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Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS................................................................................................................................. 1
1. Allgemeines ............................................................................................................................................ 2
2. Hydraulik Komponenten........................................................................................................................ 2
2.1 Pumpe.................................................................................................................................................... 2
2.2 Filter ....................................................................................................................................................... 3
2.3 Handpumpen, ........................................................................................................................................ 3
2.4 Proportionalventil, Typ PVG 32.............................................................................................................. 3
7. Optionen................................................................................................................................................ 11
7.1 Not – Ablass mit Elektropumpe – 24 V DC.......................................................................................... 11
7.1-1 Vom Arbeitskorb aus..................................................................................................................... 11
7.1-2 Vom Boden aus............................................................................................................................. 11
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
1. Allgemeines
Die nachfolgende Beschreibung wird an Hand eines Beispieles der TKA 38,5 KS aufgebaut.
Die TKA 38,5 KS besteht aus einer Teleskop Gelenkkonstruktion, die in Verbindung mit
dem Kurbelschwenktisch auf dem Grundrahmen aufgebaut ist.
Die gesamte Steuerung der Bühne erfolgt durch einen Bordrechner (SPS =
speicherprogrammierte Steuerung).
Der Arbeitskorb ist auf dem Korbträger montiert der wiederum am Korbarm drehbar
gelagert ist.
Das Drehen erfolgt mit elektrischem Verstellantrieb (2x45°) oder hydraulisch (2x90°)
Eine 150° Kinematik (Kurbel, Koppel; mit Winkelgeber) verbindet den teleskopierbaren
Korbarm mit dem Teleskopsystem mit 4 Ausschüben.
Der Teleskopzylinder und die Energieketten sind geschützt im Ausleger untergebracht.
Der Teleskopausleger ist schwenkbar im Drehturm gelagert, der wiederum ist über eine
Kurbeldrehverbindung auf dem Kurbelschwenktisch montiert.
Drehturm und Kurbelschwenktisch stehen über eine Zahnradverbindung formschlüssig in
Verbindung.
Der Schwenkwinkel beträgt 500° und wird entweder mit mechanischen Anschlägen oder
mittels elektrischen Endschalters begrenzt. Die TKA 38,5 besitzt nur mechanische
Anschläge.
Jede Hubarbeitsbühne besitzt eine automatische Nivellierung und eine Notsteuerung mit
Handpumpen. Die TKA 38,5 hat eine elektrohydraulische Nivellierung (wie TKA 47 KS - ,
TKA 61 KS).
Bei den anderen Bühnen erfolgt die Nivellierung mit zwei Zylindern (Geber-Nehmer), bei
Korbarmbühnen in Kombination mit mechanischer Nivellierung über Ketten.
2. Hydraulik Komponenten
2.1 Pumpe
Alle Arbeitsbühnen bis zur eine Arbeitshöhe von 26m werden durch
Konstantstrompumpen angetrieben, die an den Nebenantrieb angeflanscht wird. Der
Hauptdruck wird am Druckbegrenzungsventil eingestellt, die Arbeitsdrücke für Abstützung
und Bühne an der jeweiligen Proportionalventilgruppe (Eingangsplatte PVG 32).
Alle Bühnen ab einer Arbeitshöhe von 28 m werden durch Verstellpumpen angetrieben.
Bei den Bühnen TKA 28, 30,35,43 KS sind diese am Nebenantrieb angeflanscht.
Bei den Bühnen TKA 38,5, 47,57,61 KS sind die Pumpen im Fahrgestell montiert und
durch Gelenkwellen mit dem Nebenantrieb verbunden.
Der Hauptdruck wird am Druckregler auf der Verstellpumpe eingestellt.
An dieser Verstellpumpe kann zusätzlich noch eine Zahnradpumpe (2) für die
automatische Nivellierung des Korbes angeflanscht werden. (TKA 38,5 KS)
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
2.2 Filter
2.3 Handpumpen,
Angesteuert werden die Schieber über die Joysticks mit einer Spannung von max. 0,25 %-
0, 75 % U DC. (12V oder 24 V).
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
Das lasthöchste LS – Signal wird über zwei Wechselventile an die LS- Pumpe
geleitet.
Das erste Wechselventil dient für die Unterscheidung der Signale Oberwagen /
Unterwagen,
das zweite für die Unterscheidung Unterwagen / Tele Not Ein.
Außerdem ist in der LS Leitung ein elektrisch angesteuertes 2/2 Wegeventil (15) (LS-
Entlastung) eingebaut.
Dieses Ventil ist stromlos offen zum Tank, was bedeutet, dass sich kein Druck wegen
des fehlenden LS- Signals in der Pumpe aufbauen kann.
Erst wenn dieses Ventil geschlossen ist, baut sich ein Volumenstrom in der LS-
Pumpe (1) auf.
