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SCHLITTENDRACHEN

Der Schlitten ist eines der einfachsten Drachenmodelle. Dennoch (oder vielleicht
gerade deswegen) hat er hervorragende Flugeigenschaften. Er gehört zur Klasse
der halbflexiblen Drachen, d.h. erst der Wind gibt ihm seine endgültige Form.
Aufgrund der einfachen Bauweise ist er besonders für Kinder geeignet.

Folgendes Material wird benötigt:


- 1 Stück PE-Plastikfolie 128 x 96 cm; Stärke 150 µm (Abdeckfolie)
- 2 Stück Rundholzstäbe, Durchmesser 6 mm, 100 cm lang, die man jeweils in
ein 96 cm und ein 4 cm langes Stück teilt
- 2 Stück Absperrband, Länge 3 m
- 1 Spule Drachenschnur, 100 m, davon ein Stück mit 2,1 m abtrennen
- Klebeband, ca. 50 mm breit (transparenter Tesafilm)
- 1 Wirbel (Angelbedarf)
- Säge, Schere, Dorn, Wasserfeste Farbstifte zum Bemalen

Bauanleitung
1. Ausschneiden

Die Maße des Schnittmusters auf die Plastikfolie übertragen und sauber
ausschneiden. Will man größere Stückzahlen anfertigen, empfiehlt sich
die Anfertigung einer Schablone aus stabiler Pappe oder dünnem
Sperrholz.
2. Bemalen

Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Bei der Gestaltung
beachten Sie bitte, dass Sie auf der Seite bemalen auf der später die
Stäbe befestigt werden.

3. Stäbe aufkleben

10 Streifen Tesafilm mit jeweils ca. 10 cm Länge vorbereiten. Das Segel


mit der bemalten Seite nach oben auf den Tisch legen. An den vier Ecken
und an den beiden Seiten den Tesafilm (siehe Bild 1), von der Rückseite
auf das Segel kleben.

Bild 1

Die Stäbe (Bild 2) auf das Segel legen, den Tesafilm von außen nach
innen über die Stäbe umschlagen und festkleben. Anschließend die Stäbe
nochmals mit 2 zusätzlichen Klebestreifen sichern.

2
Bild 2

4. Waage anbringen

Die 4 cm langen Stäbchen an den äußeren Ecken auf das Klebeband


legen und einrollen (Bild 3). Danach wird die Position der eingerollten
Stäbchen nochmals mit jeweils einem weiteren Klebestreifen fixiert und
verstärkt (Bild 4).

Bild 4
Bild 3

Anschließend wird direkt hinter den Holzstäbchen die Folie mit dem Dorn
durchbohrt (Bild 5). Das Loch darf nur so groß sein, dass gerade die
Schnur hindurch durchgesteckt werden kann. Jetzt wird die Schnur mit

3
2,1m Länge herbeigenommen. Die Enden dieser Schnur werden jeweils
durch ein Loch gesteckt und rund um das Hölzchen festgeknotet (Bild 6).

Bild 6

Bild 5

5.
Um die Mitte der Schnur zu ermitteln, nun die
beiden Ecken des Drachens genau
aufeinanderlegen und die Schnur strammziehen Bild 7
(Bild 7). Am symetischen Ende wird dann eine
Schlaufe in die Schnur geknotet. Zur Überprüfung,
bei exakt aufeinanderliegenden Segelecken an
dieser Schlaufe ziehen. Beide Schnüre sollten
stramm sein, keine darf durchhängen.
Gegebenenfalls den Knoten nochmals korrigieren.

6. Schwänze anbauen

Zunächst sind nochmals 4


Klebestreifen zu richten. Je
ein Schwanz wird an den
unteren Ecken des
Drachens (also in
Verlängerung der Stäbe),
von beiden Seiten mit
einem Klebesteifen
befestigt (Bild 8).

Bild 8

Bild 8

4
7. Steigen lassen

An der Spule (Flugleine) wird der Wirbel befestigt. Dieser wird dann an der
Schlaufe (der Profi nennt sie Waagenpunkt) eingehängt. Etwas Schnur
ausrollen, ein Helfer hält den Drachen auf, ein kurzer Ruck und er sollte
fliegen. Laufen sollte normalerweise nicht notwendig sein. Steigt der
Drachen überhaupt nicht hoch, ist wahrscheinlich zu wenig Wind. Dann
sehr viel mehr Schnur ausrollen und noch mal versuchen. So kommt man
gleich auf größere Höhe, wo fast immer stärkerer Wind als am Boden
bläst.

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