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sertion mit einer provisorischen Einzelkrone. Die definitive pro- Implantate wurden sofort mit prothetischen Suprakonstruktio-
thetische Versorgung erfolgte sechs Monate später. Drei Jahre nen versorgt, die außer Okklusion geschliffen wurden. 95,7% der
nach funktioneller Belastung betrug die Implantat-Überlebensrate Implantate heilten erfolgreich ein und der mittlere krestale Kno-
100,0%. Es bestand eine statistisch signifikante Korrelation zwi- chenverlust betrug ein Jahr nach Versorgung 0,80 mm. Es konnte
schen der krestalen Höhe interproximalen Knochens und der mar- kein signifikanter Unterschied bezüglich des marginalen Knochen-
ginalen Gingivalevel. verlusts zwischen Ober- und Unterkiefer ermittelt werden, wohl
aber in Abhängigkeit von der Insertionstiefe. Je tiefer subkrestal
Schliephake H, Rödiger M, Phillips K, McGlumphy EA, Chacon GE, die Implantate gesetzt wurden, desto höher war der krestale Kno-
Larsen P. chenverlust.
Early loading of surface modified implants in the posterior mandi-
ble - 5 year results of an open prospective non-controlled study. Berberi AN, Noujeim ZN, Kanj WH, Mearawi RJ, Salameh ZA.
J Clin Periodontol. 2012 Feb;39(2):188-95. Immediate placement and loading of maxillary single-tooth im-
(»Frühbelastung von Implantaten mit modifizierter Oberfläche plants: a 3-year prospective study of marginal bone level.
im Unterkiefer-Seitenzahnbereich – Fünfjahresergebnisse einer J Contemp Dent Pract. 2014 Mar 1;15(2):202-8.
offenen, prospektiven Studie ohne Kontrollgruppe.«) (»Sofortversorgung und Sofortbelastung von Einzelimplantaten
Bei 44 Patienten wurden insgesamt 134 TiO2-Implantate mit im Oberkiefer: Eine retrospektive Dreijahresstudie des Einflusses
einer fluorid-modifizierten Oberfläche im Unterkiefer-Seitenzahn- auf den marginalen Knochenlevel.«)
bereich eingesetzt. Die funktionelle Belastung der Implantate Unmittelbar nach atraumatischer Extraktion wurden 20 Patien-
erfolgte sieben Wochen nach ihrer Insertion. Nach einer Beob- ten mit je einem Einzelimplantat versorgt. Ein vorgefertigtes defi-
achtungszeit von fünf Jahren war bei den 41 in der Studie verblie- nitives Abutment aus Titan wurde eingesetzt und die Implantate
benen Patienten keines der Implantate (N=123) verloren gegan- wurden sofort provisorisch versorgt. Die definitive prothetische
gen. Der Implantat-Stabilitäts-Quotient (ISQ) nahm innerhalb der Rekonstruktion wurde acht Wochen später eingesetzt. Bei allen
ersten beiden Wochen nach Implantatinsertion signifikant ab. In Implantaten war nach dreijähriger funktioneller Belastung eine
der Folgezeit konnte beim Einjahres-Follow Up eine signifikante erfolgreiche Osseointegration zu beobachten.
Zunahme des ISQ verzeichnet werden. Der krestale Knochenlevel
(marginal bone level, MBL) nahm vom mittleren Anfangswert von Thor A, Ekstrand K, Baer RA, Toljanic JA.
0,59 mm auf 0,80 mm bei Beginn der Frühbelastung zu. Anschlie- Three-year follow-up of immediately loaded implants in the
ßend konnten bis zum Ende der Studiendauer nur geringe Verän- edentulous atrophic maxilla: a study in patients with poor bone
derungen beim MBL festgestellt werden. quantity and quality.
Int J Oral Maxillofac Implants. 2014 May-Jun;29(3):642-9
Vervaeke S, Collaert B, De Bruyn H. (»Dreijahres-Follow Up von sofortbelasteten Implantaten im
Immediate loading of implants in the maxilla: survival and bone zahnlosen atrophierten Oberkiefer: Eine Untersuchung bei Pati-
loss after at least 2 years in function. enten mit geringem Knochenangebot und schlechter Knochenqua-
Int J Oral Maxillofac Implants. 2013 Jan-Feb;28(1):216-21. lität.«)
(»Sofortbelastung von Implantaten im Oberkiefer: Überlebens- Mittels sofortbelasteter Implantate ist eine erfolgreiche Im-
rate und Knochenverlust nach einer mindestens zweijährigen plantatversorgung im Oberkiefer möglich. Es stellt sich hierbei
Belastungsphase.«) die Frage, in wie weit dieses Behandlungsverfahren auch bei
Bei 55 Patienten wurden insgesamt 306 Implantate mit einer nicht optimalen Voraussetzungen wie einer ausgeprägten Alveo-
modifizierten Fluorid-Oberfläche eingesetzt. Die prothetische Ver- larfortsatz-Atrophie zu erfolgversprechenden Ergebnissen führen
sorgung erfolgte mittels Einzelkronen, festsitzende Brücken und kann. Dazu wurden 51 Patienten mit Alveolarfortsatz-Atrophie der
implantatgestützten Totalprothesen. Nach einer mittleren Beob- Lekholm und Zarb-Klassifikation 3 oder 4 (Knochenqualität) und
achtungszeit von 35 Monaten konnte nach Verlust eines Implanta- einem Knochenangebot nach den Kriterien C, D oder E in zwei
tes eine Implantat-Überlebensrate von 99,7% auf Implantatebene Behandlungszentren mit 306 Implantaten versorgt. Die provisori-
und von 98,2% auf Patientenebene ermittelt werden. Zwischen sche Versorgung erfolgte innerhalb von 24 Stunden. Die definitive
den verschiedenen prothetischen Versorgungsformen waren dem prothetische Versorgung wurde nach 20-24 Wochen durchgeführt.
entsprechend keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Die Überlebensrate der Implantate betrug nach drei Jahren unter
Implantat-Überlebensrate zu verzeichnen. Der mittlere krestale Belastung 96,0% und der mittlere marginale Knochenverlust lag
Knochenverlust betrug 0,27 mm und wurde nicht durch die Art der während des ersten Jahres bei 0,4 mm und nach drei Jahren bei
prothetischen Suprakonstruktion beeinflusst. 0,6 mm.
Soardi CM, Bianchi AE, Zandanel E, Spinato S. Kopp S, Behrend D, Kundt G, Ottl P, Frerich B, Warkentin M.
Clinical and radiographic evaluation of immediately loaded one- Dental implants and immediate loading: multivariate analysis of
piece implants placed into fresh extraction sockets. success factors.
Quintessence Int. 2012 Jun;43(6):449-56. Rev Stomatol Chir Maxillofac Chir Orale. 2013 Jun;114(3):146-
(»Klinische und röntgenologische Untersuchung nach Insertion 54.
einteiliger Implantate in frische Extraktionsalveolen und Sofort- (»Sofortbelastung von Dentalimplantaten: Eine multivariate
belastung.«) Analyse von Erfolgsfaktoren.«)
In der vorliegenden Studie wurden bei 46 Patienten mit einem Das Ziel der Studie war die Ermittlung von Faktoren, die den
mittleren Alter von 45,5 Jahren aus vier Behandlungszentren in Erfolg nach Sofortversorgung und Sofortbelastung beeinflus-
Ober- und/oder Unterkiefer sofort nach der Extraktion einteilige sen können. Dazu wurden 190 Patienten mit insgesamt 896
Implantate in die frischen Extraktionsalveolen eingesetzt. Die Implantaten versorgt und anschließend sofort belastet. Das
mittlere Follow Up betrug 27,5 Monate. Die Implantaterfolgs- resultierte. Der mittlere Knochenverlust betrug nach fünf Jahren
rate lag bei 96,7%. Die Variablen Alter, Geschlecht, Ort der 0,71 mm. Prothetische Komplikationen traten bei 14 Patienten in
Implantatinsertion sowie Design und Länge des Implantats) Form von Prothesenfrakturen auf. Bei 13 Implantaten (13 Patien-
hatten keinen signifikanten Einfluss auf den Implantat-Erfolg. ten) waren Anzeichen einer Periimplantitis erkennbar.
Buser D, Chappuis V, Bornstein MM, Wittneben JG, Frei M, Belser UC. Shigehara S, Ohba S, Nakashima K, Takanashi Y, Asahina I.
Long-term stability of contour augmentation with early implant Immediate Loading of Dental Implants Inserted in Edentulous
placement following single tooth extraction in the esthetic zone: Maxillas and Mandibles; 5-Year Results of a Clinical Study.
a prospective, cross-sectional study in 41 patients with a 5- to J Oral Implantol. 2014 Apr 7. [Epub ahead of print]
9-year follow-up. (»Sofortbelastung von Dental-Implantaten im zahnlosen Ober-
J Periodontol. 2013 Nov;84(11):1517-27. und Unterkiefer: klinische Fünfjahresergebnisse.«)
(»Langzeitstabilität einer Konturaugmentation und einer frühen Bei 27 Patienten wurden im Ober- und Unterkiefer insgesamt
Implantatversorgung nach Einzelzahn-Extraktion im ästhetisch 189 Implantate eingesetzt und anschließend mit Interimsprothe-
sichtbaren Bereich. Eine prospektive Querschnittsuntersuchung sen sofort versorgt und sofort belastet. Die endgültige protheti-
bei 41 Patienten nach einem Follow Up von 5- bis 9 Jahren.«) sche Versorgung erfolgte frühestens zwei Monate nach Implan-
In der vorliegenden Studie wurden 41 Patienten mit einem tatinsertion. Nach einer mittleren Beobachtungsdauer von 77,9
Einzelzahn-Implantat im ästhetisch sichtbaren Bereich zu zwei Monaten lagen die kumulative Überlebensrate der Implantate und
Zeitpunkten (in den Jahren 2006 und 2010) nachuntersucht. Es die prothetische Erfolgsrate bei 100,0%.
wurden zu beiden Untersuchungszeitpunkten klinische, röntgeno- Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie bestä-
logische und ästhetische Parameter erhoben. Alle 41 Implantate tigen die Vorteile der Sofortbelastung und ihre Gleichwertigkeit
zeigten stabile hart- und Weichgewebsverhältnisse. Der mittlere gegenüber einer konventionellen Implantatversorgung.
erste sichtbare Knochen-Implantat-Kontakt lag bei 2,18 mm. Die
Dickenmessung der fazialen Knochenwand ergab eine mittlere Romanos GE, May S, May D.
