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SL-Automatisierungstechnik GmbH

Werkstattorientiertes Programmiersystem

EXSL-WOP
Bedienungsanleitung
Alle Rechte vorbehalten
SL-Automatisierungstechnik GmbH
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berrechtgesetzes ist ohne Zustimmung der Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und Einspeichern und Verarbeiten in elektronischen Systemen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS ........................................................................................................3
TEIL 1 ....................................................................................................................................9
Einleitung und Installation ...................................................................................................9
Einleitung ............................................................................................................................................... 10
Hardwarevoraussetzungen .................................................................................................................... 10
Installation der Software ........................................................................................................................ 10
Einzelplatz-Installation ................................................................................................................................ 10
Netzwerk-Installation (optional) .................................................................................................................. 15
Version: Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server (optional) ............................................ 15
Vorbereitung auf die Installation ...................................................................................................... 15
Durchführung der Installation .......................................................................................................... 16
Version: Alle User nutzen eine Datenbank (optional) ......................................................................... 22
Vorbereitung auf die Installation ...................................................................................................... 22
Durchführung der Installation .......................................................................................................... 24
Starten der Software .............................................................................................................................. 29
Starten der Software über das Start-Menü ................................................................................................. 29
Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop ................................................................. 31
Start der Software über das Anmeldefenster .............................................................................................. 33
Hinzufügen oder Entfernen der Software .............................................................................................. 34
Programm ändern (Updates) ...................................................................................................................... 35
Programm reparieren ................................................................................................................................. 36
Programm deinstallieren (Entfernen) .......................................................................................................... 36
TEIL 2 .................................................................................................................................. 37
Softwareoberfläche Steuerungsmodule ........................................................................... 37
Bildschirmaufbau ................................................................................................................................... 38
Symbol- bzw. Icon-Leiste ........................................................................................................................... 39
EXSL-WOP-Leisten .................................................................................................................................... 39
Titelzeile ................................................................................................................................................. 41
Menü-Leiste ........................................................................................................................................... 41
Pull-down-Menü „Projekt“ ........................................................................................................................... 42
Pull-down-Menü „Wechseln zu“ .................................................................................................................. 43
Pull-down-Menü „Simulation“...................................................................................................................... 44
Pull-down-Menü „Extras“ ............................................................................................................................ 46
Datenbankoperationen.......................................................................................................................... 46
Konfiguration ......................................................................................................................................... 47
Konfiguration „Hauptmenü“ ............................................................................................................. 47
Konfiguration „Systemfarben“ .......................................................................................................... 48
Konfiguration „Werkstoffe“ ............................................................................................................... 49
Konfiguration „Grafik“ ...................................................................................................................... 50
Benutzerdefinierte Konfiguration ..................................................................................................... 52
Konfiguration „Rechteverwaltung“ ................................................................................................... 58
Fenster Rechteverwaltung ...................................................................................................... 59
Vorgehensweise beim Zuweisen bzw. Ändern der Zugriffsrechte für eine Nutzergruppe . 59
Fenster Benutzerverwaltung ................................................................................................... 68
Vorgehensweise beim Anlegen bzw. Ändern einer Nutzergruppe .................................... 68
Konfiguration „Globale Fenster“ ...................................................................................................... 69
Kennwort ändern................................................................................................................................... 69

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4
Inhaltsverzeichnis

Pull-down-Menü „Fenster“........................................................................................................................... 70
Pull-down-Menü „Hilfe“ ............................................................................................................................... 70
TEIL 3 .................................................................................................................................. 74
Die Kamerasteuerung ........................................................................................................ 74
Aufbau des Kamerafensters .................................................................................................................. 75
Kamerabewegungen ................................................................................................................................... 75
Gespeicherte Positionen der Kamera ......................................................................................................... 76
Gestaltung des Simulationsablaufes ........................................................................................................... 76
Button Extra der Kamera............................................................................................................................. 77
Speichern von Kamerapositionen.......................................................................................................... 77
Zusatzfunktionen ................................................................................................................................... 78
Gestaltung der Simulationsfenster ........................................................................................................ 79
Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste ....................................................................... 79
TEIL 4 .................................................................................................................................. 81
Die Werkzeugverwaltung ................................................................................................... 81
Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers .............................................................................................. 82
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge .................................................................................................... 85
Verfahren Fräsen ........................................................................................................................................ 85
mit Hilfe der Dialogmasken.................................................................................................................... 85
Erzeugen beliebiger Werkzeugformen - Fräsen .................................................................................... 93
Verfahren Drehen ....................................................................................................................................... 99
mit Hilfe der Dialogmasken.................................................................................................................. 100
Erzeugen von Schneidplatten beliebiger Form .................................................................................... 104
Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen ..................................................................................... 108
Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen ..................................................................... 110
Vermessen der Werkzeuge ................................................................................................................. 111
TEIL 5 ................................................................................................................................ 114
Die Festlegung des Rohteils ........................................................................................... 114
Auswahl des Rohteils .......................................................................................................................... 115
Rohteil Halbzeug....................................................................................................................................... 115
Rohteil Formteil ......................................................................................................................................... 116
TEIL 6 ................................................................................................................................ 117
Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung ............................................................... 117
Auswahl eines Spannmittels ................................................................................................................ 118
Parametrieren von Spannmitteln ......................................................................................................... 119
Ein- /Umspannen des Werkstücks ...................................................................................................... 120
Verfahren Drehen ..................................................................................................................................... 120
Verfahren Fräsen ...................................................................................................................................... 123
Durchführen des Umspannvorgangs ........................................................................................................ 126
TEIL 7 ................................................................................................................................ 128
Die Nullpunkt-Verschiebung ........................................................................................... 128
Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes .................................................................................... 129
TEIL 8 ................................................................................................................................ 131
Anzeige der Maschinendaten .......................................................................................... 131
Maschinenstatus-Fenster .................................................................................................................... 132
Verfahren Fräsen ...................................................................................................................................... 132
Koordinatenanzeige ............................................................................................................................ 132

5 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis

Verfahren Drehen ..................................................................................................................................... 132


Koordinatenanzeige ............................................................................................................................ 133
Darstellungsform des Maschinenstatusfensters ....................................................................................... 133
Achsen-Fenster.................................................................................................................................... 134
TEIL 9 ................................................................................................................................ 136
Simulation und Vermessen des Werkstücks .................................................................. 136
Simulation des NC-Programms ........................................................................................................... 137
Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster ........................................................................... 141
Formteil speichern .................................................................................................................................... 142
Neuen Ordner einfügen ...................................................................................................................... 143
Formteil einfügen ................................................................................................................................ 144
Ordner oder Formteil löschen ............................................................................................................. 145
Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen ..................................................................................... 146
Schnittdarstellung ..................................................................................................................................... 146
Vermessen von Werkstücken ................................................................................................................... 148
TEIL 10 .............................................................................................................................. 151
Der NC-Editor.................................................................................................................... 151
Aufbau des NC-Editors ........................................................................................................................ 152
Menüleiste des Editors ........................................................................................................................ 152
Pull-down-Menü „Datei“ ............................................................................................................................ 153
Pull-down-Menü „Bearbeiten“ ................................................................................................................... 154
Pull-down-Menü „Suchen“ ........................................................................................................................ 154
Pull-down-Menü „Optionen“ ...................................................................................................................... 156
Pull-down-Menü „Fenster“ ........................................................................................................................ 158
Pull-down-Menü „Tools“ ........................................................................................................................... 159
Inhalt des Pull-down-Menü „Tools“ ..................................................................................................... 159
Aufbau der Dialogmasken ................................................................................................................... 161
Button „Hilfe“ mit Beispiel-NC-Programmen ....................................................................................... 163
Dialogmasken ändern ......................................................................................................................... 165
Dialogmasken neu erstellen ................................................................................................................ 171
Symbol-Leiste des Editors ................................................................................................................... 175
TEIL 11 .............................................................................................................................. 177
Die Verwaltung der NC-Dateien ....................................................................................... 177
NC-Verwaltung..................................................................................................................................... 178
TEIL 12 .............................................................................................................................. 180
Die Projekt-Verwaltung .................................................................................................... 180
Oberfläche der Projekt-Verwaltung...................................................................................................... 181
Menü-Leiste .............................................................................................................................................. 182
Pull-down-Menü „Projekt“ ................................................................................................................... 182
Pull-down-Menü „Extras“ .................................................................................................................... 183
Projektdateien prüfen .................................................................................................................... 183
Aufräumen ..................................................................................................................................... 183
Konfiguration ................................................................................................................................. 183
Maschinenkonfiguration ................................................................................................................ 184
Rechteverwaltung.......................................................................................................................... 185
Ansicht umschalten ....................................................................................................................... 186
Sonstiges ...................................................................................................................................... 186
Pull-down-Menü „Hilfe“ ....................................................................................................................... 187

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6
Inhaltsverzeichnis

Symbol-Leiste ........................................................................................................................................... 187


Fenster der Projekt-Verwaltung ........................................................................................................... 187
Tabellen-Aufbau........................................................................................................................................ 187
Projekte editieren ...................................................................................................................................... 188
Menü der rechten Maustaste .................................................................................................................... 189
In der Projekt-Übersicht ....................................................................................................................... 189
In der Übersicht der NC-Dateien ......................................................................................................... 190
TEIL 13 .............................................................................................................................. 192
Der Datentransfer............................................................................................................. 192
Übertragung der NC-Dateien ............................................................................................................... 193
Aufruf des Datentransfers ......................................................................................................................... 193
Aufbau des Datentransfer-Fensters .................................................................................................... 193
Einstellen der Übertragungsparameter ..................................................................................................... 194
Transfer der NC- Dateien .......................................................................................................................... 196
TEIL 14 .............................................................................................................................. 197
Die Projekt-Zusatzdaten .................................................................................................. 197
Zusätzliche Informationen zu einem Projekt........................................................................................ 198
Die Register der Projektzusatzdaten ......................................................................................................... 198
TEIL 15 .............................................................................................................................. 201
SL-Geo-Modul .................................................................................................................. 201
Laden einer Zeichnung ........................................................................................................................ 202
CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ ..................................................................................................... 202
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“ ............................................................................................... 203
Pull-down-Menüleiste des Moduls "WinImport" ................................................................................... 204
Pull-down-Menü „Datei“ ................................................................................................................. 204
Pull-down-Menü „Bearbeiten“ ........................................................................................................ 204
Pull-down-Menü „Ansicht“ .............................................................................................................. 205
Pull-down- Menü „Fenster“ ............................................................................................................ 205
Symbol- bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“ ........................................................................ 206
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport ................................................................................................ 209
Layersteuerung ................................................................................................................................... 209
Nullpunkt setzen .................................................................................................................................. 211
Löschen geometrischer Elemente ....................................................................................................... 212
Konturübernahme................................................................................................................................ 214
SL-Geometrie-Paket ............................................................................................................................ 216
grafische Zyklenunterstützung ............................................................................................................. 216
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung .................................................................................. 216
Pull-down-Menü-Leiste der grafischen Zyklenunterstützung ............................................................... 217
Pull-down-Menü „Datei“ ................................................................................................................. 217
Pull-down-Menü „Bearbeiten“ ........................................................................................................ 218
Pull-down-Menü „Optionen“ ........................................................................................................... 218
Symbol- bzw. Icon-Leiste der grafischen Zyklenunterstützung ........................................................... 220
Status-Zeile ......................................................................................................................................... 221
TEIL 16 .............................................................................................................................. 222
Komplettbeispiel Fräsen ................................................................................................. 222
Festlegen der Randbedingungen für die Simulation ........................................................................... 223
Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen ..................................................................... 223
Aufgabenstellung ...................................................................................................................................... 224

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Inhaltsverzeichnis

Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze ................................................................................................... 224


Festlegung der Lage des Koordinatensystems ................................................................................... 224
Kennzeichnung aller Kontur- und Mittelpunkte ................................................................................... 225
Die NC-Skizze..................................................................................................................................... 226
Festlegen des Rohteiles ........................................................................................................................... 226
Festlegen des Programmierungsnullpunktes ........................................................................................... 227
Die Auswahl der Werkzeuge .................................................................................................................... 228
Manuelle Erstellung eines NC-Programms ......................................................................................... 229
Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen ......................................................... 231
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung .............................................................................................. 231
Öffnen einer neuen NC-Datei ................................................................................................................... 232
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul ...................................................................... 233
Aktivieren des Geometriemoduls ........................................................................................................ 233
Öffnen einer neuen Zeichnung............................................................................................................ 233
Erstellen der Zeichnung ...................................................................................................................... 234
Schritt 1: Zeichnen des Rohteils ................................................................................................... 234
Schritt 2: Zeichnen der Fertigkontur ............................................................................................. 235
Schritt 3: Zeichnen der Kreistasche.............................................................................................. 238
Schritt 4: Speichern der Roh- und Fertigteilgeometrie.................................................................. 240
Schritt 5: Zeichnen des Aufmaßes von 1 mm um die Fertigkontur ............................................... 241
Schritt 6: Speichern der Aufmaßkontur ........................................................................................ 243
Verlassen des Geometrie-Moduls ....................................................................................................... 243
Laden einer Zeichnung in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung ............................................ 243
Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport" .................................................................... 244
Sichtbare Layer festlegen .............................................................................................................. 244
Nullpunkt setzen ............................................................................................................................ 245
Übernahme der gewünschten Konturelemente ............................................................................. 246
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung ........................................................................................... 247
Vorbereitungen ................................................................................................................................... 247
Schritt 1: Kontur schruppen ............................................................................................................... 249
Werkzeugwechsel ......................................................................................................................... 249
Positionieren zum Schruppen ....................................................................................................... 250
Fräsen der Schruppkontur ............................................................................................................. 252
Positionieren zum Werkzeugwechselpunkt ................................................................................... 255
Schritt 2: Kontur schlichten ............................................................................................................... 256
Schritt 3: Kreistasche fräsen ............................................................................................................. 258
TEIL 17 .............................................................................................................................. 262
Komplettbeispiel Drehen ................................................................................................. 262
Festlegen der Randbedingungen für die Simulation ........................................................................... 263
Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Drehen .................................................................... 263
Aufgabenstellung ...................................................................................................................................... 263
Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze ................................................................................................... 264
Festlegung der Lage des Koordinatensystems ................................................................................... 264
Kennzeichnung aller Kontur- und Mittelpunkte ................................................................................... 264
Die NC-Skizze..................................................................................................................................... 265
Festlegen des Rohteils ............................................................................................................................. 265
Festlegen des Programmierungsnullpunktes ........................................................................................... 267
Die Auswahl der Werkzeuge .................................................................................................................... 267
Öffnen einer neuen NC-Datei ................................................................................................................... 268

SL-Automatisierungstechnik GmbH
8
Inhaltsverzeichnis

Manuelle Erstellung eines NC-Programms ......................................................................................... 269


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen ........................................................ 273
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung .............................................................................................. 273
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen) ....................................................... 273
Aktivieren des Geometriemoduls......................................................................................................... 273
Erstellen der Zeichnung ...................................................................................................................... 274
Schritt 1: Zeichnen aller Geraden (mit bekanntem Start- und Endpunkt) ................................... 274
Schritt 2: Zeichnen aller Geraden (Startpunkt und Winkel bekannt) ........................................... 276
Schritt 3: Stutzen ........................................................................................................................ 278
Schritt 4: Einfügen der Radien.................................................................................................... 279
Schritt 5: Löschen nicht benötigter geometrischer Elemente ..................................................... 281
Schritt 6: Speichern der Zeichnung ............................................................................................ 282
Laden der Zeichnung in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung ................................................ 283
Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport" .......................................................................... 283
Sichtbare Layer festlegen .................................................................................................................... 283
Nullpunkt setzen .................................................................................................................................. 285
Übernahme der gewünschten Konturelemente ................................................................................... 286
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen) ............................................................................. 288
Vorbereitungen .................................................................................................................................... 288
Schritt 1: rechte Seite plandrehen und Außenkontur schruppen (mit 0.1 mm Aufmaß) ..................... 290
1. Teilschritt: Werkzeugwechsel ................................................................................................. 291
2. Teilschritt: Positionieren zum Plandrehen im Eilgang ............................................................. 292
3. Teilschritt: Plandrehen (Schruppen) ....................................................................................... 293
4. Teilschritt: Außenkontur schruppen ........................................................................................ 294
5. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel.................................................................... 297
Schritt 2: rechte Planseite und Außenkontur schlichten .................................................................... 297
1. Teilschritt: Werkzeugwechsel von T3 ..................................................................................... 298
2. Teilschritt: Aufruf der Schneidenradiuskorrektur nach links .................................................... 298
3. Teilschritt: Positionieren (Eilgang) und Plandrehen (Schlichten) ............................................ 299
4. Teilschritt: Abwahl der Schneidenradiuskorrektur, Zwischenpositionierung und Aufruf der
Schneidenradiuskorrektur nach rechts .......................................................................................... 299
5. Teilschritt: Außenkontur schlichten......................................................................................... 300
6. Teilschritt: Abwahl der Schneidenradiuskorrektur .................................................................. 301
7. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel von T3 auf T5 ............................................. 301
Schritt 3: Bohren ................................................................................................................................ 301
1. Teilschritt: Umstellen von konstanter Schnittgeschwindigkeit auf konstante Drehzahl ........... 302
2. Teilschritt: Werkzeugwechsel von T5 ..................................................................................... 302
3. Teilschritt: Bohren mit dem Zyklus L98 .................................................................................. 302
4. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeug- und Werkstückwechsel .......................................... 303
TEIL 18 .............................................................................................................................. 305
Parameterprogrammierung nach DIN 66025 .................................................................. 305
Die Parameterprogrammierung ........................................................................................................... 306
Parameterarten ......................................................................................................................................... 306
Systemparameter ................................................................................................................................ 306
Rechenparameter................................................................................................................................ 307
Zuweisung von Werten zu Parametern ..................................................................................................... 307
Zuweisung von Parametern zu Adressen ................................................................................................. 307
Mathematische Operationen mit Parametern............................................................................................ 308
Arithmetische Ausdrücke ..................................................................................................................... 308
Mathematische Grundoperationen ...................................................................................................... 308

9 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis

Winkelfunktionen................................................................................................................................. 308
andere Rechenoperationen ................................................................................................................ 309
INDEX ................................................................................................................................ 310

SL-Automatisierungstechnik GmbH
10
Te i l 1
Einleitung und Installation
Einleitung Teil 1 Einleitung und Installation

Einleitung
Das Handbuch soll ein Leitfaden für die Bedienung der Software sein. Kenntnisse zum Programmieren von CNC-Maschinen sind für die
Bedienung der Software grundlegende Voraussetzungen. Im Handbuch finden Sie für die Steuerungen „Drehen und Fräsen Neutral
nach DIN 66025― jeweils ein Beispiel für die manuelle Programmerstellung und die Erzeugung eines NC-Programms mit den vorhan-
denen CAD/CAM-Modulen.
Weitere Beispiele, auch für andere Steuerungsarten, finden Sie in der Online-Hilfe des Programmiersystems „EXSL-WOP―. Des Weite-
ren sind dort auch ausführliche Hilfen vorhanden, die nicht in das Handbuch aus Platzgründen aufgenommen werden konnten, zu den
Themen:
Befehlsumfang „Drehen und Fräsen Neutral nach DIN 66025―,
den Zyklen der Steuerungen „Drehen und Fräsen Neutral nach DIN 66025―,
der Programmierung von CNC-Drehmaschinen mit der Steuerung „Drehen Neutral nach DIN 66025― mit C- und/oder Y-
Achse und angetriebenen Werkzeugen und
zu den einzelnen Parametrierfenstern der Spannmittel und Werkzeugmaschinen.

Hardwarevoraussetzungen
Zum Ausführen des Programmiersystems „EXSL- WOP― werden die folgenden Soft- und Hardwarekomponenten benötigt:
32-Bit-Betriebssystem Microsoft Windows XP/VISTA/7 (unter älteren Windows-Versionen nicht ausführbar),
die Hardwarevoraussetzungen werden im wesentlichen durch das Betriebssystem vorgegeben,
o Unter Windows XP, VISTA, 7: 2 GB Arbeitsspeicher zur einzelnen Ausführung eines Anwendungsmoduls,
Je nach Hardware- und Softwarekonfiguration zirka 320 MB Festplattenspeicher,
Microsoft Mouse, Microsoft IntelliMouse oder kompatibles Zeigegerät,
Grafikkarte mit höherer Auflösung (1280 x 1024 Bildpunkten mit 32 Bit Farbtiefe oder höher).

Installation der Software


Für die Installation der Software werden Ihnen eine CD-ROM und nur bei Bedarf eine Konfigurationsdiskette geliefert. Die Diskette ist
nur einmalig für die Installation notwendig, um das System speziell für Sie zu konfigurieren.
Für die Installation der Software gibt es drei Möglichkeiten:
als Einzelplatz-Installation: Auf jedem Einzelplatz wird die Vollversion installiert.
als Netzwerk-Installation, bei der jeder Nutzer seine eigene Datenbank erhält: Damit kann jeder Nutzer von ei-
nem beliebigen Rechner des Netzwerkes auf seine Datenbank auf dem Server zurückgrei-
fen.
als Netzwerk-Installation mit einer Datenbank für alle Nutzer: Alle Nutzer greifen auf die gleiche Datenbank zu-
rück.
Um „EXSL-WOP“ auf Ihrem Rechner zu installieren, müssen Sie das Setup-Programm der CD-ROM ausführen. Dazu legen Sie die
CD-ROM in Ihr CD-ROM-Laufwerk und (wenn vorhanden) die Konfigurationsdiskette in das Diskettenlaufwerk ein.

Einzelplatz-Installation
Wurde die Software verdongelt erworben, muss vor der Installation der Dongle an der parallelen Schnittstelle bzw. am USB-Port befes-
tigt werden.

Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).

Wählen Sie den Button an (siehe Bild 1-4) und geben Sie folgendes ein:
X:\INSTALL\SETUP (wobei X durch den Buchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerkes ersetzt werden muss).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
10
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Einzelplatz-Installation

Bild 1-4: Aktivierung des Setup-Programms

oder: Starten Sie das Setup-Programm über den Windows®-Explorer durch Anwahl des CD-ROM-Laufwerkes und Doppel-
klick mit der linke Maustaste auf das Icon zum Starten des Setup-Programms.

Mit der Meldung wird ein Assistent geöffnet, der Sie durch die Installation führt.
Bei einer Erstinstallation wählen Sie als die Sprache für den Installationsassistenten (siehe Bild 1-5).

Bild 1-5: Sprachwahl für die Setup-Routine

Bei einem Update oder einer Zweitinstallation wählen Sie den Punkt im Installationsassistenten (siehe auch
Bild 1-48).

Nachdem Sie die Hinweise beachtet haben (siehe Bild 1-6) wird nach dem Betätigen von die Installation fortgesetzt.

11 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Einzelplatz-Installation

Bild 1-6: das zweite Bild der Setup-Routine

Achtung: Der folgende Schritt gilt nur, wenn sie eine Konfigurationsdiskette mit der Software-CD erhalten haben.
Ist dieses nicht der Fall, befinden sich die Dateien auf der CD und werden automatisch eingelesen.
Es erscheint eine Auswahlbox (siehe Bild 1-7), in der Sie das Laufwerk mit der Konfigurationsdiskette auswählen müssen. Spä-
testens zu diesem Zeitpunkt muss die Diskette eingelegt werden. Sie können auch den Inhalt der Diskette in ein anderes Lauf-
werk kopieren und dieses als Konfigurationslaufwerk nutzen.

Bild 1-7: Wahl des Laufwerks für die


Konfiguration

Bestätigen Sie die Wahl des Laufwerkes mit .


Als nächstes wird das Zielverzeichnis für „EXSL-WOP― festgelegt. Falls Ihr geplanter Pfad für das Programm von der Vorein-
stellung
C:\SL\EXSLWOPX

abweicht, können Sie einen beliebigen Pfad mit dem Button (siehe Bild 1-8) bzw. über die Tastatur eingeben. Mit
dem Betätigen von die Installation fortgesetzt.

Achtung: Beim Eintragen der Pfad- bzw. Ordnernamen sind maximal acht Zeichen zulässig!

SL-Automatisierungstechnik GmbH
12
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Einzelplatz-Installation

Bild 1-8: voreingestellter Zielordner

Nach Anwahl des Laufwerkes und Eingabe der Ordnernamen diese mit dem Button bestätigen (siehe Bild 1-9).

Bild 1-9: Festlegen des neuen Zielordners

Im Startverzeichnis von Windows® wird ein Programmordner angelegt, der über das Startmenü erreichbar ist und eine Verknüp-
fung zum Programmiersystem enthält. Im oberen Feld des Fensters können Sie den Namen des neu anzulegenden Programmord-
ners eingeben (siehe Bild 1-10), falls er schon vorhanden ist, kann aus den vorhandenen Ordnern der gewünschte ausgewählt
werden.

13 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Einzelplatz-Installation

Bild 1-10: Benennung des Programmordners

Mit dem Button startet die Installation.


Als nächstes wird die Möglichkeit gegeben eine Verknüpfung auf dem Desktop zu der Slkffs.exe erstellen zu lassen, um das
Starten des Programms nach der Installation zu erleichtern (siehe Bild 1-11).

Bild 1-11: Erstellung einer Verknüpfung auf dem Desktop

Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
Zum Abschluss der Installation können Sie entscheiden, ob der Rechner neu gestartet werden soll oder ob Sie das zu einem späte-
ren Zeitpunkt selbst ausführen wollen (siehe Bild 1-12).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
14
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-12: Abschluss der Installation

Danach ist die Installation abgeschlossen.

Netzwerk-Installation (optional)
Version: Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server (optional)

Vorbereitung auf die Installation


Jeder Nutzer soll nach der Installation von einem beliebigen Netzwerk-Rechner auf seine Datenbank auf dem Server zugreifen können.
Um diese Situation zu ermöglichen, ist es sinnvoll schon vor der Installation der Software einige Vorbereitungen zu treffen.

15 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Zielsituation:

Bild 1-13: Zielsituation

Um die verschiedenen Nutzer-Pfade auf dem Server anzulegen und diese mit den Netzwerk-Rechnern zu verbinden, gibt es u. a. nützli-
che Software, die viel Arbeit und Zeit erspart. Eines dieser Programme ist im Internet unter folgender Adresse frei verfügbar:
http://www.leu.bw.schule.de/allg/achat.
Die Handhabung dieses Programms ist der Online-Dokumentation zu entnehmen.

Wichtig: Es ist nur möglich von unterschiedlichen PC´s auf die persönliche Datenbank zuzugreifen, wenn die Verbindung des
Netzlaufwerkes über die Server-Anmeldung erfolgt! Das Verbinden als Netzlaufwerk ist im Abschnitt „Version:
Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server―, ab Seite 22 beschrieben.

Durchführung der Installation


Für die Installation der Software werden Ihnen eine CD-ROM und eine Konfigurationsdiskette geliefert. Die Diskette ist nur einmalig für
die Installation notwendig, um das System speziell für Sie zu konfigurieren. Bei den neueren Auslieferungen sind die Konfigurationsda-
teien mit auf der CD, so dass die Diskette entfällt.
Um „EXSL- WOP“ auf Ihrem Rechner zu installieren, legen Sie legen Sie die CD-ROM in Ihr CD-ROM-Laufwerk und die Konfigura-
tionsdiskette in das Diskettenlaufwerk ein. Das Setup-Programm wird über die „AUTORUN―-Datei automatisch gestartet.
Falls die Einstellung „AUTORUN― in Ihrem System nicht aktiv ist, führen Sie die folgenden Schritte aus:

Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).

Wählen Sie den Button an (siehe Bild 1-14) und geben Sie folgendes ein:
X:\INSTALL\SETUP (wobei X durch den Buchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerkes ersetzt werden
muss).

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16
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-14: Aktivierung des Setup-Programms

oder: Starten Sie das Setup-Programm über den Windows®-Explorer durch Anwahl des CD-ROM-Laufwerkes und Doppel-
klick mit der linke Maustaste auf das Icon zum Starten des Setup-Programms.

Mit der Meldung wird ein Assistent geöffnet, der Sie durch die Installation führt.
Bei einer Erstinstallation wählen Sie als die Sprache für den Installationsassistenten (siehe Bild 1-15).

Bild 1-15: Sprachwahl für die Setup-Routine

Bei einem Update oder einer Zweitinstallation wählen Sie den Punkt im Installationsassistenten (siehe auch
Bild 1-48).

Nachdem Sie die Hinweise beachtet haben (siehe Bild 1-16) wird nach dem Betätigen von die Installation fortge-
setzt.

17 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-16: das zweite Bild der Setup-Routine

Achtung: Der folgende Schritt gilt nur, wenn sie eine Konfigurationsdiskette mit der Software-CD erhalten haben.
Ist dieses nicht der Fall, befinden sich die Dateien auf der CD und werden automatisch eingelesen.
Es erscheint eine Auswahlbox (siehe Bild 1-17), in der Sie das Laufwerk mit der Konfigurationsdiskette auswählen müssen. Spä-
testens zu diesem Zeitpunkt muss die Diskette eingelegt werden. Sie können auch den Inhalt der Diskette in ein anderes Lauf-
werk kopieren und dieses als Konfigurationslaufwerk nutzen.

Bild 1-17: Wahl des Laufwerks für


die Konfiguration

Bestätigen Sie die Wahl des Laufwerkes mit .


Als nächstes wird das Zielverzeichnis für „EXSL-WOP― festgelegt. Falls Ihr geplanter Pfad für das Programm von der Vorein-
stellung
C:\SL\EXSLWOPX

abweicht, können Sie einen beliebigen Pfad mit dem Button (siehe Bild 1-18) bzw. über die Tastatur eingeben.

Achtung: Beim Eintragen der Pfad- bzw. Ordnernamen sind maximal acht Zeichen zulässig!

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18
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-18: voreingestellter Zielordner

Nach Anwahl des Laufwerkes und Eingabe der Ordnernamen diese mit dem Button bestätigen (siehe Bild 1-19).

Bild 1-19: Festlegen des neuen Zielordners

Im Startverzeichnis von Windows® wird ein Programmordner angelegt, der über das Startmenü erreichbar ist und eine Verknüp-
fung zum Programmiersystem enthält. Im oberen Feld des Fensters können Sie den Namen des neu anzulegenden Programmord-
ners eingeben (siehe Bild 1-20), falls er schon vorhanden ist, kann aus den vorhandenen Ordnern der gewünschte ausgewählt
werden.

19 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-20: Benennung des Programmordners

Danach wird die Software installiert.


Der Pfad der Leerdatenbank bestimmt das Verzeichnis der BLANK.MDB, der automatisch in die Datei PFADE.CFG geschrie-
ben wird (Pfade siehe auch Bild 1-19).

Entspricht der vorgegebene Zielordner C:\SL\EXSLWOPX Ihren Vorstellungen bestätigen Sie mit dem Button ,
andernfalls können Sie mit dem Button den Zielordner selber festlegen (siehe Bild 1-21)

WICHTIG: Die Pfade auf den verschiedenen Netzwerk-Rechnern dürfen sich nicht unterscheiden!

Bild 1-21: Pfad der Leerdatenbank

Der Pfad der Nutzerdatenbank bestimmt das Verzeichnis der USER.USR, der automatisch in die Datei PFADE.CFG im Ver-
zeichnis „Start― geschrieben wird (siehe Bild 1-22).

Ändern Sie den vorgegebene Zielordner C:\SL\EXSLWOPX mit Hilfe des Buttons auf das entsprechende Netz-
laufwerk (vergleiche Bild 1-19)

WICHTIG: Die Pfade auf den verschiedenen Arbeits-PC´s dürfen sich nicht unterscheiden!

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20
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-22: Der Pfad der Nutzer-


datenbank

Änderungen in der PFADE.CFG (C:\SL\EXSLWOP\START):


Falls Sie die Pfade der Leerdatenbank und der Nutzerdatenbank nach der Installation per Hand ändern möchten, öffnen Sie die
Datei Pfade.CFG mit einem Editor (z. B. mit dem NOTEPAD). Die gewünschten Pfade sind in den folgenden Zeilen einzuge-
ben:
# BLANK_DATABASE beschreibt den Datenbankpfad von BLANK.MDB
BLANK_DATABASE = C:\SL\EXSLWOP\
# USER_DATABASE beschreibt den Datenbankpfad von USER.USR
USER_DATABASE = M:\SL\NAME1\
Um die Software als Einzelplatz-Software zu Installieren müssen Sie die Pfade für die Leerdatenbank und die Nutzerdatenbank
auf Ihren lokalen Rechner legen.
Bevor die Software „EXSL-WOP― zum ersten Mal gestartet wird, muss das Splitt-Programm einmalig zur Erstellung der
BLANK.MDB und der USER.USR aufgerufen werden. Die folgende Dialogbox richtet eine Verknüpfung auf dem Desktop ein,
welche diese Operation nach der Installation vereinfacht (siehe Bild 1-23). Verfügen Sie bereits über beide Datenbanken, ist es
möglich die Daten per Hand in die zugewiesenen Verzeichnisse zu kopieren (vergleiche Verzeichnisse mit dem Pfad für die
Leerdatenbank und der Nutzerdatenbank).

Bild 1-23: Erstellung einer Splitt-


Verknüpfung auf dem Desktop

Als nächstes wird die Möglichkeit gegeben eine Verknüpfung auf dem Desktop zu der Slkffs.exe erstellen zu lassen, um das
Starten des Programms zu erleichtern (siehe Bild 1-24).

Bild 1-24: Erstellung einer Verknüpfung


auf dem Desktop

21 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
Zum Abschluss der Installation können Sie entscheiden, ob der Rechner neu gestartet werden soll oder ob Sie das zu einem späte-
ren Zeitpunkt selbst ausführen wollen (siehe Bild 1-25).

Bild 1-25: Abschluss der Installation

Bevor Sie die Software „EXSL-WOP― benutzen können, müssen Sie das Betriebssystem einmal neu gestartet haben und die
Splitt-Verknüpfung benutzen! Durch diesen Schritt werden die BLANK.MDB in dem Pfad der Leerdatenbank und die
USER.USR in dem Pfad der Nutzerdatenbank erzeugt. Wenn Sie bereits über diese Datenbanken verfügen, ist es auch möglich
sie von Hand in die vorgesehenen Verzeichnisse zu kopieren.
Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).

Version: Alle User nutzen eine Datenbank (optional)


Vorbereitung auf die Installation
Jeder Nutzer soll nach der Installation von einem beliebigen Netzwerk-Rechner auf eine gemeinsame Datenbank auf dem Server zugrei-
fen können. Um diese Situation zu ermöglichen, ist es sinnvoll schon vor der Installation der Software einige Vorbereitungen zu treffen.
Zielsituation:

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22
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-26: Zielsituation

Jeder Netzwerk-Rechner, von dem aus mit dem Programmiersystem „EXSL-WOP― gearbeitet werden soll, muss mit dem Verzeichnis
„SL― auf dem Server als Netzlaufwerk fest verbunden werden:
Im Explorer über Netzwerkumgebung den Server anwählen!
Das Verzeichnis „SL― markieren.
In dem Pull-down-Menü „Extras― den Punkt „Netzlaufwerk verbinden…― auswählen (siehe Bild 1-27). Falls die Pull-down-
Menüleiste nicht sichtbar ist, diese über „Organisieren ― und „Layout ― und den Eintrag „Menüleiste― mit einem Häk-
chen versehen, zur Anzeige bringen.

Bild 1-27: Menü zum Verbinden als Netzlaufwerk

In der sich öffnenden Dialogbox (siehe Bild 1-28) ein freies Laufwerk auswählen. Im Bild 1-28 wurde für das Netzlaufwerk mit
„U:― die Bezeichnung ausgewählt.

