu die notwendigen technischen Unterlagen zur Verfü-
gung zu stellen.

2.4.18 Schutz vor Vibrationen

1. Die Schwingungsbelastung bei mobilen Baumaschinen ist hauptsächlich


das Resultat der Art und Weise ihrer Anwendung. Insbesondere die
folgenden Parameter haben einen maßgebenden Einfluss:
– Geländebedingungen: Unebenheiten und Schlaglöcher;
– Betriebstechniken: Geschwindigkeit, Lenkung, Bremsen, Steuerung
der Bedienelemente der Maschine beim Fahren sowie während des
Arbeitens.
2. Zu einem großen Anteil bestimmt der Maschinenführer die aktuellen
Schwingungsbelastungen, da er selbst die Geschwindigkeit, die Getrie-
beübersetzung, die Arbeitsweise und die Wegstrecke wählt. Hieraus
ergibt sich eine weite Palette verschiedener Schwingungsbelastungen für
den gleichen Maschinentyp.
3. Die Ganzkörpervibrationsbelastung für den Maschinenführer kann redu-
ziert werden, wenn folgende Empfehlungen beachtet werden:
– Wählen Sie die passende Maschine, Ausrüstungsteile und Zusatzge-
räte für die jeweilige Arbeitsaufgabe.
– Benutzen Sie eine Maschine, die mit einem geeigneten Sitz
ausgerüstet ist (d.h. für Erdbaumaschinen, z.B. Hydraulikbagger ei-
nen Sitz, welcher der EN ISO 7096 entspricht).

2 - 26
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

4. Halten Sie den Sitz instand und stellen Sie Ihn wie folgt ein:
– Die Einstellung des Sitzes und dessen Dämpfung sollte sich nach
dem Gewicht und der Größe des Bedieners richten.
– Prüfen Sie Dämpfung und Einstellungsmechanismen des Sitzes re-
gelmäßig und stellen Sie sicher, dass diese Eigenschaften des Sitzes
entsprechend den Vorgaben des Sitzherstellers erhalten bleiben.
5. Prüfen Sie den Wartungszustand der Maschine, insbesondere hinsicht-
lich: Reifendruck, Bremsen, Lenkung, mechanische Verbindungen usw.
6. Lenken, bremsen, beschleunigen und schalten Sie, sowie bewegen und
belasten Sie die Arbeitsausrüstungen der Maschine nicht ruckartig.
7. Passen Sie die Maschinengeschwindigkeit an die Wegstrecke an, um
die Vibrationsbelastung zu reduzieren:
– Drosseln Sie die Geschwindigkeit, wenn Sie unwegsames Gelände
befahren.
– Umfahren Sie Hindernisse und meiden Sie sehr unwegsames Gelän-
de.
8. Halten Sie die Eigenschaften des Geländes, auf dem die Maschine
arbeitet und fährt, in gutem Zustand:
– Beseitigen Sie große Steine und Hindernisse.
– Füllen Sie Rinnen und Löcher auf.
– Halten Sie zur Herstellung und Erhaltung von geeigneten Geländebe-
dingungen Maschinen bereit und kalkulieren Sie genügend Zeit ein.
9. Fahren Sie längere Distanzen (z.B. auf öffentlichen Straßen) mit ange-
messener (mittlerer) Geschwindigkeit.
10. Für Maschinen, bei denen das Fahren eine häufige Einsatzart ist, nutzen
Sie beim Fahren spezielle Zusatzsysteme (falls vorhanden), die für diese
Einsatzart eine Vibrationsreduzierung ermöglichen.
Falls solche Zusatzsysteme nicht vorhanden sind, regulieren Sie die
Geschwindigkeit, um ein "Aufschaukeln" der Maschine zu vermeiden.

2.4.19 Dieselmotor - Hinweise für Arbeiten am Com-


mon Rail System
1. Die Leitungen stehen beim laufendem Dieselmotor ständig unter einem
Kraftstoffdruck von bis zu 1.600 bar.
– Am Common Rail System bei laufendem Dieselmotor nie die Ver-
schraubungen der Kraftstoffhochdruckseite (Einspritzung von der
Hochdruckpumpe zum Rail, am Rail und am Zylinderkopf zum Injek-
tor) lösen.
2. Unter Druck austretender Kraftstoff kann die Haut des Menschen durch-
dringen und zu schweren Verletzungen führen. Durch Vernebelung des
Kraftstoffes besteht Brandgefahr.
– Nach Dieselmotorstopp mindestens eine Minute Wartezeit einhalten,
bis sich der Druck im Railsystem abgebaut hat.
– Aufenthalt in der Nähe des laufenden Dieselmotors vermeiden.
– Menschen mit Herzschrittmacher dürfen sich nicht näher als 20 cm
dem laufenden Dieselmotor nähern.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

– Spannungsführende Teile am elektrischen Anschluss der Injektoren


bei laufendem Dieselmotor nicht berühren.
3. Moderne Komponenten der Dieseleinspritzung bestehen heute aus hoch
präzisen Teilen, die extremen Belastungen ausgesetzt sind. Aufgrund
dieser hohen Präzisionstechnik ist bei allen Arbeiten am Kraftstoffsystem
auf größte Sauberkeit zu achten.

Schon Schmutzpartikel über 0,2 mm können zum Ausfall von Kompo-


nenten führen.