Schichtstärke von 2,2 mm. Bei zwei Implantaten (4,9%) war eine Implant-supporting telescopic maxillary prostheses and immedi-
vestibuläre Knochenlamelle radiologisch nicht erkennbar. ate loading.
J Clin Implant Dent Relat Res. 2014 Jun;16(3):412-8.
Lemes Hd, Sartori IA, Cardoso LC, Ponzoni D. (»Implantatgestützte teleskopverankerte Oberkiefer-Prothesen
Behaviour of the buccal crestal bone levels after immediate place- und Sofortbelastung.«)
ment of implants subjected to immediate loading. Das Ziel der Studie war die Untersuchung von Langzeitergebnis-
Int J Oral Maxillofac Surg. 2015 Mar;44(3):389-94. sen nach Sofortbelastung von teleskopverankerten Oberkiefer-Pro-
(»Verhalten der bukkalen krestalen Knochenlevel nach Sofortim- thesen auf Implantaten mit einem progressiven Gewindedesign.
plantation und Sofortbelastung.«) Die Implantate wurden bei 26 Patienten in frische Extraktionsal-
Bei 12 Patienten wurde unmittelbar nach Extraktion des mittle- veolen ca. 1-3 mm subkrestal eingesetzt. Anschließend wurden in
ren oder seitlichen Oberkiefer-Schneidezahns ein Implantat mit der gleichen Sitzung konische Abutments mit einem Torque von
einem Morse Taper-Abutment eingesetzt. Vor der Extraktion sowie 15 Ncm eingesetzt und die Patienten mit Prothesen versorgt. Nach
einen Tag und sechs Monate nach Sofortimplantation und Sofort- einer mittleren Belastungszeit von 54,42 Monaten gingen 10 Im-
belastung wurden Computertomografien (CT) hergestellt, um die plantate verloren. Bei 10 Implantaten konnte ein krestaler Kno-
Höhe und den Verlauf der bukkalen Knochenwand zu dokumentie- chenverlust von > 2,0 mm ermittelt werden. Dies entsprach einer
ren. Die Messungen wurden an drei Messpunkten durchgeführt. kumulativen Überlebensrate von 94,02% und einer Erfolgsrate
Diese lagen im Zentrum der Alveole (1) sowie 1,0 mm mesial (2) von 85,47%.
und 1,0 mm distal (3) des zentralen Messpunkts. Nach sechs Mona-
ten konnte eine statistisch signifikante, uneinheitlich voranschrei- Moreira Melo AC, Toscano R, Vieira RA, de Mattias Sartori IA,
tende, nach apikal gerichtete Resorption der krestalen Knochenla- Bernardes SR, Thomé G.
melle ermittelt werden. Immediate Loading of Edentulous Mandible With Prefabricated
Bars: A Long-term Study of 7 Years.
Maló P, Nobre Mde A, Lopes A, Ferro A, Gravito I. Implant Dent. 2015 Apr 29. [Epub ahead of print].
Immediate loading of implants placed in patients with untreated (»Sofortbelastung im zahnlosen Unterkiefer mit vorgefertigten
periodontal disease: a 5-year prospective cohort study. Stegen: eine Langzeituntersuchung über sieben Jahre.«)
Eur J Oral Implantol. 2014 Autumn;7(3):295-304. Bei elf Patienten wurden 44 Implantate im Unterkiefer ein-
(»Sofortbelastung von Implantaten bei Patienten mit unbehan- gesetzt und mit auf vorgefertigten Stegen befestigten Totalpro-
delter Parodontitis: Eine Fünfjahres-Studie im prospektiven thesen sofortbelastet. Die Implantatstabilität wurde mittels
Design.«) Resonanz Frequenz Analyse (RFA) unmittelbar nach Insertion,
In der prospektiven Kohortenstudie wurden bei 103 konsekuti- nach einem Jahr und nach sieben Jahren gemessen. Zehn Pati-
ven Patienten mit aktiver, unbehandelter Parodontitis insgesamt enten standen sieben Jahre nach Versorgung für eine Nachun-
380 Implantate eingesetzt. Anschließend erfolgte die prothetische tersuchung zur Verfügung. Die RFA ergab mit einem mittleren
Versorgung mit 40 Einzelzahnkronen, 33 Teil- und 72 Vollprothe- Wert von 62,8 einen signifikanten Stabilitätsverlust der Implan-
sen in beiden Kiefern. Nach der Implantatinsertion erfolgten Pa- tate nach sieben Jahren unter funktioneller Belastung im Ver-
rodontalbehandlungen, soweit ein Bedarf erkennbar war. Wie Pa- gleich zum Anfangswert von 64,5 und einem RFA-Wert von 66,8
tienten stiegen aus der Studie aus und zwei Patienten verloren je nach einem Jahr. Trotz des geringeren RFA-Wertes sind die
ein Implantat, was in einer kumulativen Implantat-Überlebensrate Stabilitätswerte als ausreichend und als erfolgversprechend zu
von 97,7% auf Patientenebene und von 99,4% auf Implantatebene betrachten.
Romanos GE, Gaertner K, Nentwig GH. nach 3, 6, 12 und 18 Monaten sowie nach 2, 3, 4, 5 und 7 Jahren.
Long-term evaluation of immediately loaded implants in the Während der Beobachtungsperiode ging keines der Implantate
edentulous mandible using fixed bridges and platform shifting. verloren und der mittlere krestale Knochenverlust betrug nach
Clin Implant Dent Relat Res. 2014 Aug;16(4):601-8. sieben Jahren 1,31 mm. Bezüglich der Implantatstabilität, klini-
(»Langzeitergebnisse nach Sofortbelastung von Implantaten scher periimplantärer Parameter sowie der Knochenlevel konnten
mittels festsitzenden Brücken und Platform shifting im zahnlosen keine statistisch signifikanten Unterschiede beobachtet werden.
Unterkiefer.«)
In der vorliegenden Studie wurden 13 Patienten mit 78 Implan- Barbier L, Abeloos J, De Clercq C, Jacobs R.
taten mit progressivem Gewindedesign versorgt. In der gleichen Peri-implant bone changes following tooth extraction, immediate
Sitzung wurden nach Implantatinsertion provisorische Totalpro- placement and loading of implants in the edentulous maxilla.
thesen eingesetzt und sofort funktionell belastet. Vier bis acht Clin Oral Investig. 2012 Aug;16(4):1061-70.
Wochen nach dem Eingriff erfolgte die definitive prothetische Ver- (»Veränderungen im periimplantären Knochen nach vollständi-
sorgung. Nach einer mittleren Belastungszeit von 75,29 Monaten ger Zahnentfernung, Sofortimplantation und Sofortbelastung im
waren alle Implantate noch in situ. Alle klinischen Parameter und Oberkiefer.«)
Periotest-Werte lagen im Normbereich. Der krestale Knochen war Bei 20 Patienten wurden 120 OsseoSpeed-Implantate einge-
ebenfalls stabil und zeigte nur bei einigen Fällen Resorptionser- setzt, von welchen 118 innerhalb von 24 Stunden mit provisori-
scheinungen. schen Totalprothesen sofort belastet werden konnten. Je 59 von
diesen Implantaten waren entweder in ausgeheilten Knochen
Lang LA, Turkyilmaz I, Edgin WA, Verrett R, Garcia LT. oder in frische Extraktionsalveolen inseriert worden. Sechs Mo-
Immediate restoration of single tapered implants with nonocIm- nate nach dem Eingriff erfolgte die definitive Versorgung mit
mediate restoration of single tapered implants with nonoccluding Kunststoff verblendeten Brücken aus einem gefrästen Metallge-
provisional crowns: a 5-year clinical prospective study. rüst (Kobalt-Chrom oder Titan). Nach 18 Monaten konnte eine
Clin Implant Dent Relat Res. 2014 Apr;16(2):248-58. Implantatüberlebensrate von 100,0% ermittelt werden. Der Kno-
(»Sofortversorgung mit konischen Implantaten zum Einzelzahner- chenlevel befand sich im Mittel 0,35 mm unterhalb des vorher be-
satz und funktionell nicht belasteten provisorischen Kronen: Eine stimmten Referenzpunktes. Die Insertionsmethode hatte keinen
prospektive klinische Studie über fünf Jahre.«) signifikanten Einfluss auf Veränderungen im krestalen Knochen.
Bei 21 Patienten wurde ein Einzelzahn-Implantat eingesetzt
und in der gleichen Sitzung mit einer provisorischen Krone ohne Grandi T, Guazzi P, Samarani R, Grandi G.
funktionelle/okklusale Kontakte zum Gegenkiefer versorgt. In- Immediate provisionalisation of single post-extractive implants
nerhalb der ersten 21 Monate wurden die Implantate in einem versus implants placed in healed sites in the anterior maxilla:
dreimonatigen Abstand klinisch und röntgenologisch untersucht. 1-year results from a multicentre controlled cohort study.
