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(51) Internationale Patentklassifikation: (81) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für
C10L 9/08 (2006.01) C05D 9/00 (2006.01) jede verfügbare nationale Schutzrechtsart): AE, AG, AL,
C10L S/40 (2006.01) C09K 17/02 (2006.01) AM, AO, AT, AU, AZ, BA, BB, BG, BH, BN, BR, BW,
C01B 31/08 (2006.01) B01J 21/18 (2006.01) BY, BZ, CA, CH, CL, CN, CO, CR, CU, CZ, DE, DK,
DM, DO, DZ, EC, EE, EG, ES, FI, GB, GD, GE, GH, GM,
(21) Internationales Aktenzeichen: PCT/EP20 13/052349 GT, HN, HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE, KG, KM, KN,
(22) Internationales Anmeldedatum: KP, KR, KZ, LA, LC, LK, LR, LS, LT, LU, LY, MA, MD,
6 . Februar 2013 (06.02.2013) ME, MG, MK, MN, MW, MX, MY, MZ, NA, NG, NI,
NO, NZ, OM, PA, PE, PG, PH, PL, PT, QA, RO, RS, RU,
(25) Einreichungssprache: Deutsch RW, SC, SD, SE, SG, SK, SL, SM, ST, SV, SY, TH, TJ,
(26) Veröffentlichungssprache: Deutsch TM, TN, TR, TT, TZ, UA, UG, US, UZ, VC, VN, ZA,
ZM, ZW.
(30) Angaben zur Priorität:
10 2012 002 098.8 (84) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für
6. Februar 2012 (06.02.2012) DE jede verfügbare regionale Schutzrechtsart): ARIPO (BW,
GH, GM, KE, LR, LS, MW, MZ, NA, RW, SD, SL, SZ,
(71) Anmelder: EUROFOAM DEUTSCHLAND GMBH TZ, UG, ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ,
[DE/DE]; Hagenauer Straße 42, 66203 Wiesbaden (DE). RU, TJ, TM), europäisches (AL, AT, BE, BG, CH, CY,
CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HR, HU, IE, IS, IT,
(72) Erfinder: BETTINGER, Herbert; Ostertalstraße 37,
LT, LU, LV, MC, MK, MT, NL, NO, PL, PT, RO, RS, SE,
66606 St. Wendel (DE). BOTTLINGER, Michael;
SI, SK, SM, TR), OAPI (BF, BJ, CF, CG, CI, CM, GA,
Schulstrasse 33, 55767 Brücken (DE).
GN, GQ, GW, ML, MR, NE, SN, TD, TG).
MILDENBERGER, Moritz; Waldmeisterring 16, 68305
Mannheim (DE). Veröffentlicht:
(74) Anwalt: RÖSLER SCHICK RASCH — mit internationalem Recherchenbericht (Artikel 21 Absatz
PATENTANWÄLTE; Bodenseestraße 18, 81241 V
München (DE).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsetzung von Kunststoffmaterial mitteis
hydrothermaler Karbonisierung, die daraus gewonnenen Produkte sowie deren
Verwendung.
Die künstliche Nachbildung der natürlichen Kohleentstehung ist seit langem Gegenstand
der Forschung. Im Jahre 1913 versuchte der deutsche Chemiker Friedrich Bergius den
Prozess der natürlichen Kohleentstehung künstlich nachzubilden, indem er Biomasse in
wässriger Umgebung erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck aussetzte und innerhalb
weniger Stunden ein braunkohleähnliches Material erhielt (Bergius, Die Anwendung hoher
Drücke bei chemischen Vorgängen und eine Nachbildung der Steinkohle, 1913,
Habilitationsschrift, Knapp, Halle/Saale). m Jahr 2006 wurde dieser Forschungsgegen¬
stand durch Prof. Antonietti und seine Gruppe am Max-Planck-Institut für Kolloid- und
Grenzflächenforschung in Potsdam (Deutschland) als hydrothermale Karbonisierung
wiederbelebt. Angesichts der globalen Problematik der Klimaerwärmung und der sich
daraus ergebenden Aufgabe, Kohlenstoff möglichst effizient zu verwenden und dessen
Freisetzung als Treibhausgas in Form vom Kohlendioxid oder Methan zu minimieren,
wurden in der Folgezeit Verfahren und Vorrichtungen zur hydrothermalen Karbonisierung
entwickelt.
Die WO 2008/1 13309 beschreibt ein Verfahren zur nasschemischen Umwandlung von
Biomasse durch hydrothermale Karbonisierung, wobei das Verfahren in einem Reaktions
volumen unterhalb der Erdoberfläche durchgeführt wird. Die WO 2009/127727 beschreibt
die Herstellung eines kohleähnlichen Materials aus Biomasse unter Verwendung eines
Polymerisationsinitiators. Die WO 2008/1 38637 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben
einer Anlage zur hydrothermalen Karbonisierung von Biomasse sowie eine zugehörige
Vorrichtung. Die WO 2010/ 0066881 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines
hydrothermalen Hybridmaterials durch Zugabe einer copolymerisierbaren Verbindung zu
Biomasse. Die W O 2010/092040 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines
kohleähnlichen Materials aus Biomasse unter Verwendung vom Dampf i
Gegenstromverfahren. Die EP 1 970 431 A 1 betrifft ein Verfahren und eine zugehörige
Vorrichtung für eine hydrothermale Karbonisierung. Die EP 2 130 893 A2 beschreibt ein
Verfahren zur hydrothermalen Karbonisierung von Biomasse, wobei diese vorab
entwässert und gegebenenfalls angesäuert wird, und wobei die Prozessabwärme zum
Trocknen des entstandenen Produkts verwendet wird. Alle Druckschriften betreffen
jedoch die Umwandlung von Biomasse in kohleähnliche Produkte, also A usgangs
materialien, die auch die Grundlage für die natürliche Kohleentstehung darstellen. Es
besteht somit ein Bedarf an der Weiterentwicklung der hydrothermalen Karbonisierung,
um diese Einschränkung zu umgehen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, entsprechende Verfahren bereit zu stellen. Eine weitere Aufgabe besteht in der
Bereitstellung von Verwendungen für die erhaltenen Verfahrensprodukte.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs und durch Verfahrensprodukte und deren Verwendung gemäß den
Merkmalen der Nebenansprüche.