2 - 27
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

4. Deshalb sind vor Beginn der Arbeiten nachfolgend beschriebene Maß-


nahmen zwingend einzuhalten:
– Vor Arbeiten an der Reinseite der Kraftstoffanlage ist der Dieselmotor
und Dieselmotorraum zu reinigen (Dampfstrahlen), das Kraftstoffsy-
stem muss hierbei geschlossen sein.
– Sichtprüfung auf Undichtheiten bzw. Beschädigungen am Kraftstoffsy-
stem durchführen.
– Mit dem Dampfstrahler nicht direkt auf elektrische Bauteile sprühen,
bzw. Abdeckungen anbringen.
– Dieselmotor in einen sauberen Bereich der Werkstatt bringen, in dem
keine Arbeiten durchgeführt werden, durch welche Staub aufgewirbelt
werden kann (Schleif-, Schweißarbeiten, Bremsenreparaturen, Brems-
und Leistungsprüfungen usw.).
– Luftbewegungen (mögliche Staubaufwirbelungen durch das Starten
von Dieselmotoren, die Werkstattlüftung / Heizung, durch Zugluft
usw.) vermeiden.
– Der Bereich der noch geschlossenen Kraftstoffanlage ist mittels
Druckluft zu säubern und zu trocknen.
– Lose Schmutzpartikel wie Lackabsplitterungen und Dämmmaterial mit
geeigneter Absaugvorrichtung (Industriestaubsauger) entfernen.
– Bereiche des Dieselmotorraumes, von welchen sich Schmutzpartikel
lösen könnten, mit einer neuen und sauberen Abdeckfolie abhängen.
– Vor Beginn der Demontagearbeit sind die Hände zu waschen und es
ist ein frischer Arbeitsanzug anzuziehen.
5. Bei der Durchführung der Arbeiten sind nachfolgend beschriebene Maß-
nahmen zwingend einzuhalten:
– Nach dem Öffnen der reinseitigen Kraftstoffanlage ist das Verwenden
von Druckluft zum Reinigen nicht zugelassen.
– Loser Schmutz ist während der Montagearbeit mittels geeigneter
Absaugvorrichtung (Industriestaubsauger) zu entfernen.
– Es dürfen am Kraftstoffsystem nur flusenfreie Reinigungstücher ver-
wendet werden.
– Werkzeuge und Arbeitsmittel sind vor Beginn der Arbeiten zu reini-
gen.
– Es dürfen nur Werkzeuge verwendet werden, die keine
Beschädigungen aufweisen (gerissene Chrombeschichtungen).
– Beim Aus- und Einbau von Komponenten dürfen keine Materialien
wie Tücher, Karton oder Holz verwendet werden, da diese Partikel
und Fasern abscheiden können.
– Sollten beim Lösen von Anschlüssen Lackabsplitterungen entstehen
(durch eventuelle Überlackierungen), so sind diese Lacksplitter vor
dem endgültigen Lösen der Verschraubung sorgfältig zu entfernen.
– Alle ausgebauten Teile der reinseitigen Kraftstoffanlage sind an deren
Anschlussöffnungen sofort mit geeigneten Verschlusskappen zu ver-
schließen.
– Dieses Verschlussmaterial muss bis zur Verwendung staubdicht ver-
packt sein und ist nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen.
– Anschließend sind die Bauteile sorgfältig in einem sauberen,
abgeschlossenen Behälter aufzubewahren.
– Für dies Bauteile nie gebrauchte Reinigungs- oder Prüfflüssigkeiten
verwenden.
– Neuteile dürfen erst unmittelbar vor der Verwendung aus der Origi-
nalverpackung entnommen werden.
– Arbeiten an ausgebauten Komponenten dürfen nur an einem dafür
ausgestatteten Arbeitsplatz durchgeführt werden.
– Falls ausgebaute Teile verschickt werden, immer die Originalverpak-
kung des Neuteils verwenden.

2 - 28
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder
2.4 Sicherheitsvorschriften

2.4.20 Sehen und gesehen werden

Sichtfeld
Sie als Maschinenführer nehmen die meisten Informationen für Ihre
Arbeit optisch wahr. Nur bei ausreichender Sicht während des Fahrens
und Arbeitens können Sie mögliche Gefährdungen für sich und andere
minimieren.

Da nicht auf alle Bereiche in der Umgebung direkte Sicht besteht, sind
Sichthilfen (wie z.B. Spiegel und Kameras) an der Maschine abgebracht.
Diese Sichthilfen sind für die nicht direkt einsehbaren Bereiche rund um
die Maschine zu nutzen.

Gefahr Einige Anbauten und Ausrüstungen können die Sicht des Maschinenfüh-
rers einschränken.
Achten Sie auf Sichtfeldeinschränkungen und tote Winkel.
Lassen Sie sich von einem Einweiser helfen, wenn erforderlich.

Nationale Vorschriften zur Handhabung der Sicht in der Fahrerkabine


sind zu beachten. Für Länder des Europäischen Wirtschaftsraums be-
schreibt die Norm ISO 5006:2006 Mess- und Beurteilungsmethoden für
das Sichtfeld des Maschinenführers. Das Sichtfeld wird hierbei mit Stan-
dardausstattung getestet. Änderungen an der Maschine, wie z.B. An-
oder Umbau von Komponenten, dürfen das Sichtfeld nicht beeinträchti-
gen. Wenn Änderungen das Sichtfeld beeinträchtigen, muss ein Test
gemäß ISO 5006:2006 oder den am Einsatzort geltenden Vorschriften
durchgeführt werden. Entsprechende Maßnahmen sind abhängig vom
Testergebnis zu treffen. Der Maschinenführer muss über die Änderungen
informiert werden.

