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Werkstattorientiertes Programmiersystem
EXSL-WOP
Bedienungsanleitung
Alle Rechte vorbehalten
SL-Automatisierungstechnik GmbH
In der Bredde 37 Bahnhofstraße 16
58636 Iserlohn 08280 Aue
Telefon (0 23 71) 9081- 0 (03771) 54891
Telefax (0 23 71) 908181 (03771) 54812
Geringfügige Unterschiede zwischen Handbuch und Software können auf Grund der ständigen Weiterentwicklung auftreten.
Das Handbuch einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urhe-
berrechtgesetzes ist ohne Zustimmung der Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und Einspeichern und Verarbeiten in elektronischen Systemen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS ........................................................................................................3
TEIL 1 ....................................................................................................................................9
Einleitung und Installation ...................................................................................................9
Einleitung ............................................................................................................................................... 10
Hardwarevoraussetzungen .................................................................................................................... 10
Installation der Software ........................................................................................................................ 10
Einzelplatz-Installation ................................................................................................................................ 10
Netzwerk-Installation (optional) .................................................................................................................. 15
Version: Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server (optional) ............................................ 15
Vorbereitung auf die Installation ...................................................................................................... 15
Durchführung der Installation .......................................................................................................... 16
Version: Alle User nutzen eine Datenbank (optional) ......................................................................... 22
Vorbereitung auf die Installation ...................................................................................................... 22
Durchführung der Installation .......................................................................................................... 24
Starten der Software .............................................................................................................................. 29
Starten der Software über das Start-Menü ................................................................................................. 29
Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop ................................................................. 31
Start der Software über das Anmeldefenster .............................................................................................. 33
Hinzufügen oder Entfernen der Software .............................................................................................. 34
Programm ändern (Updates) ...................................................................................................................... 35
Programm reparieren ................................................................................................................................. 36
Programm deinstallieren (Entfernen) .......................................................................................................... 36
TEIL 2 .................................................................................................................................. 37
Softwareoberfläche Steuerungsmodule ........................................................................... 37
Bildschirmaufbau ................................................................................................................................... 38
Symbol- bzw. Icon-Leiste ........................................................................................................................... 39
EXSL-WOP-Leisten .................................................................................................................................... 39
Titelzeile ................................................................................................................................................. 41
Menü-Leiste ........................................................................................................................................... 41
Pull-down-Menü „Projekt“ ........................................................................................................................... 42
Pull-down-Menü „Wechseln zu“ .................................................................................................................. 43
Pull-down-Menü „Simulation“...................................................................................................................... 44
Pull-down-Menü „Extras“ ............................................................................................................................ 46
Datenbankoperationen.......................................................................................................................... 46
Konfiguration ......................................................................................................................................... 47
Konfiguration „Hauptmenü“ ............................................................................................................. 47
Konfiguration „Systemfarben“ .......................................................................................................... 48
Konfiguration „Werkstoffe“ ............................................................................................................... 49
Konfiguration „Grafik“ ...................................................................................................................... 50
Benutzerdefinierte Konfiguration ..................................................................................................... 52
Konfiguration „Rechteverwaltung“ ................................................................................................... 58
Fenster Rechteverwaltung ...................................................................................................... 59
Vorgehensweise beim Zuweisen bzw. Ändern der Zugriffsrechte für eine Nutzergruppe . 59
Fenster Benutzerverwaltung ................................................................................................... 68
Vorgehensweise beim Anlegen bzw. Ändern einer Nutzergruppe .................................... 68
Konfiguration „Globale Fenster“ ...................................................................................................... 69
Kennwort ändern................................................................................................................................... 69
SL-Automatisierungstechnik GmbH
4
Inhaltsverzeichnis
Pull-down-Menü „Fenster“........................................................................................................................... 70
Pull-down-Menü „Hilfe“ ............................................................................................................................... 70
TEIL 3 .................................................................................................................................. 74
Die Kamerasteuerung ........................................................................................................ 74
Aufbau des Kamerafensters .................................................................................................................. 75
Kamerabewegungen ................................................................................................................................... 75
Gespeicherte Positionen der Kamera ......................................................................................................... 76
Gestaltung des Simulationsablaufes ........................................................................................................... 76
Button Extra der Kamera............................................................................................................................. 77
Speichern von Kamerapositionen.......................................................................................................... 77
Zusatzfunktionen ................................................................................................................................... 78
Gestaltung der Simulationsfenster ........................................................................................................ 79
Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste ....................................................................... 79
TEIL 4 .................................................................................................................................. 81
Die Werkzeugverwaltung ................................................................................................... 81
Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers .............................................................................................. 82
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge .................................................................................................... 85
Verfahren Fräsen ........................................................................................................................................ 85
mit Hilfe der Dialogmasken.................................................................................................................... 85
Erzeugen beliebiger Werkzeugformen - Fräsen .................................................................................... 93
Verfahren Drehen ....................................................................................................................................... 99
mit Hilfe der Dialogmasken.................................................................................................................. 100
Erzeugen von Schneidplatten beliebiger Form .................................................................................... 104
Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen ..................................................................................... 108
Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen ..................................................................... 110
Vermessen der Werkzeuge ................................................................................................................. 111
TEIL 5 ................................................................................................................................ 114
Die Festlegung des Rohteils ........................................................................................... 114
Auswahl des Rohteils .......................................................................................................................... 115
Rohteil Halbzeug....................................................................................................................................... 115
Rohteil Formteil ......................................................................................................................................... 116
TEIL 6 ................................................................................................................................ 117
Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung ............................................................... 117
Auswahl eines Spannmittels ................................................................................................................ 118
Parametrieren von Spannmitteln ......................................................................................................... 119
Ein- /Umspannen des Werkstücks ...................................................................................................... 120
Verfahren Drehen ..................................................................................................................................... 120
Verfahren Fräsen ...................................................................................................................................... 123
Durchführen des Umspannvorgangs ........................................................................................................ 126
TEIL 7 ................................................................................................................................ 128
Die Nullpunkt-Verschiebung ........................................................................................... 128
Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes .................................................................................... 129
TEIL 8 ................................................................................................................................ 131
Anzeige der Maschinendaten .......................................................................................... 131
Maschinenstatus-Fenster .................................................................................................................... 132
Verfahren Fräsen ...................................................................................................................................... 132
Koordinatenanzeige ............................................................................................................................ 132
5 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
SL-Automatisierungstechnik GmbH
6
Inhaltsverzeichnis
7 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
SL-Automatisierungstechnik GmbH
8
Inhaltsverzeichnis
9 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
Winkelfunktionen................................................................................................................................. 308
andere Rechenoperationen ................................................................................................................ 309
INDEX ................................................................................................................................ 310
SL-Automatisierungstechnik GmbH
10
Te i l 1
Einleitung und Installation
Einleitung Teil 1 Einleitung und Installation
Einleitung
Das Handbuch soll ein Leitfaden für die Bedienung der Software sein. Kenntnisse zum Programmieren von CNC-Maschinen sind für die
Bedienung der Software grundlegende Voraussetzungen. Im Handbuch finden Sie für die Steuerungen „Drehen und Fräsen Neutral
nach DIN 66025― jeweils ein Beispiel für die manuelle Programmerstellung und die Erzeugung eines NC-Programms mit den vorhan-
denen CAD/CAM-Modulen.
Weitere Beispiele, auch für andere Steuerungsarten, finden Sie in der Online-Hilfe des Programmiersystems „EXSL-WOP―. Des Weite-
ren sind dort auch ausführliche Hilfen vorhanden, die nicht in das Handbuch aus Platzgründen aufgenommen werden konnten, zu den
Themen:
Befehlsumfang „Drehen und Fräsen Neutral nach DIN 66025―,
den Zyklen der Steuerungen „Drehen und Fräsen Neutral nach DIN 66025―,
der Programmierung von CNC-Drehmaschinen mit der Steuerung „Drehen Neutral nach DIN 66025― mit C- und/oder Y-
Achse und angetriebenen Werkzeugen und
zu den einzelnen Parametrierfenstern der Spannmittel und Werkzeugmaschinen.
Hardwarevoraussetzungen
Zum Ausführen des Programmiersystems „EXSL- WOP― werden die folgenden Soft- und Hardwarekomponenten benötigt:
32-Bit-Betriebssystem Microsoft Windows XP/VISTA/7 (unter älteren Windows-Versionen nicht ausführbar),
die Hardwarevoraussetzungen werden im wesentlichen durch das Betriebssystem vorgegeben,
o Unter Windows XP, VISTA, 7: 2 GB Arbeitsspeicher zur einzelnen Ausführung eines Anwendungsmoduls,
Je nach Hardware- und Softwarekonfiguration zirka 320 MB Festplattenspeicher,
Microsoft Mouse, Microsoft IntelliMouse oder kompatibles Zeigegerät,
Grafikkarte mit höherer Auflösung (1280 x 1024 Bildpunkten mit 32 Bit Farbtiefe oder höher).
Einzelplatz-Installation
Wurde die Software verdongelt erworben, muss vor der Installation der Dongle an der parallelen Schnittstelle bzw. am USB-Port befes-
tigt werden.
Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).
Wählen Sie den Button an (siehe Bild 1-4) und geben Sie folgendes ein:
X:\INSTALL\SETUP (wobei X durch den Buchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerkes ersetzt werden muss).
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Einzelplatz-Installation
oder: Starten Sie das Setup-Programm über den Windows®-Explorer durch Anwahl des CD-ROM-Laufwerkes und Doppel-
klick mit der linke Maustaste auf das Icon zum Starten des Setup-Programms.
Mit der Meldung wird ein Assistent geöffnet, der Sie durch die Installation führt.
Bei einer Erstinstallation wählen Sie als die Sprache für den Installationsassistenten (siehe Bild 1-5).
Bei einem Update oder einer Zweitinstallation wählen Sie den Punkt im Installationsassistenten (siehe auch
Bild 1-48).
Nachdem Sie die Hinweise beachtet haben (siehe Bild 1-6) wird nach dem Betätigen von die Installation fortgesetzt.
11 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Einzelplatz-Installation
Achtung: Der folgende Schritt gilt nur, wenn sie eine Konfigurationsdiskette mit der Software-CD erhalten haben.
Ist dieses nicht der Fall, befinden sich die Dateien auf der CD und werden automatisch eingelesen.
Es erscheint eine Auswahlbox (siehe Bild 1-7), in der Sie das Laufwerk mit der Konfigurationsdiskette auswählen müssen. Spä-
testens zu diesem Zeitpunkt muss die Diskette eingelegt werden. Sie können auch den Inhalt der Diskette in ein anderes Lauf-
werk kopieren und dieses als Konfigurationslaufwerk nutzen.
abweicht, können Sie einen beliebigen Pfad mit dem Button (siehe Bild 1-8) bzw. über die Tastatur eingeben. Mit
dem Betätigen von die Installation fortgesetzt.
Achtung: Beim Eintragen der Pfad- bzw. Ordnernamen sind maximal acht Zeichen zulässig!
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Einzelplatz-Installation
Nach Anwahl des Laufwerkes und Eingabe der Ordnernamen diese mit dem Button bestätigen (siehe Bild 1-9).
Im Startverzeichnis von Windows® wird ein Programmordner angelegt, der über das Startmenü erreichbar ist und eine Verknüp-
fung zum Programmiersystem enthält. Im oberen Feld des Fensters können Sie den Namen des neu anzulegenden Programmord-
ners eingeben (siehe Bild 1-10), falls er schon vorhanden ist, kann aus den vorhandenen Ordnern der gewünschte ausgewählt
werden.
13 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Einzelplatz-Installation
Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
Zum Abschluss der Installation können Sie entscheiden, ob der Rechner neu gestartet werden soll oder ob Sie das zu einem späte-
ren Zeitpunkt selbst ausführen wollen (siehe Bild 1-12).
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
Netzwerk-Installation (optional)
Version: Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server (optional)
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Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Zielsituation:
Um die verschiedenen Nutzer-Pfade auf dem Server anzulegen und diese mit den Netzwerk-Rechnern zu verbinden, gibt es u. a. nützli-
che Software, die viel Arbeit und Zeit erspart. Eines dieser Programme ist im Internet unter folgender Adresse frei verfügbar:
http://www.leu.bw.schule.de/allg/achat.
Die Handhabung dieses Programms ist der Online-Dokumentation zu entnehmen.
Wichtig: Es ist nur möglich von unterschiedlichen PC´s auf die persönliche Datenbank zuzugreifen, wenn die Verbindung des
Netzlaufwerkes über die Server-Anmeldung erfolgt! Das Verbinden als Netzlaufwerk ist im Abschnitt „Version:
Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server―, ab Seite 22 beschrieben.
Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).
Wählen Sie den Button an (siehe Bild 1-14) und geben Sie folgendes ein:
X:\INSTALL\SETUP (wobei X durch den Buchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerkes ersetzt werden
muss).
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
oder: Starten Sie das Setup-Programm über den Windows®-Explorer durch Anwahl des CD-ROM-Laufwerkes und Doppel-
klick mit der linke Maustaste auf das Icon zum Starten des Setup-Programms.
Mit der Meldung wird ein Assistent geöffnet, der Sie durch die Installation führt.
Bei einer Erstinstallation wählen Sie als die Sprache für den Installationsassistenten (siehe Bild 1-15).
Bei einem Update oder einer Zweitinstallation wählen Sie den Punkt im Installationsassistenten (siehe auch
Bild 1-48).
Nachdem Sie die Hinweise beachtet haben (siehe Bild 1-16) wird nach dem Betätigen von die Installation fortge-
setzt.
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Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Achtung: Der folgende Schritt gilt nur, wenn sie eine Konfigurationsdiskette mit der Software-CD erhalten haben.
Ist dieses nicht der Fall, befinden sich die Dateien auf der CD und werden automatisch eingelesen.
Es erscheint eine Auswahlbox (siehe Bild 1-17), in der Sie das Laufwerk mit der Konfigurationsdiskette auswählen müssen. Spä-
testens zu diesem Zeitpunkt muss die Diskette eingelegt werden. Sie können auch den Inhalt der Diskette in ein anderes Lauf-
werk kopieren und dieses als Konfigurationslaufwerk nutzen.
abweicht, können Sie einen beliebigen Pfad mit dem Button (siehe Bild 1-18) bzw. über die Tastatur eingeben.
Achtung: Beim Eintragen der Pfad- bzw. Ordnernamen sind maximal acht Zeichen zulässig!
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
Nach Anwahl des Laufwerkes und Eingabe der Ordnernamen diese mit dem Button bestätigen (siehe Bild 1-19).
Im Startverzeichnis von Windows® wird ein Programmordner angelegt, der über das Startmenü erreichbar ist und eine Verknüp-
fung zum Programmiersystem enthält. Im oberen Feld des Fensters können Sie den Namen des neu anzulegenden Programmord-
ners eingeben (siehe Bild 1-20), falls er schon vorhanden ist, kann aus den vorhandenen Ordnern der gewünschte ausgewählt
werden.
19 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Entspricht der vorgegebene Zielordner C:\SL\EXSLWOPX Ihren Vorstellungen bestätigen Sie mit dem Button ,
andernfalls können Sie mit dem Button den Zielordner selber festlegen (siehe Bild 1-21)
WICHTIG: Die Pfade auf den verschiedenen Netzwerk-Rechnern dürfen sich nicht unterscheiden!
Der Pfad der Nutzerdatenbank bestimmt das Verzeichnis der USER.USR, der automatisch in die Datei PFADE.CFG im Ver-
zeichnis „Start― geschrieben wird (siehe Bild 1-22).
Ändern Sie den vorgegebene Zielordner C:\SL\EXSLWOPX mit Hilfe des Buttons auf das entsprechende Netz-
laufwerk (vergleiche Bild 1-19)
WICHTIG: Die Pfade auf den verschiedenen Arbeits-PC´s dürfen sich nicht unterscheiden!
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
Als nächstes wird die Möglichkeit gegeben eine Verknüpfung auf dem Desktop zu der Slkffs.exe erstellen zu lassen, um das
Starten des Programms zu erleichtern (siehe Bild 1-24).
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Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
Zum Abschluss der Installation können Sie entscheiden, ob der Rechner neu gestartet werden soll oder ob Sie das zu einem späte-
ren Zeitpunkt selbst ausführen wollen (siehe Bild 1-25).
Bevor Sie die Software „EXSL-WOP― benutzen können, müssen Sie das Betriebssystem einmal neu gestartet haben und die
Splitt-Verknüpfung benutzen! Durch diesen Schritt werden die BLANK.MDB in dem Pfad der Leerdatenbank und die
USER.USR in dem Pfad der Nutzerdatenbank erzeugt. Wenn Sie bereits über diese Datenbanken verfügen, ist es auch möglich
sie von Hand in die vorgesehenen Verzeichnisse zu kopieren.
Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
Jeder Netzwerk-Rechner, von dem aus mit dem Programmiersystem „EXSL-WOP― gearbeitet werden soll, muss mit dem Verzeichnis
„SL― auf dem Server als Netzlaufwerk fest verbunden werden:
Im Explorer über Netzwerkumgebung den Server anwählen!
Das Verzeichnis „SL― markieren.
In dem Pull-down-Menü „Extras― den Punkt „Netzlaufwerk verbinden…― auswählen (siehe Bild 1-27). Falls die Pull-down-
Menüleiste nicht sichtbar ist, diese über „Organisieren ― und „Layout ― und den Eintrag „Menüleiste― mit einem Häk-
chen versehen, zur Anzeige bringen.
In der sich öffnenden Dialogbox (siehe Bild 1-28) ein freies Laufwerk auswählen. Im Bild 1-28 wurde für das Netzlaufwerk mit
„U:― die Bezeichnung ausgewählt.
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Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Der Einfachheit halber sollte die Bezeichnung des Netzlaufwerks bei allen Netzwerk-Rechnern gleich sein. Damit haben alle
Netzwerk-Rechner im Verzeichnis „SL\START― die gleiche „PFADE.CFG―.
Wichtig: Das Feld muss angewählt sein, damit die Verbindung zum
Netzlaufwerk beim Hochfahren der Rechner automatisch hergestellt wird.
Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).
Wählen Sie das Feld an (siehe Bild 1-29) und geben Sie folgendes ein:
X:\INSTALL\SETUP (wobei X durch den Buchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerkes ersetzt werden muss).
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
oder: Starten Sie das Setup-Programm über den Windows®-Explorer durch Anwahl des CD-ROM-Laufwerkes und Doppel-
klick mit der linke Maustaste auf das Icon zum Starten des Setup-Programms.
Mit der Meldung wird ein Assistent geöffnet, der Sie durch die Installation führt.
Bei einer Erstinstallation wählen Sie als die Sprache für den Installationsassistenten (siehe Bild 1-30).
Bei einem Update oder einer Zweitinstallation wählen Sie den Punkt im Installationsassistenten (siehe auch
Bild 1-48).
Nachdem Sie die Hinweise beachtet haben (siehe Bild 1-31) wird nach dem Betätigen von die Installation fortge-
setzt.
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Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Achtung: Der folgende Schritt gilt nur, wenn sie eine Konfigurationsdiskette mit der Software-CD erhalten haben.
Ist dieses nicht der Fall, befinden sich die Dateien auf der CD und werden automatisch eingelesen.
Es erscheint eine Auswahlbox (siehe Bild 1-32), in der Sie das Laufwerk mit der Konfigurationsdiskette auswählen müssen. Spä-
testens zu diesem Zeitpunkt muss die Diskette eingelegt werden. Sie können auch den Inhalt der Diskette in ein anderes Lauf-
werk kopieren und dieses als Konfigurationslaufwerk nutzen.
abweicht, können Sie einen beliebigen Pfad mit dem Button (siehe Bild 1-33) bzw. über die Tastatur eingeben.
Achtung: Beim Eintragen der Pfad- bzw. Ordnernamen sind maximal acht Zeichen zulässig!
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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)
Nach Anwahl des Laufwerkes und Eingabe der Ordnernamen diese mit dem Button bestätigen (siehe Bild 1-34).
Im Startverzeichnis von Windows® wird ein Programmordner angelegt, der über das Startmenü erreichbar ist und eine Verknüp-
fung zum Programmiersystem enthält. Im oberen Feld des Fensters können Sie den Namen des neu anzulegenden Programmord-
ners eingeben (siehe Bild 1-35), falls er schon vorhanden ist, kann aus den vorhandenen Ordnern der gewünschte ausgewählt
werden.
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Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)
Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
Mit der folgenden Dialogbox legt das Verzeichnis für die gemeinsame Datenbank fest. Wählen Sie das Verzeichnis des verbun-
denen Netzlaufwerkes mit Hilfe des Buttons aus (siehe Bild 1-37).
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Teil 1 Einleitung und Installation Starten der Software
Starten der Software über das Start-Menü
Der Pfad wird automatisch in die Datei „PFADE.CFG― eines jeden Netzwerk-Rechners im Verzeichnis
„SL\EXSLWOPX\START― geschrieben. Falls Sie die Pfade nach der Installation per Hand ändern möchten, öffnen Sie die Da-
tei „Pfade.CFG― mit einem Editor (z. B. mit dem NOTEPAD). Die gewünschten Pfade sind in die folgenden Zeilen zu ändern:
# DATABASE_PATH beschreibt den Datenbankpfad von SLK.MDB
z. B.: DATABASE_PATH = U:\SERVER\SL\WORK\
# PRJ_WORK_PATH beschreibt den Hauptpfad für die *.prj-Dateien
PRJ_WORK_PATH = U:\SERVER\SL\WORK\
Der Start der Software erfolgt durch die Anwahl des Buttons in der Windows®-Befehlszeile, Aufklappen des Ordners „Pro-
gramme―, Auswahl des Ordners „SL-Automatisierungstechnik― und einen Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Icon
von EXSL-WOP. Damit wird die Software gestartet (siehe Bild 1-39). Der Start der Software erfolgt mit dem zuletzt abgespeicherten
Zustand.
29 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Starten der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Starten der Software über das Start-Menü
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 1 Einleitung und Installation Starten der Software
Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop
3. Schritt: Das Icons, welches automatisch mit der Bezeichnung „slkffs.exe - Verknüpfung― versehen wurde (siehe Bild
1-41), mit der rechten Maustaste anklicken.
4. Schritt: In dem sich öffnenden kontextsensitiven Menü (siehe Bild 1-42) den Punkt „Eigenschaften― auswählen.
31 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Starten der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Starten der Software über eine Verknüpfung auf
dem Desktop
6. Schritt: Ändern der automatisch übernommenen Einträge, wobei zu beachten ist, dass die Pfadeinträge Ihren Pfaden ent-
sprechen müssen:
Ziel: Bleibt der Pfad, wie er übernommen wurde, wird die Software mit dem zuletzt bearbeiteten Projekt
geöffnet.
Wird die letzte Eintragung im Pfad geändert (gilt für die Pfadeintragung im Bild 1-43) auf:
C:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe MANAGER
startet die Software immer mit der Projektverwaltung. Dies kann auch über die Einstellungen für
das Hauptmenü „Softwareoberfläche― (siehe auch Teil 2 „Einstellungen für das Hauptme-
nü (EXSL-WOP-Leiste)―, Abschnitt „Konfiguration „Hauptmenü―, ab Seite 47) erzeugt
werden. Die Einstellung hat den Vorteil, dass die Software auch startet, wenn ein Projekt fehlerhaft
oder unvollständig abgespeichert wurde, z. B. durch einen Stromausfall und nicht mehr geladen
oder repariert werden kann.
Ausführen in: Ersetzen des automatisch eingetragenen Verzeichnisses „SERVER― durch das Verzeichnis
„START―.
Nun kann mit einem Doppelklick mit der linke Maustaste auf das Icon die Software gestartet werden.
Zusätzlich empfiehlt es sich, drei weitere Verknüpfungen mit den oben genannten acht Schritten zu erstellen.
Sollten Sie während der Netzwerk-Installation (jeder Nutzer hat seine eigene Datenbank auf dem Server, siehe auch Abschnitt
„Version: Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server―, ab Seite 15) die SPLIT-Verknüpfung nicht erstellt
haben. Sie müssen nur beim sechsten Schritt die Feldeingabe bei Ziel: ergänzen auf:
E:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe SPLIT.
Im achten Schritt könnte das Icon auf „EXSL-WOP SPLIT― umbenannt werden.
Ein zusätzliches Icon ermöglicht es, die Software aufzurufen, ohne dabei auf die aktuellen Datenbanken (USER.USR und
BLANK.MDB) zu zugreifen. Stattdessen werden die Daten der SLK.MDB, die sich auf der Festplatte des Users befinden, be-
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Teil 1 Einleitung und Installation Starten der Software
Start der Software über das Anmeldefenster
nutzt. Benutzen Sie diese Einstellung wenn das Programm „EXSL-WOP― nicht ordnungsgemäß beendet wurde, z. B. durch einen
Stromausfall. Die Änderungen nach der letzten Speicherung sind sonst verloren. Nach Beendigung des Programmiersystems
werden die Daten wieder in der BLANK.MDB und USER.USR gesichert.
Hinweis: Starten Sie nach einem Absturz des Rechners ganz normal die SLKFFS.EXE, wird Ihnen ebenfalls die Option
automatisch angeboten, das Programm im SAVEMODE zu starten.
Beim sechsten Schritt sollte die Feldeingabe bei Ziel: ergänzt werden auf:
E:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe SAVEMODE.
Ein weiteres zusätzliches Icon ermöglicht eine Reparatur der Datenbank, auch wenn die Datenbank beschädigt wurde, z. B. durch
einen Stromausfall, und sich die Software nicht mehr öffnen lässt. Dabei wird die Applikation gestartet, die Datenbank wird repa-
riert und das Programm beendet (entspricht auch der Datenbankoperation „Reparieren―, siehe auch Teil 2 „Softwareoberflä-
che―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Kapitel „Datenbankoperationen―, ab Seite 46). Beim sechsten Schritt sollte
die Feldeingabe bei Ziel: ergänzt werden auf:
E:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe REPAIR.
Jeder Benutzergruppe können unterschiedliche Rechte zugewiesen werden (siehe auch im Handbuch Teil 2
„Softwareoberfläche―, Abschnitt „Die Menü-Leiste―, Menüpunkt „Konfiguration― im Menüeintrag
„Konfiguration „Rechteverwaltung“, ab Seite 58).
Ist für die Nutzergruppe, unter der man sich im Feld angemeldet hat, ein Kennwort vergeben, muss
dieses hier eingegeben und mit dem Button bestätigt werden.
33 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Hinzufügen oder Entfernen der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Mit dem Button kann der Anmeldevorgang abgebrochen und der Softwarestart beendet werden.
Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).
Über den Button „Systemsteuerung― öffnen Sie diese (siehe auch Bild 1-46).
Über die Funktion „Programme― und „Programme deinstallieren― wird die Software für die Installation und Deinstallation
das Programm „InstallShield― vorbereitet (siehe Bild 1-47).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 1 Einleitung und Installation Hinzufügen oder Entfernen der Software
Programm ändern (Updates)
Es stehen Ihnen drei verschiedenen Optionen zur Verfügung (siehe Bild 1-48).
35 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Hinzufügen oder Entfernen der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Programm reparieren
Wählen Sie die Option mit der linken Maustaste an und betätigen Sie den Button (siehe Bild
1-48).
Programm reparieren
Mittels dieser Funktion wird die Software neu installiert. Die alte Version wird dabei überschrieben, jedoch wird Ihnen die Möglichkeit
gegeben, die Datenbank mit deren Projekten beizubehalten. Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie die Option mit der linken Maustaste an und betätigen Sie den Button (siehe Bild 1-48).
Die weitere Vorgehensweise ist vorn (unter dem Abschnitt „Programm ändern (Updates)―, ab Seite 35) beschrieben.
Wählen Sie die Option mit der linken Maustaste an und betätigen Sie den Button (siehe Bild 1-48).
Bevor das Setup-Programm gestartet wird, erscheint eine Sicherheitsabfrage. Bestätigen sie diese mit dem Button
(siehe Bild 1-49).
Im Folgenden wird der Aufbau und die Nutzung der einzelnen Programmbausteine (Module) erklärt.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
36
Te i l 2
Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Um die Software bedienen zu können, werden Kenntnisse im Bereich der NC-Programmierung und im Bedienen der allgemeinen Win-
dows®-Oberflächen (wie Nutzung der Fenstertechnik, der Zwischenablage, der Icons u. s. w.) vorausgesetzt. Die Funktionen der einzel-
nen Icons werden im Text erklärt.
Bildschirmaufbau Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Programm deinstallieren (Entfernen)
Bildschirmaufbau
Der Anfangsbildschirm gliedert sich in sieben Bereiche:
Desktop
Die Titelzeile beinhaltet den Namen des Programmiersystems (EXSL-WOP), die aktuelle Steuerung (im Bild 2-1 Fräsen
ISO), das aktive Projekt (im Bild 2-1 ist es das Projekt <LOGO>) und die drei Icons zum Verkleinern, Vergrößern und Schließen
der Software (siehe auch Bild 2-2).
Die Menü-Leiste umfasst die Pull-down-Menüs Projekt, Wechseln zu, Simulation, Extras, Fenster und Hilfe.
Die Menü-Leiste mit den andockbaren Fenstern enthält vier Fenster (das Kamerafenster, das Fenster für die Schnittdarstellung
und das Vermessen, das Fenster zum Um- bzw. Einspannen des Werkstücks und das Nullpunktfenster). Sie ist nur sichtbar, wenn
in der Konfiguration des Hauptmenüs der Punkt angewählt ist (siehe auch Teil 2 „Die Softwareober-
fläche―, Abschnitt „Konfiguration „Hauptmenü―, ab Seite 47). Diese Menüzeile kann an eine beliebige Stelle des Desktops
verschoben werden. Sind auf Grund der eingestellten Fenstergröße von "EXSL-WOP" nicht alle angedockten Fenster in der
Leiste sichtbar, wird einer oder beide Button zum Verschieben der Menü-Leiste sichtbar.
o Öffnen eines angedockten Fensters: Titelzeile mit der linken Maustaste anklicken.
o Schließen eines angedockten Fensters: Titelzeile mit der rechten Maustaste anklicken.
Die EXSL-WOP-Leisten dienen dem Aufbau und dem Ausführen der Simulation für die Kontrolle des geschriebenen
NC-Programms (siehe auch Abschnitt „EXSL-WOP-Leisten―, ab Seite 39).
Die Status-Zeile gibt Informationen zu den derzeitigen Aktionen des Programms an. Im linken Teil werden zusätzliche Infor-
mationen eingeblendet, wie z. B. die Bedeutung der Button des Kamerafensters oder des Fensters zum Vermessen, wenn diese
mit dem Mauscursor berührt werden oder des gerade simulierte NC-Programm. Im rechten Teil befinden sich drei Kreise, eine
Art liegende Ampel, die den Simulationsstand anzeigen. Leuchtet der
SL-Automatisierungstechnik GmbH
38
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Bildschirmaufbau
Symbol- bzw. Icon-Leiste
Aktivieren des Kamerafensters, kann auch mit einem Klick mit der rechten Maustaste in das
Simulationsfenster aktiviert werden
Aktivierung des Fensters zum Festlegen der Spannposition und Umspannen des Werkstücks
Aktivierung des Achsen-Fensters zur Anzeige der Maschinen-Koordinaten (nur bei bestimmten
Steuerungen und Maschinen)
Aktivierung des Fensters zum Vermessen und zum Festlegen von Schnitte in dem Werkstück
Aktivierung des Fensters zur Eingabe von zusätzlichen Daten zum Projekt, wie z. B. Arbeitsplan,
Skizzen oder Notizen (siehe auch Teil 14 „Die Projekt-Zusatzdaten―, ab Seite 197)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 1
(Standard: Simulationsfenster und Editor nebeneinander)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 2
(Standard: Simulationsfenster und Editor untereinander)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 3
(Standard: Simulationsfenster und Editor nebeneinander)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 4
(Standard: Simulationsfenster und Editor untereinander)
Aufruf des CAM-Moduls (optionale Erweiterung der Software)
ruft das Fenster mit der virtuellen Maschine auf, für die Erklärung der Funktion wichtiger Ma-
schinenbaugruppen
EXSL-WOP-Leisten
Die EXSL-WOP-Leisten enthalten Verknüpfungen mit den häufig verwendeten Funktionen, deren Bedeutung in den nächsten
Kapiteln näher erläutert wird. Zur Verfügung stehen drei verschiedene Leisten, die über die Button ,
oder aktiviert werden können. Bei der Aktivierung wandelt sich der Mauszeiger von einem Pfeil zu einer Hand mit
ausgestrecktem Zeigefinger.
39 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Bildschirmaufbau Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
EXSL-WOP-Leisten
1. Die EXSL-WOP-Leiste : Details siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werk-
stücks―, Abschnitt „Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137.
2. Die EXSL-WOP-Leiste :
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40
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Titelzeile
EXSL-WOP-Leisten
3. Die EXSL-WOP-Leiste :
Auswahl eines neuen Werkzeugwechslers für das aktuelle Projekt beim Fräsen bzw.
Drehen (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Öffnen eines
neuen Werkzeugwechslers―, ab Seite 82)
Aufruf der Spannmittelverwaltung zur Festlegung des Spannmittels bzw. zum Dupli-
zieren, Parametrieren und Neuanlegen von vorhandener Spannmitteln (siehe auch Teil
6 „Die Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung―, Abschnitt „Auswahl
eines Spannmittels―, ab Seite 118)
Titelzeile
Die Titelzeile enthält auf der linken Seite das Symbol, den Namen der Software mit dem Bearbeitungsverfahren (siehe Bild 2-2) und den
Namen des aktiven Projektes.
Auf der rechten Seite der Titelzeile befinden sich die drei Icons, die in jedem Fenster zu finden sind. Deren Betätigung bezieht sich
immer auf das aktive Fenster. Das aktive Fenster ist durch die blaue Hinterlegung der Titelzeile erkennbar. Die Farbe der Titelzeile eines
aktiven Fensters ist eine Einstellung von Windows® ( ⇨ Menü ⇨ Menü bzw. ein
Klick mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich des Desktops).
Fenster minimieren
von Vollbild auf beliebig skalierbares Fenster umschalten
von beliebig skalierbarem Fenster auf Vollbild umschalten (Fenster maximieren)
Fenster schließen
Menü-Leiste
Die Menüleiste enthält alle Befehle, die zum Bedienen der Software benötigt werden. Sie sind in entsprechenden Pull-down-Menüs
zusammengefasst (siehe Bild 2-3).
Die Aktivierung eines Pull-down-Menüs bzw. die Auswahl eines Menüpunktes kann durch drei verschiedene Arten erfolgen:
durch das Anklicken mit der linken Maustaste,
41 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Projekt“
gemeinsames Drücken der Taste A und der Taste des unterstrichenen Buchstabens bzw.
Auswählen des gewünschten Menüs mit den Cursortasten I bzw. W und Bestätigen mit einer der Tasten Ü.
Pull-down-Menü „Projekt“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + p bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Pro-
jekt― (siehe Bild 2-4).
Das Menü „Projekt― besteht aus den folgenden Menüpunkten:
Verwaltung: Öffnet das Verwaltungsfenster der einzelnen Projekte (siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, ab
Seite 180).
Projektzusatzdaten: Zu einem Projekt können zusätzliche Informationen, wie ein Arbeitsplan, Spannskizzen oder No-
tizen mit anderen Programmen erstellt und abgespeichert werden. Diese externen Programme (z. B. WIN-
WORD, MS-Paint, AutoCAD, NOTEPAD o. a.) werden über die OLE-Schnittstelle eingebunden (siehe auch
Teil 14 „Die Projekt-Zusatzdaten―, ab Seite 197).
Speichern: Sichern des aktuellen Projektes unter dem aktuellen Namen.
Werkstück: Exportieren des 3-D-Modells des simulierten Werkstücks in den Simulations-Modul der Mechatronischen
Software „MSM 2100 bzw. 2101― bzw. in die Robotiksoftware der Firma SL-Automatisierungstechnik, als
Formteil (Rohteil für neue Projekte) bzw. als Referenzteil (Sollwerkstück, siehe Bild 2-5).
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Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Wechseln zu“
o Bei Auswahl des Menüpunktes „nach MSM exportieren…― öffnet sich ein Fenster mit einer Liste der bereits
exportierten Werkstücke (siehe Bild 2-6).
In das obere Feld kann der Name für das zu exportierende Werkstück eingegeben und mit dem Button
bestätigt werden (im Bild 2-6 ist der Name „Grundplatte―). Damit stehen die Werkstücke in der
Mechatronischen Software „MSM 2100 bzw. 2101― bzw. in der Robotiksoftware der Firma SL-
Automatisierungstechnik z. B. für Handling-Aufgaben durch Roboter bereit.
o Bei Auswahl des Menüpunktes „als Formteil speichern…― öffnet sich ein Fenster mit einer Liste der bereits
gespeicherten Formteile (Rohteile für andere Projekte).
Der aktuelle Zustand des Werkstückes im Simulationsfenster kann als Rohteil für ein anderes Projekt (gleichgül-
tig, ob Drehen oder Fräsen) gespeichert werden (siehe auch Teil 5 „Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt
„Auswahl des Rohteils―, ab Seite 115).
o Auswahl des Menüpunktes „als Referenzteil speichern― siehe nächster Punkt.
Referenzteil: Der aktuelle Zustand des Werkstückes im Simulationsfenster als Referenzteil für dieses oder andere Projekte
gespeichert werden. Dieser Menüpunkt kann auch aus dem kontextsensitiven Menü (Aufruf mit der rechten
Maustaste im Simulationsfenster) aktiviert werden (siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des
Werkstücks―, Abschnitt „Formteil speichern―, ab Seite 142). Das Sollwerkstück (Referenzteil) kann
mittels der Kamerasteuerung transparent über das aktuelle Werkstück im Simulationsfenster gelegt
werden.
Projektdruck: Ausgabe der Projektdaten, wie Projektinformationen, Rohteildaten, Nullpunktdaten, Kundeninformationen,
Werkzeugwechslerbestückung und NC-Programme auf den aktuell eingestellten Windows®-Drucker.
Einrichteblatt drucken: Ausgabe der Projektdaten, wie Rohteildaten, Spannmitteldaten, Nullpunktdaten, Bemerkungen
und Werkzeugwechslerbestückung in ein Formular, das über jeden Windows®-Drucker ausgegeben, in eine
Office-Anwendung übergeben oder per E-mail versendet werden kann (siehe auch Teil 12 „Die Projekt-
Verwaltung―, Abschnitt „Menü der rechten Maustaste―, Kapitel „In der Projekt-Übersicht―, ab Sei-
te 189).
Grafikdruck: Ausgabe des aktiven (blau eingerahmten) Simulationsfensters auf den aktuell eingestellten Windows®-
Drucker.
Grafikdruckeinstellungen: Einstellung des aktuellen Windows®-Drucker für den Grafikdruck.
Zuletzt geänderte Projekte…: ruft die zuletzt bearbeiteten Projekte auf und ermöglicht einen schnellen Wechsel zu diesen,
ohne erst in die Verwaltungsoberfläche zu wechseln.
Beenden: Beenden der Software „EXSL-WOP―.
43 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Simulation“
WZ Speicher: Festlegen der Bestückung des Werkzeugwechslers für das Fräsen (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugver-
waltung―, Abschnitt „Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen―, ab Seite 108).
Rohteil: Eingeben der Rohteilabmessungen, -form und des Werkstoffs bzw. Auswahl eines Formteils für das Werk-
stück (siehe auch Teil 5 „Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, ab Seite
115).
Nullpunkt: Festlegung der festen Nullpunktverschiebung G 54 bis G 57 (siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Null-
punkt-Verschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes―, ab Seite 129).
Spannmittel: Aktivierung des Fensters zum Parametrieren des Spannmittels (siehe auch Teil 6 „Die Spannmittelverwal-
tung / Werkstückspannung―, Abschnitt „Parametrieren von Spannmitteln―, ab Seite 119)
Datentransfer: Öffnet das Fenster für den Datentransfer (siehe auch Teil 13 „Der Datentransfer―, ab Seite 192).
Maschine: Parametrieren der CNC-Werkzeugmaschine, um bei der Simulation mit eingeblendeter Werkzeugmaschine
eine möglichst realitätsnahe Darstellung für die Kollisionsbetrachtung zu haben.
Wechsler: Auswahl eines neuen Werkzeugwechslers für das aktuelle Projekt beim Verfahren Fräsen (siehe auch Teil 4
„Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers―, ab Seite 82).
Spannmittel: Aufruf der Spannmittelverwaltung zur Auswahl bzw. zum Festlegung des Spannmittels bzw. zum Duplizie-
ren, Parametrieren und Neuanlegen von vorhandener Spannmitteln (siehe auch Teil 6 „Die Spannmittel-
verwaltung / Werkstückspannung―, Abschnitt „Auswahl eines Spannmittels―, ab Seite 118).
Pull-down-Menü „Simulation“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + s bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Simula-
tion― (siehe Bild 2-8).
Mit dem Menü „Simulation― wird die grafisch-dynamische Simulation eines erstellten NC-Programms gestartet. Auf diese Funktionen
kann auch über die EXSL-WOP-Leiste „Simulation― zugegriffen werden (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt
„Bildschirmaufbau―, unter der Beschreibung der EXSL-WOP-Leiste , ab Seite 40).
Wahlweise erfolgt die Simulation als Drahtgittermodell oder als Vollflächengrafik in einem oder mehreren Simulationsfenstern. Diese
Einstellungen können über das Kamerafenster vorgenommen werden (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des
Kamerafensters― und folgende, ab Seite 75). Die Simulation kann jederzeit mit der Taste E abgebrochen werden.
Das Einschalten der Satzanzeige (der aktuelle NC-Satz wird im Editor farbig hinterlegt) erfolgt im Pull-down-Menü „Optionen― des
Editors, über den Menüpunkt „Simulation mit Satzanzeige― (muss mit einem Häkchen versehen sein, siehe auch Teil 10 „Der NC-
Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“, ab Seite 156),
Für die Simulation des NC-Programms können noch Einstellungen vorgenommen werden, wie:
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Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Simulation“
Pause (Anhalten der Simulation mit der Taste )) und Fortsetzen der Simulation durch erneutes Betätigen von oder
,
Löschen der bisher eingezeichneten Verfahrwege (Tastenkombination H + (),
Zurücksetzen des Werkstückes auf das ursprüngliche Rohteil,
Anwahl der Optionen für die Simulation über die Register , und (siehe Bilder 2-9 bis 2-11):
Für einen Kollisionstest während der Simulation sind folgende Optionen mit der linken Maustaste anwählbar (angewählte Optionen
werden mit einem Häkchen versehen):
bei Kollision nicht schneidender Komponenten des Werkzeugs, z. B. der Werkzeugschaft mit dem Werkstück,
bei Kollision des Werkzeugs mit dem Spannmittel,
zwischen allen bewegten Komponenten der Maschine,
bei Eilgangsbewegungen des Werkzeugs in das Werkstück,
bei Bewegungen des Werkzeugs in das Werkstück mit stehender Spindel,
bei Bewegungen des Werkzeugs im Werkstück in den Ebenen-Achsen, obwohl das Werkzeug nur in der Zustellachse zerspanen
darf (z. B. Bohrer),
bei Zustellbewegungen des Werkzeugs im Werkstück, obwohl das Werkzeug nur in den Ebenenachsen zerspanen darf (z. B.
Schaftfräser ohne Schneide über die Werkzeugmitte),
bei Bewegungen des Werkzeugs in das Werkstück in allen drei Achsen, obwohl das Werkzeug nur in der Zustellachse oder in
den Ebenenachsen zerspanen darf (z. B. Viertelkreisfräser).
Die Eigenschaften der Werkzeuge, die bei dem Kollisionstest berücksichtigt werden, sind von der Firma SL-Automatisierungstechnik
GmbH bei den Werkzeugbezeichnungen festgelegt worden und lassen sich nicht nachträglich ändern.
vor dem Umspannvorgang des Werkstücks im Spannmittel eine Pause eingelegt werden soll,
bei programmiertem Halt eine Pause eingelegt werden soll und
die Verfahrwege der Maschine während der Simulation beachtet werden sollen (Parametrierung des Arbeitsraumes siehe auch
Online-Hilfe Abschnitt „Parametrierfenster für Spannmittel und Maschinen―).