Ein Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsetzung von
Kunststoffmaterial mittels hydrothermaler Karbonisierung, wobei man ein wässriges
Reaktionsgemisch, umfassend 1 bis 75 Gewichtsprozent (Gew.-%), insbesondere 2 bis
50 Gew.-% Kunststoffmaterial bei einem Druck von 2 bis 60 Bar (0,2 bis 6 MPa) und einer
Temperatur von 180 bis 250°C in Gegenwart eines Katalysators, der ausgewählt ist unter
einer Säure, einer Base und/oder einem Katalysator auf Metallbasis oder Schwefelbasis,
über einen Zeitraum von 0,1 bis 48 Stunden (h) umsetzt und den erhaltenen
Kohleschlamm gewinnt. Vorzugsweise stellen weniger als 1 Gewichtsprozent der in dem
Kunststoffmaterial enthaltenen Kunststoffe polyhalogenierte Kunststoffe dar.
Gemäß einer Weiterbildung wird der Wassergehalt des erhaltenen Kohleschlamms durch
Abtrennung von Reaktionsabwasser unter Erhalt eines kohleähnlichen Feststoffs
verringert.
Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Kunststoffmaterial als Kunststoffe nur einen oder
mehrere hydrolysierbare Kunststoffe.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens erfolgt die Umsetzung in einem pH-Bereich
von 0 bis 7 , insbesondere bei einem pH-Wert von maximal 3 .
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird dieses in Anwesenheit einer Säure
durchgeführt, die ausgewählt ist unter Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure,
Adipinsäure und Zitronensäure, oder Gemischen eines oder mehrerer Vertreter davon.
Gemäß einer alternativen Weiterbildung des Verfahrens erfolgt die Umsetzung in einem
pH-Bereich von mehr als 7 bis 14.
Weitere Weiterbildungen des Verfahrens sehen vor, dass der Katalysator auf Metallbasis
ausgewählt ist unter Eisenkatalysatoren, Alkalimetallen oder deren Oxiden,
Erdalkalimetallen oder deren Oxiden, insbesondere Magnesiumoxid, Aluminiumoxid,
Hafniumoxid, Tantaloxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Ruthenium, Rhodium und Palladium,
und/oder einem Katalysator auf Schwefelbasis, der ausgewählt ist unter Sulfaten oder
Schwefelsäureestem, oder Gemischen eines oder mehrerer Vertreter davon.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens läuft dieses als diskontinuierlicher,
kontinuierlicher oder semi-kontinuierlicher Prozess ab.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung eines über ein erfindungs
gemäßes Verfahren erhaltenen Kohleschlamms oder kohleähnlichen Feststoffs als Brenn¬
stoff, als Aktivkohle, als Bodenverbesserer mit Düngewirkung, als Bodenverbesserer zur
Regulierung der Wasserhalteeigenschaften des Bodens, als Bodenverbesserer zur
Regulierung der Bodendurchlüftung, als Bodenverbesserer zur Regulierung des pH-Werts
des Bodens, als Bodenverbesserer mit lonenaustauschwirkung, als Ionenaustauscher,
und/oder als Feststoffkatalysator oder Feststoffkatalysator- Vorstufe.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung eines im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens anfallenden Rea ktio nsa bwasse rs als wässrige Phase für
ein Reaktionsgemisch für ein erfindungsgemäßes Verfahren.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Brennstoff, der einen Kohleschlamm
und/oder einen kohleähnlichen Feststoff umfasst.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Bodenverbesserer, der einen
Kohleschlamm und/oder einen kohleähnlichen Feststoff umfasst.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umsetzung von Kunststoffmaterial, wobei man ein
wässriges Reaktionsgemisch, umfassend 1 bis 75 Gewichtsprozent Kunststoffmaterial,
wie etwa 2 bis 50 Gew.-% oder 3 bis 5 Gew.-% Kunststoffmaterial bei einem Druck von 2
bis 60 Bar und einer Temperatur von 180°C bis 250°C, beispielsweise 200 bis 230°C,
insbesondere 215°C bis 230°C, in Gegenwart einer Säure, einer Base und/oder eines
Katalysators über einen Zeitraum von 0,1 bis 48 Stunden umsetzt und den erhaltenen
Kohleschiamm gewinnt. Vorzugsweise stellen weniger als 10 Gewichtsprozent der in dem
Kunststoffmaterial enthaltenen Kunststoffe polyhalogenierte Kunststoffe dar.
Nicht-Iimitierende Beispiele für Gemische aus reinen Kunststoffen sind solche, die bei der
Demontage oder dem Recycling von Gebrauchsartikeln anfallen, beispielsweise dem
Recycling von Autos, Spielzeug, oder Elektrogeräten wie Kühlschränken, Kaffee¬
maschinen, Computern, Computerdruckern, Tintenkassetten oder Tonerkassetten von
Druckern, im Rahmen von Gebäudeerrichtungen oder Gebäudesanierungen, wie etwa
Kabelummantelungen, überzählige oder beschädigte Kunststoffzierleisten oder
Kunststoffteile, wie etwa Steckdosen, Dämmmaterialien wie etwa Styroporplatten oder
Polyurethanplatten, oder im Rahmen offizieller Wiederverwertungs- oder Recycling¬
systeme, wie beispielsweise dem System „Gelber Sack" oder „Gelbe Tonne" in
Deutschland, wobei gegebenenfalls zuvor eine Trennung von anderen Materialien wie
beispielsweise Metallen vorgenommen wurde. Weitere Beispiele sind Kunststoffe, die im
Rahmen des Einzelhandels anfallen, wie Plastiktüten aus Polyethylen oder Polypropylen,
Flaschen aus Polyethylen oder Poiyethylenterephthalat (sogenannten PET-Flaschen),
beispielsweise aus der Getränkeindustrie. Nicht-Iimitierende Beispiele für Gemische, die
auch Nicht-Kunststoffe enthaltend, sind Kunststoffverpackungen wie etwa postalische
Umschläge, die beispielsweise Papierreste von Beschriftungsfeldern oder Metallteile von
Verschlusselementen enthalten; Einweg-Kunststoffgeschirr oder Kunststoffbesteck, dem
Speisereste anhaften; Sanitär- oder Hygieneartikel wie benutzte Zahnbürsten oder
Wattestäbchen; oder Einwegkunststoffartike! aus der Medizin oder der medizinischen
oder biologischen Forschung, wie Katheter, Aufbewahrungsbeutel für medizinische
Lösungen oder Körperflüssigkeiten, Kunststoff und Papier umfassende sterile
Verpackungen, Zellkulturflaschen oder Petrischalen, gegebenenfalls mit Resten von
flüssigen oder festen Nährmedien, bei denen gegebenenfalls zuvor biologisches
Gefahrenmaterial unschädlich gemacht wurde, beispielsweise durch Autoklavieren oder
Sterilisieren, etwa mittels chemischer Agenzien oder mittels Bestrahlung.