Maßnahmen vor und während des Betriebs

1. Sicherstellen, dass Personen mit dem Maschinenführer Kontakt aufneh-


men, bevor sie sich der Maschine nähern.
2. Sichthilfen auf Funktion, Sauberkeit und richtige Einstellung überprüfen.
3. Sichthilfen so einstellen, dass eine bestmögliche Rundumsicht gewährlei-
stet ist.
4. Sichthilfen und Scheiben der Fahrerkabine umgehend reinigen, wenn
Schutz die Sicht beeinträchtigt.
5. Defekt Sichthilfen umgehend reparieren oder ersetzen lassen.
6. Sonnenblenden nicht verwenden, wenn sie die Sicht einschränken.
7. Stets die Umgebung beobachten, um potenzielle Gefahren rechtzeitig zu
erkennen.
8. Rückwärtsfahren möglichst meiden.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

9. Direkte Sicht bevorzugen: die Arbeit so planen, dass die Sicht auf den
Arbeitsbereich nicht durch Hindernisse eingeschränkt wird.
10. Bei Tätigkeiten mit eingeschränkter Sicht oder defekten Sichthilfen
grundsätzlich mit einem Einweiser arbeiten. Handzeichen vereinbaren,
bei schwierigen Aufgaben zusätzlich Sprechkontakt herstellen (z.B. über
Funk).
11. Beleuchtung bei schlechten Sichtverhältnissen und entsprechend den
gültigen Vorschriften benutzen.

2 - 29
2. Sicherheitsvorschriften, Schilder

NOTIZEN:

2 - 30
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienele-
mente
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

3-1
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

3.1.1 Fahrerkabine

Innenansicht - Fahrerkabine

1 Fahrhebel 2.2 Taster Schnittwinkel- 6 Startpult


1.1 Geschwindigkeitsreduzier-Pe- -verstellung (Sonder 7 Drehzahlregler
dal (PR724-PR734 / -ausrüstung ab PR 754) 8 Bedienelemente Heizung / Kli-
Sonderausrüstung) 3 Sicherheitshebel maanlage
2 Schildverstellhebel 4 Heckaufreißerbedienhebel 9 Ausströmdüsen der Heizung
2.1 Taster Schildfreigabe 5 Instrumentenpult vorne 10 Innenbeleuchtung

3-2
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

Innenansicht - Fahrerkabine

11 Fahrersitz 17 Scheibenwischer Heckscheibe 23 Scheinwerfer vorne


12 Armlehnen 18 Scheibenwischer Türen 24 Scheinwerfer hinten
13 Sicherheitsgurt 19 Innenspiegel 25 Scheibenverriegelung
14 Ablagefach Betriebsanleitung 20 Aschenbecher 26 Ablagebox
15 Sonnenrollo 21 Türverriegelung
16 Scheibenwischer Frontscheibe 22 Türfeststeller
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

3-3
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

3.1.2 Kontrollelemente am Fahrerstand

Kontrollelemente am Instrumentenpult

30 LC Anzeige
Zeigt:
– die Fahrgeschwindigkeit,
– die Dieselmotordrehzahl,
– die Servicecodes,
– den Abschleppmodus,
– den Befüllmodus an.

Bei einem Fehler stellt die LC - Anzeige die Drehzahlanzeige auf den
Servicecode um.
– Bei Aufleuchten eines Servicecodes ist die Maschine ordnungsgemäß
außer Betrieb zu setzen und wieder in Betrieb zu nehmen. Ver-
schwindet der Servicecode in der LC - Anzeige nicht, ist umgehend
der Liebherr-Kundendienst zu verständigen.
– Die LC - Anzeige ist bei eingeschalteter Zündung deaktiviert. Durch
nach unten Legen des Sicherheitshebels bzw. durch Starten des
Dieselmotors wird die LC - Anzeige aktiviert.

3-4
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

LC - Anzeige / Fahrgeschwindigkeit - Drehzahl

1 Anzeige der Fahrgeschwindig-


keit in km/h
2 Drehzahlanzeige

LC - Anzeige Servicecodes

3 Anzeige Servicecode

Bei Auftreten eines Servicecodes verschwindet die Anzeige der Ge-


schwindigkeitsstufe und der Drehzahl.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

LC - Anzeige Abschleppmodus

4 Anzeige Abschleppmodus
"TOWING"

Im Abschleppmodus erscheint in der LC-Anzeige "TOWING".

3-5
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

31 Warnleuchte Fahrerkabine
Warnleuchte leuchtet / blinkt:
– bei erhöhter Dieselmotor - Kühlmitteltemperatur
– bei Abfall des Dieselmotor - Öldrucks
– bei Abfall des Pumpenspeisedrucks
– bei Startschalter - Kontaktstellung solange der Dieselmotor nicht läuft
Bei Aufleuchten der Warnleuchte - Fahrerkabine, Dieselmotor abstellen
und Ursache beheben.

33 Kühlmitteltemperaturanzeige
Zeigt die Kühlmitteltemperatur des Dieselmotors an.
Liegt die Temperatur des Kühlmittels ständig über 100°C, Dieselmotor
abstellen und Ursache beheben (z.B. Kühler reinigen, Kühlmittel auffül-
len, undichte Stellen oder Wasserpumpe überprüfen).

34 Kraftstoffanzeige
Zeigt den Inhalt des Dieselkraftstofftankes an.
Zur Verringerung der Kondensation im Tank Kraftstoffniveau immer mög-
lichst hoch halten.

35 Betriebsstundenzähler
Zeigt die Betriebsstunden an.
Der Betriebsstundenzähler dient als Grundlage für die zeitliche
Einhaltung des Inspektionsplanes.

Kontrollleuchten

40 Kontrollleuchte Batterieaufladung
Leuchtenfarbe: rot
Erlischt nach dem Starten des Dieselmotors.
– Leuchtet z.B. bei Riss des Keilriemens Lichtmaschine.
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte abstellen und Ursache
beheben.

3-6
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

41 Kontrollleuchte Pumpenspeisedruck
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei Abfall des Pumpenspeisedrucks.
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte sofort abstellen und
Ursache beheben.