45 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Das Fortsetzen der Simulation nach einer Pause erfolgt durch Betätigen von oder .
Details zur Simulation siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt „Simulation des NC-
Programms―, ab Seite 137.
die Darstellungsqualität des Werkstückes im Simulationsfenster, was besonders bei Kreisbögen sichtbar wird. Während der Si-
mulation werden darzustellende Flächen in dreieckige Facetten zerlegt, um eine schnellere Berechnung zu ermöglichen. Dadurch
werden kreisförmige Elemente als N-Ecke dargestellt. Je feiner die Darstellungsqualität im Bereich „Darstellungsqualität―
gewählt wird, desto kleiner werden die Facetten und damit verbessert sich die Qualität der Darstellung. Mit einer höheren Quali-
tät ist automatisch eine höhere Anforderung an den Prozessor verbunden, was bei einem niedriger getakteten Prozessor eine lang-
samere Simulation bedeutet. Die Einstellung sollte von der Leistungsfähigkeit des Prozessors abhängig gemacht werden, da bei
höherer Darstellungsqualität der Berechnungsaufwand enorm steigt. Ist der Prozessor überlastet wird die Simulation abgebro-
chen. Dann sollte die Darstellungsqualität heruntergesetzt werden.
Mit einem Häkchen bei Echtzeitsimulation erfolgt die Simulation und die Anzeige der Fertigungszeit im Kamerafenster tat-
sächlich in Echtzeit, unabhängig von der Prozessortaktung.
Pull-down-Menü „Extras“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + e bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Extras―
(siehe Bild 2-12) mit den Menüpunkten „Datenbank―, „Konfiguration― und „Kennwort ändern―.
Der Inhalt ist abhängig von dem freigeschalteten Modul „Rechteverwaltung―. Dieser ist kostenlos, muss jedoch in der Konfigurati-
onsdatei der Software von der Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH freigeschaltet werden (siehe auch Abschnitt „Konfiguration
„Rechteverwaltung“―, ab Seite 58).
Datenbankoperationen
Ist der Modul „Rechteverwaltung― nicht frei geschaltet, hat das Pull-down-Menü „Extras― folgendes Aussehen:
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Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Mit dem Menü „Extras― kann man zu den Datenbankoperationen „Aufräumen―, „Komprimieren― und „Reparieren― wechseln.
Alle Daten zu dem Werkzeugwechsler, Rohteil mit dem Nullpunkt, Spannmittel und Werkzeugmaschine sind in einer Datenbank gespei-
chert. Bei auftretenden Problemen mit dem Aufruf von Werkzeugwechslern oder Werkzeugen kann man diese Datenbank automatisch
reparieren und anschließend komprimieren lassen. Außerdem empfiehlt es sich, die Datenbank in regelmäßigen Abständen komprimieren
zu lassen, damit die Datenbankgröße ständig optimiert wird und nicht zu viel Speicherplatz beansprucht. Wann ein Komprimieren erfor-
derlich wird, können Sie sich über das Pull-down-Menü „Hilfe― und „Systeminformationen― anzeigen lassen (siehe auch Abschnitt
„Pull-down-Menü „Hilfe―, ab Seite 70).
Konfiguration
In dem Menüpunkt „Konfiguration― (siehe Bild 2-13) können über „Hauptmenü― u. a. die Ansicht und Anordnung der EXSL-WOP-
Leiste beeinflusst, die Systemfarben eingestellt, Werkstoffe, die Daten für die Grafik, Zugriffsrechte für unterschiedliche Nutzergruppen
festgelegt und globale Fenster gespeichert bzw. gelöscht werden.
Konfiguration „Hauptmenü“
Die Darstellung der EXSL-WOP-Leiste kann individuell über die Dialog-Maske (siehe Bild 2-14) den subjektiven Bedürfnissen und der
Monitorauflösung angepasst werden. Diese wird über das Pull-down-Menü „Extras― und dem Menüpunkt „Konfiguration― und
„Hauptmenü― aufgerufen.
47 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Konfiguration „Systemfarben“
Über „Systemfarben― kann die Windows®-Farbpalette eingestellt werden. Standardmäßig stehen die 16 Grundfarben zur Verfügung
(siehe Bild 2-15).
Um diesen Menüpunkt öffnen zu können, müssen Sie das Kennwort in die Box eingeben (siehe Bild 2-16).
Die Voreinstellung des Kennwortes ist „SL― und kann beliebig geändert werden (siehe Abschnitt „Fenster Rechteverwaltung―, ab
Seite 59).
Nach Anwahl eines Feldes im Bereich benutzerdefinierte Farben und Betätigung des Buttons können
die Grundfarben zu einer beliebigen Farbe gemischt werden. Alle Farben stehen für eine spätere Auswahl zur Verfügung (z. B. für die
Einstellung der Simulationsgrafik).
Mit dem Button können die Standardmischfarben von Windows® wieder eingestellt werden (siehe Bild
2-16).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
48
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Konfiguration „Werkstoffe“
Nach Eingabe des Kennwortes (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Konfiguration „Systemfarben―, ab Seite 48) können über den
Menüpunkt „Werkstoffe― (siehe Bild 2-17) verschiedenen Werkstoffen eine Farbe aus der Windows®-Farbpalette und prozentuale
Korrekturfaktoren für den Vorschub, die Schnittgeschwindigkeit und die Drehzahl zugeordnet werden.
49 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Die Werkstoff-Farbe hat auf die Simulationsdarstellung des Werkstücks Einfluss und wird bei der Rohteilbestimmung festgelegt (siehe
auch Teil 5 „Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, Kapitel „Rohteil Halbzeug―, ab Seite 115).
Anwendung könnten beispielsweise die Farbkennzeichnungen der Stahlindustrie finden.
Die Schnittwerte beziehen sich auf den Referenzwerkstoff (welcher immer 100 % hat) und können als Werkstofftabelle während der
Programmierung genutzt werden. Im Werkzeugspeicher können für die einzelnen Werkzeuge Schnittwerte festgelegt werden. Diese
Schnittwerte werden während der Programmierung bei einem Werkzeugwechsel den Werkzeugen automatisch zugeordnet. Durch diese
Tabelle können Korrekturen der Schnittwerte aus dem Werkzeugspeicher, die sich auf den Referenzwerkstoff beziehen, für eine be-
stimmte Schneidstoff/Werkstoffkombination berücksichtigt werden (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt
„Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110).
Konfiguration „Grafik“
Über „Grafik― (siehe Bild 2-18) können u. a. den Bestandteilen der Simulationsgrafik verschiedene Farben aus der Windows®-
Farbpalette (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Konfiguration „Systemfarben―, ab Seite 48) zugeordnet werden.
Über das Register können Einstellungen für die Tiefendarstellung im 3-D-Bereich vorgenommen werden (siehe Bild 2-19).
Werden die Linien, die in den Raum führen, mit zu großen Absätzen dargestellt (treppenförmig) kann das mit einer Grafikkarte zusam-
menhängen, die einen geringen Speicher aufweist. Durch Herabsetzen des Wertes im Bereich „Z-Buffer Tiefenskalierung― kann dem
entgegen gewirkt werden (minimaler Wert: 100, maximaller Wert: 10000). Die Werte „Vordere― bzw. „Hintere Kameraschnittflä-
che― (Angabe in Metern) gibt den Bereich an, in dem Objekte dargestellt werden. Der „Augen-Bildschirm-Abstand― (Angabe in
Millimetern) gibt den Abstand zwischen dem Betrachter und dem Monitor an. Bei zu gering eingestelltem Abstand wird eine starke
Vergrößerung mit geringer Tiefe erreicht („Fischaugeneffekt―).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
50
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Im dritten Register können Simulationsfehler (bei flackernden Werkzeugen bzw. fehlerhaftem Bildneuaufbau), die durch die
Grafikkarte bedingt sind, beseitigt werden. Durch das Ausschalten des Bereichs- und/oder Rasterclippings werden eigene Grafiktreiber
verwendet (nur für „EXSL-WOP―) .
Des Weiteren kann die Schrittweite des Maschinenstatusfensters vor eingestellt werden.
Im vierten Register können Einstellungen für das Vermessen bzw. die Gestaltung der Bemaßung vorgenommen werden
(siehe Bild 2-21, siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt „Vermessen von Werkstü-
cken―, ab Seite 148).
51 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Im fünften Register können Toleranz- und Optimierungseinstellungen für das CAM-Modul vorgenommen werden
(siehe Bild 2-22).
Bild 2-22: die Einstellungen für das CAM-Modul der Fangtoleranzen und Optimierung
Benutzerdefinierte Konfiguration
Beim Anlegen neuer Projekte kann man eine größere Zeitersparnis erzielen, wenn auf vorgefertigte „Bausteine― bzw. „Vorlagen―
zurückgegriffen werden kann, in denen die Randbedingungen für die Simulation, wie Rohteil oder Werkzeugspeicherbelegung, bereits
festgelegt sind. Über „benutzerdefinierte Konfigurationen― (siehe folgende Bilder) können diese Bausteine bzw. Vorlagen erzeugt
und den Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
Als „Bausteine― bzw. „Vorlagen― können angelegt werden:
„komplette Projekte― [ (Drehen), (Fräsen)]
„benutzerdefinierte Projektprofile― [ (Drehen), (Fräsen)]
„Projektbausteine―, wie:
o Werkzeugspeicher [ (Drehen), (Fräsen)]. Dieser Werkzeugspeicher
kann beim Anlegen eines neuen Projektes ausgewählt werden.
o Rohteil [ (Drehen), (Fräsen)]. Diese Rohteilfestlegungen werden beim Anlegen „benutzer-
definierte Projektprofile― angewendet.
o Spannmittel [ (Drehen), (Fräsen)]. Diese Spannmittelfestlegungen werden beim
Anlegen „benutzerdefinierte Projektprofile― angewendet.
Es lässt sich das aktuelle Projekt als komplettes Projekt abspeichern (siehe untere Bilder, Bild 2-23 Drehen, unteres Bild 2-24
Fräsen).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
52
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Bild 2-23: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Projektes für das Verfahren Drehen
Bild 2-24: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Projektes für das Verfahren Fräsen
Nach Anwahl des Eintrags „komplette Projekte― [ (Drehen), (Fräsen)] im linken Fenster
werden im rechten Fenster vorher gespeicherte Projekte angezeigt.
Mit Betätigen des Buttons werden alle Daten der Werkzeugspeicherbelegung, des Rohteils und der Ma-
schinenkonfiguration des aktuellen Projektes übernommen. Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer
Eintrag >― im rechten Fenster kann eine neue beliebige Bezeichnung vergeben werden.
Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Neben kompletten Projekten lässt sich ein beliebiges Projekt aus Bausteinen zusammensetzen und als „benutzerdefiniertes Profil―
abspeichern (siehe Bild 2-25 unten für das Verfahren Drehen).
53 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Bild 2-25: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Profils für das Verfahren Drehen
Mit Betätigen des Buttons wird ein neues Profil angelegt. Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung
„< Neuer Eintrag >― im rechten Fenster kann eine neue beliebige Bezeichnung vergeben werden. Über die Pull-down-Button kann
in den Spalten „Maschine― aus den verschiedenen zur Verfügung stehenden Maschinentypen (ist abhängig von den programmierbaren
Achsen), „Spannmittel―, „Rohteil― aus vorher gespeicherten Bausteinen das Profil zusammengesetzt werden (siehe auch folgender
Abschnitt).
Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Neben kompletten Projekten und benutzerdefinierten Profilen lassen sich einzelne „Bausteine―, wie Werkzeugrevolver (Drehen),
Werkzeugmagazin (Fräsen), Rohteile oder Spannmittel abspeichern (siehe Bild unten).
Die folgende Beschreibung und die Bilder sind für das Verfahren Drehen, gilt aber analog für das Verfahren Fräsen.
In der Baumstruktur des linken Fensters wird im Baum der gewünschte Zweig markiert.
Werkzeugrevolver ( beim Drehen, siehe unteres Bild 2-26), Werkzeugmagazin
( beim Fräsen)
Diese vorbelegten Werkzeugspeicher können beim Anlegen eines neuen Projektes genutzt werden (siehe auch „Komplettbei-
spiel Fräsen – Manuelle Programmerstellung―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie
Fräsen―, ab Seite 223 bzw. „Komplettbeispiel Drehen – Manuelle Programmerstellung―, Abschnitt „Anlegen eines
neuen Projektes für die Technologie Drehen―, ab Seite 263).
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54
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Bild 2-26: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Werkzeugrevolvers für das Verfahren Drehen
Mit Betätigen des Buttons wird ein Fenster zur Auswahl des Werkzeugspeichers geöffnet (siehe Bild 2-27, siehe auch
Teil „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers―, ab Seite 82.
Bild 2-27: die Auswahl eines Werkzeugrevolvers für das Verfahren Drehen
Im linken Fensterteil kann ein Werkzeugspeicher angewählt werden. Von diesem wird im rechten Fensterteil die Belegung ange-
zeigt.
Zur Verfügung stehen die drei Register,
o für das Verfahren Drehen:
55 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Rohteil [ (Drehen), (Fräsen)]
Diese vordefinierten Rohteile können beim Anlegen eines benutzerdefinierten Profils eingesetzt werden (siehe auch oben
Abschnitt „benutzerdefiniertes Profil―, Seite 53).
Bild 2-28: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Rohteils für das Verfahren Drehen
Nach Anwahl des Eintrags Rohteil ( beim Drehen, beim Fräsen) im linken Fenster werden im rechten
Fenster die bereits vordefinierten Rohteile angezeigt.
Mit Betätigen des Buttons wird das Fenster zum Festlegen des Rohteils geöffnet (siehe unteres Bild, siehe auch Teil
„Die Festlegung des Rohteils―, Abschnitt „Rohteil Halbzeug―, ab Seite 115), wobei nur das Register zur Ver-
fügung steht.
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Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Bild 2-29: das Festlegen der Daten eines Rohteils für das Verfahren Drehen
Mit dem Button werden die eingegebenen Werte übernommen und das Rohteil als Vorlage angespeichert.
Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer Eintrag >― kann diese beliebig geändert werden. Über
den Button können die Werte des Rohteils nachträglich geändert werden.
Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Spannmittel [ (Drehen), (Fräsen)]
Diese vordefinierten Spannmittel können beim Anlegen eines benutzerdefinierten Profils eingesetzt werden (siehe auch oben Ab-
schnitt „benutzerdefiniertes Profil―, Seite 53).
Bild 2-30: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Spannmittels für das Verfahren Drehen
Nach Anwahl des Eintrags Spannmittel ( beim Drehen, beim Fräsen) im linken Fens-
ter werden im rechten Fenster die bereits vordefinierten Spannmittel angezeigt.
57 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Mit Betätigen des Buttons wird das Fenster zum Festlegen des Spannmittels geöffnet (siehe unteres Bild 2-31, siehe
auch Teil „Die Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung―, Abschnitt „Auswahl eines Spannmittels―, Seite
118).
Bild 2-31: die Auswahl eines Spannmittels für das Verfahren Drehen
Mit dem Button wird das in der linken Spalte angewählte Spannmittel übernommen und als Vorlage
angespeichert.
Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer Eintrag >― kann eine neue vergeben werden. Über den
Button können die Abmessungen und die Bezeichnung des Spannmittels nachträglich geändert werden.
Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Konfiguration „Rechteverwaltung“
Der Menüpunkt „Rechteverwaltung― steht nur dem Nutzer zur Verfügung, der sich als Administrator angemeldet hat (siehe auch Teil
1 „Installation―, Abschnitt „Start der Software über das Anmeldefenster―, ab Seite 33) und den Modul installiert hat. Er muss
bei der Bestellung über die Konfigurationsdatei freigeschaltet werden.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
58
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Mit dem Aktivieren des Menüpunktes „Rechteverwaltung― (siehe oberes Bild 2-32) öffnet sich das Fenster der „Rechteverwal-
tung― (siehe Bild 2-33 unten), über das die verschiedensten Zugriffsrechte und in einem weiteren Fenster der „Benutzerverwaltung―
(siehe Bild 2-42 Seite 68) bis zu 13 verschiedene Nutzergruppen angelegt werden können.
Fenster Rechteverwaltung
In dem Fenster der „Rechteverwaltung― können für die verschiedenen Nutzergruppen die Zugriffsrechte detailliert festgelegt werden.
Eine Nutzergruppe kann im Fenster der „Benutzerverwaltung― eingerichtet, mit Namen und Passwort versehen und freigegeben
werden (siehe nächster Abschnitt „Fenster Benutzerverwaltung―, ab Seite 68).
Das Fenster ist drei geteilt. Im oberen Teil des Fensters (unter der Titelzeile) befinden sich vier Icons und das Auswahlfeld
mit der folgenden Bedeutung:
alle Ordner in der Baumstruktur aufklappen,
alle Ordner in der Baumstruktur zuklappen,
Feld zur die Auswahl der Nutzergruppe, für die die Zugriffsrechte festgelegt werden sollen. Diese
Nutzergruppen werden im Fenster der „Benutzerverwaltung― angelegt und frei gegeben,
das Icon für den Wechsel in das Fenster der „Benutzerverwaltung― (siehe nächster Abschnitt „Fenster Benutzer-
verwaltung―, ab Seite 68).
Im linken Teil sind die Programmteile in Form einer Baumstruktur aufgelistet, für die die Zugriffsrechte vergeben werden können. Die
Baumstruktur ist in Hauptgruppen, Untergruppen und einzelne Bestandteile aufgegliedert. Die Haupt- und Untergruppen sind durch
weitere Unterteilungen und das Symbol gekennzeichnet, die im aufgeklappten Zustand ein Symbol vor dem Namen stehen haben.
Um die Übersicht zu erhöhen können sie durch betätigen mit der linken Maustaste geschlossen werden. Dabei ändert sich das Symbol
von zu . Sie enthalten keine Einträge für die Vergabe von Zugriffsrechten. Im Gegensatz dazu enthalten alle Programmbestandteile
mit dem Symbol Einträge für die Vergabe von Zugriffsrechten.
Vorgehensweise beim Zuweisen bzw. Ändern der Zugriffsrechte für eine Nutzergruppe
Als erstes wird über das Auswahlfeld durch Betätigen des Pull-down-Buttons aus der Liste die Nut-
zergruppe die ausgewählt, deren Zugriffsrechte festgelegt werden sollen. In der Liste stehen alle Nutzergruppen zur Auswahl, die im
Fenster der „Benutzerverwaltung― angelegt und frei gegeben wurden. Außer beim Administrator (ihm stehen grundsätzlich alle Zu-
griffsrechte zu) können für alle Gruppen die Zugriffsrechte frei vergeben werden.
Als zweites werden die Zugriffsrechte an die ausgewählte Nutzergruppe vergeben. Dafür stehen zwei Wege zur Verfügung:
Sie legen für jeden Programmteil die Zugriffsrechte einzeln fest (siehe unten).
Sie kopieren die Zugriffsrechte einer schon bestehenden Nutzergruppe und ändern nachträglich noch einzelne Rechte, die die
beiden Gruppen unterscheiden.
Dazu betätigen Sie das Icon (Kopieren). Es öffnet sich ein Fenster mit allen verfügbaren Benutzerprofilen (siehe Bild 2-34).
59 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Nach dem Markieren eines Profils und Bestätigen mit dem Button werden die kompletten Zugriffsrechte dieser Be-
nutzergruppe der ausgewählten zugeordnet. Nachträglich müssen nur noch die Zugriffsrechte im Einzelnen geändert werden, die
sich vom ausgewählten Benutzerprofil unterscheiden.
Achtung: Alle veränderten Einstellungen der Rechteverwaltung werden erst nach einem Neustart der Software aktiv!
Wird im linken Fenster ein Programmteil mit der linken Maustaste markiert (wird farbig hinterlegt und mit einem Stift statt dem
Seitensymbol versehen), werden in rechten Teil die Programmpunkte angezeigt, für die Zugriffsrechte vergeben werden können.
Vor diesen Punkten befindet sich im freigegebenen Zustand ein Kästchen mit einem Häkchen ( ) und im nicht freigegebenen
(gesperrten) Zustand ein Kästchen ohne Häkchen ( ).
In den folgenden Übersichten sind die Baumstrukturen aller Programmteile aufgeführt, zu denen Zugriffsrechte vergeben werden kön-
nen. Die Beschreibung der Einträge ist für den Zustand gesperrt. Die Einträge zu den Zugriffsrechten in den Bildern 2-35 bis 2-40 sind
mit in Klammern gesetzten Nummern versehen. Sie dienen nur dem leichteren Auffinden und Orientieren in den nachfolgenden Tabellen
und entsprechen der zugehörigen Tabellenzeile.
Programm
Allgemeine Einstellungen Bild 2-35: Baumstruktur für die allgemeinen
Allgemein Simulation (1) Einstellungen der Rechteverwaltung
Verwaltung (2)
Projektzusatzdaten (3)
Drucken (4)
Hilfe SL-Homepage anwählen (5)
Systeminformationen (6)
Verwaltung
Simulation
Die Zweige der „Allgemeinen Einstellungen― enthalten Zugriffsrechte, die sich das gesamte Programmierungssystem, also auf die
Ebenen der Projekt-Verwaltung und Simulation auswirken.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
60
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Programm
Allgemeine Einstellungen Bild 2-36: Baumstruktur für Einstellungen der Rechte-
verwaltung für die Verwaltungsebene
Verwaltung
Allgemein Popup-Menüs (7)
Menü Extras (8)
Ansicht umschalten
(HTML Projektdaten / NC-Dateien) (9)
Menüs
Projekt Exportieren (10 a)
Importieren (10 b)
Extras Projektdateien prüfen (11)
Aufräumen (12)
Konfiguration Verwaltung (13)
Konfiguration Maschinen (14)
Projektbearbeitung Neu (15)
Ändern / Sichern (16)
Kopieren / Duplizieren (17)
Löschen (18)
Senden an (19)
Anzeige globaler Projekte (20)
NC-Dateien Kopieren / Einfügen (21
Löschen (22)
Externe Datei einfügen (23)
NC-Editor starten (24)
Datentransfer (25)
Simulation
Die Zweige der „Projekt-Verwaltung― enthalten Zugriffsrechte, die sich nur auf die Ebene der Projekt-Verwaltung auswirken.
Gruppe Menüs
Projekt Exportieren Entfernt aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Exportieren―. Damit ist das
Exportieren von Projekten innerhalb der Verwaltungsebene nicht möglich.
(10 a)
Importieren Entfernt aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Importieren―. Damit ist das
Importieren von Projekten innerhalb der Verwaltungsebene nicht möglich.
(10 b)
Extras Projektdateien Schaltet die Überprüfung der tatsächlich gespeicherten NC-Dateien mit den Namen der vorhan-
prüfen denen NC-Dateien des Projektes in der Datenbank ab.
(11)
Konfiguration
Maschinen
Die Möglichkeit für eine Steuerung verschiedene Maschinen anzulegen wird gesperrt. (14)
61 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Einstellungen für das Pull-down-Menü „Projekt“ und das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste im Verwaltungs-
fenster
Projektbe- Neu Das Anlegen neuer Projekte ist nicht möglich (15)
arbeitung
Ändern / Sichern
Das Ändern bzw. Sichern von Änderungen vorhandener Projekte ist nicht möglich (Funktion (16)
Editieren von Projekten)
Kopieren / Dupli- Das Kopieren bzw. Duplizieren vorhandener Projekte ist nicht möglich (Funktion Duplizieren (17)
zieren von Projekten)
Löschen Das Löschen vorhandener Projekte ist nicht möglich (18)
Senden an
Das Übertragen eines Projektes über das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in der (19)
Projektverwaltung wird abgeschaltet.
Anzeige globaler (20)
Das Anzeigen der globalen Projekte in der Projektverwaltung wird abgeschaltet.
Projekte
Einstellungen für das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in der Übersicht der NC-Dateien
NC- Kopieren / Einfü- (21)
Das Kopieren und Einfügen von NC-Dateien aus anderen Projekten wird nicht ermöglicht.
Dateien gen
Löschen Das Löschen von NC-Dateien aus der NC-Dateiübersicht wird nicht ermöglicht. (22)
Externe Datei Das Einfügen einer NC-Datei von einem Datenträger oder einem anderen Pfad ist nicht zuge- (23)
einfügen lassen.
NC-Editor starten
Nach dem Markieren einer NC-Datei in der Übersicht kann diese im Editor mit der rechten (24)
Maustaste nicht geöffnet werden.
Datentransfer Die markierte NC-Datei kann nicht an die Werkzeugmaschine übertragen werden. (25)
Programm
Allgemeine Einstellungen
Bild 2-37: Baumstruktur für allgemeine und Menü-
Verwaltung Einstellungen für die Simulationsebene
Simulation
Allgemein Formteile verwenden (26)
grafische Zyklenunterstützung / CAM (27)
Menü Extras (28)
Änderungen sichern (29)
Menüs
Projekt Speichern (30)
Speichern unter (31)
Werkstückexport MSM (32)
Werkstück speichern (Formteil) (33)
Grafikdruck (34)
Referenzteil speichern (35)
Extras Datenbank (36)
Konfiguration (37)
Globale Fenster verwalten (38)
Fenster Speichern / Löschen
(projektbezogene Fensteranordnung) (39)
NC-Editor
Werkzeugspeicher
EXSL-Leiste
Im Zweig „Simulation― enthält der Abschnitt „Allgemein― Zugriffsrechte, die sich auf die gesamte Simulationsebene, und der Ab-
schnitt „Menüs― Zugriffsrechte, die sich auf die Gestaltung und Inhalte der Pull-down-Menüs auswirken.
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62
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Pro-
Eintrag Beschreibung Nr.
grammteil
Allgemein Formteile ver- Beim Sperren dieser Funktion können Werkstücke während der Simulation im Projekt nicht (26)
wenden abgespeichert werden. Beim Festlegen des Rohteils stehen nur noch Halbzeuge zur Verfügung.
Grafische Die Nutzung des Fensters der grafischen Zyklenunterstützung (SL-CAM-Modul) kann unter- (27)
Zyklenunterstütz bunden werden.
ung
Menü Extras Entfernt im deaktivierten Zustand das gesamte Pull-down-Menü „Extras― aus der Menüzeile (28)
der Simulationsebene. Damit sind dessen Funktionen nicht mehr aktivierbar.
Änderungen Änderungen des Projektes können im deaktivierten Zustand nicht gespeichert werden, d. h. im (29)
sichern Menü „Projekt― sind die Einträge „Speichern― und „Speichern unter― entfernt.
Gruppe Menüs
Projekt Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag (30)
Speichern
„Speichern―.
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag (31)
Speichern unter
„Speichern unter―.
Das aktuelle Werkstück im Simulationsfenster kann im gesperrten Zustand in die me- (32)
Werkstückexport chatronische Software „MSM 21xx― für Handlingsaufgaben nicht übergeben werden. Entfernt
MSM im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Werk-
stückexport―.
Werkstück spei-
Das aktuelle Werkstück im Simulationsfenster kann als Formteil nicht gespeichert werden und (33)
steht damit für andere Projekte als Rohteil nicht zur Verfügung. Entfernt im deaktivierten
chern (Formteil)
Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Werkstück speichern...―.
Sperrt das Drucken des aktuellen Simulationsfensters. Es werden im Pull-down-Menü „Pro- (34)
Grafikdruck
jekt― die Menüeinträge „Grafikdruck― und „Grafikdruckeinstellungen― entfernt.
Referenzteil Sperrt die Möglichkeit das simulierte Werkstück als Referenzteil (Sollwerkstück) zu spei- (35)
speichern chern.
Extras Entfernt die Datenbankfunktionen, wie „Aufräumen―, „Komprimieren― und „Reparieren― (36)
Datenbank
aus dem Pull-down-Menü „Extras―.
Konfiguration Entfernt aus dem Pull-down-Menü „Extras― den Eintrag „Konfiguration―. (37)
Globale Fenster Entfernt die Möglichkeit des Speicherns und Löschens der globalen Fenstereinstellungen aus (38)
verwalten dem Pull-down-Menü „Extras― und dem Eintrag „Konfiguration―.
Fenster Speichern / Lö- (39)
schen (projekt- Entfernt die Möglichkeit des Speicherns und Löschens der projektbezogenen Fenstereinstellun-
bezogene Fens- gen aus dem Pull-down-Menü „Fenster― mit den Einträgen „Speichern― und „Löschen―.
teranordnung)
63 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Programm
Allgemeine Einstellungen
Projekt-Verwaltung
Simulation Bild 2-38: Baumstruktur für allgemeine und Menü-
Allgemein Einstellungen für den NC-Editor
Menüs
NC-Editor
Allgemein Menü Tools (40)
Menü Datei (41)
Menüs
Menü Datei Neu (42)
Projekt hinzufügen / entfernen (43)
NC-Programm exportieren (44)
NC-Programm importieren (45)
Bearbeiten Konturverfolgung einfügen (46)
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64
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Tools― die Menüeinträge „Dia- (53)
Dialogeingabe
logeingabe rückübersetzen―. Damit werden beim Öffnen eines Dialogfensters die Werte
rückübersetzen
bereits programmierter Adressen nicht automatisch übernommen.
Dialogeingabe (54)
Die Masken für die Dialogeingabe können nicht geändert bzw. ergänzt werden.
editieren
Dialogeingabe (55)
Die Möglichkeit eigene Masken für Dialogeingaben zu ex- bzw. importieren ist unterbunden.
ex- / importieren
Programm
Allgemeine Einstellungen
Verwaltung Bild 2-39: Baumstruktur für allgemeine und Menü-
Einstellungen für den Werkzeugspeicher
Simulation
Allgemein
Menüs
NC-Editor
Werkzeugspeicher
Allgemein Komplettwerkzeuge (56)
Programm-
Eintrag Beschreibung Nr.
teil
Allgemein Komplett- Es ist nur der Werkzeugwechsler mit seinen Speicherplätzen aufrufbar. Das Belegen der (56)
werkzeuge Wechslerplätze mit Komplettwerkzeugen ist damit gesperrt.
Aktueller Werkzeug einfü- Neben dem Werkzeugwechsler mit seinen Speicherplätzen sind die Komplettwerkzeuge in (57)
Wechsler gen / tauschen / der Übersicht zu sehen. Das Einfügen, Tauschen bzw. Entfernen von Komplettwerkzeugen
entfernen von den Speicherplätzen des Werkzeugwechslers ist nicht möglich.
Nach Abwahl dieser Funktion können für das angewählte Komplettwerkzeug im Werkzeug- (58)
Technologie wechsler keine lokalen Technologiedaten für das markierte Werkzeug über den Button
geändert werden.
Korrekturen Das Vermessen der Werkzeuge ist und Belegen der Korrekturschalter abgeschaltet. (59)
Kom- Neu / Löschen / Das Neuanlegen von Komplettwerkzeugen bzw. das Löschen oder Ändern vorhandener (60)
plettwerk Ändern Komplettwerkzeuge ist nicht mehr möglich.
zeuge Das Ex- bzw. Importieren von Komplettwerkzeugen nach bzw. aus anderen Verzeichnissen (61)
Ex- / Importieren
ist gesperrt.
65 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Bohr- / Fräswerk- Das gesamte Verzeichnis steht für den Zusammenbau von Komplett- (65)
zeuge werkzeugen nicht zur Verfügung.
Programm
Allgemeine Einstellungen
Verwaltung Bild 2-40: Baumstruktur für allgemeine und Menü-Einstellungen
für den Werkzeugspeicher
Simulation
Allgemein
Menüs
NC-Editor
Werkzeugspeicher
EXSL-Leiste
Allgemein Bearbeiten (69)
Auswahl (70)
Im Zweig „Simulation― enthält der Abschnitt „EXSL-WOP-Leiste― Zugriffsrechte, die sich auf die Gestaltung und Inhalte der EXSL-
WOP-Leiste am rechten oder linken Rand des Simulationsfensters auswirken.
Programm-
Eintrag Beschreibung Nr.
teil
Allgemein Bearbeiten (69)
Entfernt die EXSL-WOP-Leiste . Damit ist die Möglichkeit des schnellen
Zugriffs über die EXSL-WOP-Leiste auf die Funktionen für das Bearbeiten des Projektes gesperrt,
wie den Werkzeugspeicher, die Rohteilfestlegung, die Festlegung der Nullpunkte, das Parametrieren
des Spannmittels und der Maschine und die NC-Verwaltung. Das Nullpunkt-Fenster kann durch
anklicken des Nullpunkts im Simulationsfenster trotzdem noch geöffnet werden.
Auswahl (70)
Entfernt die EXSL-WOP-Leiste . Damit sind alle Funktionen für die Auswahl
des Werkzeugwechslers und Spannmittels gesperrt. Die Funktion Auswahl des Werkzeugwechslers
steht dann nur noch beim Anlegen eines neuen Projektes zur Verfügung.
Bearbei- Spannmittel (71)
ten
Entfernt das Icon beim Fräsen bzw. beim Drehen aus der EXSL-WOP-Leiste
und sperrt damit das Parametrierfenster für die Spannmittel. Es wird der
Eintrag „Spannmittel― aus dem Pull-down-Menü „Wechseln zu― entfernt.
NC- (72)
Verwaltung
Entfernt das Icon aus der EXSL-WOP-Leiste und sperrt damit die
NC-Verwaltung und entfernt den Eintrag „NC Verwaltung― aus dem Pull-down-Menü „Wech-
seln zu― (nur bei „Drehen oder Fräsen Neutral nach DIN 66025― bzw. „nach PAL-Codierung―).
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66
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Maschine (73)
Entfernt das Icon beim Fräsen bzw. beim Drehen aus der EXSL-WOP-Leiste
und sperrt damit das Parametrierfenster für die Maschine. Es wird der Eintrag
„Maschine― aus dem Pull-down-Menü „Wechseln zu― entfernt.
Datentrans- (74)
fer
Entfernt das Icon aus der EXSL-WOP-Leiste und sperrt damit das
Parametrierfenster für die Maschine und entfernt den Eintrag „Datentransfer― aus dem Pull-
down-Menü „Wechseln zu― (nur bei steuerungsidentischer Software).
Auswahl Wechsler (75)
Entfernt das Icon beim Fräsen bzw. beim Drehen aus der EXSL-WOP-Leiste
und sperrt damit die Auswahl eines leeren oder bestückten Werkzeugwechslers
für das aktuelle Projekt. Es wird der Eintrag „Wechsler― aus dem Pull-down-Menü „Wechseln
zu― entfernt.
Spannmittel (76)
Entfernt das Icon aus der EXSL-WOP-Leiste und sperrt damit die
Auswahl eines Spannmittels für das aktuelle Projekt. Es wird der Eintrag „Spannmittel― aus dem
Pull-down-Menü „Wechseln zu― entfernt.
Werden Zugriffsrechte verändert und erfolgt ein Wechsel zu anderen Einträgen oder wird das Fenster der Rechteverwaltung geschlossen,
erscheint die Sicherheitsabfrage, ob die Änderungen gesichert werden sollen (siehe Bild 2-41).
67 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“
Fenster Benutzerverwaltung
Der Wechsel vom Fenster der „Rechteverwaltung― zum Fenster der „Benutzerverwaltung― geschieht über das Icon rechts
oben.
In dem Fenster der „Benutzerverwaltung― (siehe Bild 2-42) können bis zu 13 verschiedene Nutzer- bzw. Benutzergruppen eingerich-
tet, mit Namen und Passwort versehen und freigegeben werden. Für diese werden die Zugriffsrechte im Fenster der „Benutzerverwal-
tung― (siehe vorheriger Abschnitt „Fenster Rechteverwaltung―, ab Seite 59) detailliert festgelegt werden.
Über das Icon kann zum Fenster der „Rechteverwaltung― zurück gewechselt werden.
Im linken Fensterteil sind 14 Nutzergruppen aufgeführt, für die alle die Zugriffsrechte detailliert festgelegt werden können. Nur bei dem
„Administrator― können die Zugriffsrechte nicht geändert werden. Er hat immer auf alle Funktionen Zugriff. Aus Sicherheitsgründen
sollte an ihn ein Passwort vergeben werden, damit nicht jeder Nutzer sich als Administrator anmelden kann.
Die drei Gruppen „Basic―, „Light― und „Professional― sind als Beispiele eingerichtet und können von der Bezeichnung und den
Zugriffsrechten jeder Zeit geändert werden.
Feld : Wird ein Passwort verwendet, muss es in dieses Feld eingegeben bzw. ein vergebenes
Passwort in diesem Feld geändert werden. Es muss aus minimal vier und maximal acht al-
phanumerische Zeichen bestehen (Sonderzeichen und Umlaute sind ausgeschlossen).
Feld : Wird ein Passwort vergeben, muss es in diesem Feld zur Bestätigung erneut eingegeben
werden.
Sollen vergebene Passwörter gelöscht werden, setzt man in das Feld ein Häkchen ( ).
Durch ein Häkchen in dem Feld wird die Nutzergruppe für das Vergeben von Zugriffsrechten freigegeben und steht bei
der Auswahl über den Pull-down-Button des Feldes im Fenster der „Rechteverwaltung― in der Aus-
wahlliste zur Verfügung.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
68
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“
Globale Fenster beziehen sich auf alle Projekte, in denen noch keine projektbezogenen benutzerdefinierten Ansichten gespeichert wurden
(siehe auch folgender Abschnitt). Sie werden beim Aufruf des Projektes geladen und bei Vorhandensein projektbezogener Fensteranord-
nungen von diesen überschrieben.
Die „Benutzerdefinierten Ansichten 1 . . . 4― können einzeln oder alle gelöscht werden (siehe unteres Bild 2-44).
Kennwort ändern
Verschiedene Menüpunkte sind mit einem Passwort geschützt, damit sie nur von einem bestimmten Personenkreis geändert werden
können. Mit dem Menüpunkt „Kennwort ändern― kann man das Zugangskennwort (Voreinstellung SL) ändern.
Nach Anwahl des Menüpunktes öffnet sich das folgende Fenster:
Nach der Eingabe des bisherigen Kennwortes wird das neue eingeben und zur Sicherheit bestätigt.
69 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Fenster“
Pull-down-Menü „Fenster“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + f bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Fens-
ter― (siehe Bild 2-46).
Mit dem Menü „Fenster― kann man die verschiedenen Fenster aktivieren bzw. öffnen.
Ein geöffnetes Fenster aktiviert man, indem mit der linken Maustaste die Titelzeile des gewünschten Fensters angeklickt wird (wird
eingefärbt). Das Pull-down-Menü „Fenster― ändert sich in der Auflistung der Fenster mit der Anzahl der geöffneten Fenster. Im unteren
Teil der Liste sind immer alle Fenster enthalten, die geöffnet wurden, im Beispiel sind zwei Simulationsfenster (Ansicht 1 und 2) geöff-
net. Wurden im NC-Editor mehrere NC-Programme aktiviert, steht kein Name hinter „3 NC-Editor―. Das gewünschte NC-Programm
kann dann mit dem Pull-down-Menü „Fenster― des Editors aktiviert werden.
Mit dem Menüpunkt „Speichern― wird die aktuelle Fensteranordnung als „Benutzerdefinierte Ansicht 1 . . . 4― (sind auch pro-
jektbezogene Ansichten) abgespeichert (siehe auch Bild 2-43) und kann jeder Zeit mit den Icons bis wieder aufgerufen werden.
Im Gegensatz zu den globalen benutzerdefinierten Ansichten sind diese nur für das aktuelle Projekt gültig.
Mit dem Menüpunkt „Löschen― können die „Benutzerdefinierten Ansichten 1 . . . 4― einzeln oder alle gelöscht werden (siehe
auch Bild 2-44). Damit werden wieder die globalen Ansichten aktiviert.
„Systemansicht 1 / 2― sind von der Software vorgeschlagene Fensteranordnungen und mit dem Menüpunkt „CAD-CAM-Modul―
wird der optional zu erwerbende CAD-CAM-Modul aufgerufen.
Pull-down-Menü „Hilfe“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + h bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Hilfe―
(siehe Bild 2-47). Mit dem Menü „Hilfe― kann man Informationen zu der aktuellen Version des Programmiersystems „EXSL-WOP―
bzw. die Online-Hilfe aktivieren.
Zusätzlich kann über die Taste ! ein Hilfe-Thema in Abhängigkeit vom aktiven Fenster automatisch geöffnet werden.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
70
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Hilfe“
Der Menüpunkt „Inhalt― öffnet die Hilfedatei des Programmierungssystems an (siehe Bild 2-48). Über das Register erhalten Sie
ein Inhaltsverzeichnis im linken Fensterteil (siehe Bild 2-48). Über die Anwahl eines Ordners mit der linken Maustaste können Sie die-
sen öffnen und zu den einzelnen Textteilen springen.
Über das Register erhalten Sie ein Verzeichnis der einprogrammierten Schlüsselwörter der Hilfedatei im linken Fensterteil
(siehe Bild 2-49). Über die Anwahl eines Schlüsselwortes mit der linken Maustaste können Sie die zugehörige Textdatei öffnen. Sind
einem Schlüsselwort mehrere Textdateien zugeordnet, erscheint eine Übersicht aus der Sie die gewünschte auswählen können.
71 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Hilfe“
Mit Hilfe des Registers wird ein Fenster aufgeklappt, in dem Sie Suchbegriffe bzw. -themen eingeben können (siehe Bild
2-50). In die Hilfedatei ist eine Volltextsuche eingebunden. Nach Eingabe eines Begriffs in der Zeile „Zu suchendes Schlüssel-
wort― und Bestätigung wird Ihnen in dem darunter liegenden Bereich eine Liste aller Themen angezeigt, in denen das Schlüsselwort in
irgendeiner Form vorkommt.
Mit dem Menüpunkt „SL-Homepage― stellen Sie eine Verbindung zur Homepage der Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH im
World Wide Web her.
Der Menüpunkt „Info . . .― zeigt Ihnen das Informationsfeld an (siehe Bild 2-51).
Die „Systeminformationen― (siehe Bild 2-52) geben auf zwei Registern einen Überblick aktuellen Informationen zum System und zu
den geladenen Bibliotheken (DLL´s).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
72
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Hilfe“
73 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Te i l 3
Die Kamerasteuerung
Das Fenster der Kamerasteuerung (siehe Bild 3-1 auf der folgenden Seite) ist das wichtigste Hilfsmittel, um eine optimale Simulation zu
erhalten. Es kann durch das Pull-down-Menü „Fenster― und den Menüpunkt „Kamera― aktiviert bzw. mit dem Icon der Icon-
Leiste geöffnet werden. Durch die verschiedenen Icons im Kamerafenster können u. a. mehrere Simulationsfenster mit unterschiedlichen
Ansichten und Perspektiven angewählt werden.
Beim Einstellen einer optimalen Werkstückansicht ist zu beachten, dass man durch eine Kamera, die bewegt wird, zu dem Werkstück
blickt.
Teil 3 Die Kamerasteuerung Aufbau des Kamerafensters
Kamerabewegungen
Achtung: alle Aktionen, die mit der Kamera ausgeführt werden, beziehen sich immer auf das aktive Simulationsfenster
(farbig markiert).
Angewählte bzw. aktivierte Button im Kamerafenster und im Menü der Kamera werden markiert. Wird ein Button mit dem
Mauszeiger berührt, wird in der Statuszeile dessen Funktion erklärt.
Über das Kamerafenster können verschiedene Funktionen im Simulationsfester an- und abgeschaltet werden. Angeschaltete Funktionen
werden durch einen eingerasteten Button markiert, z. B. .
Das aktive Simulationsfenster kann mit der Taste % maximiert bzw. durch erneutes Drücken wieder auf die alte Größe zurückgesetzt
werden.