23 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-28: Festlegen der Laufwerksbezeichnung

Der Einfachheit halber sollte die Bezeichnung des Netzlaufwerks bei allen Netzwerk-Rechnern gleich sein. Damit haben alle
Netzwerk-Rechner im Verzeichnis „SL\START― die gleiche „PFADE.CFG―.

Wichtig: Das Feld muss angewählt sein, damit die Verbindung zum
Netzlaufwerk beim Hochfahren der Rechner automatisch hergestellt wird.

Durchführung der Installation


Für die Installation der Software werden Ihnen eine CD-ROM und eine Konfigurationsdiskette geliefert. Die Diskette ist nur einmalig für
die Installation notwendig, um das System speziell für Sie zu konfigurieren. Bei den neueren Auslieferungen sind die Konfigurationsda-
teien mit auf der CD, so dass die Diskette entfällt.
Um „EXSL-WOP“ auf Ihrem Rechner zu installieren, legen Sie legen Sie die CD-ROM in Ihr CD-ROM-Laufwerk und die Konfigura-
tionsdiskette in das Diskettenlaufwerk ein. Das Setup-Programm wird über die „AUTORUN―-Datei automatisch gestartet.
Falls die Einstellung „AUTORUN― in Ihrem System nicht aktiv ist, führen Sie die folgenden Schritte aus:

Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).

Wählen Sie das Feld an (siehe Bild 1-29) und geben Sie folgendes ein:
X:\INSTALL\SETUP (wobei X durch den Buchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerkes ersetzt werden muss).

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24
Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-29: Aktivierung des Setup-Programms

oder: Starten Sie das Setup-Programm über den Windows®-Explorer durch Anwahl des CD-ROM-Laufwerkes und Doppel-
klick mit der linke Maustaste auf das Icon zum Starten des Setup-Programms.

Mit der Meldung wird ein Assistent geöffnet, der Sie durch die Installation führt.
Bei einer Erstinstallation wählen Sie als die Sprache für den Installationsassistenten (siehe Bild 1-30).

Bild 1-30: Sprachwahl für die Setup-Routine

Bei einem Update oder einer Zweitinstallation wählen Sie den Punkt im Installationsassistenten (siehe auch
Bild 1-48).

Nachdem Sie die Hinweise beachtet haben (siehe Bild 1-31) wird nach dem Betätigen von die Installation fortge-
setzt.

25 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-31: das zweite Bild der Setup-Routine

Achtung: Der folgende Schritt gilt nur, wenn sie eine Konfigurationsdiskette mit der Software-CD erhalten haben.
Ist dieses nicht der Fall, befinden sich die Dateien auf der CD und werden automatisch eingelesen.
Es erscheint eine Auswahlbox (siehe Bild 1-32), in der Sie das Laufwerk mit der Konfigurationsdiskette auswählen müssen. Spä-
testens zu diesem Zeitpunkt muss die Diskette eingelegt werden. Sie können auch den Inhalt der Diskette in ein anderes Lauf-
werk kopieren und dieses als Konfigurationslaufwerk nutzen.

Bild 1-32: Wahl des Laufwerks für


die Konfiguration

Bestätigen Sie die Wahl des Laufwerkes mit .


Als nächstes wird das Zielverzeichnis für „EXSL-WOP― festgelegt. Falls Ihr geplanter Pfad für das Programm von der Vorein-
stellung
C:\SL\EXSLWOPX

abweicht, können Sie einen beliebigen Pfad mit dem Button (siehe Bild 1-33) bzw. über die Tastatur eingeben.

Achtung: Beim Eintragen der Pfad- bzw. Ordnernamen sind maximal acht Zeichen zulässig!

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Teil 1 Einleitung und Installation Installation der Software
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-33: voreingestellter Zielordner

Nach Anwahl des Laufwerkes und Eingabe der Ordnernamen diese mit dem Button bestätigen (siehe Bild 1-34).

Bild 1-34: Festlegen des neuen Zielordners

Im Startverzeichnis von Windows® wird ein Programmordner angelegt, der über das Startmenü erreichbar ist und eine Verknüp-
fung zum Programmiersystem enthält. Im oberen Feld des Fensters können Sie den Namen des neu anzulegenden Programmord-
ners eingeben (siehe Bild 1-35), falls er schon vorhanden ist, kann aus den vorhandenen Ordnern der gewünschte ausgewählt
werden.

27 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Installation der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Netzwerk-Installation (optional)

Bild 1-35: Benennung des Programmordners

Danach wird die Software installiert.


Als nächstes wird die Möglichkeit gegeben eine Verknüpfung auf dem Desktop zu der Slkffs.exe erstellen zu lassen, um das Star-
ten des Programms zu erleichtern (siehe Bild 1-36).

Bild 1-36: Erstellung einer Verknüpfung auf dem Desktop

Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt keine Verknüpfung erstellen wollen, können Sie dieses zu einem späteren Zeitpunkt nachholen
(siehe auch im folgenden Abschnitt „Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop―, ab Seite 31).
Mit der folgenden Dialogbox legt das Verzeichnis für die gemeinsame Datenbank fest. Wählen Sie das Verzeichnis des verbun-
denen Netzlaufwerkes mit Hilfe des Buttons aus (siehe Bild 1-37).

Bild 1-37: Angabe des Serverpfades

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28
Teil 1 Einleitung und Installation Starten der Software
Starten der Software über das Start-Menü

Der Pfad wird automatisch in die Datei „PFADE.CFG― eines jeden Netzwerk-Rechners im Verzeichnis
„SL\EXSLWOPX\START― geschrieben. Falls Sie die Pfade nach der Installation per Hand ändern möchten, öffnen Sie die Da-
tei „Pfade.CFG― mit einem Editor (z. B. mit dem NOTEPAD). Die gewünschten Pfade sind in die folgenden Zeilen zu ändern:
# DATABASE_PATH beschreibt den Datenbankpfad von SLK.MDB
z. B.: DATABASE_PATH = U:\SERVER\SL\WORK\
# PRJ_WORK_PATH beschreibt den Hauptpfad für die *.prj-Dateien
PRJ_WORK_PATH = U:\SERVER\SL\WORK\

Setzen Sie mit dem Button die Installation fort.


Zum Abschluss der Installation können Sie entscheiden, ob der Rechner neu gestartet werden soll oder ob Sie das zu einem späte-
ren Zeitpunkt selbst ausführen wollen (siehe Bild 1-38).

Bild 1-38: Abschluss der Installation

Starten der Software


Starten der Software über das Start-Menü
Während der Installation wird im Start-Menü von Windows automatisch ein Orden, dessen Namen Sie bestimmen können, angelegt.
Über ihn kann die Software gestartet werden.

Der Start der Software erfolgt durch die Anwahl des Buttons in der Windows®-Befehlszeile, Aufklappen des Ordners „Pro-
gramme―, Auswahl des Ordners „SL-Automatisierungstechnik― und einen Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Icon
von EXSL-WOP. Damit wird die Software gestartet (siehe Bild 1-39). Der Start der Software erfolgt mit dem zuletzt abgespeicherten
Zustand.

29 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Starten der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Starten der Software über das Start-Menü

Bild 1-39: Start der SL-Programmierungssoftware „EXSL-WOP“

SL-Automatisierungstechnik GmbH
30
Teil 1 Einleitung und Installation Starten der Software
Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop

Starten der Software über eine Verknüpfung auf dem Desktop


Um nicht ständig in den Programmordner des Start-Menüs wechseln zu müssen, kann auf dem Desktop eine Verknüpfung erstellt wer-
den. Die Software kann mit einem Doppelklick der linken Maustaste auf die Verknüpfung gestartet werden.
Die Verknüpfung wird mit den folgenden Schritten erzeugt:
1. Schritt: Öffnen des Explorers.
2. Schritt: Anwählen der während der Installation neu erzeugten Ordner „SL―, „EXSL-WOP― und „SERVER―. Im Ordner
„SERVER― die Datei „SLKFFS.EXE― mit gedrückter Maustaste und H-Taste auf den Desktop ziehen (siehe
Bild 1-40).

Bild 1-40: Ziehen der Verknüpfung auf den


Desktop

3. Schritt: Das Icons, welches automatisch mit der Bezeichnung „slkffs.exe - Verknüpfung― versehen wurde (siehe Bild
1-41), mit der rechten Maustaste anklicken.

Bild 1-41: die Verknüpfung auf den Desktop nach dem


Loslassen mit der Maustaste

4. Schritt: In dem sich öffnenden kontextsensitiven Menü (siehe Bild 1-42) den Punkt „Eigenschaften― auswählen.

Bild 1-42: das kontextsensitive Menü

5. Schritt: Das Register öffnen (siehe Bild 1-43).

31 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Starten der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Starten der Software über eine Verknüpfung auf
dem Desktop

Bild 1-43: das Register „Verknüpfung“

6. Schritt: Ändern der automatisch übernommenen Einträge, wobei zu beachten ist, dass die Pfadeinträge Ihren Pfaden ent-
sprechen müssen:
Ziel: Bleibt der Pfad, wie er übernommen wurde, wird die Software mit dem zuletzt bearbeiteten Projekt
geöffnet.
Wird die letzte Eintragung im Pfad geändert (gilt für die Pfadeintragung im Bild 1-43) auf:
C:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe MANAGER
startet die Software immer mit der Projektverwaltung. Dies kann auch über die Einstellungen für
das Hauptmenü „Softwareoberfläche― (siehe auch Teil 2 „Einstellungen für das Hauptme-
nü (EXSL-WOP-Leiste)―, Abschnitt „Konfiguration „Hauptmenü―, ab Seite 47) erzeugt
werden. Die Einstellung hat den Vorteil, dass die Software auch startet, wenn ein Projekt fehlerhaft
oder unvollständig abgespeichert wurde, z. B. durch einen Stromausfall und nicht mehr geladen
oder repariert werden kann.
Ausführen in: Ersetzen des automatisch eingetragenen Verzeichnisses „SERVER― durch das Verzeichnis
„START―.

7. Schritt: Betätigen der Button und .


8. Schritt: Das Icon nochmals mit der rechten Maustaste anklicken, den Menüeintrag „Umbenennen― anwählen (siehe
auch Bild 1-42) und einen Namen für die Verknüpfung eingeben, beispielsweise „EXSL-WOP―.

Nun kann mit einem Doppelklick mit der linke Maustaste auf das Icon die Software gestartet werden.
Zusätzlich empfiehlt es sich, drei weitere Verknüpfungen mit den oben genannten acht Schritten zu erstellen.
Sollten Sie während der Netzwerk-Installation (jeder Nutzer hat seine eigene Datenbank auf dem Server, siehe auch Abschnitt
„Version: Jeder User eine eigene Datenbank auf dem Server―, ab Seite 15) die SPLIT-Verknüpfung nicht erstellt
haben. Sie müssen nur beim sechsten Schritt die Feldeingabe bei Ziel: ergänzen auf:
E:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe SPLIT.
Im achten Schritt könnte das Icon auf „EXSL-WOP SPLIT― umbenannt werden.
Ein zusätzliches Icon ermöglicht es, die Software aufzurufen, ohne dabei auf die aktuellen Datenbanken (USER.USR und
BLANK.MDB) zu zugreifen. Stattdessen werden die Daten der SLK.MDB, die sich auf der Festplatte des Users befinden, be-

SL-Automatisierungstechnik GmbH
32
Teil 1 Einleitung und Installation Starten der Software
Start der Software über das Anmeldefenster

nutzt. Benutzen Sie diese Einstellung wenn das Programm „EXSL-WOP― nicht ordnungsgemäß beendet wurde, z. B. durch einen
Stromausfall. Die Änderungen nach der letzten Speicherung sind sonst verloren. Nach Beendigung des Programmiersystems
werden die Daten wieder in der BLANK.MDB und USER.USR gesichert.

Hinweis: Starten Sie nach einem Absturz des Rechners ganz normal die SLKFFS.EXE, wird Ihnen ebenfalls die Option
automatisch angeboten, das Programm im SAVEMODE zu starten.
Beim sechsten Schritt sollte die Feldeingabe bei Ziel: ergänzt werden auf:
E:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe SAVEMODE.
Ein weiteres zusätzliches Icon ermöglicht eine Reparatur der Datenbank, auch wenn die Datenbank beschädigt wurde, z. B. durch
einen Stromausfall, und sich die Software nicht mehr öffnen lässt. Dabei wird die Applikation gestartet, die Datenbank wird repa-
riert und das Programm beendet (entspricht auch der Datenbankoperation „Reparieren―, siehe auch Teil 2 „Softwareoberflä-
che―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Kapitel „Datenbankoperationen―, ab Seite 46). Beim sechsten Schritt sollte
die Feldeingabe bei Ziel: ergänzt werden auf:
E:\SL\EXSLWOP\server\slkffs.exe REPAIR.

Start der Software über das Anmeldefenster


Das Anmeldefenster ist zusammen mit der Rechteverwaltung ein Programmmodul, mit dem Nutzergruppen angelegt und diesen Nutzer-
gruppen bestimmte Rechte zugeordnet werden können. Diese Rechte werden nur vom Administrator für einzelne Nutzergruppen de-
tailliert vergeben (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Die Menü-Leiste―, Menüpunkt „Konfiguration― im Menü-
eintrag „Konfiguration „Rechteverwaltung“, ab Seite 58).
Ist dieses Programm-Modul (muss bei der Bestellung als kostenloses Modul angegeben werden) über die Konfigurationsdatei freige-
schaltet, startet die Software immer mit dem Anmeldefenster (siehe Bild 1-44).

Bild 1-44: das Anmeldefenster

Das Anmeldefenster besteht aus drei Feldern:


Es wird der Name des Anwenders beim Anmelden im Netzwerk übernommen. Der Eintrag kann nachträglich be-
liebig geändert werden.
Mit dem Pull-down-Button wird eine Liste aller zur Verfügung stehenden Nutzergruppen angezeigt (siehe
Bild 1-45).

Bild 1-45: eine Liste der Nutzergruppen

Jeder Benutzergruppe können unterschiedliche Rechte zugewiesen werden (siehe auch im Handbuch Teil 2
„Softwareoberfläche―, Abschnitt „Die Menü-Leiste―, Menüpunkt „Konfiguration― im Menüeintrag
„Konfiguration „Rechteverwaltung“, ab Seite 58).
Ist für die Nutzergruppe, unter der man sich im Feld angemeldet hat, ein Kennwort vergeben, muss
dieses hier eingegeben und mit dem Button bestätigt werden.

33 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Hinzufügen oder Entfernen der Software Teil 1 Einleitung und Installation

Mit dem Button kann der Anmeldevorgang abgebrochen und der Softwarestart beendet werden.

Hinzufügen oder Entfernen der Software


Möchten sie die Software verändern (aktualisieren) bzw. löschen, so stehen Ihnen drei Varianten zur Verfügung. Sie können eine neue
Installation durchführen, das Programm „EXSL-WOP― reparieren oder die Software deinstallieren. Diese Optionen erreichen sie wie
folgt:

Wählen Sie den Button der Windows®-Befehlszeile an (Mausklick mit der linken Maustaste).
Über den Button „Systemsteuerung― öffnen Sie diese (siehe auch Bild 1-46).

Bild 1-46: Aktivierung der


Systemsteuerung

Über die Funktion „Programme― und „Programme deinstallieren― wird die Software für die Installation und Deinstallation
das Programm „InstallShield― vorbereitet (siehe Bild 1-47).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
34
Teil 1 Einleitung und Installation Hinzufügen oder Entfernen der Software
Programm ändern (Updates)

Bild 1-47: Auswahl des installierten Programms „EXSL-WOP“

Es stehen Ihnen drei verschiedenen Optionen zur Verfügung (siehe Bild 1-48).

Bild 1-48: die Optionen des Installations-Programms

Programm ändern (Updates)


Mittels dieser Funktion können Sie die Software auf dem Server oder den Netzwerk-Rechnern neu oder eine weitere Version installieren.
Wird der Installationspfad nicht geändert, wird die alte Version dabei ersetzt. Die Datenbank mit den aktuellen Projekten wird ebenfalls
überschrieben. Gehen Sie wie folgt vor:
Legen Sie die Konfigurations-Diskette (falls notwendig) in das Laufwerk ein.

35 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Hinzufügen oder Entfernen der Software Teil 1 Einleitung und Installation
Programm reparieren

Wählen Sie die Option mit der linken Maustaste an und betätigen Sie den Button (siehe Bild
1-48).

Programm reparieren
Mittels dieser Funktion wird die Software neu installiert. Die alte Version wird dabei überschrieben, jedoch wird Ihnen die Möglichkeit
gegeben, die Datenbank mit deren Projekten beizubehalten. Gehen Sie wie folgt vor:

Wählen Sie die Option mit der linken Maustaste an und betätigen Sie den Button (siehe Bild 1-48).
Die weitere Vorgehensweise ist vorn (unter dem Abschnitt „Programm ändern (Updates)―, ab Seite 35) beschrieben.

Programm deinstallieren (Entfernen)


Mittels dieser Funktion wird die Software komplett mit allen Dateien und Einträgen von Ihrem Rechner entfernt. Gehen Sie wie folgt
vor:

Wählen Sie die Option mit der linken Maustaste an und betätigen Sie den Button (siehe Bild 1-48).

Bevor das Setup-Programm gestartet wird, erscheint eine Sicherheitsabfrage. Bestätigen sie diese mit dem Button
(siehe Bild 1-49).

Bild 1-49: Sicherheitsabfrage vor der Deinstallation

Im Folgenden wird der Aufbau und die Nutzung der einzelnen Programmbausteine (Module) erklärt.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
36
Te i l 2
Softwareoberfläche Steuerungsmodule

Um die Software bedienen zu können, werden Kenntnisse im Bereich der NC-Programmierung und im Bedienen der allgemeinen Win-
dows®-Oberflächen (wie Nutzung der Fenstertechnik, der Zwischenablage, der Icons u. s. w.) vorausgesetzt. Die Funktionen der einzel-
nen Icons werden im Text erklärt.
Bildschirmaufbau Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Programm deinstallieren (Entfernen)

Bildschirmaufbau
Der Anfangsbildschirm gliedert sich in sieben Bereiche:

Desktop

Bild 2-1: Oberfläche der SL-Programmierungssoftware „EXSL-WOP“

Die Titelzeile beinhaltet den Namen des Programmiersystems (EXSL-WOP), die aktuelle Steuerung (im Bild 2-1 Fräsen
ISO), das aktive Projekt (im Bild 2-1 ist es das Projekt <LOGO>) und die drei Icons zum Verkleinern, Vergrößern und Schließen
der Software (siehe auch Bild 2-2).
Die Menü-Leiste umfasst die Pull-down-Menüs Projekt, Wechseln zu, Simulation, Extras, Fenster und Hilfe.
Die Menü-Leiste mit den andockbaren Fenstern enthält vier Fenster (das Kamerafenster, das Fenster für die Schnittdarstellung
und das Vermessen, das Fenster zum Um- bzw. Einspannen des Werkstücks und das Nullpunktfenster). Sie ist nur sichtbar, wenn
in der Konfiguration des Hauptmenüs der Punkt angewählt ist (siehe auch Teil 2 „Die Softwareober-
fläche―, Abschnitt „Konfiguration „Hauptmenü―, ab Seite 47). Diese Menüzeile kann an eine beliebige Stelle des Desktops
verschoben werden. Sind auf Grund der eingestellten Fenstergröße von "EXSL-WOP" nicht alle angedockten Fenster in der
Leiste sichtbar, wird einer oder beide Button zum Verschieben der Menü-Leiste sichtbar.
o Öffnen eines angedockten Fensters: Titelzeile mit der linken Maustaste anklicken.
o Schließen eines angedockten Fensters: Titelzeile mit der rechten Maustaste anklicken.
Die EXSL-WOP-Leisten dienen dem Aufbau und dem Ausführen der Simulation für die Kontrolle des geschriebenen
NC-Programms (siehe auch Abschnitt „EXSL-WOP-Leisten―, ab Seite 39).
Die Status-Zeile gibt Informationen zu den derzeitigen Aktionen des Programms an. Im linken Teil werden zusätzliche Infor-
mationen eingeblendet, wie z. B. die Bedeutung der Button des Kamerafensters oder des Fensters zum Vermessen, wenn diese
mit dem Mauscursor berührt werden oder des gerade simulierte NC-Programm. Im rechten Teil befinden sich drei Kreise, eine
Art liegende Ampel, die den Simulationsstand anzeigen. Leuchtet der

o grüne Kreis (rechts) : Simulation läuft,

o gelbe Kreis (Mitte) : Simulation angehalten und

o rote Kreis (links) : Simulation gestoppt.


Auf dem Desktop (der restliche Bildschirm) können das bzw. die Simulationsfenster mit den restlichen Fenstern, wie z. B. mit
der Kamerasteuerung, dem NC-Editor, dem CAM-Fenster und dem Maschinenstatusfenster angeordnet werden.
Die Symbol-Leiste enthält die folgenden Icons (Beschreibung siehe nächster Abschnitt).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
38
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Bildschirmaufbau
Symbol- bzw. Icon-Leiste

Symbol- bzw. Icon-Leiste


Icon Bedeutung

Öffnen des Verwaltungsfensters

Speichern des aktuellen Projektes

Ausgeben des kompletten Projektes auf den aktuellen Windows®-Drucker

Aktivieren des Kamerafensters, kann auch mit einem Klick mit der rechten Maustaste in das
Simulationsfenster aktiviert werden

Aktivieren des Statusfensters der Werkzeugmaschine

Aktivierung des Fensters der Nullpunktverschiebung

Aktivierung des Fensters zum Festlegen der Spannposition und Umspannen des Werkstücks

Aktivierung des Achsen-Fensters zur Anzeige der Maschinen-Koordinaten (nur bei bestimmten
Steuerungen und Maschinen)

Aktivierung des Fensters zum Vermessen und zum Festlegen von Schnitte in dem Werkstück

Aktivierung des Fensters zur Eingabe von zusätzlichen Daten zum Projekt, wie z. B. Arbeitsplan,
Skizzen oder Notizen (siehe auch Teil 14 „Die Projekt-Zusatzdaten―, ab Seite 197)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 1
(Standard: Simulationsfenster und Editor nebeneinander)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 2
(Standard: Simulationsfenster und Editor untereinander)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 3
(Standard: Simulationsfenster und Editor nebeneinander)
Aktivieren der benutzerdefinierten Ansicht 4
(Standard: Simulationsfenster und Editor untereinander)
Aufruf des CAM-Moduls (optionale Erweiterung der Software)

Aktivieren der Steuersoftware für die angeschlossene PC-gesteuerte Werkzeugmaschine mit


Übergabe des aktuellen NC-Programms (optional)

Aktivieren des NC-Editors mit dem aktuellem NC-Programm

ruft das Fenster mit der virtuellen Maschine auf, für die Erklärung der Funktion wichtiger Ma-
schinenbaugruppen

EXSL-WOP-Leisten
Die EXSL-WOP-Leisten enthalten Verknüpfungen mit den häufig verwendeten Funktionen, deren Bedeutung in den nächsten
Kapiteln näher erläutert wird. Zur Verfügung stehen drei verschiedene Leisten, die über die Button ,
oder aktiviert werden können. Bei der Aktivierung wandelt sich der Mauszeiger von einem Pfeil zu einer Hand mit
ausgestrecktem Zeigefinger.

39 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Bildschirmaufbau Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
EXSL-WOP-Leisten

1. Die EXSL-WOP-Leiste : Details siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werk-
stücks―, Abschnitt „Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137.

Simulation des NC-Programms im Automatikbetrieb (Satz-


folge)

Simulation des NC-Programms im Einzelsatzbetrieb (Satz für


Satz)

Anhalten der Simulation, Fortfahren mit dem Betätigen des


Icons „Einzelsatz― bzw. „Satzfolge―

Unterbrechen der Simulation

Löschen der bisher eingezeichneten Verfahrwege

Zurücksetzen der Kontur des Werkstückes im Simulations-


fenster auf das ursprüngliche Rohteil

2. Die EXSL-WOP-Leiste :

Festlegen der Bestückung des Werkzeugwechslers für das


Fräsen bzw. Drehen (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugver-
waltung―, Abschnitt „Bestücken eines Wechslers mit
Werkzeugen―, ab Seite 108)

Eingeben der Rohteilabmessungen, -form und des Werkstoffs


für das Fräs- bzw. Drehteil (siehe auch Teil 5 „Die Festle-
gung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―,
ab Seite 115)

Festlegung der festen Nullpunktverschiebungen G 54 bis G 57


(siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Nullpunkt-
Verschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Programmie-
rungs-Nullpunktes―, ab Seite 129)

Aktivierung des Parametrier-Fensters der Spannmittel des


aktuellen Projektes für das Fräsen bzw. Drehen (siehe auch Teil
6 „Die Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung―,
Abschnitt „Parametrieren von Spannmitteln―, ab Seite
119)

SL-Automatisierungstechnik GmbH
40
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Titelzeile
EXSL-WOP-Leisten

Parametrieren der CNC-Werkzeugmaschine, um bei der Simu-


lation mit eingeblendeter Werkzeugmaschine eine möglichst
realitätsnahe Darstellung für die Kollisionsbetrachtung zu
haben.

3. Die EXSL-WOP-Leiste :

Auswahl eines neuen Werkzeugwechslers für das aktuelle Projekt beim Fräsen bzw.
Drehen (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Öffnen eines
neuen Werkzeugwechslers―, ab Seite 82)

Aufruf der Spannmittelverwaltung zur Festlegung des Spannmittels bzw. zum Dupli-
zieren, Parametrieren und Neuanlegen von vorhandener Spannmitteln (siehe auch Teil
6 „Die Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung―, Abschnitt „Auswahl
eines Spannmittels―, ab Seite 118)

Titelzeile
Die Titelzeile enthält auf der linken Seite das Symbol, den Namen der Software mit dem Bearbeitungsverfahren (siehe Bild 2-2) und den
Namen des aktiven Projektes.

Bild 2-2: die Titelzeile

Auf der rechten Seite der Titelzeile befinden sich die drei Icons, die in jedem Fenster zu finden sind. Deren Betätigung bezieht sich
immer auf das aktive Fenster. Das aktive Fenster ist durch die blaue Hinterlegung der Titelzeile erkennbar. Die Farbe der Titelzeile eines

aktiven Fensters ist eine Einstellung von Windows® ( ⇨ Menü ⇨ Menü bzw. ein
Klick mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich des Desktops).

Fenster minimieren
von Vollbild auf beliebig skalierbares Fenster umschalten
von beliebig skalierbarem Fenster auf Vollbild umschalten (Fenster maximieren)
Fenster schließen

Menü-Leiste
Die Menüleiste enthält alle Befehle, die zum Bedienen der Software benötigt werden. Sie sind in entsprechenden Pull-down-Menüs
zusammengefasst (siehe Bild 2-3).

Bild 2-3: die Menüleiste mit den Pull-down-Menüs

Die Aktivierung eines Pull-down-Menüs bzw. die Auswahl eines Menüpunktes kann durch drei verschiedene Arten erfolgen:
durch das Anklicken mit der linken Maustaste,

41 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Projekt“

gemeinsames Drücken der Taste A und der Taste des unterstrichenen Buchstabens bzw.
Auswählen des gewünschten Menüs mit den Cursortasten I bzw. W und Bestätigen mit einer der Tasten Ü.

Pull-down-Menü „Projekt“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + p bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Pro-
jekt― (siehe Bild 2-4).
Das Menü „Projekt― besteht aus den folgenden Menüpunkten:

Bild 2-4: das Pull-down-Menü „Projekt“

Verwaltung: Öffnet das Verwaltungsfenster der einzelnen Projekte (siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, ab
Seite 180).
Projektzusatzdaten: Zu einem Projekt können zusätzliche Informationen, wie ein Arbeitsplan, Spannskizzen oder No-
tizen mit anderen Programmen erstellt und abgespeichert werden. Diese externen Programme (z. B. WIN-
WORD, MS-Paint, AutoCAD, NOTEPAD o. a.) werden über die OLE-Schnittstelle eingebunden (siehe auch
Teil 14 „Die Projekt-Zusatzdaten―, ab Seite 197).
Speichern: Sichern des aktuellen Projektes unter dem aktuellen Namen.
Werkstück: Exportieren des 3-D-Modells des simulierten Werkstücks in den Simulations-Modul der Mechatronischen
Software „MSM 2100 bzw. 2101― bzw. in die Robotiksoftware der Firma SL-Automatisierungstechnik, als
Formteil (Rohteil für neue Projekte) bzw. als Referenzteil (Sollwerkstück, siehe Bild 2-5).

Bild 2-5: Pull-down-Menü „Projekt“  Werkstückexport

SL-Automatisierungstechnik GmbH
42
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Wechseln zu“

o Bei Auswahl des Menüpunktes „nach MSM exportieren…― öffnet sich ein Fenster mit einer Liste der bereits
exportierten Werkstücke (siehe Bild 2-6).

Bild 2-6: Liste bereits exportierter Werkstücke

In das obere Feld kann der Name für das zu exportierende Werkstück eingegeben und mit dem Button
bestätigt werden (im Bild 2-6 ist der Name „Grundplatte―). Damit stehen die Werkstücke in der
Mechatronischen Software „MSM 2100 bzw. 2101― bzw. in der Robotiksoftware der Firma SL-
Automatisierungstechnik z. B. für Handling-Aufgaben durch Roboter bereit.
o Bei Auswahl des Menüpunktes „als Formteil speichern…― öffnet sich ein Fenster mit einer Liste der bereits
gespeicherten Formteile (Rohteile für andere Projekte).
Der aktuelle Zustand des Werkstückes im Simulationsfenster kann als Rohteil für ein anderes Projekt (gleichgül-
tig, ob Drehen oder Fräsen) gespeichert werden (siehe auch Teil 5 „Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt
„Auswahl des Rohteils―, ab Seite 115).
o Auswahl des Menüpunktes „als Referenzteil speichern―  siehe nächster Punkt.
Referenzteil: Der aktuelle Zustand des Werkstückes im Simulationsfenster als Referenzteil für dieses oder andere Projekte
gespeichert werden. Dieser Menüpunkt kann auch aus dem kontextsensitiven Menü (Aufruf mit der rechten
Maustaste im Simulationsfenster) aktiviert werden (siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des
Werkstücks―, Abschnitt „Formteil speichern―, ab Seite 142). Das Sollwerkstück (Referenzteil) kann
mittels der Kamerasteuerung transparent über das aktuelle Werkstück im Simulationsfenster gelegt
werden.
Projektdruck: Ausgabe der Projektdaten, wie Projektinformationen, Rohteildaten, Nullpunktdaten, Kundeninformationen,
Werkzeugwechslerbestückung und NC-Programme auf den aktuell eingestellten Windows®-Drucker.
Einrichteblatt drucken: Ausgabe der Projektdaten, wie Rohteildaten, Spannmitteldaten, Nullpunktdaten, Bemerkungen
und Werkzeugwechslerbestückung in ein Formular, das über jeden Windows®-Drucker ausgegeben, in eine
Office-Anwendung übergeben oder per E-mail versendet werden kann (siehe auch Teil 12 „Die Projekt-
Verwaltung―, Abschnitt „Menü der rechten Maustaste―, Kapitel „In der Projekt-Übersicht―, ab Sei-
te 189).
Grafikdruck: Ausgabe des aktiven (blau eingerahmten) Simulationsfensters auf den aktuell eingestellten Windows®-
Drucker.
Grafikdruckeinstellungen: Einstellung des aktuellen Windows®-Drucker für den Grafikdruck.
Zuletzt geänderte Projekte…: ruft die zuletzt bearbeiteten Projekte auf und ermöglicht einen schnellen Wechsel zu diesen,
ohne erst in die Verwaltungsoberfläche zu wechseln.
Beenden: Beenden der Software „EXSL-WOP―.

Pull-down-Menü „Wechseln zu“


Nach Betätigung des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + w öffnet sich das Menü „Wech-
seln zu― (siehe Bild 2-7. Mit diesem Menü kann man zu den genannten Programmteilen wechseln, die auch über die Icons der EXSL-
WOP-Leisten „Bearbeiten― und „Auswahl― aufrufbar sind (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Bildschirmauf-
bau―, unter der Beschreibung der EXSL-WOP-Leiste , ab Seite 40, bzw. EXSL-WOP-Leiste ,
ab Seite 41):

43 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Simulation“

Bild 2-7: das Pull-down-Menü „Wechseln zu“

WZ Speicher: Festlegen der Bestückung des Werkzeugwechslers für das Fräsen (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugver-
waltung―, Abschnitt „Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen―, ab Seite 108).
Rohteil: Eingeben der Rohteilabmessungen, -form und des Werkstoffs bzw. Auswahl eines Formteils für das Werk-
stück (siehe auch Teil 5 „Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, ab Seite
115).
Nullpunkt: Festlegung der festen Nullpunktverschiebung G 54 bis G 57 (siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Null-
punkt-Verschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes―, ab Seite 129).
Spannmittel: Aktivierung des Fensters zum Parametrieren des Spannmittels (siehe auch Teil 6 „Die Spannmittelverwal-
tung / Werkstückspannung―, Abschnitt „Parametrieren von Spannmitteln―, ab Seite 119)
Datentransfer: Öffnet das Fenster für den Datentransfer (siehe auch Teil 13 „Der Datentransfer―, ab Seite 192).
Maschine: Parametrieren der CNC-Werkzeugmaschine, um bei der Simulation mit eingeblendeter Werkzeugmaschine
eine möglichst realitätsnahe Darstellung für die Kollisionsbetrachtung zu haben.
Wechsler: Auswahl eines neuen Werkzeugwechslers für das aktuelle Projekt beim Verfahren Fräsen (siehe auch Teil 4
„Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers―, ab Seite 82).
Spannmittel: Aufruf der Spannmittelverwaltung zur Auswahl bzw. zum Festlegung des Spannmittels bzw. zum Duplizie-
ren, Parametrieren und Neuanlegen von vorhandener Spannmitteln (siehe auch Teil 6 „Die Spannmittel-
verwaltung / Werkstückspannung―, Abschnitt „Auswahl eines Spannmittels―, ab Seite 118).

Pull-down-Menü „Simulation“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + s bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Simula-
tion― (siehe Bild 2-8).
Mit dem Menü „Simulation― wird die grafisch-dynamische Simulation eines erstellten NC-Programms gestartet. Auf diese Funktionen
kann auch über die EXSL-WOP-Leiste „Simulation― zugegriffen werden (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt
„Bildschirmaufbau―, unter der Beschreibung der EXSL-WOP-Leiste , ab Seite 40).