Angesteuert wird dieses Magnetventil (Y302) von der SPS des Gerätes.(E-
Musterplan 22/4)
Der maximale Druck für die Abstützung wir durch ein externes
Druckbegrenzungsventil (40) begrenzt, welches in der LS- Leitung eingebaut ist.
Bei Erreichen des maximalen Druckes wird das LS- Signal direkt in den Tankkanal
geleitet. Dadurch wird der Volumenstrom in der LS- Pumpe - durch fehlen des LS-
Signals - auf Null reduziert.
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
Die korrekte Abstützung der Bühne ist die Grundlage für die Funktion des Oberwagens,
d.h. alle vier Stützen müssen Bodendruck registrieren (E-Musterplan 8) und die
Fahrzeugachsen müssen vom Boden abgehoben haben.( E-Musterplan 10)
Zusätzlich wird, je nach Typ, der Neigungssensor für die „automatische
Plattformnivellierung“ ausgewertet. (E-Musterplan 11)
Über diesen Sensor werden Neigungsgrenzen definiert, in welcher sich die Plattform beim
Abschluss des Aufstellvorganges befinden muss.
Für den Bühnenbetrieb ist der Wahltaster „Bühne/Stützen“ auf „Bühne“ (Kontrolllampe
aus) einzustellen.
Durch dieses Signal wird das Pumpendruckschaltventil auf Oberwagen, Bühnenbetrieb
(Y301B, E-Musterplan 21/7)) geschaltet.
Das lasthöchste LS– Signal wird über zwei Wechselventile an die LS- Pumpe geleitet.
Das erste Wechselventil dient für die Unterscheidung der Signale
Oberwagen/Unterwagen,
das zweite Wechselventil für die Unterscheidung Oberwagen/Tele-Not Ein.
Außerdem ist in der LS Leitung ein elektrisch angesteuertes 2/2 Wegeventil (LS-
Entlastung 15)eingebaut.
Dieses Ventil ist stromlos offen zum Tank, was bedeutet, dass sich kein Druck wegen des
fehlenden LS- Signals in der Pumpe aufbauen kann.
Erst wenn dieses Ventil geschlossen ist, baut sich ein Volumenstrom in der LS- Pumpe
auf.
Angesteuert wird dieses Magnetventil (Y302) von der SPS des Gerätes.(Musterplan 22/4)
Zusätzlich wird ein 2/2 Wegeventil (Kugelhahn) (17) für die Notbetätigung zwischen den
Wechselventilen eingebaut. Dieses Ventil ist immer auf offener Stellung und wird nur im
Notbetrieb geschlossen.
Beim Verlassen des Hubarmes aus der Gerätestütze (Hubarmablage) schaltet das
Pumpendruckschaltventil (11) pauschal auf Oberwagen. Wenn der Hubarm aus der
Gerätestütze (Hubarmablage) abgehoben ist, ist der Unterwagen gesperrt. Unterwagen ist
nur bei Hubarm in Ablage und Hubarm-Teleskop komplett eingefahren möglich.
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
3.3 Reichweitenbegrenzung
Das sind:
Bei Erreichen der maximalen Reichweite bzw. Belastung wird dieses Ventil stromlos und
die o.g. Bewegungen sind nicht mehr möglich, weil der Ölfluss zum Zylinder direkt in den
Tank geleitet wird.
In dieser Leitung befindet sich auch ein 3/2 Wegeventil (Kugelhahn 18) für die
Notbetätigung der Anlage.
Dieses Ventil ist in der Neutralstellung zum Tank geöffnet. (muss bei Notbedienung
geschlossen werden).
Dh bei Notbetätigung gibt es keine Abschaltung der LMB, weil das Öl nicht in den Tank
zurückfließen kann
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
In der Druckleitung zwischen LS- Pumpe und Pumpendruckschaltventil befindet sich ein
elektrisch angesteuertes 4/2 Wegeventil (Tele Notein), welches in der Neutralstellung
geschlossen ist.
Wird in der og. Situation der Taster gedrückt, so wird dieses Ventil umgeschaltet (Y316).
(E-Musterplan 25/7)
Dadurch wird durch eine einstellbare Drossel (sie dient um Staudruck an der LS- Pumpe
zu erzeugen) das Öl direkt über ein Wechselventil in den Teleskop - Zylinder Einfahren
(Kolbenstangenseite) geleitet.
Das Wechselventil dient zum Unterscheiden des Ölstromes zwischen Tele-Not- Ein und
Senkenleitung vom Steuerschieber – Arbeitselement Teleskop.
Der Rücklauf erfolgt zu einem Teil über den Steuerschieber (offenen Nullstellung) und
zum anderen Teil über das LMB Ventil (12) (stromlos offen) zum Tank.