Kamerabewegungen
Die Kameraposition und -blickrichtung kann in jeder beliebigen Richtung verändert werden. Es ist dabei immer zu beachten, dass die
Kamera bewegt wird, sich also der Standort bzw. der Blickwinkel der Kamera ändert. Für diese Bewegungen der Kamera können die
20 Button (siehe Bild 3-2) verwendet werden.
Neben dem Button kann die Geschwindigkeit der Kamera-Bewegung in einem Bereich von 0,1 % bis 100 % durch Betä-
tigen der beiden Pfeil-Tasten bzw. mit der linken Maustaste eingestellt werden.
Die Kameraposition und -blickrichtung kann in jeder beliebigen Richtung verändert werden. Es ist dabei immer zu beachten, dass die
Kamera bewegt wird, sich also der Standort bzw. der Blickwinkel der Kamera ändert. Für diese Bewegungen der Kamera können die
zwanzig Button (siehe Bild 3-2) verwendet werden.
Durch gleichzeitiges Drücken der Taste S mit der linken Maustaste kann man die Kamera im Ansichtsfenster rotieren. Dabei
bildet die Position der Maus den Rotationsmittelpunkt. Nimmt man die rechte Maustaste noch hinzu, so rotiert die Kamera um
die Blickrichtung.
Durch gleichzeitiges Drücken der Taste H mit der linken Maustaste kann man die Kamera im Ansichtsfenster verschieben.
Nimmt man die rechte Maustaste noch hinzu, so bewegt sich die Kamera ins Bild bzw. aus dem Bild (zoomen).
75 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Aufbau des Kamerafensters Teil 3 Die Kamerasteuerung
Gespeicherte Positionen der Kamera
Ansicht verkleinern
die vier zentralen Button
Alle geladenen Objekte in das Fenster zoomen
Ein Vergrößern (Zoomen) eines gewünschten Bildausschnittes kann auch durch das Aufziehen eines Rechteckes bei gedrückter linker
Maustaste um den gewünschten Bildausschnitt erfolgen (Powerzoom).
Durch die Betätigung des Buttons für die Standardeinstellung der Simulationsgeschwindigkeit kann zwischen der Maximalge-
schwindigkeit (siehe Bild 3-4 oder 3-1) und der programmierten Geschwindigkeit (Echtzeitsimulation, siehe Bild 3-5) umgeschaltet
werden. Diese wird im Kamerafenster im unteren Teil angezeigt (siehe auch Bild 3-1, Einstellung wie in Bild 3-4).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
76
Teil 3 Die Kamerasteuerung Aufbau des Kamerafensters
Button Extra der Kamera
Bild 3-4: Anzeige für die Simulation mit maximaler Geschwindigkeit Bild 3-5: Anzeige für die Simulation in Echtzeit
Durch die Betätigung der beiden blauen Pfeile bzw. mit der linken Maustaste kann der Faktor der Simulationsgeschwindigkeit
(der Wert nach dem Schrägstrich in Bild 3-5) auf einen beliebigen Wert zwischen dem minimalen (0,1) und maximalen Wert (Max-
Tempo) herauf oder herabgesetzt werden. Ist der Wert kleiner 1, liegt also im Bereich zwischen 0.1 und 0.9, wird in Zeitlupe simuliert.
Die einzelnen Simulationsfenster lassen sich hinsichtlich der Darstellungsweise mit folgenden Button beeinflussen (siehe Bild 3-6).
Aktive Button werden zur Kennzeichnung „eingedrückt― dargestellt (siehe oben Bild 3-6).
Button Bedeutung
Werkstück als 2-D-Darstellung bei Vorder- oder Seitenansicht oder Draufsicht bzw. als Parallelprojektion
3-D-Darstellung im Simulationsfenster
Werkstück als 3-D-Zentralprojektion im Simulationsfenster
Ein-/Ausblenden der korrigierten Vorschubbahn des Werkzeuges als Volllinie in die Simulation
Ein-/Ausblenden der korrigierten Eilgangsbewegung des Werkzeuges als gestrichelte Linie in die Simulation
77 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Aufbau des Kamerafensters Teil 3 Die Kamerasteuerung
Button Extra der Kamera
Unter dem Menü des Buttons können die mit den Steuerfeldern der Kamerabewegung eingestellten Ansichten durch Klicken
auf die Felder bis unter Merke Kameraposition: auf die entsprechenden Schaltfelder des Kamerafensters gespeichert und
sofort aufgerufen werden. Damit stehen pro Simulationsfenster fünf verschiedene Kamerapositionen zur Verfügung, zwischen denen
durch Betätigen der Button schnell gewechselt werden kann (zum Aufrufen dieser Positionen siehe auch Abschnitt „Gespeicherte
Positionen der Kamera―, ab Seite 76).
Zusatzfunktionen
Unter Zusatzfunktionen: befinden sich 20 Buttons, die zum Teil mit Funktionen belegt bzw. für weitere Funktionen vorgesehen sind:
Button Bedeutung
Ein-/Ausschalten der Beleuchtung für die Zusammenstellung
Die anderen Buttons beziehen sich auf die verschiednen Anordnungsmöglichkeiten der Simulationsfenster und werden im Abschnitt
„Gestaltung der Simulationsfenster―, ab Seite 79 erläutert.
Bild 3-8: das Simulationsfenster mit der Darstel- Bild 3-9: das Simulationsfenster mit der Darstel- Bild 3-10: das Simulationsfenster mit der Darstel-
lung der wenigsten Details an der Ma- lung von mehr Details an der Maschine lung der meisten Details an der Ma-
schine schine
Durch das Aktivieren des Buttons und anschließendem Auswählen eines Objektes im Simulationsfenster mit der linken Maustaste
wird die Kamera an dieses Objekt gekoppelt. In der Normalausführung von „EXSL-WOP― kann die Kamera an das Werkstück oder an
das Werkzeug gekoppelt werden.
Kopplung an das Werkstück: während der Simulation steht das Werkstück still und das Werkzeug bewegt sich.
Kopplung an das Werkzeug: während der Simulation steht das Werkzeug still und das Werkstück bewegt sich.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
78
Teil 3 Die Kamerasteuerung Aufbau des Kamerafensters
Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste
Bei Anordnung des Simulationsfensters mit dem Icon bis können bis zu vier verschiedene Fenster gleichzeitig geöffnet werden
(siehe Bild 3-11).
Jedes Fenster kann durch Anklicken mit der linken Maustaste aktiviert werden (wird blau umrandet). Anschließend kann man die ge-
wünschte Ansicht der Zusammenstellung durch Bewegen der Kamera einstellen und gegebenenfalls, wie oben beschrieben, unter einer
Position abspeichern. Die gesamte Fensteranordnung kann über das Pull-down-Menü „Fenster― und „Speichern― gesichert werden.
Die Buttons haben folgende Bedeutung:
Button Bedeutung
Öffnen eines Simulationsfensters
Öffnen dreier Simulationsfenster (zwei kleine rechts und einem großen links)
Zurücksetzen der Fensteranordnung für die Simulation auf die zuletzt gespeicherten Werte
Alle Simulationsfenster können individuell durch Ziehen mit der linken Maustaste an den Bildrändern vergrößert bzw. verkleinert und in
ihrer Position auf dem Bildschirm verändert werden.
Button Bedeutung
Körperdarstellung im Simulationsfenster als Drahtgittermodelle, ohne Darstellung der verdeckten Kanten (hidden line)
Körperdarstellung im Simulationsfenster als Vollflächenmodelle, ohne Darstellung der verdeckten Kanten (hidden line)
79 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Aufbau des Kamerafensters Teil 3 Die Kamerasteuerung
Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-
WOP-Leiste
Öffnen von einem großem Simulationsfenster und Darstellung des Werkstückes in der Draufsicht
Öffnen von einem großem Simulationsfenster und Anzeige des Werkstückes in der 3-D-Darstellung
Bei den erweiterten Funktionen wurden zusätzlich die sieben neuen Icons integriert, wobei in der Kamerasteuerung aktivierte Funktionen
(eingerastete Button) blau umrandet dargestellt werden (siehe Bild 3-13):
Kameraansicht von links Ein-/Ausblenden der Vorschubbahn des Werkzeuges in die Simulation
Ein-/Ausblenden der Eilgangsbewegung des Werkzeuges als gestrichelte Linie in die Simulation
SL-Automatisierungstechnik GmbH
80
Te i l 4
Die Werkzeugverwaltung
Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig, die Werkzeugdaten exakt festzulegen.
Der Aufruf des Werkzeugspeichers erfolgt mit dem Icon (Drehen) bzw. (Fräsen) aus der EXSL-WOP-Leiste
.
Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Anwahl der EXSL-WOP-Leiste . Nach einem Doppelklick auf das Icon (Fräsen) bzw. (Drehen) in dieser
Leiste öffnet sich das Auswahlfenster für die Werkzeugwechsler (siehe Bild 4-1 und 4-2). Ein neuer Werkzeugwechsler, der angelegt
wird, löscht automatisch einen vorhandenen und erhält den Namen des Projektes.
Bild 4-1: Fenster für die Auswahl eines Revolvers (Verfahren Drehen) mit Beschreibung der Bestückung (Abwahl der Grafik)
Bild 4-2: Fenster für die Auswahl eines Werkzeugwechslers (Verfahren Fräsen) mit grafischer Darstellung der Bestückung (Anwahl der Grafik)
Durch einen Klick mit der rechten Maustaste in den linken Fensterteil „Bezeichnungen― kann ein kontextsensitives Menü zum Setzen
bzw. Aufheben von Filterfunktionen nach der Anzahl der Speicherplätze bzw. der Steuerung aufgerufen werden (siehe Bild 4-2).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
82
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers
Öffnet man den Werkzeugspeicher mit der linken Maustaste über die Icon (Drehen) bzw. (Fräsen) aus der EXSL-WOP-
Leiste , werden die leeren Speicherplätze angezeigt (siehe Bild 4-3), die in den nächsten Schritten mit Komplett-
werkzeugen (Werkzeuge mit den Aufnahmen) bestückt werden.
Bild 4-3: der leere Werkzeugwechsler mit acht Speicherplätzen (Beispiel für das Verfahren Fräsen)
83 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Das Fenster ist zweigeteilt. Im linken Teil werden die Speicherplätze des Werkzeugwechslers und im rechten die verfügbaren Komplett-
werkzeuge angezeigt. Mit diesen können die einzelnen Speicherplätze bestückt werden. In den nächsten Abschnitten werden für die in
dem Teil 17 „Komplettbeispiel Fräsen― (siehe auch Abschnitt „Die Auswahl der Werkzeuge―, ab Seite 228) bzw. Teil 17
„Komplettbeispiel Drehen― (siehe auch Abschnitt „Die Auswahl der Werkzeuge―, ab Seite 267) folgenden Beispiele als erstes
nicht vorhandene komplette Werkzeuge mit Aufnahmen (Komplettwerkzeuge) definiert und anschließend die Werkzeugwechsler be-
stückt.
Die Komplettwerkzeuge sind im Fenster in schwarzer, blauer (beim Verfahren Drehen) und roter Schrift aufgelistet.
Werkzeuge mit schwarzer Schrift sind Standardwerkzeuge.
Werkzeuge mit blauer Schrift sind angetriebene Werkzeuge für die Bohr- und Fräsbearbeitung mit Drehmaschinen.
Wird ein Werkzeugwechslerplatz mit einem rot beschrifteten Werkzeug bestückt, kann von diesem Werkzeug über den But-
ton der Werkzeugdurchmesser sofort beliebig geändert werden, ohne dass ein neues Komplettwerkzeug zusam-
mengesetzt werden muss. Diese Werkzeuge sind für die Lehrkraft gedacht, um schnell ein Programm mit einem Werkzeug zu
testen, das noch nicht als Komplettwerkzeug existiert.
Bewegt man den Mauszeiger in das Übersichtsfenster der Komplettwerkzeuge (linke Fensterseite) und betätigt die rechte Maustaste,
wird ein Kontextmenü zu den Komplettwerkzeugen geöffnet (siehe Bild 4-4).
Filter . . . : Mit dieser Funktion können Komplettwerkzeuge einer Art angezeigt werden. Alle anderen sind nicht sichtbar.
Filter aufheben: Hebt den gesetzten Filter wieder auf, damit sind alle Werkzeuge wieder sichtbar. Dieser Menüpunkt ist nur
aktiv, wenn ein Filter gesetzt wurde.
Filter nach Wechslersystem: Es kann ein Filter für die Werkzeuge hinter der Drehmitte gesetzt werden (nur Verfahren
Drehen). Damit werden alle Werkzeuge für die Bearbeitung vor der Drehmitte nicht ange-
zeigt. Das Setzen bzw. Nichtsetzen des Filters wird in der Titelzeile des Werkzeugspeichers
angezeigt (siehe Bild 4-3).
Sortieren: Die Werkzeuganzeige wird nach den gewählten Kriterien sortiert. Diese sind: Bezeichnung, 1. Merkmal, 2.
Merkmal und Bemerkungen, die beim Anlegen des Werkzeuges eingetragen wurden.
Separiere angetriebene Werkzeuge: In der Übersicht der Komplettwerkzeuge werden alle angetriebenen Werkzeuge im
unteren Tabellenteil zusammengefasst dargestellt (nur aktiv im Verfahren Drehen mit angetriebenen Werk-
zeugen).
aktualisieren: Werden neue Werkzeuge aufgenommen oder vorhandene geändert, vor allen innerhalb eines Netzwerkes,
wird dies erst nach einem Neuaufruf des Werkzeugwechslers angezeigt. Durch das Aktualisieren werden die
Daten neu eingelesen und die Anzeige aktualisiert. Damit braucht der Werkzeugwechsler nicht geschlossen
und wieder geöffnet zu werden.
Neu: Ermöglicht das Anlegen eines neuen Komplettwerkzeuges.
Ändern: Die Daten zu dem angewählten Werkzeug (farbig hinterlegt) können nachträglich geändert werden.
Löschen: Das angewählte Werkzeug (farbig hinterlegt) wird aus der Liste entfernt. Wird das Werkzeug in anderen Pro-
jekten verwendet, kommt vor dem Löschen eine Warnung. Unter dem Menüeintrag „Verwendung― kann
man sich diese Projekte anzeigen lassen.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
84
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
Exportieren: Ein angewähltes Werkzeug kann in einen anderen Ordner oder auf einen anderen Datenträger kopiert werden,
um es dann auf einem anderen Rechner zu importieren (Dateiname: *.eti).
Importieren: Ein exportiertes Werkzeug kann aus einen anderen Ordner oder von einen anderen Datenträger kopiert wer-
den (Dateiname: *.eti).
Bezeichnungen: Die Bezeichnung eines Werkzeuges kann in die Auswahlliste aufgenommen, geändert oder gelöscht werden.
Beim Erzeugen eines Komplettwerkzeuges kann die Bezeichnung nur aus der Liste gewählt, jedoch nicht er-
zeugt oder geändert werden. Durch Anwahl des Eintrages öffnet sich ein Dialogfenster für die Neuaufnahme
bzw. das Ändern vorhandener Werkzeugbezeichnungen in dieser Auswahlliste (siehe Bild 4-6).
Verwendung: Zeigt alle Projekte an, in denen das Werkzeug verwendet wird.
Verfahren Fräsen
mit Hilfe der Dialogmasken
Durch das Betätigen des Registers werden links alle vorhandenen Komplettwerkzeuge und rechts die verfügbaren
Einzelwerkzeuge, Spannmittel und Werkzeugaufnahmen angezeigt (siehe Bild 4-5).
Bild 4-5: Übersicht aller Komplettwerkzeuge für das Verfahren Fräsen (linkes Fenster) und Einzelwerkzeuge (rechtes Fenster)
Der Walzenstirnfräser D = 63 mm ist bereits vorhanden, die beiden anderen Fräser müssen neu angelegt werden. Im rechten Fenster
wird das Register angewählt (siehe Bild 4-5).
85 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
Das erste anzulegende Werkzeug sei der Langlochfräser. Als erstes wird die Bezeichnung des Werkzeuges eingegeben. Durch Anklicken
des Feldes „Bezeichnung― in dem Kontextmenü wird eine Liste mit allen Werkzeugnamen aufgeklappt. Da ein Werkzeug mit der
Bezeichnung „Langlochfräser― noch nicht existiert, muss diese mit in die Liste der verfügbaren Namen aufgenommen werden (siehe
Bild 4-6).
Nach der Eingabe des Namens und Betätigung des Buttons wird der neue Name in die Auswahlliste übernommen.
Durch Betätigung des Buttons wird der farbig hinterlegte Werkzeugname (hier Schaftfräser) durch den eingegebenen Na-
men ersetzt. Durch Betätigung des Buttons wird der farbig hinterlegte Werkzeugname (hier Schaftfräser) in der Auswahllis-
te gelöscht. Nach der Bestätigung mit dem Button wird die Liste gespeichert.
Nach erneutem Aufruf des Kontextmenüs mit der rechten Maustaste im linken Fenster und der Bestätigung des Feldes Neu (siehe Bild
4-5) im Kontextmenü bzw. des Buttons im linken Fenster wird ein leeres Fenster im linken Teil (siehe Bild 4-7) für das
Anlegen des Werkzeuges geöffnet.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
86
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
Als erstes wird die Bezeichnung des Werkzeuges eingegeben. Durch Anklicken des Pull-down-Button im Feld „Bezeichnung:―
wird eine Liste mit allen Werkzeugnamen aufgeklappt. Die Auswahl der Bezeichnung „Langlochfräser― erfolgt mit der linken Maus-
taste.
Die nächsten Schritte sind das Erzeugen der neuen Fräswerkzeuge und dann das geometrische Zusammensetzen zu Komplettwerkzeugen
mit den notwendigen Spannmitteln. Das zweite Register „Technologie― wird weiter hinten (siehe Abschnitt „Zuordnung technolo-
gischer Daten zu den Werkzeugen, ab Seite 110―) beschrieben.
Erzeugen der Fräser: Nach Öffnen des Kontextmenüs im rechten Fenster (rechte Maustaste) im Register
und Anwahl des Menüeintrages Neu, kann man aus der Liste einen Werkzeugtyp auswählen
(siehe Bild 4-8), für das Beispiel werden beide Werkzeuge der Kategorie Schaftfräser zugeordnet.
Durch Ziehen des Scrollbalkens mit der linken Maustaste bzw. mit den Tasten V oder Y kann durch die Tabelle
gescrollt werden.
Nach Betätigung des Buttons öffnet sich das Fenster für die Eingabe der Daten zum neuen Werkzeug
(siehe Bilder 4-9 und 4-10).
Die einzugebenden Daten sind in den nachfolgenden Tabellen beschrieben.
87 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
SL-Automatisierungstechnik GmbH
88
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
Die Tabelle zeigt eine Übersicht aller Daten, die eingetragen werden können:
2. Farbe:
Geometriedaten
Nenndurchmesser: 40 6
Spirallänge: 63 13
Zahnung: Schlichtzahnung Schlichtzahnung
Schneidrichtung: rechts rechts
Schneidenanzahl: 6 3
Schafttyp: Morsekegel MK 4 Zylinder
Schaftdurchmesser: 40 6
Gesamtlänge: 188 57
Stirnschneidend ? nein ja
Toleranz Schaftdurchmesser: h6
Bemerkungen: Die 1. Farbe kennzeichnet den Schneidenteil und die 2. Farbe das restliche Werkzeug. Die
Farben können mit einem Klick mit der linken Maustaste aus der Farbpalette ausgewählt wer-
den (siehe auch Teil 2 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „Das Pull-down-Menü Ext-
ras―, Kapitel „Konfiguration „Systemfarben―, ab Seite 48).
Die Bezeichnung des Fräswerkzeuges wird als Name des Werkzeuges in der Liste der Bohr-/ Fräswerkzeuge (siehe
auch Bild 4-8) übernommen.
Erzeugen der Komplettwerkzeuge: Da die notwendigen Fräseraufnahmen vorhanden sind, können nun die Komplett-
werkzeuge zusammengesetzt werden. Falls noch neue Fräseraufnahmen benötigt werden, wird bei deren Neuaufnah-
me analog den Einzelwerkzeugen verfahren.
Das erste Komplettwerkzeug, welches zusammengesetzt wird, ist der Langlochfräser. Er setzt sich zusammen aus
den Einzelteilen:
o Fräserspannfutter
o Spannzange mit einem Innendurchmesser von Ø 6 mm
o Langlochfräser Ø 6 mm
Im ersten Schritt wird das Fräserspannfutter aus dem Karteiblatt „Aufnahmen― ausgewählt (siehe Bild 4-11) und
durch Betätigen des Buttons oder per drag-and-drop aus dem rechten in das linke Fenster übernommen.
89 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
Als zweites wird dem Fräserspannfutter die Spannzange mit einem Innendurchmesser von Ø 6 mm hinzugefügt.
Falls eine Spannzange mit dem Ø 6 mm nicht existiert, muss sie analog den Fräsern neu angelegt werden (siehe Bild
4-12).
Wichtig ist, dass das Fräserspannfutter angewählt (farbig hinterlegt, durch Anklicken mit der linken Maustaste) ist,
denn die Aufnahme der Spannzange bezieht sich auf das Futter.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
Nach Betätigen des Buttons bzw. per drag-and-drop wird die Spannzange aus dem rechten in das linke Fenster
übernommen und dem Fräserspannfutter zugeordnet (siehe Bild 4-13).
Der letzte Schritt bei diesem Werkzeug ist das Einspannen des Langlochfräsers. Nach der Anwahl des Registers
wird der Langlochfräser Ø 6 mm mit der linken Maustaste angewählt und in das linke
Fenster gezogen (siehe Bild 4-14).
91 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
Nach Betätigung des Buttons wird die Werkzeugzusammenstellung in die Liste der Komplettwerkzeu-
ge aufgenommen. Wurde aus Versehen ein falsches Werkzeug oder ein falsches Spannmittel aufgenommen, kann er
markiert und mit dem Button aus der Zusammenstellung entfernt werden.
Analog, wie der Langlochfräser, ist der Schaftfräser D = 40 mm als Komplettwerkzeug zusammenzustellen (siehe
Bild 4-15).
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92
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
Wenn die Maus mit gedrückter linker Taste im Feld der grafischen Darstellung des Werkzeuges bewegt wird,
kann das Werkzeug nach allen Seiten geschwenkt werden.
93 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
Im oberen linken Bereich „Allgemeine Daten:― werden eingegeben bzw. ausgewählt (siehe oberes Bild 4-17):
die Bezeichnung: Bezeichnung des Werkzeuges
die 1. Farbe: Farbe des Schneidenteiles
die 2. Farbe: Farbe des restlichen Werkzeugteiles (z. B. des Schaftes)
Im mittleren linken Bereich „Geometriedaten:― wird der Werkzeugtyp ausgewählt. Mit der Anwahl des Button wird ein
Auswahlfenster geöffnet (siehe Bild 4-18). Durch Setzen eines Häkchens können die Schneideneigenschaften festgelegt werden.
Im Feld „Form:― wird der Dateiname der Werkzeugkontur nach deren Einlesen über den Button angezeigt.
Im unteren linken Bereich befinden sich die Button zum Einlesen einer bereits vorhandenen Kontur ( ), Aufruf des
SL-Geometriepaketes zum Zeichnen einer neuen Kontur ( ) und zum Bestätigen und Speichern der bisherigen Eingaben
( ) bzw. Schließen des Fensters ohne Speichern ( ).
Mit dem Button wird eine bereits gezeichnete Kontur für das Werkzeug eingelesen. Diese muss mit dem Modul „SL-
Geometriepaket― erzeugt worden sein (Dateiendung *.slg). Über den Modul „SL-Geometriepaket― können auch DXF-Dateien
eingelesen werden. Im Windows-Auswahlfenster wird die gewünschte Datei angewählt und geladen (siehe Bild 4-19).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
94
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
Nach dem Einlesen wird der Dateiname im Feld „Form:― und die Kontur im mittleren Fensterbereich angezeigt.
Das Erzeugen eines variablen Werkzeuges soll am Beispiel eines Stufenbohrers erklärt werden. Der Stufenbohrer wird für die Herstel-
lung einer Durchgangsbohrung und Senkung für Zylinderkopfschrauben M8 eingesetzt. Er besitzt die folgenden Abmessungen:
Ø Durchgangsbohrung = 9 mm
Ø Senkung = 15 mm
Bohrstufenlänge = 19 mm
Spirallänge = 114 mm
Gesamtlänge = 169 mm
Spitzenwinkel 1180
1. Schritt: Mit dem Button wird der Modul „SL-Geometriepaket― aufgerufen und die Kontur gezeichnet. Die Bedienung des
Moduls „SL-Geometriepaket― ist im zugehörenden Handbuch (auch als PDF-File auf der Installations-CD im Ordner
„Books―) ausführlich beschrieben.
2. Schritt: Konstruktion und Speichern der Kontur (siehe Bild 4-20).
Achtung: Die Kontur muss im Nullpunkt mit einer Geraden beginnen. Sollte das erste Konturelement ein
Kreisbogen sein, muss mit einer ganz kleinen Geraden begonnen werden. Es wird nur die Umlaufkon-
tur auf der rechten Seite der Symmetrieachse (Y-Achse) gezeichnet. Nach der Übernahme wird das
Werkzeug durch Rotation um die Symmetrieachse automatisch erzeugt.
95 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
Die rechte Linie des Werkzeuges ist zweigeteilt und wurde zur besseren Erkennung mit einer waagerechten Linie versehen.
Diese ist die Unterteilung des Schneidenteiles und Schaftes.
Mit dem Verlassen des Moduls „SL-Geometriepaket― wird die Zeichnung automatisch in den mittleren Bereich des
Fensters übernommen (siehe Bild 4-21).
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96
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen
97 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen
4. Schritt: Erzeugen eines Komplettwerkzeuges. Bild 4-23 zeigt das Komplettwerkzeug mit dem Spannmittel (Bohrfutteraufnahme
und Bohrfutter) und dem Stufenbohrer. Der Stufenbohrer wurde 140 mm aus dem Bohrfutter „herausgezogen―.
Mit dem Button wird der Zusammenbau des Komplettwerkzeuges beendet und dieses abgespeichert.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
98
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen
Verfahren Drehen
Das Register zeigt die Belegung der Speicherplätze des Werkzeugwechslers an (Siehe Bild 4-24).
Durch das Betätigen des Registers werden links alle vorhandenen Komplettwerkzeuge und rechts die verfügbaren
Einzelwerkzeuge, Spannmittel und Werkzeugaufnahmen angezeigt (siehe Bild 4-25).
Bild 4-25: Übersicht aller Komplettwerkzeuge (linkes Fenster) und Werkzeughalter (rechtes Fenster)
99 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Drehen
Im Gegensatz zum Fräsen wird beim Verfahren Drehen im linken Fenster der Komplettwerkzeuge neben der Spalte der Werkzeugbe-
zeichnung noch die Spalte „Form― angezeigt (siehe Bild 4-25). Diese Spalte dient als Übersicht für den Einsatz der Werkzeuge:
V: Einsatz in einem Revolver vor der Drehmitte (bei Maschinen mit mehreren Revolvern) bzw. Bearbeitungsrichtung des
Werkzeuges von links nach rechts.
H: Einsatz in einem Revolver hinter der Drehmitte (bei Maschinen mit mehreren Revolvern) bzw. Bearbeitungsrichtung
des Werkzeuges von rechts nach links.
Beim Aufruf des Werkzeugspeichers wird normalerweise ein Filter gesetzt mit einer entsprechenden Anzeige in der Titelzeile, so dass
nur Werkzeuge für die Bearbeitung hinter der Drehmitte angezeigt werden. Dieser Filter kann mit der rechten Maustaste aufgehoben
werden (siehe auch Abschnitt „Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge―, Kapitel „Verfahren Fräsen―, ab Seite 84).
Als erstes wird die Bezeichnung des Werkzeuges ausgewählt. Durch Anklicken des Pull-down-Button im Feld „Bezeichnung:―
wird eine Liste mit allen Werkzeugnamen aufgeklappt. Die Auswahl der Bezeichnung „Schlichtmeißel― erfolgt mit der linken Maus-
taste.
Die nächsten Schritte sind das Erzeugen der neuen Drehwerkzeuge und dann das geometrische Zusammensetzen zu Komplettwerkzeu-
gen mit den notwendigen Spannmitteln. Das zweite Register „Technologie― wird weiter hinten (siehe Abschnitt „Zuordnung tech-
nologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110) beschrieben.
Erzeugen eines neuen Werkzeughalters: Nach Öffnen des Kontextmenüs im rechten Fenster im Karteiblatt „Halter―
und Anwahl des Menüeintrages „Neu―, kann man aus der Liste einen Haltertyp auswählen (siehe Bild 4-27). Für das
Beispiel wird der Halter der Kategorie „Schafthalter D-Platte― zugeordnet.
Durch Ziehen des Scrollbalkens mit der linken Maustaste bzw. mit den Tasten Y oder V kann durch die Tabelle ge-
scrollt werden.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen
Nach Betätigung des Buttons öffnet sich das Fenster für die Eingabe der Daten zum neuen Werkzeug
(siehe Bild 4-28).
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht aller Daten, die in die Felder eingetragen werden können:
2. Farbe:
Geometriedaten
Normbezeichnung: PDJNL2020K15
Einstellwinkel: 93
Spannsystem: P
Plattenform: D (550)
Halterform: J (930)
Freiwinkel Hauptschneide 0
Halterausführung: links (hinter der Drehmitte)
Schafthöhe: 20
Schaftbreite: 20
Gesamtlänge: 125
Schneidkantenlänge: 15.5
Gesamtbreite 25
Kopflänge: 34.7
Herstellerangaben:
Bemerkungen: Bei den Schafthaltern hat nur die 1. Farbe Einfluss auf die Farbgestaltung. Zur Farbauswahl siehe
vorn Abschnitt „Verfahren Fräsen―, ab Seite 85.
Erzeugen des Komplettwerkzeugs: Da die notwendige Wendeschneidplatte vorhanden ist, kann nun das Komplettwerk-
zeug zusammengesetzt werden. Falls noch andere neue Meißelhalter o. ä. benötigt werden, wird bei der Neuaufnah-
me analog der vorhergehenden Beschreibung verfahren.
Im ersten Schritt wird der Meißelhalter aus dem Karteiblatt „Halter― ausgewählt (siehe Bild 4-29) und durch Betäti-
gen des Buttons bzw. per „Drag-and-Drop― aus dem rechten in das linke Fenster übernommen.
Als zweites wird dem Meißelhalter ein Schafthalter (wurde neu angelegt) hinzugefügt (siehe Bild 4-30). Vorher ist
im linken Fenster der „Meißelhalter radial― anzuwählen (durch Anklicken mit der linken Maustaste, wird dabei
farbig hinterlegt). Damit wird der Schafthalter an das ausgewählte Element angefügt.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen
Nach Betätigen des Buttons wird der Schafthalter aus dem rechten in das linke Fenster übernommen und dem
Meißelhalter zugeordnet (siehe Bild 4-30).
Der letzte Schritt bei diesem Werkzeug ist das Befestigen der Wendeschneidplatte in den Schafthalter. Nach der An-
wahl des Registers „Drehwerkzeuge― wird die Wendeplatte (Rhombus), Bezeichnung „DCMT11T304-UF― mit
550 Spitzenwinkel mit der linken Maustaste angewählt. Sollte sie nicht vorhanden sein, muss sie analog dem Schaft-
halter neu erzeugt werden. Die Daten der Wendeschneidplatte sind im Bild 4-31 zu sehen.
Im linken Fenster muss der Schafthalter als aufnehmendes Objekt markiert sein (wie in Bild 4-30). Das komplette
Werkzeug ist in Bild 4-32 zu sehen.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen
Im oberen Bereich „Allgemeine Daten:― werden eingegeben bzw. ausgewählt (siehe oberes Bild 4-34):
die Bezeichnung: Bezeichnung des Werkzeuges
die 1. Farbe: Farbe des Schneidenteiles
die 2. Farbe: Farbe des restlichen Werkzeugteiles (hat bei der Schneidplatte keinen Einfluss)
Im unteren Bereich „Geometriedaten:― werden eingegeben bzw. angezeigt (siehe oberes Bild 4-34):
im Feld „Plattendicke:― wird die Stärke der Schneidplatte in mm eingegeben
im Feld „Form:― wird der Dateiname der Werkzeugkontur nach deren Einlesen über den Button angezeigt.
Im unteren Bereich befinden sich die Button zum Einlesen einer bereits vorhandenen Kontur ( ), Aufruf des SL-
Geometriepaketes zum Zeichnen einer neuen Kontur ( ) und zum Bestätigen und Speichern der bisherigen Eingaben ( )
bzw. Schließen des Fensters ohne Speichern ( ).
Mit dem Button wird eine bereits gezeichnete Kontur für das Werkzeug eingelesen. Diese muss mit dem Modul „SL-
Geometriepaket― erzeugt worden sein (Dateiendung *.slg). Über den Modul „SL-Geometriepaket― können auch DXF-Dateien
eingelesen werden. Im Windows-Auswahlfenster wird die gewünschte Datei angewählt und geladen (siehe Bild 4-35).
1. Schritt: Mit dem Button wird der Modul „SL-Geometriepaket― aufgerufen und die Kontur gezeichnet. Die Bedienung des
Moduls „SL-Geometriepaket― ist im zugehörenden Handbuch (auch als PDF-File auf der Installations-CD im Ordner
„Books―) ausführlich beschrieben.
2. Schritt: Konstruktion und Speichern der Kontur (siehe Bild 4-36).
Nach der Übernahme der Kontur wird deren Name im Feld „Form― angezeigt (siehe oberes Bild 4-34).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen
3. Schritt: Erzeugen eines Komplettwerkzeuges. Bild 4-37 zeigt das Komplettwerkzeug mit den Spannmitteln (Meißelhalter radial,
Schafthalter für Formplatte variabel und Formplatte variabel).
Mit dem Button wird der Zusammenbau des Komplettwerkzeuges beendet und dieses abgespeichert.
Im rechten Fensterteil ist eine Liste aller vorhandenen Komplettwerkzeuge zu sehen, mit denen die Plätze des Werkzeugwechslers mit
den folgenden Schritten bestückt werden können (siehe Bild 4-38):
1. Markieren des zu bestückenden Werkzeugwechslerplatzes (wird farbig hinterlegt).
2. Auswahl des gewünschten Werkzeuges im rechten Fenster aus der Liste der Komplettwerkzeuge (wird farbig hinterlegt).
3. Nach der Betätigung des Buttons in der Fenstermitte wird das Werkzeug auf den markierten Platz positioniert oder mit ge-
drückter linker Maustaste per Drag-and-drop auf den gewünschten Platz gezogen.
4. Eingabe der Technologiedaten zu dem Werkzeug über den Button (nur bei Nutzung des CAD/CAM-Teiles
über das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung, siehe auch folgender Abschnitt „Zuordnung technologischer Daten
zu den Werkzeugen―, ab Seite 110).
5. Aufrufen des Korrekturdatenfensters mit dem Button , Auswahl der Nummer eines Korrekturschalters und auto-
matisches Vermessen der Werkzeuge über den Button , damit die Werte bei einer Simulation berücksichtigt wer-
den (siehe auch folgender Abschnitt „Vermessen der Werkzeuge―, ab Seite 111).
Für das in dem Teil 15 „Manuelle Erstellung―, ab Seite 229, folgende Beispiel für das Verfahren Fräsen werden die Werkzeuge
Walzenstirnfräser Ø 63 mm (Werkzeugspeicherplatz 1),
Schaftfräser Ø 40 mm (Werkzeugspeicherplatz 2) und
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen
Langlochfräser Ø 6 mm (Werkzeugspeicherplatz 3)
benötigt. Der komplett bestückte Wechsler ist im Bild 4-39 zu sehen.
Bild 4-39: der komplett bestückter Werkzeugwechsler für das Beispiel Fräsen
Für das in dem Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Die Auswahl der Werkzeuge―, ab Seite 267 folgende Beispiel für
das Verfahren Drehen werden die Werkzeuge
Schruppmeißel (Werkzeugspeicherplatz 1),
Schlichtmeißel (Werkzeugspeicherplatz 3) und
Bohrer Ø 10 mm (Werkzeugspeicherplatz 5) benötigt.
Aus Gründen der Abmessungen der Werkzeuge mit den Haltern wurden die Revolverplätze 2 und 4 zwischen den Werkzeugen frei
gelassen. Der komplett bestückte Wechsler ist im Bild 4-40 zu sehen.
Bild 4-40: ein komplett bestückter Werkzeugwechsler für das Beispiel Drehen
SL-Automatisierungstechnik GmbH
110
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Vermessen der Werkzeuge
Bild 4-41: Fenster zur Eingabe der Schnittdaten für Fräswerkzeuge Bild 4-42: Fenster zur Eingabe der Schnittdaten für Dreh-
Werkzeuge
Auf diese Schnittwerte kann während der Programmierung mit dem CAD/CAM-Modul zurückgegriffen werden (siehe auch Teil 16
„Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen―, Abschnitt „Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung―, ab Seite 247). Bei Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Schnittwerte multipli-
ziert mit den Faktoren für Vorschub, Schnittgeschwindigkeit und Drehzahl (siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-
down-Menü „Extras“, Kapitel „Konfiguration―, ab Seite 47) des, bei der Rohteilbestimmung festgelegten, Werkstoffes automatisch
in die Dialogbox übernommen.
Die Daten können nach einem Doppelklick mit der linken Maustaste in die entsprechende Zeile in das Feld eingetragen bzw. aus dem
Menü ausgewählt werden (wie im Bild 4-42 die Spindeldrehrichtung).
Vermessen des Werkzeuges und Eintragen der Werte mit Hilfe des Buttons und
Achtung: Es wird nur das markierte Werkzeug vermessen. Es kann jeder beliebige Korrekturspeicher für das Werkzeug ge-
nutzt werden. Dieser wird dann mit dem syntaxspezifischen Befehl der Steuerung während der Bearbeitung bzw. Si-
mulation aktiviert. Bei Drehen und Fräsen Neutral nach PAL bzw. DIN/ISO 66025 z. B.:
T1 TC1 (Werkzeug 1 mit dem Korrekturspeicher 1).
Achtung: Beim Vermessen eines Einstechmeißels werden ein Korrekturwertepaar abgelegt (markierter und folgender Korrek-
turspeicher), wobei die Differenz der Z-Werte der Meißelbreite entspricht.
Der Fensteraufbau ist abhängig von der Steuerung (siehe Bild 4-43 für Fräsen nach PAL bzw. DIN/ISO 66025 und Bild 4-44 für Drehen
nach PAL bzw. DIN/ISO 66025, beim Bestücken des Werkzeugspeichers wird automatisch das Werkzeug vermessen und TC1 mit den
Werten belegt).
Bild 4-43: die Werkzeugkorrekturdaten des Walzenstirnfräsers (nach PAL bzw. DIN/ISO 66025)
Bild 4-44: die Werkzeugkorrekturdaten des Schruppmeißels (nach PAL bzw. DIN/ISO 66025)
Im Fenster für das Verfahren Drehen kann die Kennzahl für die Schneidenlage mit eingegeben werden (siehe Bild 4-45).
Bild 4-45: die Kennzahlen für die Schneidenlage bzw. den Werkzeugtyp beim Drehen
Die oben abgebildeten Werkzeugkorrekturdatenfenster werden bei fast allen Steuerungsformaten eingesetzt. Bei einigen Steuerungen
gibt es Ausnahmen, u. a.:
Bild 4-46: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten Fräsen für die FAGOR-Steuerungen
SL-Automatisierungstechnik GmbH
112
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Vermessen der Werkzeuge
Bild 4-47: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten Drehen für die GILDEMEISTER PLUS-Steuerungen
Bild 4-48: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten für die Steuerungen SINUMERIK 810 D und 840 D für das Verfahren Drehen
Bild 4-48: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten für die Steuerungen SINUMERIK 810 D und 840 D für das Verfahren Fräsen
Sollen nachträglich manuell Werte geändert werden, kann ein Tabellenwert durch Markieren mit der linke Maustaste (wird farbig hinter-
legt) und Eingeben des Wertes mittels der Tastatur nachträglich geändert werden.
Den Inhalt eines Korrekturschalters können Sie durch Markieren mit der linke Maustaste und Betätigen des Buttons lö-
schen.
Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig, neben den Werkzeugdaten auch die Rohteildaten exakt festzulegen.
Der Aufruf des Fensters für die Eingabe der Rohteildaten erfolgt mit dem Icon (Drehen) bzw. (Fräsen) aus der EXSL-
WOP-Leiste .
Teil 5 Die Festlegung des Rohteils Auswahl des Rohteils
Rohteil Halbzeug
Nach einem Klick auf das Icon (Fräsen) bzw. (Drehen) in der EXSL-WOP-Leiste öffnet sich das
Eingabe-Fenster für die Rohteil-Daten und die Wahl des Rohteils (siehe Bild 5-1). Über das Register und kann
die Art des Rohteils gewählt werden. Die grafische Darstellung des Rohteils im linken Fensterteil kann mit gedrückter linker Maustaste
in alle Richtungen gedreht werden.
Rohteil Halbzeug
Im Register stehen verschiedene Profile für das Rohteil zur Verfügung. Durch Betätigung des Pull-down-Buttons im Feld
wird eine Liste mit allen verfügbaren Profilen aufgeklappt (siehe Bild 5-2).
Die Auswahl des Werkstoffs geschieht durch Betätigen des Pull-down-Buttons im Feld und Markieren des gewünschten
Werkstoffs in der Liste (siehe Bild 5-3).
Die Daten der Liste können über das Pull-down-Menü „Extras―, „Konfiguration― und „Werkstoffe― geändert bzw. ergänzt werden
(siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Kapitel „Konfiguration―, ab Seite 47).
Die einzelnen Felder für die Eingabe der Länge, Breite, Höhe und des Durchmessers können mit der linken Maustaste oder der Tabula-
tor-Taste T angewählt und die Werte über die Tastatur eingegeben werden.
Die Eingaben werden durch Betätigen des Buttons mit der linken Maustaste bestätigt und abgespeichert, wobei das Werk-
stück im Simulationsfenster die eingegebenen Abmessungen annimmt.
Eine Betätigung des Buttons schließt das Dialogfenster, ohne die eingegebenen Daten abzuspeichern.
Rohteil Formteil
Im Register wird eine Übersicht über alle abgespeicherten Formteile in Form einer Baumstruktur angezeigt (siehe Bild 5-4). Die
Formteile sind simulierte Werkstücke, die in einem anderen Projekt gespeichert wurden und damit als Rohteil für andere Projekte zur
Verfügung stehen (siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt „Formteil speichern―, ab Seite
142)
Beim Aufruf sind alle Ordner aufgeklappt. Für eine bessere Übersicht können sie durch Betätigen des mit der linken Maustaste zu-
sammengeklappt werden. Die Ordner, in denen sich weitere Einträge befinden, sind dann mit einem gekennzeichnet.
Im rechten Fensterteil sind die Formteile, die im Verfahren Fräsen gespeichert wurden, mit einem und die im Drehen gespeichert
wurden mit einem gekennzeichnet.
Durch Markieren des Formteils im rechten Fenster wird es im linken Teil eingeblendet und kann mit gedrückter linker Maustaste in alle
Richtungen gedreht werden.
Mit dem Button wird das markierte Formteil als Rohteil für das aktuelle Projekt übernommen.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
116
Te i l 6
Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Auswahl eines Spannmittels Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Rohteil Formteil
Mit dem Icon (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 41)
können für die Bearbeitung des Werkstückes ein oder mehrere geeignete Spannmittel aus dem Katalog ausgewählt werden. Der Spann-
mittelkatalog wird ständig überarbeitet und erweitert. Die Bilder 6-1 und 6-2 zeigen den zurzeit zur Verfügung stehenden Spannmittelka-
talog für das Fräsen bzw. Drehen. Die mit einem roten Symbol gekennzeichneten Spannmittel sind "Urspannmittel", die nur geladen oder
unter einem neuen Namen dupliziert werden können. Ihre Abmessungen können in diesem Fenster nicht geändert werden, deshalb fehlen
hier die Button und (siehe Bild 6-1). Die mit einem grünen Symbol gekennzeichneten Spannmittel sind schon
duplizierte, deren Abmessungen über den Button geändert und unter einem neuen Namen gespeichert werden können (siehe
Bild 6-2).