Bild 2-8: das Pull-down-Menü „Simulation“

Wahlweise erfolgt die Simulation als Drahtgittermodell oder als Vollflächengrafik in einem oder mehreren Simulationsfenstern. Diese
Einstellungen können über das Kamerafenster vorgenommen werden (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des
Kamerafensters― und folgende, ab Seite 75). Die Simulation kann jederzeit mit der Taste E abgebrochen werden.
Das Einschalten der Satzanzeige (der aktuelle NC-Satz wird im Editor farbig hinterlegt) erfolgt im Pull-down-Menü „Optionen― des
Editors, über den Menüpunkt „Simulation mit Satzanzeige― (muss mit einem Häkchen versehen sein, siehe auch Teil 10 „Der NC-
Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“, ab Seite 156),
Für die Simulation des NC-Programms können noch Einstellungen vorgenommen werden, wie:

SL-Automatisierungstechnik GmbH
44
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Simulation“

Simulation als Satzfolge (Start mit der Tastenkombination E + ))


Simulation als Einzelsatz (Start mit der Taste ()

Pause (Anhalten der Simulation mit der Taste )) und Fortsetzen der Simulation durch erneutes Betätigen von oder

,
Löschen der bisher eingezeichneten Verfahrwege (Tastenkombination H + (),
Zurücksetzen des Werkstückes auf das ursprüngliche Rohteil,

Anwahl der Optionen für die Simulation über die Register , und (siehe Bilder 2-9 bis 2-11):

Bild 2-9: die einstellbaren Optionen für die Simulation

Für einen Kollisionstest während der Simulation sind folgende Optionen mit der linken Maustaste anwählbar (angewählte Optionen
werden mit einem Häkchen versehen):
bei Kollision nicht schneidender Komponenten des Werkzeugs, z. B. der Werkzeugschaft mit dem Werkstück,
bei Kollision des Werkzeugs mit dem Spannmittel,
zwischen allen bewegten Komponenten der Maschine,
bei Eilgangsbewegungen des Werkzeugs in das Werkstück,
bei Bewegungen des Werkzeugs in das Werkstück mit stehender Spindel,
bei Bewegungen des Werkzeugs im Werkstück in den Ebenen-Achsen, obwohl das Werkzeug nur in der Zustellachse zerspanen
darf (z. B. Bohrer),
bei Zustellbewegungen des Werkzeugs im Werkstück, obwohl das Werkzeug nur in den Ebenenachsen zerspanen darf (z. B.
Schaftfräser ohne Schneide über die Werkzeugmitte),
bei Bewegungen des Werkzeugs in das Werkstück in allen drei Achsen, obwohl das Werkzeug nur in der Zustellachse oder in
den Ebenenachsen zerspanen darf (z. B. Viertelkreisfräser).
Die Eigenschaften der Werkzeuge, die bei dem Kollisionstest berücksichtigt werden, sind von der Firma SL-Automatisierungstechnik
GmbH bei den Werkzeugbezeichnungen festgelegt worden und lassen sich nicht nachträglich ändern.

Unter dem Register kann eingestellt werden, ob

vor dem Umspannvorgang des Werkstücks im Spannmittel eine Pause eingelegt werden soll,
bei programmiertem Halt eine Pause eingelegt werden soll und
die Verfahrwege der Maschine während der Simulation beachtet werden sollen (Parametrierung des Arbeitsraumes siehe auch
Online-Hilfe Abschnitt „Parametrierfenster für Spannmittel und Maschinen―).

45 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-10: das Register Sonstiges

Das Fortsetzen der Simulation nach einer Pause erfolgt durch Betätigen von oder .
Details zur Simulation siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt „Simulation des NC-
Programms―, ab Seite 137.

Über das Register kann eingestellt werden:

die Darstellungsqualität des Werkstückes im Simulationsfenster, was besonders bei Kreisbögen sichtbar wird. Während der Si-
mulation werden darzustellende Flächen in dreieckige Facetten zerlegt, um eine schnellere Berechnung zu ermöglichen. Dadurch
werden kreisförmige Elemente als N-Ecke dargestellt. Je feiner die Darstellungsqualität im Bereich „Darstellungsqualität―
gewählt wird, desto kleiner werden die Facetten und damit verbessert sich die Qualität der Darstellung. Mit einer höheren Quali-
tät ist automatisch eine höhere Anforderung an den Prozessor verbunden, was bei einem niedriger getakteten Prozessor eine lang-
samere Simulation bedeutet. Die Einstellung sollte von der Leistungsfähigkeit des Prozessors abhängig gemacht werden, da bei
höherer Darstellungsqualität der Berechnungsaufwand enorm steigt. Ist der Prozessor überlastet wird die Simulation abgebro-
chen. Dann sollte die Darstellungsqualität heruntergesetzt werden.
Mit einem Häkchen bei Echtzeitsimulation erfolgt die Simulation und die Anzeige der Fertigungszeit im Kamerafenster tat-
sächlich in Echtzeit, unabhängig von der Prozessortaktung.

Bild 2-11: das Register Parameter

Pull-down-Menü „Extras“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + e bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Extras―
(siehe Bild 2-12) mit den Menüpunkten „Datenbank―, „Konfiguration― und „Kennwort ändern―.
Der Inhalt ist abhängig von dem freigeschalteten Modul „Rechteverwaltung―. Dieser ist kostenlos, muss jedoch in der Konfigurati-
onsdatei der Software von der Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH freigeschaltet werden (siehe auch Abschnitt „Konfiguration
„Rechteverwaltung“―, ab Seite 58).

Datenbankoperationen
Ist der Modul „Rechteverwaltung― nicht frei geschaltet, hat das Pull-down-Menü „Extras― folgendes Aussehen:

SL-Automatisierungstechnik GmbH
46
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-12: die Datenbankoperationen im Pull-


down-Menü „Extras“

Mit dem Menü „Extras― kann man zu den Datenbankoperationen „Aufräumen―, „Komprimieren― und „Reparieren― wechseln.
Alle Daten zu dem Werkzeugwechsler, Rohteil mit dem Nullpunkt, Spannmittel und Werkzeugmaschine sind in einer Datenbank gespei-
chert. Bei auftretenden Problemen mit dem Aufruf von Werkzeugwechslern oder Werkzeugen kann man diese Datenbank automatisch
reparieren und anschließend komprimieren lassen. Außerdem empfiehlt es sich, die Datenbank in regelmäßigen Abständen komprimieren
zu lassen, damit die Datenbankgröße ständig optimiert wird und nicht zu viel Speicherplatz beansprucht. Wann ein Komprimieren erfor-
derlich wird, können Sie sich über das Pull-down-Menü „Hilfe― und „Systeminformationen― anzeigen lassen (siehe auch Abschnitt
„Pull-down-Menü „Hilfe―, ab Seite 70).

Konfiguration
In dem Menüpunkt „Konfiguration― (siehe Bild 2-13) können über „Hauptmenü― u. a. die Ansicht und Anordnung der EXSL-WOP-
Leiste beeinflusst, die Systemfarben eingestellt, Werkstoffe, die Daten für die Grafik, Zugriffsrechte für unterschiedliche Nutzergruppen
festgelegt und globale Fenster gespeichert bzw. gelöscht werden.

Bild 2-13: Inhalt des Menüpunktes


„Konfiguration“

Konfiguration „Hauptmenü“
Die Darstellung der EXSL-WOP-Leiste kann individuell über die Dialog-Maske (siehe Bild 2-14) den subjektiven Bedürfnissen und der
Monitorauflösung angepasst werden. Diese wird über das Pull-down-Menü „Extras― und dem Menüpunkt „Konfiguration― und
„Hauptmenü― aufgerufen.

Bild 2-14: die Einstellungen für die SL WOP-Leiste im


Pull-down-Menü „Extras“

47 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Es stehen folgende Einstellmöglichkeiten zur Verfügung:


Breite: Die EXSL-WOP-Leisten bzw. die Hauptmenüs kann man in breiter bzw. schmaler Form darstellen. Die
schmälere Darstellung empfiehlt sich bei einer Monitorauflösung von 800 x 600 Pixel, damit für den
Desktop mehr Platz zur Verfügung steht. Bei einer Auflösung von 1024 x 768 oder höher wird die Dar-
stellung der Icons in der EXSL-WOP-Leiste zu klein. Hier ist die breitere Darstellung empfehlenswert.
Anordnung: Anordnung der EXSL-WOP-Leiste auf der rechten oder linken Seite des Desktops.
Fenster andockbar: Wird diese Funktion aktiviert, können alle Fenster, wie z. B. Kamerasteuerung, Maschinendatenfenster,
Umspannfenster, Nullpunktfenster u. s. w. mit gedrückter linker Maustaste in den Bereich unter der Sym-
bol-Leiste verschoben werden. Sie docken unter dieser automatisch an. Durch Anklicken der Titelzeile
des jeweiligen Fensters kann es auf- und zugeklappt werden. Diese Fenster-Leiste kann an jeder beliebi-
gen Stelle auf dem Desktop positioniert werden.
automatisch in den Hintergrund: Bei Aktivierung verschwindet die EXSL-WOP-Leiste in den Hintergrund. Damit steht
für den Desktop mehr Platz zur Verfügung. Wird der Mauszeiger zur EXSL-WOP-Leiste bewegt, wird
sie wieder geöffnet.
Start mit Verwaltung: Bei jedem Programmstart des Programmierungssystems „EXSL-WOP― wird mit dem Projektverwal-
tungsfenster begonnen, um ein vorhandenes oder neues Projekt aufzurufen. Ist diese Funktion nicht aktiv,
beginnt jeder Programmstart mit dem zuletzt bearbeiteten Projekt.
Kamerafunktion:
o keine: Es werden keine Kamerafunktionen unter der EXSL-WOP-Leiste zur Verfügung gestellt (sie-
he auch Bild 2-1).
o Grundfunktionen: Die EXSL-WOP-Leiste wird in der Höhe verkleinert, so dass die Grundfunktionen der Kame-
ra unter ihr eingeblendet werden können. Bei diesen Kamerafunktionen wurden die Buttonan-
zahl auf die wichtigsten Funktionen beschränkt (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Ab-
schnitt „Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste―, ab Seite 79
und Bild 3-9).
o erweiterte Funktionen: Die EXSL-WOP-Leiste wird in der Höhe verkleinert, so dass fast alle Funktionen der
Kamera unter ihr eingeblendet werden können (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Ab-
schnitt „Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste―, ab Seite 79
und Bild 3-10).
Faktor Simulationsgeschwindigkeit: Voreinstellung der Simulationsgeschwindigkeit. Diese kann über das Kamerafenster
zu jeder Zeit den Bedingungen angepasst werden.

Konfiguration „Systemfarben“

Über „Systemfarben― kann die Windows®-Farbpalette eingestellt werden. Standardmäßig stehen die 16 Grundfarben zur Verfügung
(siehe Bild 2-15).
Um diesen Menüpunkt öffnen zu können, müssen Sie das Kennwort in die Box eingeben (siehe Bild 2-16).

Bild 2-15: die Eingabebox für das


Kennwort

Die Voreinstellung des Kennwortes ist „SL― und kann beliebig geändert werden (siehe Abschnitt „Fenster Rechteverwaltung―, ab
Seite 59).

Nach Anwahl eines Feldes im Bereich benutzerdefinierte Farben und Betätigung des Buttons können
die Grundfarben zu einer beliebigen Farbe gemischt werden. Alle Farben stehen für eine spätere Auswahl zur Verfügung (z. B. für die
Einstellung der Simulationsgrafik).

Mit dem Button können die Standardmischfarben von Windows® wieder eingestellt werden (siehe Bild
2-16).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
48
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-16: Einstellung der Systemfarben

Konfiguration „Werkstoffe“

Nach Eingabe des Kennwortes (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Konfiguration „Systemfarben―, ab Seite 48) können über den
Menüpunkt „Werkstoffe― (siehe Bild 2-17) verschiedenen Werkstoffen eine Farbe aus der Windows®-Farbpalette und prozentuale
Korrekturfaktoren für den Vorschub, die Schnittgeschwindigkeit und die Drehzahl zugeordnet werden.

Bild 2-17: die Konfigurationstabelle für die Werkstoffe

49 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Die Werkstoff-Farbe hat auf die Simulationsdarstellung des Werkstücks Einfluss und wird bei der Rohteilbestimmung festgelegt (siehe
auch Teil 5 „Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, Kapitel „Rohteil Halbzeug―, ab Seite 115).
Anwendung könnten beispielsweise die Farbkennzeichnungen der Stahlindustrie finden.
Die Schnittwerte beziehen sich auf den Referenzwerkstoff (welcher immer 100 % hat) und können als Werkstofftabelle während der
Programmierung genutzt werden. Im Werkzeugspeicher können für die einzelnen Werkzeuge Schnittwerte festgelegt werden. Diese
Schnittwerte werden während der Programmierung bei einem Werkzeugwechsel den Werkzeugen automatisch zugeordnet. Durch diese
Tabelle können Korrekturen der Schnittwerte aus dem Werkzeugspeicher, die sich auf den Referenzwerkstoff beziehen, für eine be-
stimmte Schneidstoff/Werkstoffkombination berücksichtigt werden (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt
„Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110).

Konfiguration „Grafik“
Über „Grafik― (siehe Bild 2-18) können u. a. den Bestandteilen der Simulationsgrafik verschiedene Farben aus der Windows®-
Farbpalette (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Konfiguration „Systemfarben―, ab Seite 48) zugeordnet werden.

Bild 2-18: die Konfigurationstabelle für die Farben


der Simulationsgrafik

Das Konfigurationsfenster besteht aus fünf Registern.


Über das Register kann den Bestandteilen der Simulationsgrafik die unterschiedlichen Farben zugeordnet werden. Das obere
Bild 2-18 zeigt die Farbzusammenstellung der Simulationsgrafik in den Standardfarben. Die Anpassung der Simulation den subjektiven
Bedürfnissen erfolgt durch Anwahl der zu ändernden Farbe für das gewünschte Element mit der linken Maustaste (wird farbig hinterlegt,
im Bild 2-18 für die Eilgangsbewegungen). Ein Doppelklick mit der linken Maustaste in dem Farbfeld öffnet das Auswahlmenü der
Systemfarben, aus denen eine beliebige Farbe zugeordnet werden kann.

Über das Register können Einstellungen für die Tiefendarstellung im 3-D-Bereich vorgenommen werden (siehe Bild 2-19).
Werden die Linien, die in den Raum führen, mit zu großen Absätzen dargestellt (treppenförmig) kann das mit einer Grafikkarte zusam-
menhängen, die einen geringen Speicher aufweist. Durch Herabsetzen des Wertes im Bereich „Z-Buffer Tiefenskalierung― kann dem
entgegen gewirkt werden (minimaler Wert: 100, maximaller Wert: 10000). Die Werte „Vordere― bzw. „Hintere Kameraschnittflä-
che― (Angabe in Metern) gibt den Bereich an, in dem Objekte dargestellt werden. Der „Augen-Bildschirm-Abstand― (Angabe in
Millimetern) gibt den Abstand zwischen dem Betrachter und dem Monitor an. Bei zu gering eingestelltem Abstand wird eine starke
Vergrößerung mit geringer Tiefe erreicht („Fischaugeneffekt―).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
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Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-19: die Parametereinstellungen für die Simulationsgrafik

Im dritten Register können Simulationsfehler (bei flackernden Werkzeugen bzw. fehlerhaftem Bildneuaufbau), die durch die
Grafikkarte bedingt sind, beseitigt werden. Durch das Ausschalten des Bereichs- und/oder Rasterclippings werden eigene Grafiktreiber
verwendet (nur für „EXSL-WOP―) .
Des Weiteren kann die Schrittweite des Maschinenstatusfensters vor eingestellt werden.

Bild 2-20: sonstige Einstellungen

Im vierten Register können Einstellungen für das Vermessen bzw. die Gestaltung der Bemaßung vorgenommen werden
(siehe Bild 2-21, siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt „Vermessen von Werkstü-
cken―, ab Seite 148).

Bild 2-21: die Einstellungen für das Vermessen der Simulationsgrafik

51 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Es können eingestellt werden:


die Länge des Maßpfeils,
die Höhe des Maßpfeils,
der Abstand zwischen Maßlinie und Hilfslinie für das lineare und ausgerichtete Bemaßen und die Koordinatenbemaßung
und
die Fontgröße (klein oder groß, je nach dem, ob ein Häkchen gesetzt ist oder nicht).

Im fünften Register können Toleranz- und Optimierungseinstellungen für das CAM-Modul vorgenommen werden
(siehe Bild 2-22).

Bild 2-22: die Einstellungen für das CAM-Modul der Fangtoleranzen und Optimierung

Benutzerdefinierte Konfiguration
Beim Anlegen neuer Projekte kann man eine größere Zeitersparnis erzielen, wenn auf vorgefertigte „Bausteine― bzw. „Vorlagen―
zurückgegriffen werden kann, in denen die Randbedingungen für die Simulation, wie Rohteil oder Werkzeugspeicherbelegung, bereits
festgelegt sind. Über „benutzerdefinierte Konfigurationen― (siehe folgende Bilder) können diese Bausteine bzw. Vorlagen erzeugt
und den Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
Als „Bausteine― bzw. „Vorlagen― können angelegt werden:
„komplette Projekte― [ (Drehen), (Fräsen)]
„benutzerdefinierte Projektprofile― [ (Drehen), (Fräsen)]
„Projektbausteine―, wie:
o Werkzeugspeicher [ (Drehen), (Fräsen)]. Dieser Werkzeugspeicher
kann beim Anlegen eines neuen Projektes ausgewählt werden.
o Rohteil [ (Drehen), (Fräsen)]. Diese Rohteilfestlegungen werden beim Anlegen „benutzer-
definierte Projektprofile― angewendet.
o Spannmittel [ (Drehen), (Fräsen)]. Diese Spannmittelfestlegungen werden beim
Anlegen „benutzerdefinierte Projektprofile― angewendet.
Es lässt sich das aktuelle Projekt als komplettes Projekt abspeichern (siehe untere Bilder, Bild 2-23 Drehen, unteres Bild 2-24
Fräsen).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
52
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-23: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Projektes für das Verfahren Drehen

Bild 2-24: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Projektes für das Verfahren Fräsen

Nach Anwahl des Eintrags „komplette Projekte― [ (Drehen), (Fräsen)] im linken Fenster
werden im rechten Fenster vorher gespeicherte Projekte angezeigt.

Mit Betätigen des Buttons werden alle Daten der Werkzeugspeicherbelegung, des Rohteils und der Ma-
schinenkonfiguration des aktuellen Projektes übernommen. Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer
Eintrag >― im rechten Fenster kann eine neue beliebige Bezeichnung vergeben werden.

Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Neben kompletten Projekten lässt sich ein beliebiges Projekt aus Bausteinen zusammensetzen und als „benutzerdefiniertes Profil―
abspeichern (siehe Bild 2-25 unten für das Verfahren Drehen).

53 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-25: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Profils für das Verfahren Drehen

Nach Anwahl des Eintrags „benutzerdefinierte Profile― [ (Drehen), (Frä-


sen)] im linken Fenster werden im rechten Fenster vorher gespeicherte Profile angezeigt.

Mit Betätigen des Buttons wird ein neues Profil angelegt. Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung
„< Neuer Eintrag >― im rechten Fenster kann eine neue beliebige Bezeichnung vergeben werden. Über die Pull-down-Button kann
in den Spalten „Maschine― aus den verschiedenen zur Verfügung stehenden Maschinentypen (ist abhängig von den programmierbaren
Achsen), „Spannmittel―, „Rohteil― aus vorher gespeicherten Bausteinen das Profil zusammengesetzt werden (siehe auch folgender
Abschnitt).

Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Neben kompletten Projekten und benutzerdefinierten Profilen lassen sich einzelne „Bausteine―, wie Werkzeugrevolver (Drehen),
Werkzeugmagazin (Fräsen), Rohteile oder Spannmittel abspeichern (siehe Bild unten).
Die folgende Beschreibung und die Bilder sind für das Verfahren Drehen, gilt aber analog für das Verfahren Fräsen.

In der Baumstruktur des linken Fensters wird im Baum der gewünschte Zweig markiert.
Werkzeugrevolver ( beim Drehen, siehe unteres Bild 2-26), Werkzeugmagazin
( beim Fräsen)
Diese vorbelegten Werkzeugspeicher können beim Anlegen eines neuen Projektes genutzt werden (siehe auch „Komplettbei-
spiel Fräsen – Manuelle Programmerstellung―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie
Fräsen―, ab Seite 223 bzw. „Komplettbeispiel Drehen – Manuelle Programmerstellung―, Abschnitt „Anlegen eines
neuen Projektes für die Technologie Drehen―, ab Seite 263).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
54
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-26: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Werkzeugrevolvers für das Verfahren Drehen

Nach Anwahl des Eintrags Werkzeugrevolver ( Drehen), Werkzeugmagazin (


Fräsen) im linken Fenster werden im rechten Fenster die bereits vordefinierten Werkzeugspeicher angezeigt.

Mit Betätigen des Buttons wird ein Fenster zur Auswahl des Werkzeugspeichers geöffnet (siehe Bild 2-27, siehe auch
Teil „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers―, ab Seite 82.

Bild 2-27: die Auswahl eines Werkzeugrevolvers für das Verfahren Drehen

Im linken Fensterteil kann ein Werkzeugspeicher angewählt werden. Von diesem wird im rechten Fensterteil die Belegung ange-
zeigt.
Zur Verfügung stehen die drei Register,
o für das Verfahren Drehen:

55 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

als Übersicht der Werkzeugrevolver aller Drehprojekte, die bisher ange-


legt wurden,

als Übersicht der bereits vorgefertigten Bausteine bisher angeleg-


ten Revolver,

als Übersicht der vorhandenen leeren Revolver.


o für das Verfahren Fräsen:

als Übersicht der Werkzeugmagazine aller Fräsprojekte, die


bisher angelegt wurden,

als Übersicht der bereits vorgefertigten Bausteine bisher


angelegten Werkzeugmagazine,

als Übersicht der vorhandenen leeren Werkzeugmagazine


aus denen Werkzeigspeicher gewählt werden können.
Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer Eintrag >― kann diese beliebig geändert werden. Über
den Button kann die Belegung des Werkzeugspeichers nachträglich geändert werden.

Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Rohteil [ (Drehen), (Fräsen)]
Diese vordefinierten Rohteile können beim Anlegen eines benutzerdefinierten Profils eingesetzt werden (siehe auch oben
Abschnitt „benutzerdefiniertes Profil―, Seite 53).

Bild 2-28: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Rohteils für das Verfahren Drehen

Nach Anwahl des Eintrags Rohteil ( beim Drehen, beim Fräsen) im linken Fenster werden im rechten
Fenster die bereits vordefinierten Rohteile angezeigt.

Mit Betätigen des Buttons wird das Fenster zum Festlegen des Rohteils geöffnet (siehe unteres Bild, siehe auch Teil
„Die Festlegung des Rohteils―, Abschnitt „Rohteil Halbzeug―, ab Seite 115), wobei nur das Register zur Ver-
fügung steht.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
56
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-29: das Festlegen der Daten eines Rohteils für das Verfahren Drehen

Mit dem Button werden die eingegebenen Werte übernommen und das Rohteil als Vorlage angespeichert.
Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer Eintrag >― kann diese beliebig geändert werden. Über
den Button können die Werte des Rohteils nachträglich geändert werden.

Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.
Spannmittel [ (Drehen), (Fräsen)]
Diese vordefinierten Spannmittel können beim Anlegen eines benutzerdefinierten Profils eingesetzt werden (siehe auch oben Ab-
schnitt „benutzerdefiniertes Profil―, Seite 53).

Bild 2-30: die benutzerdefinierte Konfiguration eines Spannmittels für das Verfahren Drehen

Nach Anwahl des Eintrags Spannmittel ( beim Drehen, beim Fräsen) im linken Fens-
ter werden im rechten Fenster die bereits vordefinierten Spannmittel angezeigt.

57 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Mit Betätigen des Buttons wird das Fenster zum Festlegen des Spannmittels geöffnet (siehe unteres Bild 2-31, siehe
auch Teil „Die Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung―, Abschnitt „Auswahl eines Spannmittels―, Seite
118).

Bild 2-31: die Auswahl eines Spannmittels für das Verfahren Drehen

Mit dem Button wird das in der linken Spalte angewählte Spannmittel übernommen und als Vorlage
angespeichert.
Durch Markieren der automatisch eingetragenen Bezeichnung „< Neuer Eintrag >― kann eine neue vergeben werden. Über den
Button können die Abmessungen und die Bezeichnung des Spannmittels nachträglich geändert werden.

Nach dem Markieren eines Eintrages im rechten Fenster kann dieser mit dem Button gelöscht werden.

Konfiguration „Rechteverwaltung“
Der Menüpunkt „Rechteverwaltung― steht nur dem Nutzer zur Verfügung, der sich als Administrator angemeldet hat (siehe auch Teil
1 „Installation―, Abschnitt „Start der Software über das Anmeldefenster―, ab Seite 33) und den Modul installiert hat. Er muss
bei der Bestellung über die Konfigurationsdatei freigeschaltet werden.

Bild 2-32: Aufruf der Rechteverwaltung durch


den Administrator

SL-Automatisierungstechnik GmbH
58
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Mit dem Aktivieren des Menüpunktes „Rechteverwaltung― (siehe oberes Bild 2-32) öffnet sich das Fenster der „Rechteverwal-
tung― (siehe Bild 2-33 unten), über das die verschiedensten Zugriffsrechte und in einem weiteren Fenster der „Benutzerverwaltung―
(siehe Bild 2-42 Seite 68) bis zu 13 verschiedene Nutzergruppen angelegt werden können.

Fenster Rechteverwaltung

Bild 2-33: Aufruf der Rechteverwaltung durch den Administrator

In dem Fenster der „Rechteverwaltung― können für die verschiedenen Nutzergruppen die Zugriffsrechte detailliert festgelegt werden.
Eine Nutzergruppe kann im Fenster der „Benutzerverwaltung― eingerichtet, mit Namen und Passwort versehen und freigegeben
werden (siehe nächster Abschnitt „Fenster Benutzerverwaltung―, ab Seite 68).
Das Fenster ist drei geteilt. Im oberen Teil des Fensters (unter der Titelzeile) befinden sich vier Icons und das Auswahlfeld
mit der folgenden Bedeutung:
alle Ordner in der Baumstruktur aufklappen,
alle Ordner in der Baumstruktur zuklappen,

alle Zugriffrechte einer Nutzergruppe zu einer anderen kopieren,

Feld zur die Auswahl der Nutzergruppe, für die die Zugriffsrechte festgelegt werden sollen. Diese
Nutzergruppen werden im Fenster der „Benutzerverwaltung― angelegt und frei gegeben,

das Icon für den Wechsel in das Fenster der „Benutzerverwaltung― (siehe nächster Abschnitt „Fenster Benutzer-
verwaltung―, ab Seite 68).
Im linken Teil sind die Programmteile in Form einer Baumstruktur aufgelistet, für die die Zugriffsrechte vergeben werden können. Die
Baumstruktur ist in Hauptgruppen, Untergruppen und einzelne Bestandteile aufgegliedert. Die Haupt- und Untergruppen sind durch
weitere Unterteilungen und das Symbol gekennzeichnet, die im aufgeklappten Zustand ein Symbol vor dem Namen stehen haben.
Um die Übersicht zu erhöhen können sie durch betätigen mit der linken Maustaste geschlossen werden. Dabei ändert sich das Symbol
von zu . Sie enthalten keine Einträge für die Vergabe von Zugriffsrechten. Im Gegensatz dazu enthalten alle Programmbestandteile
mit dem Symbol Einträge für die Vergabe von Zugriffsrechten.

Vorgehensweise beim Zuweisen bzw. Ändern der Zugriffsrechte für eine Nutzergruppe

Als erstes wird über das Auswahlfeld durch Betätigen des Pull-down-Buttons aus der Liste die Nut-
zergruppe die ausgewählt, deren Zugriffsrechte festgelegt werden sollen. In der Liste stehen alle Nutzergruppen zur Auswahl, die im
Fenster der „Benutzerverwaltung― angelegt und frei gegeben wurden. Außer beim Administrator (ihm stehen grundsätzlich alle Zu-
griffsrechte zu) können für alle Gruppen die Zugriffsrechte frei vergeben werden.
Als zweites werden die Zugriffsrechte an die ausgewählte Nutzergruppe vergeben. Dafür stehen zwei Wege zur Verfügung:
Sie legen für jeden Programmteil die Zugriffsrechte einzeln fest (siehe unten).
Sie kopieren die Zugriffsrechte einer schon bestehenden Nutzergruppe und ändern nachträglich noch einzelne Rechte, die die
beiden Gruppen unterscheiden.
Dazu betätigen Sie das Icon (Kopieren). Es öffnet sich ein Fenster mit allen verfügbaren Benutzerprofilen (siehe Bild 2-34).

59 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Bild 2-34: die zur Auswahl zur Verfügung


stehenden Benutzerprofile

Nach dem Markieren eines Profils und Bestätigen mit dem Button werden die kompletten Zugriffsrechte dieser Be-
nutzergruppe der ausgewählten zugeordnet. Nachträglich müssen nur noch die Zugriffsrechte im Einzelnen geändert werden, die
sich vom ausgewählten Benutzerprofil unterscheiden.

Achtung: Alle veränderten Einstellungen der Rechteverwaltung werden erst nach einem Neustart der Software aktiv!
Wird im linken Fenster ein Programmteil mit der linken Maustaste markiert (wird farbig hinterlegt und mit einem Stift statt dem
Seitensymbol versehen), werden in rechten Teil die Programmpunkte angezeigt, für die Zugriffsrechte vergeben werden können.
Vor diesen Punkten befindet sich im freigegebenen Zustand ein Kästchen mit einem Häkchen ( ) und im nicht freigegebenen
(gesperrten) Zustand ein Kästchen ohne Häkchen ( ).
In den folgenden Übersichten sind die Baumstrukturen aller Programmteile aufgeführt, zu denen Zugriffsrechte vergeben werden kön-
nen. Die Beschreibung der Einträge ist für den Zustand gesperrt. Die Einträge zu den Zugriffsrechten in den Bildern 2-35 bis 2-40 sind
mit in Klammern gesetzten Nummern versehen. Sie dienen nur dem leichteren Auffinden und Orientieren in den nachfolgenden Tabellen
und entsprechen der zugehörigen Tabellenzeile.

Programm
Allgemeine Einstellungen Bild 2-35: Baumstruktur für die allgemeinen
Allgemein Simulation (1) Einstellungen der Rechteverwaltung
Verwaltung (2)
Projektzusatzdaten (3)
Drucken (4)
Hilfe SL-Homepage anwählen (5)
Systeminformationen (6)

Verwaltung
Simulation
Die Zweige der „Allgemeinen Einstellungen― enthalten Zugriffsrechte, die sich das gesamte Programmierungssystem, also auf die
Ebenen der Projekt-Verwaltung und Simulation auswirken.

Programmteil Eintrag Beschreibung Nr.


Allgemein Simulation Gibt den Zugriff auf Steuerungsmodule der erworbenen CNC-Steuerungen für die Pro- (1)
grammerstellung und –simulation nicht frei. Bei Abwahl kann das Programmierungssystem
nur als Verwaltungsprogramm genutzt werden.
Verwaltung Bei Abwahl steht die Verwaltungsebene nicht zur Verfügung. Bei Abwahl wird mit dem (2)
zuletzt bearbeiteten Projekt das Programmierungssystem in der Simulationsebene gestartet.
Damit ist ein Wechsel zu einem anderen Projekt bzw. das Neuanlegen eines Projektes nicht
möglich.
Werden beide Funktionen abgewählt, startet das Programmierungssystem mit der Simulationsebene.
Projektzusatz- Das Nutzen der Projektzusatzdaten kann unterbunden werden (Projektverwaltung und (3)
daten Simulationsebene)
Drucken Das Drucken der NC-Dateien und der Projektinformationen kann gesperrt werden (über das (4)
kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in der Projektverwaltung bzw. Pull-down-
Menü „Projekt― der Simulationsebene mit dem Eintrag „Projektdruck― nicht mehr
erreichbar).
Hilfe SL-Homepage Abschalten der Möglichkeit über das Internet die Homepage der Firma SL-Auto- (5)
(Projektverwal- anwählen matisierungstechnik GmbH zu erreichen.
tung und Simu-
lationsebene) Systeminfor- Abschalten der Möglichkeit der Ausgabe aktueller Informationen zu Hardware und gelade- (6)
mationen nen Softwareprodukten.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
60
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Programm
Allgemeine Einstellungen Bild 2-36: Baumstruktur für Einstellungen der Rechte-
verwaltung für die Verwaltungsebene
Verwaltung
Allgemein Popup-Menüs (7)
Menü Extras (8)
Ansicht umschalten
(HTML Projektdaten / NC-Dateien) (9)
Menüs
Projekt Exportieren (10 a)
Importieren (10 b)
Extras Projektdateien prüfen (11)
Aufräumen (12)
Konfiguration Verwaltung (13)
Konfiguration Maschinen (14)
Projektbearbeitung Neu (15)
Ändern / Sichern (16)
Kopieren / Duplizieren (17)
Löschen (18)
Senden an (19)
Anzeige globaler Projekte (20)
NC-Dateien Kopieren / Einfügen (21
Löschen (22)
Externe Datei einfügen (23)
NC-Editor starten (24)
Datentransfer (25)

Simulation
Die Zweige der „Projekt-Verwaltung― enthalten Zugriffsrechte, die sich nur auf die Ebene der Projekt-Verwaltung auswirken.

Pro- Eintrag Beschreibung Nr.


grammteil
Allgemein Popup-Menüs Schaltet das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in der Projektverwaltung ab. (7)
Entfernt das gesamte Pull-down-Menü „Extras― aus der Menüzeile der Projektverwaltung. (8)
Menü Extras
Damit sind dessen Funktionen nicht mehr aktivierbar.
Im rechten Teil des Verwaltungsfensters werden alle NC-Dateien eines Projektes angezeigt. (9)
Ansicht umschalten Diese Anzeige kann über das Menü „Extras― und den Menüeintrag „Ansicht umschalten―
(HTML-Projektdaten in das HTML-Format für die Anzeige der Rohteildaten, Nullpunktverschiebung,
/ NC-Dateien) Werkzeugwechslerbestückung und aller NC-Dateien umgeschaltet werden. Dieses Umschalten
kann ausgeblendet werden.

Gruppe Menüs
Projekt Exportieren Entfernt aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Exportieren―. Damit ist das
Exportieren von Projekten innerhalb der Verwaltungsebene nicht möglich.
(10 a)

Importieren Entfernt aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Importieren―. Damit ist das
Importieren von Projekten innerhalb der Verwaltungsebene nicht möglich.
(10 b)

Extras Projektdateien Schaltet die Überprüfung der tatsächlich gespeicherten NC-Dateien mit den Namen der vorhan-
prüfen denen NC-Dateien des Projektes in der Datenbank ab.
(11)

Aufräumen Das Aufräumen der Datenbank wird gesperrt. (12)


Konfiguration
Verwaltung
Die Konfiguration der Tabelle des Verwaltungsfensters ist nicht mehr möglich. (13)

Konfiguration
Maschinen
Die Möglichkeit für eine Steuerung verschiedene Maschinen anzulegen wird gesperrt. (14)

61 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Einstellungen für das Pull-down-Menü „Projekt“ und das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste im Verwaltungs-
fenster
Projektbe- Neu Das Anlegen neuer Projekte ist nicht möglich (15)
arbeitung
Ändern / Sichern
Das Ändern bzw. Sichern von Änderungen vorhandener Projekte ist nicht möglich (Funktion (16)
Editieren von Projekten)
Kopieren / Dupli- Das Kopieren bzw. Duplizieren vorhandener Projekte ist nicht möglich (Funktion Duplizieren (17)
zieren von Projekten)
Löschen Das Löschen vorhandener Projekte ist nicht möglich (18)
Senden an
Das Übertragen eines Projektes über das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in der (19)
Projektverwaltung wird abgeschaltet.
Anzeige globaler (20)
Das Anzeigen der globalen Projekte in der Projektverwaltung wird abgeschaltet.
Projekte
Einstellungen für das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in der Übersicht der NC-Dateien
NC- Kopieren / Einfü- (21)
Das Kopieren und Einfügen von NC-Dateien aus anderen Projekten wird nicht ermöglicht.
Dateien gen
Löschen Das Löschen von NC-Dateien aus der NC-Dateiübersicht wird nicht ermöglicht. (22)
Externe Datei Das Einfügen einer NC-Datei von einem Datenträger oder einem anderen Pfad ist nicht zuge- (23)
einfügen lassen.