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
3.5 Notbedienung
In Notsituation kann durch eine zweite Bedienperson die Hubarbeitsbühne vom Boden aus gesteuert
und somit der Ausleger von unten in Transportstellung gebracht werden.
Insbesondere ist:
Die Notsteuerung wird nur bei Ausfall der Hauptsteuerung verwendet, um die Arbeitsbühne in die
Grundstellung fahren zu können.
1. LMB 4/2 Wegeventil überbrücken Y317 (12) – dh. 3/2 Wegeventil LMB schließen
2. LS – Entlastung 2/2 Wegeventil Y302 (15) überbrücken – dh. 3/2 Wegeventil LS- Leitung
schließen (17)
3. Pumpendruckschaltventil Y301 B (11) überbrücken - dh. in Stellung Oberwagen/Korb bringen
4. Mit Handhebel am Steuerschieber Oberwagen die oben angeführten Funktionen fahren
5. Pumpendruckschaltventil Y302 A (11) überbrücken – dh. in Stellung Unterwagen/Stützen bringen
6. Zuerst die senkrechten Stützen einfahren Y312-Y315
7. Seitlichen Stützausleger einfahren Y304-Y307
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
4. Automatischer Korbneigungsausgleich,
Die Hubarbeitsbühnen können mit einer elektronisch gesteuerten Korbnivellierung oder mit einem
Geber-Nehmer ausgerüstet werden.
Durch elektronische Signale von der SPS (Neigungsmesser) öffnen die 2 Magnete Y 402
oder Y401 zum Nivellierzylinder (E-Musterplan 35/7). Der Nivellierzylinder (20) ist mit zwei
Senkbremsventilen (Lasthalteventil) (43) ausgerüstet.
Im Notbetrieb muss mittels der Handpumpe (8) und zusätzliches Schalten des 4/3
Wegeventils (35) (elektrisch mit Taster im Steuerstand der Notbedienung) der Korb
nivelliert werden.
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
5.1 Teleskop
Der doppelt wirkende Zylinder (23) wird durch ein Senkbremsventil (41) gesichert.
Beim Ansprechen der LMB (12) wird das Ausfahren gesperrt.
5.2 Hubarm
Dieser Zylinder (22) wird durch zwei aufsteuerbare Rückschlagventile (46) gesichert,
wobei eines als 2/2 Sitzventil ausgeführt wird (an der Kolbenseite). Beim Senken wird
durch den Aufsteuerdruck der Gegenseite das Ventil geöffnet. Es wird nur ein gedrosselter
Rückfluss erlaubt.
Beim Ansprechen der LMB (12) wird senken gesperrt. (Lastmoment vergrößernde
Bewegung)
5.3 Korbarm
Der Ölmotor (30) wird mittels einer hydraulischen Bremse gehalten, welches durch ein
Wechselventil jeweils von den einzelnen Bewegungen aufgesteuert wird.
Der 2/2 Kugelhahn (31) ist immer offen und wird nur beim Einstellen der Primärventile
geschlossen.
Außerdem wird der Ölmotor durch ein Senkbremsventil (45) gesichert.
Beim Ansprechen der LMB wird schwenken links und rechts gesperrt. (wird in Zukunft
geändert)
5.5 Korbarmteleskop
Der doppelwirkende Zylinder (19) wird durch ein Senkbremsventil (55) gesichert.
Beim Ansprechen der LMB wird das Ausfahren gesperrt.
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TRAINING
M8-2 Bison PALFINGER Hydraulik
Alle Zylinder werden mit doppelseitig aufsteuerbaren Rückschlagventilen (Anzugsmoment ca. 40 Nm)
gesichert.
7. Optionen
Mit dem Taster „Notpumpe“ wird die Elektro-Notpumpe eingeschalten, der Taster muss
jedoch gehalten werden.
Über die Joysticks können alle Auslegerbewegungen gesteuert werden.
Tritt durch einen Fehler eine Korbneigung von mehr als 10° zur Horizontalen auf, kommt
es zu einer Abschaltung des Pumpendruckschaltventils d.h. die gesamte Steuerung der
Hubarbeitsbühne wird blockiert und damit auch der Notablass mit der Elektro- Notpumpe.
Jetzt muss der Notablass mit Hilfe der Handpumpe durchgeführt werden
Durch Öffnen des rechten Steuerstandes der Notbedienung ist der Steuerschieber 1 /
Bühne zugängig.
Die Korbsteuerung und die Korbnivellierung werden beim Öffnen der Klappe abgeschaltet.
Durch Betätigen des Tasters „Notpumpe“ wird die Elektro-Notpumpe eingeschaltet. Der
Taster muss gedrückt bleiben.
Mittels Handhebel am Steuerblock1 / Korb können alle Auslegerbewegungen gesteuert
werden.
Dabei ist ein ständiger Neigungsausgleich des Arbeitskorbes über die entsprechenden
Taster durchzuführen.
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