Wird in der unteren Zeile das Feld „alle anzeigen― mit einem Häkchen versehen, werden alle Spannmittel angezeigt, die jemals durch
Duplizieren entstanden sind. Diese Übersicht kann durch deren Umfang unübersichtlich werden.
Die Auswahl für das Projekt geschieht durch das Markieren mit der linken Maustaste im linken Fensterbereich (das Spannmittel wird
farbig hinterlegt) und betätigen des Buttons . Damit wird das Spannmittel in das aktuelle Projekt übernommen. Diese
Schritte werden wiederholt, bis alle benötigten Spannmittel geladen sind.
Das Fenster des Registers ist zwei geteilt. Im linken Teil sind die Spannmittelbezeichnung mit einem Symbol, welche mit
der linken Maustaste markiert werden können und rechts das Spannmittel grafisch dargestellt. Die Grafik kann mit gedrückter linker
Maustaste in alle Richtungen gedreht werden.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
118
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Parametrieren von Spannmitteln
Werkstückspannung
Im Spannmittelkatalog befinden sich zwei verschiedene Typen von Spannmittel. Die "Ausgangs-" bzw. "Ursprungsspannmittel"
(rotes Symbol) lassen sich nicht mit Hilfe des Buttons in den Abmessungen variieren bzw. des Buttons aus
dem Katalog löschen. Deswegen fehlen für diese Spannmittel auch die entsprechenden Button (siehe auch Bild 6-1). Duplizierte Spann-
mittel lassen sich dagegen ändern und löschen (siehe auch Bild 6-2).
Im linken Fensterteil kann mit der rechten Maustaste ein kontextsensitives Menü geöffnet werden, das im Wesentlichen die Funktionen
der drei linken unteren Button enthält (siehe Bild 6-3).
Filter . . .: Die im Fenster angezeigten Spannmittel können unter verschiedenen Gesichtspunkten gefiltert werden. Nach
der Tastenkombination A + f bzw. Auswahl mit der linken Maustaste kann aus der aufgeklappten Liste ein
Eintrag ausgewählt werden (siehe Bild 6-3). Danach werden nur die gefilterten Spannmittel angezeigt. Wurde
ein Filter gesetzt, wird das in der Titelzeile mit dem Eintrag < Filter aktiv > angezeigt. Ein Rücksetzen des
Filters geschieht mit der Auswahl des Menüpunktes „Filter aufheben―.
Duplizieren: Über diesen Menüpunkt bzw. den Button kann das markierte Spannmittel unter einem neuen Na-
men kopiert und in den Abmessungen verändert werden.
Ändern: Über diesen Menüpunkt bzw. den Button können die Abmessungen des markierten Spannmittels
geändert werden (siehe auch Bilder 4-4 im nächsten Abschnitt „Parametrieren von Spannmitteln―, ab Sei-
te 119).
Löschen: Über diesen Menüpunkt bzw. den Button kann das markierte Spannmittel aus dem Katalog bzw.
der Übersicht gelöscht werden.
Mit dem Button wird die Spannmittelzusammenstellung für das aktuelle Projekt übernommen. Damit es dort angezeigt
wird, muss in der Kamerasteuerung das Anzeigen des Spannmittels aktiviert sein (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Ab-
schnitt „Button Extra der Kamera―, ab Seite 77).
Es wurde versucht, die Parametrierfenster für die einzelnen Spannmittel möglichst einheitlich aufzubauen, wobei sie sich natürlich in
Abhängigkeit von dem Objekt im Detail unterscheiden. Die einzelnen Parametrierfenster werden in der Online-Hilfe Abschnitt
„Parametrierfenster für Spannmittel und Maschinen― erläutert.
Wird dieses Fenster (siehe auch Bilder 6-1 bzw. 6-2) mit dem Icon (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Ab-
schnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 41) geöffnet und die Abmessungen eines Spannmittels geändert (über
die Buttons oder ), haben alle Änderungen globalen Charakter, d. h. dieses Spannmittels besitzt die
neuen Abmessungen in allen Projekten, in denen es zukünftig verwendet wird.
Im Parametrier-Fenster der Spannmittel:
Wird dieses Fenster mit dem Icons (Fräsen) bzw. (Drehen, siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Ab-
schnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 40) wird das ausgewählte Spannmittel lokal, also nur für dieses Pro-
jekt, parametriert (in den Abmessungen und Farben verändert).
Exemplarisch ist für das Parametrierungsfenster im Bild 6-4 die Parametrierung des Schraubstocks dargestellt, nach dem Aufruf durch
das Icon (Fräsen) bzw. (Drehen). Das zu parametrisierende Spannmittel kann in der linken Liste markiert werden.
Die Eingabefelder für die Abmessungen des Schraubstockes können mit der linken Maustaste markiert und die entsprechenden Eingaben
über die Tastatur vorgenommen werden. Die Abmessungen können zusätzlich über die beiden Tasten vergrößert bzw. verkleinert
werden. Mit der Änderung der Abmessungen ändert sich auch die Grafik maßstäblich, so dass jeder Zeit eine Kontrolle vorhanden ist.
Die Parametrierfenster sind in der Online-Hilfe „Parametrierfenster für Spannmittel und Maschinen― beschrieben. Nach An-
wahl einer der Unterlagen könnte diese mit dem Button aus dem aktuellen Projekt gelöscht werden.
Verfahren Drehen
Im Folgenden soll die Vorgehensweise beim Spannen eines Werkstücks im Dreibackenfutter dargestellt werden. Bild 6-5 zeigt das Um-
spannfenster für das Drehen.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
120
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Verfahren Drehen
Mit dem Button (Grundumspannvorgang einstellen) werden Rohteil und Futter zentriert. Mit dem Pull-down-Button kann das
Objekt gewählt werden, welches bewegt werden soll. In diesem Fall das Rohteil (Rundmaterial), möglich wäre auch das 3-Backen-
Futter.
Mit denen sich unten befindenden Koordinatentasten und kann das oben gewählte Objekt, hier das Rundmaterial, in die ent-
sprechende Richtung bewegt bzw. , , bzw. um die X- oder Z-Achse gedreht werden. Mit den Tasten und
wird das Werkstück umgespannt (um 1800 um die X-Achse gedreht). Die Schrittweite für das Bewegen in Z-Richtung und Drehen um
die C-Achse bei jeden Druck auf die Koordinatentasten kann in der oberen Zeile mit den beiden Tasten und eingestellt werden.
Sind exakte Koordinatenwerte bekannt, können diese auch direkt in die Felder der Koordinateneingabe mit der Tastatur eingegeben
werden.
Mit den beiden Pfeilen im Bereich kann die Nummer des Spannpunktes festgelegt werden (maximale Anzahl 9).
Das Umspannen während der Bearbeitung wird unten im Abschnitt „Durchführen des Umspannvorgangs―, ab Seite 126 beschrie-
ben.
Über den Button und die Icon bzw. kann das Spannmittel im Simulationsfenster geöffnet bzw. geschlossen
werden.
Nach der Auswahl, dem Parametrieren des Spannmittels und Festlegen des Rohteils kann mit der Kamerasteuerung der Blick auf beide
im Simulationsfenster optimal eingestellt werden. Das Werkstück soll an den ersten Absätzen der Spannbacken gespannt werden (siehe
Bild 6-6).
Mit der Koordinaten-Taste wird das Werkstück in das Futter bis kurz vor den Absatz (der erste
Anschlag) bewegt (siehe Bild 6-7).
Durch Betätigen des Icons wird das Futter geschlossen (siehe Bild 6-8).
Durch Betätigung des Buttons vor der Koordinatenanzeige wird das Werkstück bis zum Anschlag in das Futter geschoben (siehe Bild
6-9).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
122
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Verfahren Fräsen
Damit sind die Koordinaten des Umspannpunktes „1― festgelegt. Sollte beispielsweise während der Bearbeitung das Werkstück umge-
spannt werden, zur Bearbeitung der zweiten Seite, muss der Umspannpunkt „2― ausgewählt werden und das Werkstück mit der Taste
oder um 1800 gedreht werden. Für jeden Umspannpunkt muss der Nullpunkt neu gesetzt werden, normalerweise für den Um-
spannpunkt „1― G 54 und für den Punkt „2― G 55 (siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Nullpunktverschiebung―, Abschnitt
„Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes―, ab Seite 129).
Das Umspannen während der Bearbeitung wird unten im Abschnitt „Durchführen des Umspannvorgangs―, ab Seite 126 beschrie-
ben.
Verfahren Fräsen
Für das Fräsen soll die Vorgehensweise beim Spannen eines Werkstücks im Schraubstock dargestellt werden. Im Spannmittelkatalog
wird ein Schraubstock geladen und gegebenenfalls parametriert. Bild 6-10 zeigt das Umspannfenster für das Fräsen.
Mit dem Button (Grundumspannvorgang einstellen) wird das Rohteil zentriert in den Schraubstock gesetzt. Mit dem Pull-down-
Button kann das Objekt gewählt werden, welches bewegt werden soll. In diesem Fall das Rohteil (Vierkantmaterial), möglich wäre
es auch den Schraubstock oder Unterlagen zu bewegen.
Mit denen sich unten befindenden Koordinatentasten , , , , , kann das oben gewählte Objekt, hier das Vier-
kantmaterial, in die entsprechende Richtung bewegt und mit den Tasten , , , , bzw. um die X-, Y- oder
Z-Achse gedreht werden. Die Schrittweite für das Bewegen und Drehen bei jeden Druck auf die Koordinatentasten kann in der oberen
Zeile mit den beiden Tasten und eingestellt werden. Sind exakte Koordinatenwerte bekannt, können diese auch direkt in die Fel-
der der Koordinateneingabe mit der Tastatur eingegeben werden.
Mit den beiden Pfeilen im Bereich kann die Nummer des Spannpunktes festgelegt werden (maximal 9). Der Umspann-
vorgang wird durch den Befehl M 99 (Drehen und Fräsen Neutral) bzw. bei der steuerungsidentischen Software durch Anwahl der
Spannpunktnummer im Umspannfenster ausgeführt. Wobei immer beim Start der Simulation mit dem ersten begonnen und dann, bei
jedem Befehl M 99 im NC-Programm, der nächste aktiviert wird.
Über den Button und die Icon bzw. kann das Spannmittel im Simulationsfenster geöffnet bzw. geschlossen
werden.
Nach der Auswahl, dem Parametrieren des Spannmittels und Festlegen des Rohteils kann mit der Kamerasteuerung der Blick auf beide
im Simulationsfenster optimal eingestellt werden. Das Werkstück soll zwischen den ersten Absätzen der Spannbacken längs gespannt
werden (siehe Bild 6-11). Für dieses Beispiel wurde ein Schraubstock gewählt, dessen Spannbacken prismatische Formen für das Span-
nen des Werkstücks aufweist (in der Art eines Bohrmaschinenschraubstocks). Diese Form der Spannbacken werden im Register
über das Auswahlfeld eingestellt.
Die Tätigkeiten beim Ein- bzw. Umspannen sind in der Simulation die gleichen, wie in der Praxis an der Werkzeugmaschine:
Drehen des Werkstücks in Längsrichtung,
Anheben des Werkstücks,
Anschlagen an der festen Kante des Schraubstocks,
Absetzen an der unteren Kante des Absatzes der Schraubstockbacke und
Schraubstock schließen.
Bild 6-12 zeigt das Rohteil mit dem Spannmittel nach dem Grundspannvorgang (Betätigung des Buttons ) in der Draufsicht im linken
Fenster und in der Seitenansicht im rechten Fenster.
Im ersten Schritt wird das Werkstück längs zwischen die Schraubstockbacken gelegt, d. h. um 90 0 um die Z-Achse mit der Taste
bzw. gedreht (siehe Bild 6-13).
SL-Automatisierungstechnik GmbH
124
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Verfahren Fräsen
Mit der Koordinaten-Taste wird das Werkstück im Schraubstock bis kurz über den Absatz der Spannbacken bewegt. Dazu ist es
günstig, mit gedrückter linker Maustaste das rechte Fenster zu zoomen (siehe Bild 6-14).
Durch Betätigung des Buttons vor der Koordinatenanzeige wird das Werkstück bis zum Anschlag in Y-Richtung an den Absatz der
festen Backe des Schraubstocks geschoben (siehe Bild 6-15).
Bild 6-15: das an der festen Backe des Schraubstocks angeschlagene Werkstück
Nach Betätigung des Buttons vor der Koordinatenanzeige wird das Werkstück bis zum Anschlag in Z-Richtung auf den Absatz der
festen Backe des Schraubstocks abgesetzt (siehe Bild 6-16).
Bild 6-16: das an der festen Backe des Schraubstocks angeschlagene und auf dem Absatz aufge-
setzte Werkstück
Durch Betätigen des Icons wird der Schraubstock geschlossen (siehe Bild 6-17).
Damit sind die Koordinaten des Umspannpunktes „1― festgelegt. Sollte beispielsweise während der Bearbeitung das Werkstück umge-
spannt werden, zur Bearbeitung der zweiten Seite, muss der Umspannpunkt „2― ausgewählt werden und das Werkstück mit den Tasten
, , oder um 900 gedreht und dann mit den Koordinatentasten wieder an der festen Schraubstockbacke angeschlagen
werden.
Für jeden Umspannpunkt muss der Nullpunkt neu gesetzt werden, normalerweise für den Umspannpunkt „1― G 54 und für den Punkt
„2― G 55 (siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Nullpunktverschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Programmierungs-
Nullpunktes―, ab Seite 129).
Das Umspannen während der Bearbeitung wird unten im Abschnitt „Durchführen des Umspannvorgangs―, ab Seite 126 beschrie-
ben.
Sollte ein Schraubstock mit glatten Backen und Unterlagen eingesetzt werden, so werden die Unterlagen im Spannmittelkatalog mit dem
Schraubstock geladen, über das Umspannfenster zuerst die Unterlagen im Schraubstock positioniert und dann das Werkstück an die
entsprechende Stelle bewegt.
Ein weiteres Beispiel (Spannen eines Werkstücks mit Spanneisen) ist in der Online-Hilfe dargestellt.
SL-Automatisierungstechnik GmbH
126
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Durchführen des Umspannvorgangs
2. Programmieren des Befehls "Programmierter Halt" M 0, wie er z. B. auch für einen manuellen Werkzeugwechsel oder das
Messen eines geometrischen Elements während der Bearbeitung genutzt wird.
3. Öffnen des Umspannfensters.
4. Gegebenenfalls Öffnen des Spannmittels (z. B. beim Backenfutter oder Schraubstock) über die Button und
.
5. Manuelle Anwahl der entsprechenden Nummer der Spannposition durch die Button bzw. .
6. Gegebenenfalls Schließen des Spannmittels (z. B. beim Backenfutter oder Schraubstock) über die Button
und .
Speziell bei den SL-Programmiersystemen "EXSL-WOP Drehen bzw. Fräsen Neutral nach DIN/ISO 66025 bzw. PAL-
Codierung" wurde der neue Befehl
M 99
für das automatische Umspannen eingeführt. Er bewirkt den automatischen Aufruf der nächsten Spannposition.
Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig, neben den Werkzeug- und Rohteildaten, auch die Nullpunkt-
Verschiebung festzulegen.
Teil 7 Die Nullpunkt-Verschiebung Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes
Bild 7-1: Eingabefenster des Werkstücknullpunktes für das Fräsen Bild 7-2: Eingabefenster des Werkstücknullpunktes für das Drehen
Die aktuellen Koordinaten des Nullpunktes werden in den drei Feldern der Koordinatenanzeige als Abstand zum (in diesem Falle fikti-
ven) Maschinennullpunkt angezeigt. Dieser Abstand ist u. a. auch vom verwendeten Spannmittel abhängig. Der Nullpunkt kann an jede
gewünschte Stelle des Werkstückes gesetzt werden.
Bild 7-3: die Koordinatenanzeige des Nullpunktfensters Fräsen Bild 7-4: die Koordinatenanzeige des Nullpunktfensters Drehen
(3-Achs-Fräsmaschine)
Für das Setzen des Nullpunktes stehen drei Wege zur Auswahl:
Beim Fräsen wird mit dem Icon (links oben, unter der Titelzeile des Nullpunkt-Fensters) der Nullpunkt automatisch in die
linke, untere Ecke oder in die Mitte der Draufsicht (bei wiederholtem Drücken des Icons) auf das Werkstück des Rohteiles und
beim Drehen an die linke bzw. rechte Planfläche des Rohteils gesetzt.
Ist der Abstand bekannt, kann er direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden. Dafür wird der Button
betätigt oder das gewünschte Feld mit der linken Maustaste angeklickt; es färbt sich schwarz und die Koordinate
kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
Mit denen sich unten befindenden Koordinatentasten , , , , oder bzw. Koordinatentasten , ,
, , oder kann der Nullpunkt schrittweise zu der gewünschten Stelle bewegt werden. Die Schrittweite kann in
der oberen Zeile mit den blauen Pfeiltasten oder nach Aktivierung der Eingabefelder in der obersten Zeile mit der Tastatur einge-
stellt werden.
Alternativ können im Fenster der Nullpunktverschiebung (siehe Bild 7-1 bzw. 7-2, hier G 54 angewählt) mit den blauen Pfeiltasten
die weiteren Nullpunktverschiebungen gewählt und dann entsprechend, wie oben beschrieben, die Koordi-
natenwerte eingetragen werden.
Mit dem Icon der EXSL-WOP-Leiste bzw. über das Pull-down-Menü „Wechseln zu― und den Menüeintrag
„Nullpunkt― kann eine Tabelle mit den Daten Nullpunktverschiebungen aufgerufen werden (siehe Bild 7-5 bzw. 7-6). Die Koordinaten
können über die Tastatur eingegeben bzw. geändert werden. Über das Nullpunkt-Fenster eingegebene Werte werden in die Tabelle au-
tomatisch eingetragen.
Durch Bestätigung der Eingaben mit dem Button werden sie abgespeichert; bei werden sie verworfen.
Bild 7-5: Eingabefenster für die festen Nullpunktverschie- Bild 7-6: Eingabefenster für die festen Nullpunktverschiebungen G54 bis
bungen G54 bis G57 (Fräsen) G57 (Drehen)
SL-Automatisierungstechnik GmbH
130
Te i l 8
Anzeige der Maschinendaten
Für die Anzeige der aktuellen Maschinendaten bzw. -koordinaten stehen das Maschinenstatus-Fenster (Aufruf über ) und das Achsen-
Fenster zur Verfügung (Aufruf über , abhängig von der Steuerung).
Maschinenstatus-Fenster Teil 8 Anzeige der Maschinendaten
Verfahren Fräsen
Maschinenstatus-Fenster
Das Maschinenstatusfenster zeigt während der Simulation die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges im Werkstück-
Koordinatensystem an. Das aktive Werkzeug wird im Werkzeugfeld angezeigt und kann mit den blauen Pfeiltasten und ge-
wechselt werden, wobei automatisch die Längenverrechnung erfolgt. Die Aktivierung dieses Fensters geschieht über das Icon bzw.
das Pull-down-Menü „Fenster― und den Menüeintrag „ WZM-Status―.
Verfahren Fräsen
Bild 8-1 zeigt das Maschinenstatusfenster für das Fräsen an und besitzt den folgenden Aufbau bei einer Standardmaschine (ohne zusätz-
liche Achsen):
Koordinatenanzeige
Das Fenster kann für das manuelle Positionieren eines Werkzeuges an eine beliebige Position im Arbeitsraum genutzt werden.
Die aktuellen Mittelpunkts-Koordinaten des aktiven Werkzeuges werden in den drei Feldern der Koordinatenanzeige angezeigt. Für das
manuelle Bewegen des Werkzeuges stehen zwei Wege zur Auswahl:
1. Ist die gewünschte Position bekannt, können die Koordinaten direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden
(siehe Bild 8-2). Dafür wird das gewünschte Feld mit der linken Maustaste markiert. Es färbt sich schwarz und die Koordina-
te kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
2. Mit denen sich darunter befindenden Koordinatentasten , , , , oder kann das Werkzeug schrittwei-
se zu der gewünschten Stelle bewegt werden. Die Schrittweite, um die sich das Werkzeug mit jedem Tastendruck bewegt,
kann in der oberen Zeile (unter der Titelzeile des Fensters) durch Anklicken mit der linken Maustaste und Eingabe des Wer-
tes über die Tastatur eingestellt werden.
Mit dem Button kann die aktuelle Position als Eilgangs- bzw. mit dem Button als Vorschubbewegung an die aktuelle Cursorposi-
tion in den NC-Editor übernommen werden.
Verfahren Drehen
Das Maschinenstatusfenster (siehe Bild 8-3 für eine Standardmaschine, ohne zusätzliche C- oder Y-Achse) zeigt ebenfalls während der
Simulation die aktuellen Koordinaten der theoretischen Werkzeugspitze an. Ist die C- oder Y-Achse für die Simulation und Programmie-
rung freigeschaltet (optionales Modul) sind die Koordinatentasten schwarz beschriftet.
Das aktive Werkzeug wird im Werkzeugfeld angezeigt und kann mit den blauen Pfeiltasten und gewechselt werden, wobei auto-
matisch die Längenverrechnung erfolgt. Bild 8-3 zeigt das Maschinenstatusfenster für das Drehen an und besitzt den folgenden Aufbau:
SL-Automatisierungstechnik GmbH
132
Teil 8 Anzeige der Maschinendaten Maschinenstatus-Fenster
Darstellungsform des Maschinenstatusfensters
Koordinatenanzeige
Das Fenster kann für das manuelle Positionieren eines Werkzeuges an eine beliebige Position im Arbeitsraum genutzt werden.
Die aktuellen Koordinaten des aktiven Werkzeuges werden in den drei Feldern der Koordinatenanzeige angezeigt. Für das manuelle
Bewegen des Werkzeuges stehen zwei Wege zur Auswahl:
1. Ist die gewünschte Position bekannt, können die Koordinaten direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden
(siehe Bild 8-4). Dafür wird das gewünschte Feld mit der linken Maustaste angeklickt. Es färbt sich schwarz und die Koordi-
nate kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
2. Mit denen sich darunter befindenden Koordinatentasten , , oder kann das Werkzeug schrittweise zu der
gewünschten Position bewegt und mit , , oder das Werkstück schrittweise in die gewünschten Position ge-
dreht werden. Die Schrittweite, um die sich das Werkzeug mit jedem Tastendruck bewegt, kann in der oberen Zeile (unter der
Titelzeile des Fensters) durch Anklicken mit der linken Maustaste und Eingabe des Wertes über die Tastatur eingestellt wer-
den.
3. Wurde das optionale Modul „EXSL-WOP mit C-Achse und/oder Y-Achse (angetriebene Werkzeuge)― erworben,
kann über Betätigen des Feldes bzw. vor der Koordinatenanzeige die Achse aktiviert werden (färbt sich schwarz).
Mit dem Button kann die aktuelle Position als Eilgangs-, bzw. mit dem Button als Vorschubbewegung in den NC-Editor an die
aktuelle Cursorposition übernommen werden.
Bild 8-6: das Maschinenstatusfenster Drehen in großer Bild 8-5: das Maschinenstatusfenster Fräsen in großer
Darstellungsform Darstellungsform
Im Bild 8-6 wird im unteren Teil unter der Adresse „E― die Drehgeschwindigkeit der C-Achse angezeigt. Mit der Aktivierung der
C-Achse wird dieses Feld automatisch eingeblendet.
Wird die Simulation im Einzelsatz und in Echtzeit gestartet (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitt „Gestaltung des
Simulationsablaufes―, ab Seite 76) können die G- und M-Befehle über die zur Verfügung stehenden Button aus den Gruppen ausge-
wählt und gewechselt werden. Zur Verfügung stehen vier Gruppen von G- und zwei Gruppen von M-Befehlen, aus denen während der
Simulation die entsprechenden Befehle durch Anwahl des Buttons mit der linken Maustaste ausgewählt werden können (siehe Bilder 8-7
bis 8-12). Wobei der ausgewählte Befehl den programmierten während der Simulation überlagert.
Über die beiden Button bzw. kann die programmierte Drehzahl bzw. der programmierte Vorschub während der Simulation, wie
mit Override-Schaltern an der Maschine, beeinflusst werden.
Wird beim Drehen mit dem Befehl gearbeitet, so wird im unteren Teil die aktuelle Drehzahl
der Maschine angezeigt. Bei entsprechend eingestellter Simulation (nicht zu hohe Simulationsgeschwindigkeit) lässt sich beim Drehen
einer Schräge bzw. beim Plandrehen oder Einstechen sehr gut das Ansteigen der Drehzahl bei kleiner werdendem Durchmesser bis zur
Grenzdrehzahl beobachten.
Achsen-Fenster
Das Achsen-Fenster zeigt während der Simulation die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges im Maschinen-Koordinatensystem
an. Die Aktivierung dieses Fensters geschieht über das Icon . Das Fenster steht nur bei bestimmten Steuerungen mit zusätzlichen
Achsen (z. B. Horizontal- und Vertikalschwenkköpfen) zur Verfügung.
Bild 8-13 zeigt das Achsen-Fenster und besitzt den folgenden Aufbau:
SL-Automatisierungstechnik GmbH
134
Teil 8 Anzeige der Maschinendaten Achsen-Fenster
Darstellungsform des Maschinenstatusfensters
Das Fenster kann für das manuelle Positionieren eines Werkzeuges an eine beliebige Position im Arbeitsraum genutzt werden. Die Be-
dienung entspricht dem Maschinenstatus-Fenster (siehe oben).
Achtung: Für die Simulation muss das Fenster mit dem Hauptprogramm im NC-Editor aktiv (Titelzeile farbig hinterlegt) sein!
Vor einer Simulation sollten die bzw. sollte das Simulationsfenster der gewünschten Darstellung angepasst werden. Diese Einstellungen
erfolgen mit der Kamerasteuerung (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des Kamerafensters― und folgende, ab
Seite 75), wobei jedes Fenster einzeln angepasst werden kann. Die Einstellungen mit der Kamerasteuerung beziehen sich immer auf das
aktive (farbig umrandete) Simulationsfenster. Wird im Kamerafenster die rechte Maustaste betätigt, öffnet sich ein kontextsensitives
Menü, mit dem das Kamera- oder Nullpunkt-Fenster aktiviert bzw. jeder beliebige Simulationszustand des Werkstücks gespeichert oder
exportiert werden kann (siehe auch Abschnitt „Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster―, ab Seite 141)
Mit der Taste % kann das aktive (farbig umrandete) Simulationsfenster maximiert bzw. auf die ursprüngliche Größe zurückgesetzt
werden.
Der Start der Simulation geschieht mit der EXSL-WOP-Leiste am rechten oder linken Seitenrand der Software. Um
die Übersicht zu behalten, an welcher Stelle im NC-Programm sich die Simulation befindet, sollte „Simulation mit Satzanzeige― im
Pull-down-Menü „Optionen― des Editors eingeschaltet sein (mit einem Häkchen versehen, siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Ab-
schnitt „Pull-down-Menü „Optionen“, ab Seite 156).
Die Simulation kann in zwei Varianten gestartet werden (siehe auch Teil 2 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-WOP-
Leiste ―, ab Seite 40):
Die Simulation wird unterbrochen. Der rote Kreis in der Statuszeile der Soft-
E ware leuchtet auf. Das Fortsetzen der Simulation ist nicht möglich. Sie kann
nur neu gestartet werden.
Bild 9-1 zeigt die erfolgte Simulation des im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-
Programms―, ab Seite 229 geschriebenen Programms.
Für die Simulation wurden folgende Einstellungen mit Hilfe des Kamerafensters vorgenommen:
Button Wirkung
Im Bild 9-2 wurde die Bearbeitung des Werkstückes in Vollflächengrafik mit den oben beschriebenen Kameraeinstellungen simuliert.
Statt der Einstellung als Drahtgittermodell wurde das Vollflächenmodell gewählt.
Button Wirkung
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 9 Simulation und Vermessen des Simulation des NC-Programms
Werkstücks
Die Eilgangs- und Vorschubbewegungen wurden ausgeblendet, außerdem wurde die Ansicht noch gedreht und geschwenkt. Die über das
Werkstück gelegte Zeichnung ermöglicht einen guten Vergleich zwischen der hergestellten (Ist) und der geplanten (Soll) Kontur.
Durch ein entsprechendes Zoomen eines Bildausschnittes ist es auch möglich, Details der Simulation anzuzeigen.
Dazu kann man im Simulationsfenster mit der linken Maustaste ein Rechteck um die gewünschten Elemente aufziehen. Dieser Aus-
schnitt wird automatisch vergrößert. Im Bild 9-3 wurde der Radius R = 25 mm herausgezoomt.
Eine weitere Möglichkeit des Zoomens ist das Betätigen des Buttons im Kamerafenster. Mit den anderen Buttons für das Drehen und
Bewegen der Kamera (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des Kamerafensters― und folgende, ab Seite 75)
kann die Ansicht optimal eingestellt werden.
Bild 9-4 zeigt die erfolgte Simulation des im Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-
Programms―, ab Seite 269 geschriebenen Programms.
Für die Simulation wurden folgende Einstellungen mit Hilfe des Kamerafensters vorgenommen:
Button Wirkung
Button Wirkung
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140
Teil 9 Simulation und Vermessen des Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster
Werkstücks
Im Bild 9-5 ist als gelbe Linie der Weg der theoretischen Schneidenspitze zu erkennen (G1-Bewegungen). An den Schrägen kann man
deutlich die Schneidenradiuskompensation sehen, um die die programmierte Kontur korrigiert wurde.
Zoom alles: Alle sichtbaren Objekte werden in das Fenster gezoomt (entspricht dem Button im Kamerafenster).
Ansichten: Ermöglicht das schnelle Umschalten zwischen den verschiedenen Ansichten im Simulationsfenster (siehe oberes
Bild 9-6).
Fenster: Ermöglicht den schnellen Aufruf der Einstellungsfenster für die Kamera, den Nullpunkt, den Maschinenstatus,
das Umspannfenster und das Vermessen bzw. die Schnittdarstellung (siehe unteres Bild 9-7).
Werkstück: (siehe unteres Bild 9-8)
o nach MSM exportieren…: Exportiert das aktuelle Werkstück aus der CNC-Simulation in die mechatronische
Software „MSM 2101― bzw. „MSM 2102― der Firma SL-Automatisierungstechnik
GmbH (siehe auch Teil 3 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „Das Pull-
down-Menü „Projekt“, Punkt „Werkstück―, ab Seite 42).
o als Formteil speichern…: Speichert den aktuellen Zustand des Werkstücks als Formteil (Rohteil), um es in an-
deren Projekte, gleichgültig für welches Verfahren, als neues Rohteil einzusetzen
(siehe auch nächster Abschnitt).
o als Referenzteil speichern…: Speichert den aktuellen Zustand des Werkstücks als Referenzteil (Sollwerkstück),
um es in diesem Projekt, mit Hilfe der Kamerasteuerung, transparent über das
Istwerkstück zu legen (siehe auch Teil 2 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitt „Ge-
staltung des Simulationsablaufes―, ab Seite 76, Button bzw. ).
Referenzteil: (siehe unteres Bild 9-9)
o exportieren: Exportiert das aktuelle Referenzteil, für die Verwendung in anderen Projekten.
o importieren: Importiert das Referenzteil aus einem anderen Projekt.
o löschen: Löscht das aktuellen Referenzteil.
Bild 9-7: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste im Bild 9-8: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste im Simu-
Simulationsfenster Menüpunkt Fenster lationsfenster Menüpunkt Werkstück
Formteil speichern
Wird das Simulationsfenster mit der rechten Maustaste angewählt, öffnet sich ein kontextsensitives Menü (siehe Bild 9-6) mit dessen
vorletztem Menü-Eintrag „Werkstück― der aktuelle Simulationszustand des Werkstücks als Formteil abgespeichert werden kann. Diese
Formteile können für andere Projekte als Rohteil dienen, sowohl im Drehen als auch im Fräsen.
Befinden sich mehrere Werkstücke im Fenster, z. B. durch Abstechen, öffnet sich bei Anwahl die folgende Abfrage (siehe Bild 9-10) und
das aktuelle Werkstück wird markiert (farbig hinterlegt):
Mit dem Button wird das markierte Werkstück über den folgenden Dialog gespeichert.
Während der Bearbeitung können mehrere Werkstücke im Simulationsfenster entstehen, z. B. beim Drehen durch das Abstechen. Ist das
der Fall, wird mit dem Button das nächste Werkstück zum Speichern markiert, bzw. im anderen Fall, wie auch mit dem
Button das Speichern von Werkstücken beendet.
Wird das markierte Werkstück gespeichert, öffnet sich das folgende Dialogfenster (siehe Bild 9-11).
Die Symbol-Leiste enthält sechs Icons, wobei die ersten vier für den linken und die beiden anderen für den rechten Fensterteil gütig sind.
Diese Funktionen sind auch über die rechte Maustaste im jeweiligen Fensterteil erreichbar.
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142
Teil 9 Simulation und Vermessen des Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster
Werkstücks Formteil speichern
einen neuen Ordner einfügen fügt einen neuen Ordner unter dem markierten (ein-
gefärbten) ein
Das Fenster unter der Symbol-Leiste ist zwei geteilt. In der Standard-Installation sind im linken Teil sind die drei Ordner ,
und in Form einer Baumstruktur enthalten. In diesen drei Ordnern können bei Bedarf neue Ordner eingefügt wer-
den, um die Übersicht bei einer großen Anzahl von gespeicherten Formteilen zu behalten. Im rechten Fensterteil werden die im markier-
ten Ordner gespeicherten Formteile angezeigt.
Unter den beiden Fenstern befindet sich links ein Icon, mit dem vom Editiermodus für die Bezeichnung der Formteile in den Anzeige-
modus gewechselt werden kann.
Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im linken Fensterteil und Anwahl des Menüpunktes „Neuer Ord-
ner― (siehe Bild 9-12).
Mit dem letzten Menüeintrag „Editmodus― kann man die Einträge im Fenster editieren bzw. vor ungewollten Änderungen
schützen. Die Auswahl wird durch das Icon (Stift bzw. durchgestrichener Stift) in Fenster links unten angezeigt.
Damit wird in den markierten Ordner automatisch der neue eingefügt (siehe Bild 9-13).
Erneutes Markieren des neuen Ordners mit der linken Maustaste, wobei der Name farbig hinterlegt wird und mittels der Tastatur
geändert werden kann (siehe Bild 9-14).
Wurden zu einem Ordner untergeordnete Ordner angelegt, sind diese in der Baumstruktur im aufgeklappten Zustand mit einem und
im zugeklappten Zustand mit einem versehen.
Formteil einfügen
Das Einfügen eines neuen Formteils geschieht in den folgenden Schritten:
Markieren des Ordners im linken Fensterteil, in dem das Formteil eingefügt werden soll (wird farbig hinterlegt).
Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im linken oder rechten Fensterteil und Anwahl des Menüpunktes
„Formteil einfügen― (siehe Bild 9-12 bzw. 9-15).
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Teil 9 Simulation und Vermessen des Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster
Werkstücks Formteil speichern
Damit wird in den markierten Ordner automatisch das Werkstück als neues Formteil eingefügt (siehe Bild 9-16).
Der Name setzt sich aus dem Projektnamen und einer automatisch hochzählenden Zahl zusammen. Bei Bedarf kann der Name mit der
linken Maustaste markiert und geändert werden.
Ordner löschen: Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im linken Fensterteil und Anwahl des Menü-
punktes „Löschen― (siehe Bild 9-12).
Formteil löschen: Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im rechten Fensterteil und Anwahl des Menü-
punktes „Löschen― (siehe Bild 9-15).
Schnittdarstellung
Achtung: Für die Schnittdarstellung muss die Vollflächengrafik ohne Darstellung der verdeckten Kanten mit dem Button
im Kamerafenster angewählt sein!
Die Schnittdarstellung wird mit dem Button im Standard eingeblendet, wobei die Standardschnittdarstellung folgende Werte hat:
Schnittverlauf achsparallel,
Schnittachsenkreuz in der geometrischen Mitte des Werkstücks,
konkaver Schnittverlauf (das rechte untere Viertel der Draufsicht wird ausgeschnitten).
Die Buttons des Fensters für die Schnittdarstellung haben folgende Bedeutung:
Button Bedeutung
konkave Schnittdarstellung einblenden (das rechte untere Viertel der Draufsicht wird ausgeschnitten,
beim Drehen Halbschnitt)
konvexe Schnittdarstellung einblenden (das linke obere Viertel der Draufsicht wird dargestellt)
Das Fenster kann für das manuelle Positionieren des Schnittverlaufes an eine beliebige Position im Werkstück genutzt werden.
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Teil 9 Simulation und Vermessen des Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen
Werkstücks Schnittdarstellung
Die aktuellen Koordinaten der Schnittachsen und ihrer Drehwinkel um die Achsen werden in den sechs Feldern der Koordinatenanzeige
angezeigt. Für das manuelle Bewegen der Schnittachsen stehen zwei Wege zur Auswahl:
1. Ist die gewünschte Position bekannt, können die Koordinaten direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden
(siehe Bild 9-15). Dafür wird das gewünschte Feld mit der linken Maustaste markiert. Es färbt sich schwarz und die Koordi-
nate kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
2. Mit denen sich darunter befindenden Koordinatentasten , , , , oder kann die Schnittachse schritt-
weise zu der gewünschten Stelle achsparallel bewegt bzw. mit den Tasten , , , , oder um die Ach-
sen gedreht werden. Die Schrittweite, um die sich das Werkzeug mit jedem Tastendruck bewegt, kann in der oberen Zeile
(unter der Titelzeile des Fensters) durch Anklicken mit der linken Maustaste und Eingabe des Wertes über die Tastatur oder
die beiden Tasten oder eingestellt werden.
Mit dem Button kann der geänderte Schnittverlauf auf den Standard zurückgesetzt werden.
Die Schnittdarstellung wird mit dem Button im Standard eingeblendet Der Schnittpunkt der Achsen wird mit einem schwarzen Kreuz
im Simulationsfenster dargestellt (siehe Bild 9-19).
Wird das schwarze Kreuz im Schnittpunkt der Schnittebenen mit der linken Maustaste einmal angeklickt, wandelt sich die Darstellungs-
form des ausgeschnittenen Werkstückteiles (siehe Bild 9-20). Der Schnittverlauf kann durch Anklicken des Achsenkreuzes mit der linke
Maustaste oder den vier Buttons im Fenster der Schnittdarstellung (siehe Tabelle oben) beeinflusst werden.
Das Kreuz und damit die Lage des Schnittpunktes der Schnittebenen kann mit gedrückter linker Maustaste verschoben werden. Der
Mauszeiger wandelt sich dabei von einem Pfeil zu einem Kreuz . Während des Verschiebens kann man den Schnittverlauf im
Simulationsfenster und die aktuellen Koordinaten im Schnittfenster beobachten.
Wird das schwarze Kreuz am Rand der Schnittdarstellung (siehe Bild 9-21) mit der linken Maustaste einmal angeklickt, wandelt sich die
Darstellungsform des Mauszeigers von einem Pfeil zu einem Kreuz und der Halbschnitt wird in einen Vollschnitt bzw. umge-
kehrt umgewandelt (beim Drehen).
lineares Bemaßen
ausgerichtetes Bemaßen
Koordinatenbemaßung
Winkelbemaßung
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Teil 9 Simulation und Vermessen des Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen
Werkstücks Vermessen von Werkstücken
Mit dem Button können alle Bemaßungen in die Simulationsfenster eingeblendet werden.
Bei Betätigung des Buttons werden nach einer Abfrage (siehe Bild 9-23) alle eingetragenen Bemaßungen gelöscht.
Wird einer der anderen Buttons angewählt, ändert sich die Cursorform von einem Pfeil zu einem Fadenkreuz mit der zu der
Bemaßungsart gehörenden Symbol (siehe obere Tabelle, Spalte „zugehöriger Cursor―).
Das Vermessen bzw. Bemaßen eines geometrischen Elementes geschieht in den folgenden vier Schritten, erklärt an der Außenkontur des
Fräsbeispiels:
Wahl der Bemaßungsart, hier lineare Bemaßung über den Button . Der Cursor nimmt im Simulationsfenster die Form
an.
Mit der Mitte des Fadenkreuzes einen Endpunkt des geometrischen Elementes markieren. Der Endpunkt muss nicht exakt
getroffen werden, da er automatisch gefangen und markiert wird (siehe Bild 9-24). Die Bemaßung wird in allen Simulationsfens-
tern angezeigt.
Mit der Mitte des Fadenkreuzes den anderen Endpunkt des geometrischen Elementes markieren. Der Endpunkt muss nicht
exakt getroffen werden, da er automatisch gefangen und markiert wird. Nach der zweiten Markierung wird das Maß angetragen
und der Cursorform wandelt sich von einem Fadenkreuz zu einem Doppelkreuz (siehe Bild 9-25).
Mit dem Cursor kann die Maßhilfslinie an die entsprechende Stelle positioniert werden (siehe Bild 9-26).
Bild 9-27 zeigt das Werkstück mit der komplett vermessenen Außenkontur.
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150
Te i l 1 0
Der NC-Editor
Aufbau des NC-Editors Teil 10 Der NC-Editor
Die Hintergrundfarbe des Editors kann über die Einstellungen der Anzeige, Register , Hintergrund des aktiven Fensters
anwählen und im Feld
Der Editor wird bedient, wie jeder Texteditor unter Windows®. Er besteht aus fünf Bereichen:
Die Titelzeile: Sie enthält den Namen des aktuellen NC-Programms (im Bild 10-1 NONAME1.NC).
Die Pull-down-Menüs: Die Pull-down-Menüs können durch Betätigen mit der linken Maustaste oder durch gleichzeitiges
Drücken des unterstrichenen Buchstabens mit der Taste A aufgeklappt werden. Auf den Inhalt
der Menüs wird im Folgenden noch eingegangen.
Die Icon-Zeile bzw. Symbol-Leiste: Die Icons werden mit der linken Maustaste aufgerufen und sind mit häufig be-
nutzten Funktionen belegt, die auch über die Pull-down-Menüs erreichbar sind. Die Bedeutung
der einzelnen Icons wird im Weiteren noch erläutert. Die Symbol-Leiste kann über das Pull-
down-Menü „Optionen― ein- bzw. ausgeblendet werden.
Der Textbereich: Der, im Moment noch freie, weiße Bereich ist für das NC-Programm vorgesehen. Im Bild 10-1
wurde zwei NC-Zeilen als Beispiel eingetragen. Falls man keine anderen Fenster benötigt, kann
das Feld durch das Anklicken der Icons in der Titelzeile maximiert werden.
Die Status-Zeile: Sie enthält sechs Felder:
: Aktuelle Cursorposition mit Zeile : Spalte.
: Ist normalerweise frei. Wird im NC-Programm etwas editiert, erscheint der Eintrag „Geändert―.
: Zeigt die totale Zeilenanzahl des NC-Programms an.
: Zeigt die Zeilennummer der im Editor oben sichtbaren Zeile an.
: Zeigt die Größe des NC-Programms in Bytes an.
: Bei dem Zustand „Einfügen― werden die über die Tastatur eingegebenen Zeichen an der aktuel-
len Cursorposition eingefügt, d. h. alle nachfolgenden Zeichen werden verschoben.
Wird „Überschreiben― angezeigt, werden mit den eingegebenen Zeichen alle nach der aktuel-
len Cursorposition folgenden überschrieben. Der Wechsel zwischen den beiden Modi erfolgt mit
der Taste *.
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Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Datei“
Die Aktivierung eines Pull-down-Menüs bzw. die Auswahl eines Menüpunktes kann durch drei verschiedene Arten erfolgen:
durch das Anklicken mit der linken Maustaste,
gemeinsames Drücken der Taste A und der Taste des unterstrichenen Buchstabens
Auswählen des gewünschten Menüs mit den Cursortasten bzw. und Bestätigen mit einer der Tasten Ü.