Als Vergleichsgruppe wurden Daten aus vergleichbaren Studien Eur J Oral Implantol. 2013 Autumn;6(3):285-95.
herangezogen. Ein Implantat ging während der Beobachtungs- (»Provisorische Sofortversorgung bei Einzel-Implantatversor-
zeit verloren. Die anderen Implantate zeigten keine klinischen gung in frische Extraktionsalveolen oder ausgeheiltem Knochen
oder röntgenologischen Auffälligkeiten. Nach 21 Monaten be- im anterioren Oberkiefer: Einjahresergebnisse einer multizentri-
trug der krestale Knochenverlust 0,5 mm und nach fünf Jahren schen kontrollierten Kohortenstudie.«)
0,7 mm. Ein statistisch signifikanter Unterschied zum Kno- Das Ziel der multizentrischen Studie waren der Vergleich der
chenlevel zu Beginn der Studie konnte nicht ermittelt werden. klinischen und ästhetischen Ergebnisse nach Sofortimplantation
(Gruppe 1) oder Spätversorgung (Gruppe 2) mit einem Einzelim-
plantat vier Monate nach Socket Preservation im ausgeheilten
Knochen in der anterioren Maxilla. Beide Gruppen wurden nach
der Implantation mit provisorischen Einzelkronen versorgt. Ein
Kontrollierte klinische Studien Jahr nach Versorgung unterschieden sich die Implantat-Verlust-
raten nicht statistisch signifikant zwischen Gruppe 1 (8,0%) und
Gruppe 2 (4,0%). Auch der mittlere krestale Knochenverlust war
zwischen beiden Gruppen statistisch nicht signifikant unter-
Turkyilmaz I, Tozum TF, Fuhrmann DM, Tumer C. schiedlich (Gruppe 1: 0,71 mm; Gruppe 2: 0,60 mm). In Gruppe 2
Seven-year follow-up results of TiUnite implants supporting man- konnte hingegen in signifikant mehr Fällen ein ideales marginales
dibular overdentures: early versus delayed loading. Level der Gingiva beobachtet werden (Gruppe 1: 52,1%; Gruppe
Clin Implant Dent Relat Res. 2012 May;14 Suppl 1:e83-90. 2: 83,3%).
(»Ergebnisse eines Follow Up sieben Jahre nach Versorgung mit
TiUnite-Implantaten und Unterkiefer-Prothesen: Frühbelastung Kopp S, Behrend D, Kundt G, Ottl P, Frerich B, Warkentin M.
vs. verzögerte Belastung.«) No influence of simultaneous bone-substitute application on the
Bei 26 zahnlosen Patienten wurden im interforaminalen Be- success of immediately loaded dental implants: a retrospective
reich des Unterkiefers je zwei Implantate einzeitig eingebracht. cohort study.
Alle Patienten wurden mit Deckprothesen versorgt, die über ei- Biomed Tech (Berl). 2013 Jun;58(3):315-21.
nen Knopfanker mit den Implantaten verbunden waren. Bei den (»Kein Einfluss einer gleichzeitigen Applikation eines Knochen-
Patienten der Testgruppe erfolgte die Belastung eine Woche nach ersatzmaterials auf den Implantaterfolg bei sofortbelasteten
dem Eingriff, bei den Patienten der Kontrollgruppe drei Monate Implantaten: Eine retrospektive Kohortenstudie.«)
später. Standardisierte klinische und röntgenologische Nachun- Insgesamt 147 konsekutive Patienten wurden mit 696 Implan-
tersuchungen erfolgten zum Zeitpunkt des chirurgischen Eingriffs, taten versorgt, die anschließend sofort belastet wurden. Von
diesen Implantaten wurden 50,4% (n=351) sofort in frische Ex- Clin Oral Implants Res. 2014 Dec 30. [Epub ahead of print]
traktionsalveolen implantiert. Bei 119 dieser Implantate wurde (»Sofortbelastung vs. verzögerte Belastung im posterioren Unter-
gleichzeitig ein Knochenersatzmaterial (NanoBone, Artoss GmbH, kiefer: Eine Studie im Split Mouth-Design mit einem Follow Up von
Rostock, Deutschland) eingesetzt. Die übrigen Implantate wurden 15 Jahren.«)
in bereits ausgeheilten Knochen inseriert. Die Gesamterfolgsrate In die Studie wurden 12 Patienten mit beidseitig fehlenden Un-
betrug 96,1%. Während der Zusatz von Knochenersatz keinen Ein- terkiefer-Seitenzähnen distal der Eckzähne einbezogen und nach
fluss auf die Erfolgsraten von sofortbelasteten Implantaten hatte, dem Zufallsprinzip auf der einen Seite des Unterkiefers mit drei
waren die Art der Suprakonstruktion, die Implantat-Abutment-Ver- Implantaten versorgt, die über einen Zeitraum von drei Monaten
bindung, die Verwendung von Membranen oder der Insertionsort geschlossen einheilten und anschließend sofort mit provisorischen
(Kiefer) signifikante Einflussparameter auf den Implantaterfolg. Kronen versorgt wurden (Kontrollgruppe). Auf der kontralateralen
Seite wurden in den gleichen Regionen ebenfalls drei Implantate
Pieri F, Aldini NN, Fini M, Marchetti C, Corinaldesi G. eingesetzt und unmittelbar nach Insertion prothetisch versorgt und
Immediate fixed implant rehabilitation of the atrophic edentulous belastet (Testgruppe). Nach einer mittleren Belastungsperiode von
maxilla after bilateral sinus floor augmentation: a 12-month pilot 12,14 Jahren für die Testgruppe und von 12,40 Jahren für die Kont-
study. rollgruppe waren keine statistisch signifikanten Unterschiede zwi-
Clin Implant Dent Relat Res. 2012 May;14 Suppl 1:e67-82. schen beiden Behandlungsarten erkennbar. Der mittlere krestale
(»Sofortbelastung nach beidseitiger Sinusbodenelevation im Knochenverlust betrug in der Testgruppe 0,70 mm mesial/0,43 mm
atrophierten Oberkiefer: Eine 12-monatige Pilotstudie.«) distal und in der Kontrollgruppe 1,17 mm mesial/1,06 mm distal.
Ziel der Studie waren die Ergebnisse einer Sofortbelastung pro-
thetischer Restaurationen im Oberkiefer nach Implantatinsertion Berberi AN, Sabbagh JM, Aboushelib MN, Noujeim ZF, Salameh ZA.
in augmentiertem Knochen (Testgruppe) im Vergleich zur Implan- A 5-year comparison of marginal bone level following immediate
tatinsertion in ortsständigem Knochen (Kontrollgruppe). Dazu loading of single-tooth implants placed in healed alveolar ridges
wurden bei 20 Patienten eine beidseitige Sinusbodenelevation and extraction sockets in the maxilla.
und Augmentation mit einer 1:1-Mischung aus bovinem Knochen- Front Physiol. 2014 Jan 31;5:29.
ersatz und Eigenknochen aus dem Unterkiefer durchgeführt. Nach (»Ein Fünfjahres-Vergleich der krestalen Knochenlevel bei Sofor-
vier bis fünf Monaten wurden insgesamt 155 Implantate einge- timplantation nach Zahnextraktion oder Implantation in ausgeheil-
setzt (90 in der Testgruppe und 65 in der Kontrollgruppe) und tem Knochen und anschließender Sofortbelastung im Oberkiefer.«)
innerhalb einer Woche mit definitiven Prothesen versorgt. Zwei Bei 36 Patienten wurden in der anterioren Maxilla 42 Astra Tech-
Implantate der Testgruppe gingen innerhalb des 12-monatigen Implantate eingesetzt. Dabei erfolgte die Implantation entweder in
Beobachtungszeitraums verloren, während in der Kontrollgruppe bereits ausgeheiltem Alveolarknochen (Gruppe 1) oder in frische
keines der Implantate verloren ging. Die Erfolgsrate betrug somit Extraktionsalveolen (Gruppe 2). Anschließend wurden die Implan-
in der Testgruppe 98,7% und in der Kontrollgruppe 100,0%. In tate prothetisch sofort versorgt und funktionell belastet. Die kres-
der Testgruppe konnten signifikant geringere Werte für den Inser- talen Knochenlevel wurden zum Zeitpunkt der Implantation, beim
tions-Torque und für die Implantat Stabilitäts Quotienten gemes- Einsetzen der definitiven Krone sowie nach 12, 36 und 60 Monaten
sen werden. Der mittlere krestale Knochenverlust war in beiden röntgenologisch gemessen. Der mittlere Knochenverlust betrug bei
Gruppen vergleichbar hoch und betrug in der Testgruppe 0,47 mm den Implantaten der Gruppe 1 nach 12 Monaten 0,26 mm, nach
und in der Kontrollgruppe 0,43 mm. 36 Monaten 0,21 mm und nach 60 Monaten 0,19 mm. In Gruppe
2 konnte während der Beobachtungsperiode ein signifikant gerin-
Carini F, Longoni S, Pisapia V, Francesconi M, Saggese V, gerer mittlerer krestaler Knochenverlust festgestellt werden. Er be-
Porcaro G. trug nach 12 und 36 Monaten 0,26 mm und nach 60 Monaten 0,21
Immediate loading of implants in the aesthetic zone: comparison mm. Mesial konnte innerhalb der ersten 12 Monate ein signifikant
between two placement timings. höherer mittlerer Knochenverlust als distal festgestellt werden. Di-
Ann Stomatol (Roma). 2014 Oct 25;5(Suppl 2 to No 2):15-26. stal der Implantate blieben die Knochenverhältnisse über den ge-
(»Sofortbelastung von Implantaten im ästhetisch sichtbaren samten Beobachtungszeitraum stabil.
Bereich: Vergleich zweier Insertionszeitpunkte.«)
Bei zehn Patienten wurden insgesamt 15 Implantate mit Grassi FR, Capogreco M, Consonni D, Bilardi G, Buti J, Kalemaj Z.
einer hochporösen Oberfläche eingesetzt. Davon wurden sieben Immediate occlusal loading of one-piece zirconia implants: five-
unmittelbar nach Zahnextraktion inseriert (Gruppe 1) und acht year radiographic and clinical evaluation.