NC-Editor starten
Nach dem Markieren einer NC-Datei in der Übersicht kann diese im Editor mit der rechten (24)
Maustaste nicht geöffnet werden.
Datentransfer Die markierte NC-Datei kann nicht an die Werkzeugmaschine übertragen werden. (25)

Programm
Allgemeine Einstellungen
Bild 2-37: Baumstruktur für allgemeine und Menü-
Verwaltung Einstellungen für die Simulationsebene

Simulation
Allgemein Formteile verwenden (26)
grafische Zyklenunterstützung / CAM (27)
Menü Extras (28)
Änderungen sichern (29)
Menüs
Projekt Speichern (30)
Speichern unter (31)
Werkstückexport MSM (32)
Werkstück speichern (Formteil) (33)
Grafikdruck (34)
Referenzteil speichern (35)
Extras Datenbank (36)
Konfiguration (37)
Globale Fenster verwalten (38)
Fenster Speichern / Löschen
(projektbezogene Fensteranordnung) (39)

NC-Editor
Werkzeugspeicher
EXSL-Leiste

Im Zweig „Simulation― enthält der Abschnitt „Allgemein― Zugriffsrechte, die sich auf die gesamte Simulationsebene, und der Ab-
schnitt „Menüs― Zugriffsrechte, die sich auf die Gestaltung und Inhalte der Pull-down-Menüs auswirken.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
62
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Pro-
Eintrag Beschreibung Nr.
grammteil
Allgemein Formteile ver- Beim Sperren dieser Funktion können Werkstücke während der Simulation im Projekt nicht (26)
wenden abgespeichert werden. Beim Festlegen des Rohteils stehen nur noch Halbzeuge zur Verfügung.
Grafische Die Nutzung des Fensters der grafischen Zyklenunterstützung (SL-CAM-Modul) kann unter- (27)
Zyklenunterstütz bunden werden.
ung
Menü Extras Entfernt im deaktivierten Zustand das gesamte Pull-down-Menü „Extras― aus der Menüzeile (28)
der Simulationsebene. Damit sind dessen Funktionen nicht mehr aktivierbar.
Änderungen Änderungen des Projektes können im deaktivierten Zustand nicht gespeichert werden, d. h. im (29)
sichern Menü „Projekt― sind die Einträge „Speichern― und „Speichern unter― entfernt.
Gruppe Menüs
Projekt Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag (30)
Speichern
„Speichern―.
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag (31)
Speichern unter
„Speichern unter―.
Das aktuelle Werkstück im Simulationsfenster kann im gesperrten Zustand in die me- (32)
Werkstückexport chatronische Software „MSM 21xx― für Handlingsaufgaben nicht übergeben werden. Entfernt
MSM im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Werk-
stückexport―.

Werkstück spei-
Das aktuelle Werkstück im Simulationsfenster kann als Formteil nicht gespeichert werden und (33)
steht damit für andere Projekte als Rohteil nicht zur Verfügung. Entfernt im deaktivierten
chern (Formteil)
Zustand aus dem Pull-down-Menü „Projekt― den Menüeintrag „Werkstück speichern...―.
Sperrt das Drucken des aktuellen Simulationsfensters. Es werden im Pull-down-Menü „Pro- (34)
Grafikdruck
jekt― die Menüeinträge „Grafikdruck― und „Grafikdruckeinstellungen― entfernt.
Referenzteil Sperrt die Möglichkeit das simulierte Werkstück als Referenzteil (Sollwerkstück) zu spei- (35)
speichern chern.
Extras Entfernt die Datenbankfunktionen, wie „Aufräumen―, „Komprimieren― und „Reparieren― (36)
Datenbank
aus dem Pull-down-Menü „Extras―.
Konfiguration Entfernt aus dem Pull-down-Menü „Extras― den Eintrag „Konfiguration―. (37)
Globale Fenster Entfernt die Möglichkeit des Speicherns und Löschens der globalen Fenstereinstellungen aus (38)
verwalten dem Pull-down-Menü „Extras― und dem Eintrag „Konfiguration―.
Fenster Speichern / Lö- (39)
schen (projekt- Entfernt die Möglichkeit des Speicherns und Löschens der projektbezogenen Fenstereinstellun-
bezogene Fens- gen aus dem Pull-down-Menü „Fenster― mit den Einträgen „Speichern― und „Löschen―.
teranordnung)

63 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Programm
Allgemeine Einstellungen
Projekt-Verwaltung
Simulation Bild 2-38: Baumstruktur für allgemeine und Menü-
Allgemein Einstellungen für den NC-Editor

Menüs
NC-Editor
Allgemein Menü Tools (40)
Menü Datei (41)
Menüs
Menü Datei Neu (42)
Projekt hinzufügen / entfernen (43)
NC-Programm exportieren (44)
NC-Programm importieren (45)
Bearbeiten Konturverfolgung einfügen (46)

Optionen Schriftart (47)


Autospeichern (48)
Menü Tools Zeichnung laden (49)
SL-Geo (50)
Ruk-Zug (51)
Dialogeingabe (52)
Dialogeingabe rückübersetzen (53)
Dialogeingabe editieren (54)
Dialogeingabe ex- / importieren (55)
Werkzeugspeicher
EXSL-Leiste
Im Zweig „Simulation― enthält der Abschnitt „NC-Editor― Zugriffsrechte, die sich auf die Gestaltung und Inhalte der Pull-down-
Menüs des Editors auswirken.
Pro-
Eintrag Beschreibung Nr.
grammteil
Allgemein Beim Sperren dieser Funktion wird das Pull-down-Menü „Tools― aus der Menü-Leiste des (40)
Menü Tools
NC-Editors entfernt.
Menü Datei Entfernt das Pull-down-Menü „Datei― aus der Menü-Leiste des NC-Editors. (41)
Gruppe Menüs
Menü Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Datei― die Menüeinträge „Neu―, (42)
Datei „Speichern unter . . .―, „Dem Projekt hinzufügen . . .―, „Aus dem Projekt entfernen
Neu . . .―, „Dem globalen Projekt hinzufügen . . .―, „NC-Programme importieren . . .―
und „NC-Programme exportieren . . .―. Damit ist nur noch das Bearbeiten und Speichern
des aktuellen NC-Programms im Editor möglich.
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Datei― die Menüeinträge „Dem (43)
zu Projekt hinzu-
Projekt hinzufügen . . .―, „Aus dem Projekt entfernen . . .―, „Dem globalen Projekt
fügen / entfernen
hinzufügen . . .―.
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Datei― die Menüeinträge „NC- (44)
NC-Programm
Programme exportieren . . .―. Damit ist das Kopieren der NC-Programme auf andere
exportieren
Datenträger oder in andere Verzeichnisse unterbunden.
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Datei― die Menüeinträge „NC- (45)
NC-Programm
Programme importieren . . .―. Damit ist das Kopieren der NC-Programme von anderen
importieren
Datenträgern oder aus anderen Verzeichnissen unterbunden.
Konturverfol- (46)
Bearbeiten Sperrt die Möglichkeit des Einfügens einer Kontur an die aktuelle Cursorposition im Editor.
gung einfügen
Optio- Schriftart Entfernt die Möglichkeit des Einstellens der Schriftart im dem Pull-down-Menü „Optionen―. (47)
nen
Autospeichern
Das aktuelle NC-Programm wird beim Verlassen des Editors nicht automatisch gesichert und (48)
dem aktuellen Projekt angefügt, falls es neu angelegt wurde.
Menü In das Simulationsfenster kann keine Zeichnung eingeblendet bzw. über das Werkstück gelegt (49)
Zeichnung laden
Tools werden.
SL-Geo Es ist kein Aufruf des Moduls „SL-Geometriepaket― zum Zeichnen von Konturen möglich. (50)
Der Aufruf des Moduls „Rechnerunterstützte Konturzug-Programmierung― wird (51)
Ruk-Zug
unterbunden.
Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Tools― die Menüeinträge „Dia- (52)
Dialogeingabe
logeingabe―. Damit können die Dialogfenster als Programmierhilfen nicht genutzt werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
64
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Entfernt im deaktivierten Zustand aus dem Pull-down-Menü „Tools― die Menüeinträge „Dia- (53)
Dialogeingabe
logeingabe rückübersetzen―. Damit werden beim Öffnen eines Dialogfensters die Werte
rückübersetzen
bereits programmierter Adressen nicht automatisch übernommen.
Dialogeingabe (54)
Die Masken für die Dialogeingabe können nicht geändert bzw. ergänzt werden.
editieren
Dialogeingabe (55)
Die Möglichkeit eigene Masken für Dialogeingaben zu ex- bzw. importieren ist unterbunden.
ex- / importieren

Programm
Allgemeine Einstellungen
Verwaltung Bild 2-39: Baumstruktur für allgemeine und Menü-
Einstellungen für den Werkzeugspeicher
Simulation
Allgemein

Menüs
NC-Editor
Werkzeugspeicher
Allgemein Komplettwerkzeuge (56)

Aktueller Wechsler Werkzeug einfügen / tauschen / entfernen (57)


Technologie (58)
Korrekturen (59)
Komplettwerkzeuge Neu / Löschen / Ändern (60)
Ex- / Importieren (61)
Bezeichnungen ändern (62)
Einzelteile (63)
Einzelteile Neu / Löschen / Ändern (64)
Bohr- / Fräswerkzeuge (65)
Aufnahmen (66)
Drehwerkzeuge (67)
Halter (68)
EXSL-Leiste
Im Zweig „Simulation― enthält der Abschnitt „Werkzeugspeicher― Zugriffsrechte, die sich auf Aufbau und Inhalte des Fensters des
Werkzeugspeichers und das Zusammensetzen von Werkzeugen auswirken.

Programm-
Eintrag Beschreibung Nr.
teil
Allgemein Komplett- Es ist nur der Werkzeugwechsler mit seinen Speicherplätzen aufrufbar. Das Belegen der (56)
werkzeuge Wechslerplätze mit Komplettwerkzeugen ist damit gesperrt.
Aktueller Werkzeug einfü- Neben dem Werkzeugwechsler mit seinen Speicherplätzen sind die Komplettwerkzeuge in (57)
Wechsler gen / tauschen / der Übersicht zu sehen. Das Einfügen, Tauschen bzw. Entfernen von Komplettwerkzeugen
entfernen von den Speicherplätzen des Werkzeugwechslers ist nicht möglich.
Nach Abwahl dieser Funktion können für das angewählte Komplettwerkzeug im Werkzeug- (58)
Technologie wechsler keine lokalen Technologiedaten für das markierte Werkzeug über den Button
geändert werden.
Korrekturen Das Vermessen der Werkzeuge ist und Belegen der Korrekturschalter abgeschaltet. (59)
Kom- Neu / Löschen / Das Neuanlegen von Komplettwerkzeugen bzw. das Löschen oder Ändern vorhandener (60)
plettwerk Ändern Komplettwerkzeuge ist nicht mehr möglich.
zeuge Das Ex- bzw. Importieren von Komplettwerkzeugen nach bzw. aus anderen Verzeichnissen (61)
Ex- / Importieren
ist gesperrt.

Im Register wird im Menü der rechten Maustaste der Menüpunkt


(62)
Bezeichnungen
ändern „Bezeichnungen― inaktiv gesetzt. Damit können die Bezeichnungen der Komplettwerk-
zeuge nicht mehr gelöscht, geändert oder ergänzt werden.

Ist das Register im linken Fensterteil angewählt, fehlen rechts die


(63)

Einzelteile Register , , und . Damit stehen


keine Werkzeuge bzw. Spannmittel zur Verfügung, um neue Komplettwerkzeuge zusammen-
zusetzen oder vorhandene zu ändern.
Einzelteile Das Neuanlegen, Löschen oder Ändern von Aufnahmen, Haltern, Bohr-, Fräs- oder Dreh- (64)
Neu / Löschen /
werkzeugen ist nicht möglich. Damit lassen sich neue Komplettwerkzeuge nur aus den vor-
Ändern
handenen Einzelteilen zusammensetzen.

65 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Bohr- / Fräswerk- Das gesamte Verzeichnis steht für den Zusammenbau von Komplett- (65)
zeuge werkzeugen nicht zur Verfügung.

Das gesamte Verzeichnis steht für den Zusammenbau von Komplettwerkzeu-


66)
Aufnahmen
gen nicht zur Verfügung.

Das gesamte Verzeichnis steht für den Zusammenbau von Komplettwerk-


(67)
Drehwerkzeuge
zeugen nicht zur Verfügung.

Das gesamte Verzeichnis steht für den Zusammenbau von Komplettwerkzeugen


(68)
Halter
nicht zur Verfügung.

Programm
Allgemeine Einstellungen
Verwaltung Bild 2-40: Baumstruktur für allgemeine und Menü-Einstellungen
für den Werkzeugspeicher
Simulation
Allgemein

Menüs
NC-Editor
Werkzeugspeicher
EXSL-Leiste
Allgemein Bearbeiten (69)
Auswahl (70)

Bearbeiten Spannmittel (71)


NC-Verwaltung (72)
Maschine (73)
Datentransfer (74)
Auswahl Wechsler (75)
Spannnmittel (76)

Im Zweig „Simulation― enthält der Abschnitt „EXSL-WOP-Leiste― Zugriffsrechte, die sich auf die Gestaltung und Inhalte der EXSL-
WOP-Leiste am rechten oder linken Rand des Simulationsfensters auswirken.

Programm-
Eintrag Beschreibung Nr.
teil
Allgemein Bearbeiten (69)
Entfernt die EXSL-WOP-Leiste . Damit ist die Möglichkeit des schnellen
Zugriffs über die EXSL-WOP-Leiste auf die Funktionen für das Bearbeiten des Projektes gesperrt,
wie den Werkzeugspeicher, die Rohteilfestlegung, die Festlegung der Nullpunkte, das Parametrieren
des Spannmittels und der Maschine und die NC-Verwaltung. Das Nullpunkt-Fenster kann durch
anklicken des Nullpunkts im Simulationsfenster trotzdem noch geöffnet werden.
Auswahl (70)
Entfernt die EXSL-WOP-Leiste . Damit sind alle Funktionen für die Auswahl
des Werkzeugwechslers und Spannmittels gesperrt. Die Funktion Auswahl des Werkzeugwechslers
steht dann nur noch beim Anlegen eines neuen Projektes zur Verfügung.
Bearbei- Spannmittel (71)
ten
Entfernt das Icon beim Fräsen bzw. beim Drehen aus der EXSL-WOP-Leiste
und sperrt damit das Parametrierfenster für die Spannmittel. Es wird der
Eintrag „Spannmittel― aus dem Pull-down-Menü „Wechseln zu― entfernt.
NC- (72)
Verwaltung
Entfernt das Icon aus der EXSL-WOP-Leiste und sperrt damit die
NC-Verwaltung und entfernt den Eintrag „NC Verwaltung― aus dem Pull-down-Menü „Wech-
seln zu― (nur bei „Drehen oder Fräsen Neutral nach DIN 66025― bzw. „nach PAL-Codierung―).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
66
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Maschine (73)

Entfernt das Icon beim Fräsen bzw. beim Drehen aus der EXSL-WOP-Leiste
und sperrt damit das Parametrierfenster für die Maschine. Es wird der Eintrag
„Maschine― aus dem Pull-down-Menü „Wechseln zu― entfernt.
Datentrans- (74)
fer

Entfernt das Icon aus der EXSL-WOP-Leiste und sperrt damit das
Parametrierfenster für die Maschine und entfernt den Eintrag „Datentransfer― aus dem Pull-
down-Menü „Wechseln zu― (nur bei steuerungsidentischer Software).
Auswahl Wechsler (75)

Entfernt das Icon beim Fräsen bzw. beim Drehen aus der EXSL-WOP-Leiste
und sperrt damit die Auswahl eines leeren oder bestückten Werkzeugwechslers
für das aktuelle Projekt. Es wird der Eintrag „Wechsler― aus dem Pull-down-Menü „Wechseln
zu― entfernt.
Spannmittel (76)

Entfernt das Icon aus der EXSL-WOP-Leiste und sperrt damit die
Auswahl eines Spannmittels für das aktuelle Projekt. Es wird der Eintrag „Spannmittel― aus dem
Pull-down-Menü „Wechseln zu― entfernt.

Werden Zugriffsrechte verändert und erfolgt ein Wechsel zu anderen Einträgen oder wird das Fenster der Rechteverwaltung geschlossen,
erscheint die Sicherheitsabfrage, ob die Änderungen gesichert werden sollen (siehe Bild 2-41).

Bild 2-41: Sicherheitsabfrage zum Speichern der


Änderungen der Zugriffsrechte

67 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Extras“

Fenster Benutzerverwaltung

Der Wechsel vom Fenster der „Rechteverwaltung― zum Fenster der „Benutzerverwaltung― geschieht über das Icon rechts
oben.
In dem Fenster der „Benutzerverwaltung― (siehe Bild 2-42) können bis zu 13 verschiedene Nutzer- bzw. Benutzergruppen eingerich-
tet, mit Namen und Passwort versehen und freigegeben werden. Für diese werden die Zugriffsrechte im Fenster der „Benutzerverwal-
tung― (siehe vorheriger Abschnitt „Fenster Rechteverwaltung―, ab Seite 59) detailliert festgelegt werden.

Über das Icon kann zum Fenster der „Rechteverwaltung― zurück gewechselt werden.
Im linken Fensterteil sind 14 Nutzergruppen aufgeführt, für die alle die Zugriffsrechte detailliert festgelegt werden können. Nur bei dem
„Administrator― können die Zugriffsrechte nicht geändert werden. Er hat immer auf alle Funktionen Zugriff. Aus Sicherheitsgründen
sollte an ihn ein Passwort vergeben werden, damit nicht jeder Nutzer sich als Administrator anmelden kann.
Die drei Gruppen „Basic―, „Light― und „Professional― sind als Beispiele eingerichtet und können von der Bezeichnung und den
Zugriffsrechten jeder Zeit geändert werden.

Bild 2-42: Aufruf der Benutzerverwaltung durch den Administrator

Vorgehensweise beim Anlegen bzw. Ändern einer Nutzergruppe


Als erstes wird in der linken Fensterhälfte aus der Liste die Nutzergruppe mit der linken Maustaste ausgewählt, für die Änderungen
vorgenommen werden sollen. Dabei wird diese markiert (farbig hinterlegt und dass Symbol wird durch ersetzt, im Bild 2-33 die
Gruppe „benutzerdefiniert 1―).
Als zweites können in der rechten Fensterhälfte über die vorgesehenen Felder die folgenden Änderungen vorgenommen werden:

Feld : Der Eintrag „benutzerdefiniert 1― wird in die gewünschte Bezeichnung, z. B. „Klas-


se_1―, geändert. Dafür stehen maximal 80 alphanumerische Zeichen (Sonderzeichen und
Umlaute sind ausgeschlossen) zur Verfügung.

Feld : Wird ein Passwort verwendet, muss es in dieses Feld eingegeben bzw. ein vergebenes
Passwort in diesem Feld geändert werden. Es muss aus minimal vier und maximal acht al-
phanumerische Zeichen bestehen (Sonderzeichen und Umlaute sind ausgeschlossen).

Feld : Wird ein Passwort vergeben, muss es in diesem Feld zur Bestätigung erneut eingegeben
werden.
Sollen vergebene Passwörter gelöscht werden, setzt man in das Feld ein Häkchen ( ).
Durch ein Häkchen in dem Feld wird die Nutzergruppe für das Vergeben von Zugriffsrechten freigegeben und steht bei
der Auswahl über den Pull-down-Button des Feldes im Fenster der „Rechteverwaltung― in der Aus-
wahlliste zur Verfügung.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
68
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Extras“

Konfiguration „Globale Fenster“


Die Darstellung und Anordnung aller Fenster (z. B. eines oder mehrerer Simulationsfenster, Editor, Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung, Kamerasteuerung, Werkzeugmaschinenstatus-Fenster u. s. w.) auf dem Desktop kann individuell den subjektiven
Bedürfnissen und der Monitorauflösung angepasst angeordnet werden. Diese Anordnung kann als „Benutzerdefinierte Ansicht 1 . . .
4― abgespeichert (siehe Bild 2-34) und jeder Zeit mit den Icons bis wieder aufgerufen werden.

Bild 2-43: das Speichern der


globalen Fenster

Globale Fenster beziehen sich auf alle Projekte, in denen noch keine projektbezogenen benutzerdefinierten Ansichten gespeichert wurden
(siehe auch folgender Abschnitt). Sie werden beim Aufruf des Projektes geladen und bei Vorhandensein projektbezogener Fensteranord-
nungen von diesen überschrieben.
Die „Benutzerdefinierten Ansichten 1 . . . 4― können einzeln oder alle gelöscht werden (siehe unteres Bild 2-44).

Bild 2-44: das Löschen der globalen Fenster

Kennwort ändern
Verschiedene Menüpunkte sind mit einem Passwort geschützt, damit sie nur von einem bestimmten Personenkreis geändert werden
können. Mit dem Menüpunkt „Kennwort ändern― kann man das Zugangskennwort (Voreinstellung SL) ändern.
Nach Anwahl des Menüpunktes öffnet sich das folgende Fenster:

Bild 2-45: das Fenster zum Ändern


des Kennwortes

Nach der Eingabe des bisherigen Kennwortes wird das neue eingeben und zur Sicherheit bestätigt.

69 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Fenster“

Pull-down-Menü „Fenster“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + f bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Fens-
ter― (siehe Bild 2-46).

Bild 2-46: die Ansichtsfenster im Pull-


down-Menü „Fenster“

Mit dem Menü „Fenster― kann man die verschiedenen Fenster aktivieren bzw. öffnen.
Ein geöffnetes Fenster aktiviert man, indem mit der linken Maustaste die Titelzeile des gewünschten Fensters angeklickt wird (wird
eingefärbt). Das Pull-down-Menü „Fenster― ändert sich in der Auflistung der Fenster mit der Anzahl der geöffneten Fenster. Im unteren
Teil der Liste sind immer alle Fenster enthalten, die geöffnet wurden, im Beispiel sind zwei Simulationsfenster (Ansicht 1 und 2) geöff-
net. Wurden im NC-Editor mehrere NC-Programme aktiviert, steht kein Name hinter „3 NC-Editor―. Das gewünschte NC-Programm
kann dann mit dem Pull-down-Menü „Fenster― des Editors aktiviert werden.
Mit dem Menüpunkt „Speichern― wird die aktuelle Fensteranordnung als „Benutzerdefinierte Ansicht 1 . . . 4― (sind auch pro-
jektbezogene Ansichten) abgespeichert (siehe auch Bild 2-43) und kann jeder Zeit mit den Icons bis wieder aufgerufen werden.
Im Gegensatz zu den globalen benutzerdefinierten Ansichten sind diese nur für das aktuelle Projekt gültig.
Mit dem Menüpunkt „Löschen― können die „Benutzerdefinierten Ansichten 1 . . . 4― einzeln oder alle gelöscht werden (siehe
auch Bild 2-44). Damit werden wieder die globalen Ansichten aktiviert.
„Systemansicht 1 / 2― sind von der Software vorgeschlagene Fensteranordnungen und mit dem Menüpunkt „CAD-CAM-Modul―
wird der optional zu erwerbende CAD-CAM-Modul aufgerufen.

Pull-down-Menü „Hilfe“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + h bzw. des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste öffnet sich das Menü „Hilfe―
(siehe Bild 2-47). Mit dem Menü „Hilfe― kann man Informationen zu der aktuellen Version des Programmiersystems „EXSL-WOP―
bzw. die Online-Hilfe aktivieren.
Zusätzlich kann über die Taste ! ein Hilfe-Thema in Abhängigkeit vom aktiven Fenster automatisch geöffnet werden.

Bild 2-47: das Hilfefenster

SL-Automatisierungstechnik GmbH
70
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Hilfe“

Der Menüpunkt „Inhalt― öffnet die Hilfedatei des Programmierungssystems an (siehe Bild 2-48). Über das Register erhalten Sie
ein Inhaltsverzeichnis im linken Fensterteil (siehe Bild 2-48). Über die Anwahl eines Ordners mit der linken Maustaste können Sie die-
sen öffnen und zu den einzelnen Textteilen springen.

Bild 2-48: das Inhaltsverzeichnis der Hilfedatei

Über das Register erhalten Sie ein Verzeichnis der einprogrammierten Schlüsselwörter der Hilfedatei im linken Fensterteil
(siehe Bild 2-49). Über die Anwahl eines Schlüsselwortes mit der linken Maustaste können Sie die zugehörige Textdatei öffnen. Sind
einem Schlüsselwort mehrere Textdateien zugeordnet, erscheint eine Übersicht aus der Sie die gewünschte auswählen können.

Bild 2-49: der Index der Hilfe

71 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Menü-Leiste Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule
Pull-down-Menü „Hilfe“

Mit Hilfe des Registers wird ein Fenster aufgeklappt, in dem Sie Suchbegriffe bzw. -themen eingeben können (siehe Bild
2-50). In die Hilfedatei ist eine Volltextsuche eingebunden. Nach Eingabe eines Begriffs in der Zeile „Zu suchendes Schlüssel-
wort― und Bestätigung wird Ihnen in dem darunter liegenden Bereich eine Liste aller Themen angezeigt, in denen das Schlüsselwort in
irgendeiner Form vorkommt.

Bild 2-50: das Suchfenster für Begriffe aus den Hilfethemen

Mit dem Menüpunkt „SL-Homepage― stellen Sie eine Verbindung zur Homepage der Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH im
World Wide Web her.
Der Menüpunkt „Info . . .― zeigt Ihnen das Informationsfeld an (siehe Bild 2-51).

Bild 2-51: Informationen zum


Programmiersystem

Die „Systeminformationen― (siehe Bild 2-52) geben auf zwei Registern einen Überblick aktuellen Informationen zum System und zu
den geladenen Bibliotheken (DLL´s).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
72
Teil 2 Softwareoberfläche Steuerungsmodule Menü-Leiste
Pull-down-Menü „Hilfe“

Bild 2-52: die Systeminformationen

Das Register gibt Auskunft über:


Hardwareinformationen: Prozessor, Monitoreinstellungen und Speicher,
Betriebssysteminformationen: Betriebssystem und Buildnummer,
Systempfade: aktuelle Pfadeinstellungen,
Datenbankinformationen: Angabe der Versions- und internen Versionsnummer der Datenbank. Der Status
gibt an, wann die Datenbank aufgeräumt oder komprimiert werden sollte.
Benutzerinformationen: Angaben zum Nutzer und der Version (als Einzelplatz oder Netzwerk).
Das Register gibt Auskunft über:
Namen der DLL,
Versionsnummer,
Produktversion,
Größe,
Erstellungsdatum und –zeit,
Pfad,
Beschreibung der DLL.

73 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Te i l 3
Die Kamerasteuerung

Das Fenster der Kamerasteuerung (siehe Bild 3-1 auf der folgenden Seite) ist das wichtigste Hilfsmittel, um eine optimale Simulation zu
erhalten. Es kann durch das Pull-down-Menü „Fenster― und den Menüpunkt „Kamera― aktiviert bzw. mit dem Icon der Icon-
Leiste geöffnet werden. Durch die verschiedenen Icons im Kamerafenster können u. a. mehrere Simulationsfenster mit unterschiedlichen
Ansichten und Perspektiven angewählt werden.
Beim Einstellen einer optimalen Werkstückansicht ist zu beachten, dass man durch eine Kamera, die bewegt wird, zu dem Werkstück
blickt.
Teil 3 Die Kamerasteuerung Aufbau des Kamerafensters
Kamerabewegungen

Aufbau des Kamerafensters


Die Darstellung des Werkstücks geschieht im Simulationsfenster durch eine Kamera. Mit Hilfe des Kamerafensters lässt sich die Position
und die Lage der Kamera zum Werkstück einstellen.

Bild 3-1: das Kamerafenster zum Einstellen


der Position und der Lage der Ka-
mera zum Werkstück

Achtung: alle Aktionen, die mit der Kamera ausgeführt werden, beziehen sich immer auf das aktive Simulationsfenster
(farbig markiert).
Angewählte bzw. aktivierte Button im Kamerafenster und im Menü der Kamera werden markiert. Wird ein Button mit dem
Mauszeiger berührt, wird in der Statuszeile dessen Funktion erklärt.
Über das Kamerafenster können verschiedene Funktionen im Simulationsfester an- und abgeschaltet werden. Angeschaltete Funktionen
werden durch einen eingerasteten Button markiert, z. B. .
Das aktive Simulationsfenster kann mit der Taste % maximiert bzw. durch erneutes Drücken wieder auf die alte Größe zurückgesetzt
werden.

Kamerabewegungen
Die Kameraposition und -blickrichtung kann in jeder beliebigen Richtung verändert werden. Es ist dabei immer zu beachten, dass die
Kamera bewegt wird, sich also der Standort bzw. der Blickwinkel der Kamera ändert. Für diese Bewegungen der Kamera können die
20 Button (siehe Bild 3-2) verwendet werden.
Neben dem Button kann die Geschwindigkeit der Kamera-Bewegung in einem Bereich von 0,1 % bis 100 % durch Betä-
tigen der beiden Pfeil-Tasten bzw. mit der linken Maustaste eingestellt werden.

Bild 3-2: die Möglichkeiten der Kamerabewegungen

Die Kameraposition und -blickrichtung kann in jeder beliebigen Richtung verändert werden. Es ist dabei immer zu beachten, dass die
Kamera bewegt wird, sich also der Standort bzw. der Blickwinkel der Kamera ändert. Für diese Bewegungen der Kamera können die
zwanzig Button (siehe Bild 3-2) verwendet werden.
Durch gleichzeitiges Drücken der Taste S mit der linken Maustaste kann man die Kamera im Ansichtsfenster rotieren. Dabei
bildet die Position der Maus den Rotationsmittelpunkt. Nimmt man die rechte Maustaste noch hinzu, so rotiert die Kamera um
die Blickrichtung.
Durch gleichzeitiges Drücken der Taste H mit der linken Maustaste kann man die Kamera im Ansichtsfenster verschieben.
Nimmt man die rechte Maustaste noch hinzu, so bewegt sich die Kamera ins Bild bzw. aus dem Bild (zoomen).

Button zugehörige Kamerabewegung


geradlinige Kamerabewegungen
Kamera nach links oben bewegen

Kamera nach oben bewegen


Kamera nach rechts oben bewegen

75 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Aufbau des Kamerafensters Teil 3 Die Kamerasteuerung
Gespeicherte Positionen der Kamera

Kamera nach rechts bewegen

Kamera nach rechts unten bewegen

Kamera nach unten bewegen

Kamera nach links unten bewegen

Kamera nach links bewegen


Drehen und Schwenken der Kamera
Kamera oben herum schwenken

Kamera nach rechts drehen

Kamera links herum schwenken

Kamera unten herum schwenken

Kamera rechts herum schwenken

Kamera nach links drehen


Vergrößern und Verkleinern (zoomen)
Ansicht vergrößern (zoomen)

Ansicht verkleinern
die vier zentralen Button
Alle geladenen Objekte in das Fenster zoomen

zurück zur letzten Ansicht (Zoom vorher)

die aktuelle Darstellung des Werkstücks maximieren

die Draufsicht maximieren

Ein Vergrößern (Zoomen) eines gewünschten Bildausschnittes kann auch durch das Aufziehen eines Rechteckes bei gedrückter linker
Maustaste um den gewünschten Bildausschnitt erfolgen (Powerzoom).

Gespeicherte Positionen der Kamera


Zur schnellen Einstellung der Blickrichtung bzw. Kameraposition dienen die fünf abgespeicherten Kamerapositionen, die über die But-
ton bis aktiviert werden können (siehe auch Abschnitt „Button Extra der Kamera―, ab Seite 77) und die fünf Button zum
Wechsel der Blickrichtung auf die Zusammenstellung im Simulationsfenster (siehe Bild 3-3).

Die fünf Kamerapositionen , , , und beziehen sich auf den aktuell


gewählten Ausschnitt des aktiven Simulationsfensters.

Bild 3-3: Einstellen der Kamerapositionen

Gestaltung des Simulationsablaufes


Neben den Kamerapositionen und der Ansicht des Werkstückes im Simulationsfenster kann die Simulationsgeschwindigkeit und die
Simulationsweise beeinflusst werden.

Durch die Betätigung des Buttons für die Standardeinstellung der Simulationsgeschwindigkeit kann zwischen der Maximalge-
schwindigkeit (siehe Bild 3-4 oder 3-1) und der programmierten Geschwindigkeit (Echtzeitsimulation, siehe Bild 3-5) umgeschaltet
werden. Diese wird im Kamerafenster im unteren Teil angezeigt (siehe auch Bild 3-1, Einstellung wie in Bild 3-4).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
76
Teil 3 Die Kamerasteuerung Aufbau des Kamerafensters
Button Extra der Kamera

Bild 3-4: Anzeige für die Simulation mit maximaler Geschwindigkeit Bild 3-5: Anzeige für die Simulation in Echtzeit

Durch die Betätigung der beiden blauen Pfeile bzw. mit der linken Maustaste kann der Faktor der Simulationsgeschwindigkeit
(der Wert nach dem Schrägstrich in Bild 3-5) auf einen beliebigen Wert zwischen dem minimalen (0,1) und maximalen Wert (Max-
Tempo) herauf oder herabgesetzt werden. Ist der Wert kleiner 1, liegt also im Bereich zwischen 0.1 und 0.9, wird in Zeitlupe simuliert.
Die einzelnen Simulationsfenster lassen sich hinsichtlich der Darstellungsweise mit folgenden Button beeinflussen (siehe Bild 3-6).

Bild 3-6: Darstellungsmöglichkeiten bei der Simulation

Aktive Button werden zur Kennzeichnung „eingedrückt― dargestellt (siehe oben Bild 3-6).

Button Bedeutung
Werkstück als 2-D-Darstellung bei Vorder- oder Seitenansicht oder Draufsicht bzw. als Parallelprojektion
3-D-Darstellung im Simulationsfenster
Werkstück als 3-D-Zentralprojektion im Simulationsfenster

Werkstück als Drahtgittermodell mit den verdeckten Kanten dargestellt

Werkstück als Drahtgittermodell ohne Darstellung der verdeckten Kanten

Werkstück als Vollflächenmodell ohne Darstellung der verdeckten Kanten


Werkstück als Vollflächenmodell mit den verdeckten Kanten dargestellt

Ein-/Ausblenden der korrigierten Vorschubbahn des Werkzeuges als Volllinie in die Simulation

Ein-/Ausblenden der korrigierten Eilgangsbewegung des Werkzeuges als gestrichelte Linie in die Simulation

Ein-/Ausblenden der programmierten Vorschubbahn des Werkzeuges in die Simulation

Ein-/Ausblenden der programmierten Eilgangsbewegung des Werkzeuges in die Simulation

Ein-/Ausblenden des Werkstücknullpunktes in das Werkstück

Simulation mit/ohne Darstellung des Koordinatensystems

Ein-/Ausblenden der Werkzeugmaschine im aktiven Simulationsfenster

Ein-/Ausblenden des Spannmittels im aktiven Simulationsfenster

Simulation mit/ohne Darstellung des Werkzeuges


Überlagern des Werkstücks im Simulationsfenster mit dem transparent dargestellten, vorher abgespeicherten
„Referenzteil―. Damit ist ein Vergleich zwischen „Referenzteil (Sollwerkstück)― und „Istwerkstück―
möglich durch die Darstellung des noch zu zerspanenden Materials (blau-transparent dargestellt bei der
Standardinstallation). Durch nochmaliges Betätigen des Buttons wird das Referenzteil wieder ausgeblendet.
Überlagern des Werkstücks im Simulationsfenster mit dem transparent dargestellten, vorher abgespeicherten
„Referenzteil―. Damit ist ein Vergleich zwischen „Referenzteil (Sollwerkstück)― und „Istwerkstück―
möglich durch die Darstellung des zuviel abgespanten Materials (rot-transparent dargestellt bei der Standard-
installation). Durch nochmaliges Betätigen des Buttons wird das Referenzteil wieder ausgeblendet.