Die einzelnen Einträge der Pull-down-Menüs können zwischen den verschiedenen Steuerungen geringfügig voneinander abweichen. In
diesem Handbuch wird der Editor für die Steuerung nach PAL beschrieben.
Pull-down-Menü „Datei“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + a öffnet sich das Pull-down-Menü „Datei― (siehe Bild
10-3) bestehend aus den folgenden Menüpunkten:
Dem globalen Projekt hinzufügen . . .: Fügt das aktuelle NC-Programm dem globalen Projekt hinzu. Damit steht es
für alle Projekte des Steuerungstyps zur Verfügung. NC-Programme dem globalen Projekt hinzuzufügen,
lohnt sich vor allem für Unterprogramme mit Parametern, die in mehreren NC-Programmen genutzt werden
(siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Das Menü der rechten Maustaste―, „In
der Projekt-Übersicht―, ab Seite 189).
NC-Programme importieren: NC-Programme aus anderen Verzeichnissen oder von anderen Datenträgern in das ak-
tuelle Projekt einfügen.
NC-Programme exportieren: NC-Programme aus dem aktuellen Projekt in andere Verzeichnisse oder auf andere Da-
tenträger kopieren.
Fertigungszeitberechnung: Es erfolgt eine Berechnung der Haupt- und Nebennutzungszeit für das erstellte NC-
Programm. Bei Bedarf können die maschinenspezifischen Daten, wie Werkzeugwechselzeit oder maximale
Eilgangsgeschwindigkeit geändert werden.
Postprozessor: Öffnet den Dialog für die Auswahl eines Postprozessors für eine spezielle Steuerung, das Übersetzen
und Übertragen des Programms an eine Werkzeugmaschine (optionales Erweiterungsmodul).
Maschine: Startet die Bedienoberfläche der PC-gesteuerten CNC-Maschinen der Firma SL-Automatisierungstechnik
GmbH und übergibt das aktuelle NC-Programm an die Steuersoftware zur Bearbeitung (optionales Erweite-
rungsmodul).
Scriptor: Startet den Modul für eine komfortable Erzeugung von Schriftzügen mit verschiedenen Schriftfonts und so-
fortige Umsetzung in NC-Sätze (optionales Erweiterungsmodul).
Beenden: Beenden und Schließen des NC-Editors.
Pull-down-Menü „Bearbeiten“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + b öffnet sich das Pull-down-Menü „Bearbeiten― (siehe
Bild 10-4). Für bestimmte Aktionen, wie Löschen oder Kopieren, können mit der gedrückt gehaltenen linken Maustaste Textbereiche
markiert werden (wird farbig hinterlegt).
Es besteht aus den folgenden Menüpunkten:
Pull-down-Menü „Suchen“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + s öffnet sich das Pull-down-Menü „Suchen― (siehe
Bild 10-5).
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154
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Suchen“
Suchen . . .: Diese Funktion veranlasst die Suche nach einer beliebigen Zeichenkette im NC-Programm. Wird die Suche
angewählt, erscheint ein Dialogfenster (siehe Bild 10-6), in das die Zeichenkette und die Richtung der Suche
eingegeben werden kann.
Diese Funktion eignet sich für das automatische Ersetzen von Programmworten. Sehr effektiv ist diese Funk-
tion beispielsweise bei der Änderung eines NC-Programms, in dem mehrere Bohrungen mit einer Bohrtiefe
von 10 mm programmiert wurden (wie im Bild 10-7). Ändert sich im Nachhinein die Bohrtiefe auf 8 mm, so
braucht nicht jede Bohrung einzeln manuell geändert zu werden, sondern das Programm führt die Änderun-
gen automatisch durch. Wird der Button betätigt, erfolgt eine Suche ab der aktuellen Cursorpo-
sition nach der eingegebenen Zeichenkette. Diese wird automatisch markiert (farbig hinterlegt) und nach Be-
tätigung des Buttons durch die neue Zeichenkette ersetzt. Diese Aktionen können wiederholt
werden, bis die Zeichenkette nicht mehr gefunden wird. Soll eine Zeichenkette nicht ersetzt werden, wird
nach erneuter Betätigung des Buttons die Suche fortgesetzt, ohne dass die Zeichenkette ersetzt
wurde. Ist man sicher, dass alle vorhandenen Zeichenketten ersetzt werden sollen, kann der Button
betätigt werden. Dieses verursacht ein automatisches Ersetzen ohne Nachfragen aller gefunde-
nen Zeichenketten.
Letzte Suche wiederholen: Im Normalfall ist diese Funktion inaktiv (hellgrau hinterlegt). Wurde bereits eine Suche
durchgeführt, wird sie aktiviert und es kann durch Betätigen mit der linken Maustaste oder durch die Tasten-
kombination S + l eine erneute Suche nach der Zeichenkette gestartet werden.
Gehe zu Zeile ...: Durch die Eingabe einer Zeilennummer (siehe Bild 10-8, hier wird zu Zeile 7 gesprungen) kann sofort
zu dieser Programmzeile gesprungen werden, ohne dass das Programm manuell durchblättert werden muss.
Über dem Eingabefeld steht immer die aktuelle Anzahl der Programmzeilen.
Pull-down-Menü „Optionen“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + o öffnet sich das Pull-down-Menü „Optionen― (siehe
Bild 10-9).
Schriftart . . .: Mit diesem Menüpunkt kann die Schriftart, -größe und der -schnitt für den Editor gewählt werden (siehe
Bild 10-10).
In dem sich öffnenden Auswahlfenster kann die Schrift des Editors für den Bediener gewählt werden. Die
getroffene Auswahl kann im Fensterteil Muster beurteilt werden. Für den Editor sollte ein Font gewählt
werden, der eine deutliche Unterscheidung zwischen einem O (wie Otto) und einer 0 (Null) zulässt.
o Schriftart: Die zur Verfügung stehenden Schriftarten werden angezeigt. Mit der linken Maustaste kann
die gewünschte Schriftart ausgewählt werden.
o Schriftschnitt: Darstellung der ausgewählten Schriftart Standard, fett, kursiv oder in einer möglichen Kom-
bination.
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156
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Optionen“
In dem sich öffnenden Auswahlfenster können für bestimmte Programmworte und/oder Adressbuchstaben
die farbliche Darstellung eingestellt werden. Diese werden im Editor damit hervorgehoben, wenn das Feld
mit einem Häkchen versehen wird. Entsprechend dem oberen Bild 10-11 werden
alle G0-Befehle mit grüner Schrift auf weißem Grund und alle Werkzeugaufrufe mit blauer Schrift auf
grauem Grund dargestellt.
Symbolleiste: Bei Betätigung dieses Menüpunktes wird dieser mit einem Häkchen versehen bzw. das Häkchen entfernt.
Damit kann die Symbolleiste bzw. Icon-Zeile des Editors ein- oder ausgeblendet werden.
Autospeichern . . .: Nach Eingabe des Kennwortes (Voreinstellung „SL―), kann angewählt werden (siehe Bild 10-12):
o automatisch sichern: Wird das Projekt über das Projektverwaltungsfenster gewechselt oder das Softwarepa-
ket verlassen, wird das aktuelle NC-Programm automatisch ohne Nachfrage gesichert.
o automatisch dem aktuellen Projekt hinzufügen: Fügt das bearbeitete NC-Programm automatisch dem
aktuellen Projekt hinzu. Da man mit dem NC-Editor auch andere Textdateien bearbeiten
kann, die nicht immer automatisch dem Projekt hinzugefügt werden sollen, kann man das
Speichern mit dieser Funktion beeinflussen.
o Mauszeiger: Anzeige des Mauszeigers im SL-Geometriepaket.
Schrittweite Satznummern: Beim Eingeben eines Programmsatzes, der normalerweise mit der Adresse N und der
Satznummer beginnt, können diese weggelassen werden. Nach Betätigung der Taste % werden die Satz-
adressen automatisch neu generiert. Die Schrittweite der Satznummern ist an dieser Stelle einstellbar
(siehe Bild 10-13, siehe auch Abschnitt „Pull-down-Menü „Tools“, ab Seite 159).
Leerzeichen: Ist diese Funktion angewählt (mit einem Häkchen versehen) wird bei der Eingabe der Adresse eines neuen
Programmwortes, d. h. eines Buchstabens, davor automatisch ein Leerzeichen eingefügt. Dadurch wird das
Programm übersichtlicher und ist leichter lesbar.
Radiuskorrekturabwahl inaktiv: Bei Auswahl kann eine Radiuskorrektur eröffnet werden und muss nicht unbedingt
am Programmende mit G40 aufgehoben werden. Ist die Funktion nicht angewählt, kommt es zu einer Feh-
lermeldung.
Hilfegrafiken anzeigen: Ist diese Funktion angewählt, kann der Cursor hinter einen Befehl positioniert und mit Hilfe der
Tastenkombination A + d ein zugehörendes Dialogfenster aufgerufen werden. In diesem Dialogfenster
sind für die meisten Adressen entsprechende Hilfegrafiken vorhanden. Mit diesen Eintrag kann man ent-
schieden, ob die Grafiken angezeigt werden sollen.
Fensterautomatik: Ist diese Funktion mit einem Haken versehen, werden beim Öffnen einer neuen Datei, die Fenster
überlappend dargestellt.
Simulation mit Satzanzeige: Wird eine Simulation des geschriebenen NC-Programms durchgeführt, wird der aktuell
abzuarbeitende Satz farbig hinterlegt.
Simulation Startsatz: Die Simulation des geschriebenen NC-Programms kann an einem beliebigen Satz ge-
startet werden. Dafür wird der Cursor in die gewünschte Startzeile positioniert und anschließend
der Menü-Punkt mit der linken Maustaste angewählt oder die Tastenkombination S + ( betätigt.
Dadurch wird vor die Programmzeile eine Markierung ( ) gesetzt. Ab jetzt erfolgt die Simula-
tion ab dem gewählten Satz. Mit der gleichen Aktion kann die Markierung wieder entfernt wer-
den. Alle vorherigen NC-Sätze werden im Hintergrund berechnet. Somit muss nicht immer das gesamte
NC-Programm von Anfang an simuliert werden.
Pull-down-Menü „Fenster“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + f öffnet sich das Pull-down-Menü „Fenster― (siehe
Bild 10-14). Der Vorteil eines Windows®-Editors ist, dass mehrere Dateien im Editor gleichzeitig geöffnet werden können, was beson-
ders bei der Übernahme von Teilen aus einem vorhandenen Programm oder dem gleichzeitigen Betrachten mehrerer Programme günstig
ist. Mit Kopieren in die Zwischenablage (S + c) und Einfügen aus der Zwischenablage (S + v) kann man in einem Programm
Teile markieren und ohne Probleme in das andere übernehmen.
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Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
Überlappend: Sind mehrere NC-Programme geöffnet und will man alle Programme gleichzeitig darstellen, können sie
schräg untereinander angeordnet werden.
Nebeneinander: Sind mehrere NC-Programme geöffnet und will man alle Programme gleichzeitig darstellen, können sie
unter- bzw. nebeneinander angeordnet werden.
Teilen: Dadurch wird das aktuelle Fenster in zwei waagerechte Teile geteilt, so dass es möglich ist, das Programm
an verschiedenen Stellen zur gleichen Zeit zu betrachten bzw. eine Stelle zu betrachten und an einer ande-
ren zu arbeiten. Bei Betätigung dieses Punktes wird dieser mit einem Häkchen versehen bzw. das Häkchen
entfernt.
Vergrößern alles: Der Editor wird auf die maximale Fläche vergrößert bzw. auf die vorhergehende Größe zurückgesetzt
(auch Tastenkombination H + %).
Vergrößern: Das aktuelle NC-Programm wird maximal im Editor vergrößert (auch Tastenkombination S + %).
Nächstes: Das nächste NC-Programm wird aktiviert, in der Reihenfolge, wie sie im Pull-down-Menü „Fenster― auf-
geführt sind, die der Reihenfolge des Öffnens der Programme entspricht (auch Taste &).
Vorheriges: Das vorherige NC-Programm wird aktiviert, in der Reihenfolge, wie sie im Pull-down-Menü „Fenster―
aufgeführt sind, die der Reihenfolge des Ladens der Programme entspricht (auch Tastenkombination
H + &).
Sind mehrere NC-Programme geöffnet, werden diese im Menü unter dem Teilungsstrich aufgeführt. Vor dem aktiven Fenster befindet
sich ein Häkchen.
Pull-down-Menü „Tools“
Syntaxüberprüfung: Durch Betätigung der Taste $ oder Anwahl des Menüpunktes mit der Maus (siehe Bild 10-15)
erfolgt eine Syntaxkontrolle der NC-Sätze des erstellten NC-Programms.
Satznummern generieren: Durch Betätigung der Taste % oder Anwahl des Menüpunktes mit der Maus werden automa-
tisch alle Programmsätze mit der Adresse N und einer Satznummer versehen (siehe auch Abschnitt „Pull-down-
Menü „Optionen“, ab Seite 156). Beim nachträglichen Einfügen oder Löschen von Programmsätzen kann an-
schließend das NC-Programm automatisch umnummeriert werden.
Achtung: Beim automatischen Umnummerieren werden auch sich ändernde Sprungadressen berücksichtigt!
Dialogeingabe: Für fast alle NC-Befehle sind dialoggeführte Eingabemasken vorhanden. Um diese direkt zu aktivieren,
muss das Programmwort, z. B. G72 (für den Rechtecktaschenfräszyklus beim Fräsen), eingegeben werden. Der Cur-
sor muss direkt hinter dem Programmwort platziert bleiben. Durch Aktivierung des Menüpunktes „Dialogeingabe―
bzw. Betätigung der Tastenkombination A + d kann die gewünschte Eingabemaske aus der Übersicht ausgewählt
und dann die Parameter in den vorgesehenen Feldern (siehe Bild 10-16) eingegeben werden.
Analog kann der Cursor in eine leere Zeile positioniert, über A + d ein Übersicht der vorhandenen Dialogboxen
in Form einer Baumstruktur aufgerufen und die gewünschte ausgewählt werden. Eine Beschreibung des Aufbaus
der Dialogboxen finden Sie im folgenden Abschnitt.
Nach Eintragen der Parameter (Bestätigung mit Ü) und mit Bestätigung über den Button werden die
Parameter mit den eingetragenen Werten automatisch in das NC-Programm an die aktuelle Cursorposition übernom-
men.
Dialogeingabe rückübersetzen: Wurde eine Programmzeile für ein Unterprogramm bzw. einen Bearbeitungszyklus mit
Hilfe der Dialogmaske eingegeben, kann der Cursor direkt in die Kommentarzeile über dem Zyklusaufruf positioniert
werden. Mit der Tastenkombination A + r wird die dialoggeführte Eingabe erneut aktiviert, wobei die bereits
eingetragenen Parameter in die Maske rückübersetzt und angezeigt werden.
Dialogeingabe editieren: Die Dialogmasken können individuell angepasst oder für selbstgeschriebene Unterprogramme
mit Parametern neu erstellt werden (siehe nächster Abschnitt).
Dialogeingabe Parameter ausblenden: In den Dialogmasken können die Parameter ausblendbar gestaltet werden
(siehe nächster Abschnitt), z. B. optionale Parameter, wie Vorschub oder Drehzahl. Diese werden dann mit voreinge-
stellten Werten belegt. Wird dieser Menüpunkt mit einem Häkchen versehen, werden die entsprechenden Parameter
ausgeblendet.
Dialogeingabe Untermenüs inaktiv: Es werden nur NC-Befehle angezeigt, die prüfungsrelevant sind. Die anderen
werden inaktiv gesetzt, z. B. G10 – G13.
Dialogeingabe letzte Position merken: Wird in einer leeren Zeile die Tastenkombination A + d gedrückt, öffnet
sich eine Übersicht der vorhandenen Dialogboxen in Form einer Baumstruktur. Ist dieser Eintrag mit einem Häkchen
versehen (angewählt) wird automatisch die letzte Auswahl markiert.
Dialogeingabe exportieren: Die vorhandenen Dialogeingaben können in einen anderen Pfad oder auf ein anderes Lauf-
werk, nach Eingabe des Passwortes (Voreinstellung „SL―), exportiert werden.
Dialogeingabe importieren: Die Dialogeingaben können von einen anderen Pfad oder von einem anderen Laufwerk im-
portiert werden.
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Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
Bild 10-17: Baumstruktur der Dialogmasken (Steuerungsmodul "Fräsen nach PAL-Codierung 2007")
Im linken Teil sind die Dialogmasken in Form einer Baumstruktur als aufgelistet. Die Baumstruktur ist in Funktionsgrup-
pen zu einem Ordner zusammengefasst. Durch Betätigen des Symbols mit der linken Maustaste kann der Ordner geöff-
net und sein Inhalt angezeigt werden. Dabei ändert sich das Symbol von zu . Existiert eine Hilfegrafik zu einer ange-
wählten Dialogmaske, wird sie im rechten Fensterteil angezeigt (im Bild 10-17 die Hilfegrafik für den Rechtecktaschen-
fräszyklus G72).
Mit dem Button bzw. wird die Dialogmaske geöffnet (siehe Bild 10-18).
Das Fenster der Eingabemasken besteht aus vier Bereichen. Die Erläuterung erfolgen am Beispiel des Fräszyklus G72-
Rechtecktasche (siehe Bilder 10-17 bzw. 10-18):
Bereich ①: Der Eingabebereich für die Parameter. Vor dem Parameter kann für dessen Beschreibung ein Hilfetext stehen
(siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder neu erstellen―, Übersicht „Fehler! Ver-
weisquelle konnte nicht gefunden werden.―, Seite Fehler! Textmarke nicht definiert.).
Bereich ②: Der Bereich für die Hilfegrafik, falls der Dialogmaske eine zugeordnet ist. Bei Bedarf kann für jeden Parameter
eine spezielle Hilfegrafik festgelegt werden (siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder
neu erstellen―, Anstrich „Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.―, Seite Fehler!
Textmarke nicht definiert.). Im Bild 10-18 wird das Hilfsbild für den Parameter ZA (Taschentiefe absolut) an-
gezeigt.
Bereich ③: Der Buttonbereich:
: Übernahme der festgelegten Standardwerte für die einzelnen Parameter der konkreten Dialogmaske
(siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder neu erstellen―, Übersicht
„Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.―, Seite Fehler! Textmarke nicht
definiert., Punkt „Standardwert―).
Falls zu dem ausgewählten Befehl eine Animation als animierte GIF-Datei oder ein Video als AVI-
Datei existiert, wird sie mit dem Media-Player aufgerufen.
: Für fast alle Befehle und Bearbeitungszyklen nach PAL 2012 existieren kleine NC-Programme, die
die Wirkung des Befehles verdeutlichen.
Dafür muss das Projekt „Zyklus-Eingabemaske― für Drehen bzw. Fräsen geladen werden. In die-
sen Projekten sind alle Randbedingungen für eine Simulation, auf die Hilfe-Programme bezogen, be-
reits festgelegt, wie z. B. Belegung des Werkzeugspeichers, Festlegung des Rohteils und der Null-
punktverschiebungen u. s. w. Diese Projekte sollten auch nicht verändert werden, damit die Beispiel-
programme immer lauffähig sind.
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Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
: Im Fenster einer dialoggeführten Eingabe (siehe auch Bild 10-18) wird die Übersicht der Dialog-
fenster als Baumstruktur aufgerufen (siehe auch Bild 10-17).
: Im Fenster der Übersicht der Dialogfenster als Baumstruktur (siehe Bild 10-17) wird die Dia-
logmaske zum markierten Befehl aufgerufen (siehe auch Bild 10-18).
: Im Fenster einer Dialogmaske (siehe auch Bild 10-18) werden die eingegebenen Parameter als NC-
Satz in den Editor an die aktuelle Cursorposition übernommen bzw. im Fenster der Übersicht der
Dialogfenster als Baumstruktur (siehe auch Bild 10-17) wird die Dialogmaske zum markierten
Befehl aufgerufen (siehe auch Bild 10-18).
: Das Eingabe- bzw. Auswahlfenster wird geschlossen, wobei vorgenommene Eingaben verworfen
werden.
Bereich ④: In diesem Bereich werden Hilfetexte, die zur Dialogmaske als zusätzliche Beschreibungen festgelegt wurden, an-
gezeigt (siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder neu erstellen―, Absatz „Button
―).
3. Mit Betätigung des Buttons wird ein Fenster mit der Zeichnung, dem simulierten Werkstück, der Aufgabenstel-
lung und dem NC-Programm geöffnet (siehe Bild 10-19).
4. Mit dem Button wird das NC-Programm automatisch in den leeren Editor übernommen und kann simuliert
werden (siehe Bild 10-20).
Achtung: Für das Beispielprogramm des Konturtaschenfräszyklus muss dessen Eröffnung mit G34 aufgerufen werden!
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164
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
Dialogmasken ändern
Über das Pull-down-Menü „Tools― und den Menü-Punkt „Dialogeingabe editieren― besteht die Möglichkeit, vorhandene Dialog-
masken zu ändern, z. B. eigene Hilfsbilder für einzelne Parameter des Unterprogramms einzubinden, oder für selbst entwickelte Unter-
programme eigene Dialogmasken zu erstellen.
Dieses geschieht in mehreren Schritten, in dieser Hilfe beispielhaft für ein Unterprogramm für das Verfahren Fräsen erklärt (siehe nächs-
ter Abschnitt), wobei beim Drehen analog vorgegangen wird.
Durch Aktivierung des Menüpunktes Dialogeingabe editieren bzw. Betätigung der Tastenkombination A + e erscheint eine
Tabelle mit allen bereits vorhandenen Dialogmasken, unterteilt nach dem Hauptmenü (links) und die in jedem Hauptmenü enthaltenen
einzelnen Dialogmasken (rechts, siehe Bild 10-21). Der Inhalt der einzelnen Fenster ist vom gewählten Steuerungsmodul abhängig.
Das Fenster ist zweigeteilt. Links, im Register Inhalt befinden sich die Hauptmenüs und rechts, im Register Datensatz die zum
angewählten Hauptmenü gehörenden Untermenüs bzw. die Dialogmasken.
Durch einmaliges Anklicken mit der linken Maustaste wird das entsprechende Hauptmenü angewählt (farbig hinterlegt) und es erschei-
nen in der rechten Seite die zugeordneten Untermenüs bzw. Dialogmasken. Auch hier kann das gewünschte Untermenü durch Anklicken
mit der linken Maustaste aktiviert werden.
Mit einem Doppelklick können die Masken der markierten Einträge geöffnet werden, um Änderungen vorzunehmen.
Das Einfügen neuer Haupt- oder Untermenüs geschieht mit den Button bzw. . Ebenso kön-
nen markierte Menüs mittels der beiden Buttons bzw. gelöscht werden. Durch einen Dop-
pelklick auf ein Menü wird dieses zum Editieren mit den vorhandenen Texten geöffnet, beim Einfügen werden dieselben Fenster leer
geöffnet.
Das Fenster für den Aufbau des Untermenüs besitzt folgende Struktur (am Beispiel des Fräszyklus G72):
Das Fenster für den Aufbau des Untermenüs besitzt folgende Struktur (am Beispiel des Fräszyklus G72):
Bereich :
o : Name des Unterprogramms bzw. Untermenüs (Pflichtparameter).
o Kann frei bleiben.
o mit diesem Befehlswort kann die Dialogmaske mit der Tastenkombination A +
d direkt aktiviert werden ( siehe auch Anstrich Dialogeingabe im Ab-
schnitt „Das Pull-down-Menü „Tools“).
Bereich Bild: Durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste in den umrandeten Bereich lässt sich ein Bitmap, das
vorher mit einem Zeichenprogramm erstellt und im JPG-Format gespeichert wurde, einbinden (siehe Bild
10-23). Dieses Bild dient der grafischen Unterstützung bei der Eingabe der notwendigen Parameter. Es
muss im SERVER-Pfad von „EXSL-WOP― im Ordner „BMP― abgespeichert werden.
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166
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
Dieses Bild wird beim Aufruf der Dialogmaske im Bereich ② angezeigt (siehe auch vorheriger Abschnitt
„Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18 und Anstrich „Bereich ②―).
Tabellenbereich: Die Tabelle besteht aus den folgenden 11 Spalten (im Bild 10-22:
Bild 10-24: rechter Tabellenteil für die Eingabe der neuen Dialogmaske
o Spalte 1: Eine fortlaufende Zeilennummer zur besseren Übersicht wenn die Tabelle nach links gescrollt
wird. Diese Spalte wird zur Übersicht auch beim Scrollen immer angezeigt.
o Spalte 2: Dieser Hilfetext zur Eingabezeile erscheint in der Dialogeingabe links des zu belegenden Pa-
rameters (Text vor der Eingabe), um diesen näher zu beschreiben (siehe auch vorheriger Ab-
schnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18). Der Hilfetext wird nicht mit in die Pro-
grammzeile in den Editor übernommen.
o Spalte 3: Dieser Text vor der Eingabe wird als Name des zu belegenden Parameters bzw. der Adresse
mit in die Programmzeile in den NC-Editor übernommen. Er sollte mit einem Leerzeichen be-
ginnen, damit die Befehle nach Übernahme in den Editor optisch durch Leerzeichen voneinander
getrennt sind.
o Spalte 4: Die Eingabelänge legt die maximale Länge (Zeichenzahl) fest, die eingegeben werden kann,
wobei alle Zeichen (auch der Dezimalpunkt) zählen. Die eingegebene Zeichenkette wird bei ei-
nem Unterprogramm dem Parameter (siehe auch Spalte 3 Text vor der Eingabe) zugeordnet.
Wird in der Spalte 8 Eingabebereich keine Zeichenformatierung festgelegt, so gilt die Forma-
tierung XXXX, d. h. es können beliebige Zeichen dem Parameter zugeordnet werden (siehe auch
Tabelle Spalte 9).
o Spalte 5: Erhält das Kästchen in der Spalte Neue Zeile ein Kreuz ( ), wird bei der Übernahme in den
NC-Editor der Eingaben nach dieser Eingabe automatisch ein Zeilenumbruch eingefügt, erhält
das Kästchen kein Kreuz ( ) wird die Eingabe in einer Programmzeile in den Editor übernom-
men.
o Spalte 6: Wird in der Spalte Kannfeld das Feld angekreuzt ( ), ist die Belegung dieses Parameters mit
einem Wert nicht vorgeschrieben (kein Pflichtparameter). Wird das Feld nicht angekreuzt ( ),
muss der Parameter mit einem Wert belegt werden, sonst kommt eine Fehlermeldung bei der Da-
tenübernahme in das Programm. Pflichtparameter sind in der Dialogbox mit einem Sternchen ge-
kennzeichnet (siehe auch vorheriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, im Bild 10-18
die Parameter Z, LP, BP, D und V sind Pflichtparameter).
o Spalte 7: Wird das Feld Auswahlbox angekreuzt ( ), ist die Belegung dieses Parameters mit Werten
über einer Auswahlbox vorgeschrieben. Diese Auswahlbox bzw. Tabelle öffnet man über den
Pull-down-Button (siehe auch vorheriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild
10-18 die Parameter O, Q und H). Im Bild 10-25 wurde die Auswahlbox für die Eintauchart (Pa-
rameter O) mit der linken Maustaste geöffnet. Über die Auswahlbox stehen die beiden Möglich-
keiten zur Verfügung helixförmig (Parameter O=1) oder senkrecht (Parameter O=2) in das Werk-
stück einzutauchen.
Über den Button wird eine Tabelle geöffnet, in die Daten der Auswahlbox eingege-
ben werde. Für die Auswahlbox im Bild 10-25 sieht die ausgefüllte Tabelle folgender-
maßen aus (siehe Bild 10-26).
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168
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
Bild 10-26: ausgefüllte Tabelle für die Auswahlbox für die Eintauchart
(Parameter O) des Fräszyklus G72-Rechtecktasche
o Spalte 8: In die Spalte Standardwert lassen sich für einzelne Parameter Standardwerte vorgeben (siehe
auch vorheriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18 und Anstrich „Bereich
③―). Beim Betätigen des Buttons wird der eingetragene Standardwert beim Pa-
rameter in die Dialogmaske automatisch eingetragen. Damit wird bei ständig wiederkehrenden
Werten Zeit eingespart und die Fehlerhäufigkeit gesenkt. Laut Bild 10-24 werden in der Dialog-
eingabe der Parameter AK (Aufmaß auf die Berandung) und AL (Aufmaß auf dem Boden) mit
dem Wert 0 belegt.
o Spalte 9: In der Spalte Eingabebereich wird die Formatierung der Zeichen für den Parameter festgelegt.
Erfolgt die Eingabe direkt in die Spalte wird der Wert in Spalte 4 nicht überschrieben. Mit
dem Button öffnet man das Formatierungsfenster (siehe Bild 10-27), dessen Eingaben die
Werte in Spalte 4 überschreiben (siehe auch Tabelle Spalte 4).
Eingabe der Formatierung der Zeichen über die Tastatur oder durch
Markieren eines Formates im Bereich .
Die zu verwendenden Formatierungszeichen sind im Bereich
aufgeführt und im Bereich
beschrieben. Die Anzahl der Forma-
tierungszeichen ergibt die Eingabelänge in Spalte 4 (siehe auch Ta-
belle Spalte 4).
Diese Liste enthält Beispiele für die Zeichenformatierung. Beim Mar-
kieren eines Eintrages wird im Bereich
die Bedeutung der Formatierungszeichen beschrieben. Es können fol-
gende Formatierungszeichen eingesetzt werden:
Formatierungs-
zeichen Bedeutung
Reine Zifferneingabe (0-9) einer Dezimalzahl mit einem Minuszeichen und Dezimal-
punkt; im Beispiel links maximal eine Ziffer mit Minuszeichen vor und drei Ziffern nach
-#.### dem Dezimalpunkt, d. h. eine Eingabelänge von 6 Zeichen (ergibt einen Wertebereich von
0 bis -9.999)
Reine Zifferneingabe (0-9) mit einem Minuszeichen als Integerzahl; im Beispiel links
-99 maximal zwei Ziffern mit Minuszeichen , d. h. eine Eingabelänge von 3 Zeichen (ergibt
einen Wertebereich von 0 bis -99)
Reine Zifferneingabe (0-9) mit einem Minuszeichen als Integerzahl; im Beispiel links
-iii maximal zwei Ziffern mit Minuszeichen , d. h. eine Eingabelänge von 4 Zeichen (ergibt
einen Wertebereich von -1 bis -999)
Eingabe von beliebigen Zeichen (Buchstaben und Ziffern), im Beispiel links maximal 4
XXXX Zeichen
Eingabe der Ziffer 0 oder der Buchstaben R oder L (z. B. für die Radienkorrektur der
R Steuerung Heidenhain TNC)
o : Mit diesem Button kann nachträglich die Zeile gelöscht werden, in der aktuell ein Ein-
gabefeld markiert ist (im Bild 10-22 würde die Zeile 9 gelöscht).
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Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
o : Mit diesem Button kann nachträglich eine Zeile eingefügt werden. Diese wird vor die
Zeile eingefügt, in der aktuell ein Eingabefeld markiert ist (im Bild 10-22 würde sie
vor Zeile 9 eingefügt).
o : Mit diesem Button kann zur Kontrolle die Programmzeile so angezeigt werden, wie sie
in den Editor übernommen wird. Statt der Werte, die später in die Dialogeingabe einge-
geben werden, sind Striche eingefügt (siehe Bild 10-28).
Bild 10-28: Test der Programmzeilen, die die erstellte Dialogmaske erzeugt
Wie man sieht, wurde nach dem Kommentar und dem letzten Befehl ein Zeilenumbruch
eingefügt. Außerdem wurde vor jeden Befehl nach G72 zur besseren Übersicht ein
Leerzeichen eingefügt.
o : Mit diesem Button wird ein Fenster geöffnet, in das ein zusätzlicher Hilfetext eingege-
ben werden kann (siehe Bild 10-29).
Dieser Text wird in der Dialogmaske im Bereich ④ angezeigt werden (siehe auch vor-
heriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18 und Anstrich „Be-
reich ④―).
o : Mit diesem Button wird das Fenster geschlossen und alle Eingaben gespeichert.
Eine komplette Zeile lässt sich durch Anwahl der ersten Spalte markieren, mit der Tastenkombination A + c kopieren und der Tas-
tenkombination A + v an anderer Stelle wieder einfügen.
Zum Einfügen der neuen Programmgruppe wird im Register eine Gruppe markiert, nach der die neue Gruppe
eingefügt werden soll. Mit Betätigen des Buttons wird das zugehörige Datensatzfenster geöffnet, um
die Bezeichnung der neuen Gruppe einzugeben (siehe Bild 10-31)
Nach Betätigung des Registers wird die Übersichtstabelle aktualisiert mit dem neu aufgenommenen Hauptmenü (siehe Bild
10-32).
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172
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“
Nun können in diesem neuen Menü weitere Untermenüs bzw. Dialogmasken aufgenommen werden. Für dieses Beispiel wird die Dia-
logmaske für ein Unterprogramm „L 70 – Außenrahmen fräsen― erzeugt. Nach Betätigung des Buttons wird das
Eingabefenster für das geschriebene Unterprogramm geöffnet (siehe Bild 10-33).
Bild 10-33: komplett ausgefüllte Eingabe der neuen Dialogmaske für das Unterprogramm L 70
Mit dem Button kann der Eintrag, der durch die Dialogmaske im Editor erfolgt, begutachtet werden (siehe
Bild 10-34).
Bild 10-34: der Definitionstest der neuen Dialogmaske für das Unterprogramm L 70
Mit dem Button können für die Dialogmaske zusätzliche Erklärungen und Hilfestellungen festgelegt wer-
den (siehe Bild 10-35).
Der Aufruf der Dialogeingabe geschieht im Editor mit dem Schreiben des Programmwortes L70 im NC-Programm, platzieren des Cur-
sors direkt dahinter und dann im Pull-down-Menü „Editor― den Menüpunkt „Dialogeingabe― aktivieren oder die Tastenkombination
A + d betätigen.
In der Dialogeingabe können den Parametern die Werte aus der Zeichnung zugewiesen werden (siehe Bild 10-36).
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174
Teil 10 Der NC-Editor Symbol-Leiste des Editors
Bild 10-36: die neue Dialogmaske für das Unterprogramm L70 ausgefüllt
Nach der Bestätigung der Eingaben mit dem Button , werden die Werte in das NC-Programm übernommen (siehe Bild 10-
37).
Bild 10-37: Übernahme der Eingaben von die Dialogmaske in das NC-Programm
Bild 10-37 zeigt, wie die im Bild 10-33 festgelegten Parameter und im Bild 10-36 den Parametern P10 bis P40 Werte zugewiesen wur-
den, in das NC-Programm übernommen wurden. Die dafür notwendige Dialogmaske für eine komfortable Nutzung des Unterprogramms
L70 wurde in den Schritten davor erläutert.
Achtung: Für die Simulation ist natürlich Voraussetzung, dass das Unterprogramm L70 existiert, d. h. dass es vorher als
Extra-Programm im Editor geschrieben und abgespeichert wurde.
Icon Bedeutung
Laden bereits bestehender NC-Programme.
Inhalt der Zwischenablage an die aktuelle Position des Cursors im Editor kopieren (Inhalt der Zwi-
schenablage bleibt erhalten).
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176
Te i l 11
Die Verwaltung der NC-Dateien
NC-Verwaltung Teil 11 Die Verwaltung der NC-Dateien
NC-Verwaltung
Die Verwaltung der NC-Programme (siehe Bild 11-1) wird über das Pull-down-Menü „Wechseln zu― und den Menüpunkt „NC Ver-
waltung― oder das Icon (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Die EXSL-WOP-Leisten―, Kapitel
„EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 40) aufgerufen. Sie umfasst alle Funktionen, um NC-Programme auf bzw. von der
Diskette zu speichern.
o Von der Diskette im Laufwerk A kann das aktuelle Programm auf die Festplatte
in den festgelegten Pfad für die Steuerung kopiert werden. Ist das Programm bereits vor-
handen, wird eine Warnung ausgegeben.
o Von der Festplatte kann das aktuelle Programm auf die Diskette im Laufwerk A
gespeichert werden. Ist das Programm bereits vorhanden, wird eine Warnung ausgegeben.
o Das aktuelle Programm wird von der Diskette, nach einer Sicherheitsabfrage, ge-
löscht.
o Das aktuelle Programm wird von der Festplatte, nach einer Sicherheitsabfrage, ge-
löscht.
Alle oben erläuterten Funktionen können mit beliebigen NC-Programmen ausgeführt werden. Für
die Auswahl des NC-Programms erscheint eine Auswahlbox, in der alle auf der Festplatte bzw.
Diskette vorhandenen Programme aufgelistet sind (siehe Bild 11-2). Nach der Anwahl, wobei das
Programm farbig hinterlegt wird, kann die Aktion (Laden oder Speichern) mit dem entsprechen-
den Button ausgelöst oder abgebrochen werden.
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178
Teil 11 Die Verwaltung der NC-Dateien NC-Verwaltung
o Von der Festplatte werden alle gespeicherten Programme auf die Diskette im
Laufwerk A kopiert.
o Von der Diskette im Laufwerk A werden, nach einer Sicherheitsabfrage, alle da-
rauf gespeicherten Programme gelöscht.
o Von der Festplatte werden, nach einer Sicherheitsabfrage, alle darauf gespeicher-
ten Programme für das Verfahren Fräsen, gelöscht.
o Anzeige einer Übersicht aller auf der Diskette gespeicherten NC-Programme (sie-
he Bild 11-3).
o Schließt die Programmverwaltung, ist identisch mit der Betätigung des Buttons
.
Das Verwaltungsfenster (siehe Bild 12-2) ist eine Übersicht aller vorhandenen Projekte. Das aktuell geladene Projekt ist durch einen
roten Schrägstrich durch das Verfahrenssymbol vor dem Projektnamen gekennzeichnet. In der Projektliste kann natürlich nur auf die
erworbenen Steuerungen zurückgegriffen werden.
Das Fenster der Projekt-Verwaltung hat eigene Pull-down-Menüs und eine eigene Icon-Leiste. Die ersten sieben Icons besitzen Funktio-
nen, die auch über das Pull-down-Menü „Projekt― erreichbar sind.
Menü-Leiste
Die Menüleiste enthält alle Befehle, die zum Bedienen der Verwaltung benötigt werden. Sie sind in entsprechenden Pull-down-Menüs
zusammengefasst (siehe Bild 12-3).
Bild 12-3: die Menüleiste mit den Pull-down-
Menüs des Verwaltungsfensters
Die Aktivierung eines Pull-down-Menüs bzw. die Auswahl eines Menüpunktes kann durch drei verschiedene Arten erfolgen:
durch das Anklicken mit der linken Maustaste,
gemeinsames Drücken der A und der Taste des unterstrichenen Buchstabens
Auswählen des gewünschten Menüs mit den Cursortasten I bzw. W und Bestätigen mit einer der Tasten Ü.
Pull-down-Menü „Projekt“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + p bzw. mit der linken Maustaste öffnet sich das Pull-down-Menü „Projekt― (siehe Bild
12-4).
Das Menü „Projekt― besteht aus den folgenden Menüpunkten:
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182
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Oberfläche der Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste
Zeigt eine Liste der zueltzt bearbeiteten Projekte an. Diese können mit einem
Mausklick sofort geöffnet werden.
Beenden der Verwaltung.
Pull-down-Menü „Extras“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + e bzw. mit der linken Maustaste öffnet sich das Pull-down-Menü „Extras― (siehe Bild
12-5).
Projektdateien prüfen
Die Namen, der zu einem Projekt gehörenden NC-Dateien werden unter dem Projekt in der Datenbank gespeichert. Die NC-Dateien
selbst werden in den Ordnern der Maschinen gespeichert. Durch manuelles Löschen einer oder mehrerer NC-Dateien oder durch Fehl-
funktionen (z. B. Stromausfall) müssen die Einträge nicht übereinstimmen. Über den Menü-Punkt „Projektdateien prüfen― werden
die Einträge der Datenbank mit den tatsächlich vorhandenen NC-Dateien verglichen und bei Unstimmigkeiten eine Meldung ausgegeben.
In der Status-Zeile am unteren Bildschirmrand werden die Projekte angezeigt, die gerade überprüft werden.
Aufräumen
Mit dem Menü „Extras― kann man zu der Datenbankoperation „Aufräumen― des Verwaltungsfensters wechseln.
Alle Daten zu den Projekten sind in einer Datenbank gespeichert. Bei auftretenden Problemen mit dem Aufruf der Projekte kann man
diese Datenbank automatisch aufräumen lassen.
Außerdem empfiehlt es sich, die Datenbank in regelmäßigen Abständen komprimieren zu lassen, damit die Datenbankgröße ständig
optimiert wird und nicht zu viel Speicherplatz beansprucht (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü
„Extras“, ab Seite 46).
Konfiguration
Über den Menüpunkt „Konfiguration― bzw. das Icon kann die Anordnung und Bezeichnung der Spalten der Projekttabelle beein-
flusst werden. Der Projektname wird mit dem Anlegen des Projektes vergeben und steht immer an erster Stelle. Die anderen Tabellen-
spalten können frei angeordnet und bei Bedarf neue hinzugefügt werden. Bei der Anwahl des Menüpunktes wird ein Fenster mit zwei
Registern geöffnet (siehe Bild 12-6).
Im rechten Fenster sind die Einträge zu sehen, die zur Verfügung stehen und im linken Fenster, die als Tabellenspalten in der Verwaltung
angeordnet werden. Durch Markieren eines Eintrages mit der linken Maustaste (wird farbig hinterlegt, im Bild 12-6 der Eintrag „Ma-
schine―) und Betätigung des Buttons wird er in das linke Fenster übernommen und damit als Tabellenspalte im Verwaltungsfens-
ter angeordnet. Die Reihenfolge der Auswahl entspricht dann der Reihenfolge der Spalten im Verwaltungsfenster. Analog (Markieren
von Einträgen im linken Fenster und Betätigung des Buttons ) können Tabellenspalten entfernt werden.
Benötigt man eine noch nicht vorhandene neue Spalte oder will die Kopfzeile der Spalten ändern, kann man diese mit dem zweiten Re-
gister erzeugen bzw. ändern (siehe Bild 12-7).
Durch Eingeben von Einträgen in die vorhandenen Felder bzw. Ändern dieser Einträge können neue Tabellenspalten erzeugt werden.
Wird das Kästchen in der Spalte mit einem Häkchen versehen, stehen diese für eine spätere Auswahl zur Verfügung. Nach Betä-
tigung des Buttons und der weiteren Bestätigung bei den folgenden Abfragen können sie, wie oben erläutert,
in der Verwaltungstabelle mit angeordnet werden.
Im Bild 12-7 wurde das Feld 4 „Kommentar― neu eingefügt.
Maschinenkonfiguration
Der Menüpunkt „Maschinenkonfiguration― erlaubt das Erzeugen neuer Verzeichnisse für Maschinen. So kann beispielsweise, wenn
mehrere Maschinen mit der gleichen Steuerung existieren, jeder Maschine ein eigenes Verzeichnis zugeordnet werden. Bei Anwahl des
Menüpunktes wird ein Fenster angezeigt, in dessen linkem Teil alle verfügbaren Steuerungen und im rechten Teil das bei Installation
bereits automatisch angelegte Verzeichnis „Standard― (siehe Bild 12-8) zu sehen ist.
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Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Oberfläche der Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste
Wird der Button betätigt wird die Maschine Nr. 2 im rechten Fensterteil eingefügt und der Name „Neue Maschine― kann
durch Anklicken mit der linken Maustaste (färbt sich ein) ersetzt werden. Im Bild 12-9 wurde für die Steuerungen Heidenhain 407—425
der Maschinentyp HH 407 erzeugt.