Implantate nach vier bis acht Wochen früh eingesetzt (Gruppe Int J Oral Maxillofac Implants. 2015 May-Jun;30(3):671-80.(»So-
2). Alle Implantate wurden innerhalb der ersten 24 Stunden nach fortbelastung einteiliger Zirkondioxid-Implantate: Röntgenologi-
Insertion provisorisch versorgt und sofort belastet. Die definitive sche und klinische Ergebnisse nach fünf Jahren.«)
prothetische Versorgung erfolgte nach 20-24 Wochen. Zwischen Je 16 einteilige Zirkondioxid-Implantate wurden bei 17 Patienten
beiden Gruppen konnten keine statistisch signifikanten Unter- entweder in ausgeheilten Knochen oder in frische Extraktionsal-
schiede bezüglich der Werte des Implantat Stabilitäts-Quotienten veolen eingesetzt und anschließend sofort belastet. Die definitive
ermittelt werden. Bei Implantaten der Gruppe 1 war eine größere prothetische Versorgung mit Kronen aus Zirkondioxid erfolgte drei
Tendenz zur Ausbildung von vestibulären Rezessionen und eine bis vier Monate nach dem chirurgischen Eingriff. Die kumulative
höhere Radioluszenz im periimplantären Knochen zu beobachten. Implantatüberlebensrate betrug bei Verlust eines Implantats nach
fünf Jahren 96,8%. Zwischen den beiden Gruppen konnten keine si-
Romanos GE, Aydin E, Locher K, Nentwig GH. gnifikanten Unterschiede bezüglich des krestalen Knochenverlusts
Immediate vs. delayed loading in the posterior mandible: festgestellt werden. Die Parameter Geschlecht, Lokalisation des
a split-mouth study with up to 15 years of follow-up. Implantats, Rauchen und Augmentationsmaßnahmen hatten kei-
nen signifikanten Einfluss auf den Verlust marginalen Knochens. (»Ein retrospektives klinisches und röntgenologisches Langzeit-
Das periimplantäre Weichgewebe zeigte ebenfalls keine signifi- Follow Up bei 205 Brånemark Mk III TiUnite-Implantaten nach
kanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen und es konnten Sofort- oder verzögerter Belastung.«)
ähnliche und teilweise bessere Befunde als bei natürlichen Zäh- Bei 41 konsekutiven Patienten wurden 205 Brånemark TiUnite-
nen beobachtet werden. Implantate zum Ersatz eines (n=7) oder mehrerer Zähne (n=94)
oder für eine Versorgung des zahnlosen Kiefers (n=107) einge-
Bell C, Bell RE. setzt. Insgesamt 113 Implantate wurden sofort belastet. Nach ei-
Immediate restoration of NobelActive implants placed into fresh nem mittleren Follow Up von 8,8 Jahren waren acht Implantate
extraction sites in the anterior maxilla. von fünf Patienten verloren gegangen, was zu einer kumulativen
J Oral Implantol. 2014 Aug;40(4):455-8 Überlebensrate von 96,1% auf Implantat- und von 87,8% auf Pa-
(»Sofortversorgung von NobleActive Implantaten nach Sofortim- tientenbasis führte. Der mittlere krestale Knochenverlust betrug
plantation in frische Extraktionsalveolen im Oberkiefer-Front- 0,43 mm und die Sondierungstiefe lag im Durchschnitt bei 3,64
zahnbereich.«) mm. In 74,6% der Fälle konnten gesunde Weichgewebsverhält-
Das Ziel der Studie war die Ermittlung der Erfolgsraten nisse beobachtet werden. Zwischen beiden Behandlungsgruppen
nach Sofortimplantation und Sofortbelastung von Nobel- waren hinsichtlich der genannten Parameter keine signifikanten
Active-Implantaten (Testgruppe) im Vergleich zu Implantaten, Unterschiede zu ermitteln.
welche erst nach einer ausreichenden Osseointegration belastet
wurden (Kon-trollgruppe). Die Implantat-Erfolgsrate betrug in
der Testgruppe 92,9% und in der Kontrollgruppe 97,6%. Die
Unterschiede in den Erfolgsraten waren statistisch nicht signi- RCT
fikant. Die Torquewerte der verloren gegangenen Implantate im
Vergleich zu den erfolgreich eingeheilten Implantaten unterschie-
den sich in der Testgruppe nicht. Die klinischen Ergebnisse waren
im Bereich des Weichgewebes bei der Testgruppe sehr zufrieden- Cannizzaro G, Felice P, Buti J, Leone M, Ferri V, Esposito M.
stellend. Immediate loading of fixed cross-arch prostheses supported by
flapless-placed supershort or long implants: 1-year results from a
Dolz J, Silvestre FJ, Montero J. randomised controlled trial.
Changes in general and oral health-related quality of life in imme- Eur J Oral Implantol. 2015 Spring;8(1):27-36.
diate or conventionally loaded dental implants: a nonrandomized (»Sofortbelastung nach Insertion ultrakurzer oder langer Implan-
clinical trial. tate nach Insertion ohne Bildung eines Mukoperiostallappens:
Int J Oral Maxillofac Implants. 2014 Mar-Apr;29(2):391-401. Einjahresergebnisse einer randomisiert kontrollierten Studie.«)
(»Veränderungen der allgemeinen und mundbezogenen Lebens- Je 30 Patienten mit zahnlosem Unter- und Oberkiefer wurden
qualität nach Sofortbelastung oder konventioneller Belastung nach dem Zufallsprinzip zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. In
von Implantaten: Eine nicht randomisierte klinische Studie.«) beiden Behandlungsgruppen wurden die Patienten mit vier bis
In der vorliegenden Studie wurden patienten je nach ihrer per- sechs 11,5 mm langen Implantaten versorgt, wobei ein Implantat
sönlichen Präferenz der Gruppe mit Sofortbelastung (n=29) oder jeweils in der Mitte des Kiefers auf dem Alveolarkamm eingesetzt
der mit konventionellem Belastungsprotokoll (n=75) zugeteilt. wurde. In Gruppe 1 betrug die Länge des Implantats ebenfalls 11,5
Die Befragung zur mundbezogenen Lebensqualität ergab bei Pa- mm und in Gruppe 2 war das Implantat 5,0 mm lang. Die Implan-
tienten mit Sofortbelastung bessere Ergebnisse als in der Gruppe tate wurden ohne Bildung eines Mukoperiostallappens mit einem
mit konventioneller Belastung der Implantate. Keine signifikanten Mindest-Torque von 50 Ncm eingesetzt und anschließend sofort
Unterschiede konnten zwischen beiden Gruppen in Bezug auf die belastet. Innerhalb der ersten zwei Monate gingen zwei kurze Im-
allgemeine Lebensqualität beobachtet werden. plantate im Oberkiefer und ein langes Implantat im Unterkiefer
verloren. Bezüglich implantologischer und prothetischer Kompli-
Imburgia M, Del Fabbro M. kationen sowie hinsichtlich Implantat- oder Prothesenverlusten
Long-Term Retrospective Clinical and Radiographic Follow-up konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Grup-
of 205 Brånemark System Mk III TiUnite Implants Submitted to pen ermittelt werden. Kurze Implantate zeigten aber einen signi-
Either Immediate or Delayed Loading. fikant geringeren krestalen Knochenverlust sowohl im Ober-, als
Implant Dent. 2015 May 1. [Epub ahead of print] auch im Unterkiefer im Vergleich zu langen Implantaten.
Die bisher veröffentlichten Abstracts und Exzerpte der wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind für
pip-Leser jederzeit in den ePapers der pip auf www.pipverlag.de nachzulesen und im YouVivo Store im DGI-
Net als PDF-Download erhältlich.
Bisher erschienen: Kurze Implantate (1/10), Extraktionsalveole und Kammerhalt (2/10), Sofortbelas-
tung und Sofortversorgung (3/10), Periimplantitis (4/10), Mini-Implantate (1/11), Weichgewebsmanage-
ment (2/11), Bisphosphonate u. orale Implantologie (3/11), Sinusboden-Elevationen (4/11), PRP und
PRGF (1/12), Biologische Breite (2/12), Systemische Erkrankungen (3/12), All on Four (4/12), Keramik in
der Implantologie (1/13), Knochenaugmentationen, Teil 1: Techniken (2/13), Teil 2: Materialien (3/13)
Teil 3: Tissue-Engineering (4/13), Platform Switching (1/14), Piezochirurgie (2/14), Nutzen und Risiken
computergestützter Implantologie (3/14), Einteilige Implantatsysteme (4/14), Periimplantitis – Teil 1:
Ätiologie, Häufigkeit und Diagnostik (1/15), Periimplantitis – Teil 2: Prävention und Therapie (2/15),
Sofortbelastung und Sofortversorgung (3/15).
Kim YK, Lee JH, Lee JY, Yi YJ. Jahren konnte ein signifikant höherer mittlerer Knochenverlust
A randomized controlled clinical trial of two types of tapered distal und labial der sofortbelasteten Implantate im Vergleich zu
implants on immediate loading in the posterior maxilla and Implantaten mit dem konventionellen Belastungs-Protokoll beob-
mandible. achtet werden. Korrespondierend dazu waren auch die Sondie-
Int J Oral Maxillofac Implants. 2013 Nov-Dec;28(6):1602-11. rungstiefen distal und labial der Implantate mit Sofortbelastung
(»Eine randomisiert kontrollierte klinische Studie zur Sofortbelas- erhöht. Hinsichtlich des vertikalen Knochenlevels, der Plaque-
tung zweier wurzelförmiger Implantate im posterioren Ober- und und Gingiva-Scores sowie der Periotest-Werte waren keine signifi-
Unterkiefer.«) kanten Unterschiede erkennbar.
Die Daten von 50 Probanden standen ein Jahr nach Beginn der
randomisiert kontrollierten klinischen Studie für eine Analyse Elsyad MA, Elsaih EA, Khairallah AS.
zur Verfügung. Probanden der Gruppe 1 (n=26 Patienten) wurden Marginal bone resorption around immediate and delayed loaded
mit 52 Osstem TSIII HA-Implantaten und Probanden der Gruppe implants supporting a locator-retained mandibular overdenture.
2 (n=24 Patienten) mit 48 Zimmer TSV-Implantaten versorgt. Die A 1-year randomised controlled trial.