Das Verfahren wird durchgeführt bei einem Druck im Bereich v 2 bis 60 Bar, wie etwa 5
bis 50 Bar, 10 bis 40 Bar, oder 20 bis 30 Bar, beispielsweise also bei etwa 10, 15, 20, 25,
30, 35, 40, 45, 50, 55 oder 60 Bar. Die Temperatur liegt während der Durchführung des
Verfahrens in einem Bereich von 180°C bis 250°C, wie etwa 190°C bis 245°C, 200°C bis
240°C, 210°C bis 235, oder 215°C bis 230°C, wie etwa 185, 190, 200, 210, 215, 220, 225,
230, 235, 240 oder 250°C. Vorzugsweise werden eine Soll-Temperatur und ein Soll-Druck
vorgegeben, wobei es für den Fachmann jedoch verständlich ist, dass während der
Durchführung eines Verfahrens die Ist-Werte von den Soll-Werten abweichen oder um
diese herum schwanken können, und gegebenenfalls entsprechend gesteuert oder
nachgeregelt werden können. Die Temperatur und der Druck können aktiv geregelt
werden. Gemäß einer besonderen Weiterbildung wird lediglich die Temperatur aktiv
geregelt, wobei sich der Druck aufgrund der vorliegenden Temperatur des wässrigen
Reaktionsgemisches in einem vorgegebenen Reaktionsvolumen als Gleichgewichtsdruck
passiv einstellt. Die Umsetzung erfolgt über einen Zeitraum von 0,1 bis 48 Stunden,
beispielsweise also etwa 1 bis 36 Stunden, 2 bis 24 Stunden, 3 bis 12 Stunden, oder 4 bis
8 Stunden, wie etwa 2 , 3 , 4 , 5, 6 , 7, 8 , 9 , 10, 12, 15, 18 oder 24 Stunden. Die Umsetzung
erfolgt unter Luftabschluss. Sie kann insbesondere unter anaeroben Bedingungen
erfolgen. Dem Fachmann sind geeignete Maßnahmen zur Erzeugung anaerober
Bedingungen bekannt, beispielsweise durch Austreiben von Sauerstoff aus dem
wässrigen Reaktionsgemisch durch Erhitzen, durch Dampferzeugung und/oder durch
Spülen mit einem inerten Gas wie beispielsweise Stickstoff.
Die Umsetzung findet statt in Gegenwart wenigstens eines Katalysators, der ausgewählt
ist unter einer Säure, einer Base und/oder einem Katalysator auf Metallbasis oder
Schwefelbasis.
Als Säuren sind alle anorganischen oder organischen Säuren verwendbar, die bei den
Reaktionsbedingungen wasserlöslich und stabil sind. Nicht-Iimitierende Beispiele für
anorganische Säuren umfassen Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und
Phosphorsäure, Nicht-Iimitierende Beispiele für organische Säuren umfassen lineare oder
verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Carbonsäuren, insbesondere lineare, gesättigte
Monocarbonsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure oder
Pentansäure, Hexansäure, Heptansäure; Dicarbonsäuren w e Oxalsäure (Ethandisäure),
Malonsäure (Propandisäure), Bernsteinsäure (Butandisäure), Glutarsäure
(Pentandisäure), Adipinsäure (Hexandisäure), Äpfelsäure (2-Hydroxybutandisäure),
Weinsäure (2,3-Dihydroxybutandisäure); und Tricarbonsäuren wie Propan-1 ,2,3-
tri carbonsäure, Zitronensäure (2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure) und
Isozitronensäure (1-Hydroxypropan-1 ,2,3-tricarbonsäure). Vorzugsweise ist die Säure
ausgewählt unter Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure, Adipinsäure und Zitronensäure,
oder Gemischen eines oder mehrerer Vertreter davon.
Als Base sind alle anorganischen oder organischen Basen verwendbar, die bei den
Reaktionsbedingungen wasserlöslich und stabil sind. Nicht-Iimitierende Beispiele für
anorganische Basen umfassen Alkalimetallhydroxide wie Lithiumhydroxid,
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxide wie Magnesiumhydroxid
oder Calciumhydroxid. Nicht-Iimitierende Beispiele für organische Basen umfassen
Monoethanolamin (1-Aminoethanol), Diethanolamin (2,2'-lminobisethanol), Triethanolamin
(Tris(2-hydroxyethyl)-amin), Piperidin, und Tetrabutylammoniumhydroxid. Vorzugsweise
ist die Base eine anorganische Base, wie beispielsweise Natriumhydroxid, oder ein
Gemisch aus anorganischen Basen.
Alternativ zu einer Säure oder Base, oder in Kombination mit einer Säure oder Base kann
das Reaktionsgemisch einen oder mehrere Katalysatoren auf Metallbasis oder Schwefel-
basis umfassen. Nicht-Iimitierende Beispiele für Katalysatoren auf Metallbasis sind
Eisenkatalysatoren, beispielsweise lösliche Eisenkatalysatoren wie Eisen (II- oder III)-
Nitrate oder Eisen (II- oder Ill)-Sulfate und organische Eisen (II oder Ill)-Verbindungen wie
beispielsweise Acetate, Acetylacetonate, Glukonate, Malonate, Oxalate, Phtalate,
Succinate und Zitrate, und daraus bestehende Mischungen; oder Feststoffkatalysatoren
aus Eisen oder Eisenlegierungen, optional in immobilisierter Form, vorzugsweise in fein
dispergierter Form. Weitere Beispiele sind Alkalimetalle, insbesondere Lithium, Natrium,
Kalium und Rubidium, die beispielsweise in Oxidform zugegeben werden können. Weitere
Beispiele sind Erdalkalimetalle, insbesondere Magnesium, Calcium und gegebenenfalls
Barium, die beispielsweise ebenfalls in Oxidform zugegeben werden können. Weitere
Beispiele für Katalysatoren auf Metallbasis sind Metalloxide, etwa Aluminiumoxid (Al20 3) ,
Hafniumoxid (Hf0 2) , Magnesiumoxid (MnO), Tantaloxid (Ti0 2) , Zirkonoxid, also Zirconium-
dioxid (Zr0 2) , oder Metalle, wie beispielsweise Ruthenium, Rhodium oder Palladium,
gegebenenfalls immobilisiert auf festen Träger oder in dispergierter Form. Beispiele für
Katalysatoren auf Schwefelbasis sind Sulfate, etwa Zinksulfat, Kupfersulfat, Magnesium¬
sulfat, Nickelsulfat, oder Ester der Schwefelsäure mit der allgemeinen Formel X-0-S0 2-0-
X', wobei X und X' unabhängig voneinander für einen organischen Rest, beispielsweise
ein Alkyl, das gegebenenfalls substituiert sein kann, oder für Wasserstoff stehen.
Durch die Umsetzung wird das wässrige Reaktionsgemisch, das im Wesentlichen eine
mehr oder weniger konzentrierte wässrige Suspension oder gegebenenfalls Dispersion
von Kunststoffmateriai darstellt, teilweise oder ganz in einen Kohleschlamm überführt.