Mit dem Button kann die Änderung übernommen werden. Ebenso kann mit der linken Maustaste eine Maschine angewählt
und mit dem Button gelöscht werden. Die Maschine ist beim Anlegen eines neuen Projektes (siehe auch Teil 16 „Kom-
plettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen―, ab Seite 223 bzw. Teil 17
„Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Drehen―, ab Seite 263)
anwählbar.
Rechteverwaltung
Vergeben von Zugriffsrechten für unterschiedliche Nutzergruppen. Details siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Kapitel „Pull-down-
Menü „Extras―, Abschnitt „Fenster Rechteverwaltung―, ab Seite 59.
Ansicht umschalten
Durch Betätigen dieses Menü-Punktes kann von der normalen Anzeige (siehe Bild 12-2, Anzeige der Projekt-Daten und NC-Dateien) auf
eine Anzeige der Projektdaten und aller Daten zu dem Rohteil, den gespeicherten Nullpunkt-Verschiebungen, der Belegung des Werk-
zeugwechslers mit Daten zu den Werkzeugen und Anzeige aller zum Projekt gehörenden NC-Programme (siehe Bild 12-10) neben der
Projekt-Liste umgeschaltet werden. Für diese Anzeigeform muss der Internet-Explorer ab Version 4.01 vorhanden sein.
Sonstiges
Durch Betätigen dieses Menü-Punktes kann die Anzeige der Projekte gefiltert bzw. sortiert oder die Fensteranzeige aktualisiert werden
(siehe Bild 12-11). Diese Funktionen sind auch beim Aufruf des kontextsensitiven Menüs mit der rechten Maustaste erreichbar und dort
ausführlich erklärt (siehe auch dieser Teil 12 „Die Projektverwaltung―, Abschnitt „Das Menü der rechten Maustaste―, Kapitel
„In der Projekt-Übersicht―, ab Seite 189).
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186
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Fenster der Projekt-Verwaltung
Symbol-Leiste
Pull-down-Menü „Hilfe“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + h bzw. mit der linken Maustaste öffnet sich das Pull-down-Menü „Hilfe―. Es enthält
die Funktionen, die schon vorn beschrieben wurden (siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Hilfe―, ab
Seite 70).
Symbol-Leiste
Die Symbol-Leiste enthält Icons für ein schnelles Wechseln zu den einzelnen Funktionen, die zum größten Teil auch im Pull-down-
Menü „Projekt― zusammengefasst sind (siehe Bild 12-12):
Icon Bedeutung
Schließen des Verwaltungsfensters und kehrt in das letzte Projekt zurück
Aktivierung des Fensters zur Eingabe von zusätzlichen Daten zum Projekt, wie z. B.
Arbeitsplan, Skizzen oder Notizen
Aktivierung der Datenübertragung an die CNC-Maschine
Ausgabe der Projektinformationen und/oder NC-Dateien des Projektes auf den aktuel-
len Windows®-Drucker
Gestaltung der tabellarischen Übersicht des Verwaltungsfensters (siehe auch vorn unter
dem Pull-down-Menü „Extras―, Menüpunkt „Konfiguration―, ab Seite 183)
zeichnen des Verfahrens (Drehen bzw. Fräsen ). Ist dieses Icon mit einer symbolischen Seite hinterlegt ( bzw. ) wurde das
Projekt mit dem steuerungsidentischen Editor, der vorzugsweise mit der Original-Tastatur bedient werden sollte, erstellt.
Das rechte kleinere Fenster enthält eine Übersicht aller zum Projekt gehörenden NC-Dateien.
Projekte editieren
Die Funktion wird über das Pull-down-Menü „Projekt― oder dem kontextsensitiven Menü der rechten Maustaste der Menü-Punkt „Edi-
tieren― bzw. das Icon angewählt, können die zugehörigen Daten (siehe Bild 12-13), wie Firma, Auftrag u. s. w. geändert werden
(siehe auch vorn unter dem Abschnitt „Pull-down-Menü „Projekt““, ab Seite 182). Im Bild ist auch zu sehen, dass das vorhin ange-
legte Feld „Kommentar― als viertes Feld eingeblendet wird (siehe auch vorn unter dem Pull-down-Menü „Extras―, Menüpunkt
„Konfiguration―, ab Seite 183).
Bild 12-14: das Fenster zum Editieren der Zusatzinformationen zu einem Projekt
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188
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Fenster der Projekt-Verwaltung
Menü der rechten Maustaste
Filter . . .: Die im Fenster angezeigten Projekte können unter verschiedenen Gesichtspunkten gefiltert werden. Nach der
Tastenkombination A + f bzw. Auswahl mit der linken Maustaste kann aus der aufgeklappten Liste ein
Eintrag ausgewählt werden (siehe Bild 12-15). Danach werden nur die gefilterten Projekte angezeigt. Die Liste
umfasst alle sichtbaren Einträge aus der Verwaltungskonfiguration. Wurde ein Filter gesetzt, wird das in der Ti-
telzeile mit dem Eintrag < Filter aktiv > angezeigt. Ein Rücksetzen des Filters geschieht mit der Auswahl des
Menüpunktes „Filter aufheben―.
Sortieren: Analog kann man die Anzeige der Projekte sortieren lassen.
Aktualisieren: Aktualisiert die Anzeige der Projekt-Übersicht.
Anzeige globaler Projekte: Über diesen Menü-Punkt werden die globalen Projekte in der Tabelle dargestellt. Diese
globalen Projekte sind durch vor dem Projektnamen gekennzeichnet. Unter einem globalen Projekt können
Programme bzw. Unterprogramme für eine Steuerung gespeichert werden, die von allen Projekten dieses Steue-
rungstyps genutzt werden können. Damit müssen diese Programme nicht mit jedem Projekt, das sie nutzt, ge-
speichert werden. Dieses Zuordnen der NC-Programme zu einem globalen Projekt geschieht über das Pull-
down-Menü „Datei― des NC-Editors und dem Menüpunkt „Dem globalen Projekt hinzufügen . . .― (siehe
auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Datei“―, ab Seite 153).
Achtung: Lädt man ein Projekt, werden zuerst die Dateien des globalen und anschließend des selek-
tierten Projektes geladen. Sind dabei in beiden Projekten NC-Dateien gleichen Namens
enthalten, werden die des globalen Projektes überschrieben. Aus diesem Grund, muss man
beim Speichern der NC-Dateien auch die Namen der NC-Dateien des globalen Projektes
beachten!
Ansicht umschalten: Umschalten der Normalanzeige auf die erweiterte Anzeige der Projektdaten (siehe vorn Abschnitt
„Ansicht umschalten―, ab Seite 186)
Neues Projekt anlegen: Öffnet das Eingabe-Fenster zum Anlegen eines neuen Projektes (siehe auch Teil 16 „Kom-
plettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen―, ab
Seite 223 bzw. Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für
die Technologie Drehen―, ab Seite 263). Neue Projekte können auch über das Pull-down-Menü „Projekt―
und den Menü-Punkt „Neu― oder das Icon angelegt werden (siehe auch vorn unter dem Abschnitt „Pull-
down-Menü „Projekt““, ab Seite 182).
Projekt editieren: Öffnet das Fenster zum Editieren der Informationen zu dem markierten Objekt (siehe auch vorn un-
ter dem Abschnitt „Projekte editieren“, ab Seite 188). Diese Funktion kann auch über das Icon aufgeru-
fen werden.
Projekt duplizieren: Das markierte Projekt kann unter einem neuen Namen dupliziert werden.
Projekt drucken: Das markierte Projekt wird auf den aktuellen Drucker ausgegeben.
Einrichteblatt drucken: Ausgabe der Projektdaten, wie Rohteildaten, Spannmitteldaten, Nullpunktdaten, Bemerkungen
und Werkzeugwechslerbestückung in ein Formular, das über jeden Windows®-Drucker ausgegeben, in eine
Office-Anwendung übergeben oder per E-mail versendet werden kann (siehe Bild 12-16).
Senden an: Das markierte Projekt wird an die verschiedenen Empfänger ausgegeben (siehe Bild 12-15).
Datentransfer: Übergabe der NC-Dateien an eine Werkzeugmaschine (siehe auch Teil 13 „Der Datentransfer―, ab Sei-
te 192).
Projekt löschen: Löscht das komplette Projekt mit den NC-Dateien aus der Übersicht.
Achtung: Alle Daten zu dem Projekt, inklusive der NC-Programme, gehen verloren!
SL-Automatisierungstechnik GmbH
190
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Fenster der Projekt-Verwaltung
Menü der rechten Maustaste
Sortieren: Der Dateien werden auf- und absteigende sortiert, erreicht man auch mit dem Anklicken der Titelzeile
mit der linken Maustaste.
kopieren: Kopieren der mit der rechten Maustaste angeklickten Datei in die Zwischenablage, um sie in ein anderes
Projekt einzufügen.
einfügen: Fügt eine Datei aus der Zwischenablage in das angewählte Projekt ein. Ist nur aktiv (schwarze Schrift),
wenn eine Datei in die Zwischenablage kopiert wurde.
externe Datei einfügen: Ermöglicht das Einfügen einer NC-Datei aus einem beliebigen Verzeichnis mit dem Aus-
wahlfenster in das Projekt.
aus dem Projekt entfernen: Entfernt die mit der rechten Maustaste angeklickten Datei aus dem Projekt (wird in den
Tempo-Pfad des EXSL-WOP-Verzeichnisses kopiert, um ein versehentliches Löschen rückgängig ma-
chen zu können).
NC Editor: Automatischer Start des Editors durch Doppelklick auf die NC-Datei, bzw. durch Anwahl dieses Menü-
eintrages mit der vorher selektierten Datei. Ohne eine selektierte Datei wird der Editor mit
"NONAME.NC" geöffnet.
Datentransfer: Übertragung des markierten NC-Programms zur Werkzeugmaschine (nicht bei Drehen oder Fräsen Neut-
ral nach DIN 66025 bzw. PAL, siehe auch Teil 13 „Der Datentransfer―, Abschnitt „Übertragung
der NC-Dateien―, ab Seite 193).
Die jeweils gewählte Richtung wird in der Titelzeile des Datentransferfensters angezeigt und das gewählte Icon hell hinterlegt (siehe
auch Bild 13-2, hier ist das Auslesen, d. h. der Datentransfer vom PC an die Werkzeugmaschine aktiviert).
Daneben befinden sich Button mit den folgenden Funktionen:
Das Fenster unterteilt sich in zwei Teile, links für die Einstellungen zum Einlesen in den PC und rechts zum Auslesen aus dem PC.
Für die Einstellung der Schnittstellenparameter des PC kann im Einzelnen festgelegt werden:
Wahl der Schnittstelle des PC, im Normalfall COM 1 oder COM 2.
Einstellung der Baudrate für die Übertragung zur bzw. von der Werkzeugmaschine (siehe Bild 13-4).
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194
Teil 13 Der Datentransfer Aufbau des Datentransfer-Fensters
Einstellen der Übertragungsparameter
Festlegung der Anzahl der zu übertragenden Stopbits (ein oder zwei Stopbits).
Festlegung des Handshake-Verfahrens für die Kommunikation der beiden Schnittstellen (siehe Bild 13-7).
Die nachfolgenden Einstellungen beziehen sich auf die Programmübertragung und sind von der konkreten Steuerung abhängig:
/ Einige Maschinen übertragen vor bzw. nach dem eigentlichen NC-Programm eine bestimmte
Zeichenkombination oder sie benötigen diese zum Empfang eines NC-Programms.
Mit den Eintragungen unter bzw. besteht die Möglichkeit, diese Zeichenkombinati-
on beim Einlesen eines Programms zu filtern. Bei der Datenübertragung vom PC zur Werkzeugmaschine
wird das Programm um diese Eintragungen ergänzt. Die Zeichen sind im ASCII-Code einzugeben.
Hier kann ein Zeichen oder eine Zeichenkombination im ASCII-Code eingegeben werden. Wird diese beim
Einlesen der Daten erkannt, wird die Datenübertragung beendet und das NC-Programm automatisch über-
nommen.
Eingabe der maximalen Zeilenlänge (1 bis 255). Die Standardeinstellung ist eine Zeilenlänge von 255 Zei-
chen.
Für das Auslesen können noch bestimmte steuerungsspezifische Zeichen im ASCII-Code festgelegt werden:
Eingabe der Zeichenkombination für Satzende im ASCII-Code, die nach jedem Programmsatz eingefügt
wird. Die Standardeinstellung ist 13 10, d. h. 13 entspricht Wagenrücklauf und 10 Zeilenvorschub,
,
(Programmstart),
(Programmende).
Die letzten drei Eingaben dienen der Kommunikation des PC´s und der Werkzeugmaschine während der Datenübertragung.
Werden die Kästchen vor den Feldern und mit einem Häkchen versehen, werden
diese mit in die Steuerung übertragen.
Mit der Betätigung des Buttons werden die Parameter übernommen und abgespeichert. Bei Betätigung von
wird das Fenster geschlossen und die alten Parameter bleiben erhalten.
Mit der Betätigung des Buttons wird die Datenübertragung in der angewählten Richtung gestartet (siehe Bild 13-8).
Im Bereich sind die Zeichen zu sehen, die übertragen wurden. Im Teil wird angezeigt:
dass der Datentransfer aktiv ist,
die gesendeten Daten : die insgesamt zu sendenden Daten,
der Fortschritt in %.
Werden Dateien aus der Maschine in den PC eingelesen, werden sie unter dem Namen, der im Feld im Bereich
steht, abgespeichert.
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196
Te i l 1 4
Die Projekt-Zusatzdaten
Zusätzliche Informationen zu einem Projekt Teil 14 Die Projekt-Zusatzdaten
Die Register der Projektzusatzdaten
Durch Anwahl des Icons bzw. über das Pull-down-Menü „Projekt― und den Menüpunkt „Projektzusatzdaten― (siehe auch Teil
12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Projekt““, ab Seite 182) wird ein Fenster für die Eingabe der Zusatz-
daten geöffnet (siehe Bild 14-1).
: Einbinden der externen Programme, mit denen die Einträge erstellt werden sollen. Vorein-
gestellt sind für den Arbeitsplan „MS-Word―, für die Skizzen „Paintbrush― und für die Notizen
„Wordpad―.
Sollen andere Programme statt der voreingestellten Standard-Anwendungen (für den Arbeitsplan MS-Word, für die Skizzen Paintbrush
und für die Notizen Notepad) eingesetzt werden, z. B. für die Skizzen „AutoCAD―, müssen die OLE-Einstellungen (Object linking and
embedding) entsprechend angepasst werden. Nach der Anwahl des Registers werden die Verknüpfungen
angezeigt (siehe Bild 14-2).
Nach Anwahl des Buttons zum Ändern der Verknüpfung von „Paintbrush― auf „AutoCAD― wird eine Auswahl-Box
aller unter MS-Windows® registrierten OLE-fähigen Programme angezeigt (siehe Bild 14-3).
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198
Teil 14 Die Projekt-Zusatzdaten Zusätzliche Informationen zu einem Projekt
Die Register der Projektzusatzdaten
Nach dem Markieren des gewünschten Programms, hier AutoCAD r13, wird nach Betätigung des Buttons automatisch die
Verknüpfung erstellt. Es ist nur noch der Name, hier z. B. AutoCAD für Paintbrush, in das Feld neben Skizzen einzutragen.
Soll nun eine Aufspannskizze dem Projekt zugeordnet werden, muss das Register oder angewählt und das Fenster
mit der rechten Maustaste angeklickt werden, worauf hin sich ein kontextsensitives Menü öffnet (siehe Bild 14-4 bzw. 14-5).
Anwahl Register :
Nach der Auswahl des Menüpunktes und wird automatisch die verknüpfte Anwen-
dung (hier AutoCAD) geöffnet.
Nach der Auswahl von und dem verbundenem Eintrag (hier ) wird automatisch
die verknüpfte Anwendung geöffnet.
Nach dem Laden der Skizze in der Anwendung, falls sie schon als Zeichnung existiert bzw. Erstellen der Zeichnung, kann die Anwen-
dung wieder geschlossen werden, wobei ein Vermerk in das Fenster für die Skizzen eingetragen wird (siehe Bild 14-6).
Bild 14-6: Eintrag der ausgewählten oder erstellten Zeichnung in das Register „Skizzen“
Neben dem Datum wird der Ersteller der Zeichnung automatisch eingetragen. Der Titel und die Beschreibung können geändert werden,
indem aus dem Menü (siehe Bilder 14-4 bzw. 14-5) der Menü-Punkt angewählt wird. Der Menüeintrag wird mit einem
Häkchen versehen. Das Feld unter dem Titel wird farbig dabei umrandet. Wird dieses Feld mit der linken Maustaste doppelt angeklickt,
kann der Eintrag umbenannt werden. Gleiches gilt für das Feld . Die geänderten Einträge sind im Bild 14-7 zu sehen.
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200
Te i l 1 5
SL-Geo-Modul
Der Einsatz der Hilfsmittel für die NC-Programmerstellung erfolgt über das Fenster der grafische Zyklenunterstützung, welches
mit einem der Icons , (in der Standardeinstellung) oder aufgerufen wird. Über dieses Fenster können Sie für das Zeichnen von
Konturen bzw. Übernehmen von DXF-Dateien („SL-Geometriepaket―) oder die reine Übernahme von IGES- oder DXF-Dateien
(CAD-Import-Modul „SL-WinImport―) eingesetzt werden. Beide Module sind als Erweiterung der SL-CNC-Software erhältlich.
In den folgenden Abschnitten wird die Arbeit mit den SL-CAD/CAM-Modulen:
„SL-WinImport― für den Import von CAD-Dateien,
„SL-Geometriepaket― für das Erstellen eigener Zeichnungen und
das Fenster der grafische Zyklenunterstützung für das Umsetzen der Zeichnungen in NC-Sätze
beschrieben.
Laden einer Zeichnung Teil 15 SL-Geo-Modul
Die Register der Projektzusatzdaten
In der obersten Zeile des Fensters kann der Suchpfad, aus dem alle Zeichnungen angezeigt werden, eingestellt werden. Der gewünschte
Dateityp kann nach Betätigung des Pull-down-Button am rechten Rand des Feldes „Dateityp:― mit der linken Maustaste aus der
Liste ausgewählt werden. Alle Zeichnungen des gewählten Typs werden aufgelistet. Zur Verfügung stehen zurzeit die folgenden Datei-
formate:
Dateityp Dateiendung
SL-Geometriepaket (internes SL-Windows-Format) *.SLG
SL-Fräsen (internes SL-DOS-Format) *.SDF
SL-Drehen (internes SL-DOS-Format) *.SDD
CAD-Datei (internes Format des Moduls „WinImport―) *.CAD
DXF-Datei (AutoCAD-Format) *.DXF
IGES-Format *.IGS
Mit Anwahl der Datei-Formate "*.DXF" und "*.IGS" wird anschließend automatisch der Import-Modul „SL-WinImport― für die Über-
nahme der Zeichnung geöffnet.
Mit dem Bereich „Importebene― kann die Zeichnung in der X-Y-, X-Z- oder Y-Z-Ebene geladen werden.
Ist das Feld mit einem Häkchen versehen, wird die Zeichnung allein in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung übernommen. Hat das Feld kein Häkchen, kann die Zeichnung zu einer bereits geladenen hinzugefügt werden.
Durch Anwahl einer Zeichnung im Fenster mit der linken Maustaste, wird der Name in das Feld „Dateiname― übernommen (im Bei-
spiel „GRUNDPL.dxf―). Durch Betätigung des Buttons wird die Zeichnung in den Modul „SL-WinImport― geladen
(siehe Bild 15-2).
In dem Modul „SL-WinImport― kann der Nullpunkt an die vom Programmierer festgelegte Stelle gesetzt und die gewünschten Kontur-
elemente zur Übernahme gewählt werden.
CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Mit dem CAD-Import-Modul „SL-WinImport― können CAD-Dateien vor allem im DXF-Format eingelesen werden.
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202
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“
Darunter befindet sich die Menü-Leiste mit den Pull-down-Menüs „Datei―, „Bearbeiten―, „Ansicht― und „Fenster― (siehe Bild 15-3).
Die meisten Menüpunkte der Pull-down-Menüs sind über Icons, die auch in den Pull-down-Menüs vor den Menüeinträgen dargestellt
sind, über die Icon-Leiste schnell erreichbar. Die Zusammensetzung der Symbol- bzw. Icon-Leiste ist abhängig von den aktivierten
Symbolleisten (siehe auch dieser Teil 15, Abschnitt "Symbol- bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“, ab Seite 206).
Unter dem Zeichnungsbereich befindet sich die Status-Zeile mit den mitlaufenden Koordinaten des Cursors, wenn er im Zeich-
nungsbereich bewegt wird und der Anzeige zur Aktivierung des numerischen Blocks der Tastatur.
Pull-down-Menü „Bearbeiten“
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204
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“
Übernahme-Elemente wählen: Auswahl einer oder mehrerer Konturen für die Übernahme in das grafische Unterstüt-
zungsfenster.
Übernahme-Elemente abwählen: Herausnehmen einer oder mehrerer Konturen aus der Auswahl für die Übernahme in
das grafische Unterstützungsfenster.
Elemente aufbrechen: Ein geometrisches Element kann an einer beliebigen Stelle aufgebrochen (in mehrere
Teile zerlegt) werden.
Elemente löschen: Ein geometrisches Element kann aus der Zeichnung gelöscht werden.
Elemente zeichnen: Punkte oder Linien können in die Zeichnung nachträglich eingefügt werden.
Das Spiegeln und Drehen bzw. die letzten drei Menüpunkte (Element aufbrechen, Element löschen, Element zeichnen) sind verschiedene
Möglichkeiten einer nachträglichen Konturmanipulation. Dafür sollte jedoch eigentlich das externe CAD-System genutzt werden.
Pull-down-Menü „Ansicht“
Die geöffneten Dateien sind in dem unteren Teil des Menüs aufgelistet. In Bild 15-7 ist nur die Zeichnung „GUNDPL.DXF― geöffnet.
Die aktive Zeichnung (erkennbar an der farbigen Titelzeile) ist mit einem Häkchen versehen.
Bild 15-8: das Auswahlfenster für die ein- bzw. auszublendenden Symbolleisten
Symbolleiste: Datei
Symbolleiste: Layer
Aufruf des Fensters für die Layersteuerung.
Ein-/Ausblenden von Layern, um aus einer Gesamtzeichnung nur die relevanten Geometrieelemente anzuzeigen
(beim Drehen z. B. nur die Mantellinie)
Symbolleiste: Neuzeichnen
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206
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“
Symbolleiste: Ansichten
Symbolleiste: Punktanzeige
Symbolleiste: Zoom
Durch Eingabe eines Faktors kann die Zeichnung vergrößert (Faktor >1) oder verkleinert (Faktor <1) werden.
Symbolleiste: Fenster
Darstellung der aktiven Zeichnung in einem Fenster. Die gewünschte Ansicht kann für jedes Fenster über die
Symbolleiste Ansichten extra eingestellt werden.
Darstellung der aktiven Zeichnung in zwei nebeneinander liegenden Fenstern in verschiedenen Ansichten.
Darstellung der aktiven Zeichnung in zwei untereinander liegenden Fenstern in verschiedenen Ansichten.
Symbolleiste: Bearbeiten
Symbolleiste: Zeichnen
Der Inhalt des Optionsmenüs wechselt mit den aktivierten Funktionen, wobei auch eine Funktion des Optionsmenüs ein weiteres aktivie-
ren kann.
Symbolleiste: Optionsmenü
(wechselt den Inhalt der Symbolleiste in Abhängigkeit von der aktivierten Funktion)
Vom aktuellen Nullpunkt das Lot auf ein geometrisches Element fällen.
Nullpunkt an die Stelle der aktuellen Cursorposition (die Koordinaten der aktuellen Cursorposition werden in
der Statuszeile angezeigt) setzen.
es werden die Funktionen für die Auswahl von geometrischen Elementen aktiviert
Markieren geometrischer Elemente durch Aufziehen eines Fensters mit der linken Maustaste.
Abschluss der Auswahl geometrischer Elemente und Fortsetzen der aktiven Funktion.
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208
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport
Markieren geometrischer Elemente durch Aufziehen eines Fensters mit der linken Maustaste.
Dafür wird im Pull-down-Menü „Bearbeiten― der Menüpunkt und „Layersteuerung― ausgewählt oder das Icon mit der linken
Maustaste betätigt. Damit öffnet sich eine Übersicht aller zur Zeichnung gehörenden Layer (siehe Bild 15-9). Das Markieren eines
Layers erfolgt durch Anklicken mit der linken Maustaste, wobei der markierte Layer schwarz umrandet wird (in Bild 15-9 ist es der
Layer "CNC").
Die oben geladene Zeichnung (siehe auch Bild 15-2, Seite 203) besteht aus zwei Layern, die folienartig übereinander liegen:
CNC: Enthält die zu bearbeitende Außenkontur und hat die Farbe grau.
Mittellinie: Beinhaltet alle Mittellinien der Zeichnung und hat die Farbe grün.
Die Layersteuerung (siehe Bild 15-9) zeigt eine Übersicht aller vorhandenen Layer mit den folgenden Spalten:
Farbe: Zeigt die Linienfarbe des Layers.
Ein: Ist das Kästchen mit einem Häkchen versehen, ist der Layer eingeschaltet, d. h. im Fenster sichtbar.
Name: Beinhaltet den Namen des Layers.
In dem Bereich „Anzeigen― kann die Farbe der markierten geometrischen Elemente und im Bereich „Hilfselemente― die Farbe der
angezeigten Hilfselemente, wie Endpunkte und Mittelpunkte der geometrischen Elemente oder gezeichnete Punkte, ausgewählt werden.
Das Ein- bzw. Ausschalten aller Layer geschieht über die Button an der rechten Fensterseite (siehe nachfolgende Tabelle), einzelne
Layer können durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Button Bedeutung
Bei Anwahl eines Layers mit der linken Maustaste (wird eingerahmt) und Betätigung des Buttons kann der Name und die
Farbe des Layers nachträglich geändert werden (siehe Bild 15-10).
Wird eine Zeichnung geladen, werden alle Layer angezeigt. Für eine NC-Bearbeitung interessieren ausschließlich die Konturen, die
bearbeitet werden sollen. Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, sollten die anderen Layer mit den folgenden Schritten ausgeblendet
werden:
Layersteuerung aufrufen,
Button betätigen (alle Layer werden unsichtbar, das heißt alle Häkchen unter der Spalte „Ein― verschwinden),
Doppelklick mit der linken Maustaste auf den gewünschten Layer (im Beispiel Layer „CNC―),
Button betätigen.
Im Fenster des Import-Moduls wird danach die Zeichnung mit der zu bearbeitenden Kontur des Layers „CNC― angezeigt (siehe Bild 15-11).
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210
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport
Nullpunkt setzen
Bei der Konstruktion der Zeichnung in einem externen CAD-System liegt der Nullpunkt meistens nicht an der Stelle, wie ihn der Pro-
grammierer festlegen würde (siehe auch Bild 15-2, Seite 203 oder Bild 15-11, Seite 210).
Der Nullpunkt kann in diesem Modul an jede beliebige Stelle der Zeichnung gelegt werden. Der Aufruf geschieht über das Pull-down-
Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Nullpunkt setzen― bzw. durch Aktivieren des Icons .
Es öffnet sich eine das Optionsmenü „Nullpunkt setzen― in der Symbol-Leiste des Fensters,
für verschiedene Möglichkeiten den Nullpunkt in Bezug auf geometrische Elemente zu setzen (siehe auch dieser Teil 15, Abschnitt
"Symbol- bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“, ab Seite 206) und die Form des Cursors wandelt sich zu einem Kreis.
Für das Beispiel soll der Nullpunkt in die linke untere Ecke des Rohteiles gesetzt werden.
Dazu wird das Icon für das Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― aktiviert und die Gerade in der Zeich-
nung mit der linken Maustaste markiert. Dadurch wird der Nullpunkt automatisch in den Endpunkt der Geraden gesetzt (siehe Bild 15-
12). Bei Bedarf kann die Zeichnung beliebig vergrößert werden.
Danach wird mit der Taste oder der rechten Maustaste die Funktion „Nullpunkt setzen― beendet.
Der Nullpunkt kann auch auf einen virtuellen Schnittpunkt, d. h. auf die gedachte Verlängerung, zweier geometrischer Elemente gesetzt
werden. Ebenso wird das Lot auf ein beliebiges geometrisches Element gegebenenfalls auf die gedachte Verlängerung dieses Elementes
gefällt. Beim Fällen des Lotes wird eine weitere Button-Leiste geöffnet:
Icon Bedeutung
vom aktuellen Nullpunkt das Lot auf ein beliebiges geometrisches Element fällen
Zu diesem Zweck wird die Funktion „Element löschen― mit dem Icon aktiviert, wobei sich das Optionsmenü „Element lö-
schen― in der Symbolleiste öffnet. Mit dem Icon wird eine automatische Konturverfolgung und mit dem
Cursor das erste Element angewählt. Die ausgewählte Kontur wird gelb-gestrichelt eingefärbt (siehe Bild 16-13). Für die Konturanwahl
bietet sich auch des Öfteren die Markierung durch Aufziehen eines Fensters, über das Icon , an.
Falls es zu Konturverzweigungen kommt, wozu auch Konturen gehören, die genau aufeinander liegen, ändert sich das Optionsmenü:
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212
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport
Icon Bedeutung
Auswahl von linien-, bogen- oder kreisförmigen Elementen
Da für die NC-Bearbeitung eventuell nur ein Teil der Kontur benötigt wird, kann man den Rest löschen. Im Beispiel ist es die Rohteil-
kontur, die zum Setzen des Nullpunktes benötigt wurde, für die Bearbeitung jedoch nicht benötigt wird.
Bild 15-13: die Zeichnung mit den zum Löschen markierten Elementen
Nach Betätigung des Icons wird die Auswahl von geometrischen Elementen abgeschlossen und die markierten gelöscht (siehe Bild
15-14).
Konturübernahme
Nachdem der Nullpunkt an die, vom Programmierer gewünschte Stelle gesetzt und eventuell störende Konturelemente gelöscht wurden,
kann bzw. können die Kontur(en) in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen werden.
Der Aufruf geschieht über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Übernahme-Elemente wählen―, welcher im
Menü mit einem Häkchen versehen wird und ebenfalls eine neue Optionsmenü-Leiste öffnet (siehe auch Bild 15-5, Seite 204):
Icon Bedeutung
Aus-/Abwählen einzelner Konturelemente
Anwählen der Konturelemente durch Aufziehen eines Fensters mit der linken Maustaste
Setzen eines Stopppunktes, der die automatische Konturverfolgung an diesem Punkt anhält
Nach Aktivierung der Funktion „Übernahme-Elemente wählen― kann als erstes ein Stopp-Punkt gesetzt werden, damit die Kontur-
verfolgung an einer bestimmten Stelle der Kontur beendet wird, falls die Bearbeitung nur bis zu diesem Element erfolgen soll. Dazu wird
das Icon betätigt und mit der linken Maustaste der Stopp-Punkt an den rechten Endpunkt der oberen Geraden gesetzt (siehe Bild 15-
15).
Das Optionsmenü für das Setzen eines Stopp-Punktes enthält die drei folgenden Icons:
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214
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport
Icon Bedeutung
Stopppunkt an den Start- bzw. Endpunkt eines geometrischen Elementes setzen.
Danach wird das erste Element mit der linken Maustaste aus dem gewünschten Konturzug ausgewählt. Der Konturzug wird automatisch
bis danach zum Stopp-Punkt weiterverfolgt.
Nach der Betätigung des Buttons wird die Funktion der Konturverfolgung abgebrochen.
Mit dem Menü „Datei― und dem Punkt „Selektion übernehmen und zurückkehren― bzw. der Tastenkombination +
wird die markierte Kontur übernommen.
Das Setzen des Stopp-Punktes sollte hier nur als Beispiel dienen. Über das Icon kann der Stopp-Punkt wieder entfernt werden.
Die Übernahme der Kontur ist in diesem Fall recht einfach, da alle im Layer noch enthaltenen Elemente übernommen werden sollen.
Über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüpunkt „Alles übernehmen und zurückkehren― bzw. die Taste werden alle
geometrischen Elemente in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen (siehe Bild 15-16).
Bild 15-16 zeigt die eingefügte Kontur. Sie wird über das Rohteil gelegt. Über die Kamerasteuerung wurde das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung auf 2-D-Darstellung als Vollflächengrafik ohne verdeckte Kanten eingestellt.
Nun kann die Kontur in der gewünschten Richtung verfolgt, in NC-Sätze übersetzt oder mit Zyklen bzw. Unterprogrammen kombiniert
werden (siehe Abschnitt „Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung―??, ab Seite 247).
SL-Geometrie-Paket
Der Programmmodul „SL-Geo/DXF― ist ein Softwarepaket, mit dem
äußerst effektiv gerichtete und ungerichtete Konturen erstellt und
DXF-Dateien geladen, bei Bedarf editiert werden können.
Für deren Konstruktion stehen Ihnen alle Funktionen zur Verfügung, die auch andere CAD-Systeme bieten.
Über die Funktionen und die Bedienung des Geometrie-Paketes informieren Sie sich bitte in dem gesonderten Teil des Handbu-
ches "SL-Geometrie-Paket". Der Aufruf erfolgt durch die Betätigung des Icons mit der linken Maustaste im Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung bzw. im NC-Editor, über das Pull-down-Menü „Tools― des Editors und dem Menüeintrag „SL-GEO― oder
die Taste . Beispiele zur Anwendung finden Sie im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Konstruktion der Zeich-
nung mit dem SL-Geometrie-Modul―, ab Seite 233 bzw. Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Konstruktion der
Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)―, ab Seite 273.
grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung
Die grafische Zyklenunterstützung stellt Ihnen die CAM-Funktionen des Programmiersystems zur Verfügung.
Der Aufruf erfolgt mit einem der Icons , oder , wobei der Editor und das Unterstützungsfenster nebeneinander, untereinander
oder das Unterstützungsfenster allein angeordnet werden. Analog kann der Aufruf ebenfalls über das Pull-down-Menü „Fenster― erfol-
gen.
ACHTUNG: Alle Eingaben werden im NC-Editor an die aktuelle Position des Cursors übernommen.
Im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen― bzw. Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen― wird die Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung als CAM-Modul erläutert (z. B. Abschnitt „Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Frä-
sen―, Seite 231 bzw. Abschnitt „Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen―, Seite 273).
Sie wird das erste Mal mit der Datei „NONAME.CAM― gestartet (siehe Bild 15-17).
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216
Teil 15 SL-Geo-Modul grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung
Bild 15-17: Das Fenster für die grafische Zyklenunterstützung, der NC-Editor und das Kamerafenster neben bzw. übereinander angeordnet
Wurde bereits eine Kontur bearbeitet, wird sie beim Start automatisch geladen. Im Fenster ist das aktuelle Rohteil mit Nullpunkt als
Drahtgittermodell zu sehen. Mittels des Kamerafensters sollte das Werkstück möglichst groß in der Draufsicht gezoomt werden.
Das Fenster kann mit der Kamerasteuerung, aktivierbar mit dem Icon (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte
„Aufbau des Kamerafensters―, ab Seite 75, bzw. „Kamerabewegungen―, ab Seite 75), auf einen optimalen Ausschnitt gezoomt
werden. Das Fenster hat unter der Titelzeile, die den Namen der CAM-Datei enthält, drei Pull-down-Menüs „Datei―, „Bearbeiten―
und „Optionen― und darunter eine Symbol- bzw. Icon-Leiste mit verschiedenen Icons. In der Status-Zeile (unten) werden die
aktuellen Koordinaten des Cursors und des Werkzeugs angezeigt.
Pull-down-Menü „Datei“
Das Pull-down-Menü „Datei― (siehe Bild 15-18) umfasst die folgenden Menüeinträge:
Neu . . . : Legt eine neue CAM-Datei an. Die CAM-Datei enthält neben der im Geometrie-Modul erzeugten Zeichnung die
verwendeten Bearbeitungszyklen und technologischen Daten.
Zeichnung laden : Lädt in das Unterstützungsfenster eine mit einem externen CAD-System oder dem SL-Geometrie-
Modul erzeugte Zeichnung (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202).
Öffnen : Öffnet eine schon vorhandene CAM-Datei.
Speichern : Speichert die aktuelle CAM-Datei.
Speichern unter : Speichert die aktuelle CAM-Datei unter einem neuen Namen.
Beenden : Beendet und schließt die grafische Zyklenunterstützung mit Speichern des letzten Bearbeitungszustandes.
Pull-down-Menü „Bearbeiten“
Das Pull-down-Menü „Bearbeiten― (siehe Bild 15-19) umfasst die folgenden Menüeinträge, wobei der Inhalt von der angewählten
Steuerung abhängig ist:
Zyklen : Zeigt die vorhandenen Bearbeitungszyklen für Fräsen zur Auswahl an. Über eine Eingabemaske können dann
die Parameter mit den entsprechenden Werten belegt werden. Der Unterschied zu den Hilfsbildern im NC-
Editor ist, dass die geometrischen Daten durch eine Auswahl der Kontur automatisch für die entsprechenden
Parameter übernommen werden. Die angezeigten Zyklen sind selbstverständlich von der Steuerung abhängig.
Im Bild 15-33 werden die Zyklen der Steuerung „Fräsen Neutral nach DIN 66025― angezeigt.
WZ-Wechsel : Ermöglicht über eine Maske die Eingabe der Werkzeugplatznummer und der technologischen Daten für das
Werkzeug (die Anwendung dieser Funktion siehe auch Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt
„Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung―, Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teil-
schritt „Werkzeugwechsel―, Seite 249 bzw. Teil 16 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Nutzung
der grafischen Zyklenunterstützung―, Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teilschritt
„Werkzeugwechsel―, Seite 249).
Positionieren : Ermöglicht über eine Maske die Eingabe von Positionierungen des Werkzeuges zu beliebigen Koordinaten
oder dem Werkzeugwechselpunkt mit Vorschub oder im Eilgang (die Anwendung dieser Funktion siehe auch
Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung―,
Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teilschritt „Positionieren zum Schruppen―, Seite 250).
Konturfräsen : Ermöglicht über eine Maske die Auswahl einer Kontur (die Zeichnung muss vorher geladen werden, siehe
weiter hinten), die Eingabe der notwendigen Bearbeitungsparameter und der Wahl der
Äquidistantenkorrektur und der An- und Abfahrbewegung (die Anwendung dieser Funktion siehe auch Teil
„Komplettbeispiel Fräsen – CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung―, Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teilschritt „Fräsen der Schrupp-
kontur―, Seite 252).
Konturverfolgung : Nach dem Bestimmen einer Kontur, die aus einem oder mehrerer geometrischer Elemente bestehen kann,
wird diese in NC-Sätze umgewandelt und in den Editor übernommen.
Ausräumen konturparallel: Dieser Zyklus ermöglicht das konturparallele Ausräumen von Taschen mit und ohne Inseln. Bei
Aktivierung der Funktion „Restkonturen―, können Restkonturelemente, die auf Grund eines zu großen
Fräserradius stehen geblieben sind, automatisch entfernt werden. Bei Aufruf dieses Zyklus öffnet sich eine
Eingabebox, in der die technologischen Daten einzutragen sind. Die zu bearbeitende Außen- und gegebenen-
falls Innenkontur sind zu markieren (werden eingefärbt) und werden in einem Unterprogramm, dessen Num-
mer in der Eingabebox eingegeben wird, abgespeichert. Dieser Zyklus wird nicht bei allen Steuerungen un-
terstützt.
Kamera: Ruft das Fenster der Kamerasteuerung auf (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte
„Aufbau des Kamerafensters―, ab Seite 75).
Pull-down-Menü „Optionen“
Das Pull-down-Menü „Optionen― (siehe Bild 15-20) umfasst die folgenden Menüeinträge:
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Teil 15 SL-Geo-Modul grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung
Umgebungsoptionen . . . : Der Aufruf dieses Menüpunktes öffnet ein Fenster mit zwei Registerblättern, in denen die Einstel-
lungen für den CAM-Teil vorgenommen werden können.
Im zweiten Register (siehe Bild 15-22) werden die Farben für einzelne Elemente festgelegt. Soll eine Än-
derung rückgängig gemacht werden, kann die Schnelleinstellung „Standard― wieder aufgerufen werden.
Bearbeitungseinstellungen . . .: Der Aufruf dieses Menüpunktes öffnet, nach der Eingabe des Passwortes (Voreinstel-
lung „SL―) ein Fenster mit zwei Registerblättern, in denen Masken für die Dialogeingaben geändert bzw. neu erstellt
werden können (siehe Bild 15-23).
Bild 15-23: Einstellung der Masken für Zyklen, Programmteile und Werkzeugbewegungen
Diese Änderungen werden analog den Dialogmasken im NC-Editor vorgenommen (siehe auch „Der NC-Editor―, Ab-
schnitt „Pull-down-Menü „Tools“, Kapitel „Dialogmasken ändern―, ab Seite 165). Zusätzlich zu den, an dieser
Stelle genannten Eingaben, können Standardwerte für diese Eingaben definiert werden. Diese Standardwerte werden au-
tomatisch bei der Betätigung des Buttons „Standard― in den Eingabefenstern übernommen.
Raster: Der Aufruf dieses Menüpunktes schaltet den Raster ein oder aus. Bei eingeschaltetem Raster ist dieser Menüeintrag
mit einem Häkchen versehen und die Mausbewegungen werden an den Rasterlinien automatisch gefangen. In Klammern
steht die Rastergröße hinter dem Menüeintrag.
Restkonturen: Wird eine Tasche konturparallel ausgeräumt, können bei zu großen Fräserradien Reste der Kontur stehen
bleiben, die mit diesem Fräser nicht weggenommen werden konnten. Wird die Kontur erneut mit der Funktion „Aus-
räumen konturparallel― aufgerufen, werden die Restkonturen angezeigt und können mit einem kleineren Werkzeug
automatisch beseitigt werden.
Teachbox anzeigen: Es kann eine Teachbox angezeigt werden, die es ermöglicht, die Bearbeitung wie mit einer
Zyklenmaschine zu programmieren (siehe auch Teil 18 „Die Programmierung als Zyklenmaschine―, Abschnitt
„Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.―, ab Seite Fehler! Textmarke nicht definiert.).
Icon Bedeutung
„Zeichnung laden―, Laden einer Zeichnung, die mit dem Geometrie-Modul erstellt wurde. Diese wird
über das Rohteil gelegt.
„Werkstück neu―, Starten des Geometrie-Moduls, um eine neue Zeichnung zu erstellen oder eine
vorhandene zu ändern.
„Zoomen―, Nach der Betätigung dieses Icons kann mit der gedrückten linken Maustaste ein Zoomfens-
ter aufgezogen werden. Das Vergrößern bzw. Verkleinern kann auch mit dem Kamerafenster erfolgen
(siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des Kamerafensters―, ab Seite 75).
Wird das Icon für die Datenausgabe angewählt, wandelt sich die Form des Mauszeigers in die Form für die Hilfeauswahl (hier Mauszei-
ger mit Fragezeichen, einstellbar im Windows®-Menü „Systemsteuerung―, „Maus― und Register „Zeiger―).
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220
Teil 15 SL-Geo-Modul grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung
Mit der linken Maustaste kann nun ein geometrisches Element aus der eingeblendeten Zeichnung ausgewählt werden (wird farbig hinter-
legt). Für dieses Element werden alle geometrischen Daten angezeigt (siehe Bild 15-24, ausgewählt wurde der Radius mit R = 25 mm,
grün eingefärbt).
Wie man eine Zeichnung lädt, wird vorn erläutert (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202).
Status-Zeile
Die Statuszeile des Unterstützungsfensters besteht aus zwei Feldern (siehe Bild 16-25).
Die Kontrolle eines neu geschriebenen NC-Programms erfolgt durch die Simulation. Damit sie möglichst der Realität entspricht, müssen
die Randbedingungen, wie u. a. das Rohteil, die Lage des Programmierungsnullpunktes oder die eingesetzten Werkzeuge, definiert wer-
den. Diese Daten ergeben mit dem NC-Programm zusammen ein Projekt. Alle eingegebenen Daten werden mit diesem Projekt unter
einem beliebigen Namen abgespeichert (siehe auch bisherige Programmbeschreibung).