Button Extra der Kamera


Speichern von Kamerapositionen

Bild 3-7: das Menü „Extras“ der Kamerasteuerung

77 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Aufbau des Kamerafensters Teil 3 Die Kamerasteuerung
Button Extra der Kamera

Unter dem Menü des Buttons können die mit den Steuerfeldern der Kamerabewegung eingestellten Ansichten durch Klicken
auf die Felder bis unter Merke Kameraposition: auf die entsprechenden Schaltfelder des Kamerafensters gespeichert und
sofort aufgerufen werden. Damit stehen pro Simulationsfenster fünf verschiedene Kamerapositionen zur Verfügung, zwischen denen
durch Betätigen der Button schnell gewechselt werden kann (zum Aufrufen dieser Positionen siehe auch Abschnitt „Gespeicherte
Positionen der Kamera―, ab Seite 76).

Zusatzfunktionen
Unter Zusatzfunktionen: befinden sich 20 Buttons, die zum Teil mit Funktionen belegt bzw. für weitere Funktionen vorgesehen sind:

Button Bedeutung
Ein-/Ausschalten der Beleuchtung für die Zusammenstellung

Ein-/Ausschalten der Tiefenschattierung des Werkstücks

Kopplung der Kamera an ein Objekt (weitere Erläuterung siehe unten)


Simulation mit/ohne Darstellung des Werkzeugumfanges an den Übergängen einzelner geometrischer
Elemente
wenige Objektdetails einblenden (im Simulationsfenster werden möglichst viele unwichtige Details
weggelassen, siehe unten Bild 3-8)
weniger Objektdetails einblenden (im Simulationsfenster werden viele unwichtige Details weggelassen,
siehe unten Bild 3-9)
alle Objektdetails einblenden (im Simulationsfenster werden möglichst viele Details dargestellt, siehe
unten Bild 3-10)
Kamera 900 nach links schwenken

Kamera 900 nach rechts schwenken

Die anderen Buttons beziehen sich auf die verschiednen Anordnungsmöglichkeiten der Simulationsfenster und werden im Abschnitt
„Gestaltung der Simulationsfenster―, ab Seite 79 erläutert.

Bild 3-8: das Simulationsfenster mit der Darstel- Bild 3-9: das Simulationsfenster mit der Darstel- Bild 3-10: das Simulationsfenster mit der Darstel-
lung der wenigsten Details an der Ma- lung von mehr Details an der Maschine lung der meisten Details an der Ma-
schine schine

Durch das Aktivieren des Buttons und anschließendem Auswählen eines Objektes im Simulationsfenster mit der linken Maustaste
wird die Kamera an dieses Objekt gekoppelt. In der Normalausführung von „EXSL-WOP― kann die Kamera an das Werkstück oder an
das Werkzeug gekoppelt werden.
Kopplung an das Werkstück: während der Simulation steht das Werkstück still und das Werkzeug bewegt sich.
Kopplung an das Werkzeug: während der Simulation steht das Werkzeug still und das Werkstück bewegt sich.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
78
Teil 3 Die Kamerasteuerung Aufbau des Kamerafensters
Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste

Gestaltung der Simulationsfenster

Bei Anordnung des Simulationsfensters mit dem Icon bis können bis zu vier verschiedene Fenster gleichzeitig geöffnet werden
(siehe Bild 3-11).

Bild 3-11: Einstellung verschiedener Simulationsfenster

Jedes Fenster kann durch Anklicken mit der linken Maustaste aktiviert werden (wird blau umrandet). Anschließend kann man die ge-
wünschte Ansicht der Zusammenstellung durch Bewegen der Kamera einstellen und gegebenenfalls, wie oben beschrieben, unter einer
Position abspeichern. Die gesamte Fensteranordnung kann über das Pull-down-Menü „Fenster― und „Speichern― gesichert werden.
Die Buttons haben folgende Bedeutung:

Button Bedeutung
Öffnen eines Simulationsfensters

Öffnen zweier Simulationsfenster, senkrecht geteilt

Öffnen zweier Simulationsfenster (ein kleines in einem großen)

Öffnen dreier Simulationsfenster (zwei kleine rechts und einem großen links)

Öffnen zweier Simulationsfenster, waagerecht geteilt

Öffnen von vier Simulationsfenstern (ein großes und drei kleine)

Öffnen von vier gleich großen Simulationsfenstern

Zurücksetzen der Fensteranordnung für die Simulation auf die zuletzt gespeicherten Werte

Alle Simulationsfenster können individuell durch Ziehen mit der linken Maustaste an den Bildrändern vergrößert bzw. verkleinert und in
ihrer Position auf dem Bildschirm verändert werden.

Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-WOP-Leiste


Wird die Kamerafunktion in die EXSL-WOP-Leiste mit eingebunden, steht sie damit ständig zur Verfügung (siehe auch Teil 2 „Die
Softwareoberfläche―, Abschnitt „Konfiguration „Hauptmenü―, ab Seite 47).
Die meisten Icon wurden bereits im Teil 3 „Kamerasteuerung―, ab Seite 75 erklärt. Bei den Grundfunktionen wurden die Anzahl der
Icon verringert und auf die wichtigsten Funktionen beschränkt (siehe Bild 3-12).

Bild 3-12: die Kamerasteuerung der EXSL-WOP-


Leiste mit den Grundfunktionen

Das Fenster der Grundfunktionen enthält die folgenden neun Icons:

Button Bedeutung

Körperdarstellung im Simulationsfenster als Drahtgittermodelle, mit Darstellung der verdeckten Kanten

Körperdarstellung im Simulationsfenster als Drahtgittermodelle, ohne Darstellung der verdeckten Kanten (hidden line)

Körperdarstellung im Simulationsfenster als Vollflächenmodelle, ohne Darstellung der verdeckten Kanten (hidden line)

Gesamtansicht von Werkstück und aktuellem Werkzeug im Simulationsfenster

79 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Aufbau des Kamerafensters Teil 3 Die Kamerasteuerung
Einbinden von Kamerafunktionen in die EXSL-
WOP-Leiste

Wechsel zur letzten Ansicht im Simulationsfenster

Gesamtansicht des Werkstückes möglichst groß im Simulationsfenster

Öffnen zweier Simulationsfenster

Öffnen von einem großem Simulationsfenster und Darstellung des Werkstückes in der Draufsicht

Öffnen von einem großem Simulationsfenster und Anzeige des Werkstückes in der 3-D-Darstellung

Bei den erweiterten Funktionen wurden zusätzlich die sieben neuen Icons integriert, wobei in der Kamerasteuerung aktivierte Funktionen
(eingerastete Button) blau umrandet dargestellt werden (siehe Bild 3-13):

Bild 3-13: die Kamerasteuerung der EXSL-WOP-Leiste


den erweiterten Funktionen

Kameraansicht von vorn Kameraansicht von rechts

Kameraansicht von hinten Kameraansicht von oben

Kameraansicht von links Ein-/Ausblenden der Vorschubbahn des Werkzeuges in die Simulation

Ein-/Ausblenden der Eilgangsbewegung des Werkzeuges als gestrichelte Linie in die Simulation

SL-Automatisierungstechnik GmbH
80
Te i l 4
Die Werkzeugverwaltung

Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig, die Werkzeugdaten exakt festzulegen.

Der Aufruf des Werkzeugspeichers erfolgt mit dem Icon (Drehen) bzw. (Fräsen) aus der EXSL-WOP-Leiste
.
Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers Teil 4 Die Werkzeugverwaltung

Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers

Anwahl der EXSL-WOP-Leiste . Nach einem Doppelklick auf das Icon (Fräsen) bzw. (Drehen) in dieser
Leiste öffnet sich das Auswahlfenster für die Werkzeugwechsler (siehe Bild 4-1 und 4-2). Ein neuer Werkzeugwechsler, der angelegt
wird, löscht automatisch einen vorhandenen und erhält den Namen des Projektes.

Bild 4-1: Fenster für die Auswahl eines Revolvers (Verfahren Drehen) mit Beschreibung der Bestückung (Abwahl der Grafik)

Bild 4-2: Fenster für die Auswahl eines Werkzeugwechslers (Verfahren Fräsen) mit grafischer Darstellung der Bestückung (Anwahl der Grafik)

Durch einen Klick mit der rechten Maustaste in den linken Fensterteil „Bezeichnungen― kann ein kontextsensitives Menü zum Setzen
bzw. Aufheben von Filterfunktionen nach der Anzahl der Speicherplätze bzw. der Steuerung aufgerufen werden (siehe Bild 4-2).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
82
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers

Zur Verfügung stehen drei Register:


das erste Register (Drehen) bzw. (Fräsen), wie in den Bildern 4-1 und 4-2 darge-
stellt, zeigt eine Liste aller bisher angelegten Werkzeugwechsler
das zweite Register (Drehen) bzw. (Fräsen) ist eine Übersicht aller be-
nutzerdefinierten Werkzeugwechsler (siehe auch Teil „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Benutzerdefinierte Konfigurati-
on―, ab Seite 52) und
das dritte Register (Drehen) bzw. (Fräsen) sind alle leeren Wechsler, aus denen ausgewählt
werden kann.
Mit den Registern (Drehen) oder (Fräsen) bzw. (Drehen) oder
(Fräsen) besteht die Möglichkeit, auch auf bereits definierte Werkzeugwechsler zurückzugreifen, die in
anderen Projekten verwendet wurden. Der ausgewählte Werkzeugwechsler kann mit anderen Werkzeugen bestückt werden. Nach dem
Schließen wird er unter dem Namen des aktuellen Projektes abgespeichert.
In dem Fenster des bestückten Werkzeugwechslers wird im linken Teil der Name des zugehörigen Projekts bzw. des Werkzeugwechslers
und im rechten Teil die Werkzeugbestückung angezeigt. Wird das weiße Feld neben Grafik mit der linken Maustaste mit einem Häk-
chen versehen, wird die Bestückung des Werkzeugwechslers als Grafik angezeigt (siehe Bild 4-2).
Mit Auswahl des Registers kann ein unbestückter Werkzeugwechsler aus den vorhandenen, die sich in der
Anzahl der Speicherplätze unterscheiden, gewählt werden. Die Auswahl eines Wechslers erfolgt durch Doppelklick mit der linken Maus-
taste. Für das Beispiel-Projekt „Handbuch― (siehe auch Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Die Auswahl der Werk-
zeuge―, ab Seite 228) wird ein leerer 8-fach-Werkzeugspeicher gewählt.
Ein roter Pfeil ( ) vor einem Werkzeugwechsler weist auf den bisher im Projekt verwendeten hin (siehe Bild 4-2).
Wird die grafische Darstellung gewählt, kann mit gedrückter linker Maustaste die Grafik bewegt und damit von allen Seiten betrachtet
werden.

Öffnet man den Werkzeugspeicher mit der linken Maustaste über die Icon (Drehen) bzw. (Fräsen) aus der EXSL-WOP-
Leiste , werden die leeren Speicherplätze angezeigt (siehe Bild 4-3), die in den nächsten Schritten mit Komplett-
werkzeugen (Werkzeuge mit den Aufnahmen) bestückt werden.

Bild 4-3: der leere Werkzeugwechsler mit acht Speicherplätzen (Beispiel für das Verfahren Fräsen)

83 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Öffnen eines neuen Werkzeugwechslers Teil 4 Die Werkzeugverwaltung

Das Fenster ist zweigeteilt. Im linken Teil werden die Speicherplätze des Werkzeugwechslers und im rechten die verfügbaren Komplett-
werkzeuge angezeigt. Mit diesen können die einzelnen Speicherplätze bestückt werden. In den nächsten Abschnitten werden für die in
dem Teil 17 „Komplettbeispiel Fräsen― (siehe auch Abschnitt „Die Auswahl der Werkzeuge―, ab Seite 228) bzw. Teil 17
„Komplettbeispiel Drehen― (siehe auch Abschnitt „Die Auswahl der Werkzeuge―, ab Seite 267) folgenden Beispiele als erstes
nicht vorhandene komplette Werkzeuge mit Aufnahmen (Komplettwerkzeuge) definiert und anschließend die Werkzeugwechsler be-
stückt.
Die Komplettwerkzeuge sind im Fenster in schwarzer, blauer (beim Verfahren Drehen) und roter Schrift aufgelistet.
Werkzeuge mit schwarzer Schrift sind Standardwerkzeuge.
Werkzeuge mit blauer Schrift sind angetriebene Werkzeuge für die Bohr- und Fräsbearbeitung mit Drehmaschinen.
Wird ein Werkzeugwechslerplatz mit einem rot beschrifteten Werkzeug bestückt, kann von diesem Werkzeug über den But-
ton der Werkzeugdurchmesser sofort beliebig geändert werden, ohne dass ein neues Komplettwerkzeug zusam-
mengesetzt werden muss. Diese Werkzeuge sind für die Lehrkraft gedacht, um schnell ein Programm mit einem Werkzeug zu
testen, das noch nicht als Komplettwerkzeug existiert.

Bewegt man den Mauszeiger in das Übersichtsfenster der Komplettwerkzeuge (linke Fensterseite) und betätigt die rechte Maustaste,
wird ein Kontextmenü zu den Komplettwerkzeugen geöffnet (siehe Bild 4-4).

Bild 4-4: das Kontextmenü der Komplettwerkzeuge


für das Verfahren Fräsen

Filter . . . : Mit dieser Funktion können Komplettwerkzeuge einer Art angezeigt werden. Alle anderen sind nicht sichtbar.
Filter aufheben: Hebt den gesetzten Filter wieder auf, damit sind alle Werkzeuge wieder sichtbar. Dieser Menüpunkt ist nur
aktiv, wenn ein Filter gesetzt wurde.
Filter nach Wechslersystem: Es kann ein Filter für die Werkzeuge hinter der Drehmitte gesetzt werden (nur Verfahren
Drehen). Damit werden alle Werkzeuge für die Bearbeitung vor der Drehmitte nicht ange-
zeigt. Das Setzen bzw. Nichtsetzen des Filters wird in der Titelzeile des Werkzeugspeichers
angezeigt (siehe Bild 4-3).
Sortieren: Die Werkzeuganzeige wird nach den gewählten Kriterien sortiert. Diese sind: Bezeichnung, 1. Merkmal, 2.
Merkmal und Bemerkungen, die beim Anlegen des Werkzeuges eingetragen wurden.
Separiere angetriebene Werkzeuge: In der Übersicht der Komplettwerkzeuge werden alle angetriebenen Werkzeuge im
unteren Tabellenteil zusammengefasst dargestellt (nur aktiv im Verfahren Drehen mit angetriebenen Werk-
zeugen).
aktualisieren: Werden neue Werkzeuge aufgenommen oder vorhandene geändert, vor allen innerhalb eines Netzwerkes,
wird dies erst nach einem Neuaufruf des Werkzeugwechslers angezeigt. Durch das Aktualisieren werden die
Daten neu eingelesen und die Anzeige aktualisiert. Damit braucht der Werkzeugwechsler nicht geschlossen
und wieder geöffnet zu werden.
Neu: Ermöglicht das Anlegen eines neuen Komplettwerkzeuges.
Ändern: Die Daten zu dem angewählten Werkzeug (farbig hinterlegt) können nachträglich geändert werden.
Löschen: Das angewählte Werkzeug (farbig hinterlegt) wird aus der Liste entfernt. Wird das Werkzeug in anderen Pro-
jekten verwendet, kommt vor dem Löschen eine Warnung. Unter dem Menüeintrag „Verwendung― kann
man sich diese Projekte anzeigen lassen.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
84
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Exportieren: Ein angewähltes Werkzeug kann in einen anderen Ordner oder auf einen anderen Datenträger kopiert werden,
um es dann auf einem anderen Rechner zu importieren (Dateiname: *.eti).
Importieren: Ein exportiertes Werkzeug kann aus einen anderen Ordner oder von einen anderen Datenträger kopiert wer-
den (Dateiname: *.eti).
Bezeichnungen: Die Bezeichnung eines Werkzeuges kann in die Auswahlliste aufgenommen, geändert oder gelöscht werden.
Beim Erzeugen eines Komplettwerkzeuges kann die Bezeichnung nur aus der Liste gewählt, jedoch nicht er-
zeugt oder geändert werden. Durch Anwahl des Eintrages öffnet sich ein Dialogfenster für die Neuaufnahme
bzw. das Ändern vorhandener Werkzeugbezeichnungen in dieser Auswahlliste (siehe Bild 4-6).
Verwendung: Zeigt alle Projekte an, in denen das Werkzeug verwendet wird.

Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge


In der Software EXSL-WOP können Sie beliebige Werkzeuge aus Spannmitteln und Werkzeugen zusammensetzen.
Die Vorgehensweise wird an einem Beispiel für
einen Langloch- und einen Schaftfräser für das Verfahren Fräsen und
einem Schlichtdrehmeißel für das Verfahren Drehen.
erläutert.

Verfahren Fräsen
mit Hilfe der Dialogmasken
Durch das Betätigen des Registers werden links alle vorhandenen Komplettwerkzeuge und rechts die verfügbaren
Einzelwerkzeuge, Spannmittel und Werkzeugaufnahmen angezeigt (siehe Bild 4-5).

Bild 4-5: Übersicht aller Komplettwerkzeuge für das Verfahren Fräsen (linkes Fenster) und Einzelwerkzeuge (rechtes Fenster)

Der Walzenstirnfräser D = 63 mm ist bereits vorhanden, die beiden anderen Fräser müssen neu angelegt werden. Im rechten Fenster
wird das Register angewählt (siehe Bild 4-5).

85 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

Das erste anzulegende Werkzeug sei der Langlochfräser. Als erstes wird die Bezeichnung des Werkzeuges eingegeben. Durch Anklicken
des Feldes „Bezeichnung― in dem Kontextmenü wird eine Liste mit allen Werkzeugnamen aufgeklappt. Da ein Werkzeug mit der
Bezeichnung „Langlochfräser― noch nicht existiert, muss diese mit in die Liste der verfügbaren Namen aufgenommen werden (siehe
Bild 4-6).

Bild 4-6: Aufnahme einer neuen Werkzeugbezeichnung

Nach der Eingabe des Namens und Betätigung des Buttons wird der neue Name in die Auswahlliste übernommen.

Durch Betätigung des Buttons wird der farbig hinterlegte Werkzeugname (hier Schaftfräser) durch den eingegebenen Na-
men ersetzt. Durch Betätigung des Buttons wird der farbig hinterlegte Werkzeugname (hier Schaftfräser) in der Auswahllis-
te gelöscht. Nach der Bestätigung mit dem Button wird die Liste gespeichert.
Nach erneutem Aufruf des Kontextmenüs mit der rechten Maustaste im linken Fenster und der Bestätigung des Feldes Neu (siehe Bild
4-5) im Kontextmenü bzw. des Buttons im linken Fenster wird ein leeres Fenster im linken Teil (siehe Bild 4-7) für das
Anlegen des Werkzeuges geöffnet.

Bild 4-7: Eingabefenster für ein neues Komplettwerkzeug

SL-Automatisierungstechnik GmbH
86
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Als erstes wird die Bezeichnung des Werkzeuges eingegeben. Durch Anklicken des Pull-down-Button im Feld „Bezeichnung:―
wird eine Liste mit allen Werkzeugnamen aufgeklappt. Die Auswahl der Bezeichnung „Langlochfräser― erfolgt mit der linken Maus-
taste.
Die nächsten Schritte sind das Erzeugen der neuen Fräswerkzeuge und dann das geometrische Zusammensetzen zu Komplettwerkzeugen
mit den notwendigen Spannmitteln. Das zweite Register „Technologie― wird weiter hinten (siehe Abschnitt „Zuordnung technolo-
gischer Daten zu den Werkzeugen, ab Seite 110―) beschrieben.

Erzeugen der Fräser: Nach Öffnen des Kontextmenüs im rechten Fenster (rechte Maustaste) im Register
und Anwahl des Menüeintrages Neu, kann man aus der Liste einen Werkzeugtyp auswählen
(siehe Bild 4-8), für das Beispiel werden beide Werkzeuge der Kategorie Schaftfräser zugeordnet.
Durch Ziehen des Scrollbalkens mit der linken Maustaste bzw. mit den Tasten V oder Y kann durch die Tabelle
gescrollt werden.

Bild 4-8: Auswahl des Werkzeugtyps

Nach Betätigung des Buttons öffnet sich das Fenster für die Eingabe der Daten zum neuen Werkzeug
(siehe Bilder 4-9 und 4-10).
Die einzugebenden Daten sind in den nachfolgenden Tabellen beschrieben.

Bild 4-10: Datenfenster für den Langlochfräser

87 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

Bild 4-9: Datenfenster für den Schaftfräser

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88
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Die Tabelle zeigt eine Übersicht aller Daten, die eingetragen werden können:

Datenfeldbezeichnung Schaftfräser Langlochfräser


allgemeine Daten
Bezeichnung: Schaftfräser Langlochfräser
DIN: 845 B 327 B
Schneidstoff nach DIN: HSS Co 8 HSS Co 8
Beschichtung: keine Titan-nitriert
1. Farbe:

2. Farbe:

Geometriedaten
Nenndurchmesser: 40 6
Spirallänge: 63 13
Zahnung: Schlichtzahnung Schlichtzahnung
Schneidrichtung: rechts rechts
Schneidenanzahl: 6 3
Schafttyp: Morsekegel MK 4 Zylinder
Schaftdurchmesser: 40 6
Gesamtlänge: 188 57
Stirnschneidend ? nein ja
Toleranz Schaftdurchmesser: h6

Bemerkungen: Die 1. Farbe kennzeichnet den Schneidenteil und die 2. Farbe das restliche Werkzeug. Die
Farben können mit einem Klick mit der linken Maustaste aus der Farbpalette ausgewählt wer-
den (siehe auch Teil 2 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „Das Pull-down-Menü Ext-
ras―, Kapitel „Konfiguration „Systemfarben―, ab Seite 48).

Die Bezeichnung des Fräswerkzeuges wird als Name des Werkzeuges in der Liste der Bohr-/ Fräswerkzeuge (siehe
auch Bild 4-8) übernommen.
Erzeugen der Komplettwerkzeuge: Da die notwendigen Fräseraufnahmen vorhanden sind, können nun die Komplett-
werkzeuge zusammengesetzt werden. Falls noch neue Fräseraufnahmen benötigt werden, wird bei deren Neuaufnah-
me analog den Einzelwerkzeugen verfahren.
Das erste Komplettwerkzeug, welches zusammengesetzt wird, ist der Langlochfräser. Er setzt sich zusammen aus
den Einzelteilen:
o Fräserspannfutter
o Spannzange mit einem Innendurchmesser von Ø 6 mm
o Langlochfräser Ø 6 mm
Im ersten Schritt wird das Fräserspannfutter aus dem Karteiblatt „Aufnahmen― ausgewählt (siehe Bild 4-11) und
durch Betätigen des Buttons oder per drag-and-drop aus dem rechten in das linke Fenster übernommen.

89 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

Bild 4-11: Aufnahme des Fräserspannfutters

Als zweites wird dem Fräserspannfutter die Spannzange mit einem Innendurchmesser von Ø 6 mm hinzugefügt.
Falls eine Spannzange mit dem Ø 6 mm nicht existiert, muss sie analog den Fräsern neu angelegt werden (siehe Bild
4-12).

Bild 4-12: Anlegen einer neuen Spannzange


D = 6 mm

Wichtig ist, dass das Fräserspannfutter angewählt (farbig hinterlegt, durch Anklicken mit der linken Maustaste) ist,
denn die Aufnahme der Spannzange bezieht sich auf das Futter.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
90
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Nach Betätigen des Buttons bzw. per drag-and-drop wird die Spannzange aus dem rechten in das linke Fenster
übernommen und dem Fräserspannfutter zugeordnet (siehe Bild 4-13).

Bild 4-13: Aufnahme der Spannzange in das Fräserfutter

Der letzte Schritt bei diesem Werkzeug ist das Einspannen des Langlochfräsers. Nach der Anwahl des Registers
wird der Langlochfräser Ø 6 mm mit der linken Maustaste angewählt und in das linke
Fenster gezogen (siehe Bild 4-14).

91 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

Bild 4-14: Aufnahme des Werkzeuges in die Spannmittel

Nach Betätigung des Buttons wird die Werkzeugzusammenstellung in die Liste der Komplettwerkzeu-
ge aufgenommen. Wurde aus Versehen ein falsches Werkzeug oder ein falsches Spannmittel aufgenommen, kann er
markiert und mit dem Button aus der Zusammenstellung entfernt werden.
Analog, wie der Langlochfräser, ist der Schaftfräser D = 40 mm als Komplettwerkzeug zusammenzustellen (siehe
Bild 4-15).

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92
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Bild 4-15: das Komplettwerkzeug Schaftfräser D = 40 mm

Wenn die Maus mit gedrückter linker Taste im Feld der grafischen Darstellung des Werkzeuges bewegt wird,
kann das Werkzeug nach allen Seiten geschwenkt werden.

Erzeugen beliebiger Werkzeugformen - Fräsen

Es können beliebige geformte Werkzeuge definiert werden. Dazu wird


das Register angewählt. Mit dem Button
wird das Dialogfenster zum Anlegen eines neuen Werkzeuges geöffnet
und der Eintrag „Formwerkzeug (Bohrer/Fräser) variabel― (siehe
rechtes Bild 4-16).

Nach dem Bestätigen dem Button wird ein Fenster zum


Einlesen der Werkzeugkontur geöffnet (siehe unteres Bild 4-17).
Dieses Fenster ist dreigeteilt:
rechter Teil: Hilfefenster
mittlerer Teil: grafische Darstellung der Kontur mit dem Ko-
ordinatensystem. Es wird nur die Umlaufkon-
tur des kompletten Werkzeuges auf der rechten
Seite der Symmetrieachse gezeichnet.
linker Teil: Daten zum Werkzeug
Bild 4-16: Dialogfenster für das Anlegen eines neuen Werkzeuges

93 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

Bild 4-17: das Fenster zum Erzeugen eines variablen Werkzeuges

Im oberen linken Bereich „Allgemeine Daten:― werden eingegeben bzw. ausgewählt (siehe oberes Bild 4-17):
die Bezeichnung: Bezeichnung des Werkzeuges
die 1. Farbe: Farbe des Schneidenteiles
die 2. Farbe: Farbe des restlichen Werkzeugteiles (z. B. des Schaftes)
Im mittleren linken Bereich „Geometriedaten:― wird der Werkzeugtyp ausgewählt. Mit der Anwahl des Button wird ein
Auswahlfenster geöffnet (siehe Bild 4-18). Durch Setzen eines Häkchens können die Schneideneigenschaften festgelegt werden.

Bild 4-18: das Fenster zum Festlegen umfangs- und/oder stirnschneidend

Im Feld „Form:― wird der Dateiname der Werkzeugkontur nach deren Einlesen über den Button angezeigt.

Im unteren linken Bereich befinden sich die Button zum Einlesen einer bereits vorhandenen Kontur ( ), Aufruf des
SL-Geometriepaketes zum Zeichnen einer neuen Kontur ( ) und zum Bestätigen und Speichern der bisherigen Eingaben
( ) bzw. Schließen des Fensters ohne Speichern ( ).

Mit dem Button wird eine bereits gezeichnete Kontur für das Werkzeug eingelesen. Diese muss mit dem Modul „SL-
Geometriepaket― erzeugt worden sein (Dateiendung *.slg). Über den Modul „SL-Geometriepaket― können auch DXF-Dateien
eingelesen werden. Im Windows-Auswahlfenster wird die gewünschte Datei angewählt und geladen (siehe Bild 4-19).

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94
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Bild 4-19: das Auswahlfenster zum Einlesen der Werkzeugkontur

Nach dem Einlesen wird der Dateiname im Feld „Form:― und die Kontur im mittleren Fensterbereich angezeigt.

Das Erzeugen eines variablen Werkzeuges soll am Beispiel eines Stufenbohrers erklärt werden. Der Stufenbohrer wird für die Herstel-
lung einer Durchgangsbohrung und Senkung für Zylinderkopfschrauben M8 eingesetzt. Er besitzt die folgenden Abmessungen:
Ø Durchgangsbohrung = 9 mm
Ø Senkung = 15 mm
Bohrstufenlänge = 19 mm
Spirallänge = 114 mm
Gesamtlänge = 169 mm
Spitzenwinkel 1180

1. Schritt: Mit dem Button wird der Modul „SL-Geometriepaket― aufgerufen und die Kontur gezeichnet. Die Bedienung des
Moduls „SL-Geometriepaket― ist im zugehörenden Handbuch (auch als PDF-File auf der Installations-CD im Ordner
„Books―) ausführlich beschrieben.
2. Schritt: Konstruktion und Speichern der Kontur (siehe Bild 4-20).
Achtung: Die Kontur muss im Nullpunkt mit einer Geraden beginnen. Sollte das erste Konturelement ein
Kreisbogen sein, muss mit einer ganz kleinen Geraden begonnen werden. Es wird nur die Umlaufkon-
tur auf der rechten Seite der Symmetrieachse (Y-Achse) gezeichnet. Nach der Übernahme wird das
Werkzeug durch Rotation um die Symmetrieachse automatisch erzeugt.

95 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

Bild 4-20: die konstruierte Umlaufkontur


des Werkzeuges

Die rechte Linie des Werkzeuges ist zweigeteilt und wurde zur besseren Erkennung mit einer waagerechten Linie versehen.
Diese ist die Unterteilung des Schneidenteiles und Schaftes.
Mit dem Verlassen des Moduls „SL-Geometriepaket― wird die Zeichnung automatisch in den mittleren Bereich des
Fensters übernommen (siehe Bild 4-21).

Bild 4-21: die übernommene Umlaufkontur

3. Schritt: Festlegen der schneidenden Kanten.


Beim Bewegen der Maus über die Kontur werden die Endpunkte eines jeden geometrischen Elementes als ein kleiner Kreis
eingeblendet und mit einem Mausklick mit der linken Maustaste eingezeichnet. Nach dem Markieren des Anfangs-
und Endpunktes des Schneidenteiles wird dieser eingefärbt (siehe Bild 4-22).

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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Fräsen

Bild 4-22: Markieren des Anfangs- und Endpunktes des Schneidenteiles

97 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Fräsen

4. Schritt: Erzeugen eines Komplettwerkzeuges. Bild 4-23 zeigt das Komplettwerkzeug mit dem Spannmittel (Bohrfutteraufnahme
und Bohrfutter) und dem Stufenbohrer. Der Stufenbohrer wurde 140 mm aus dem Bohrfutter „herausgezogen―.

Bild 4-23: das Komplettwerkzeug Stufenbohrer

Mit dem Button wird der Zusammenbau des Komplettwerkzeuges beendet und dieses abgespeichert.

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98
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen

Verfahren Drehen
Das Register zeigt die Belegung der Speicherplätze des Werkzeugwechslers an (Siehe Bild 4-24).

Bild 4-24: Belegung eines Werkzeugwechslers mit acht Speicherplätzen

Durch das Betätigen des Registers werden links alle vorhandenen Komplettwerkzeuge und rechts die verfügbaren
Einzelwerkzeuge, Spannmittel und Werkzeugaufnahmen angezeigt (siehe Bild 4-25).

Bild 4-25: Übersicht aller Komplettwerkzeuge (linkes Fenster) und Werkzeughalter (rechtes Fenster)

99 SL-Automatisierungstechnik GmbH
Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Drehen

Im Gegensatz zum Fräsen wird beim Verfahren Drehen im linken Fenster der Komplettwerkzeuge neben der Spalte der Werkzeugbe-
zeichnung noch die Spalte „Form― angezeigt (siehe Bild 4-25). Diese Spalte dient als Übersicht für den Einsatz der Werkzeuge:
V: Einsatz in einem Revolver vor der Drehmitte (bei Maschinen mit mehreren Revolvern) bzw. Bearbeitungsrichtung des
Werkzeuges von links nach rechts.
H: Einsatz in einem Revolver hinter der Drehmitte (bei Maschinen mit mehreren Revolvern) bzw. Bearbeitungsrichtung
des Werkzeuges von rechts nach links.
Beim Aufruf des Werkzeugspeichers wird normalerweise ein Filter gesetzt mit einer entsprechenden Anzeige in der Titelzeile, so dass
nur Werkzeuge für die Bearbeitung hinter der Drehmitte angezeigt werden. Dieser Filter kann mit der rechten Maustaste aufgehoben
werden (siehe auch Abschnitt „Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge―, Kapitel „Verfahren Fräsen―, ab Seite 84).

mit Hilfe der Dialogmasken


Für das Beispiel soll der Schlichtdrehmeißel als neues Komplettwerkzeug angelegt werden. Im rechten Fenster wird das Register
angewählt (siehe oben Bild 4-25).
Nach Aufruf des Kontextmenüs mit der rechten Maustaste im linken Fenster und der Bestätigung des Menüeintrages „Neu― (siehe auch
Bild 4-5) im Kontextmenü bzw. des Buttons im linken Fenster wird ein leeres Fenster im linken Teil (siehe Bild 4-26) für das
Anlegen des Werkzeuges geöffnet.

Bild 4-26: Auswahl der Bezeichnung für ein neues Komplettwerkzeug

Als erstes wird die Bezeichnung des Werkzeuges ausgewählt. Durch Anklicken des Pull-down-Button im Feld „Bezeichnung:―
wird eine Liste mit allen Werkzeugnamen aufgeklappt. Die Auswahl der Bezeichnung „Schlichtmeißel― erfolgt mit der linken Maus-
taste.
Die nächsten Schritte sind das Erzeugen der neuen Drehwerkzeuge und dann das geometrische Zusammensetzen zu Komplettwerkzeu-
gen mit den notwendigen Spannmitteln. Das zweite Register „Technologie― wird weiter hinten (siehe Abschnitt „Zuordnung tech-
nologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110) beschrieben.
Erzeugen eines neuen Werkzeughalters: Nach Öffnen des Kontextmenüs im rechten Fenster im Karteiblatt „Halter―
und Anwahl des Menüeintrages „Neu―, kann man aus der Liste einen Haltertyp auswählen (siehe Bild 4-27). Für das
Beispiel wird der Halter der Kategorie „Schafthalter D-Platte― zugeordnet.
Durch Ziehen des Scrollbalkens mit der linken Maustaste bzw. mit den Tasten Y oder V kann durch die Tabelle ge-
scrollt werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
100
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen

Bild 4-27: Auswahl des Werkzeughaltertyps

Nach Betätigung des Buttons öffnet sich das Fenster für die Eingabe der Daten zum neuen Werkzeug
(siehe Bild 4-28).