Dieser stellt eine Aufschlämmung von Partikeln eines kohleähnlichen Feststoffs dar, der
hinsichtlich seines äußeren Erscheinungsbilds und seiner Eigenschaften natürlicher Kohle
ähnelt und im Vergleich zum Ausgangskunststoffmaterial einen höheren Kohlenstoffgehalt
aufweist. Je nach Umsetzungsgrad kann dabei ein fließender Übergang zwischen dem
Kunststoffmaterial, das als Ausgangsmaterial für das Verfahren verwendet wird, über
teerartige, gegebenenfalls klebrige Zwischenstufen, die sich aus gröberen Partikeln
zusammensetzen, bis hin zu dem eigentlichen kohleähnlichen Feststoff vorliegen. Enthielt
das Kunststoffmaterial vor der Umsetzung polyhalogenierten Kunststoff, so wird dieser in
der Regel je nach Halogenierungsgrad mehr oder weniger umgesetzt. Falls erwünscht
kann nicht vollständig umgesetzter polyhalogenierter Kunststoff von den Partikeln des
kohleähnlichen Feststoffs im Kohleschlamm getrennt werden, beispielsweise durch
Filtration, Sedimentation, Flotation oder andere fachbekannte Verfahren. Falls erwünscht
können gleichermaßen Nicht-Kunststoffe, wie Metall- oder Keramikbestandteile des
ursprünglich für die Umsetzung eingesetzten Kunststoff materials von den Partikeln des
kohleähnlichen Feststoffs im Kohleschlamm getrennt werden.
Der Kohleschlamm kann nach Ablauf der vorgesehenen Zeitdauer oder nach Erreichen
eines gewünschten Umsetzungsgrads teilweise oder vollständig gewonnen werden,
beispielsweise aus dem Reaktionsgefäß entnommen werden. Bevorzugt ist eine
vollständige oder im Wesentlichen vollständige Umsetzung in den kohleähnlichen
Feststoff oder Partikel des kohleähnlichen Feststoffs. Der jeweils erreichte
Umsetzungsgrad ist beispielsweise über die Entnahme von Stichproben ermittelbar.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird der Wassergehalt des erhaltenen
Kohleschlamms verringert, indem Reaktionsabwasser abgetrennt wird. Je nach Menge
des anfangs eingesetzten Kunststoffmaterials stellt der Kohleschlamm eine dünne oder
konzentrierte Suspension oder Dispersion dar. Beispielsweise kann bei dünnen
Suspensionen oder Dispersionen der Feststoffgehalt unter 5 Gew.-% liegen, beispiels-
weise 0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-%, während der Feststoffgehalt bei konzentrierteren
Suspensionen oder Dispersionen beispielsweise im Bereich von 5% bis 90% liegen kann,
insbesondere im Bereich von 10% bis 75%, wie etwa 25% bis 50%, beispielsweise etwa
30%. Die Abtrennung des Reaktionsabwassers erfolgt durch fachübliche Verfahren, wie
beispielsweise mechanische Entfeuchtung und/oder thermische Trocknung. Durch
mechanische Entfeuchtung ist in der Regel eine Restfeuchte von etwa 20% erzielbar.
Beispiele für eine mechanische Entfeuchtung sind Sedimentation und Abtrennung der im
Wesentlichen sedimentfreien flüssigen Phase von der sedimentierten festen Phase;
Filtration, beispielsweise in Form von Schwerkraftfiltration, wobei die mit Partikeln des
kohleähnlichen Feststoffs beladene flüssige Phase aufgrund ihrer Gewichtskraft durch
einen Filter gedrückt wird und im Allgemeinen Restfeuchten von 15 bis 25% ermöglicht
werden; Druck- oder Vakuumfiltration, wobei das Druckgefälle über den Filter hinweg
durch einen vor dem Filter angelegten Druck beziehungsweise in hinter dem Filter ange¬
legtes Vakuum erhöht und somit eine schnellere Filtration bewirkt wird; Zentrifugation und
insbesondere Filterzentrifugation, wobei üblicherweise Restfeuchten von weniger als 0%
erreichbar sind; und Pressfiltration, die vorwiegend bei der Entwässerung von fein- und
feinstkörnigen Schlämmen zum Einsatz kommt, wobei das treibende Potential die stetige
Verkleinerung des Verfahrensraumes ist, beispielsweise eines den Kohleschlamm
enthaltenden Zylinders, in den ein Kolben eingeführt wird. Beispiele für thermische
Trocknung sind die Kontakttrocknung, bei der sich der Kohleschlamm auf einer beheizten
Oberfläche befindet, von der Wärmeenergie abgegeben wird; die Konvektionstrocknung,
bei der Wärmeenergie durch ein heißes Gas auf den Kohleschlamm übertragen wird; und
die Strahlungstrocknung, bei der die Energie durch Strahlung in den Kohleschlamm
eingebracht wird.
Gemäß einer Weiterbildung werden der Kohleschlamm oder der kohleähnliche Feststoff
einem oder mehreren Nachbearbeitungsschritten unterworfen. Beispielsweise kann der
pH-Wert gegenüber dem im Reaktionsgemisch vorherrschendem pH-Wert verändert
werden, oder der Kohleschlamm und/oder der kohleähnliche Feststoff können einem oder
mehreren Waschschritten unterworfen werden, beispielsweise mit Wasser, entionisiertem
oder destilliertem Wasser, einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, etwa
polaren oder apolaren Lösungsmitteln, oder einem Gemisch eines oder mehrerer der
vorgenannten Vertreter. Im Rahmen der Nachbearbeitungsschritte können fachbekannte
Vorgehensweisen wie Sedimentation, Zentrifugation oder Filtration zum Einsatz kommen.
Die Prozessführung kann so gestaltet sein, dass vor Beginn der Umsetzung durch das
erfindungsgemäße Verfahren ein gewünschter pH-Wert eingestellt wird und das
Verfahren dann ohne weitere Regelung des pH-Werts abläuft. Alternativ wird im Rahmen
der Prozessführung ein saurer oder basischer pH-Soll-Wert vorgegeben, wobei es für den
Fachmann jedoch verständlich ist, dass während der Durchführung eines Verfahrens der
jeweilige Ist-Wert von dem Soll-Wert abweichen oder um diesen herum schwanken kann,
so dass im Laufe des Verfahrens eine Nachregelung des pH-Werts erfolgen kann.