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen
sortasten bzw. die Menüzeile „Neu― aktivieren (siehe Bild 16-1). Mit der Taste bzw. bestätigen.
Den Menüeintrag „Neu― des oben genannten Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste aktivieren.
Neben dem Projektnamen, können noch bei Bemerkungen Zusatztext und bei Auftrag die Auftrags- oder Zeichnungsnummer, bzw.
weitere Bemerkungen eingetragen werden siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Projekte editieren―, ab Seite
188).
Das Feld wird nur bei einem steuerungsidentischen Programmiersystem, bei dem der steuerungsidentische und
neutrale NC-Editor erworben wurde, angezeigt. Damit wird ausgewählt, mit welchem von beiden in dem neuen Projekt das NC-
Programm erstellt werden soll. Die Bedienung des steuerungsidentischen NC-Editors sollte vorwiegend mit der Maschinentastatur erfol-
gen.
Achtung: Ein nachträglicher Wechsel ist nicht mehr möglich. Das CAD/CAM-Modul der grafischen Zyklenunterstützung steht
nur im neutralen Editor zur Verfügung!
Der Aufbau eines neuen Projektes, die Erstellung und der Test eines NC-Programms soll mit einem einfachen Beispiel erläutert werden.
Die hier gezeigte Vorgehensweise ist mehrfach erprobt und hat sich didaktisch bewährt, ist jedoch nicht als ein Dogma aufzufassen.
Jeder muss eine eigene Systematik finden.
Aufgabenstellung
Als Beispiel dient die „Grundplatte― (siehe Bild 16-3).
Der Werkstoff ist C 15. Alle angegebenen Abmessungen sind Maße mit der Freimaßtoleranz mittel.
Zu fertigen sind die folgenden Konturen:
eine Außenkontur 10 mm tief mit einer Fase 10 mm und einem Radius von R = 25 mm,
eine Kreistasche mit dem Durchmesser von D = 50 mm und den Mittelpunktskoordinaten XM = 95 mm und YM = 75
mm.
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224
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze
Bei der Grundplatte wird der Ursprung des Koordinatensystems auf das Werkstück, auf die linke untere Ecke (in der Draufsicht) gelegt.
Damit befindet sich der Wert Z = 0 auf der Oberfläche des Werkstückes. Dieser Wert ist auch für ein späteres Nachvollziehen des NC-
Programms günstig, da sich alle negativen Z-Werte im Werkstück befinden und man damit weiß, bei negativen Z-Werten erfolgt im
Allgemeinen eine Bearbeitung.
Im Bild 16-5 wurden die sechs Punkte der Außenkontur und der Mittelpunkt gekennzeichnet. Alle Koordinaten können ohne schwierige
Berechnungen aus der Zeichnung übernommen werden. Anfänger sollten neben der Kennzeichnung eine Liste mit den Namen und Ko-
ordinaten der Punkte aufstellen, da sich damit bei der späteren Programmerstellung die Übersichtlichkeit und das Verständnis erhöhen
(siehe Tabelle unten).
Die NC-Skizze
Die NC-Skizze ist die Zeichnung, in die der gewählte Nullpunkt, eventuell die Konturpunkte und alle die, die folgende Bearbeitung
betreffenden Maße auf Zahlenstrahlen abgetragen werden, die im Koordinatenursprung beginnen (siehe Bild 16-6).
Die Abmessungen und der Werkstoff des Rohteils werden mit den folgenden Schritten in die Software übernommen (siehe auch Teil 5
„Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, ab Seite 115):
Der Aufruf der Rohteileingabe erfolgt durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Icon (siehe auch Teil 2 „Die
Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 186).
Dieses Icon färbt sich durch das Aktivieren ein und öffnet ein Dialogfenster, um die Abmessungen des Rohteiles einzugeben (siehe Bild
16-8).
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226
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Festlegen des Programmierungsnullpunktes
Vor oder nach Eingabe der Länge 190 mm, der Breite 150 mm und der Höhe 30 mm, wird durch Betätigen des Pull-down-Button
und Auswahl das Rohteilprofil und der Werkstoff aus der Liste ausgewählt. Die Eingaben werden durch Betätigen des Buttons
mit der linken Maustaste bestätigt und abgespeichert.
Nach der Bestätigung mit nimmt das Werkstück im Simulationsfenster die eingegebenen Abmessungen und die Farbe des
Werkstoffs an (siehe Bild 16-9).
Falls das Werkstück im Simulationsfenster kaum sichtbar sein sollte, kann es durch Aufziehen eines Fensters mit der gedrückt gehalte-
nen linken Maustaste oder durch Betätigen eines der Buttons in der Kamerasteuerung , , bzw. auf volle Größe gezoomt
werden (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75). Im Bild 16-9 wurden mit
Hilfe des Kamerafensters zwei Simulationsfenster nebeneinander geöffnet, das linke als 3-D-Drahtgittermodell mit der Darstellung der
verdeckten Kanten in der Draufsicht und das rechte in 3-D-Vollflächendarstellung mit verdeckte Kanten.
Durch einen Doppelklick auf das Zeichen des Nullpunktes im Simulationsfenster, auf das Icon in der Symbolleiste oder einen Klick
mit der rechten Maustaste in das Simulationsfenster und Auswahl des Menüpunktes „Nullpunkt― aus dem kontextsensitiven Menü,
öffnet sich das Eingabefenster mit den aktuellen Koordinaten des Nullpunktes.
Das Setzen des Nullpunktes ist im Teil 13 „Das Fenster der Nullpunkt-Verschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Program-
mierungs-Nullpunktes―, ab Seite 129) ausführlich beschrieben. Der Nullpunkt wird automatisch in die Ecke links unten in der Drauf-
sicht des Rohteiles gesetzt.
Bild 16-10 zeigt das Werkstück in zwei Ansichten mit dem Nullpunkt und den eingeblendeten Koordinatenachsen.
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228
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Manuelle Erstellung eines NC-Programms
Das Laden eines NC-Programms geschieht über das Icon oder das Pull-down-Menü „Datei―, „Öffnen― (siehe auch Teil 10 „Der
NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Datei“, ab Seite 153).
Dieses Menü öffnet ein Auswahlfenster mit allen vorhandenen NC-Programmen (siehe Bild 16-12). In dem Feld „Dateiname― kann ein
beliebiger Name für das NC-Programm eingetragen werden.
Achtung: Der Name darf nicht länger als acht Zeichen sein, im Beispiel „Handbuch―.
Nach der Bestätigung, dass diese Datei angelegt werden soll, wird ihr Name in die Titelzeile des Editors eingetragen und eine leere Datei
geöffnet. Analog kann man eine vorhandene Datei mit der Maus in der Liste markieren (der Name wird hinterlegt). Dabei wird in dem
Feld Dateiname der Name des NC-Programms automatisch eingetragen.
Das Öffnen des Programms im Editor kann durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Programmnamen in der Liste oder durch
Betätigung des Buttons geschehen.
Die Eingabe des NC-Programms mit dem Editor erfolgt mit der Tastatur wie bei jedem Texteditor. Der Editor stellt Ihnen alle Funktio-
nen, wie Textteile markieren, ausschneiden, kopieren und einfügen, eines Windows®-basierenden Texteditors zur Verfügung (siehe auch
Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Aufbau des NC-Editors― und folgende, ab Seite 152).
Bemerkung: Alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen. Die
Kommentare sind zur besseren Übersicht farbig markiert.
NC-Programm Bemerkungen
( NULLPUNKTVERSCHIEBUNG ) Kommentar (alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach
DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen)
N10 G54 Aufruf Nullpunkt-Verschiebung
( Aufruf Walzenstirnfräser D=63 mm ) Programmierung der technologischen Daten für den Walzenstirnfräser
N20 T1 S760 F550 M3
N30 G0 X-40 Y-40 Z5 Anstellen am Startpunkt und absenken des Werkzeuges
N40 G0 Z-10
( Äquidistantenkorrektur links ) Aufruf der Äquidistantenkorrektur nach links
N50 G41
( Kontur mit 1 mm Aufmaß fräsen ) Schruppen der Außenkontur mit 1 mm Aufmaß (die Koordinaten der
N60 G0 X14 Y-35 Punkte, siehe Abschnitt „Kennzeichnung aller Kontur- und
N70 G1 Y136 Mittelpunkte―, ab Seite 225, wurden um 1 mm verschoben)
N80 X176
N90 Y39
N100 G2 X151 Y14 I-25 J0
N110 G1 X24
N120 X-36 Y74
N130 G40 Aufheben der Äquidistantenkorrektur
N140 G0 Z100 Anheben des Werkzeuges
N150 G0 X250 Y200 Z250 Werkzeugwechselpunkt anfahren
( Aufruf des Schaftfräsers D=40 mm ) Programmierung der technologischen Daten für den Schaftfräser
N160 T2 S790 F600 M3
N170 G0 X-40 Y-40 Z5 Fräsen der Außenkontur
N180 G0 Z-10
N190 G41 mit der Äquidistantenkorrektur links
N200 G0 X15 Y-35
N210 G1 Y135
N220 X175
N230 Y40
N240 G2 X150 Y15 I-25 J0
N250 G1 X25
N260 X-35 Y75
N270 G40 Aufheben der Äquidistantenkorrektur
N280 G0 Z100 Werkzeugwechselposition anfahren
N290 G0 X250 Y200 Z250
( Aufruf des Langlochfräsers D=6 mm ) Programmierung der technologischen Daten für den Langlochfräser
N300 T3 S1100 F200 M3
Neben den schon im Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Tools“, ab Seite 159 genannten Dialogmasken stehen
im neutralen Editor für die G-, M- und L-Programmworte komfortable Hilfsbilder zur Verfügung. Deren Aufruf geschieht durch die
Eingabe des Programmwortes, also Gxx, Mxx oder Lxx im NC-Editor oder durch platzieren des Cursors in ein leere Zeile und anschlie-
Alt D
ßendem Betätigen der Tastenkombination + oder durch betätigen der rechte Maustaste im Editor. Danach kann aus der
Liste das gewünschte Programmwort ausgewählt werden (siehe Bild 16-13). Wenn Sie im Pull-down-Menü „Optionen― des Editor den
Menüpunkt „Hilfegrafiken anzeigen― anwählen (siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“ ,
ab Seite 156), erhalten Sie Bilder zur Unterstützung bei der Dateneingabe (siehe Bild 16-14).
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230
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung
Bild 16-14: Die ausgefüllte Dialogmaske für die Kreistasche mit der Hilfegrafik
Bild 16-14 zeigt das Hilfsbild mit der Dateneingabe für die Kreistasche. Nach der Bestätigung mit dem Button werden die
Daten automatisch in das NC-Programm übernommen (siehe nachfolgende Tabelle).
( Kreistasche programmieren mit L96 ) Die in der Maske eingegebenen Werte werden in dieser
Form in das NC-Programm übernommen (Aufruf mit L96
N310 L96 R014 R022 R03-15 R0440 R062
Alt D
R15200 R2295 R2375 R2425 und + )
N320 G0 Z100 Anheben des Werkzeuges
N330 G0 X250 Y200 Z250 Werkzeugwechselpunkt anfahren
N340 M30 Programmende
Die Simulation des erzeugten NC-Programms wird im Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt
„Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137 beschrieben.
Fenster der grafischen Zyklenunterstützung und NC-Editor neben- bzw. untereinander angeordnet) oder (in der Symbol-Leiste des
NC-Editors) aufgerufen wird. Diese Hilfsmittel können für das Zeichnen von Konturen bzw. Übernehmen von DXF-Dateien („SL-
Geometriepaket―) oder die reine Übernahme von IGES- oder DXF-Dateien (CAD-Import-Modul „SL-WinImport―) eingesetzt wer-
den. Beide Module sind als Erweiterung der CNC-Software erhältlich.
Bei der Arbeit mit den CAD/CAM-Modulen sind zwei unterschiedliche Ausgangssituationen möglich:
1. Es ist keine digitale Zeichnung im DXF- oder SDF-Format (SL-eigenes Datenformat) vorhanden. Damit muss die Zeichnung
mit dem „SL-Geometriepaket― oder einem beliebigen externen CAD-System, welches im DXF-Format die Zeichnung spei-
chern kann, erzeugt werden. Zeichnungen im SDF-Format des „SL-Geometriepakets― können sofort in das Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung geladen werden.
2. Die Zeichnung existiert bereits im DXF-Format. Damit wird beim Laden der Datei automatisch der Modul "SL-WinImport"
zum Importieren von DXF-Dateien in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung geöffnet.
In den folgenden Schritten wird die Arbeit mit den CAD/CAM-Modulen beschrieben, wobei beide Fälle, das Konstruieren der Zeich-
nung und das Importieren einer DXF-Datei gezeigt werden:
„SL-Geometriepaket― für das Erstellen eigener Zeichnungen (kann entfallen, wenn die Zeichnung im DXF- oder SDF-
Format bereits vorliegen),
Laden der Zeichnung im SDF- oder DXF-Format über den Modul „SL-WinImport― für den Import von DXF-Dateien und an-
schließend
das Fenster der grafische Zyklenunterstützung für das Umsetzen der Zeichnung in NC-Sätze.
Menüpunkt „Öffnen― anwählen oder die Taste . Es öffnet sich ein Auswahlfenster mit allen vorhandenen NC-Programmen
(siehe Bild 16-15).
Eingabe des Dateinamens, z. B. „HB-CAM―, in das Feld „Dateiname―.
Nach der Eingabe des Namens wird gefragt, ob diese Datei angelegt werden soll, falls sie noch nicht vorhanden ist (mit Button
bestätigen).
Achtung: Der Name darf nicht länger als acht Zeichen sein, im Beispiel „HB-CAM― (für Handbuch-CAM-Teil).
Nach der Bestätigung, dass diese Datei angelegt werden soll, wird ihr Name in die Titelzeile des Editors eingetragen und eine leere Datei
geöffnet. Analog kann man eine vorhandene Datei mit der Maus in der Liste markieren (der Name wird hinterlegt). Dabei wird in dem
Feld Dateiname der Name des NC-Programms automatisch eingetragen.
Das Öffnen des Programms im Editor kann durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Programmnamen in der Liste oder durch
Betätigung des Buttons geschehen.
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232
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul
Die Eingabe der NC-Befehle mit dem Editor erfolgt mit der Tastatur wie bei jedem Texteditor. Der Editor stellt Ihnen alle Funktionen,
wie Textteile markieren, ausschneiden, kopieren und einfügen, eines Windows®-basierenden Texteditors zur Verfügung (siehe auch
Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Aufbau des NC-Editors― und folgende, ab Seite 152).
Bemerkung: Alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen. Die
Kommentare sind zur besseren Übersicht farbig markiert.
Mit dem Icon kann man den Geometrie-Modul aufrufen. Gestartet wird die Software mit der zuletzt bearbeiteten Zeichnung bzw. es
wird die Zeichnung „NoName.slg― angelegt. Im Bild 16-16 ist die Oberfläche des Geometriemoduls zu sehen.
eingeben) wird der Name der Datei (für das Beispiel wird der Name „Handbuch― vergeben) in das Dialogfeld eingegeben und mit dem
Button bestätigt. Der im Bild 16-16 weiß dargestellte Bereich (im Original schwarz) ist der Zeichenbereich.
Dafür wird:
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten der beiden diagonalen Punkte geöffnet (siehe Bild 16-18).
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234
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul
Nach Eingabe der Koordinaten {0;0}(für Punkt 1) bzw. {190;150} (für Punkt 2), des Rundungsradius R=0 und eines Drehwinkels
0
von 0 und Betätigen des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird das Rechteck eingezeichnet (siehe Bild 16-19).
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Start- bzw. Endpunktes geöffnet (siehe Bild 16-20).
Mit Betätigen des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet und gleichzeitig die Eingabe-
maske mit den Koordinaten des alten Endpunktes als neuer Startpunkt für die Eingabe eines weiteren Endpunktes geöffnet. Diese Funk-
tion kann mit der Taste oder dem Button beendet werden.
Folgende Geraden werden auf diese Art gezeichnet:
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236
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul
Die Eingabe der Koordinaten des letzten Endpunktes kann mit der Tastatur erfolgen oder über die „Objektfangfunktion― und „End-
Bild 16-21: Zeichnung aller Geraden, deren Anfangs- und Endpunkte bekannt sind
Das Einfügen des Radius R = 25 mm geschieht über die Betriebsart „Ändern― und der Funktion „Radius einfügen― (siehe Bild 15-
30). Dafür wird
Bild 16-22: Aufruf der Betriebart Ändern mit der Funktion Radius einfügen
Danach wird automatisch die Eingabemaske für den Radius oder Durchmesser geöffnet, in die der Radius von R=25 mm eingegeben
wird (siehe Bild 16-23).
Nach dem Bestätigung mit dem Button oder einer der Tasten bzw. werden die beiden Geraden, zwischen denen
der Radius eingefügt werden soll (hier die rechte senkrechte Gerade bei X = 175 und die untere waagerechte Gerade bei Y = 15), mit der
linken Maustaste markiert. Der Radius wird automatisch eingefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt. Danach wird die
weiterhin aktive Funktion mit der rechten Maustaste abgebrochen. Das Ergebnis ist in Bild 16-24 zu sehen.
Dies geschieht am besten mit der Funktion „Kreis mit Mittelpunkt und Radius―, da diese Daten aus der Zeichnung sofort übernom-
men werden können. Dafür wird
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238
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Mittelpunktes und Radius geöffnet (siehe Bild 16-26).
Nach Eingabe der Mittelpunktkoordinaten {95;75}und des Radius R = 25 und der Bestätigung mit dem Button oder einer
der Tasten bzw. wird der Kreis eingezeichnet (siehe Bild 16-27).
falls es eine neu erstellte Zeichnung mit dem Namen "NoName.slg" ist, mit dem Icon in der Icon-Leiste.
Damit öffnet sich ein Eingabefenster für den Namen der Datei und, falls notwendig, für die Wahl des Pfades (siehe Bild 16-28).
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240
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul
Voreingestellt ist der Standardgeometriepfad des Programmierungssystems, in dem normalerweise alle CAD-Dateien gespeichert werden
sollten. Die Datei erhält in dem Beispiel den Namen „Handbuch_Fertigkontur― und wird bei Betätigung des Buttons
oder einer der Tasten bzw. automatisch mit der Endung *.SLG versehen.
Anwahl die Betriebsart „Ändern― ( ) mit der Funktion „Elemente Löschen― ( , siehe Bild 16-29);
Markieren der zu löschenden Elemente mit der linken Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der rechten Maustaste.
Markieren der zu löschenden Elemente mit der Taste (falls mehrere Elemente markiert werden müssen) und
der linken Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der Taste oder dem Icon aus der Icon-Leiste.
Die Aufmaßberechnung und -zeichnung kann automatisch über die Betriebsart „Ändern― erfolgen (siehe Bild 15-34).
Dafür wird
1. die Betriebsart„Ändern― ( )
Nach dem Aktivieren der Funktion „Aufmaß zeichnen― wird die komplette Fertigkontur mit der linken Maustaste markiert.
Mit der rechten Maustaste wird die Eingabemaske für die das Aufmaß und dessen Richtung geöffnet (siehe Bild 16-31).
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242
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Laden einer Zeichnung in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung
Nach Eingabe des Aufmaßwertes von 1 mm, der Richtung „Außen― und dass die Ausgangselemente (Fertigkontur) gelöscht werden
sollen, werden die Eingaben mit dem Button oder einer der Tasten bzw. bestätigt. Es wird automatisch die
Aufmaßkontur gezeichnet und die Fertigkontur gelöscht (siehe Bild 16-31).
Danach kann man die Aufmaßkontur über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Speichern unter . . .― unter einem
neuen Namen, z. B. „Handbuch_Aufmass― (analog Schritt 4: Speichern der Roh- und Fertigteilgeometrie, ab Seite 240)
speichern.
Durch Anwahl einer Zeichnung im Fenster mit der linken Maustaste, wird der Name in das Feld „Dateiname― übernommen (im Bei-
spiel „GRUNDPL.dxf―). Durch Betätigung des Buttons wird die Zeichnung in den Modul „SL-WinImport― geladen
(siehe Bild 16-31).
In dem Modul „SL-WinImport― kann der Nullpunkt an die vom Programmierer festgelegte Stelle gesetzt und die gewünschten Kontur-
elemente zur Übernahme gewählt werden.
In das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung sollte aber nur die Kontur übernommen werden, die bearbeitet werden soll. Aus die-
sem Grund werden die nicht benötigten Layer ausgeblendet, Voraussetzung ist, dass die Zeichnung im CAD-System in der Layertechnik
aufgebaut wurde (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Layersteuerung― ab Seite 209).
Dafür wird der Menüpunkt „Bearbeiten― und „Layersteuerung― ausgewählt oder das Icon betätigt. Damit öffnet sich eine Über-
sicht aller zur Zeichnung gehörenden Layer (siehe Bild 16-34). Das Markieren eines Layers erfolgt durch Anklicken mit der linken
Maustaste, wobei der markierte Layer schwarz umrandet wird (in Bild 16-34 ist es der Layer „CNC―).
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244
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Laden einer Zeichnung in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung
Durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste kann ein Layer ein- bzw. ausgeschaltet werden. In diesem Fall wird der Layer "MIT-
TELLINIEN" ausgeschaltet.
Nach Betätigung des Buttons wird die Zeichnung im Fenster des Moduls "WinImport" nur noch mit dem eingeschalteten
Layer „CNC― angezeigt (siehe Bild 16-35).
Nullpunkt setzen
Bei der Konstruktion der Zeichnung in einem externen CAD-System liegt der Nullpunkt meistens nicht an der Stelle, wie ihn der Pro-
grammierer festlegen würde (siehe Bild 16-33 oder Bild 16-35).
Der Nullpunkt kann in diesem Modul an jede beliebige Stelle der Zeichnung gelegt werden. Der Aufruf geschieht über das Pull-down-
Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Nullpunkt setzen― bzw. durch Aktivieren des Icons (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Nullpunkt setzen―, ab Seite 211).
Für das Beispiel soll der Nullpunkt in die linke untere Ecke des Rohteiles gesetzt werden.
Dazu wird das Icon für das Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― aktiviert und die Gerade in der Zeich-
nung mit der linken Maustaste markiert. Dadurch wird der Nullpunkt automatisch in den Endpunkt der Geraden gesetzt (siehe Bild 16-
36).
Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder das Icon die Funktion „Nullpunkt setzen― beendet.
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246
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder über das Icon die Funktion der Konturverfolgung abgebrochen.
Mit dem Menü „Datei― und dem Punkt „Selektion übernehmen und zurückkehren― bzw. der Tastaturkombination
+ wird die markierte Kontur in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen (siehe Bild 16-38).
Bild 16-38 zeigt die eingefügte Kontur. Sie wird über das Rohteil gelegt. Über die Kamerasteuerung wurde das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung auf 2-D-Darstellung als Vollflächengrafik ohne verdeckte Kanten und als Draufsicht eingestellt (siehe auch Teil 3
„Die Kamerasteuerung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75).
Vorbereitungen
Die Vorgehensweise der grafischen Zyklenunterstützung soll an Hand eines Teils des NC-Programms der „Grundplatte― erklärt wer-
den.
Für dieses Beispiel sollten:
ein neues NC-Programm, z. B. „HB-CAM.NC― eröffnet werden, mittels (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Öffnen einer neu-
en NC-Datei―, ab Seite 232), sofern dies noch nicht geschehen ist,
der Werkzeugwechselpunkt wird mit X = 250, Y = 200 und Z = 250 im Fenster der grafische Zyklenunterstützung über
das Pull-down-Menü „Optionen―, Menüpunkt „Umgebungsoptionen― und Register festgelegt (siehe auch
Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Die grafische Zyklenunterstützung―, Kapitel „Pull-down-Menü Optio-
nen―, ab Seite 218 und Bild 15-21),
im NC-Editor über das Pull-down-Menü „Optionen―, Menüpunkt „Schrittweite Satznummer― diese auf 10 einstellen, da
die automatisch erzeugten NC-Sätze in diesem Abstand durchnummeriert werden sollen (möglich ist natürlich jeder andere Ab-
stand)
vorbereitet sein.
Beim Aufrufen der grafischen Zyklenunterstützung wird automatisch die Datei „NONAME.CAM― angelegt (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Die grafische Zyklenunterstützung―, Kapitel „Fensteraufbau der grafischen
Zyklenunterstützung―, Seite 216, Titelzeile des Bildes 15-17) und im Fenster befindet sich das Rohteil und der Nullpunkt.
Durch die Betätigung des Icons oder bzw. über das Pull-down-Menü „Datei‖ und den Menüeintrag „Neu― bzw. „Zeichnung
laden― erscheint ein Auswahlfenster mit allen bisher erstellten Zeichnungen (siehe Bild 16-39).
Die gewünschte Zeichnung (hier: HB_AUFM.slg) kann mit der linken Maustaste markiert werden. Der Name erscheint danach im Feld
Dateiname. Selbstverständlich kann der Name auch mit der Tastatur eingegeben werden. Ist das Feld mit ei-
nem Häkchen versehen, wie in diesem Fall, wird die Zeichnung geladen und eine eventuell schon vorhandene gelöscht. Ist hier kein
Häkchen, wird die Zeichnung zu einer vorhandenen hinzugefügt. Damit besteht die Möglichkeit, bei Bedarf mehrere Zeichnungen über-
einander zu legen. Nach dem Betätigen des Buttons , wird die Zeichnung in das Unterstützungsfenster geladen (siehe Bild
16-40).
Die Zeichnung wird in blauer Farbe eingefügt. Die Farben lassen sich individuell anpassen (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-
Module―, Abschnitt „Die grafische Zyklenunterstützung―, Kapitel „Pull-down-Menü Optionen― und Beschreibung des Regis-
ters der „Umgebungsoptionen . . . ―, Bild 15-22, Seite 218). Das Werkstück ist in der Draufsicht als Vollflächenmodell ohne ver-
deckte Kanten dargestellt.
Achtung: Alle Eingaben werden im NC-Editor an die aktuelle Position des Cursors übernommen.
Während der Programmierung werden die Kommentare (können natürlich auch weggelassen werden) und notwendigen Befehle, die
nicht im Dialog erzeugt werden können, mit Hilfe der Tastatur eingegeben.
Das NC-Programm wird in den folgenden Schritten erzeugt:
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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Werkzeugwechsel
Der Aufruf des Walzenstirnfräsers geschieht mit dem kontextsensitiven Menü „Werkzeugwechsel― (Drücken der rechten Maustas-
te im grafischen Zyklenunterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Eintrag „WZ-Wechsel― (siehe
Bild 16-41, siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Pull-down-Menü Bearbeiten―, Anstrich „WZ-Wechsel―, ab
Seite 218).
In das sich öffnende Fenster werden die technologischen Daten des Walzenstirnfräsers eingetragen (siehe Bild 16-42). Mit dem Button
werden die Schnittwerte des Werkzeuges aus dem Werkzeugspeicher (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwal-
tung―, Abschnitt „Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110) mit den Korrekturfaktoren der Werk-
stoffe (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Menüpunkt „Konfiguration―, Beschrei-
bung der „Konfiguration „Werkstoffe―, ab Seite 49) multipliziert und automatisch übernommen.
Über den Button kann der bestückte Werkzeugwechsler aufgerufen werden, um sich zu vergewissern, welcher Werk-
zeugspeicherplatz aufgerufen werden soll.
Nach Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Werkzeugdaten in den Editor als ein kompletter NC-Satz über-
nommen. Im Bild 16-43 sind die Kommentare der manuell eingetragene Befehl der Nullpunktverschiebung und der übernommene Satz
des Werkzeugaufrufes für T1 zu sehen (alles was in Klammern steht, ist ein Kommentar und wird automatisch rot markiert).
In das sich öffnende Fenster können die Zielpunktkoordinaten eingetragen werden. Als Koordinaten sind beim Aufruf die aktuellen
Koordinaten des Werkzeuges, in diesem Fall, die des Werkzeugwechselpunktes eingetragen (siehe Bild 16-45).
Im Bild 16-45 ist das Eingabefenster zu sehen. Die Eingabe der Koordinaten muss mittels der Tastatur erfolgen.
Ein anderer Weg für die Eingabe der X- bzw. Y-Koordinate könnte das „Fangen eines Objektes― sein, wenn der Punkt für die Posi-
tionierung ein Start-, End- oder Mittelpunkt eines geometrischen Elementes ist. Dieser Punkt kann dann z. B. mit dem Icon „Endpunkt
eines geometrischen Elementes‖ gefangen werden.
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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Die Iconleiste für das „Fangen eines Objektes‖ wird immer dann automatisch in die Symbolleiste des Fensters
der grafischen Zyklenunterstützung eingeblendet, wenn sie benötigt werden könnte und umfaßt die folgenden Funktionen:
Icon Bedeutung
Endpunkt eines geometrischen Elementes auswählen (entscheidend für den
Endpunkt ist, auf welcher Seite des Elementes dieses markiert wurde)
Mittelpunkt eines geometrischen Elementes
Im Fenster für das Positionieren können mit dem Button die Koordinaten des Werkzeugwechselpunktes automatisch
eingetragen werden. Diese Koordinaten werden über das Pull-down-Menü „Optionen‖, „Umgebungsoptionen . . . ‖ und das
Register eingestellt (siehe auch Seite 219).
Mit den beiden Icons (für Eilgangsbewegung) und (für Vorschubbewegung) wird festgelegt, ob die Bewegung ein G0- oder
G1-Satz wird. Nach der Betätigung des Buttons werden die Koordinaten mit dem Zeichen für Eilgang oder Vorschub
in das freie Feld eingetragen. Bei Bedarf können mehrere Positionierungen hintereinander eingegeben werden. Außerdem ist im Fenster
der grafischen Zyklenunterstützung das aktuelle Werkzeug, welches über das Maschinenstatusfenster gewählt werden kann, an der ent-
sprechenden Position zusehen (siehe Bild 16-45). Bei Fehleingaben kann der entsprechende Positionseintrag markiert und über den
Button gelöscht werden. Durch den Button werden die Positionierungen automatisch in den NC-Editor
übernommen und zur Kontrolle nummeriert.
Dass bei allen automatischen Programmzeilen-Generierungen N1 und bei den manuell eingetragenen Programmwörtern keine
Zeilennummer mit geschrieben wird, ist nicht wichtig, da am Ende mit der Taste die Zeilennummern automatisch neu generiert
werden.
Durch die Aktivierung dieser Funktion werden in der Symbolleiste des grafischen Unterstützungsfensters sechs weitere Icons
eingeblendet.
Icon Bedeutung
„Automatisch― Verfolgt automatisch einen Konturzug vom angewählten geometrischen Element (Startele-
ment) bis zum letzten oder bis die Kontur geschlossen ist. Wichtig ist, dass keine Lücken zwischen den Ele-
menten sind. Das Startelement wird dabei lila gefärbt.
„Start- Endelement― Markieren des ersten (Startelement) und letzten (Endelement) geometrischen Elemen-
tes eines Konturzuges. Der Konturzug dazwischen wird automatisch markiert.
„Einzelelement― Ermöglicht das Markieren eines einzelnen geometrischen Elementes bzw. das Demarkieren
eines einzelnen schon markierten Elementes. Wird ein Element demarkiert, muss es sich am Anfang oder Ende
eines Konturzuges befinden, da sonst eine Lücke im Konturzug entsteht.
„Fenster komplett―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich komplett in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster enthalte-
nen Elemente werden nicht markiert.
„Fenster schneiden―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster enthaltenen Ele-
mente werden ebenfalls markiert.
„Richtungssinn ändern― Dreht den Richtungssinn eines markierten Elementes bzw. Konturzuges um.
Die Anwahl (Markierung) eines geometrischen Elementes oder des Startelementes eines Konturzuges erfolgt mit der linken Maustaste.
Wichtig ist dabei, auf welcher Seite von der geometrischen Mitte her gesehen, das Element markiert wird, denn damit wird die Richtung
der Konturzugverfolgung festgelegt.
Die Bilder 16-47 und 16-48 demonstrieren dieses Problem an Hand des ersten Elementes des Konturzuges, der ersten Geraden. Der
Konturzug soll im Uhrzeigersinn bearbeitet werden. Im Bild 16-47 ist es die linke senkrechte Gerade.
Wird diese Gerade in der oberen Hälfte markiert, so wird sie nach oben verfolgt, d. h. der Startpunkt hat die Koordinaten X = 14 und Y =
25 und der Endpunkt X = 14 und Y = 135. Dabei wird das erste ausgewählte Element lila und die folgenden, bis zu einer Konturver-
zweigung oder bis die Kontur zu Ende bzw. geschlossen ist, farbig (in diesem Fall rot) markiert (siehe die gezoomte Einzelheit im Bild
16-47).
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252
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Wird die Gerade in der unteren Hälfte markiert, so wird sie nach unten verfolgt, d. h. Startpunkt hat die Koordinaten X = 14 und Y =
135 und der Endpunkt X = 14 und Y = 25.
Bild 16-49 zeigt die vollständige Konturverfolgung an. Mit Hilfe des Kamerafensters kann der Bildausschnitt optimal herausgezoomt
Das erste Element wurde lila und der restliche Konturzug rot eingefärbt. Ist es nicht möglich, mit dem Cursor das erste Element an der
richtigen Stelle zu treffen, kann man mit dem Icon den Richtungssinn des Elementes umkehren, d. h. Start- und Endpunkt werden
getauscht. Eine andere Möglichkeit besteht in der Nutzung des Kamerafensters, um mit ihm beliebig das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zu vergrößern oder nach der Betätigung des Icons ein Zoomfenster mit der linken Maustaste um die zu
vergrößernden Elemente zu ziehen.
Nachdem die Kontur automatisch verfolgt und markiert wurde, werden die Daten in die Dialogbox eingegeben (siehe Bild 16-49 und
nachfolgende Tabelle).
Im unteren Teil des Fensters sind drei Spalten, in denen die Bedingungen für die An- und Abfahrbewegungen und die Radienkorrektur
gewählt werden können.
Für das Beispiel (siehe Bild 16-49) wurden für die Anfahrbewegung „lineares― Anfahren mit einer Länge des „2-fachen― Werkzeug-
radius und für die Abfahrbewegung „ Kreis― mit einem Radius des 1,5-fachen Werkzeugradius. Die An- und Abfahrbewegung wird
gelb in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung eingezeichnet (siehe Bild 16-49). Da die Kontur im Uhrzeigersinn bearbeitet
wird, muss in der dritten Spalte „Radiuskorrektur links‖ angewählt werden.
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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke
an der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe Bild 16-50). Die Kontur wird nach der Anwahl des nächsten Bearbeitungsschrittes
wieder blau eingefärbt. Das Unterprogramm L 300.NC wird automatisch angelegt und die Kontur in diesem als NC-Sätze abgelegt.
Nach Eintragen der Daten und Betätigung des Buttons wird das NC-Programm um diese Sätze ergänzt (siehe Bild 16-54).
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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Das Fräsen der Fertigkontur kann mit dem Bearbeitungszyklus „Konturfräsen― erfolgen. Die ausgefüllte Dialogbox für das Schlichten
der Kontur ist im Bild 16-55 abgebildet. Die Kontur wird im Unterprogramm L310.NC abgelegt.
Die in den Editor übernommenen Daten sind im Bild 16-56 zwischen den Marken bis zu sehen.
Mit dem Schaftfräser wird anschließend zur Werkzeugwechselposition (siehe auch Bild 16-51) positioniert.
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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Nach Eintragen der Daten und Betätigung mit dem Button wird das NC-Programm um diese Sätze ergänzt
(siehe Bild 16-58).
Das Fräsen der Kreistasche kann mit dem Bearbeitungszyklus „L 96 Kreistasche― erfolgen. Nach der Anwahl des Kreises wird die
Dialogbox ausgefüllt (siehe Bild 16-59), wobei die geometrischen Angaben zur Kreistasche von der markierten Kontur (rot eingefärbt)
automatisch übernommen werden.
Die Parameter wurden analog der manuellen Programmierung (siehe Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Manuelle
Erstellung eines NC-Programms―, Bild 16-14 auf Seite 231) eingetragen. Die umgewandelten NC-Sätze sind zwischen den Marken
bis im Bild 16-60 zu sehen.
Abgeschlossen wird das Programm durch die Positionierung zum Werkzeugwechselpunkt und den Befehl „M 30― für Programmende.
Durch die Taste wird das gesamte Programm in 10 er-Schritten (muss gegebenenfalls im Editor „Optionen― und „Schrittweite
Satznummern― eingestellt werden) neu durchnumeriert. Das komplette über den CAM-Modul erzeugte Programm ist im Bild 16-61
dargestellt.
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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
Für eine Simulation ist es notwendig, dass das Hauptprogramm im Editor aktiviert wird, falls mehrere Fenster geöffnet sind.
Die Kontrolle eines neu geschriebenen NC-Programms erfolgt durch die Simulation. Damit sie möglichst der Realität entspricht, müssen
die Randbedingungen, wie u. a. das Rohteil, die Lage des Programmierungsnullpunktes oder die eingesetzten Werkzeuge, definiert wer-
den. Diese Daten ergeben mit dem CNC-Programm zusammen ein Projekt. Alle eingegebenen Daten werden mit diesem Projekt unter
einem beliebigen Namen abgespeichert (siehe auch bisherige Programmbeschreibung).
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Drehen
Cursortasten bzw. die Menüzeile „Neu― aktivieren (siehe Bild 17-1). Mit der Taste bzw. bestätigen.
Den oben genannten Menüeintrag des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste aktivieren.
Das Icon „Neu― in der Symbol-Leiste mit der linken Maustaste betätigen.
Nach einem dieser drei Schritte öffnet sich ein Fenster zum Eintrag des Namens, Auswahl des Bearbeitungsverfahrens, falls zu der Steu-
erung mehrere Maschinen existieren Auswahl der Maschine (im Bild 17-2 existieren die Maschinen „Standard― und „Maschine 2―)
und Eintragen von zusätzlichen Informationen (siehe Bild 17-2).
Neben dem Projektnamen, können noch bei Bemerkungen Zusatztext und bei Auftrag die Auftrags- oder Zeichnungsnummer,
bzw. weitere Bemerkungen eingetragen werden (siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Projekte editieren―, ab
Seite 188).
Der Aufbau eines neuen Projektes, die Erstellung und der Test eines NC-Programms soll mit einem einfachen Beispiel erläutert werden.
Aufgabenstellung
Als Beispiel dient die „Welle― (siehe Bild 17-3).
Der Werkstoff ist C 15. Alle angegebenen Abmessungen sind Maße mit der Freimaßtoleranz mittel.
Zu fertigen sind die folgenden Konturen:
die Außenkontur,
die Bohrung mit dem Ø 10 mm und Tiefe von 50 mm.
Bei der Welle wird der Ursprung des Koordinatensystems auf die rechte Planseite des Werkstückes gelegt. Damit befindet sich der Wert
Z = 0 auf der Oberfläche des Fertigteils, d. h. der Koordinaten-Ursprung wird 1 mm in das Rohteil hineingelegt. Dieser Wert ist auch für
ein späteres Nachvollziehen des NC-Programms günstig, da sich alle negativen Z-Werte im Werkstück befinden und man damit weiß,
bei negativen Z-Werten erfolgt eine Bearbeitung.
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Festlegen des Rohteils
falls deren Koordinaten bestimmen müssen und zum anderen, um während der Programmierung mit Kommentaren im NC-Programm
darauf Bezug zu nehmen und damit dieses Programm zu jeder Zeit leicht nachvollziehbar zu machen.
Im Bild 17-5 wurden die neun Punkte der Außenkontur und die drei Mittelpunkte gekennzeichnet. Die hell gekennzeichneten Punkte
können ohne Berechnung aus der Zeichnung übernommen werden. Anfänger sollten neben der Kennzeichnung eine Liste mit den Namen
und Koordinaten der Punkte aufstellen, da sich damit bei der späteren Programmerstellung die Übersichtlichkeit und das Verständnis
erhöhen (siehe Tabelle unten).
Die NC-Skizze
Die NC-Skizze ist die Zeichnung, in die der gewählte Nullpunkt, eventuell die Konturpunkte und alle die, die folgende Bearbeitung
betreffenden Maße auf Zahlenstrahlen abgetragen werden, die im Koordinatenursprung beginnen (siehe Bild 17-6).
Die Abmessungen und der Werkstoff des Rohteils werden mit den folgenden Schritten in die Software übernommen (siehe auch Teil 5
„Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, ab Seite 115):
Der Aufruf der Rohteileingabe erfolgt über das Icon (siehe auch Teil 2 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-
WOP-Leiste ―, ab Seite 186).
Dieses Icon färbt sich durch das Aktivieren ein und öffnet ein Dialogfenster, um die Abmessungen des Rohteiles einzugeben (siehe Bild
17-8).
Nach Eingabe der Länge 142 mm und des Durchmessers 120 mm, wird der Werkstoff durch Betätigen des Pull-down-Button und
Auswahl das Rohteilprofil und der Werkstoff aus der Liste ausgewählt. Die Eingaben werden durch Betätigen des Buttons
mit der linken Maustaste bestätigt und abgespeichert.
Nach der Bestätigung mit nimmt das Werkstück im Simulationsfenster die eingegebenen Abmessungen an (siehe Bild
17-9).
Falls das Werkstück im Simulationsfenster kaum sichtbar sein sollte, kann es durch Aufziehen eines Fensters mit der gedrückt gehalte-
nen linken Maustaste oder durch Betätigen eines der Buttons in der Kamerasteuerung , , bzw. auf volle Größe gezoomt
werden (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75). Im Bild 17-9 wurden mit
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Festlegen des Programmierungsnullpunktes
Hilfe des Kamerafensters das Werkstück im Simulationsfenster als 3-D-Vollflächendarstellung mit der Darstellung der verdeckten Kan-
ten möglichst groß von vorn eingestellt.
Durch einen Doppelklick auf das Zeichen des Nullpunktes im Simulationsfenster, auf das Icon in der Symbolleiste oder einen Klick
mit der rechten Maustaste in das Simulationsfenster und Auswahl des Menüpunktes „Nullpunkt― aus dem kontextsensitiven Menü,
öffnet sich das Eingabefenster mit den aktuellen Koordinaten des Nullpunktes.
Der Nullpunkt wird automatisch in das Zentrum der rechten Seite des Rohteiles durch Betätigen des Icons des Nullpunktfensters
gesetzt. In der Praxis setzt man üblicherweise den Nullpunkt in das Zentrum der rechten Seite des Fertigteiles. Da wir die rechte Seite im
ersten Schritt plandrehen werden, wird der Nullpunkt um diesen Betrag (2 mm) nach links verschoben. Dazu wird die Z-Koordinate um
2 mm reduziert (von 247 mm auf 245 mm). Bild 17-10 zeigt das Werkstück in zwei Ansichten mit dem Nullpunkt und den Koordinaten-
achsen, beide als Vollflächenmodell; rechts Vorderansicht und links eine gedrehte 3-D-Ansicht).
Menüpunkt „Öffnen― anwählen oder die Taste . Es öffnet sich ein Auswahlfenster mit allen vorhandenen NC-Programmen
(siehe Bild 17-12).
Eingabe des Dateinamens, z. B. „Handbuch―, in das Feld „Dateiname―.
Nach der Eingabe des Namens wird gefragt, ob diese Datei angelegt werden soll, falls sie noch nicht vorhanden ist (mit Button
bestätigen).
Achtung: Der Name darf nicht länger als acht Zeichen sein, im Beispiel „HB-CAM― (für Handbuch-CAM-Teil).
Der Name der NC-Datei wird Name in die Titelzeile des Editors eingetragen und eine leere Datei geöffnet. Analog kann man eine vor-
handene Datei mit der Maus in der Liste markieren (der Name wird hinterlegt). Dabei wird in dem Feld Dateiname der Name des NC-
Programms automatisch eingetragen.