42 Kontrollleuchte Lüftersteuerung
Leuchtenfarbe: rot
– Blinkt ab 80°C Ladelufttemperatur
Dieselmotor sofort abstellen und Ursache beheben.
– Leuchtet ab 86°C Ladelufttemperatur
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte sofort abstellen und
Ursache beheben. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese
neuerlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.

– Blinkt ab 96°C Hydrauliköltemperatur


Maschine abstellen und Hydraulikölkühler Reinigung durchführen.
– Leuchtet ab 101°C Hydrauliköltemperatur.
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte sofort abstellen und
Ursache beheben. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese
neuerlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.

– Blinkt ab 100°C Kühlmitteltemperatur


Maschine abstellen und Ursache beheben (z.B. Kühler reinigen, Kühlmit-
tel auffüllen, undichte Stellen oder Wasserpumpe überprüfen).
– Leuchtet ab 105°C Kühlmitteltemperatur
Dieselmotor bei Aufleuchten der Kontrollleuchte sofort abstellen und
Ursache beheben. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese
neuerlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.

43 Kontrollleuchte Elektronik
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei Störungen der elektronischen Anlage.
Zusätzlich wird ein Servicecode in der LCD-Anzeige ausgegeben. Je
nach aufgetretenem Fehler wird die Maschine in den Notbetrieb geschal-
ten und der Fahrantrieb gestoppt.
Bei Aufleuchten Maschine abstellen und wieder ordnungsgemäß in Be-
trieb nehmen. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese
neuerlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.

– Blinkt bei Auftreten eines Fehlers im Fahrbetrieb.


In der LCD-Anzeige wird ein Servicecode ausgegeben. Je nach aufge-
tretenem Fehler wird die Maschine in den Notbetrieb geschalten, die
Maschine ist dadurch nur eingeschränkt betriebsbereit.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Die Maschine kann zwischenzeitlich weiterbetrieben werden. Der Lieb-


herr Kundendienst ist zu verständigen.

– Blinkt bei Ausfall des Geschwindigkeits-Reduzierpedals.


Bei Ausfall des Geschwindigkeits-Reduzierpedals blinkt die Kontrollleuch-
te Elektronik sowie die Warnleuchte Fahrerkabine.
Die Maschine kann zwischenzeitlich weiterbetrieben werden. Der
Liebherr Kundendienst ist zu verständigen und das Geschwindigkeits-
Reduzierpedal ist umgehend zu reparieren.

3-7
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

44 Kontrollleuchte Hydrauliköl-Temperatur
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei zu hoher Hydrauliköl-Temperatur.
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte Maschine abstellen.
Hydraulikölkühler-Reinigung durchführen.

45 Kontrollleuchte Fahrgetriebe - Gleitringraum links


Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei zu niedrigem Gleitringraum - Ölstand.
– Leuchtet bei Startschlüssel - Kontaktstellung für ca. 3 sek. auf
(Selbstprüfung).
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte Maschine abstellen, Fahrgetriebe im
Außenbereich auf Undichtheiten kontrollieren.
Liebherr Kundendienst verständigen.
– Für zwischenzeitlichen Weiterbetrieb, Ölstand auf Normalmaß brin-
gen.

46 Kontrollleuchte Fahrgetriebe - Gleitringraum rechts


Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei zu niedrigem Gleitringraum - Ölstand.
– Leuchtet bei Startschlüssel - Kontaktstellung für ca. 3 sek. auf
(Selbstprüfung).
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte Maschine abstellen, Fahrgetriebe im
Außenbereich auf Undichtheiten kontrollieren.
Liebherr Kundendienst verständigen.
– Für zwischenzeitlichen Weiterbetrieb, Ölstand auf Normalmaß brin-
gen.

47 Kontrollleuchte Vorglühanlage
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei Startschlüssel - Vorglühstellung max. 20 sek. auf.
– Blinkt bei Startbereitschaft des Dieselmotors.
Die Vorglühzeit ist abhängig von der Kühlmittel- und Ladelufttemperatur
und kann von 1 sek. bis max. 20 sek. betragen.
Nach dem Erlöschen der Kontrollleuchte, kann der Dieselmotor durch
Weiterdrehen des Startschlüssels auf Anlassstellung gestartet werden.

48 Kontrollleuchte Feststellbremse
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei eingefallener Feststellbremse.
– Leuchtet bei nach oben gelegtem Sicherheitshebel.
– Leuchtet bei Abfall des Speisedruckes.

3-8
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

49 Kontrollleuchte Luftfilterverschmutzung
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei stark verschmutztem Luftfilter auf.
Luftfilter Wartung durchführen.

50 Kontrollleuchte Rücklauffilter
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei verschmutztem Hydrauliköl - Rücklauffiltereinsatz auf.
(Hydrauliköl in betriebswarmen Zustand)
Hydrauliköl - Rücklauffiltereinsatz Wartung durchführen.

51 Kontrollleuchte Schildfreigabe
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei vorgewählter Schildfreigabe.

54 Kontrollleuchte Dieselmotor-Störung
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei Störungen des Dieselmotors.
Gleichzeitig wird am Display ein Servicecode im Bereich von ER-8xxx
angezeigt.
Bei Aufleuchten Maschine abstellen und wieder ordnungsgemäß in Be-
trieb nehmen. Erlischt die Kontrollleuchte nicht bzw. leuchtet diese neu-
erlich auf, muss der Liebherr Kundendienst verständigt werden.
! Die Maschine zwischenzeitlich nicht mehr in Betrieb nehmen.
Fehlercode ER-8002 weist auf einen zu geringen Motoröldruck hin.
– Dieselmotor sofort abstellen und Ursache beheben.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Warnsummer

62 Warnsummer
Warnsummer ertönt:
– bei erhöhter Dieselmotor - Kühlmitteltemperatur,
– bei Abfall des Dieselmotor - Öldrucks,
– bei Abfall des Pumpenspeisedrucks,

3-9
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

– bei Startschalter - Kontaktstellung für ca. 1-2 sek. (Selbsttest -


Warnsummer)
Bei Ertönen des Warnsummers, Dieselmotor abstellen und Ursache
beheben.