Bild 4-28: die Daten des Schafthalters

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht aller Daten, die in die Felder eingetragen werden können:

Datenfeldbezeichnung Halter der Wendeschneidplatte


allgemeine Daten
Bezeichnung: Schafthalter D-Platte
DIN:
1. Farbe:

2. Farbe:

Geometriedaten
Normbezeichnung: PDJNL2020K15
Einstellwinkel: 93

101 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Drehen

Spannsystem: P
Plattenform: D (550)
Halterform: J (930)
Freiwinkel Hauptschneide 0
Halterausführung: links (hinter der Drehmitte)
Schafthöhe: 20
Schaftbreite: 20
Gesamtlänge: 125
Schneidkantenlänge: 15.5
Gesamtbreite 25
Kopflänge: 34.7
Herstellerangaben:

Bemerkungen: Bei den Schafthaltern hat nur die 1. Farbe Einfluss auf die Farbgestaltung. Zur Farbauswahl siehe
vorn Abschnitt „Verfahren Fräsen―, ab Seite 85.
Erzeugen des Komplettwerkzeugs: Da die notwendige Wendeschneidplatte vorhanden ist, kann nun das Komplettwerk-
zeug zusammengesetzt werden. Falls noch andere neue Meißelhalter o. ä. benötigt werden, wird bei der Neuaufnah-
me analog der vorhergehenden Beschreibung verfahren.
Im ersten Schritt wird der Meißelhalter aus dem Karteiblatt „Halter― ausgewählt (siehe Bild 4-29) und durch Betäti-
gen des Buttons bzw. per „Drag-and-Drop― aus dem rechten in das linke Fenster übernommen.

Bild 4-29: Aufnahme des Meißelhalters

Als zweites wird dem Meißelhalter ein Schafthalter (wurde neu angelegt) hinzugefügt (siehe Bild 4-30). Vorher ist
im linken Fenster der „Meißelhalter radial― anzuwählen (durch Anklicken mit der linken Maustaste, wird dabei
farbig hinterlegt). Damit wird der Schafthalter an das ausgewählte Element angefügt.

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Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen

Bild 4-30: Aufnahme des Meißelhalters

Nach Betätigen des Buttons wird der Schafthalter aus dem rechten in das linke Fenster übernommen und dem
Meißelhalter zugeordnet (siehe Bild 4-30).
Der letzte Schritt bei diesem Werkzeug ist das Befestigen der Wendeschneidplatte in den Schafthalter. Nach der An-
wahl des Registers „Drehwerkzeuge― wird die Wendeplatte (Rhombus), Bezeichnung „DCMT11T304-UF― mit
550 Spitzenwinkel mit der linken Maustaste angewählt. Sollte sie nicht vorhanden sein, muss sie analog dem Schaft-
halter neu erzeugt werden. Die Daten der Wendeschneidplatte sind im Bild 4-31 zu sehen.

Bild 4-31: die Daten der Wendeschneidplatte

Im linken Fenster muss der Schafthalter als aufnehmendes Objekt markiert sein (wie in Bild 4-30). Das komplette
Werkzeug ist in Bild 4-32 zu sehen.

103 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Drehen

Bild 4-32: das neue Komplettwerkzeug Schlichtmeißel

Erzeugen von Schneidplatten beliebiger Form

Es können beliebige geformte Schneidplatten definiert werden. Dazu


wird das Register angewählt. Mit dem Button
wird das Dialogfenster zum Anlegen eines neuen Werkzeuges geöffnet
und der Eintrag „Formplatte variabel― angewählt (siehe rechtes Bild
4-33).

Nach dem Bestätigen dem Button wird ein Fenster zum


Einlesen der Werkzeugkontur geöffnet (siehe unteres Bild 4-34).
Dieses Fenster ist zweigeteilt:
oberer Teil: allgemeine Daten
unterer Teil: Geometrische Daten zur Schneidplatte

Bild 4-33: Dialogfenster für das Anlegen einer neuen Schneidplatte

SL-Automatisierungstechnik GmbH
104
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen

Bild 4-34: das Fenster zum Erzeugen einer variablen Schneidplatte

Im oberen Bereich „Allgemeine Daten:― werden eingegeben bzw. ausgewählt (siehe oberes Bild 4-34):
die Bezeichnung: Bezeichnung des Werkzeuges
die 1. Farbe: Farbe des Schneidenteiles
die 2. Farbe: Farbe des restlichen Werkzeugteiles (hat bei der Schneidplatte keinen Einfluss)
Im unteren Bereich „Geometriedaten:― werden eingegeben bzw. angezeigt (siehe oberes Bild 4-34):
im Feld „Plattendicke:― wird die Stärke der Schneidplatte in mm eingegeben
im Feld „Form:― wird der Dateiname der Werkzeugkontur nach deren Einlesen über den Button angezeigt.

Im unteren Bereich befinden sich die Button zum Einlesen einer bereits vorhandenen Kontur ( ), Aufruf des SL-
Geometriepaketes zum Zeichnen einer neuen Kontur ( ) und zum Bestätigen und Speichern der bisherigen Eingaben ( )
bzw. Schließen des Fensters ohne Speichern ( ).

Mit dem Button wird eine bereits gezeichnete Kontur für das Werkzeug eingelesen. Diese muss mit dem Modul „SL-
Geometriepaket― erzeugt worden sein (Dateiendung *.slg). Über den Modul „SL-Geometriepaket― können auch DXF-Dateien
eingelesen werden. Im Windows-Auswahlfenster wird die gewünschte Datei angewählt und geladen (siehe Bild 4-35).

105 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Verfahren Drehen

Bild 4-35: das Auswahlfenster zum Einlesen der Schneidplattenkontur

Nach dem Einlesen wird der Dateiname im Feld „Form:― angezeigt.


Als Beispiel soll ein Einstechmeißel erzeugt werden, dessen Schneidplatte für eine spezielle Kontur hergestellt wurde.

1. Schritt: Mit dem Button wird der Modul „SL-Geometriepaket― aufgerufen und die Kontur gezeichnet. Die Bedienung des
Moduls „SL-Geometriepaket― ist im zugehörenden Handbuch (auch als PDF-File auf der Installations-CD im Ordner
„Books―) ausführlich beschrieben.
2. Schritt: Konstruktion und Speichern der Kontur (siehe Bild 4-36).

Bild 4-36: die konstruierte Schneidplatte

Nach der Übernahme der Kontur wird deren Name im Feld „Form― angezeigt (siehe oberes Bild 4-34).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
106
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Erzeugen neuer Komplettwerkzeuge
Verfahren Drehen

3. Schritt: Erzeugen eines Komplettwerkzeuges. Bild 4-37 zeigt das Komplettwerkzeug mit den Spannmitteln (Meißelhalter radial,
Schafthalter für Formplatte variabel und Formplatte variabel).

Bild 4-37: das Komplettwerkzeug Formstahl zum Einstechen

Mit dem Button wird der Zusammenbau des Komplettwerkzeuges beendet und dieses abgespeichert.

107 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen Teil 4 Die Werkzeugverwaltung

Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen


Im Bild 4-3 ist der unbestückte Werkzeugwechsler zu sehen. Im linken Fensterteil sind die Plätze des Werkzeugwechslers dargestellt. In
diesem Fall sind alle Plätze (eins bis acht) unbelegt.
Wurde ein bestückter Wechsler gewählt, können nicht benötigte Werkzeuge durch Markieren mit der linken Maustaste (werden farbig
hinterlegt) und mit gedrückter linker Maustaste per Drag-and-drop in das andere Fenster bewegt oder durch Betätigen des Buttons
von den Plätzen entfernt werden.

Bild 4-38: Bestücken des Wechslerplatzes 1 mit dem Walzenstirnfräser

Im rechten Fensterteil ist eine Liste aller vorhandenen Komplettwerkzeuge zu sehen, mit denen die Plätze des Werkzeugwechslers mit
den folgenden Schritten bestückt werden können (siehe Bild 4-38):
1. Markieren des zu bestückenden Werkzeugwechslerplatzes (wird farbig hinterlegt).
2. Auswahl des gewünschten Werkzeuges im rechten Fenster aus der Liste der Komplettwerkzeuge (wird farbig hinterlegt).

3. Nach der Betätigung des Buttons in der Fenstermitte wird das Werkzeug auf den markierten Platz positioniert oder mit ge-
drückter linker Maustaste per Drag-and-drop auf den gewünschten Platz gezogen.

4. Eingabe der Technologiedaten zu dem Werkzeug über den Button (nur bei Nutzung des CAD/CAM-Teiles
über das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung, siehe auch folgender Abschnitt „Zuordnung technologischer Daten
zu den Werkzeugen―, ab Seite 110).

5. Aufrufen des Korrekturdatenfensters mit dem Button , Auswahl der Nummer eines Korrekturschalters und auto-
matisches Vermessen der Werkzeuge über den Button , damit die Werte bei einer Simulation berücksichtigt wer-
den (siehe auch folgender Abschnitt „Vermessen der Werkzeuge―, ab Seite 111).
Für das in dem Teil 15 „Manuelle Erstellung―, ab Seite 229, folgende Beispiel für das Verfahren Fräsen werden die Werkzeuge
Walzenstirnfräser Ø 63 mm (Werkzeugspeicherplatz 1),
Schaftfräser Ø 40 mm (Werkzeugspeicherplatz 2) und

SL-Automatisierungstechnik GmbH
108
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen

Langlochfräser Ø 6 mm (Werkzeugspeicherplatz 3)
benötigt. Der komplett bestückte Wechsler ist im Bild 4-39 zu sehen.

Bild 4-39: der komplett bestückter Werkzeugwechsler für das Beispiel Fräsen

Für das in dem Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Die Auswahl der Werkzeuge―, ab Seite 267 folgende Beispiel für
das Verfahren Drehen werden die Werkzeuge
Schruppmeißel (Werkzeugspeicherplatz 1),
Schlichtmeißel (Werkzeugspeicherplatz 3) und
Bohrer Ø 10 mm (Werkzeugspeicherplatz 5) benötigt.
Aus Gründen der Abmessungen der Werkzeuge mit den Haltern wurden die Revolverplätze 2 und 4 zwischen den Werkzeugen frei
gelassen. Der komplett bestückte Wechsler ist im Bild 4-40 zu sehen.

109 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Zuordnung technologischer Daten zu den Teil 4 Die Werkzeugverwaltung
Werkzeugen

Bild 4-40: ein komplett bestückter Werkzeugwechsler für das Beispiel Drehen

Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen


Jedem Werkzeug können technologische Schnittwerte zugeordnet werden. Auf diese Schnittwerte kann während der Erzeugung eines
NC-Programms mit dem CAM-Modul zurückgegriffen werden. Die Zuordnung von technologischen Daten zu einem Werkzeug kann auf
zwei verschiedene Arten erfolgen:
erfolgt die Eingabe in dem Register über das Register gelten die Eingaben global, d. h. in allen
Projekte, in denen das Werkzeug verwendet wird;
erfolgt die Eingabe in dem Register und dem Button gelten die Eingaben lokal, d. h. nur in dem
aktuellen Projekt, in dem die technologischen Daten für das Werkzeug festgelegt wurden.
Im Bild 4-27 sind die technologischen Werte des Walzenstirnfräsers und im Bild 4-28 des Schruppmeißels eingetragen.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
110
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Vermessen der Werkzeuge

Bild 4-41: Fenster zur Eingabe der Schnittdaten für Fräswerkzeuge Bild 4-42: Fenster zur Eingabe der Schnittdaten für Dreh-
Werkzeuge

Auf diese Schnittwerte kann während der Programmierung mit dem CAD/CAM-Modul zurückgegriffen werden (siehe auch Teil 16
„Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen―, Abschnitt „Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung―, ab Seite 247). Bei Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Schnittwerte multipli-
ziert mit den Faktoren für Vorschub, Schnittgeschwindigkeit und Drehzahl (siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-
down-Menü „Extras“, Kapitel „Konfiguration―, ab Seite 47) des, bei der Rohteilbestimmung festgelegten, Werkstoffes automatisch
in die Dialogbox übernommen.
Die Daten können nach einem Doppelklick mit der linken Maustaste in die entsprechende Zeile in das Feld eingetragen bzw. aus dem
Menü ausgewählt werden (wie im Bild 4-42 die Spindeldrehrichtung).

Vermessen der Werkzeuge


Jedes Werkzeug muss für den nachfolgenden Einsatz vermessen und die Werte in den bzw. die dem Werkzeug zugeordneten Korrektur-
schalter eingetragen werden. Dieses Vermessen und Eintragen geschieht über das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten, welches mit dem
Button geöffnet wird, in den folgenden Schritten:
Anwahl des zu vermessenden Werkzeuges im Werkzeugwechsler (wird farbig hinterlegt),

Öffnen des Werkzeugkorrekturdatenfensters mit dem Button ,


Wahl des Werkzeugkorrekturschalters mit der linken Maustaste, in dem die Werte eingetragen werden sollen (die gewählte Zeile
wird farbig hinterlegt, in den Bildern 4-29 und 4-30 jeweils Nummer 1),

Vermessen des Werkzeuges und Eintragen der Werte mit Hilfe des Buttons und

Beenden mit dem Button .


Dieser Vorgang muss für jedes Werkzeug wiederholt werden.

Achtung: Es wird nur das markierte Werkzeug vermessen. Es kann jeder beliebige Korrekturspeicher für das Werkzeug ge-
nutzt werden. Dieser wird dann mit dem syntaxspezifischen Befehl der Steuerung während der Bearbeitung bzw. Si-
mulation aktiviert. Bei Drehen und Fräsen Neutral nach PAL bzw. DIN/ISO 66025 z. B.:
T1 TC1 (Werkzeug 1 mit dem Korrekturspeicher 1).

Achtung: Beim Vermessen eines Einstechmeißels werden ein Korrekturwertepaar abgelegt (markierter und folgender Korrek-
turspeicher), wobei die Differenz der Z-Werte der Meißelbreite entspricht.

111 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Vermessen der Werkzeuge Teil 4 Die Werkzeugverwaltung

Der Fensteraufbau ist abhängig von der Steuerung (siehe Bild 4-43 für Fräsen nach PAL bzw. DIN/ISO 66025 und Bild 4-44 für Drehen
nach PAL bzw. DIN/ISO 66025, beim Bestücken des Werkzeugspeichers wird automatisch das Werkzeug vermessen und TC1 mit den
Werten belegt).

Bild 4-43: die Werkzeugkorrekturdaten des Walzenstirnfräsers (nach PAL bzw. DIN/ISO 66025)

Bild 4-44: die Werkzeugkorrekturdaten des Schruppmeißels (nach PAL bzw. DIN/ISO 66025)

Im Fenster für das Verfahren Drehen kann die Kennzahl für die Schneidenlage mit eingegeben werden (siehe Bild 4-45).

Bild 4-45: die Kennzahlen für die Schneidenlage bzw. den Werkzeugtyp beim Drehen

Die oben abgebildeten Werkzeugkorrekturdatenfenster werden bei fast allen Steuerungsformaten eingesetzt. Bei einigen Steuerungen
gibt es Ausnahmen, u. a.:

Bild 4-46: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten Fräsen für die FAGOR-Steuerungen

SL-Automatisierungstechnik GmbH
112
Teil 4 Die Werkzeugverwaltung Vermessen der Werkzeuge

Bild 4-47: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten Drehen für die GILDEMEISTER PLUS-Steuerungen

Bild 4-48: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten für die Steuerungen SINUMERIK 810 D und 840 D für das Verfahren Drehen

Bild 4-48: das Fenster der Werkzeugkorrekturdaten für die Steuerungen SINUMERIK 810 D und 840 D für das Verfahren Fräsen

Sollen nachträglich manuell Werte geändert werden, kann ein Tabellenwert durch Markieren mit der linke Maustaste (wird farbig hinter-
legt) und Eingeben des Wertes mittels der Tastatur nachträglich geändert werden.

Den Inhalt eines Korrekturschalters können Sie durch Markieren mit der linke Maustaste und Betätigen des Buttons lö-
schen.

113 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 5
Die Festlegung des Rohteils

Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig, neben den Werkzeugdaten auch die Rohteildaten exakt festzulegen.

Der Aufruf des Fensters für die Eingabe der Rohteildaten erfolgt mit dem Icon (Drehen) bzw. (Fräsen) aus der EXSL-
WOP-Leiste .
Teil 5 Die Festlegung des Rohteils Auswahl des Rohteils
Rohteil Halbzeug

Auswahl des Rohteils

Nach einem Klick auf das Icon (Fräsen) bzw. (Drehen) in der EXSL-WOP-Leiste öffnet sich das
Eingabe-Fenster für die Rohteil-Daten und die Wahl des Rohteils (siehe Bild 5-1). Über das Register und kann
die Art des Rohteils gewählt werden. Die grafische Darstellung des Rohteils im linken Fensterteil kann mit gedrückter linker Maustaste
in alle Richtungen gedreht werden.

Bild 5-1: Dialogfenster für die Rohteileingabe

Rohteil Halbzeug
Im Register stehen verschiedene Profile für das Rohteil zur Verfügung. Durch Betätigung des Pull-down-Buttons im Feld
wird eine Liste mit allen verfügbaren Profilen aufgeklappt (siehe Bild 5-2).

Bild 5-2: Auswahl des Rohteilprofils

Die Auswahl des Werkstoffs geschieht durch Betätigen des Pull-down-Buttons im Feld und Markieren des gewünschten
Werkstoffs in der Liste (siehe Bild 5-3).

Bild 5-3: Auswahl des Werkstoffs

Die Daten der Liste können über das Pull-down-Menü „Extras―, „Konfiguration― und „Werkstoffe― geändert bzw. ergänzt werden
(siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Kapitel „Konfiguration―, ab Seite 47).

115 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Auswahl des Rohteils Teil 5 Die Festlegung des Rohteils
Rohteil Formteil

Die einzelnen Felder für die Eingabe der Länge, Breite, Höhe und des Durchmessers können mit der linken Maustaste oder der Tabula-
tor-Taste T angewählt und die Werte über die Tastatur eingegeben werden.
Die Eingaben werden durch Betätigen des Buttons mit der linken Maustaste bestätigt und abgespeichert, wobei das Werk-
stück im Simulationsfenster die eingegebenen Abmessungen annimmt.
Eine Betätigung des Buttons schließt das Dialogfenster, ohne die eingegebenen Daten abzuspeichern.

Rohteil Formteil
Im Register wird eine Übersicht über alle abgespeicherten Formteile in Form einer Baumstruktur angezeigt (siehe Bild 5-4). Die
Formteile sind simulierte Werkstücke, die in einem anderen Projekt gespeichert wurden und damit als Rohteil für andere Projekte zur
Verfügung stehen (siehe auch Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt „Formteil speichern―, ab Seite
142)

Bild 5-4: die Übersicht der gespeicherten Formteile

Beim Aufruf sind alle Ordner aufgeklappt. Für eine bessere Übersicht können sie durch Betätigen des mit der linken Maustaste zu-
sammengeklappt werden. Die Ordner, in denen sich weitere Einträge befinden, sind dann mit einem gekennzeichnet.
Im rechten Fensterteil sind die Formteile, die im Verfahren Fräsen gespeichert wurden, mit einem und die im Drehen gespeichert
wurden mit einem gekennzeichnet.
Durch Markieren des Formteils im rechten Fenster wird es im linken Teil eingeblendet und kann mit gedrückter linker Maustaste in alle
Richtungen gedreht werden.
Mit dem Button wird das markierte Formteil als Rohteil für das aktuelle Projekt übernommen.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
116
Te i l 6
Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Auswahl eines Spannmittels Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Rohteil Formteil

Auswahl eines Spannmittels

Mit dem Icon (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 41)
können für die Bearbeitung des Werkstückes ein oder mehrere geeignete Spannmittel aus dem Katalog ausgewählt werden. Der Spann-
mittelkatalog wird ständig überarbeitet und erweitert. Die Bilder 6-1 und 6-2 zeigen den zurzeit zur Verfügung stehenden Spannmittelka-
talog für das Fräsen bzw. Drehen. Die mit einem roten Symbol gekennzeichneten Spannmittel sind "Urspannmittel", die nur geladen oder
unter einem neuen Namen dupliziert werden können. Ihre Abmessungen können in diesem Fenster nicht geändert werden, deshalb fehlen
hier die Button und (siehe Bild 6-1). Die mit einem grünen Symbol gekennzeichneten Spannmittel sind schon
duplizierte, deren Abmessungen über den Button geändert und unter einem neuen Namen gespeichert werden können (siehe
Bild 6-2).
Wird in der unteren Zeile das Feld „alle anzeigen― mit einem Häkchen versehen, werden alle Spannmittel angezeigt, die jemals durch
Duplizieren entstanden sind. Diese Übersicht kann durch deren Umfang unübersichtlich werden.
Die Auswahl für das Projekt geschieht durch das Markieren mit der linken Maustaste im linken Fensterbereich (das Spannmittel wird
farbig hinterlegt) und betätigen des Buttons . Damit wird das Spannmittel in das aktuelle Projekt übernommen. Diese
Schritte werden wiederholt, bis alle benötigten Spannmittel geladen sind.

Bild 6-1: der Spannmittelkatalog Fräsen

Bild 6-2: der Spannmittelkatalog Drehen

Das Fenster des Registers ist zwei geteilt. Im linken Teil sind die Spannmittelbezeichnung mit einem Symbol, welche mit
der linken Maustaste markiert werden können und rechts das Spannmittel grafisch dargestellt. Die Grafik kann mit gedrückter linker
Maustaste in alle Richtungen gedreht werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
118
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Parametrieren von Spannmitteln
Werkstückspannung

Im Spannmittelkatalog befinden sich zwei verschiedene Typen von Spannmittel. Die "Ausgangs-" bzw. "Ursprungsspannmittel"
(rotes Symbol) lassen sich nicht mit Hilfe des Buttons in den Abmessungen variieren bzw. des Buttons aus
dem Katalog löschen. Deswegen fehlen für diese Spannmittel auch die entsprechenden Button (siehe auch Bild 6-1). Duplizierte Spann-
mittel lassen sich dagegen ändern und löschen (siehe auch Bild 6-2).
Im linken Fensterteil kann mit der rechten Maustaste ein kontextsensitives Menü geöffnet werden, das im Wesentlichen die Funktionen
der drei linken unteren Button enthält (siehe Bild 6-3).

Bild 6-3: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste


im Spannmittelkatalog

Filter . . .: Die im Fenster angezeigten Spannmittel können unter verschiedenen Gesichtspunkten gefiltert werden. Nach
der Tastenkombination A + f bzw. Auswahl mit der linken Maustaste kann aus der aufgeklappten Liste ein
Eintrag ausgewählt werden (siehe Bild 6-3). Danach werden nur die gefilterten Spannmittel angezeigt. Wurde
ein Filter gesetzt, wird das in der Titelzeile mit dem Eintrag < Filter aktiv > angezeigt. Ein Rücksetzen des
Filters geschieht mit der Auswahl des Menüpunktes „Filter aufheben―.

Duplizieren: Über diesen Menüpunkt bzw. den Button kann das markierte Spannmittel unter einem neuen Na-
men kopiert und in den Abmessungen verändert werden.

Ändern: Über diesen Menüpunkt bzw. den Button können die Abmessungen des markierten Spannmittels
geändert werden (siehe auch Bilder 4-4 im nächsten Abschnitt „Parametrieren von Spannmitteln―, ab Sei-
te 119).

Löschen: Über diesen Menüpunkt bzw. den Button kann das markierte Spannmittel aus dem Katalog bzw.
der Übersicht gelöscht werden.

Mit dem Button wird die Spannmittelzusammenstellung für das aktuelle Projekt übernommen. Damit es dort angezeigt
wird, muss in der Kamerasteuerung das Anzeigen des Spannmittels aktiviert sein (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Ab-
schnitt „Button Extra der Kamera―, ab Seite 77).
Es wurde versucht, die Parametrierfenster für die einzelnen Spannmittel möglichst einheitlich aufzubauen, wobei sie sich natürlich in
Abhängigkeit von dem Objekt im Detail unterscheiden. Die einzelnen Parametrierfenster werden in der Online-Hilfe Abschnitt
„Parametrierfenster für Spannmittel und Maschinen― erläutert.

Parametrieren von Spannmitteln


Die Spannmittel können in zwei Fenstern parametriert werden.
Im Fenster des Spannmittelkataloges:

Wird dieses Fenster (siehe auch Bilder 6-1 bzw. 6-2) mit dem Icon (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Ab-
schnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 41) geöffnet und die Abmessungen eines Spannmittels geändert (über
die Buttons oder ), haben alle Änderungen globalen Charakter, d. h. dieses Spannmittels besitzt die
neuen Abmessungen in allen Projekten, in denen es zukünftig verwendet wird.
Im Parametrier-Fenster der Spannmittel:

Wird dieses Fenster mit dem Icons (Fräsen) bzw. (Drehen, siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Ab-
schnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 40) wird das ausgewählte Spannmittel lokal, also nur für dieses Pro-
jekt, parametriert (in den Abmessungen und Farben verändert).

119 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Ein- /Umspannen des Werkstücks Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Verfahren Drehen

Exemplarisch ist für das Parametrierungsfenster im Bild 6-4 die Parametrierung des Schraubstocks dargestellt, nach dem Aufruf durch

das Icon (Fräsen) bzw. (Drehen). Das zu parametrisierende Spannmittel kann in der linken Liste markiert werden.

Bild 6-4: das Spannmittelparametrierungsfenster für den Schraubstock

Die Eingabefelder für die Abmessungen des Schraubstockes können mit der linken Maustaste markiert und die entsprechenden Eingaben
über die Tastatur vorgenommen werden. Die Abmessungen können zusätzlich über die beiden Tasten vergrößert bzw. verkleinert
werden. Mit der Änderung der Abmessungen ändert sich auch die Grafik maßstäblich, so dass jeder Zeit eine Kontrolle vorhanden ist.
Die Parametrierfenster sind in der Online-Hilfe „Parametrierfenster für Spannmittel und Maschinen― beschrieben. Nach An-
wahl einer der Unterlagen könnte diese mit dem Button aus dem aktuellen Projekt gelöscht werden.

Ein- /Umspannen des Werkstücks


Damit das Werkstück für die Simulation im Spannmittel gespannt werden kann, müssen beide festgelegt und im Simulationsfenster
sichtbar sein. Das Spannmittel kann mit dem Button der Kamerasteuerung eingeblendet werden (siehe auch Teil 3 „Die Kamera-
steuerung―, Abschnitt „Gestaltung des Simulationsablaufes―, ab Seite 76).

Über das Icon kann das Umspannfenster geöffnet werden.

Verfahren Drehen
Im Folgenden soll die Vorgehensweise beim Spannen eines Werkstücks im Dreibackenfutter dargestellt werden. Bild 6-5 zeigt das Um-
spannfenster für das Drehen.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
120
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Verfahren Drehen

Bild 6-5: das Umspannfenster beim Drehen

Mit dem Button (Grundumspannvorgang einstellen) werden Rohteil und Futter zentriert. Mit dem Pull-down-Button kann das
Objekt gewählt werden, welches bewegt werden soll. In diesem Fall das Rohteil (Rundmaterial), möglich wäre auch das 3-Backen-
Futter.
Mit denen sich unten befindenden Koordinatentasten und kann das oben gewählte Objekt, hier das Rundmaterial, in die ent-
sprechende Richtung bewegt bzw. , , bzw. um die X- oder Z-Achse gedreht werden. Mit den Tasten und
wird das Werkstück umgespannt (um 1800 um die X-Achse gedreht). Die Schrittweite für das Bewegen in Z-Richtung und Drehen um
die C-Achse bei jeden Druck auf die Koordinatentasten kann in der oberen Zeile mit den beiden Tasten und eingestellt werden.
Sind exakte Koordinatenwerte bekannt, können diese auch direkt in die Felder der Koordinateneingabe mit der Tastatur eingegeben
werden.

Mit den beiden Pfeilen im Bereich kann die Nummer des Spannpunktes festgelegt werden (maximale Anzahl 9).
Das Umspannen während der Bearbeitung wird unten im Abschnitt „Durchführen des Umspannvorgangs―, ab Seite 126 beschrie-
ben.

Über den Button und die Icon bzw. kann das Spannmittel im Simulationsfenster geöffnet bzw. geschlossen
werden.
Nach der Auswahl, dem Parametrieren des Spannmittels und Festlegen des Rohteils kann mit der Kamerasteuerung der Blick auf beide
im Simulationsfenster optimal eingestellt werden. Das Werkstück soll an den ersten Absätzen der Spannbacken gespannt werden (siehe
Bild 6-6).

Bild 6-6: Werkstück und Spannmittel


nach deren Festlegung im
Simulationsfenster

Mit der Koordinaten-Taste wird das Werkstück in das Futter bis kurz vor den Absatz (der erste
Anschlag) bewegt (siehe Bild 6-7).

121 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Ein- /Umspannen des Werkstücks Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Verfahren Drehen

Bild 6-7: Werkstück, Spannmittel und


Umspannfenster nach dem
Verschieben

Durch Betätigen des Icons wird das Futter geschlossen (siehe Bild 6-8).

Bild 6-8: Werkstück und Spannmittel


nach dem Spannen

Durch Betätigung des Buttons vor der Koordinatenanzeige wird das Werkstück bis zum Anschlag in das Futter geschoben (siehe Bild
6-9).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
122
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Verfahren Fräsen

Bild 6-9: Werkstück bis zum Anschlag


im Spannmittel

Damit sind die Koordinaten des Umspannpunktes „1― festgelegt. Sollte beispielsweise während der Bearbeitung das Werkstück umge-
spannt werden, zur Bearbeitung der zweiten Seite, muss der Umspannpunkt „2― ausgewählt werden und das Werkstück mit der Taste
oder um 1800 gedreht werden. Für jeden Umspannpunkt muss der Nullpunkt neu gesetzt werden, normalerweise für den Um-
spannpunkt „1― G 54 und für den Punkt „2― G 55 (siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Nullpunktverschiebung―, Abschnitt
„Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes―, ab Seite 129).
Das Umspannen während der Bearbeitung wird unten im Abschnitt „Durchführen des Umspannvorgangs―, ab Seite 126 beschrie-
ben.

Verfahren Fräsen
Für das Fräsen soll die Vorgehensweise beim Spannen eines Werkstücks im Schraubstock dargestellt werden. Im Spannmittelkatalog
wird ein Schraubstock geladen und gegebenenfalls parametriert. Bild 6-10 zeigt das Umspannfenster für das Fräsen.

Bild 6-10: das Umspannfenster beim Fräsen

Mit dem Button (Grundumspannvorgang einstellen) wird das Rohteil zentriert in den Schraubstock gesetzt. Mit dem Pull-down-
Button kann das Objekt gewählt werden, welches bewegt werden soll. In diesem Fall das Rohteil (Vierkantmaterial), möglich wäre
es auch den Schraubstock oder Unterlagen zu bewegen.
Mit denen sich unten befindenden Koordinatentasten , , , , , kann das oben gewählte Objekt, hier das Vier-
kantmaterial, in die entsprechende Richtung bewegt und mit den Tasten , , , , bzw. um die X-, Y- oder
Z-Achse gedreht werden. Die Schrittweite für das Bewegen und Drehen bei jeden Druck auf die Koordinatentasten kann in der oberen
Zeile mit den beiden Tasten und eingestellt werden. Sind exakte Koordinatenwerte bekannt, können diese auch direkt in die Fel-
der der Koordinateneingabe mit der Tastatur eingegeben werden.

Mit den beiden Pfeilen im Bereich kann die Nummer des Spannpunktes festgelegt werden (maximal 9). Der Umspann-
vorgang wird durch den Befehl M 99 (Drehen und Fräsen Neutral) bzw. bei der steuerungsidentischen Software durch Anwahl der
Spannpunktnummer im Umspannfenster ausgeführt. Wobei immer beim Start der Simulation mit dem ersten begonnen und dann, bei
jedem Befehl M 99 im NC-Programm, der nächste aktiviert wird.

123 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Ein- /Umspannen des Werkstücks Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Verfahren Fräsen

Über den Button und die Icon bzw. kann das Spannmittel im Simulationsfenster geöffnet bzw. geschlossen
werden.
Nach der Auswahl, dem Parametrieren des Spannmittels und Festlegen des Rohteils kann mit der Kamerasteuerung der Blick auf beide
im Simulationsfenster optimal eingestellt werden. Das Werkstück soll zwischen den ersten Absätzen der Spannbacken längs gespannt
werden (siehe Bild 6-11). Für dieses Beispiel wurde ein Schraubstock gewählt, dessen Spannbacken prismatische Formen für das Span-
nen des Werkstücks aufweist (in der Art eines Bohrmaschinenschraubstocks). Diese Form der Spannbacken werden im Register
über das Auswahlfeld eingestellt.

Bild 6-11: Spannposition des Werkstücks im Schraubstock

Die Tätigkeiten beim Ein- bzw. Umspannen sind in der Simulation die gleichen, wie in der Praxis an der Werkzeugmaschine:
Drehen des Werkstücks in Längsrichtung,
Anheben des Werkstücks,
Anschlagen an der festen Kante des Schraubstocks,
Absetzen an der unteren Kante des Absatzes der Schraubstockbacke und
Schraubstock schließen.

Bild 6-12 zeigt das Rohteil mit dem Spannmittel nach dem Grundspannvorgang (Betätigung des Buttons ) in der Draufsicht im linken
Fenster und in der Seitenansicht im rechten Fenster.

Bild 6-12: das Werkstück im Schraubstock nach dem Grundspannvorgang

Im ersten Schritt wird das Werkstück längs zwischen die Schraubstockbacken gelegt, d. h. um 90 0 um die Z-Achse mit der Taste
bzw. gedreht (siehe Bild 6-13).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
124
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Verfahren Fräsen

Bild 6-13: das Werkstück im Schraubstock um 900 gedreht

Mit der Koordinaten-Taste wird das Werkstück im Schraubstock bis kurz über den Absatz der Spannbacken bewegt. Dazu ist es
günstig, mit gedrückter linker Maustaste das rechte Fenster zu zoomen (siehe Bild 6-14).

Bild 6-14: das angehobene Werkstück im Schraubstock

Durch Betätigung des Buttons vor der Koordinatenanzeige wird das Werkstück bis zum Anschlag in Y-Richtung an den Absatz der
festen Backe des Schraubstocks geschoben (siehe Bild 6-15).

Bild 6-15: das an der festen Backe des Schraubstocks angeschlagene Werkstück

Nach Betätigung des Buttons vor der Koordinatenanzeige wird das Werkstück bis zum Anschlag in Z-Richtung auf den Absatz der
festen Backe des Schraubstocks abgesetzt (siehe Bild 6-16).

125 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Ein- /Umspannen des Werkstücks Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Werkstückspannung
Durchführen des Umspannvorgangs

Bild 6-16: das an der festen Backe des Schraubstocks angeschlagene und auf dem Absatz aufge-
setzte Werkstück

Durch Betätigen des Icons wird der Schraubstock geschlossen (siehe Bild 6-17).

Bild 6-17: Werkstück und Spannmittel nach dem Spannen

Damit sind die Koordinaten des Umspannpunktes „1― festgelegt. Sollte beispielsweise während der Bearbeitung das Werkstück umge-
spannt werden, zur Bearbeitung der zweiten Seite, muss der Umspannpunkt „2― ausgewählt werden und das Werkstück mit den Tasten
, , oder um 900 gedreht und dann mit den Koordinatentasten wieder an der festen Schraubstockbacke angeschlagen
werden.
Für jeden Umspannpunkt muss der Nullpunkt neu gesetzt werden, normalerweise für den Umspannpunkt „1― G 54 und für den Punkt
„2― G 55 (siehe auch Teil 7 „Das Fenster der Nullpunktverschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Programmierungs-
Nullpunktes―, ab Seite 129).
Das Umspannen während der Bearbeitung wird unten im Abschnitt „Durchführen des Umspannvorgangs―, ab Seite 126 beschrie-
ben.
Sollte ein Schraubstock mit glatten Backen und Unterlagen eingesetzt werden, so werden die Unterlagen im Spannmittelkatalog mit dem
Schraubstock geladen, über das Umspannfenster zuerst die Unterlagen im Schraubstock positioniert und dann das Werkstück an die
entsprechende Stelle bewegt.
Ein weiteres Beispiel (Spannen eines Werkstücks mit Spanneisen) ist in der Online-Hilfe dargestellt.