Implantate aus Gruppe 1 hatten einen Durchmesser von 4,5 mm J Oral Rehabil. 2014 Aug;41(8):608-18.
oder 5,0 mm und Implantate aus Gruppe 2 hatten einen Durch- (»Marginale Knochenresorption bei sofort- und spätbelasteten
messer von 4,7 mm. Beide Implantattypen hatten eine Länge von Implantaten mit einer auf Locatoren befestigten Unterkiefer-To-
10,0 mm. Die Erfolgsraten waren nach 12 Monaten mit 98,1% in talprothese. Ergebnisse einer randomisiert kontrollierten Studie
Gruppe 1 und 97,9% in Gruppe 2 in beiden Gruppen ähnlich hoch. nach einem Jahr.«)
Es bestanden ebenfalls keine signifikanten Gruppenunterschiede Insgesamt 36 Patienten wurden im interforaminalen Bereich
bezüglich der Weichgewebsindizes. des Unterkiefers mit je zwei Implantaten versorgt und anschlie-
ßend nach dem Zufallsprinzip der Gruppe mit Sofort- oder Spät-
Nicolau P, Korostoff J, Ganeles J, Jackowski J, Krafft T, Neves M, belastung (drei Monate nach Implantatinsertion) zugeteilt. Die
Divi J, Rasse M, Guerra F, Fischer K. prothetische Versorgung erfolgte mit Totalprothesen, die mittels
Immediate and early loading of chemically modified implants Locatoren an den Implantaten befestigt wurden. Zwei konventi-
in posterior jaws: 3-year results from a prospective randomized onell belastete Implantate (5,5%) gingen innerhalb 12 Monate
multicenter study. verloren. Der mittlere vertikale Knochenverlust war in der Gruppe
Clin Implant Dent Relat Res. 2013 Aug;15(4):600-12. mit konventionellem Belastungsprotokoll signifikant höher. Alle
(»Sofort- und Frühbelastung von Implantaten mit chemisch modi- weiteren klinischen Parameter wie Plaque- und Gingiva-Scores,
fizierter Oberfläche im Seitenzahnbereich: Dreijahresergebnisse Sondierungstiefen und Implantatstabilität unterschieden sich
einer prospektiven randomisierten multizentrischen Studie.«) nicht zwischen beiden Gruppen.
In der vorliegenden Studie wurden 266 Patienten im Ober- und
Unterkiefer-Seitenzahnbereich mit Straumann SLActive-Implan- Romanos GE, Malmstrom H, Feng C, Ercoli C, Caton J.
taten versorgt. Anschließend wurden die Patienten nach dem Immediately loaded platform-switched implants in the anterior
Zufallsprinzip der Gruppe mit Sofort- und der Gruppe mit Frühbe- mandible with fixed prostheses: a randomized, split-mouth,
lastung zugeteilt. Nach einer dreijährigen Beobachtungszeit stan- masked prospective trial.
den noch 239 Patienten (89,9%) für eine abschließende Analyse Clin Implant Dent Relat Res. 2014 Dec;16(6):884-92.
u.a. in Bezug auf Veränderungen der krestalen Knochenlevel zur (»Sofortbelastung von Implantaten mit Platform Switching und
Verfügung. Die Überlebensraten waren in beiden Gruppen ähnlich feststitzenden prothetischen Suprakonstruktionen im anterioren
hoch und betrugen in der Gruppe mit Sofortbelastung 97,4% und Unterkiefer: eine randomisierte prospektive, einfach verblindete
in der Gruppe mit Frühbelastung 96,7%. In der Gruppe mit So- Studie im Split mouth-Design.«)
fortbelastung war mit einem mittleren Knochenverlust von 0,88 In der vorliegenden Studie sollten krestale Knochenverluste
mm ein zunächst signifikant höherer Verlust krestalen Knochens und die Stabilität der Weichgewebe bei ANKYLOS plus-Implanta-
als in der anderen Gruppe (0,57 mm) zu beobachten, der jedoch ten (Gruppe A) und Certain PREVAIL-Implantaten (Gruppe B) er-
nach Berücksichtigung der mittleren Insertionstiefen nicht mehr mittelt werden. Die Patienten wurden beiden Implantatgruppen
statistisch signifikant war. nach dem Zufallsprinzip zugeteilt und erhielten im Unterkiefer
beidseits je drei der jeweiligen Implantate. Alle Implantate wur-
Elsyad MA, Al-Mahdy YF, Fouad MM. den unmittelbar nach ihrer Insertion sofortbelastet. Mit einem
Marginal bone loss adjacent to conventional and immediate loa- Knochenverlust von ≥ 2,0 mm bei fünf der 44 Implantate der
ded two implants supporting a ball-retained mandibular overden- Gruppe A und bei 33 der 47 Implantate aus Gruppe B konnte eine
ture: a 3-year randomized clinical trial. Erfolgsrate von 88,63% für Gruppe A und 29,78% für Gruppe B
Clin Oral Implants Res. 2012 Apr;23(4):496-503. ermittelt werden.
(»Marginaler Knochenverlust im Bereich von zwei konventionell
oder sofortbelasteten Implantaten mit Knopfankern zur Fixierung Alfadda SA.
von Unterkiefer-Totalprothesen: Eine randomisierte klinische A randomized controlled clinical trial of edentulous patients
Studie über einen Zeitraum von drei Jahren.«) treated with immediately loaded implant-supported mandibular
Insgesamt 63 zahnlose Patienten wurden nach dem Zufall- fixed prostheses.
sprinzip zu einem der beiden Belastungsprotokolle zugeteilt. Je- Clin Implant Dent Relat Res. 2014 Dec;16(6):806-16.
der Patient wurde mit je zwei Implantaten im interforaminalen (»Eine randomisiert kontrollierte klinische Studie zur Sofort-
Bereich des Unterkiefers versorgt, welche anschließend mittels belastung zahnloser Patienten mit fest sitzenden Prothesen im
auf Knopfankern fixierten Totalprothesen sofort oder nach Ablauf Unterkiefer.«
einer Einheilzeit von drei Monaten belastet wurden. Nach drei Es wurden 45 zahnlose Patienten mit jeweils vier TiUnite-Im-
plantaten versorgt und nach dem Eingriff nach dem Zufallsprinzip (»Der Einfluss des Insertions- und Belastungszeitpunkts auf die
entweder der Gruppe mit Sofortbelastung (Gruppe 1) oder konven- ästhetischen Ergebnisse bei Versorgung mit Einzelimplantaten –
tioneller Belastung (Gruppe 2) zugeteilt. In Gruppe 1 wurden die eine randomisierte klinische Studie.«)
bereits bestehenden Pothesen unmittelbar nach Implantation an Um den Einfluss des Insertionszeitpunkts sowie des Belastungs-
die vier Implantate angepasst, eingesetzt und sofort belastet. In zeitpunkts zu untersuchen, wurden 48 Patienten mit einem nicht
Gruppe 2 wurden die Implantate drei Monate nach dem Eingriff erhaltungswürdigen mittleren Oberkiefer-Schneidezahn nach dem
belastet. Die Erfolgsraten in beiden Gruppen waren ähnlich hoch Zufallsprinzip vier Behandlungsgruppen zugeteilt. In Gruppe 1
und betrugen 96,0%. In Gruppe 1 konnte ein signifikant höherer wurden die Implantate unmittelbar nach der Extraktion eingesetzt
Knochenverlust beobachtet werden. und sofort belastet (Gruppe 1a) oder nach einer Phase von sechs
Wochen früh belastet (Gruppe 1b). In Gruppe 2 wurden die Implan-
Jokstad A, Alkumru H. tate nach einer sechswöchigen Einheilungszeit post extractionem
Immediate function on the day of surgery compared with a eingesetzt und ebenfalls entweder sofort belastet (Gruppe 2a) oder
delayed implant loading process in the mandible: a randomized nach sechs Wochen früh belastet (Gruppe 2b). Alle Patienten wur-
clinical trial over 5 years. den 10-12 Wochen nach Implantatinsertion mit definitiven Kronen
Clin Oral Implants Res. 2014 Dec;25(12):1325-35. versorgt. Die ästhetischen Resultate wurden mittels des Pink Es-
(»Sofortbelastung am Tag der Implantatinsertion im Vergleich zu thetic Score nach Fürhäuser (PES) ermittelt. Die Unterschiede im
einer Spätbelastung im Unterkiefer: Eine randomisierte klinische PES waren zwischen den Gruppen 2a und 2b sowie 2a und 1a sig-
Studie über den Zeitraum von fünf Jahren.«) nifikant unterschiedlich. Die mittleren PES betrugen 8,47 (Gruppe
In der vorliegenden verblindeten randomisiert kontrollierten 1a), 7,93 (Gruppe 1b), 6,62 (Gruppe 2a) und 8,10 (Gruppe 2b).
Studie wurden zahnlose Patienten mit je vier interforaminalen
TiUnite-Implantaten im Unterkiefer versorgt und anschließend Pozzi A, Tallarico M, Marchetti M, Scarfò B, Esposito M.
nach dem Zufallsprinzip der experimentellen Gruppe mit Sofort- Computer-guided versus free-hand placement of immediately loa-
belastung (Gruppe 1) oder der Kontrollgruppe mit konventioneller ded dental implants: 1-year post-loading results of a multicentre
Belastung zugeteilt (Gruppe 2). In Gruppe 1 wurden die bereits randomised controlled trial.
bestehenden Prothesen umgearbeitet, auf den Implantaten fest Eur J Oral Implantol. 2014 Autumn;7(3):229-42.
fixiert und sofort belastet. In Gruppe 2 heilten die Implantate of- (»Computergestützte vs. Freihand-Insertion von sofortbelasteten
fen ein. Die Prothesen wurden an ihrer Basis hohl geschliffen und Implantaten: Ergebnisse einer multizentrischen randomisierten
weich unterfüttert. Nach drei bis vier Monaten erfolgte die defini- kontrollierten Studie ein Jahr nach Belastung.«)
tive prothetische Versorgung in beiden Gruppen mit der gleichen Im Rahmen der Untersuchung wurden bei 51 teil- oder unbe-
hochwertigen Suprakonstruktion aus einem Metallgerüst als Basis. zahnten Patienten mit einem vertikalen Knochenangebot von min-
Von insgesamt 42 Probanden standen nach fünf Jahren noch 35 für desten 7,0 mm und einer vertikalen Dicke des Alveolarfortsatzes
eine Analyse zur Verfügung (83,0%). Die Veränderungen im kresta- von mindesten 4,0 mm mittels Computertomografie (CT) digitale
len Knochenlevel unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen dreidimensionale Planungen der Implantatposition durchgeführt.