71 Kontrollleuchte Kraftstoffwasserabscheider
Leuchtenfarbe: gelb
– Leuchtet bei zu hohem Wasseranteil im Kraftstoffwasserabscheider -
Wasserabscheider Wartung durchführen!
Ein Fehlercode (ER-80xx) wird in der LC - Anzeige angezeigt.

3.1.3 Bedienelemente am Fahrerstand

Hupe - Taster

52 Hupe - Taster
– Die Hupe wird durch Drücken aktiviert.

Scrolltaste

3 - 10
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

53 Scrolltaste
– Durch Drücken der Scrolltaste können bei Startschlüssel in Kontakt-
stellung, die Servicecodes abgerufen werden. Die Servicecodes wer-
den in der LC - Anzeige angezeigt. Im Display werden maximal 10
Servicecodes angezeigt. Der aktuelle Servicecode verschiebt den
Vorhergehenden um einen Platz nach hinten. Nach 30 Sekunden
stellt sich die Anzeige automatisch auf Standardanzeige (Geschwin-
digkeitsstufe / Drehzahl) um, bzw. kann durch 3 sek. langes Drücken
der Scrolltaste manuell auf Standardanzeige umgeschaltet werden.

Dachkonsole rechts

55 Schalter Scheibenwischer vorne


ein - ausschalten

56 Schalter Scheibenwischer hinten


ein - ausschalten

57 Schalter Scheibenwischer Türe links


ein - ausschalten

58 Schalter Scheibenwischer Türe rechts


Deutsch LWT - TD 28/5/2014

ein - ausschalten

59 Schalter Scheibenwischer- Intervall/ Waschanlage


Stufe 1: Dauerwischen

3 - 11
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

– Der mit den Schaltern 55, 56, 57 und 58 eingeschaltete Scheibenwi-


scher wird von Intervallwischen auf Dauerwischen umgeschaltet.
Stufe 2: Taster Scheibenwaschanlage und Trockenwischen

Startschalter

60 Startschalter

"STOP" - Stellung

Kontaktstellung

Anlassstellung

Parkstellung

Not - Aus Taster

3 - 12
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

61 Not - Aus Taster


– Durch Drücken des Not-Aus Taster hält die Maschine sofort an.
Die Arbeitsausrüstung kann weiterhin betätigt werden.

Dachkonsole rechts

62 Schalter Scheinwerfer Hubzylinder


ein- ausschalten
Nach Betätigung des Schalters leuchten - erlöschen die Scheinwerfer an
den Hubzylindern.

63 Drehregler Scheibenwischer Intervallschaltung


– Mit dem Drehregler wird der Zeitabstand beim Intervallwischen gere-
gelt (3-Stufenschaltung).

64 Schalter Scheinwerfer vorne


ein - ausschalten
Nach Betätigung des Schalters leuchten - erlöschen die Scheinwerfer an
der Fahrerkabine vorne.

65 Schalter Scheinwerfer hinten


ein - ausschalten
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Nach Betätigung des Schalters leuchten - erlöschen die Scheinwerfer an


der Fahrerkabine hinten.

3 - 13
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

Dachkonsole links

66 Klimahauptschalter
– Die Klimaanlage wird durch Drücken ein- / ausgeschaltet.

67 Bedienung Heizung / Klimaanlage


– Anordnung der Bedienelemente. Bedienung siehe Abschnitt "Heizung,
Lüftung" bzw. "Klimaanlage".

68 Radio
– Die Bedienung des Radios ist der separaten Radio- Bedienungsanlei-
tung zu entnehmen.

Steckdose

69 Steckdose 12 V
– Die 12 V Steckdose ist links vom Fahrersitz in der Ablagebox einge-
baut.
– Über die eingebaute 12 V Steckdose können Zusatzgeräte (max.
Belastung 10A) angeschlossen werden.
– Nur bei Startschlüssel - Kontaktstellung verwendbar.

3 - 14
3. Bedienung, Betrieb
3.1 Anordnung der Kontroll- und Bedienelemente

Taster Abschleppmodus

70 Taster Abschleppmodus
– Zum Aktivieren des Abschleppmodus.

3.1.4 Hydrauliköl-Temperaturanzeige
(Sonderausrüstung)

Anzeige - Hydrauliköltemperatur

36 Hydrauliköl-Temperaturanzeige
– Zeigt die Hydrauliköltemperatur der Maschine an.
Liegt die Öltemperatur der Maschine ständig über 95°C, Dieselmotor
abstellen und Ursache beheben (zB. Ölkühler reinigen).

3.1.5 Hydraulikölstandskontrolle
(Sonderausrüstung)
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Die Hydraulikölstandskontrolle überwacht elektronisch den Hydrauliköl-


stand.

3 - 15
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Kontrollleuchte - Hydraulikölstand
Leuchtenfarbe: rot
– Leuchtet bei zu niedrigem Hydraulikölstand. Zusätzlich leuchtet die
Warnleuchte Fahrerkabine.
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte, den Dieselmotor sofort abzustellen
und die Ursache beheben.
– Hydraulikanlage auf Undichtheiten kontrollieren.
Die elektrische Anlage der Hydraulikölstandskontrolle ist über die Siche-
rung F29 abgesichert.