Durchführen des Umspannvorgangs


Um ein Werkstück umzuspannen, ist die Voraussetzung, dass die einzelnen Spannpositionen vorher festgelegt wurden (zur Vorgehens-
weise siehe oben "Verfahren Drehen" bzw. "Verfahren Fräsen", Spannen im Schraubstock bzw. mit Spannpratzen). Die Simulation
beginnt immer mit der Spannposition 1.
Um von einer in die nächste Spannposition zu wechseln besteht die folgende Möglichkeit:
1. Komplettes Bearbeiten des Werkstücks in der ersten Spannposition.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
126
Teil 6 Spannmittelverwaltung/ Ein- /Umspannen des Werkstücks
Werkstückspannung Durchführen des Umspannvorgangs

2. Programmieren des Befehls "Programmierter Halt" M 0, wie er z. B. auch für einen manuellen Werkzeugwechsel oder das
Messen eines geometrischen Elements während der Bearbeitung genutzt wird.
3. Öffnen des Umspannfensters.

4. Gegebenenfalls Öffnen des Spannmittels (z. B. beim Backenfutter oder Schraubstock) über die Button und

.
5. Manuelle Anwahl der entsprechenden Nummer der Spannposition durch die Button bzw. .

6. Gegebenenfalls Schließen des Spannmittels (z. B. beim Backenfutter oder Schraubstock) über die Button

und .
Speziell bei den SL-Programmiersystemen "EXSL-WOP Drehen bzw. Fräsen Neutral nach DIN/ISO 66025 bzw. PAL-
Codierung" wurde der neue Befehl

M 99

für das automatische Umspannen eingeführt. Er bewirkt den automatischen Aufruf der nächsten Spannposition.

127 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 7
Die Nullpunkt-Verschiebung

Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig, neben den Werkzeug- und Rohteildaten, auch die Nullpunkt-
Verschiebung festzulegen.
Teil 7 Die Nullpunkt-Verschiebung Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes

Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes


Eine der Tätigkeiten beim Rüsten der Werkzeugmaschine ist das Eingeben der Nullpunktverschiebungen, die meistens mit dem Befehl
G54 bis G57 im Programm aktiviert werden. Das Ausmessen der Nullpunktverschiebung kann mit verschiedenen Hilfsmitteln, z. B.
Messtaster, Mikroskop, einem Werkzeug o. ä., erfolgen. Die ausgemessenen Abstände zwischen Maschinenkoordinatensystem und
Werkstücknullpunkt müssen anschließend als Bedienhandlung in den Korrekturspeicher der CNC-Steuerung eingegeben werden.
Nach dem Festlegen der Abmessungen des Rohteiles befindet sich der Werkstücknullpunkt innerhalb oder außerhalb des Werkstückes.
Falls er nicht sichtbar ist, kann er mit dem Button aus dem Fenster der Kamerasteuerung eingeblendet werden.
Durch einen Doppelklick auf das Zeichen des Nullpunktes im Simulationsfenster öffnet sich ein Eingabefenster mit den aktuellen Koor-
dinaten des Nullpunktes (siehe Bild 7-1 für eine Standard-Fräsmaschine mit drei Achsen bzw. 7-2 für eine Drehmaschine mit C- und
Y-Achse). Ist der Nullpunkt nicht sichtbar kann er mit Hilfe des Kamera-Fensters eingeblendet werden (siehe auch Teil 3 „Die Kame-
rasteuerung―, Abschnitt „Gestaltung des Simulationsablaufes―, ab Seite 76), auf das Icon in der Symbolleiste oder einen
Klick mit der rechten Maustaste in das Simulationsfenster und Auswahl des Menüpunktes „Nullpunkt― aus dem kontextsensitiven
Menü.

Bild 7-1: Eingabefenster des Werkstücknullpunktes für das Fräsen Bild 7-2: Eingabefenster des Werkstücknullpunktes für das Drehen

Die aktuellen Koordinaten des Nullpunktes werden in den drei Feldern der Koordinatenanzeige als Abstand zum (in diesem Falle fikti-
ven) Maschinennullpunkt angezeigt. Dieser Abstand ist u. a. auch vom verwendeten Spannmittel abhängig. Der Nullpunkt kann an jede
gewünschte Stelle des Werkstückes gesetzt werden.

Bild 7-3: die Koordinatenanzeige des Nullpunktfensters Fräsen Bild 7-4: die Koordinatenanzeige des Nullpunktfensters Drehen
(3-Achs-Fräsmaschine)

Für das Setzen des Nullpunktes stehen drei Wege zur Auswahl:

Beim Fräsen wird mit dem Icon (links oben, unter der Titelzeile des Nullpunkt-Fensters) der Nullpunkt automatisch in die
linke, untere Ecke oder in die Mitte der Draufsicht (bei wiederholtem Drücken des Icons) auf das Werkstück des Rohteiles und
beim Drehen an die linke bzw. rechte Planfläche des Rohteils gesetzt.
Ist der Abstand bekannt, kann er direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden. Dafür wird der Button
betätigt oder das gewünschte Feld mit der linken Maustaste angeklickt; es färbt sich schwarz und die Koordinate
kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
Mit denen sich unten befindenden Koordinatentasten , , , , oder bzw. Koordinatentasten , ,
, , oder kann der Nullpunkt schrittweise zu der gewünschten Stelle bewegt werden. Die Schrittweite kann in
der oberen Zeile mit den blauen Pfeiltasten oder nach Aktivierung der Eingabefelder in der obersten Zeile mit der Tastatur einge-
stellt werden.
Alternativ können im Fenster der Nullpunktverschiebung (siehe Bild 7-1 bzw. 7-2, hier G 54 angewählt) mit den blauen Pfeiltasten

die weiteren Nullpunktverschiebungen gewählt und dann entsprechend, wie oben beschrieben, die Koordi-
natenwerte eingetragen werden.

Mit dem Icon der EXSL-WOP-Leiste bzw. über das Pull-down-Menü „Wechseln zu― und den Menüeintrag
„Nullpunkt― kann eine Tabelle mit den Daten Nullpunktverschiebungen aufgerufen werden (siehe Bild 7-5 bzw. 7-6). Die Koordinaten

129 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen des Programmierungs-Nullpunktes Teil 7 Die Nullpunkt-Verschiebung

können über die Tastatur eingegeben bzw. geändert werden. Über das Nullpunkt-Fenster eingegebene Werte werden in die Tabelle au-
tomatisch eingetragen.

Durch Bestätigung der Eingaben mit dem Button werden sie abgespeichert; bei werden sie verworfen.

Bild 7-5: Eingabefenster für die festen Nullpunktverschie- Bild 7-6: Eingabefenster für die festen Nullpunktverschiebungen G54 bis
bungen G54 bis G57 (Fräsen) G57 (Drehen)

SL-Automatisierungstechnik GmbH
130
Te i l 8
Anzeige der Maschinendaten

Für die Anzeige der aktuellen Maschinendaten bzw. -koordinaten stehen das Maschinenstatus-Fenster (Aufruf über ) und das Achsen-
Fenster zur Verfügung (Aufruf über , abhängig von der Steuerung).
Maschinenstatus-Fenster Teil 8 Anzeige der Maschinendaten
Verfahren Fräsen

Maschinenstatus-Fenster
Das Maschinenstatusfenster zeigt während der Simulation die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges im Werkstück-
Koordinatensystem an. Das aktive Werkzeug wird im Werkzeugfeld angezeigt und kann mit den blauen Pfeiltasten und ge-
wechselt werden, wobei automatisch die Längenverrechnung erfolgt. Die Aktivierung dieses Fensters geschieht über das Icon bzw.
das Pull-down-Menü „Fenster― und den Menüeintrag „ WZM-Status―.

Verfahren Fräsen
Bild 8-1 zeigt das Maschinenstatusfenster für das Fräsen an und besitzt den folgenden Aufbau bei einer Standardmaschine (ohne zusätz-
liche Achsen):

Bild 8-1: das Maschinenstatusfenster Fräsen

Koordinatenanzeige
Das Fenster kann für das manuelle Positionieren eines Werkzeuges an eine beliebige Position im Arbeitsraum genutzt werden.

Bild 8-2: die Koordinatenanzeige des Maschinenstatusfensters bei einer


3-Achs-Fräsmaschine

Die aktuellen Mittelpunkts-Koordinaten des aktiven Werkzeuges werden in den drei Feldern der Koordinatenanzeige angezeigt. Für das
manuelle Bewegen des Werkzeuges stehen zwei Wege zur Auswahl:
1. Ist die gewünschte Position bekannt, können die Koordinaten direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden
(siehe Bild 8-2). Dafür wird das gewünschte Feld mit der linken Maustaste markiert. Es färbt sich schwarz und die Koordina-
te kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
2. Mit denen sich darunter befindenden Koordinatentasten , , , , oder kann das Werkzeug schrittwei-
se zu der gewünschten Stelle bewegt werden. Die Schrittweite, um die sich das Werkzeug mit jedem Tastendruck bewegt,
kann in der oberen Zeile (unter der Titelzeile des Fensters) durch Anklicken mit der linken Maustaste und Eingabe des Wer-
tes über die Tastatur eingestellt werden.
Mit dem Button kann die aktuelle Position als Eilgangs- bzw. mit dem Button als Vorschubbewegung an die aktuelle Cursorposi-
tion in den NC-Editor übernommen werden.

Verfahren Drehen
Das Maschinenstatusfenster (siehe Bild 8-3 für eine Standardmaschine, ohne zusätzliche C- oder Y-Achse) zeigt ebenfalls während der
Simulation die aktuellen Koordinaten der theoretischen Werkzeugspitze an. Ist die C- oder Y-Achse für die Simulation und Programmie-
rung freigeschaltet (optionales Modul) sind die Koordinatentasten schwarz beschriftet.
Das aktive Werkzeug wird im Werkzeugfeld angezeigt und kann mit den blauen Pfeiltasten und gewechselt werden, wobei auto-
matisch die Längenverrechnung erfolgt. Bild 8-3 zeigt das Maschinenstatusfenster für das Drehen an und besitzt den folgenden Aufbau:

SL-Automatisierungstechnik GmbH
132
Teil 8 Anzeige der Maschinendaten Maschinenstatus-Fenster
Darstellungsform des Maschinenstatusfensters

Bild 8-3: das Maschinenstatusfenster Drehen

Koordinatenanzeige
Das Fenster kann für das manuelle Positionieren eines Werkzeuges an eine beliebige Position im Arbeitsraum genutzt werden.

Bild 8-4: die Koordinatenanzeige des Maschinenstatusfensters bei


einer Drehmaschine mit C- und Y-Achse

Die aktuellen Koordinaten des aktiven Werkzeuges werden in den drei Feldern der Koordinatenanzeige angezeigt. Für das manuelle
Bewegen des Werkzeuges stehen zwei Wege zur Auswahl:
1. Ist die gewünschte Position bekannt, können die Koordinaten direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden
(siehe Bild 8-4). Dafür wird das gewünschte Feld mit der linken Maustaste angeklickt. Es färbt sich schwarz und die Koordi-
nate kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
2. Mit denen sich darunter befindenden Koordinatentasten , , oder kann das Werkzeug schrittweise zu der
gewünschten Position bewegt und mit , , oder das Werkstück schrittweise in die gewünschten Position ge-
dreht werden. Die Schrittweite, um die sich das Werkzeug mit jedem Tastendruck bewegt, kann in der oberen Zeile (unter der
Titelzeile des Fensters) durch Anklicken mit der linken Maustaste und Eingabe des Wertes über die Tastatur eingestellt wer-
den.
3. Wurde das optionale Modul „EXSL-WOP mit C-Achse und/oder Y-Achse (angetriebene Werkzeuge)― erworben,
kann über Betätigen des Feldes bzw. vor der Koordinatenanzeige die Achse aktiviert werden (färbt sich schwarz).
Mit dem Button kann die aktuelle Position als Eilgangs-, bzw. mit dem Button als Vorschubbewegung in den NC-Editor an die
aktuelle Cursorposition übernommen werden.

Darstellungsform des Maschinenstatusfensters


Das Fenster kann mit dem Button vergrößert oder aus Platzgründen mit dem Button verkleinert werden. Bei der Vergrößerung
werden die aktiven G- und M-Befehle und technologischen Daten während der Simulation angezeigt (siehe Bild 8-5 für Fräsen bzw. 8-6
für Drehen).

133 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Achsen-Fenster Teil 8 Anzeige der Maschinendaten
Darstellungsform des Maschinenstatusfensters

Bild 8-6: das Maschinenstatusfenster Drehen in großer Bild 8-5: das Maschinenstatusfenster Fräsen in großer
Darstellungsform Darstellungsform

Im Bild 8-6 wird im unteren Teil unter der Adresse „E― die Drehgeschwindigkeit der C-Achse angezeigt. Mit der Aktivierung der
C-Achse wird dieses Feld automatisch eingeblendet.
Wird die Simulation im Einzelsatz und in Echtzeit gestartet (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitt „Gestaltung des
Simulationsablaufes―, ab Seite 76) können die G- und M-Befehle über die zur Verfügung stehenden Button aus den Gruppen ausge-
wählt und gewechselt werden. Zur Verfügung stehen vier Gruppen von G- und zwei Gruppen von M-Befehlen, aus denen während der
Simulation die entsprechenden Befehle durch Anwahl des Buttons mit der linken Maustaste ausgewählt werden können (siehe Bilder 8-7
bis 8-12). Wobei der ausgewählte Befehl den programmierten während der Simulation überlagert.

Bild 8-7: die Gruppe der Bewegungsbefehle

Bild 8-8: die Gruppe der Bearbeitungsebene

Bild 8-9: die Programmierung des Vorschubes

Bild 8-10: die Programmierung der konstanten Schnittgeschwin-


digkeit bzw. der Drehzahl

Bild 8-11: die Programmierung der Spindel

Bild 8-12: die Programmierung des Kühlmittels

Über die beiden Button bzw. kann die programmierte Drehzahl bzw. der programmierte Vorschub während der Simulation, wie
mit Override-Schaltern an der Maschine, beeinflusst werden.

Wird beim Drehen mit dem Befehl gearbeitet, so wird im unteren Teil die aktuelle Drehzahl
der Maschine angezeigt. Bei entsprechend eingestellter Simulation (nicht zu hohe Simulationsgeschwindigkeit) lässt sich beim Drehen
einer Schräge bzw. beim Plandrehen oder Einstechen sehr gut das Ansteigen der Drehzahl bei kleiner werdendem Durchmesser bis zur
Grenzdrehzahl beobachten.

Achsen-Fenster
Das Achsen-Fenster zeigt während der Simulation die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges im Maschinen-Koordinatensystem
an. Die Aktivierung dieses Fensters geschieht über das Icon . Das Fenster steht nur bei bestimmten Steuerungen mit zusätzlichen
Achsen (z. B. Horizontal- und Vertikalschwenkköpfen) zur Verfügung.
Bild 8-13 zeigt das Achsen-Fenster und besitzt den folgenden Aufbau:

Bild 8-13: das Achsen-Fenster

SL-Automatisierungstechnik GmbH
134
Teil 8 Anzeige der Maschinendaten Achsen-Fenster
Darstellungsform des Maschinenstatusfensters

Das Fenster kann für das manuelle Positionieren eines Werkzeuges an eine beliebige Position im Arbeitsraum genutzt werden. Die Be-
dienung entspricht dem Maschinenstatus-Fenster (siehe oben).

135 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 9
Simulation und Vermessen des Werkstücks
Teil 9 Simulation und Vermessen des Simulation des NC-Programms
Werkstücks

Simulation des NC-Programms


Das erstellte NC-Programm kann mittels der Simulation getestet werden. Dazu stehen die Darstellungen als Drahtgittermodell oder die
Vollflächengrafik zur Verfügung. Nach dem Grafikaufruf durchläuft das NC-Programm einen Berechnungsmodul, der die Werkzeug-
bahn berechnet. Auftretende Fehler (z. B. Kreisendpunktfehler oder Endlosschleifen, Syntaxfehler) werden angezeigt und können korri-
giert werden.
Werden in dem NC-Programm eigene Unterprogramme verwendet, ist zu beachten, dass das bzw. die Unterprogramme als Extradatei im
NC-Editor geschrieben werden (jedes in einem eigenen Fenster).

Achtung: Für die Simulation muss das Fenster mit dem Hauptprogramm im NC-Editor aktiv (Titelzeile farbig hinterlegt) sein!
Vor einer Simulation sollten die bzw. sollte das Simulationsfenster der gewünschten Darstellung angepasst werden. Diese Einstellungen
erfolgen mit der Kamerasteuerung (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des Kamerafensters― und folgende, ab
Seite 75), wobei jedes Fenster einzeln angepasst werden kann. Die Einstellungen mit der Kamerasteuerung beziehen sich immer auf das
aktive (farbig umrandete) Simulationsfenster. Wird im Kamerafenster die rechte Maustaste betätigt, öffnet sich ein kontextsensitives
Menü, mit dem das Kamera- oder Nullpunkt-Fenster aktiviert bzw. jeder beliebige Simulationszustand des Werkstücks gespeichert oder
exportiert werden kann (siehe auch Abschnitt „Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster―, ab Seite 141)
Mit der Taste % kann das aktive (farbig umrandete) Simulationsfenster maximiert bzw. auf die ursprüngliche Größe zurückgesetzt
werden.
Der Start der Simulation geschieht mit der EXSL-WOP-Leiste am rechten oder linken Seitenrand der Software. Um
die Übersicht zu behalten, an welcher Stelle im NC-Programm sich die Simulation befindet, sollte „Simulation mit Satzanzeige― im
Pull-down-Menü „Optionen― des Editors eingeschaltet sein (mit einem Häkchen versehen, siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Ab-
schnitt „Pull-down-Menü „Optionen“, ab Seite 156).
Die Simulation kann in zwei Varianten gestartet werden (siehe auch Teil 2 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-WOP-
Leiste ―, ab Seite 40):

Icon Betriebsart Tastenkombination Wirkung

Satzfolge S+ ) Das NC-Programm wird hintereinander abgearbeitet.

Das Programm wird satzweise abgearbeitet. Erst


Einzelsatz ( nach erneutem Betätigen des Icons oder der Taste
( wird der nächste Satz abgearbeitet.

Der Simulationsablauf kann an beliebiger Stelle unterbrochen werden:

Icon Taste Wirkung


Die Simulation wird angehalten. Der gelbe Kreis in der Statuszeile der Soft-
ware leuchtet auf. Das Fortsetzen der Simulation geschieht durch Betätigen
) des Icons „Satzfolge― bzw. mit den Tasten S + ) (erkennbar am Um-
schalten des gelben auf den grünen Kreis).

Die Simulation wird unterbrochen. Der rote Kreis in der Statuszeile der Soft-
E ware leuchtet auf. Das Fortsetzen der Simulation ist nicht möglich. Sie kann
nur neu gestartet werden.

Bild 9-1 zeigt die erfolgte Simulation des im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-
Programms―, ab Seite 229 geschriebenen Programms.

137 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Simulation des NC-Programms Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks

Bild 9-1: Simulation des NC-Programms als Drahtgittermodell

Für die Simulation wurden folgende Einstellungen mit Hilfe des Kamerafensters vorgenommen:

Button Wirkung

Öffnen eines Simulationsfensters.

Darstellung der Vorschubbewegungen (volle Linien).

Darstellung der Eilgangsbewegungen (gestrichelte Linien).

Einblenden des Nullpunktes in das Simulationsfenster.

Einblenden des Koordinatensystems in das Simulationsfenster.

Werkstück als 3-D-Paralleldarstellung im Simulationsfenster.

Werkstück als Drahtgittermodell ohne die verdeckten Kanten dargestellt.

Im Bild 9-2 wurde die Bearbeitung des Werkstückes in Vollflächengrafik mit den oben beschriebenen Kameraeinstellungen simuliert.
Statt der Einstellung als Drahtgittermodell wurde das Vollflächenmodell gewählt.

Button Wirkung

Werkstück als Vollflächenmodell ohne Darstellung der verdeckten Kanten.

Werkstück als 3-D-Zentraldarstellung im Simulationsfenster.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
138
Teil 9 Simulation und Vermessen des Simulation des NC-Programms
Werkstücks

Bild 9-2: Simulation des NC-Programms in Vollflächengrafik

Die Eilgangs- und Vorschubbewegungen wurden ausgeblendet, außerdem wurde die Ansicht noch gedreht und geschwenkt. Die über das
Werkstück gelegte Zeichnung ermöglicht einen guten Vergleich zwischen der hergestellten (Ist) und der geplanten (Soll) Kontur.
Durch ein entsprechendes Zoomen eines Bildausschnittes ist es auch möglich, Details der Simulation anzuzeigen.
Dazu kann man im Simulationsfenster mit der linken Maustaste ein Rechteck um die gewünschten Elemente aufziehen. Dieser Aus-
schnitt wird automatisch vergrößert. Im Bild 9-3 wurde der Radius R = 25 mm herausgezoomt.

Eine weitere Möglichkeit des Zoomens ist das Betätigen des Buttons im Kamerafenster. Mit den anderen Buttons für das Drehen und
Bewegen der Kamera (siehe Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des Kamerafensters― und folgende, ab Seite 75)
kann die Ansicht optimal eingestellt werden.

Bild 9-3: Gezoomte Einzelheit der Vollflächensimulation

Bild 9-4 zeigt die erfolgte Simulation des im Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-
Programms―, ab Seite 269 geschriebenen Programms.

139 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Simulation des NC-Programms Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks

Bild 9-4: Simulation des NC-Programms als Drahtgittermodell

Für die Simulation wurden folgende Einstellungen mit Hilfe des Kamerafensters vorgenommen:

Button Wirkung

Öffnen eines Simulationsfensters.

Darstellung der Vorschubbewegungen (volle gelbe Linien).

Darstellung der Eilgangsbewegungen (gestrichelte hellgraue Linien).

Einblenden des Nullpunktes in die Simulationsfenster.

Werkstück als 3-D-Paralleldarstellung im Simulationsfenster.

Werkstück als Drahtgittermodell mit den verdeckten Kanten dargestellt.

Einblenden des Werkzeuges


Durch ein entsprechendes Zoomen eines Bildausschnittes ist es auch möglich, die Schneidenradiuskompensation zu zeigen (siehe Bild
9-5), wobei die Einstellung mit Darstellung der verdeckten Kanten gewählt werden muss.

Button Wirkung

Werkstück als Vollflächenmodell mit Darstellung der verdeckten Kanten.

Bild 9-5: Gezoomte Einzelheit der Vollflächensimulation

SL-Automatisierungstechnik GmbH
140
Teil 9 Simulation und Vermessen des Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster
Werkstücks

Im Bild 9-5 ist als gelbe Linie der Weg der theoretischen Schneidenspitze zu erkennen (G1-Bewegungen). An den Schrägen kann man
deutlich die Schneidenradiuskompensation sehen, um die die programmierte Kontur korrigiert wurde.

Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster


Wird ein Simulationsfenster mit der rechten Maustaste angewählt, öffnet sich ein kontextsensitives Menü (siehe Bild 9-6) mit den fol-
genden Punkten:

Bild 9-6: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste


im Simulationsfenster  Menüpunkt Ansichten

Zoom alles: Alle sichtbaren Objekte werden in das Fenster gezoomt (entspricht dem Button im Kamerafenster).
Ansichten: Ermöglicht das schnelle Umschalten zwischen den verschiedenen Ansichten im Simulationsfenster (siehe oberes
Bild 9-6).
Fenster: Ermöglicht den schnellen Aufruf der Einstellungsfenster für die Kamera, den Nullpunkt, den Maschinenstatus,
das Umspannfenster und das Vermessen bzw. die Schnittdarstellung (siehe unteres Bild 9-7).
Werkstück: (siehe unteres Bild 9-8)
o nach MSM exportieren…: Exportiert das aktuelle Werkstück aus der CNC-Simulation in die mechatronische
Software „MSM 2101― bzw. „MSM 2102― der Firma SL-Automatisierungstechnik
GmbH (siehe auch Teil 3 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „Das Pull-
down-Menü „Projekt“, Punkt „Werkstück―, ab Seite 42).
o als Formteil speichern…: Speichert den aktuellen Zustand des Werkstücks als Formteil (Rohteil), um es in an-
deren Projekte, gleichgültig für welches Verfahren, als neues Rohteil einzusetzen
(siehe auch nächster Abschnitt).
o als Referenzteil speichern…: Speichert den aktuellen Zustand des Werkstücks als Referenzteil (Sollwerkstück),
um es in diesem Projekt, mit Hilfe der Kamerasteuerung, transparent über das
Istwerkstück zu legen (siehe auch Teil 2 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitt „Ge-
staltung des Simulationsablaufes―, ab Seite 76, Button bzw. ).
Referenzteil: (siehe unteres Bild 9-9)
o exportieren: Exportiert das aktuelle Referenzteil, für die Verwendung in anderen Projekten.
o importieren: Importiert das Referenzteil aus einem anderen Projekt.
o löschen: Löscht das aktuellen Referenzteil.

Bild 9-7: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste im Bild 9-8: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste im Simu-
Simulationsfenster  Menüpunkt Fenster lationsfenster  Menüpunkt Werkstück

141 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menü der rechten Maustaste im Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks
Simulationsfenster
Formteil speichern

Bild 9-9: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste


im Simulationsfenster  Menüpunkt Referenzteil

Formteil speichern
Wird das Simulationsfenster mit der rechten Maustaste angewählt, öffnet sich ein kontextsensitives Menü (siehe Bild 9-6) mit dessen
vorletztem Menü-Eintrag „Werkstück― der aktuelle Simulationszustand des Werkstücks als Formteil abgespeichert werden kann. Diese
Formteile können für andere Projekte als Rohteil dienen, sowohl im Drehen als auch im Fräsen.
Befinden sich mehrere Werkstücke im Fenster, z. B. durch Abstechen, öffnet sich bei Anwahl die folgende Abfrage (siehe Bild 9-10) und
das aktuelle Werkstück wird markiert (farbig hinterlegt):

Bild 9-10: Abfrage zum Werkstück speichern

Mit dem Button wird das markierte Werkstück über den folgenden Dialog gespeichert.
Während der Bearbeitung können mehrere Werkstücke im Simulationsfenster entstehen, z. B. beim Drehen durch das Abstechen. Ist das

der Fall, wird mit dem Button das nächste Werkstück zum Speichern markiert, bzw. im anderen Fall, wie auch mit dem
Button das Speichern von Werkstücken beendet.
Wird das markierte Werkstück gespeichert, öffnet sich das folgende Dialogfenster (siehe Bild 9-11).

Bild 9-11: Dialogfenster zum Werkstück speichern

Die Symbol-Leiste enthält sechs Icons, wobei die ersten vier für den linken und die beiden anderen für den rechten Fensterteil gütig sind.
Diese Funktionen sind auch über die rechte Maustaste im jeweiligen Fensterteil erreichbar.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
142
Teil 9 Simulation und Vermessen des Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster
Werkstücks Formteil speichern

Icon Funktion Beschreibung

alle Ordner aufklappen zeigt alle untergeordneten Ordner an

alle Ordner zuklappen zeigt nur die drei obersten Ordner an

einen neuen Ordner einfügen fügt einen neuen Ordner unter dem markierten (ein-
gefärbten) ein

einen Ordner löschen löscht den markierten (eingefärbten) Ordner

Formteil einfügen fügt einen neues Formteil in den markierten Ordner


(eingefärbten) ein

ein Formteil löschen löscht das markierte (eingefärbte) Formteil

Das Fenster unter der Symbol-Leiste ist zwei geteilt. In der Standard-Installation sind im linken Teil sind die drei Ordner ,
und in Form einer Baumstruktur enthalten. In diesen drei Ordnern können bei Bedarf neue Ordner eingefügt wer-
den, um die Übersicht bei einer großen Anzahl von gespeicherten Formteilen zu behalten. Im rechten Fensterteil werden die im markier-
ten Ordner gespeicherten Formteile angezeigt.
Unter den beiden Fenstern befindet sich links ein Icon, mit dem vom Editiermodus für die Bezeichnung der Formteile in den Anzeige-
modus gewechselt werden kann.

Icon Funktion Beschreibung

Editiermodus ein die Bezeichnung der Formteile kann geändert werden

die Bezeichnung der Formteile kann nicht geändert werden


Anzeigemodus ein
(wird nur angezeigt)

Neuen Ordner einfügen


Das Einfügen eines neuen Ordners geschieht in den folgenden Schritten:
Markieren des Ordners, in den der neue eingefügt werden soll (wird farbig hinterlegt).

Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im linken Fensterteil und Anwahl des Menüpunktes „Neuer Ord-
ner― (siehe Bild 9-12).

Bild 9-12: das kontextsensitive Menü der rechten


Maustaste im linken Fenster

Mit dem letzten Menüeintrag „Editmodus― kann man die Einträge im Fenster editieren bzw. vor ungewollten Änderungen
schützen. Die Auswahl wird durch das Icon (Stift bzw. durchgestrichener Stift) in Fenster links unten angezeigt.
Damit wird in den markierten Ordner automatisch der neue eingefügt (siehe Bild 9-13).

143 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menü der rechten Maustaste im Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks
Simulationsfenster
Formteil speichern

Bild 9-13: neuer Ordner eingefügt

Erneutes Markieren des neuen Ordners mit der linken Maustaste, wobei der Name farbig hinterlegt wird und mittels der Tastatur
geändert werden kann (siehe Bild 9-14).

Bild 9-14: neuer Ordner umbenannt

Wurden zu einem Ordner untergeordnete Ordner angelegt, sind diese in der Baumstruktur im aufgeklappten Zustand mit einem und
im zugeklappten Zustand mit einem versehen.

Formteil einfügen
Das Einfügen eines neuen Formteils geschieht in den folgenden Schritten:
Markieren des Ordners im linken Fensterteil, in dem das Formteil eingefügt werden soll (wird farbig hinterlegt).

Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im linken oder rechten Fensterteil und Anwahl des Menüpunktes
„Formteil einfügen― (siehe Bild 9-12 bzw. 9-15).

Bild 9-15: das kontextsensitive Menü der rechten


Maustaste im rechten Fenster

SL-Automatisierungstechnik GmbH
144
Teil 9 Simulation und Vermessen des Menü der rechten Maustaste im Simulationsfenster
Werkstücks Formteil speichern

Damit wird in den markierten Ordner automatisch das Werkstück als neues Formteil eingefügt (siehe Bild 9-16).

Bild 9-16: neues Formteil eingefügt

Der Name setzt sich aus dem Projektnamen und einer automatisch hochzählenden Zahl zusammen. Bei Bedarf kann der Name mit der
linken Maustaste markiert und geändert werden.

Ordner oder Formteil löschen


Das Löschen eines Formteils bzw. Ordners geschieht in den folgenden Schritten:
Markieren des Ordners im linken bzw. des Formteils im rechten Fensterteil, der bzw. das gelöscht werden soll (wird farbig hin-
terlegt).

Ordner löschen: Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im linken Fensterteil und Anwahl des Menü-
punktes „Löschen― (siehe Bild 9-12).

Formteil löschen: Betätigen des Icons oder drücken der rechten Maustaste im rechten Fensterteil und Anwahl des Menü-
punktes „Löschen― (siehe Bild 9-15).

145 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks
Schnittdarstellung

Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen


Mit dem Icon kann das Fenster für die Schnittdarstellung und das Vermessen geöffnet werden (siehe Bild 9-17).

Bild 9-17: das Fenster für die Schnittdarstellung und


das Vermessen

Das Fenster besteht aus zwei Teilen:


Der obere Teil ist komplett für die Schnittdarstellung und
die untere Zeile für das Vermessen.

Schnittdarstellung
Achtung: Für die Schnittdarstellung muss die Vollflächengrafik ohne Darstellung der verdeckten Kanten mit dem Button
im Kamerafenster angewählt sein!
Die Schnittdarstellung wird mit dem Button im Standard eingeblendet, wobei die Standardschnittdarstellung folgende Werte hat:
Schnittverlauf achsparallel,
Schnittachsenkreuz in der geometrischen Mitte des Werkstücks,
konkaver Schnittverlauf (das rechte untere Viertel der Draufsicht wird ausgeschnitten).
Die Buttons des Fensters für die Schnittdarstellung haben folgende Bedeutung:

Button Bedeutung

Schnittdarstellung auf Standardwert zurücksetzen

Schnittdarstellung ein- oder ausblenden

konkave Schnittdarstellung einblenden (das rechte untere Viertel der Draufsicht wird ausgeschnitten,
beim Drehen Halbschnitt)

konvexe Schnittdarstellung einblenden (das linke obere Viertel der Draufsicht wird dargestellt)

Querschnittdarstellung einblenden (Schnittverlauf parallel zur Abszisse)

Längsschnittdarstellung einblenden (Schnittverlauf parallel zur Ordinate, beim Drehen Vollschnitt)

Das Fenster kann für das manuelle Positionieren des Schnittverlaufes an eine beliebige Position im Werkstück genutzt werden.

Bild 9-18: die Koordinatenanzeige des


Schnittfensters

SL-Automatisierungstechnik GmbH
146
Teil 9 Simulation und Vermessen des Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen
Werkstücks Schnittdarstellung

Die aktuellen Koordinaten der Schnittachsen und ihrer Drehwinkel um die Achsen werden in den sechs Feldern der Koordinatenanzeige
angezeigt. Für das manuelle Bewegen der Schnittachsen stehen zwei Wege zur Auswahl:
1. Ist die gewünschte Position bekannt, können die Koordinaten direkt über die Koordinatenanzeigefelder eingegeben werden
(siehe Bild 9-15). Dafür wird das gewünschte Feld mit der linken Maustaste markiert. Es färbt sich schwarz und die Koordi-
nate kann mittels der Tastatur eingegeben und mit der Taste Ü bestätigt werden.
2. Mit denen sich darunter befindenden Koordinatentasten , , , , oder kann die Schnittachse schritt-
weise zu der gewünschten Stelle achsparallel bewegt bzw. mit den Tasten , , , , oder um die Ach-
sen gedreht werden. Die Schrittweite, um die sich das Werkzeug mit jedem Tastendruck bewegt, kann in der oberen Zeile
(unter der Titelzeile des Fensters) durch Anklicken mit der linken Maustaste und Eingabe des Wertes über die Tastatur oder
die beiden Tasten oder eingestellt werden.
Mit dem Button kann der geänderte Schnittverlauf auf den Standard zurückgesetzt werden.

Die Schnittdarstellung wird mit dem Button im Standard eingeblendet Der Schnittpunkt der Achsen wird mit einem schwarzen Kreuz
im Simulationsfenster dargestellt (siehe Bild 9-19).

Bild 9-19: Schnittdarstellung des Werkstücks


beim Fräsen

Wird das schwarze Kreuz im Schnittpunkt der Schnittebenen mit der linken Maustaste einmal angeklickt, wandelt sich die Darstellungs-
form des ausgeschnittenen Werkstückteiles (siehe Bild 9-20). Der Schnittverlauf kann durch Anklicken des Achsenkreuzes mit der linke
Maustaste oder den vier Buttons im Fenster der Schnittdarstellung (siehe Tabelle oben) beeinflusst werden.

Bild 9-20: die zweite Schnittdarstellung beim


Fräsen

Das Kreuz und damit die Lage des Schnittpunktes der Schnittebenen kann mit gedrückter linker Maustaste verschoben werden. Der
Mauszeiger wandelt sich dabei von einem Pfeil zu einem Kreuz . Während des Verschiebens kann man den Schnittverlauf im
Simulationsfenster und die aktuellen Koordinaten im Schnittfenster beobachten.