und betrugen einen mittleren Verlust von 1,2 mm. Auch bezüglich Anschließend erfolgten bei den Patienten nach dem Zufallsprin-
biologischer oder/und technischer Komplikationen waren zwi- zip Implantatinsertionen mit (Gruppe 1, n=25) oder ohne Positi-
schen den Gruppen keine Unterschiede feststellbar. onierungsschablonen (Gruppe 2, n=26). Anschließend erfolgte in
beiden Gruppen eine Sofortbelastung mittels prothetischen Res-
Kokovic V, Jung R, Feloutzis A, Todorovic VS, Jurisic M, taurationen. In Gruppe 2 ging ein Implantat 11 Tage nach seiner
Hämmerle CH. Insertion verloren. Bei vier Patienten der gleichen Gruppe traten
Immediate vs. early loading of SLA implants in the posterior man- Komplikationen ein. In Gruppe 1 konnten bei fünf Patienten Kompli-
dible: 5-year results of randomized controlled clinical trial. kationen beobachtet werden. Statistisch signifikante Unterschiede
Clin Oral Implants Res. 2014 Feb;25(2):e114-9. waren bei keinem der folgenden Parameter erkennbar: Implan-
(»Sofortbelastung vs. Frühbelastung von SLA-Implantaten im tat- und/oder Prothesenverluste, periimplantäre Knochenlevel,
Unterkiefer-Seitenzahnbereich: Fünfjahresergebnisse einer ran- post-operative Komplikationen, Behandlungsdauer, Einnahme von
domisiert kontrollierten klinischen Studie.«) Schmerzmitteln und Patientenzufriedenheit. In Gruppe 2 konnten
Bei 12 Patienten mit beiderseitig zahnlosen Kieferabschnit- signifikant mehr post-operative Schwellungen und Schmerzen als
ten im Seitenzahnbereich wurden auf jeder Seite drei Implanta- in Gruppe 1 beobachtet werden.
te eingesetzt, die anschließend nach dem Zufallsprinzip im Split
mouth-Design entweder einer Sofort- oder einer Frühbelastung
ausgesetzt wurden. In beiden Gruppen betrug die Implantat- Systematische Reviews,
Überlebensrate nach fünf Jahren 100,0%. Die Werte des Implantat Metaanalysen
Stabilitäts-Quotienten (ISQ) nahmen in beiden Gruppen im zeitli-
chen Verlauf signifikant zu. Zwischen den beiden Gruppen waren
die Unterschiede im ISQ nicht signifikant. In der Gruppe mit Sofort-
belastung waren signifikant niedrigere mittlere krestale Knochen- Schrott A, Riggi-Heiniger M, Maruo K, Gallucci GO.
verluste sowie mittlerer Blutungs- und Plaque-Indizes messbar. Implant loading protocols for partially edentulous patients with
extended edentulous sites - a systematic review and meta-analysis.
Rieder D, Eggert J, Krafft T, Weber HP, Wichmann MG, Heckmann SM. Int J Oral Maxillofac Implants. 2014;29 Suppl:239-55.
Impact of placement and restoration timing on single-implant (»Implantat-Belastungsprotokolle bei teilbezahnten Patienten mit
esthetic outcome - a randomized clinical trial. großen Lückensituationen – ein systematischer Review und eine
Clin Oral Implants Res. 2014 Dec 12. [Epub ahead of print] Metaanalyse.«)
Um die derzeitige Evidenz zur Sofortbelastung von Implanta- Patienten mit fest sitzenden Prothesen: Ein systematischer
ten bei teilbezahnten Patienten mit großen Lückensituationen Review und eine Metaanalyse.«)
zu ermitteln, wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken Von den 62 Studien, welche die Einschlusskriterien erfüllten,
Medline, Embase und Central durchgeführt. Untersucht werden wurden sofortbelastete Implantate in 45 Studien untersucht, acht
sollten die klinischen Outcomes bei Sofortbelastung (immedi- Studien gab es zur Frühbelastung und 11 Studien zur konventio-
ate loading, IL; < 1 Woche nach Implantation), Frühbelastung nellen Belastung. Die Studien beinhalteten Daten von insgesamt
(early loading, EL; ≤ 1 Woche und ≥ 2 Monate nach Implantation) 2.695 Patienten mit 13.653 Implantaten. Die Implantat-Überle-
und konventioneller Belastung (conventional loading, CL; > 2 bensraten und die prothetischen Überlebensraten betrugen bei
Monate nach Implantation) mittels fest sitzender prothetischer Sofortbelastung in einem Beobachtungszeitraum von 1-10 Jah-
Rekonstruktionen. Insgesamt 24 Veröffentlichungen standen ren 90,1%-100,0%, bzw. 93,75%-100,0%. Wenn eine Sofortbe-
für die Analyse zur Verfügung. Davon waren fünf randomisiert lastung mit einer geführten Implantation und der Bildung eines
kontrollierte klinische Studien und 18 einfache klinische Studien Mukoperiostallappens kombiniert war, ergaben sich Implantat-
ohne Vergleichsgruppe. Der Vergleich der gewichteten Mittel- Überlebensraten von 90,0%-99,4%. Bei Frühbelastung konnten
werte zu den Implantat-Überlebensraten ergab keine signifi- Implantat-Überlebensraten von 94,7%-100,0% und prothetische
kanten Unterschiede zwischen IL (97,9%) und EL (97,8%) sowie Überlebensraten von 93,7%-100,0% ermittelt werden. Die Im-
zwischen IL (100,0%) und CL (99,3%). Die Metaanalyse zeigte plantat-Überlebensrate bei konventionell belasteten Implantaten
ebenfalls keine signifikanten Unterschiede zur Implantat-Über- betrug 94,9%-100,0% und die prothetischen Überlebensraten
lebensrate nach einem Jahr zwischen IL und EL. Eine Metaanalyse lagen bei 87,5-100,0%. Unterschiede zwischen Ober- und Unter-
zu Überlebensraten bei IL und CL konnte aufgrund der geringen kiefer lagen nicht vor.
Verlustraten nicht erfolgen. Bei IL-Implantaten konnten keine
statistisch signifikanten Unterschiede im Behandlungs-Outcome Su M, Shi B, Zhu Y, Guo Y, Zhang Y, Xia H, Zhao L.
bei Platzierung im Oberkiefer oder im Unterkiefer ermittelt Comparison of implant success rates with different loading proto-
werden. Aufgrund der geringen Anzahl im anterioren Bereich cols: a meta-analysis.
eingesetzter IL-Implantate konnte kein Vergleich der Überle- Int J Oral Maxillofac Implants. 2014 Mar-Apr;29(2):344-52.
bensraten zwischen im Front- und Seitenzahnbereich inserierten (»Vergleich der Implantat-Erfolgsraten bei verschiedenen Belas-
IL-Implantaten erfolgen. tungsprotokollen: Eine Metaanalyse.«)
Die Literaturdatenbanken Cochrane Oral Health Group's Trials
Schimmel M, Srinivasan M, Herrmann FR, Müller F. Register, PubMed, SciSearch, Medline, und Embase wurden nach
Loading protocols for implant-supported overdentures in the randomisiert kontrollierten klinischen Studien (RCT) durchsucht,
edentulous jaw: a systematic review and meta-analysis. die in den Jahren 1997 bis 2011 veröffentlicht wurden, um die
Int J Oral Maxillofac Implants. 2014;29 Suppl:271-86. Implantat-Erfolgsraten bei Anwendung unterschiedlicher Belas-
(»Belastungsprotokolle bei implantatgestützten Prothesen im tungsprotokolle zu ermitteln. Insgesamt 26 RCT standen für die
zahnlosen Kiefer: Ein systematischer Review und eine Metaana- Metaanalyse zur Verfügung. Acht Studien verglichen eine So-
lyse.«) fort- mit einer Frühbelastung, in sieben Studien wurde eine frühe
Ziel der Untersuchung war der Vergleich der Einjahres-Überle- Belastung mit einer konventionellen Belastung verglichen und
bensraten bei Sofort-, Früh-, und konventioneller Belastung von 11 Studien verglichen eine Sofortbelastung mit einer konventi-
Implantaten mit Totalprothesen. Dazu wurde eine systematische onellen Belastung. Es konnten keine signifikanten Unterschiede
Recherche in den Literaturdatenbanken Medline, Embase, Central bezüglich der Implantaterfolgsraten zwischen den verschiedenen
durchgeführt. Insgesamt 58 Artikel wurden in die Analyse einbe- Belastungsprotokollen ermittelt werden.
zogen. Davon waren 11 Veröffentlichungen klinische Vergleichs-
studien und 47 prospektiv angelegte Berichte. Vergleichsstu- Benic GI, Mir-Mari J, Hämmerle CH.
dien waren nur zu Versorgungen im Unterkiefer vorhanden. Die Loading protocols for single-implant crowns: a systematic review
Ergebnisse der Metaanalyse zeigte eine statistische Tendenz zur and meta-analysis.
Favorisierung einer konventionellen Belastung. Die deskriptive Int J Oral Maxillofac Implants. 2014;29 Suppl:222-38.
Analyse der Studien mit geringerem Evidenzniveau ergab z.T. wi- (»Belastungsprotokolle bei implantatgestütztem Einzelzahner-
dersprüchliche Ergebnisse. Sie ergab Überlebensraten von 81,6%- satz: Ein systematischer Review und eine Metaanalyse.«)
100,0%, dies jedoch in Abhängigkeit von der Anzahl inserierter Anhand der Recherche konnten elf randomisiert kontrollierte
Implantate. Studien (RCT) identifiziert werden. In zehn dieser RCT wurde eine
Sofortbelastung mit einer konventionellen Belastung verglichen.