Sicherung Wert Einheit Benennung / Funktion


F 29 3 A Hydraulikölstandskontrolle (SA)

3.2 Bedienung

3.2.1 Einstieg

Betreten und Verlassen der Die Maschine ist grundsätzlich an den dafür vorgesehenen Aufstiegshil-
Fahrerkabine fen zu betreten und zu verlassen.
Die Trittstege und Ketten sind vor dem Betreten zu reinigen.
Die Fahrerkabine ist grundsätzlich durch die linke Fahrerkabinentür zu
betreten und zu verlassen.
Machen Sie sich mit dem Notausstieg durch die rechte Fahrerkabinentür
vertraut.
Siehe im Abschnitt "Notausstieg".

Betreten und Verlassen der Fahrerkabine

3 - 16
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Achtung Verletzungsgefahr durch Sturz oder Abspringen von der Maschine!


! Verwenden Sie die zum Auf- und Absteigen vorgesehenen Tritte,
Leitern und Handläufe.
! Springen Sie nie von der Maschine ab.

Achtung Verletzungsgefahr durch unbeabsichtigte Bewegungen der Maschine!


! Beim Auf- und Absteigen nicht am Sicherheitshebel oder an den
Bedienungshebeln festhalten.

• Die Maschine über den linken Einstieg betreten.

3.2.2 Notausstieg
Die Fahrerkabine ist grundsätzlich durch die linke Fahrerkabinentür zu
betreten und zu verlassen.

Notausstieg

Verlassen der Fahrerkabine Die rechte Fahrerkabinentür ist als Notausstieg vorgesehen und deshalb
durch den Notausstieg nur in Notsituationen zu benützen.
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Fahrerkabinentür rechts öffnen

• Vor Inbetriebnahme der Maschine prüfen, ob die Fahrerkabine durch


die rechte Fahrerkabinentür von innen ungehindert verlassen werden
kann.
• Öffnen der Fahrerkabinentür: dazu den Hebel am Türschloss nach
oben drücken.

3 - 17
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Sicherheitshebel oben

• Vor Verlassen der Fahrerkabine den Sicherheitshebel 1 nach oben


stellen.
– Die Kontrollleuchte Fahrwerksbremse muss aufleuchten.

3.2.3 Türverriegelung
Die Fahrerkabinentüren werden in geschlossener Stellung durch die
Türverriegelung gehalten.

Fahrerkabinentür öffnen

Fahrerkabinentür von innen • Hebel 1 am Türschloss nach oben drücken.


öffnen
Türfeststeller
Vollständig geöffnete Fahrerkabinentüren werden in dieser Stellung
durch den Türfeststeller 1 gehalten.

Türfeststeller entriegeln

3 - 18
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

• Türfeststeller entriegeln: Hebel 1 nach unten drücken.

3.2.4 Fahrersitz

Fahrersitz - Hauptbauteile und Verstellelemente

1 Armlehne 7 Drehknopf - Sitzfederung


2 Verstellung - Armlehne 8 Hebel - Neigungseinstellung
3 Rückenlehne vorne
4 Sicherheitsgurt 9 Hebel - Neigungsstellung hin-
5 Hebel - Horizontalverstellung ten
6 Hebel - Verstellung - Rücken- 10 Sitzfläche
lehne

Individuelle Einstellung für ergonomische Sitzposition


Durch die individuelle Einstellung des Fahrersitzes wird dem Fahrer ein
größtmöglicher Sitzkomfort geboten.

Einstellung horizontal Die Einstellung vorwärts oder rückwärts, erfolgt mit Hebel 5 vorne am
Fahrersitz.
Deutsch LWT - TD 28/5/2014

Einstellung - horizontal

5 Hebel - Horizontalverstellung

• Hebel 5 in Pfeilrichtung ziehen.

3 - 19
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

• Fahrersitz horizontal verstellen und Hebel loslassen.

Neigung der Sitzfläche Die Einstellung erfolgt mit Hebel 8 und Hebel 9 auf der rechten Vorder-
seite des Fahrersitzes.

Einstellung - Sitzfläche, Sitzhöhe

8 Hebel - Neigungseinstellung
hinten
9 Hebel - Neigungseinstellung
vorne

• Neigungseinstellung hinten: Hebel 8 in Pfeilrichtung anheben, Neigung


einstellen und Hebel loslassen.
• Neigungseinstellung vorne: Hebel 9 in Pfeilrichtung anheben, Neigung
einstellen und Hebel loslassen.

Einstellung der Sitzhöhe Die Einstellung erfolgt mit Hebel 8 und Hebel 9 auf der rechten Seite
des Fahrersitzes.
• Hebel 8 und Hebel 9 gleichzeitig anheben.
• Sitz in die gewünschte Höhe bringen und beide Hebel loslassen.

Einstellung der Rückenlehne Die Neigung der Rückenlehne wird mit Hebel 3 auf der linken Seite des
Fahrersitzes eingestellt.

Einstellung - Rückenlehne

3 Hebel - Verstellung - Rücken-


lehne

3 - 20
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

• Hebel 3 anheben.
• Rückenlehne in die gewünschte Neigung bringen und Hebel loslassen.

Einstellung der Sitzfederung Die Sitzfederung kann individuell auf das Körpergewicht des Fahrers ein-
gestellt werden.
Die Einstellung erfolgt mit einem Drehknopf an der Vorderseite des
Fahrersitzes.
Die Angaben am Drehknopf zeigen das eingestellte Körpergewicht in kg.

Einstellung - Sitzfederung

7 Drehknopf - Sitzfederung

• Das entsprechende Körpergewicht mit dem Drehknopf 7 einstellen.