Ebenfalls ist statt eines pH-Wertes ein pH-Bereich vorgebbar, innerhalb dessen eine
Regelung erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung wurde weiterhin gefunden, dass sich die Umsetzung von
Kunststoffmaterial in Kohleschlamm verbessern lässt, beispielsweise unter weniger
extremen Bedingungen wie etwa neutralerem pH-Wert, geringerer Temperatur oder
kürzerer Verfahrensdauer erfolgen kann, wenn das Reaktionsgemisch neben dem Kunst-
stoffmaterial zusätzlich biologisches Material umfasst. Unter biologischem Material wird im
Rahmen der Erfindung Pflanzen-, Tier- oder Mikroorganismenmaterial verstanden,
beispielsweise komplette Pflanzen oder Pflanzenteile wie etwa Blätter, Stängel, Wurzeln
oder Samen, wie etwa Gärtnereiabfälle oder Mähgut; komplette Tierkörper oder
Körperteile, etwa Fleisch, Innereien oder Schlachtabfälle jeglicher Art, Körper¬
ausscheidungen; oder daraus bestehende Gemische oder Produkte, wie Lebensmittel,
Küchenabfälle, Speisereste oder Speiseabfälle, bei der Lebensmittelherstellung
angefallene Reste, Nebenprodukte oder Abfälle, beispielsweise Molke als Nebenprodukt
der Käseherstellung; weiterhin Folgeprodukte der vorgenannten Stoffe, wie etwa Tierfette
oder Pflanzenöle; Exkremente und deren Folgeprodukte wie etwa Mist, Jauche, Gülle
oder Klärschlamm, sowie technische Folgeprodukte wie etwa Frittieröl auf der Basis von
Tierfetten oder Pflanzenölen; Klärschlammkohle als Produkt hydrothermaler
Karbonisierung oder Reaktionsabwasser von hydrothermaler Karbonisierung, etwa
erhalten im Rahmen der hydrothermalen Karbonisierung von Klärschlamm, Zellulose oder
sonstiger Biomasse. Ebenfalls zusammengefasst unter dem Begriff biologisches Material
sind Zellmassen, die speziell für die Verwendung bei einem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugt wurden, beispielsweise Bakteriensuspensionen, Algensuspensionen
oder Protozoensuspensionen.
m Rahmen des Verfahrens können mit Wasser schlecht mischbare oder hydrophobe
Substanzen eingesetzt werden, wie etwa Öle oder insbesondere Pflanzenöle, beispiels¬
weise mit einem Volumenanteil von bis zu 50%, insbesondere bis zu 25%. Werden solche
Substanzen eingesetzt, so kann das Reaktionsgemisch entsprechende Tenside oder
grenzflächenaktive Substanzen umfassen, die der Fachmann leicht ermitteln kann.
Beispiele hierfür sind fachbekannte nichtionische, anionische, kationische oder amphotere
Tenside.
Das biologische Material ist vorzugsweise ausgewählt unter Zellulose, Stärke, cellulose-
und stärkehaltigen Materialien, Klärschlamm, Klärschlammkohle, Jatropha, Speiseresten,
Pflanzenresten, wie etwa Laub, insbesondere Eichenlaub, oder Mischungen zweier oder
mehrerer Vertreter davon. Von Pflanzen im Allgemeinen oder Pflanzen der Gattung
Jatropha können die gesamte Pflanze oder beliebige Pfianzenteile, wie etwa Wurzeln,
Stämme, Blätter, Blattstiele oder Samen, jeweils in unzerkleinerter oder zerkleinerter
Form, oder aus den Samen gewonnenes Öl, oder Gemische einzelner oder mehrerer
Vertreter davon verwendet werden. Jatropha ist insofern gut geeignet, als dass es sich
um eine schnell wachsende Pflanze handelt, die als biologisches Material insbesondere
für eine Durchführung des Verfahrens im industriellen Maßstab einfach bereitstellbar ist.
Jedoch sich auch andere schnell wachsende Pflanzen besonders geeignet.
Unter Polyurethan wird wie fachüblich ein Polymer verstanden, das als charakteristische
Gruppe die U rethang ruppe gemäß der nachstehenden Formel (I) aufweist:
Polyurethane sind im Allgemeinen erhältlich durch die Polyaddition von zwei- oder
höherwertigen Alkoholen der Formel (II)
HO-R'-OH (II),
wobei R' für einen niedermolekularen oder selbst bereits polymeren aliphatischen oder
aromatischen Rest steht, der gegebenenfalls wenigstens eine weitere Hydroxylgruppe
umfasst,
0=C=N-R-N=C=0 (III),
Die Chemie und die technische Herstellung und Verarbeitung von Polyurethanen ist dem
Fachmann allgemein bekannt und beispielsweise beschrieben in Ullmann's Encyclopedia
of Industrial Chemistry, 6th Completely Revised Edition, Wiley-VHC Verlag GmbH & Co.
KGaA, Weinheim, Deutschland, 2003, Band 28, Seite 667-722. Der größte Teil der Poly-
urethan-Schaumstoffe (nachfolgend auch als PUR-Schaumstoffe bezeichnet) wird auf der
Basis aromatischer Isocyanate hergestellt. Die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe sind
Gemische aus den Isomeren 2,4-Toluoldiisocyanat und 2,6-Toluoldiisocyanat (TDI), sowie
Gemische aus Isomeren von Diphenylmethandiisocyanat (MDI), wofür als nicht-
beschränkende Beispiele Diphenylmethan-2,2'-diisocyanat (2,2'-MDI), Diphenylmethan-
2,4'-diisocyanat (2,4-MDI) und Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (4,4-MDI) genannt
werden können, und präpolymerisiertem MDI. TDI 80, ist das bedeutendste Diisocyanat
bei der Weichschaumstoffproduktion, wobei sich die Zahl 80 auf den prozentualen Anteil
des hochreaktiven Isomers 2,4-Toluoldiisocyanat bezieht. Als Polyolkomponenten
kommen vorzugsweise Polyether, Polyester oder Diamine zum Einsatz. Die
Eigenschaften lassen sich zudem auch noch durch Zugabe von Stabilisatoren wie Silicon-
Polyether-Copolymeren, Epoxiden, Benzophenon und weiteren Substanzen verändern.
Auch Additive können die Eigenschaften des Schaumes variieren. So wird beispielsweise
Phosphorsäureester als Flammschutzmittel verwendet. Auch mechanische Verstärkungs-
mittel wie beispielsweise Karbonfasern können in die Schaumstoffe eingebaut werden.
Ebenso können Füllstoffe, wie zum Beispiel Calciumcarbonat verwendet werden.