Papaspyridakos P, Chen CJ, Chuang SK, Weber HP. Eine Studie befasste sich thematisch mit einer Sofort- gegenüber
Implant loading protocols for edentulous patients with fixed pros- einer Frühbelastung. Hinsichtlich der Implantat-Überlebensrate
theses: a systematic review and meta-analysis. ein Jahr nach Belastung konnten anhand der Metaanalyse keine
Int J Oral Maxillofac Implants. 2014;29 Suppl:256-70. signifikanten Unterschiede zwischen einer Sofortbelastung und
(»Implantat-Belastungsprotokolle bei Versorgung zahnloser einer konventionellen Belastung nach Belastungszeiten von zwei,
drei und fünf Jahren ermittelt werden. Auch beim Vergleich des eine frühe Belastung durchgeführt wurde (early loading; EL) oder
krestalen Knochenverlusts waren keine signifikanten Unterschie- eine konventionelle Belastung erfolgte (conventional loading; CL).
de zwischen den Belastungsprotokollen für den gleichen Beob- Dazu wurden eine Recherche in elektronischen Literaturdatenban-
achtungszeitraum aus der Analyse von sieben RCT erkennbar. In ken und eine Handrecherche in implantologischen Fachjournalen
drei RCT war ebenfalls kein signifikanter Unterschied in Bezug durchgeführt. In die finale Analyse wurden elf Veröffentlichungen
auf die Höhe der Papillen vorhanden. In einem RCT war eine sta- einbezogen. Der Vergleich zwischen IR/L, bzw. einer verzöger-
tistisch signifikant geringere mittlere Rezession der vestibulären ten Implantation (delayed placement; DP) sowie einer CL mit DP
Gingiva bei Sofortbelastung erkennbar. In zwei RCT konnte nach ergab keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf das krestale
Einsetzen der definitiven Restauration kein statistisch signifikan- Knochenniveau. Beim Vergleich von IR + DP gegenüber CL + DP/
ter Unterschied zwischen sofort und konventionell belasteten Im- EL + DP gegenüber CL + DP sowie IL + IP gegenüber CL + IP konn-
plantaten ermittelt werden. ten ebenfalls keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Aus-
wirkungen auf den krestalen Knochen ermittelt werden.
Esposito M, Grusovin MG, Maghaireh H, Worthington HV.
Interventions for replacing missing teeth: different times for Lang NP, Pun L, Lau KY, Li KY, Wong MC.
loading dental implants. A systematic review on survival and success rates of implants
Cochrane Database Syst Rev. 2013 Mar 28;3:CD003878. placed immediately into fresh extraction sockets after at least 1
(»Maßnahmen zum Ersatz fehlender Zähne: Verschiedene Belas- year.
tungszeitpunkte von Implantaten.«) Clin Oral Implants Res. 2012 Feb;23 Suppl 5:39-66.
Die Literaturdatenbanken Cochrane Oral Health Group's Trials (»Ein systematischer Review zu Einjahres-Überlebens- und
Register, Cochrane Central Register of Controlled Trials (Central), Erfolgsraten nach Sofortimplantation in frische Extraktionsalve-
Medline und Embase wurden nach relevanter Literatur durch- olen.«)
sucht. Insgesamt 45 randomisiert kontrollierte Studien (RCT) Nach einer Literaturrecherche in den elektronischen Datenban-
konnten identifiziert werden. In 15 RCT, in welchen eine Sofort- ken der Cochrane Collaboration und Pubmed wurden insgesamt
belastung mit einer konventionellen Belastung verglichen wurde, 46 prospektive Studien mit einem mittleren Follow Up von 2,08
konnten im ersten Jahr nach Belastung keine Unterschiede bezüg- Jahren in die Analyse einbezogen. Die jährliche Verlustrate von
lich prothetischer Verlustraten oder Implantatverlusten ermittelt Sofortimplantaten betrug 0,82%. Übertragen auf die Zweijah-
werden. Hinsichtlich des Parameters „krestaler Knochenverlust“ res-Überlebensrate ergab dies eine Überlebensrate von 98,4%.
waren bei sofortbelasteten Implantaten leicht geringere Resorp- Unter den vier Hauptfaktoren für den Implantaterfolg (Extrakti-
tionsraten zu ermitteln. In allen anderen RCT war eine unzurei- onsursache, Antibiotikaeinsatz, Implantatposition und Belas-
chende Evidenz bei den Unterschieden bezüglich der protheti- tungszeitpunkt) hatte der prä- und postoperative Einsatz sowie
schen und/oder implantologischen Verlustraten sowie krestalen der alleinige postoperative Einsatz von Antibiotika als einziger
Knochenverlusten zwischen den verschiedenen Belastungsproto- einen signifikanten Einfluss auf die Implantat-Überlebensrate im
kollen vorhanden. Vergleich zu einer alleinigen präoperativen Gabe von Antibiotika.
Die Beurteilung von Behandlungserfolgen war aufgrund fehlender
Ghoul WE, Chidiac JJ. Angaben zu biologischen, technischen und ästhetischen Kompli-
Prosthetic requirements for immediate implant loading: a review. kationen nicht möglich. Es war erkennbar, dass Umbauvorgänge
J Prosthodont. 2012 Feb;21(2):141-54. im Weichgewebe hauptsächlich in den ersten drei Monaten nach
(»Prothetische Voraussetzungen für eine Sofortbelastung von provisorischer Versorgung eintreten. Die hauptsächlichen kre-
Implantaten: Ein Review.«) stalen Knochenverluste traten innerhalb des ersten Jahres nach
Anhand einer Literaturrecherche konnten 156 Veröffentlichun- Implantatinsertion auf und betrugen i.d.R. weniger als 1,0 mm.
gen zur vorliegenden Fragestellung identifiziert werden. Die So- Aussagen zum Einfluss eines Platform Switching auf den Erhalt
fortbelastung von Implantaten scheint eine sichere Versorgungs- des periimplantären Knochens konnten auf Grundlage der vorlie-
art darzustellen, sofern Implantate mittels metallischer Stege genden Daten nicht getroffen werden.
und einer Interimsprothese aus Kunststoff miteinander verblockt
werden, bis eine Osseointegration eingetreten ist. Die Prothesen Alfadda SA.
sollten mit den Implantaten verschraubt werden. Der Einsatz von Early and immediate loading protocols for overdentures in com-
CAD/CAM-Systemen kann die Platzierung der Implantate verbes- pletely edentulous maxillas: a comprehensive review of clinical
sern und zur Risikoreduktion beitragen. Hinsichtlich der Okklusi- trials.
on bestehen unterschiedliche Ansichten, es besteht jedoch allge- J Contemp Dent Pract. 2014 Nov 1;15(6):797-805.
meiner Konsens darüber, dass nur zentrische Kontakte vorliegen (»Früh- und Sofortbelastungsprotokolle bei implantatgestützter
sollten. prothetischer Versorgung des zahnlosen Oberkiefers: Ein umfas-
sender Review experimenteller klinischer Studien.«)
Suarez F, Chan HL, Monje A, Galindo-Moreno P, Wang HL. Mittels des vorliegenden Reviews sollte eine umfassende
Effect of the timing of restoration on implant marginal bone loss: Recherche in den Datenbanken Pubmed, Medline, Embase,
a systematic review. Central und in der persönlichen Literatursammlung des Autors
J Periodontol. 2013 Feb;84(2):159-69. die Frage nach der Vorhersehbarkeit einer Sofortbelastung von
(»Wirkung des prothetischen Belastungszeitpunkts auf den peri- Implantaten bei prothetischer Versorgung des zahnlosen Ober-
implantären Knochenverlust: Ein systematischer Review.«) kiefers hinsichtlich klinischer und psychologischer Outcome-
Das Ziel des Reviews war der Vergleich der krestalen Knochen- Parameter klären. Die Ergebnisse lassen den vorläufigen Schluss
verluste in Abhängigkeit davon, ob eine Sofortversorgung und zu, dass eine Sofort- und Frühbelastung im zahnlosen Oberkie-
Sofortbelastung erfolgten (immediate restoration/loading; IR/L), fer zu vorhersagbaren prothetischen/implantologischen Über-
lebensraten, Weichgewebsreaktionen und der Patienten- functional loading, IFL) oder ohne funktionelle Sofortbelastung
zufriedenheit führen. (immediate nonfunctional loading, INFL) keine Unterschiede hin-
sichtlich der Implantat-Verlustraten, postoperativer Infektionen
Strub JR, Jurdzik BA, Tuna T. und krestaler Knochenverluste zu beobachten sind. Von insgesamt
Prognosis of immediately loaded implants and their restorations: 1.059 Studien erfüllten 11 Studien die Einschlusskriterien. Die Er-
a systematic literature review. gebnisse der Analyse deuteten darauf hin, dass sich die Implan-
J Oral Rehabil. 2012 Sep;39(9):704-17. tat-Verlustraten zwischen den beiden Methoden nicht signifikant
(»Die Prognose sofortbelasteter Implantate und ihrer protheti- unterscheiden.
schen Restaurationen: Ein systematischer Literaturreview.«)
Mittels einer Literaturrecherche in der elektronischen Daten- Chrcanovic BR, Albrektsson T, Wennerberg A.
bank Pubmed und einer Handsuche in relevanten Fachjournalen Dental implants inserted in fresh extraction sockets versus healed
sollte die Frage nach der Prognose der Sofortbelastung von Im- sites: a systematic review and meta-analysis.
plantaten nach einer Sofort-, bzw. Spätimplantation beantworten J Dent. 2015 Jan;43(1):16-41.
helfen. Neun Studien erfüllten die Einschlusskriterien. Die Im- (»Sofortimplantation in frische Extraktionsalveolen vs. Implanta-
plantat-Überlebensraten lagen zwischen 95,8%-100,0%, die Im- tion in bereits ausgeheilten Alveolarknochen: Ein systematischer
plantat-Erfolgsraten betrugen für den Unterkiefer 79,0%-100,0% Review und eine Metaanalyse.«)
und die prothetischen Überlebensraten betrugen 96,4%-100,0%. Mittels des vorliegenden Reviews sollte die Nullhypothese getes-
Die Prognose des Implantaterfolgs scheint dabei in hohem Maße tet werden, dass bei Sofortimplantationen in frische Extraktionsal-
von der Patientenauswahl, der Primärstabilität der Implantate, veolen im Vergleich zur Implantatinsertion in bereits ausgeheilten
der Verblockung der Implantate, der Knochenqualität, der Im- Alveolarknochen keine Unterschiede hinsichtlich der Implantat-
plantatlänge und der Erfahrung der Behandler abhängig zu sein. Verlustraten, postoperativer Infektionen und krestaler Knochen-
verluste zu beobachten sind. Dazu wurden eine Literaturrecherche
Chen ST, Buser D. in den Datenbanken Pubmed, Web of Science und dem Cochrane
Esthetic outcomes following immediate and early implant place- Oral Health Group Trials Register sowie eine Handsuche in rele-
ment in the anterior maxilla - a systematic review. vanten Fachjournalen durchgeführt. Die Suche ergab 73 Studien
Int J Oral Maxillofac Implants. 2014;29 Suppl:186-215. mit 8241 Sofortimplantationen in Extraktionsalveolen und 19410
(»Ästhetische Ergebnisse nach Sofort- und Frühimplantation im Spätimplantationen in ausgeheilten Knochen. Es war erkennbar,
anterioren Oberkiefer – ein systematischer Review.«) dass bei Sofortimplantation mit einem signifikant erhöhten Risiko
Die Ziele des systematischen Review waren die 1) die ästheti- für einen Implantatverlust gerechnet werden kann. Dies war ins-
schen Ergebnisse bei Sofortimplantation und 2) der Einfluss aug- besondere bei Versorgung mit Einzelimplantaten der Fall. Wurden
mentativer Maßnahmen auf den ästhetischen Outcome. Nach ei- Studien gepoolt, die eine Fragestellung zum Implantaterfolg in
ner Literaturrecherche wurden von insgesamt 1.686 Fundstellen Abhängigkeit des Insertionsorts (Ober- oder Unterkiefer) behan-
50 Studien in die Analyse einbezogen. Die vorliegende Datenlage delten oder bei gepoolten Studien zur implantat-prothetischen
lässt den vorsichtigen Schluss zu, dass nach Sofortimplantation Rehabilitation zahnloser Kiefer, war kein statistisch signifikanter
ein guter ästhetischer Outcome – welcher i.d.R. mittels dem Pink Unterschied zwischen den beiden Methoden erkennbar. Genauso
Esthetic Score bestimmt wird – bei Versorgung mit Einzelimplan- wenig konnten Unterschiede bei postoperativen Infektionen oder
taten erzielt werden kann. Dabei ist bei einer Sofortimplantation krestalen Knochenverlusten ermittelt werden.