3.2.5 Fahrersitz luftgefedert


(Sonderausstattung)

Fahrersitz - Hauptbauteile und Verstellelemente


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1 Armlehne 7 Hebel - Neigungseinstellung


2 Verstellung - Armlehne vorne
3 Rückenlehne 8 Hebel - Neigungsstellung hin-
4 Sicherheitsgurt ten
5 Hebel - Horizontalverstellung 9 Taste - Sitzfederung
6 Hebel - Verstellung - Rücken- 10 Tasten - Lendenwirbelstütze
lehne 11 Sitzfläche

3 - 21
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Individuelle Einstellung für ergonomische Sitzposition


Durch die individuelle Einstellung des Fahrersitzes wird dem Fahrer ein
größtmöglicher Sitzkomfort geboten.

Einstellung horizontal Die Einstellung vorwärts oder rückwärts, erfolgt mit Hebel 5 vorne am
Fahrersitz.

Einstellung - horizontal

5 Hebel - Horizontalverstellung

• Hebel 5 in Pfeilrichtung ziehen.


• Fahrersitz horizontal verstellen und Hebel loslassen.

Neigung der Sitzfläche Die Einstellung erfolgt mit Hebel 7 und Hebel 8 auf der rechten Vorder-
seite des Fahrersitzes.

Einstellung - Sitzfläche, Sitzhöhe

7 Hebel - Neigungseinstellung
hinten
8 Hebel - Neigungseinstellung
vorne

• Neigungseinstellung hinten: Hebel 7 in Pfeilrichtung anheben, Neigung


einstellen und Hebel loslassen.
• Neigungseinstellung vorne: Hebel 8 in Pfeilrichtung anheben, Neigung
einstellen und Hebel loslassen.

3 - 22
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Einstellung der Sitzhöhe Die Einstellung erfolgt mit Hebel 7 und Hebel 8 auf der rechten Seite
des Fahrersitzes.
• Hebel 7 und Hebel 8 gleichzeitig anheben.
• Sitz in die gewünschte Höhe bringen und beide Hebel loslassen.

Einstellung der Rückenlehne Die Neigung der Rückenlehne wird mit Hebel 6 auf der linken Seite des
Fahrersitzes eingestellt.

Einstellung - Rückenlehne

6 Hebel - Verstellung - Rücken-


lehne

• Hebel 6 anheben.
• Rückenlehne in die gewünschte Neigung bringen und Hebel loslassen.

Einstellung der Sitzfederung Die Sitzfederung kann individuell auf das Körpergewicht des Fahrers ein-
gestellt werden.
Die Einstellung erfolgt mit dem Taster an der Vorderseite des Fahrersit-
zes.
Taste in Richtung "+" bzw. "-" betätigen bis die gewünschte Sitzfederung
eingestellt ist.
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Einstellung - Sitzfederung

9 Taste - Sitzfederung

• Das entsprechende Körpergewicht mit dem Taster 9 einstellen.

3 - 23
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Einstellung der Lendenwirbel- Die Lendenwirbelstützen in der Rückenlehne können individuell einge-
stütze stellt werden. In der Rückenlehne befinden sich zwei
Lendenwirbelstützen: Eine im oberen und eine im unteren Bereich der
Rückenlehne.
Die Einstellung erfolgt über die Tasten 1 und 2.

Einstellung - Lendenwirbelstütze

• Mit den Tasten 1 und 2 die Lendenwirbelstützen individuell einstellen.

3.2.6 Schwingungsdämpfung
Der eingebaute Sitz entspricht der ISO 7096.

Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine sind die Werte der


vom Fahrersitz übertragenen Schwingungsbelastung kleiner oder gleich
der Prüf-Erregerschwingung der entsprechenden Maschinenklasse ge-
mäß ISO 7096.

Die Werte der Vibrationsbeschleunigungen azw, gemessen nach ISO


2631-1, erfüllen somit die Forderungen nach Schutz vor Ganzkörpervi-
bration nach EN 474-1.

3.2.7 Sicherheitsgurt

Einhaltung der Sicherheitsaspekte


Die Fahrerkabine der Maschine ist mit einem Überrollschutz - ROPS
ausgestattet.
Der Überrollschutz - ROPS hat nur dann für den Fahrer eine Sicher-
heitswirkung, wenn auch der Sicherheitsgurt angelegt ist.
In diesem Abschnitt sind die Sicherheitsaspekte für das Tragen des
Sicherheitsgurtes beschrieben.

3 - 24
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Gurtenpflicht

Achtung Verletzungsgefahr durch nicht angelegten Sicherheitsgurt! Bei abruptem


Abbremsen bzw. Stoppen der Maschine, kann ein nicht angelegter Si-
cherheitsgurt einen Unfall mit schweren Verletzungen zur Folge haben!
! Vor Inbetriebnahme der Maschine unbedingt den Sicherheitsgurt an-
legen.

Gefahr Verletzungsgefahr durch nicht angelegten Sicherheitsgurt! Beim


Umkippen bzw. Überrollen der Maschine, kann ein nicht angelegter
Sicherheitsgurt einen Unfall mit tödlichen Verletzungen zur Folge haben!
! Vor Inbetriebnahme der Maschine unbedingt den Sicherheitsgurt an-
legen.

• Zur Gewährleistung der Sicherheit: Zustand, Funktion und Befestigung


des Gurtes regelmäßig überprüfen und schadhafte Teile unverzüglich
erneuern.
• Der Sicherheitsgurt darf nicht verdreht getragen werden.

Anlegen des Sicherheitsgurtes Der Sicherheitsgurt ist ein Automatikgurt. Ein Einstellen der Gurtenlänge
ist nicht erforderlich.
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Gurte anlegen

• Gurtenschnalle mit der rechten Hand festhalten und den Gurt langsam
aus der Rollenhalterung ziehen.
HINWEIS: Beim schnellen Herausziehen blockiert die Rollenhalterung
den Gurt.