Als Reaktionsgefäß kann beispielsweise jede Art von fachüblicher Vorrichtung verwendet
oder vom Fachmann für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach
angepasst werden. Beispiele hierfür sind Druckgefäße oder Druckreaktoren, die für eine
chargenweise Befüllung ausgelegt sind und Reaktionsvolumina vom Labormaßstab,
beispielsweise 0,1 bis 10 Liter über Zwischenbereiche von 10 Liter bis 1 Kubikmeter bis
hin zum großindustriellen Maßstab im Bereich von 1 Kubikmeter bis zu Dutzenden oder
Hunderten von Kubikmetern bereit stellen. Alternativ können die Druckgefäße oder
Druckreaktoren für einen kontinuierlichen oder semikontinuierlichen Betrieb ausgelegt
sein und Druckschleusen für das Einspeisen von Kunststoffmaterial beziehungsweise die
Entnahme des Kohleschlamms umfassen.
Der Kohleschlamm, vorzugsweise in seiner mehr oder weniger entwässerten Form als
kohleähnlicher Feststoff, ist insbesondere als Brennstoff verwertbar, womit die Erfindung
auch einen entsprechenden Brennstoff betrifft, der einen kohleähnlichen Feststoff, he r
stellbar oder hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, umfasst. Der kohle¬
ähnliche Feststoff ist in Form kleiner Partikel direkt einsetzbar, etwa im Rahmen einer
Staubverfeuerung, oder kann, sofern e r nicht ohnehin in Form größerer Partikel anfällt, zu
größeren Pellets verpresst werden. Der kohleähnliche Feststoff ist stabil und kann bei
Bedarf gelagert werden. Weiterhin ist eine Beimischung zu anderen Brennstoffen möglich.
Bei der Verbrennung von kohieähnlichen Feststoffen, die aus der Umsetzung von Kunst-
Stoffmaterialien erhalten wurden, insbesondere solcher Kunststoffmaterialien, die in reiner
oder im Wesentlichen reiner Form für ein erfindungsgemäßes Verfahren eingesetzt
werden, fällt üblicherweise vorteilhaft ein geringer Anteil an Äsche an als bei der Ver¬
brennung von mineralischer Kohle einerseits oder von kohleähnlichen Feststoffen, die
durch hydrothermale Karbonisierung von reiner Biomasse erzeugt wurden. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass bei der Herstellung des oder der Kunststoffe, die das Kunststoff¬
material bilden, bereits kontrolliert Substanzen verwendet werden können, in denen
Mineralstoffe, die bei mineralischer Kohle oder kohleähnlichen Feststoffen aus Biomasse
den Ascheanteil bedingen, nicht oder in geringerem Maße vorliegen. Der erfindungs-
gemäße kohleähnliche Feststoff weist in der Regel einen Brennwert auf, der ungefähr im
Bereich des Brennwerts von hochwertiger Glanzbraunkohle und in vorteilhafter Weise
über den Brennwerten von Biomasse nach deren hydrothermaler Karbonisierung liegt.
Wird der erfindungsgemäß erzeugte kohleähnliche Feststoff somit einer thermischen
Nutzung zur Energiegewinnung zugeführt, so erfolgt dies angesichts üblicherweise
geringerer Aschegehalte und höherer Energiegehalte in umweltschonenderer Weise als
bei der Verwendung von reiner Biomasse nach deren hydrothermaler Karbonisierung.
Weiterhin kann auf diese Weise vorteilhaft selbst Kunststoff, der aus Ausgangsprodukten
auf der Grundlage von fossilen Kohlenwasserstoffen hergestellt wurde, einer umwelt
schonenden Nutzung zugeführt werden. Der Brennstoff umfasst einen kohleähnlichen
Feststoff und besteht in einer Weiterbildung daraus. In einer anderen Weiterbildung um¬
fasst der Brennstoff neben dem kohleähnlichen Feststoff, der in einem Gewichtsanteil
oder Volumenanteil von 5 Prozent bis 99 Prozent, beispielsweise bis z u 99 Prozent, bis zu
95 Prozent, bis zu 90 Prozent, bis z u 80 Prozent, bis zu 75 Prozent, bis zu 50 Prozent, bis
zu 30 Prozent, bis zu 25 Prozent, bis zu 20 Prozent, bis zu 15 Prozent, bis zu 10 Prozent
oder bis zu 7,5 Prozent, bezogen auf das Gesamtvolumen beziehungsweise Gesamt¬
gewicht des Brennstoffs ausmacht, einen oder mehrere weitere Bestandteile. Nicht¬
beschränkende Beispiele für derartige weitere Bestandteile sind andere brennbare
Materialien, wie etwa Steinkohle, Braunkohle, Koks, und Holz, etwa in Form von Pellets
oder Spänen, oder auch flüssige brennbare Materialien, wie etwa Mineralöl oder Kerosin.
Wetterhin kann der Kohleschlamm oder der kohleähnliche Feststoff als Bodenverbesserer
verwendet werden. Dabei spielt gegebenenfalls auch das hohe Oberflächen/Volumen-
Verhältnis eine Rolle. Beispielsweise können durch die große Oberfläche Stoffe, etwa
Nährstoffe oder Mineralien, an Partikel des Kohleschlamms oder den kohleähnlichen
Feststoff adsorbiert werden, womit ein Auswaschen aus dem Boden und somit dessen
Auslaugung erschwert wird, oder der Kohleschlamm beziehungsweise der kohleähnliche
Feststoff kann als Ionenaustauscher wirken und somit den pH-Wert im Boden oder die
sich im Boden manifestierende Wasserhärte oder lonenverfugbarkeit beeinflussen. Ferner
können Schadstoffe an Partikel des Kohleschlamms oder den kohleähnlichen Feststoff
gebunden werden, insbesondere adsorbiert oder absorbiert werden. Weiterhin kann der
Kohleschlamm oder kohleähnliche Feststoff vor Einbringung in den Boden mit Nährstoffen
vermischt werden und diese mit Depotwirkung gleichmäßiger und/oder über einen
längeren Zeitraum in den Boden abgeben, als dies ohne den Kohleschlamm oder kohle
ähnlichen Feststoff der Fall wäre. Der Kohleschlamm oder kohleähnliche Feststoff ist
weiterhin zur Verbesserung der Wasserhalteeigenschaften eines Bodens einsetzbar, etwa
als Beimischung zu stark wasserdurchlässigen Böden wie Sandböden. Umgekehrt ist eine
Verwendung zur Verbesserung der Bodendurchlüftung möglich, wobei insbesondere der
kohleähnliche Feststoff beispielsweise in ton- oder lehmhaltigen Böden für einen
verbesserten Lufttransport sorgt.
Weiterhin sind der Kohleschlamm oder der kohleähnliche Feststoff als Katalysator ein-
setzbar, oder kann als Vorstufe für Katalysatoren dienen und durch weitere chemische
und/oder physikalische Behandlungen in diese umgewandelt werden. Die Erfindung be
trifft somit auch einen Katalysator oder eine Katalysator- Vorstufe, umfassend einen oder
bestehend aus einem erfindungsgemäßen Kohleschlamm oder kohleähnlichen Feststoff.