des Typ 1 eine größere Variabilität der ästhetischen Ergebnisse
und ein größeres Aufkommen von Rezessionen > 1,0 mm im Ver- Esposito M, Grusovin MG, Polyzos IP, Felice P,
gleich zu einer Frühimplantation der Typen 2 und 3 zu erwarten. Worthington HV.
In zwei retrospektiven Untersuchungen zu Sofortimplantation und Interventions for replacing missing teeth: dental implants in
gleichzeitiger Augmentation war in 36,0%, bzw. 57,0% der Fälle fresh extraction sockets (immediate, immediate-delayed and
keine faziale Knochenwand mittels Digitaler Volumentomografie delayed implants).
(DVT) detektierbar. In diesen Fällen traten im Vergleich zu den Cochrane Database Syst Rev. 2010 Sep 8;(9):CD005968.
Fällen mit detektierbarer vestibulärer Knochenwand vermehrt Re- (»Sofortimplantation in frische Extraktionsalveolen vs. Implanta-
zessionen der vestibulären Gingiva auf. Im Gegensatz dazu war tion in bereits ausgeheilten Alveolarknochen: Ein systematischer
in zwei Studien mit Frühbelastung (Typ 2 und 3) und zusätzlicher Review und eine Metaanalyse.«)
Augmentation mittels gesteuerter Knochenregeneration (Kontur- Um den Implantaterfolg, Komplikationen, das ästhetische Er-
augmentation) in über 90,0% der Fälle eine vestibuläre Knochen- gebnis und die Patientenzufriedenheit in Abhängigkeit vom Inser-
wand mittels DVT zu erkennen. tionszeitpunkt zu ermitteln, wurde eine Recherche in verschiede-
nen Literaturdatenbanken durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine
Chrcanovic BR, Albrektsson T, Wennerberg A. Handsuche in Fachjournalen. In zwei RCT waren keine statistisch
Immediate nonfunctional versus immediate functional loading signifikanten Unterschiede zwischen Sofortimplantationen und
and dental implant failure rates: a systematic review and meta- Spätimplantationen erkennbar. In einem RCT waren die Kompli-
analysis. kationsraten in der Gruppe mit einer sofortverzögerten Insertion
J Dent. 2014 Sep;42(9):1052-9. gegenüber einer Sofortimplantation signifikant erhöht. In drei
(»Der Einfluss einer Sofortimplantation mit und ohne funktio- RCT waren keine signifikanten Unterschiede in Abhängigkeit einer
nelle Sofortbelastung auf Implantat-Verlustraten: Ein systemati- Augmentation mit autologem Knochen oder der Augmentations-
scher Review und eine Metaanalyse.«) technik erkennbar.
Mittels des vorliegenden Reviews sollte die Nullhypothese Schlussfolgerung: Derzeit sind keine Vor- oder Nachteile zwischen
getestet werden, dass bei Sofortimplantationen mit (immediate den drei unterschiedlichen Insertionsprotokollen erkennbar.
Sanz-Sánchez I, Sanz-Martín I, Figuero E, Sanz M. belasteten Implantaten. Ein systematischer Review und eine
Clinical efficacy of immediate implant loading protocols compared Metaanalyse.«)
to conventional loading depending on the type of the restoration: Eine Literaturrecherche in den Datenbanken National Library
a systematic review. of Medicine und Central konnten 154 Studien identifiziert
Clin Oral Implants Res. 2014 Jun 11. [Epub ahead of print] werden. Zehn randomisiert kontrollierte Studien (RCT) standen
(»Klinische Ergebnisse einer Sofortbelastung gegenüber für eine Metanalyse zur Verfügung. Bei konventionell belasteten
einem konventionellen Belastungsprotokoll in Abhängigkeit Implantaten war eine jährliche Verlustrate von 2,3% im Vergleich
von der Art der prothetischen Versorgung: Ein systematischer zu 3,4% bei sofortbelasteten Implantaten zu beobachten. Die
Review.«) Verlustraten unterschieden sich nicht signifikant voneinander.
Insgesamt 37 Studien standen nach einer Recherche zur Beant- Auch bezüglich des gewichteten mittleren jährlichen krestalen
wortung der Fragestellung zur Verfügung. Insbesondere sollte der Knochenverlusts waren keine signifikanten Unterschiede fest-
Einfluss des Belastungsprotokolls und der prothetischen Restau- stellbar.
ration auf Implantat-Verlustraten, den krestalen Knochenlevel so-
wie auf biologische und mechanische Komplikationen untersucht Del Fabbro M, Ceresoli V, Taschieri S, Ceci C, Testori T.
werden. In beiden Gruppen waren hohe Erfolgsraten von 98,2% Immediate loading of postextraction implants in the esthetic
bei Sofortbelastung und 99,6% bei konventioneller Belastung zu area: systematic review of the literature.
beobachten. Die Metaanalyse ergab ein statistisch höheres Im- Clin Implant Dent Relat Res. 2015 Feb;17(1):52-70.
plantat-Verlustrisiko, einen statistisch geringeren krestalen Kno- (»Sofortbelastung nach Sofortimplantation im ästhetisch sicht-
chenverlust und eine statistisch geringere Zunahme des Implan- baren Bereich: Ein systematischer Review.«)
tat-Stabilitäts-Quotienten (ISQ) beim Sofortbelastungs-Protokoll. Nach einer Literaturrecherche in den Datenbanken Medline,
Einzelimplantate standen unter einem signifikant erhöhten Ver- Embase und Central sowie einer Handrecherche wurden sie-
lust-Risiko bei Sofortbelastung als bei Versorgung des zahnlosen ben randomisiert kontrollierte Studien (RCT), drei kontrollierte
Kiefers mit mehreren Implantaten. Studien und 35 einfache klinische Studien/Fallserien in die
Analyse zur Überlebensrate von unmittelbar nach Extraktion ein-
Xu L, Wang X, Zhang Q, Yang W, Zhu W1, Zhao K. gesetzter und sofortbelasteter Implantate einbezogen. Die Meta-
Immediate versus early loading of flapless placed dental im- analyse ergab eine signifikant höhere Überlebensrate von 99,4%
plants: a systematic review. bei konventioneller Implantatinsertion in bereits ausgeheilten
J Prosthet Dent. 2014 Oct;112(4):760-9. Alveolarknochen im Vergleich zur Sofortimplantation mit einer
(»Sofortbelastung vs. Frühbelastung bei Platzierung von Implan- Überlebensrate von 95,6%. Weitere signifikante Unterschiede
taten ohne Bildung eines Mukoperiostallappens: Ein systemati- konnten bei den relevanten klinischen Parametern nicht ermittelt
scher Review.«) werden.
Vier randomisiert kontrollierte Studien (RCT) wurden anhand
der Literaturrecherche in mehreren Datenbanken identifiziert. Al-Sawai AA, Labib H.
Gegenstand der RCT war die Untersuchung der Sofortbelastung Success of immediate loading implants compared to conventio-
gegenüber einer Frühbelastung nach lappenloser Implantatinser- nally-loaded implants: a literature review.
tion und teil-, bzw. vollprothetischer Versorgung. Die Implantat- J Investig Clin Dent. 2015 May 15.
Verlustrate betrug in beiden Gruppen zwischen 0,0%-3,3%. (»Der Erfolg einer Sofortbelastung im Vergleich zur konventionel-
Es konnten keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Im- len Belastung von Implantaten: Ein Literaturreview.«)
plantat-Verlustraten, des periimplantären Knochenverlusts oder Anhand einer systematischen Literatursuche und einer Hand-
anderer Komplikationen ermittelt werden. suche von Publikationen aus den Jahren 1995 bis 2012 in elek-
tronischen Datenbanken sollten die Ergebnisse sofortbelasteter
Engelhardt S, Papacosta P, Rathe F, Özen J, Jansen JA, Junker R. Implantate und die von konventionellen Implantaten miteinan-
Annual failure rates and marginal bone-level changes of imme- der verglichen werden. Insgesamt 120 Studien erfüllten die Ein-
diate compared to conventional loading of dental implants. A schlusskriterien und wurden in die Analyse einbezogen. Anhand
systematic review of the literature and meta-analysis. der Studienergebnisse konnte gefolgert werden, dass eine Sofort-
Clin Oral Implants Res. 2015 Jun;26(6):671-87. belastung zu hohen Überlebensraten führt und dass die Behand-
(»Jährliche Verlustraten und Veränderungen des krestalen lungsergebnisse nach Sofortbelastung mit den Ergebnissen nach
Knochenlevels bei sofortbelasteten im Vergleich zu konventionell konventioneller Belastung vergleichbar sind. K