3 - 25
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Gurt schließen

• Das Schnappschloss mit der linken Hand festhalten und den Gurt in
Beckenhöhe über den Körper ziehen.
• Die Gurtenschnalle in das Schnappschloss stecken und durch Ziehen
an der Gurtenschnalle überprüfen, ob das Schnappschloss eingerastet
ist.

Gurt entriegeln

Entriegeln des Sicherheitsgur- • Sicherheitsgurt entriegeln: dazu die Verriegelung am Schnappschloss


tes mit dem Daumen nach unten drücken.

Einstellung der Armlehne Die Höhe und Neigung der Armlehne können individuell eingestellt wer-
den.
• Einstellung: Griff 1 lockern, Höhe und Neigung einstellen und fixieren.

3.2.8 Armlehnen
Die Höhe und die horizontale Lage der Armlehne kann individuell einge-
stellt werden.

3 - 26
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Einstellung - Armlehne

• Höhe einstellen: Griff 1 lockern, Höhe und horizontale Lage einstellen


und fixieren.
• Neigung einstellen: Griff 2 lockern, Neigung einstellen und fixieren.

3.2.9 Heizung, Lüftung


Die Fahrerkabine ist mit einer Warmwasser-Heizung ausgestattet. Die
Fahrerkabine kann optional auch mit einer Klimaanlage ausgestattet
sein.

Sperrventile
Die Beheizung der Fahrerkabine ist nur bei Betriebstemperatur des
Dieselmotors und geöffneten Sperrventilen 1 möglich.
– Die Sperrventile sind vorne links und rechts am Dieselmotor angeord-
net.

Heizung ein-/ausschalten Bedienungselemente der Heizung:


1 - Drehschalter - Gebläse
2 - Drehregler Temperatur
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3 - 27
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Heizungsbedienelemente
Stellen sie sicher dass:
– die elektrische Anlage der Maschine eingeschaltet ist,
– die Ausströmdüsen für den gewünschten Luftstrom geöffnet sind. z.B.
zum Körper, zur Frontscheibe, zur Heckscheibe.
• Heizung einschalten: Drehschalter 1 auf Stufe 1 schalten. Der Luft-
strom wird über Ausströmdüsen in die Fahrerkabine geblasen.

Temperaturregler
Die Temperatur-Regelung erfolgt stufenlos: Drehregler 2 im Uhrzeiger-
sinn drehen ist warm, im Gegenuhrzeigersinn ist kalt
• Temperatur regeln: Drehregler 2 in die gewünschte Richtung drehen.

Gebläse regeln Mit dem Drehschalter 1 für Gebläse wird das Gebläse ein- oder
ausgeschalten.

Gebläse - Drehschalter
Gebläsestufen:
Stufe 0 - Stellung - AUS
Stufe 1 - schwacher Luftstrom

3 - 28
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Stufe 2 - mittlerer Luftstrom


Stufe 3 - starker Luftstrom
• Drehschalter 1 auf die gewünschte Stufe schalten.
Der Luftstrom wird über Ausströmdüsen in die Fahrerkabine geblasen.

3.2.10 Klimaanlage
Um die Funktion der Klimaanlage auf Dauer zu gewährleisten, wird
empfohlen, die Klimaanlage alle 14 Tage einmal in Betrieb zu nehmen.
Beim Betrieb der Klimaanlage wird auch der Wellendichtring im Kälte-
kompressor geschmiert. Dadurch wird ein Entweichen des Kältemittels
aus dem Kältekompressor vermieden.
An feuchtkühlen Tagen kann die Klimaanlage die Kabinenluft entfeuch-
ten.
Man erreicht damit ein angenehmeres Kabinenklima und verhindert das
Beschlagen der Fenster.

Dieselmotor starten

Klimaanlage einschalten Die Klimaanlage arbeitet nur bei laufendem Dieselmotor.


• Dieselmotor starten.

Klimahauptschalter
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• Klimahauptschalter im Instrumentenpult drücken.

3 - 29
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

Gebläse - Drehschalter

• Den Gebläseschalter 1 mindestens auf Stufe 1 stellen.

Temperaturregler

• Mit dem Drehregler 2 die gewünschte Klimatemperatur wählen.


Durch Drehen des Drehreglers im Gegenuhrzeigersinn sinkt die Tempe-
ratur in der Fahrerkabine.
Durch den integrierten Vereisungsschutz kann ein Vereisen des Ver-
dampfers ausgeschlossen werden.

Klimaanlage volle Leistung

Klimaanlage volle Leistung Die größte Abkühlung in der Kabine wird erreicht:
• Drehregler 2 im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
• Höchste Gebläsestufe einstellen.
• Fenster schließen.

3 - 30
3. Bedienung, Betrieb
3.2 Bedienung

3.2.11 Schiebefenster
Die in der Fahrerkabine eingebauten Schiebefenster, können durch
Ziehen am Griff geöffnet und in mehreren Stellungen arretiert werden.

Schiebefenster öffnen/schließen

• Druckknopf 1 am Fenstergriff drücken und das Schiebefenster in die


gewünschte Position bringen.

3.2.12 Kabineninnenbeleuchtung - Leseleuchte

Beleuchtung ein-/ausschalten Die Innenbeleuchtung und die Leseleuchte sind im Fahrerkabinendach


angeordnet.

Innenbeleuchtung-Leseleuchte

• Innenbeleuchtung: Schalter 1 ein- bzw. ausschalten.


• Leseleuchte: Schalter 2 ein- bzw. ausschalten.

3.2.13 Innenspiegel
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Einstellung des Spiegels Die Fahrerkabine ist mit einem Innenspiegel ausgestattet.