Beispiele
Allgemeine Methoden
Brennwertbestimmung
c T-Q
o= TO.
Dabei stehen
HO: für den Brennwert
Zur Durchführung des Verfahrens wurden, soweit nicht anders angegeben, 250ml
Aufschlussgefäße {Berghof Products + Instruments GmbH, Eningen, Deutschland)
verwendet, um die große Anzahl der im Rahmen der Erfindung bearbeiteten Proben
schnell durchzusetzen. Die Aufschlussgefäße wurden bei der entsprechenden
Temperatur in einen temperaturgeregelten Ofen gestellt. Aufgrund der maximal
zulässigen Temperaturänderung der Aufschlussgefäße von 50 K/h wurde der Ofen nicht
auf 200 °C oder eine andere, vergleichbar hohe Temperatur vorgeheizt, sondern wurde
zusammen mit dem Inhalt erwärmt. Der Reaktionszeitraum begann mit Erreichen der
Solltemperatur zu laufen. Nach Ende der Reaktionszeit erfolgt ein Abkühlen durch
Ausschalten des Ofens und Öffnen von dessen Tür. Die Aufschlussgefäße wurden bei
Erreichen von Raumtemperatur unter einem Abzug geöffnet, der Inhalt in einem
Büchnertrichter über Filterpapier in Permeat und Retentat getrennt, woraufhin das
Retentat getrocknet wurde. Gemäß den Sicherheitsbestimmungen für die
Aufschlussgefäße betrug die maximale Einwaage von 100 mg organische Verbindungen
pro 10 ml Druckbehältervolumen. Die im Rahmen der Umsetzung von
Polyurethanschaumstoffen verwendete Menge lag bei maximal 5 g PUR und 50 g
Reaktionsabwasser mit einem Kohlenstoffgehalt von 9 g/l. Die maximale Menge
Kohlenstoff lag somit deutlich unterhalb der zulässigen oberen Grenzwerte.
Verwendetes Kunststoffmaterial
Das bei den Versuchen verwendete Polyurethan stellte eine Kombination aus PUR-
Weichschaumstoffen, PUR-Hart- und Halbhartschaumstoffen, Integral-Hartschaumstoffen,
viskoeleastischen Schaumstoffen sowie weiterhin Hartschaumstoffen von Schredder-
leichtfraktion aus dem Kühlschrankrecycling dar.
Tabelle 1
Tabelle 2 :
Tabelle 4 :
Die folgenden Tabellen 5 und 6 zeigen Mittelwerte aus jeweils zwei Versuchen bei
steigenden pH-Werten. Dabei bedeutet Rückführung, dass für die Einstellung des pH-
Werts der angegebene Prozentsatz des Reaktionsmediums durch Reaktionsabwasser
eines früheren Verfahrens gebildet wurde. Die errechneten Gleichgewichtsdrücke
betrugen etwa 10 bar bei 180°C, 11 bar bei 185°C, 12,5 bar bei 190°C, 14 bar bei 195°C,
15,5 bar bei 200°C, 18 bar bei 205°C, 19 bar bei 210°C, 22 bar bei 215°C und 28 bar bei
230°C.
Tabelle 5 :
Tabelle 6 :
Bei Auswertung der Ergebnisse in Abhängigkeit von der Temperatur zeigt sich folgendes
Ergebnis, wenn der Mittelwert der Brennwerte von kohleähnlichen Feststoffen, die bei
unterschiedlicher Temperatur und unabhängig von den anderen Verfahrensbedingungen
erhalten wurden, zugrunde gelegt wird:
Tabelle 7 :
Es zeigt sich, dass kohleähnliche Feststoffe (nachfolgend gegebenenfalls auch als HTC-
Kohle oder PUR-Kohle bezeichnet), die über ein erfindungsgemäßes Verfahren bei
Temperaturen von mehr als 180°C erhalten wurden, einen höheren Brennwert aufweisen
als nicht über ein erfindungsgemäßes Verfahren umgesetzter Polyurethan-Schaumstoff.
Im untersuchten Temperaturbereich nahm der Brennwert mit steigender Temperatur zu.
Tabelle 8 :
In einem weiteren Versuch wurden bei jeweils gleichen Bedingungen (240 min bei pH 2,5
in Gegenwart von Schwefelsäure) unterschiedliche Trockenmassegehalte eingesetzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9 :
Verschiedene Ansätze wurden bei 200°C jeweils 240 min bei pH 10 (eingestellt durch
NaOH) unter den in Tabelle 10 genannten Bedingungen umgesetzt, wobei der errechnete
Gleichgewichtsdruck 15,5 bar betrug.
Tabelle 10:
Das Verfahren liefert auch im basischen Bereich kohleähnliche Feststoffe mit hohem
Brennwert, wobei die Zugabe von biologischem Material zu kohleähnlichen Feststoffen
mit weiter erhöhtem Brennwert führt.
9.2.1. Partikelgrößenverteilung
9.2.2. Wasserhaltekapazität
Die Wasserhaltekapazität (WHK) gibt an, wie viel Wasser von einem Boden gehalten
werden kann, und ist beispielsweise beschrieben in Wiesner, J. (1996), Biologische
Bodensanierung. K . ALEF, VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim 994. Ein
Sandboden weist beispielsweise nur eine geringe Wasserhaltekapazität auf, ein
Mutterboden dagegen eine wesentliche höhere maximale Wasserhaltekapazität, Die
Porenstruktur des Bodens ist dabei maßgeblich für die WHK, die nach folgender Formel
berechnet wird:
WHK 100%
c
Dabei steht a für die maximale zusätzliche Wassermenge pro 00g naturfeuchten
Bodens, b für den Wassergehalt in 100 g naturfeuchtem Boden und c für das
Trockengewicht von 100 g naturfeuchtem Boden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt:
Tabelle 11:
Die WHK von sowohl Mutterboden als auch Sandboden wurde durch Beimengung von
kohleähnlichem Feststoff (HTC-Kohle) deutlich gesteigert.
9.3 Pflanzenwachstumsversuche
Die Pflanzenwachstumsversuche erstreckten sich über 32/39 Tage. An Tag 1 wurden die
Versuchstöpfe mit jeweils 250 g des entsprechenden Bodens versehen. Der ganze
Versuch wurde in Triplikaten durchgeführt.