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Manuelle Erstellung eines NC-Programms
Öffnen einer neuen NC-Datei
Das Öffnen des Programms im Editor kann durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Programmnamen in der Liste oder durch
Betätigung des Buttons geschehen.
Bemerkung: Alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen. Die
Kommentare sind zur besseren Übersicht farbig markiert.
NC-Programm Bemerkungen
Kommentar (alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein
( Nullpunktverschiebung )
Kommentar und wird überlesen)
N10 G54 Aufruf Nullpunkt-Verschiebung
( Drehzahlbegrenzung )
maximale Grenzdrehzahl 3500 min-1
N20 G92 S3500
( Konst. Schnittgeschwindigkeit )
Schruppbearbeitung mit einer Schnittgeschwindigkeit von 270 m/min
N30 G96 S270
( Aufruf Schruppdrehmeißel )
Programmierung der technologischen Daten für den Schruppmeißel
N40 F0.2 T1 M4
( rechte Seite Plandrehen )
N50 G0 X125 Z0.1
N60 G1 X-0.5 Anstellen am Startpunkt (0,1 mm Aufmaß) und Plandrehen über die Mitte
N70 G0 Z2
N80 G0 X120
An dieser Stelle könnte das Programm das erste Mal simuliert werden. Mit dem Icon der EXSL-WOP-Leiste
kann die Simulation im Automatikbetrieb, bzw. mit dem Icon oder der Taste im Einzelsatz gestartet
werden. Zuvor muss das Programm mit „M 30― (Programm-Ende) beendet werden. Alle weiteren Programm-Sätze werden anschließend
vor „M 30― eingefügt. Im Bild 17-13 ist der Simulationsbildschirm für das Plandrehen als Drahtgittermodell dargestellt.
Neben den schon im Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Tools“―, ab Seite 159 genannten Dialogmasken stehen
im neutralen Editor für die G-, M- und L-Programmworte komfortable Hilfsbilder zur Verfügung. Deren Aufruf geschieht durch die
Eingabe des Programmwortes, also Gxx, Mxx oder Lxx im NC-Editor oder durch platzieren des Cursors in ein leere Zeile und anschlie-
Alt D
ßendem Betätigen der Tastenkombination + oder betätigen der rechten Maustaste. Danach kann aus der Liste das ge-
wünschte Programmwort ausgewählt werden (siehe Bild 17-14). Wenn Sie im Pull-down-Menü „Optionen― des Editor den Menüpunkt
„Hilfegrafiken anzeigen― anwählen (siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“ , ab Seite
156), erhalten Sie Bilder zur Unterstützung bei der Dateneingabe (siehe Bild 17-15).
Das Schruppen der Kontur soll mit einem achsparallelem Abspanzyklus L 95 erfolgen.
Dieser Zyklus erlaubt ein achsparalleles Abspanen gegen eine beliebige Fertigkontur mit bzw. ohne Aufmaß. Die Beschreibung der
Fertigkontur wird getrennt abgelegt. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Direkt im diesem NC-Programm, nach dem Hauptprogramm (nach dem Befehl M 30 – Hauptprogramm-Ende). Die Konturbe-
schreibung wird mit dem Befehl M 17 (Unterprogramm-Ende) beendet. Diese Möglichkeit wird hier benutzt, damit entfällt die
Eingabe eines Wertes bei dem Parameter R 20.
2. Die Konturbeschreibung erfolgt in einem Extra-Unterprogramm. Dieses Unterprogramm muss in einem eigenen Editorfenster
geschrieben werden (wird natürlich auch mit M 17 beendet). Damit entfällt die Eingabe eines Wertes in der ersten Zeile bei
dem Parameter „1. Satznummer Kontur―.
Achtung: Wird simuliert, muss im Editorfenster das Hauptprogramm aktiv sein (Titelzeile farbig hinterlegt)!
Für den Zyklus werden die folgenden Parameter belegt (siehe Bild 17-15 und folgende Tabelle):
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Manuelle Erstellung eines NC-Programms
Öffnen einer neuen NC-Datei
R19 1 Kennzahl für Außen- oder Innenbearbeitung und mit bzw. ohne Hinterschneiden.
1 - Außenbearbeitung ohne Hinterschneiden
2 - Innenbearbeitung ohne Hinterschneiden
3 - Außenbearbeitung mit Hinterschneiden
4 - Innenbearbeitung mit Hinterschneiden
R20 kein Wird die Beschreibung der Fertigkontur in einem Extra-Unterprogramm abgelegt, wird hier
Wert die Nummer des Unterprogramms eingegeben.
R22 0.1 Aufmaß in Z-Richtung (in mm)
R23 0.1 Aufmaß in X-Richtung (in mm)
R24 2.5 Schnitttiefe bzw. Zustellung (in mm)
Nach der Bestätigung mit werden die im Bild 17-15 eingegebenen Daten automatisch in das NC-Programm an die aktuelle
Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-16, farbig markiert der automatisch übernommene NC-Satz).
NC-Programm Bemerkungen
( NULLPUNKTVERSCHIEBUNG )
N10 G54
N20 G92 S3500
N30 G96 S270
N40 F0.2 T1 M4
N50 G0 X125 Z0
N60 G1 X-0.5
Bisheriges NC-
N70 G0 Z2
N80 G0 X120 Programm
(ACHSPARALLER ABSPANZYKLUS) Übernahme der im Bild 17-15 eingegebenen
N90 L95300 R191 R220.1 R230.1 R242.5 Werte als NC-Satz
Der Arbeitsschritt des Bohrens wird mit dem Unterprogramm L 98 ausgeführt. Dazu wird wieder das Programmwort L 98 in eine Pro-
Alt D
grammzeile eingegeben und über die Tastenkombination + die zugehörige Dialogmaske aufgerufen (siehe Bild 17-17).
Nach der Bestätigung mit dem Button werden die Daten automatisch in das NC-Programm übernommen (siehe nachfol-
gende Tabelle). Nach dem Befehl Programmende (M 30) wird die Außenkontur komplett beschrieben und mit dem Befehl Unterpro-
grammende (M 17) beendet.
NC-Programm Bemerkungen
N230 L98 R222 R23-50 R2415 R2520 Die in der Maske eingegebenen Werte werden in dieser Form in das
NC-Programm übernommen (siehe Bild 17-17)
N240 G0 X200 Z200 Werkzeugwechselpunkt anfahren
N250 M30 Programmende
( ANFANG FERTIGKONTUR WELLE ) Beschreibung der Fertigkontur für das Unterprogramm L 95
N300 G1 X62 Z0 Punkt P 1
N310 G3 X70 Z-4 I0 K-4 Punkt P 2
N320 G1 X70 Z-43.087 Punkt P 3
N330 G2 X84.288 Z-58.408 I20 K0 Punkt P 4
N340 G1 X100 Z-65 Punkt P 5
N350 G1 X100 Z-98 Punkt P 6
N360 G2 X110 Z-103 I5 K0 Punkt P 7
N370 G1 X116 Z-103 Punkt P 8
N380 G1 X121.293 Z-105.646 über Punkt P 9 hinaus
( ENDE FERTIGKONTUR WELLE ) Ende der Konturbeschreibung
N390 M17 Unterprogramm-Ende
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272
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung
Die Simulation des erzeugten NC-Programms wird im Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt
„Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137 beschrieben.
Mit dem Icon in der Icon-Leiste des Fensters der grafischen Zyklenunterstützung kann man den Geometrie-Modul aufrufen.
Das Neuanlegen einer Zeichnung wurde bereits im Teil 15 „Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen―,
in den Abschnitten „Aktivieren des Geometriemoduls― und „Öffnen einer neuen Zeichnung―, ab Seite 233 für das Fräsen
beschrieben. Das Vorgehen ist beim Drehen analog. Gestartet wird die Software mit der zuletzt bearbeiteten Zeichnung bzw. es wird die
Zeichnung „NONAME― angelegt. Im Bild 17-18 ist die Oberfläche des Geometriemoduls zu sehen.
Für das Beispiel soll die „Welle― gezeichnet werden. Eine neue Datei wird mit dem Namen „NoName.slg― geöffnet (siehe Bild 17-18,
Name der Zeichnung in der Titelzeile)
wenn das SL-Geometrie-Paket geöffnet wird, ohne dass vorher eine Zeichnung schon geladen war,
über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Neu―,
Strg N
mit der Tastenkombination + oder
mit dem Icon in der Icon-Leiste.
Der im Bild 17-18 weiß dargestellte Bereich ist der Zeichenbereich.
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274
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Start- bzw. Endpunktes geöffnet (siehe Bild 17-20).
Mit der Betätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet und gleichzeitig die
Eingabemaske mit den Koordinaten des alten Endpunktes als neuer Startpunkt für die Eingabe eines weiteren Endpunktes geöffnet. Diese
Funktion kann mit der Taste oder dem Button beendet werden.
Folgende Geraden werden auf diese Art gezeichnet:
Als nächstes werden die zwei Linien gezeichnet, von denen Anfangspunkt und Winkel bekannt sind (die Gerade mit 40 0 und die Fase).
Dafür wird
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276
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)
Die Eingabe der Koordinaten des Startpunktes kann über die „Objektfangfunktion― und „Endpunkt fangen― im rechten
unteren Teil des Geometrie-Moduls (bevor die Leertaste gedrückt wird) oder mit der Tastatur erfolgen.
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Startpunktes (falls er nicht „gefangen― wurde), der Länge und des
Winkels geöffnet (siehe Bild 17-23). Die Länge der Linie ist nebensächlich, da zu lange Linienteile gelöscht bzw. zu kurze Linien ver-
längert werden können. Der Winkel bezieht sich immer auf die positive Abszisse (hier die Z-Achse).
Mit der Betätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet.
Für die zweite Schräge können die Koordinaten des oberen Endpunktes der linken senkrechten Linie ebenfalls gefangen werden über die
„Objektfangfunktion― und „Endpunkt fangen― im rechten unteren Teil des Geometrie-Moduls (bevor die Leertaste gedrückt
wird).
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Startpunktes (falls er nicht „gefangen― wurde), der Länge und des
Winkels geöffnet (siehe Bild 17-24).
Mit der Betätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet.
Das Ergebnis ist im Bild 17-25 dargestellt.
Schritt 3: Stutzen
Nun erfolgt das „Stutzen― (wegradieren überflüssiger Teile von geometrischen Elementen) der zu langen Geraden. Als erstes wird die
waagerechte Linie bis zu der 400-Geraden gekürzt.
Über der Betriebsart „Ändern― (Editieren) wird die Funktion „Stutzen― aktiviert (siehe Bild 17-26). Dafür wird
Nach der Aktivierung der Funktion wird mit der linken Maustaste das, gegebenenfalls auch mehrere, begrenzende Element (hier nur die
400-Gerade) markiert (eingefärbt). Nach dem Drücken der rechten Maustaste wird das zu stutzende (zu entfernende) Element auf dem
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)
zu entfernenden Teil mit der linken Maustaste angeklickt und damit aus der Zeichnung gelöscht. Nach dem erneuten Drücken der rechten
Maustaste wird die Funktion abgebrochen und die Zeichnung neu gezeichnet, wobei die Markierungen entfernt werden.
Analog wird der zu lange Teil der 400-Geraden entfernt:
„Stutzen― ( ) aktivieren,
waagerechte Gerade mit der Maus markieren,
rechte Maustaste drücken,
mit der linken Maustaste den zu langen Teil der Geraden anklicken und
rechte Maustaste für „Abbruch― und „Neuzeichnen― drücken.
Der jetzige Zustand der Zeichnung ist im Bild 17-27 zu sehen.
Danach wird automatisch die Eingabemaske für den Radius oder Durchmesser geöffnet, in die der Radius von R=4 mm eingegeben
wird (siehe Bild 17-29).
Danach wird die Funktion noch zweimal aktiviert, um die Radien von R=5 mm und R=20 mm einzufügen (siehe auch Bild 17-30).
Eingabe R = 5 mm
5 oder
Elemente mit der Planseite (senkrechte Gerade bei Z = -103) und färben sich ein, der Radius wird automatisch ein-
linken Maustaste die waagerechte Gerade bei X ( = 100 gefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt
markieren
rechte Maustaste Beenden der Funktion „Radius einfügen―
Aktivierung der Funktion „Radius einfügen―
Eingabe R = 20 mm
20 oder
Elemente mit der 400-Schräge und die waagerechte Gerade bei X färben sich ein, der Radius wird automatisch ein-
linken Maustaste ( = 70 gefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt
markieren
rechte Maustaste Beenden der Funktion „Radius einfügen―
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280
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)
Anwahl die Betriebsart „Ändern― ( ) mit der Funktion „Elemente Löschen― ( , siehe Bild 17-31);
Markieren der zu löschenden Elemente mit der linken Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der rechten Maustaste.
Markieren der zu löschenden Elemente mit der Taste (falls mehrere Elemente markiert werden müssen) und der linken
Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der Taste oder dem Icon aus der Icon-Leiste.
Die fertige Zeichnung mit den geometrischen Teilen der benötigten Außenkontur ist im Bild 17-32 zu sehen.
falls es eine neu erstellte Zeichnung mit dem Namen „NoName.slg― ist, mit dem Icon in der Icon-Leiste.
Es öffnet sich ein Eingabefenster für den Namen der Datei und, falls notwendig, für die Wahl des Pfades (siehe Bild 17-33).
Voreingestellt ist der Standardgeometriepfad des Programmierungssystems, in dem normalerweise alle CAD-Dateien gespeichert werden
sollten. Die Datei erhält in dem Beispiel den Namen „Handbuch_Drehen― und wird bei Betätigung des Buttons oder
einer der Tasten bzw. automatisch mit der Endung *.SLG versehen.
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282
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Laden der Zeichnung in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung
Durch die Betätigung des Icons oder bzw. über das Pull-down-Menü „Datei‖ und den Menüeintrag „Neu― bzw. „Zeichnung
laden― erscheint ein Auswahlfenster mit allen bisher erstellten Zeichnungen (siehe Bild 17-34). Wurde die Zeichnung mit dem "SL-
Geometriepaket" konstruiert, muss im Feld "Dateityp" das Format "SL-DREH Datei (*.SDD)" ausgewählt werden (siehe auch Teil
15 "SL-CAD/CAM-Module", Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202) und die Zeichnung wird sofort in das Fenster der
grafischen Zyklenunterstützung übernommen.
Mit Anwahl des Datei-Formats "*.DXF" wird anschließend automatisch der Import-Modul „SL-WinImport― für die Übernahme der
Zeichnung geöffnet.
Durch Anwahl einer Zeichnung im Fenster mit der linken Maustaste, wird der Name in das Feld „Dateiname― übernommen (im Bei-
spiel „GRUNDPL.dxf―). Durch Betätigung des Buttons wird die Zeichnung in den Modul „SL-WinImport― geladen
(siehe Bild 17-35).
In dem Modul „SL-WinImport― kann der Nullpunkt an die vom Programmierer festgelegte Stelle gesetzt und die gewünschten Kontur-
elemente zur Übernahme gewählt werden.
In das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung sollte aber nur die Kontur übernommen werden, die bearbeitet werden soll. Aus die-
sem Grund werden die nicht benötigten Layer ausgeblendet, Voraussetzung ist, dass die Zeichnung im CAD-System in der Layertechnik
aufgebaut wurde (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Layersteuerung―, ab Seite 209).
Dafür wird der Menüpunkt „Bearbeiten― und „Layersteuerung― ausgewählt oder das Icon betätigt. Damit öffnet sich eine Über-
sicht aller zur Zeichnung gehörenden Layer (siehe Bild 17-36). Das Markieren eines Layers erfolgt durch Anklicken mit der linken
Maustaste, wobei der markierte Layer schwarz umrandet wird (in Bild 17-36 ist es der Layer "RAHMEM07").
Mit dem Button werden alle Layer ausgeschaltet (alle Kästchen in der Spalte "Ein" sind ohne Häkchen). Durch einen Dop-
pelklick mit der linken Maustaste kann ein ebenfalls Layer ein- bzw. ausgeschaltet werden. In diesem Fall wird der Layer "CNC" einge-
schaltet.
Nach Betätigung des Buttons wird die Zeichnung im Fenster des Moduls "WinImport" nur noch mit dem eingeschalteten
Layer „CNC― angezeigt (siehe Bild 17-37).
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284
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"
Nullpunkt setzen
Bei der Konstruktion der Zeichnung in einem externen CAD-System liegt der Nullpunkt meistens nicht an der Stelle, wie ihn der Pro-
grammierer festlegen würde (siehe oben Bild 17-35 oder Bild 17-37).
Der Nullpunkt kann in diesem Modul an jede beliebige Stelle der Zeichnung gelegt werden. Der Aufruf geschieht über das Pull-down-
Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Nullpunkt setzen― bzw. durch Aktivieren des Icons (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Nullpunkt―, ab Seite 211).
Für das Beispiel soll der Nullpunkt in die Mitte der rechten Planfläche des Fertigteils gesetzt werden.
Dazu wird das Icon für das Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― aktiviert und die rechte Gerade in der
Zeichnung in der Mitte mit der linken Maustaste markiert.
Es wird die Funktion Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― gewählt, da während der Konstruktion nur
die Umlaufkanten über der Symmetrieachse gezeichnet und diese dann gespiegelt wurden. Deswegen besteht die rechte Kör-
perkante aus zwei Geradenteilen und der Nullpunkt wird automatisch in dem Endpunkt der Geraden an der Symmetrielinie gefan-
gen (siehe Bild 17-38).
Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder das Icon die Funktion „Nullpunkt setzen― beendet.
Nach dem Betätigen des Icons wird wieder das Optionsmenü für die Auswahl der Übernahme-Elemente geöffnet. In diesem wird
das Icon (für Anwählen der Konturelemente durch automatische Konturverfolgung) ausgewählt. Möglich wäre auch die Auswahl
mit dem Fenster , damit könnte das Setzen des Stopp-Punktes entfallen.
Danach wird das erste Element mit der linken Maustaste aus dem gewünschten Konturzug ausgewählt, hier die rechte Planseite. Der
Konturzug wird automatisch danach bis zum Stopp-Punkt weiterverfolgt (siehe Bild 17-40).
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286
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"
Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder das Icon die Funktion der Konturverfolgung abgebrochen.
Mit dem Menü „Datei― und dem Punkt „Selektion übernehmen und zurückkehren― bzw. der Tastenkombination +
wird die markierte Kontur übernommen (siehe Bild 17-41).
Über das Icon könnte ein versehentlicher oder an eine falsche Stelle gesetzter Stopppunkt wieder entfernt werden.
Bild 17-41 zeigt die eingefügte Kontur. Sie wird über das Rohteil gelegt. Über die Kamerasteuerung wurde das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung auf 2-D-Darstellung als Drahtgittermodell ohne verdeckte Kanten eingestellt (siehe auch Teil „Die Kamerasteue-
rung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75).
Im folgenden Abschnitt wird die Kontur in einer konkreten Richtung verfolgt, in NC-Sätze übersetzt oder mit Zyklen bzw. Unterpro-
grammen kombiniert werden.
Die Zeichnung wird nach dem Laden in blauer Farbe eingefügt (siehe Bild 17-41). Die Farben lassen sich individuell anpassen (siehe
auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Das Pull-down-Menü Optionen― und Beschreibung des Registers der
„Umgebungsoptionen . . . ―, Bild 15-21, ab Seite 219).
ACHTUNG: Bei den folgenden Tätigkeiten ist zu beachten, dass alle Übernahmen in das NC-Programm an der aktuellen
Position des Cursors erfolgen.
Während der Programmierung werden die Kommentare (können natürlich auch weggelassen werden) und notwendigen Befehle, die
nicht im Dialog erzeugt werden können, mit Hilfe der Tastatur eingegeben oder aus anderen NC-Programmen kopiert.
Die ersten drei Programmzeilen werden über die Dialogmasken mit der rechten Maustaste im Fenster des NC-Editors aufgerufen
und, wenn notwendig, die Eingabemaske vervollständigt.
Als erstes wird die Nullpunktverschiebung mit den vier Schritten aufgerufen:
1. Rechte Maustaste im Fenster des NC-Editors betätigen (siehe Bild 17-43).
2. G-Funktionen auswählen.
3. G54 - ERSTE EINSTELLBARE NULLPUNKTVERSCHIEBUNG auswählen (siehe Bild 17-44).
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288
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Wurde das Anzeigen der Hilfegrafiken, wie oben empfohlen, nicht aktiviert, wird der Befehl "G54" sofort in den Editor
übernommen. Bei Aktivierung der Hilfegrafiken wird diese angezeigt (siehe Bild 17-45).
4. Mit dem Button (siehe Bild 17-41) bestätigen, damit wird der Befehl in den Editor übernommen.
-1
Als zweites wird die Grenzdrehzahl von 3500 min eingestellt:
1. Rechte Maustaste im Fenster des NC-Editors betätigen (siehe oben Bild 17-43).
2. G-Funktionen auswählen.
3. G92 - DREHZAHLBEGRENZUNG auswählen (siehe oben Bild 17-44).
4. Die 3500 in die Maske eingeben und mit dem Button (siehe Bild 17-46) bestätigen, damit wird der Befehl in den Editor
übernommen.
Als drittes wird die konstante Schnittgeschwindigkeit von 270 m/min eingestellt:
1. Rechte Maustaste im Fenster des NC-Editors betätigen (siehe oben Bild 17-43).
2. G-Funktionen auswählen.
3. G96 - KONSTANTE SCHNITTGESCHWINDIGKEIT auswählen (siehe oben Bild 17-44).
4. Die 270 in die Maske eingeben und mit dem Button (siehe Bild 17-47) bestätigen, damit wird der Befehl in den
Editor übernommen.
Bild 17-48 zeigt den NC-Editor mit den ersten drei Befehlen und zugehörigen Kommentaren, die über die Tastatur eingegeben wurden.
Das NC-Programm wird nun um die Bearbeitung des Werkstücks mit folgenden Schritten erweitert:
Schritt 1: rechte Seite plandrehen und Außenkontur schruppen (mit 0.1 mm Aufmaß) mit dem Werkzeug T1,
Schritt 2: rechte Planseite und Außenkontur schlichten mit dem Werkzeug T3,
Schritt 3: Bohren mit Werkzeug T5.
Jeder Arbeitsschritt besteht aus den Teilschritten (falls diese nicht in einem Extra-Unterprogramm integriert bzw. überhaupt notwendig
sind, wie z. B. die Werkzeugradiuskorrektur, der Werkzeugaufruf oder das Positionieren):
Werkzeugaufruf mit Eingabe der technologischen Daten,
Schneidenradiuskorrektur aufrufen (wenn notwendig),
Startpunkt anfahren,
Kontur(en) bearbeiten,
Schneidenradiuskorrektur abwählen (wenn notwendig),
gegebenenfalls Endpunkt anfahren,
Werkzeugwechselposition anfahren.
Schritt 1: rechte Seite plandrehen und Außenkontur schruppen (mit 0.1 mm Auf-
maß)
Bei diesem ersten Schritt werden die einzelnen Teilschritte extra beschrieben. Er besteht aus den folgenden Teilschritten:
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290
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
1. Teilschritt: Werkzeugwechsel
2. Teilschritt: Positionieren zum Plandrehen im Eilgang
3. Teilschritt: Plandrehen (Schruppen)
4. Teilschritt: Schruppen der Außenkontur
5. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel
1. Teilschritt: Werkzeugwechsel
Der Aufruf des Schruppmeißels geschieht mit dem kontextsensitiven Menü „ Werkzeugwechsel― (Drücken der rechten Maustaste
im grafischen Zyklenunterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Eintrag „Werkzeugwechsel―
(siehe Bild 17-49, siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Pull-down-Menü Bearbeiten―, Anstrich „WZ-
Wechsel―, ab Seite 218).
In das sich öffnende Fenster werden die Speicherplatznummer und die technologischen Daten des Schruppmeißels eingetragen (siehe
Bild 17-50).
Mit dem Button können die Schnittwerte des Werkzeuges aus dem Werkzeugspeicher mit den Korrekturfaktoren der
Werkstoffe multipliziert und automatisch übernommen werden (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt
„Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110) mit den Korrekturfaktoren der Werkstoffe (siehe auch
Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Menüpunkt „Konfiguration―, Beschreibung der
„Konfiguration „Werkstoffe―, ab Seite 49).
Über den Button kann der bestückte Werkzeugwechsler aufgerufen werden, um sich zu vergewissern, welcher Werk-
zeugspeicherplatz aufgerufen werden soll.
Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an
der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe Bild 17-51).
In das sich öffnende Fenster (siehe Bild 17-53) können die Zielpunktkoordinaten eingetragen werden. Als Koordinaten sind beim Aufruf
die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges eingetragen.
Im Eingabefenster muss das Positionieren mit dem Eilgang aktiv sein (Icon mit der linken Maustaste betätigt). Nach der Eingabe der
Koordinaten mit der Tastatur werden über den Button die Koordinaten mit dem Zeichen für Eilgang oder Vorschub in
das freie Fenster daneben eingetragen und das Werkzeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positio-
niert (siehe Bild 17-50 rechts oben im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung). Nach Betätigung des Buttons
werden die eingetragenen Koordinaten mit dem Befehl "G0" in den Editor als komplette NC-Sätze von der Marke bis zur Marke
an der aktuellen Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-54).
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292
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Bild 17-55: Eingabe der Zielpunktkoordinaten für das Plandrehen und die Übernahme in den Editor
Nach der Auswahl von „L95 ACHSPARALLELES SCHRUPPEN AUSSEN― wird die Dialogmaske geöffnet, in die Daten für die
Parameter eingegeben werden (siehe auch Bild 17-57).
Durch die Aktivierung dieser Funktion werden in der Symbolleiste des grafischen Unterstützungsfensters sechs weitere Icons
eingeblendet (siehe auch Bild 17-57, Symbol- bzw. Icon-Leiste rechter Teil).
„Automatisch―: Verfolgt automatisch einen Konturzug vom angewählten geometrischen Element (Start-
element) bis zum letzten oder bis die Kontur geschlossen ist. Wichtig ist, dass keine Lücken zwischen den
Elementen sind. Das Startelement wird dabei lila gefärbt.
„Start- Endelement―: Markieren des ersten (Startelement) und letzten (Endelement) geometrischen Ele-
mentes eines Konturzuges. Der Konturzug dazwischen wird automatisch markiert. Das Startelement wird
dabei lila gefärbt.
„Einzelelement―: Ermöglicht das Markieren eines einzelnen geometrischen Elementes bzw. das Demar-
kieren eines einzelnen schon markierten Elementes. Wird ein Element demarkiert, muss es sich am Anfang
oder Ende eines Konturzuges befinden, da sonst eine Lücke im Konturzug entsteht.
„Fenster komplett―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich komplett in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster ent-
haltenen Elemente werden nicht markiert.
„Fenster schneiden―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster enthaltenen
Elemente werden ebenfalls markiert.
„Richtungssinn ändern―: Dreht den Richtungssinn eines markierten Elementes bzw. Konturzuges um.
„Hinterschneidung an / aus―: Muss bei steigenden und fallenden Konturen aktiviert werden.
Die Anwahl (Markierung) eines geometrischen Elementes oder des Startelementes eines Konturzuges erfolgt mit der linken Maustaste.
Wichtig ist dabei, auf welcher Seite von der geometrischen Mitte her gesehen, das Element markiert wird, denn damit wird die
Richtung der Konturzugverfolgung festgelegt. Die Bilder 17-57 und 17-58 demonstrieren dieses Problem an Hand des ersten Elementes
des Konturzuges, dem Kreisbogen mit dem Radius R=4 mm.
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Wird der Kreisbogen in der rechten (dunkleren) Hälfte markiert, so wird er nach rechts verfolgt, d. h. Startpunkt hat die Koordinaten X =
70 und Z = -4 und der Endpunkt X = 62 und Z = 0. Dabei wird das erste ausgewählte Element farbig (in diesem Fall lila) markiert und
mit einem Dreieck, dessen Spitze die Richtung angibt, versehen. Die restliche Kontur bleibt blau, da an den Endpunkt des Kreisbogens
kein weiteres Element angefügt ist (siehe die gezoomte Einzelheit im Bild 17-57).
Wird der Kreisbogen in der linken (helleren) Hälfte markiert, so wird er nach links verfolgt, d. h. Startpunkt hat die Koordinaten X = 62
und Z = 0 und der Endpunkt X = 70 und Z = -4. Dabei werden das erste ausgewählte Element farbig (in diesem Fall lila) und der restli-
che Konturzug rot markiert (siehe die gezoomte Einzelheit im Bild 17-58).
Bild 17-45 zeigt die vollständige Konturverfolgung an. Mit Hilfe des Kamerafensters wurde der Bildausschnitt optimal herausgezoomt.
Das erste Element wurde lila und der restliche Konturzug rot eingefärbt. Ist es nicht möglich, mit dem Cursor das erste Element an der
richtigen Stelle zu treffen, kann mit dem Icon den Richtungssinn des Elementes umkehren, d. h. Start- und Endpunkt werden
getauscht. Eine andere Möglichkeit besteht in der Nutzung des Kamerafenster, um mit ihm beliebig das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zu vergrößern oder nach der Betätigung des Icons ein Zoomfenster mit der linken Maustaste um die zu
vergrößernden Elemente zu ziehen.
Mit der Tabulatortaste kann zum nächsten Eingabefeld gewechselt werden. Die mit Sternchen versehenen Felder sind Pflichtpa-
rameter. Vor Eingabe der Werte bzw. vor dem Betätigen des Buttons muss mit der Maus im Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung die zu bearbeitende Kontur angewählt werden.
Nach Betätigung von wird der Kommentar ( SCHRUPPEN AUSSEN ) mit der Anstellbewegung an den Startpunkt zum
Schruppen de Außenkontur und dem Kommentar „ACHSPARALLELES SCHRUPPEN― für die Erklärung des Bearbeitungszyklus
L95 automatisch in das NC-Programm übernommen (siehe Bild 17-60).
Die Fertigkontur wird automatisch im Unterprogramm L950 abgelegt (siehe Bild 17-61, siehe auch Parameter R20 mit dem Wert 950
im Bild 17-59).
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296
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Im Eingabefenster muss das Positionieren mit dem Eilgang aktiv sein (Icon mit der linken Maustaste betätigt). Durch Betätigen des
Buttons werden die vorbereiteten Koordinaten des Werkzeugwechselpunktes eingetragen (siehe auch vorn Abschnitt
„Vorbereitungen―, ab Seite 288). Über den Button werden die Koordinaten mit dem Zeichen für Eilgang in das freie
Fenster daneben eingetragen und das Werkzeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positioniert (siehe
Bild 17-58). Nach Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Koordinaten mit dem Befehl "G0" in den Editor als
komplette NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an der aktuellen Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-62).
Bild 17-62: der übernommene Kommentar mit der Positionierung zum Werkzeugwechselpunkt
Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an
der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe Bild 17-64).
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Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Dafür werden zuerst mit Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G41 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR LINKS― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am Anfang des
NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G41 wird der Befehl in den Editor übernommen, in
dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe Bild 17-66).
Anfang des NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G40 wird der Befehl in den Edi-
tor übernommen, in dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe Bild 17-66).
Positionierung im Eilgang zur Position X=30 und Z=2 (wie z. B. im Bild 17-52 und Bild 17-53, Seite 292)
Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G42 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR RECHTS― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am An-
fang des NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G42 wird der Befehl in den Editor
übernommen, in dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe Bild 17-66).
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300
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Schritt 3: Bohren
Auch bei diesem dritten Schritt werden die einzelnen Teilschritte extra beschrieben:
1. Teilschritt: Umstellen von konstanter Schnittgeschwindigkeit auf konstante Drehzahl
Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an
der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe auch Bild 17-71).
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302
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)
Der erste Parameter Z gibt die Position in Z-Richtung an, zu der im Eilgang mit dem Bohrer positioniert wird. Der Wert X=0 wird auto-
matisch zugefügt, da der Zyklus nur für zentrische Bohrungen vorgesehen ist, die Angaben zu den anderen Parametern werden mittels
der Hilfegrafik erklärt. Die erzeugten Programmzeilen sind im Gesamtprogramm mit zu sehen (siehe auch Bild 17-71).
eingegeben und mit der Taste das Programm automatisch in 10-Schritten neu durchnummeriert.
Die im gesamten Schritt 3 erzeugten Programmzeilen sind im Bild 17-71 dargestellt.
Für eine Simulation ist es notwendig, dass das Hauptprogramm im Editor aktiviert wird, falls im Editor mehrere NC-Programme
geöffnet sein sollten.
Die Simulation des erzeugten NC-Programms wird im Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt
„Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137 beschrieben (siehe dort vor allem Bild 9-4).
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304
Te i l 1 8
Parameterprogrammierung nach DIN 66025
In diesem Teil wird die Parameterprogrammierung nach DIN 66025 bzw. PAL erläutert, da die Parameterprogrammierung bei steue-
rungsidentischem Syntax in der Programmierungsanleitung der konkreten Maschine beschrieben werden. Die Parameterprogrammierung
nach DIN 66025 hat zum Teil SL-spezifischen Charakter, da sie im Standard nicht eindeutig festgelegt ist.
Die Parameterprogrammierung Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN 66025
Parameterarten
Die Parameterprogrammierung
Parameter sind Speicherplätze, auf denen Zahlenwerte abgespeichert werden, die zu weiteren Rechenoperationen, Sprungbefehlen, ma-
thematischen Vergleichen oder Zuweisung zu Adressen genutzt werden können. Die Zuweisung von Zahlenwerten kann auf zwei ver-
schiedenen Wegen erfolgen.
Parameterarten
Parameter sind Speicherplätze, auf denen Zahlenwerte abgespeichert werden, die zu weiteren Rechenoperationen, Sprungbefehlen, ma-
thematischen Vergleichen oder Zuweisung zu Adressen genutzt werden können.
Systemparameter und
Rechenparameter
Systemparameter
Über die Systemparameter kann auf aktuelle Daten der NC-Steuerung nur lesend zurückgegriffen werden. Diese Werte werden bei-
spielsweise beim Schreiben parametrierter Unterprogramme eingesetzt. Sie beginnen mit dem Buchstaben P und einer folgenden
Buchstabenkombination (siehe folgende Liste). Sie haben keinen Zahlenteil. Ihnen kann kein Wert zugewiesen werden, da sie sich
dynamisch beim Programmablauf ändern. Ihre Werte können nur Rechenparametern zur weiteren Verarbeitung übergeben werden, z. B.:
P2 = PXA dem Rechenparameter P2 wird die aktuelle absolute X-Koordinate des Werkzeugs als Wert zugewiesen.
Drehen Fräsen
Parameter Bedeutung Parameter Bedeutung
PXA aktuelle X-Koordinate (absolut) PXA aktuelle X-Koordinate (absolut)
PYA aktuelle Y-Koordinate (absolut)
PZA aktuelle Z-Koordinate (absolut) PZA aktuelle Z-Koordinate (absolut)
PIA Kreismittelpunkt in X (absolut) PIA Kreismittelpunkt in X (absolut)
PJA Kreismittelpunkt in Y (absolut)
PKA Kreismittelpunkt in Z (absolut) PKA Kreismittelpunkt in Z (absolut)
PG aktuell aktiver modaler Weg-Befehl (G-Befehl) PG aktuell aktiver modaler Weg-Befehl (G-Befehl)
PAI Zielpunktkoordinaten (absolut/ inkremental) PAI Zielpunktkoordinaten (absolut/ inkremental)
PNX aktueller Werkstücknullpunkt in X PNX aktueller Werkstücknullpunkt in X
PNY aktueller Werkstücknullpunkt in Y
PNZ aktueller Werkstücknullpunkt in Z PNZ aktueller Werkstücknullpunkt in Z
aktive einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 aktive einstellbare Nullpunktverschiebung (G54
PNR PNR
- G57) - G57)
PMX einstellbare Nullpunktverschiebung in X PMX einstellbare Nullpunktverschiebung in X
PMY einstellbare Nullpunktverschiebung in Y
PMZ einstellbare Nullpunktverschiebung in Z PMZ einstellbare Nullpunktverschiebung in Z
PFM Vorschubeinstellung (G94/G95) PFM Vorschubeinstellung (G94/G95)
PE Feinkonturvorschub PE Feinkonturvorschub
PF aktueller Vorschub PF aktueller Vorschub
PFX maximaler Vorschub PFX maximaler Vorschub
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306
Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN Die Parameterprogrammierung
66025 Zuweisung von Werten zu Parametern
Rechenparameter
Rechenparameter werden mit der Adresse P und einem ganzzahligen Zahlenteil zwischen 0 und 9999 programmiert. Führende
Nullen können (außer bei P0) weggelassen werden. Damit stehen 10.000 Parameter zur Verfügung. Sie können für Rechenoperationen,
Sprungbefehle, mathematischen Vergleiche oder Zuweisungen zu Adressen genutzt werden.
P12 = -5.196 dem Parameter P12 wird der Wert -5.196 zugewiesen.
P197 = P1 dem Parameter P197 wird der Wert des Parameters P1 zugewiesen.
Parametern können reelle Zahlenwerte (siehe das Zuweisungsbeispiel oben) oder auch arithmetische Ausdrücke zugewiesen
werden. Es können mehrere Zuweisungen in einer NC-Zeile stehen. Das + (als Vorzeichen) kann entfallen.
Programmierung Bemerkung
X = P413 Der Koordinatenadresse X wird der Zahlenwert des Parameters P413 zugeordnet
Arithmetische Ausdrücke
Arithmetische Ausdrücke werden aus Parametern, Funktionen, Zahlenwerten, Operatoren und runden Klammern gebildet,
wobei die üblichen mathematischen Regeln (Punkt- vor Strichrechnung, Klammerrechnung) gelten. Sie beginnen und enden mit
einer runden Klammer. Vor der Nutzung eines Parameters muss dieser im Programm durch eine Wertzuweisung bereits definiert sein.
Es sind mehrere Klammerebenen zugelassen.
Mathematische Grundoperationen
mathematische Opera-
Beschreibung Beispiel
Operation tion
Addiert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P586 und P1, und
Addition + P0 = P586 + P1
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P0) zu.
Subtrahiert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P149 und P253,
Subtraktion - P15 = P149 – P253
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P15) zu.
Multipliziert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P1 und P397,
Multiplikation P312 = P1 P397
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P312) zu.
Dividiert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P66 und P9, und
Division / P96 = P66 / P9
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P96) zu.
Winkelfunktionen
Bei den Winkelfunktionen ist zu beachten, dass der Zahlenwert für den Winkel (das Argument) immer in Grad ( ° ) einzugeben ist.
mathematische
Operation Beschreibung Beispiel
Funktion
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P1, und
Sinus SIN(P1) P0 = SIN(P1)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P0) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P231,
Kosinus COS(P231) P10 = COS(P231)
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P10) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P2, und
Tangens TAN(P2) P69 = COS(P2)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P69) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P5, und
Arcussinus ASIN(P5) P43 = ASIN(P5)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P43) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P4, und
Arcuskosinus ACOS(P4) P71 = ACOS(P4)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P71) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P81,
Arcustangens ATAN(P81) P21 = ATAN(P81)
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P21) zu.
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308
Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN Die Parameterprogrammierung
66025 Mathematische Operationen mit Parametern
andere Rechenoperationen
mathematische
Operation Beschreibung Beispiel
Funktion
Berechnet den absoluten Betrag vom Wert des Parameters, hier
Absoluter Betrag ABS(P1) von Parameter P1 │P1│, und weist das Ergebnis einem weite- P0 = ABS(P1)
ren Parameter (P0) zu.
Berechnet die Quadratwurzel vom Wert des Parameters (hier
Wurzel SQRT(P42) Parameter P42, und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter P485 = SQRT(P42)
(P485) zu.
Berechnet die Vorkommazahl vom Wert des Parameters, hier
Integer INT(P72) Parameter P72, und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter P3 = INT(P72)
(P3) zu.
Berechnet den Funktionswert vom Wert des Parameters, hier
Exponential- P2
EXP(P2) Parameter P2, als Potenz zur Eulerschen Zahl e=2,71828 (e ) P4 = EXP(P2)
Funktion
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P4) zu.
Berechnet den natürlichen Logarithmus vom Wert des Parame-
natürlicher Loga- ters, hier Parameter P92, zur Basiszahl e (Eulerschen Zahl
LN(P92) P46 = LN(P92)
rithmus e=2,71828) und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter
(P46) zu.
Berechnet den Restwert der Division der Werte der beiden Para-
Modulo MOD(P2,P5) meter, hier Parameter P2 und P5, und weist das Ergebnis einem P7 = MOD(P2,P5)
weiteren Parameter (P7) zu.
Dialogeingabe .................................................................154
—A— Dialogeingabe editieren ..................................................155
Achsen-Fenster ............................................................... 130 Dialogeingabe exportieren ..............................................155
andockbare Fenster ........................................................... 47 Dialogeingabe importieren..............................................155
Anmeldefenster ................................................................ 33 Dialogeingabe neu ..........................................................155
Ansicht umschalten ................................................ 179, 180 Dialogeingabe rückübersetzen ........................................155
Autospeichern ................................................................. 152
—E—
—B— ein/umspannen Werkstück ..............................................116
Baudrate ......................................................................... 188 Drehen ........................................................................116
Beispiel Drehen .............................................................. 254 Fräsen..........................................................................119
Aufgabenstellung ........................................................ 255 Einrichteblatt drucken .....................................................184
Entwicklung der NC-Skizze ....................................... 256 Extras
Festlegen Koordinatensystem ..................................... 256 Datenbankoperationen ..................................................46
Kennzeichnung Kontur-Punkte................................... 256 Konfiguration ................................................................47
NC-Programm laden ................................................... 260
—F—
NC-Skizze .................................................................. 257
Neues Projekt ............................................................. 255 Felddefinition..................................................................178
Nullpunkt festlegen .................................................... 259 Fensterautomatik.............................................................153
Rohteil festlegen ......................................................... 257 Filter Spannmittel ...........................................................115
Werkzeuge festlegen................................................... 259 Filter Verwaltung ............................................................183
WinImport-Modul (CAD/CAM) ................................ 265
Beispiel Fräsen ............................................................... 216 —G—
Aufgabenstellung ........................................................ 218 Geometrie-Modul ...........................................................210
CAD/CAM ................................................................. 225 Geometrie-Modul Drehen ...............................................265
Entwicklung der NC-Skizze ....................................... 218 Aktivieren ...................................................................265
Festlegen Koordinatensystem ..................................... 218 Zeichnung erstellen, Beispiel ......................................266
Kennzeichnung Kontur-Punkte................................... 219 Geometrie-Modul Fräsen ................................................227
NC-Programm laden ................................................... 223 Aktivieren ...................................................................227
NC-Skizze .................................................................. 220 Zeichnung erstellen, Beispiel ......................................227
Neues Projekt ............................................................. 217 Zeichnung laden..........................................................227
Nullpunkt festlegen .................................................... 221 Globale Fenster .................................................................68
Rohteil festlegen ......................................................... 220 Globale Projekte .............................................................183
Werkzeuge festlegen................................................... 222 Grafik
Benutzergruppen .............................................................. 67 Konfiguration ................................................................50
Probleme ........................................................... 10, 50, 51
—C—
Grafik ................................................................................10
CAD ............................................................................... 195 Grafische Zyklenunterstützung ............................... 210, 240
CAM ............................................................................... 195 Fensteraufbau ..............................................................210
CAM-Teile Fräsen .......................................................... 225 Kontur bearbeiten .......................................................242
Nutzung Drehen ..........................................................279
—D— Pull-down-Menü Bearbeiten .......................................212
Datenbit .......................................................................... 189 Pull-down-Menü Datei................................................211
Datentransfer .................................................................. 187
—H—
Abbruch ...................................................................... 189
Aufruf ......................................................................... 187 Handshake ......................................................................189
Einstellungen .............................................................. 188 Hardwarevorraussetzungen ...............................................10
Fenster ................................................................ 187, 190 Hauptmenü........................................................................47
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