Ausgewertet wurden jeweils die von Boden befreiten gesamten Pflanzen einschließlich
der Wurzeln. Die Angaben in den nachfolgenden Tabellen 13, 14 und 15 beziehen sich
auf den Faktor der Gewichtszunahme, bezogen auf das gemittelte Gewicht der in Boden
ohne zugesetztem kohleähnlichem Feststoff (0 % HTC-Kohle) gewachsenen Pflanzen,
Tabelle 13:
Tabelle 15:
Die zerkleinerten PUR-Hartschaumplatten wurden 4 Stunden bei 200 °C bei einem pH-
Wert von 2 (H2S04) und in Gegenwart von 5 Gew.-% Mehl zu einem Kohleschlamm
umgesetzt, der in einen kohleähnlichen Feststoff überführt wurde. Die entsprechenden
Brennwerte betrugen 22391 kJ/kg vor der Umsetzung und 24027 kJ/kg nach der
Umsetzung.
Ein Fleecepullover aus PET-Material wurde in Stücke von etwa 1 bis 4 cm2 zerschnitten
und 4 h bei 200°C umgesetzt, wobei das wässrige Reaktionsgemisch 5 Gewichtsprozent
Mehl enthielt und über Zugabe von H2S0 ein pH-Wert von 2 eingestellt war. Nach
Trocknung des Reaktionsgemisches wurde der Brennwert des partikel- bis pulverförmigen
kohleähnlichen Feststoffs ermittelt und ergab einen Wert von 24027 kJ/kg im Vergleich zu
22391 kJ/kg des Ausgangsmaterials.
Während in der vorhergehenden Beschreibung und den Beispielen wenigstens eine
beispielhafte Ausführungsform offenbart wurde, ist es verständlich, dass eine Vielzahl von
Variationsmöglichkeiten existiert. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass beispielhaft
genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner
Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der
Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr ermöglicht es die vorhergehende
Beschreibung dem Fachmann, die beispielhaften Ausführungsformen konkret
umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens
vielfältige Modifikationen vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der
durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden
Ausführungen in der Beschreibung, definiert wird.
Patentansprüche
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass das
biologische Material ausgewählt ist unter Zellulose, Stärke, Zellulose- oder
stärkehaltigen Materialien, Klärschlamm, Klärschlammkohle, Zellulose- oder
stärkehaltigen Biomassen, Jatropha, Pflanzenresten, insbesondere Laub,
Speiseresten, oder Mischungen zweier oder mehrerer Vertreter davon.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass das
Reaktionsgemisch 1 bis 75 Gewichtsprozent, insbesondere 2 bis 50
Gewichtsprozent Kunststoffmaterial, ausgewählt unter Polyurethan, insbesondere
Polyurethanschaumstoff, Schredderleichtfraktion oder Gemischen davon, sowie 0,1
bis 0,2 Gewichtsprozent biologisches Material umfasst und die Umsetzung bei einer
Temperatur von 180°C bis 250°C, insbesondere 215°C bis 230°C erfolgt.
1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die
Umsetzung in einem pH-Bereich von mehr als 7 bis 14 erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das
abgetrennte Reaktionsabwasser einem Reaktionsgemisch teilweise oder vollständig
wieder zugeführt wird.
5. Kohleschlamm, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
oder kohleähnlicher Feststoff, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der
Ansprüche 2 bis 4 .
16. Reaktionsabwasser, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis
14.
B . FIELDS SEARCHED
Minimum documentation searched (Classification System followed by Classification Symbols)
C10L
Documentation searched other than minimum documentation to the extent that such documents are included in the fields searched
Electronic data base consulted during the international search (name of data base and, where practicable, search terms used)
EPO-Internal
Category* Citation of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages Relevant to Claim No.
-/-
X| Further documents are listed in the continuation of Box C . XI See patent family annex.
Date of the actual completion of the international search Date of mailing of the international search report
Category* Citation of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages Relevant to Claim No.
B. RECHERCHIERTE GEBIETE
Recherchierter MindestprUfstoff (Klassifikationssystem und Klassifikationssymbole )
C10L
Recherchierte, aber nicht zum MindestprUfstoff gehörende Veröffentlichungen, soweit diese unter die recherchierten Gebiete fallen
Während der internationalen Recherche konsultierte elektronische Datenbank (Name der Datenbank und evtl. verwendete Suchbegriffe)
EPO-Internal
Kategorie* Bezeichnung der Veröffentlichung, soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden Teile Betr. Anspruch Nr.
-/-
Weitere Veröffentlichungen sind der Fortsetzung von Feld C z u entnehmen X Siehe Anhang Patentfamilie
* Besondere Kategorien von angegebenen Veröffentlichungen "T" Spätere Veröffentlichung, die nach dem internationalen Anmeldedatum
"A" Veröffentlichung, die den allgemeinen Stand der Technik definiert, oder dem Prioritätsdatum veröffentlicht worden ist und mit der
aber nicht als besonders bedeutsam anzusehen ist Anmeldung nicht kollidiert, sondern nur zum Verständnis des der
Erfindung zugrundeliegenden Prinzips oder der ihr zugrundeliegenden
"E" frühere Anmeldung oder Patent, die bzw. das jedoch erst a m oder nach Theorie angegeben ist
dem internationalen Anmeldedatum veröffentlicht worden ist
"X" Veröffentlichung von besonderer Bedeutung; die beanspruchte Erfindung
"L" Veröffentlichung, die geeignet ist, einen Prioritätsanspruch zweifelhaft er¬ kann allein aufgrund dieser Veröffentlichung nicht als neu oder auf
scheinen z u lassen, oder durch die das Veröffentlichungsdatum einer erfinderischer Tätigkeit beruhend betrachtet werden
anderen im Recherchenbericht genannten Veröffentlichung belegt werden
"Y" Veröffentlichung von besonderer Bedeutung; die beanspruchte Erfindung
soll oder die aus einem anderen besonderen Grund angegeben ist (wie kann nicht als auf erfinderischer Tätigkeit beruhend betrachtet
ausgeführt) werden, wenn die Veröffentlichung mit einer oder mehreren
"O" Veröffentlichung, die sich auf eine mündliche Offenbarung, Veröffentlichungen dieser Kategorie in Verbindung gebracht wird und
eine Benutzung, eine Ausstellung oder andere Maßnahmen bezieht diese Verbindung für einen Fachmann naheliegend ist
"P" Veröffentlichung, die vor dem internationalen Anmeldedatum, aber nach
dem beanspruchten Prioritätsdatum veröffentlicht worden ist "&" Veröffentlichung, die Mitglied derselben Patentfamilie ist
Datum des Abschlusses der internationalen Recherche Absendedatum des internationalen Recherchenberichts
Sei t e 1 von 2
C. (Fortsetzung) ALS WESENTLICH ANGESEHENE UNTERLAGEN
Kategorie* Bezeichnung der Veröffentlichung, soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden Teile Betr. Anspruch Nr.
Seite 2 von 2
Im Recherchenbericht Datum der Mitglied(er) der Datum der
angeführtes Patentdokument Veröffentlichung Patentfamilie Veröffentlichung