147 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks
Vermessen von Werkstücken

Bild 9-21: Schnittdarstellung des Werkstücks beim Drehen

Wird das schwarze Kreuz am Rand der Schnittdarstellung (siehe Bild 9-21) mit der linken Maustaste einmal angeklickt, wandelt sich die
Darstellungsform des Mauszeigers von einem Pfeil zu einem Kreuz und der Halbschnitt wird in einen Vollschnitt bzw. umge-
kehrt umgewandelt (beim Drehen).

Vermessen von Werkstücken


Im untersten Teil des Fensters für das vermessen und die Schnittdarstellung befindet sich die Leiste zum Vermessen des simulierten
Werkstücks (siehe Bild 9-22).

Bild 9-22: die Buttons zum Vermessen des


Werkstücks

Diese Button-Leiste besteht aus den folgenden neun Buttons:

Button Funktion zugehöriger Cursor

alle Bemaßungen einblenden

alle Bemaßungen löschen

lineares Bemaßen

ausgerichtetes Bemaßen

Koordinatenbemaßung

Winkelbemaßung

Bemaßung von Radien

Bemaßung von Durchmessern (Innenbemaßung)

Bemaßung von Durchmessern (Außenbemaßung)

SL-Automatisierungstechnik GmbH
148
Teil 9 Simulation und Vermessen des Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen
Werkstücks Vermessen von Werkstücken

Mit dem Button können alle Bemaßungen in die Simulationsfenster eingeblendet werden.

Bei Betätigung des Buttons werden nach einer Abfrage (siehe Bild 9-23) alle eingetragenen Bemaßungen gelöscht.

Bild 9-23: die Abfrage zum Löschen der


Bemaßungen

Wird einer der anderen Buttons angewählt, ändert sich die Cursorform von einem Pfeil zu einem Fadenkreuz mit der zu der
Bemaßungsart gehörenden Symbol (siehe obere Tabelle, Spalte „zugehöriger Cursor―).
Das Vermessen bzw. Bemaßen eines geometrischen Elementes geschieht in den folgenden vier Schritten, erklärt an der Außenkontur des
Fräsbeispiels:

Wahl der Bemaßungsart, hier lineare Bemaßung über den Button . Der Cursor nimmt im Simulationsfenster die Form

an.

Mit der Mitte des Fadenkreuzes einen Endpunkt des geometrischen Elementes markieren. Der Endpunkt muss nicht exakt
getroffen werden, da er automatisch gefangen und markiert wird (siehe Bild 9-24). Die Bemaßung wird in allen Simulationsfens-
tern angezeigt.

Bild 9-24: Markieren des ersten Endpunktes eines geometrischen Elementes

Mit der Mitte des Fadenkreuzes den anderen Endpunkt des geometrischen Elementes markieren. Der Endpunkt muss nicht
exakt getroffen werden, da er automatisch gefangen und markiert wird. Nach der zweiten Markierung wird das Maß angetragen

und der Cursorform wandelt sich von einem Fadenkreuz zu einem Doppelkreuz (siehe Bild 9-25).

Bild 9-25: Markieren des zweiten Endpunktes des geometrischen Elementes

Mit dem Cursor kann die Maßhilfslinie an die entsprechende Stelle positioniert werden (siehe Bild 9-26).

149 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Fenster für die Schnittdarstellung/Vermessen Teil 9 Simulation und Vermessen des Werkstücks
Vermessen von Werkstücken

Bild 9-26: das komplett eingetragene Maß

Bild 9-27 zeigt das Werkstück mit der komplett vermessenen Außenkontur.

Bild 9-27: die komplett vermessene Außenkontur

Das Entfernen aller Bemaßungen geschieht mit dem Button .


Das Entfernen von einzelnen Bemaßungen geschieht durch:
Markieren der Bemaßung mit der linken Maustaste (die Endpunkte der beiden Maßhilfslinien werden angezeigt).
Betätigen der rechten Maustaste in dem Simulationsfenster und Anwahl des Menüpunktes "Bemaßung entfernen" (siehe Bild
9-28).

Bild 9-28: Menüpunkt zum Entfernen einzel-


ner Bemaßungen

SL-Automatisierungstechnik GmbH
150
Te i l 1 0
Der NC-Editor
Aufbau des NC-Editors Teil 10 Der NC-Editor

Aufbau des NC-Editors


Für die Eingabe des NC-Programms steht ein leistungsfähiger Editor zu Verfügung. Beim Neuanlegen eines Projektes wird automatisch
ein NC-Programm mit dem Namen „Noname1― angelegt (siehe Bild 10-1, Titelzeile).

Die Hintergrundfarbe des Editors kann über die Einstellungen der Anzeige, Register , Hintergrund des aktiven Fensters
anwählen und im Feld

die Farbe auswählen.

Bild 10-1: NC-Editor mit dem Programm „NONAME1.NC“

Der Editor wird bedient, wie jeder Texteditor unter Windows®. Er besteht aus fünf Bereichen:
Die Titelzeile: Sie enthält den Namen des aktuellen NC-Programms (im Bild 10-1 NONAME1.NC).
Die Pull-down-Menüs: Die Pull-down-Menüs können durch Betätigen mit der linken Maustaste oder durch gleichzeitiges
Drücken des unterstrichenen Buchstabens mit der Taste A aufgeklappt werden. Auf den Inhalt
der Menüs wird im Folgenden noch eingegangen.
Die Icon-Zeile bzw. Symbol-Leiste: Die Icons werden mit der linken Maustaste aufgerufen und sind mit häufig be-
nutzten Funktionen belegt, die auch über die Pull-down-Menüs erreichbar sind. Die Bedeutung
der einzelnen Icons wird im Weiteren noch erläutert. Die Symbol-Leiste kann über das Pull-
down-Menü „Optionen― ein- bzw. ausgeblendet werden.
Der Textbereich: Der, im Moment noch freie, weiße Bereich ist für das NC-Programm vorgesehen. Im Bild 10-1
wurde zwei NC-Zeilen als Beispiel eingetragen. Falls man keine anderen Fenster benötigt, kann
das Feld durch das Anklicken der Icons in der Titelzeile maximiert werden.
Die Status-Zeile: Sie enthält sechs Felder:
: Aktuelle Cursorposition mit Zeile : Spalte.
: Ist normalerweise frei. Wird im NC-Programm etwas editiert, erscheint der Eintrag „Geändert―.
: Zeigt die totale Zeilenanzahl des NC-Programms an.
: Zeigt die Zeilennummer der im Editor oben sichtbaren Zeile an.
: Zeigt die Größe des NC-Programms in Bytes an.
: Bei dem Zustand „Einfügen― werden die über die Tastatur eingegebenen Zeichen an der aktuel-
len Cursorposition eingefügt, d. h. alle nachfolgenden Zeichen werden verschoben.
Wird „Überschreiben― angezeigt, werden mit den eingegebenen Zeichen alle nach der aktuel-
len Cursorposition folgenden überschrieben. Der Wechsel zwischen den beiden Modi erfolgt mit
der Taste *.

Menüleiste des Editors


Die Menüleiste enthält alle Befehle und Verknüpfungen mit anderen Programmmodulen, die zum Schreiben eines NC-Programms benö-
tigt werden. Sie sind in Pull-down-Menüs zusammengefasst (siehe Bild 10-2). Ein großer Teil der häufig benutzten Befehle ist auch über
die Icon-Leiste sofort erreichbar. Sind Funktionen nicht schwarz, sondern hellgrau dargestellt, sind sie im Moment nicht verfügbar.
Hinter einigen Befehlen stehen Tastatur-Kürzel, mit denen dieser Befehl ebenfalls aufgerufen werden kann.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
152
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Datei“

Bild 10-2: die Menüleiste mit den Pull-down-Menüs des Editors

Die Aktivierung eines Pull-down-Menüs bzw. die Auswahl eines Menüpunktes kann durch drei verschiedene Arten erfolgen:
durch das Anklicken mit der linken Maustaste,
gemeinsames Drücken der Taste A und der Taste des unterstrichenen Buchstabens
Auswählen des gewünschten Menüs mit den Cursortasten bzw. und Bestätigen mit einer der Tasten Ü.
Die einzelnen Einträge der Pull-down-Menüs können zwischen den verschiedenen Steuerungen geringfügig voneinander abweichen. In
diesem Handbuch wird der Editor für die Steuerung nach PAL beschrieben.

Pull-down-Menü „Datei“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + a öffnet sich das Pull-down-Menü „Datei― (siehe Bild
10-3) bestehend aus den folgenden Menüpunkten:

Bild 10-3: das Pull-down-Menü „Datei“

Neu: Anlegen eines neuen NC-Programms unter dem Namen „NONAME―.


Öffnen: Öffnet eine Liste der vorhandenen NC-Programme und lädt das ausgewählte.
Speichern: Sichern des aktuellen NC-Programms unter dem aktuellen Namen.
Speichern unter . . .: Sichern des aktuellen NC-Programms unter einem neuen Namen.
NC-Verwaltung: Öffnet die NC-Verwaltung zum Speichern und Laden von NC-Programmen auf anderen Datenspei-
chern (siehe auch Teil 11 „Die Verwaltung der NC-Dateien―, Abschnitt „NC-Verwaltung―, ab Seite
178).
Programmanwahl inaktiv: Mit dem Menüpunkt „Programmanwahl― (siehe folgender Menüpunkt) kann ein Pro-
gramm für den Simulationsstart festgelegt werden. Soll die Simulation mit einem anderen Programm be-
ginnen, muss dieser Menüpunkt mit einem Häkchen versehen sein.
Programmanwahl: Öffnet eine Liste der vorhandenen NC-Programme und wählt das markierte an. Damit startet die
Simulation immer mit diesem NC-Programm, gleichgültig, welches im Editor aktiv ist. Das angewählte
Programm wird in der Statuszeile der Software angezeigt.
Dem Projekt hinzufügen . . .: Fügt das bearbeitete NC-Programm dem geöffneten Projekt hinzu. Damit steht diese NC-
Datei nur in diesem Projekt zur Verfügung.
Aus dem Projekt entfernen . . .: Entfernt das, in der sich öffnenden Liste, markierte NC-Programm aus dem aktuellen
Projekt.

153 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Bearbeiten“

Dem globalen Projekt hinzufügen . . .: Fügt das aktuelle NC-Programm dem globalen Projekt hinzu. Damit steht es
für alle Projekte des Steuerungstyps zur Verfügung. NC-Programme dem globalen Projekt hinzuzufügen,
lohnt sich vor allem für Unterprogramme mit Parametern, die in mehreren NC-Programmen genutzt werden
(siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Das Menü der rechten Maustaste―, „In
der Projekt-Übersicht―, ab Seite 189).
NC-Programme importieren: NC-Programme aus anderen Verzeichnissen oder von anderen Datenträgern in das ak-
tuelle Projekt einfügen.
NC-Programme exportieren: NC-Programme aus dem aktuellen Projekt in andere Verzeichnisse oder auf andere Da-
tenträger kopieren.
Fertigungszeitberechnung: Es erfolgt eine Berechnung der Haupt- und Nebennutzungszeit für das erstellte NC-
Programm. Bei Bedarf können die maschinenspezifischen Daten, wie Werkzeugwechselzeit oder maximale
Eilgangsgeschwindigkeit geändert werden.
Postprozessor: Öffnet den Dialog für die Auswahl eines Postprozessors für eine spezielle Steuerung, das Übersetzen
und Übertragen des Programms an eine Werkzeugmaschine (optionales Erweiterungsmodul).
Maschine: Startet die Bedienoberfläche der PC-gesteuerten CNC-Maschinen der Firma SL-Automatisierungstechnik
GmbH und übergibt das aktuelle NC-Programm an die Steuersoftware zur Bearbeitung (optionales Erweite-
rungsmodul).
Scriptor: Startet den Modul für eine komfortable Erzeugung von Schriftzügen mit verschiedenen Schriftfonts und so-
fortige Umsetzung in NC-Sätze (optionales Erweiterungsmodul).
Beenden: Beenden und Schließen des NC-Editors.

Pull-down-Menü „Bearbeiten“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + b öffnet sich das Pull-down-Menü „Bearbeiten― (siehe
Bild 10-4). Für bestimmte Aktionen, wie Löschen oder Kopieren, können mit der gedrückt gehaltenen linken Maustaste Textbereiche
markiert werden (wird farbig hinterlegt).
Es besteht aus den folgenden Menüpunkten:

Bild 10-4: das Pull-down-Menü „Bearbeiten“ des


Editors

Rückgängig: Macht die letzte Aktion rückgängig (UNDO-Befehl).


Widerrufen: Hebt das letzte Rückgängigmachen wieder auf (REDO-Funktion).
Ausschneiden: Schneidet den markierten Textbereich aus und übernimmt ihn in die Zwischenablage.
Kopieren: Kopiert den markierten Textbereich in die Zwischenablage.
Einfügen: Fügt den Inhalt der Zwischenablage an der aktuellen Cursorposition ein.
Löschen: Löscht das Zeichen rechts vom Cursor.
Alles auswählen: Markiert das gesamte NC-Programm.
Konturverfolgung einfügen: In dem Programmmodul „Geo-Paket― kann eine gezeichnete bzw. übernommene DXF-
Kontur ausgewählt, verfolgt und komplett als NC-Sätze übernommen werden.

Pull-down-Menü „Suchen“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + s öffnet sich das Pull-down-Menü „Suchen― (siehe
Bild 10-5).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
154
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Suchen“

Bild 10-5: das Pull-down-Menü


„Suchen“ des Editors

Suchen . . .: Diese Funktion veranlasst die Suche nach einer beliebigen Zeichenkette im NC-Programm. Wird die Suche
angewählt, erscheint ein Dialogfenster (siehe Bild 10-6), in das die Zeichenkette und die Richtung der Suche
eingegeben werden kann.

Bild 10-6: Der Menüpunkt „Suchen“ des Editors


Diese Funktion eignet sich für die Suche nach bestimmten Programmworten, wenn man das NC-Programm
nicht manuell durchsuchen möchte.
Ersetzen . . .: Diese Funktion veranlasst die Suche im NC-Programm nach einer beliebigen Zeichenkette und deren Erset-
zen durch eine neue. Wird das Ersetzen angewählt erscheint ein Dialogfenster (siehe Bild 10-7), in das die zu
suchende, die ersetzende Zeichenkette eingegeben werden können.

Bild 10-7: Der Menüpunkt „Ersetzen“


des Editors

Diese Funktion eignet sich für das automatische Ersetzen von Programmworten. Sehr effektiv ist diese Funk-
tion beispielsweise bei der Änderung eines NC-Programms, in dem mehrere Bohrungen mit einer Bohrtiefe
von 10 mm programmiert wurden (wie im Bild 10-7). Ändert sich im Nachhinein die Bohrtiefe auf 8 mm, so
braucht nicht jede Bohrung einzeln manuell geändert zu werden, sondern das Programm führt die Änderun-
gen automatisch durch. Wird der Button betätigt, erfolgt eine Suche ab der aktuellen Cursorpo-
sition nach der eingegebenen Zeichenkette. Diese wird automatisch markiert (farbig hinterlegt) und nach Be-
tätigung des Buttons durch die neue Zeichenkette ersetzt. Diese Aktionen können wiederholt
werden, bis die Zeichenkette nicht mehr gefunden wird. Soll eine Zeichenkette nicht ersetzt werden, wird
nach erneuter Betätigung des Buttons die Suche fortgesetzt, ohne dass die Zeichenkette ersetzt
wurde. Ist man sicher, dass alle vorhandenen Zeichenketten ersetzt werden sollen, kann der Button
betätigt werden. Dieses verursacht ein automatisches Ersetzen ohne Nachfragen aller gefunde-
nen Zeichenketten.
Letzte Suche wiederholen: Im Normalfall ist diese Funktion inaktiv (hellgrau hinterlegt). Wurde bereits eine Suche
durchgeführt, wird sie aktiviert und es kann durch Betätigen mit der linken Maustaste oder durch die Tasten-
kombination S + l eine erneute Suche nach der Zeichenkette gestartet werden.
Gehe zu Zeile ...: Durch die Eingabe einer Zeilennummer (siehe Bild 10-8, hier wird zu Zeile 7 gesprungen) kann sofort
zu dieser Programmzeile gesprungen werden, ohne dass das Programm manuell durchblättert werden muss.
Über dem Eingabefeld steht immer die aktuelle Anzahl der Programmzeilen.

155 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Optionen“

Bild 10-8: Der Menüpunkt „Gehe zu Zeile“


des Editors

Pull-down-Menü „Optionen“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + o öffnet sich das Pull-down-Menü „Optionen― (siehe
Bild 10-9).

Bild 10-9: Das Pull-down-Menü „Optionen“


des Editors

Schriftart . . .: Mit diesem Menüpunkt kann die Schriftart, -größe und der -schnitt für den Editor gewählt werden (siehe
Bild 10-10).

Bild 10-10: Der Menüpunkt „Schriftart“

In dem sich öffnenden Auswahlfenster kann die Schrift des Editors für den Bediener gewählt werden. Die
getroffene Auswahl kann im Fensterteil Muster beurteilt werden. Für den Editor sollte ein Font gewählt
werden, der eine deutliche Unterscheidung zwischen einem O (wie Otto) und einer 0 (Null) zulässt.
o Schriftart: Die zur Verfügung stehenden Schriftarten werden angezeigt. Mit der linken Maustaste kann
die gewünschte Schriftart ausgewählt werden.
o Schriftschnitt: Darstellung der ausgewählten Schriftart Standard, fett, kursiv oder in einer möglichen Kom-
bination.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
156
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Optionen“

o Schriftgrad: Auswählen der Schriftgröße.


o Effekte: Auswählen der Darstellungsart Normal (nichts angewählt), Unterstrichen oder Durchgestri-
chen. Durch Betätigen des Kästchens mit der linken Maustaste wird in dieses eine Häkchen
gesetzt (angewählt) oder entfernt.
o Farbe: Auswählen der Schriftfarbe.
o Skript: Auswählen der Schriftgestaltung.
Syntax Farbeinstellungen . . .: Mit diesem Menüpunkt kann nach Eingabe des Passwortes (Voreinstellung „SL―) die
Farbe der Schrift und des Hintergrundes für die Darstellung bestimmter Befehle im Editor geändert werden
(siehe Bild 10-11). Damit kann die Übersichtlichkeit eines NC-Programms wesentlich erhöht werden.

Bild 10-11: Der Menüpunkt „Syntax Farbeinstellungen“

In dem sich öffnenden Auswahlfenster können für bestimmte Programmworte und/oder Adressbuchstaben
die farbliche Darstellung eingestellt werden. Diese werden im Editor damit hervorgehoben, wenn das Feld
mit einem Häkchen versehen wird. Entsprechend dem oberen Bild 10-11 werden
alle G0-Befehle mit grüner Schrift auf weißem Grund und alle Werkzeugaufrufe mit blauer Schrift auf
grauem Grund dargestellt.
Symbolleiste: Bei Betätigung dieses Menüpunktes wird dieser mit einem Häkchen versehen bzw. das Häkchen entfernt.
Damit kann die Symbolleiste bzw. Icon-Zeile des Editors ein- oder ausgeblendet werden.
Autospeichern . . .: Nach Eingabe des Kennwortes (Voreinstellung „SL―), kann angewählt werden (siehe Bild 10-12):

Bild 10-12: die Funktion „Autospeichern“

o automatisch sichern: Wird das Projekt über das Projektverwaltungsfenster gewechselt oder das Softwarepa-
ket verlassen, wird das aktuelle NC-Programm automatisch ohne Nachfrage gesichert.
o automatisch dem aktuellen Projekt hinzufügen: Fügt das bearbeitete NC-Programm automatisch dem
aktuellen Projekt hinzu. Da man mit dem NC-Editor auch andere Textdateien bearbeiten
kann, die nicht immer automatisch dem Projekt hinzugefügt werden sollen, kann man das
Speichern mit dieser Funktion beeinflussen.
o Mauszeiger: Anzeige des Mauszeigers im SL-Geometriepaket.

157 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Fenster“

Schrittweite Satznummern: Beim Eingeben eines Programmsatzes, der normalerweise mit der Adresse N und der
Satznummer beginnt, können diese weggelassen werden. Nach Betätigung der Taste % werden die Satz-
adressen automatisch neu generiert. Die Schrittweite der Satznummern ist an dieser Stelle einstellbar
(siehe Bild 10-13, siehe auch Abschnitt „Pull-down-Menü „Tools“, ab Seite 159).

Bild 10-13: Schrittweiteneingabe für die automatische


Satznummerngenerierung

Leerzeichen: Ist diese Funktion angewählt (mit einem Häkchen versehen) wird bei der Eingabe der Adresse eines neuen
Programmwortes, d. h. eines Buchstabens, davor automatisch ein Leerzeichen eingefügt. Dadurch wird das
Programm übersichtlicher und ist leichter lesbar.
Radiuskorrekturabwahl inaktiv: Bei Auswahl kann eine Radiuskorrektur eröffnet werden und muss nicht unbedingt
am Programmende mit G40 aufgehoben werden. Ist die Funktion nicht angewählt, kommt es zu einer Feh-
lermeldung.
Hilfegrafiken anzeigen: Ist diese Funktion angewählt, kann der Cursor hinter einen Befehl positioniert und mit Hilfe der
Tastenkombination A + d ein zugehörendes Dialogfenster aufgerufen werden. In diesem Dialogfenster
sind für die meisten Adressen entsprechende Hilfegrafiken vorhanden. Mit diesen Eintrag kann man ent-
schieden, ob die Grafiken angezeigt werden sollen.
Fensterautomatik: Ist diese Funktion mit einem Haken versehen, werden beim Öffnen einer neuen Datei, die Fenster
überlappend dargestellt.
Simulation mit Satzanzeige: Wird eine Simulation des geschriebenen NC-Programms durchgeführt, wird der aktuell
abzuarbeitende Satz farbig hinterlegt.
Simulation Startsatz: Die Simulation des geschriebenen NC-Programms kann an einem beliebigen Satz ge-
startet werden. Dafür wird der Cursor in die gewünschte Startzeile positioniert und anschließend
der Menü-Punkt mit der linken Maustaste angewählt oder die Tastenkombination S + ( betätigt.
Dadurch wird vor die Programmzeile eine Markierung ( ) gesetzt. Ab jetzt erfolgt die Simula-
tion ab dem gewählten Satz. Mit der gleichen Aktion kann die Markierung wieder entfernt wer-
den. Alle vorherigen NC-Sätze werden im Hintergrund berechnet. Somit muss nicht immer das gesamte
NC-Programm von Anfang an simuliert werden.

Pull-down-Menü „Fenster“
Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + f öffnet sich das Pull-down-Menü „Fenster― (siehe
Bild 10-14). Der Vorteil eines Windows®-Editors ist, dass mehrere Dateien im Editor gleichzeitig geöffnet werden können, was beson-
ders bei der Übernahme von Teilen aus einem vorhandenen Programm oder dem gleichzeitigen Betrachten mehrerer Programme günstig
ist. Mit Kopieren in die Zwischenablage (S + c) und Einfügen aus der Zwischenablage (S + v) kann man in einem Programm
Teile markieren und ohne Probleme in das andere übernehmen.

Bild 10-14: Das Pull-down-Menü „Fenster“ des


Editors

SL-Automatisierungstechnik GmbH
158
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

Überlappend: Sind mehrere NC-Programme geöffnet und will man alle Programme gleichzeitig darstellen, können sie
schräg untereinander angeordnet werden.
Nebeneinander: Sind mehrere NC-Programme geöffnet und will man alle Programme gleichzeitig darstellen, können sie
unter- bzw. nebeneinander angeordnet werden.
Teilen: Dadurch wird das aktuelle Fenster in zwei waagerechte Teile geteilt, so dass es möglich ist, das Programm
an verschiedenen Stellen zur gleichen Zeit zu betrachten bzw. eine Stelle zu betrachten und an einer ande-
ren zu arbeiten. Bei Betätigung dieses Punktes wird dieser mit einem Häkchen versehen bzw. das Häkchen
entfernt.
Vergrößern alles: Der Editor wird auf die maximale Fläche vergrößert bzw. auf die vorhergehende Größe zurückgesetzt
(auch Tastenkombination H + %).
Vergrößern: Das aktuelle NC-Programm wird maximal im Editor vergrößert (auch Tastenkombination S + %).
Nächstes: Das nächste NC-Programm wird aktiviert, in der Reihenfolge, wie sie im Pull-down-Menü „Fenster― auf-
geführt sind, die der Reihenfolge des Öffnens der Programme entspricht (auch Taste &).
Vorheriges: Das vorherige NC-Programm wird aktiviert, in der Reihenfolge, wie sie im Pull-down-Menü „Fenster―
aufgeführt sind, die der Reihenfolge des Ladens der Programme entspricht (auch Tastenkombination
H + &).
Sind mehrere NC-Programme geöffnet, werden diese im Menü unter dem Teilungsstrich aufgeführt. Vor dem aktiven Fenster befindet
sich ein Häkchen.

Pull-down-Menü „Tools“

Inhalt des Pull-down-Menü „Tools“


Nach Betätigung mit der linken Maustaste bzw. der Tastenkombination A + t öffnet sich das Pull-down-Menü „Tools― (siehe Bild
10-15).

Bild 10-15: Das Pull-down-Menü „Tools“ des neutralen Editors

Syntaxüberprüfung: Durch Betätigung der Taste $ oder Anwahl des Menüpunktes mit der Maus (siehe Bild 10-15)
erfolgt eine Syntaxkontrolle der NC-Sätze des erstellten NC-Programms.
Satznummern generieren: Durch Betätigung der Taste % oder Anwahl des Menüpunktes mit der Maus werden automa-
tisch alle Programmsätze mit der Adresse N und einer Satznummer versehen (siehe auch Abschnitt „Pull-down-
Menü „Optionen“, ab Seite 156). Beim nachträglichen Einfügen oder Löschen von Programmsätzen kann an-
schließend das NC-Programm automatisch umnummeriert werden.
Achtung: Beim automatischen Umnummerieren werden auch sich ändernde Sprungadressen berücksichtigt!

Dialogeingabe: Für fast alle NC-Befehle sind dialoggeführte Eingabemasken vorhanden. Um diese direkt zu aktivieren,
muss das Programmwort, z. B. G72 (für den Rechtecktaschenfräszyklus beim Fräsen), eingegeben werden. Der Cur-
sor muss direkt hinter dem Programmwort platziert bleiben. Durch Aktivierung des Menüpunktes „Dialogeingabe―
bzw. Betätigung der Tastenkombination A + d kann die gewünschte Eingabemaske aus der Übersicht ausgewählt
und dann die Parameter in den vorgesehenen Feldern (siehe Bild 10-16) eingegeben werden.

159 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Analog kann der Cursor in eine leere Zeile positioniert, über A + d ein Übersicht der vorhandenen Dialogboxen
in Form einer Baumstruktur aufgerufen und die gewünschte ausgewählt werden. Eine Beschreibung des Aufbaus
der Dialogboxen finden Sie im folgenden Abschnitt.

Bild 10-16: Das Dialogeingabefenster für den Fräszyklus G72 - Rechtecktasche

Nach Eintragen der Parameter (Bestätigung mit Ü) und mit Bestätigung über den Button werden die
Parameter mit den eingetragenen Werten automatisch in das NC-Programm an die aktuelle Cursorposition übernom-
men.
Dialogeingabe rückübersetzen: Wurde eine Programmzeile für ein Unterprogramm bzw. einen Bearbeitungszyklus mit
Hilfe der Dialogmaske eingegeben, kann der Cursor direkt in die Kommentarzeile über dem Zyklusaufruf positioniert
werden. Mit der Tastenkombination A + r wird die dialoggeführte Eingabe erneut aktiviert, wobei die bereits
eingetragenen Parameter in die Maske rückübersetzt und angezeigt werden.
Dialogeingabe editieren: Die Dialogmasken können individuell angepasst oder für selbstgeschriebene Unterprogramme
mit Parametern neu erstellt werden (siehe nächster Abschnitt).
Dialogeingabe Parameter ausblenden: In den Dialogmasken können die Parameter ausblendbar gestaltet werden
(siehe nächster Abschnitt), z. B. optionale Parameter, wie Vorschub oder Drehzahl. Diese werden dann mit voreinge-
stellten Werten belegt. Wird dieser Menüpunkt mit einem Häkchen versehen, werden die entsprechenden Parameter
ausgeblendet.
Dialogeingabe Untermenüs inaktiv: Es werden nur NC-Befehle angezeigt, die prüfungsrelevant sind. Die anderen
werden inaktiv gesetzt, z. B. G10 – G13.
Dialogeingabe letzte Position merken: Wird in einer leeren Zeile die Tastenkombination A + d gedrückt, öffnet
sich eine Übersicht der vorhandenen Dialogboxen in Form einer Baumstruktur. Ist dieser Eintrag mit einem Häkchen
versehen (angewählt) wird automatisch die letzte Auswahl markiert.
Dialogeingabe exportieren: Die vorhandenen Dialogeingaben können in einen anderen Pfad oder auf ein anderes Lauf-
werk, nach Eingabe des Passwortes (Voreinstellung „SL―), exportiert werden.
Dialogeingabe importieren: Die Dialogeingaben können von einen anderen Pfad oder von einem anderen Laufwerk im-
portiert werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
160
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

Aufbau der Dialogmasken


Über das Pull-down-Menü „Tools― und den Menü-Punkt „Dialogeingabe―, die Tastenkombination A + d bzw. über das Menü
der rechten Maustaste im Editor (siehe oben) besteht die Möglichkeit, vorhandene Dialogmasken aufzurufen. In der Maske sind be-
reits die voreingestellten Werte für die optionalen Parameter eingetragen.
Dieses geschieht in mehreren Schritten. Im Handbuch ist die Vorgehensweise beispielhaft für ein Unterprogramm des Verfahrens Fräsen
erklärt, wobei beim Drehen analog vorgegangen wird.
Es wird ein Fenster geöffnet, in dem in Form einer Baumstruktur alle vorhandenen Dialogmasken, unterteilt nach Funktionsgruppen
aufgeführt sind (siehe Bild 10-17). Der Inhalt der einzelnen Dialogfenster ist von dem gewählten Steuerungsmodul abhängig. Im
Bild 10-17 ist die Übersicht der Dialogmasken für den Steuerungsmodul „Fräsen nach PAL-Codierung 2007― zu sehen.

Bild 10-17: Baumstruktur der Dialogmasken (Steuerungsmodul "Fräsen nach PAL-Codierung 2007")

Im linken Teil sind die Dialogmasken in Form einer Baumstruktur als aufgelistet. Die Baumstruktur ist in Funktionsgrup-
pen zu einem Ordner zusammengefasst. Durch Betätigen des Symbols mit der linken Maustaste kann der Ordner geöff-
net und sein Inhalt angezeigt werden. Dabei ändert sich das Symbol von zu . Existiert eine Hilfegrafik zu einer ange-
wählten Dialogmaske, wird sie im rechten Fensterteil angezeigt (im Bild 10-17 die Hilfegrafik für den Rechtecktaschen-
fräszyklus G72).

Mit dem Button bzw. wird die Dialogmaske geöffnet (siehe Bild 10-18).

161 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-18: Aufbau einer Dialogmaske

Das Fenster der Eingabemasken besteht aus vier Bereichen. Die Erläuterung erfolgen am Beispiel des Fräszyklus G72-
Rechtecktasche (siehe Bilder 10-17 bzw. 10-18):
Bereich ①: Der Eingabebereich für die Parameter. Vor dem Parameter kann für dessen Beschreibung ein Hilfetext stehen
(siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder neu erstellen―, Übersicht „Fehler! Ver-
weisquelle konnte nicht gefunden werden.―, Seite Fehler! Textmarke nicht definiert.).
Bereich ②: Der Bereich für die Hilfegrafik, falls der Dialogmaske eine zugeordnet ist. Bei Bedarf kann für jeden Parameter
eine spezielle Hilfegrafik festgelegt werden (siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder
neu erstellen―, Anstrich „Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.―, Seite Fehler!
Textmarke nicht definiert.). Im Bild 10-18 wird das Hilfsbild für den Parameter ZA (Taschentiefe absolut) an-
gezeigt.
Bereich ③: Der Buttonbereich:

: Übernahme der festgelegten Standardwerte für die einzelnen Parameter der konkreten Dialogmaske
(siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder neu erstellen―, Übersicht
„Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.―, Seite Fehler! Textmarke nicht
definiert., Punkt „Standardwert―).

Falls zu dem ausgewählten Befehl eine Animation als animierte GIF-Datei oder ein Video als AVI-
Datei existiert, wird sie mit dem Media-Player aufgerufen.

: Für fast alle Befehle und Bearbeitungszyklen nach PAL 2012 existieren kleine NC-Programme, die
die Wirkung des Befehles verdeutlichen.
Dafür muss das Projekt „Zyklus-Eingabemaske― für Drehen bzw. Fräsen geladen werden. In die-
sen Projekten sind alle Randbedingungen für eine Simulation, auf die Hilfe-Programme bezogen, be-
reits festgelegt, wie z. B. Belegung des Werkzeugspeichers, Festlegung des Rohteils und der Null-
punktverschiebungen u. s. w. Diese Projekte sollten auch nicht verändert werden, damit die Beispiel-
programme immer lauffähig sind.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
162
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

: Im Fenster einer dialoggeführten Eingabe (siehe auch Bild 10-18) wird die Übersicht der Dialog-
fenster als Baumstruktur aufgerufen (siehe auch Bild 10-17).

: Im Fenster der Übersicht der Dialogfenster als Baumstruktur (siehe Bild 10-17) wird die Dia-
logmaske zum markierten Befehl aufgerufen (siehe auch Bild 10-18).

: Im Fenster einer Dialogmaske (siehe auch Bild 10-18) werden die eingegebenen Parameter als NC-
Satz in den Editor an die aktuelle Cursorposition übernommen bzw. im Fenster der Übersicht der
Dialogfenster als Baumstruktur (siehe auch Bild 10-17) wird die Dialogmaske zum markierten
Befehl aufgerufen (siehe auch Bild 10-18).

: Das Eingabe- bzw. Auswahlfenster wird geschlossen, wobei vorgenommene Eingaben verworfen
werden.
Bereich ④: In diesem Bereich werden Hilfetexte, die zur Dialogmaske als zusätzliche Beschreibungen festgelegt wurden, an-
gezeigt (siehe auch folgender Abschnitt „Dialogmasken ändern oder neu erstellen―, Absatz „Button
―).

Button „Hilfe“ mit Beispiel-NC-Programmen


Für die Steuerungen „Fräsen bzw. Drehen nach PAL-Codierung 20012― existieren für fast alle Befehle und Bearbeitungszyklen
kleine NC-Programme, die deren Wirkung verdeutlichen. Diese Projekte sollten nicht verändert werden, da sie alle Randbedingungen für
eine Simulation, auf alle Hilfe-Programme bezogen, bereits enthalten, wie z. B. Belegung des Werkzeugspeichers, Festlegung des
Rohteils, der Nullpunktverschiebungen u. s. w. Sie sind damit ideal für den Unterricht geeignet, um NC-Befehle zu erklären.
Folgende Schritte (am Beispiel des Zyklus G72 – Rechtecktaschenfräszyklus) sollten eingehalten werden, um sie zu nutzen:
1. Laden des Projektes „Zyklus-Eingabemaske― für das gewünschte Verfahren in der Projektverwaltung.
2. Im leeren Editor Aufruf der Dialogmaske für den gewünschten Befehl (siehe Bild 10-18 G72 – Rechtecktaschenfräs-
zyklus).

3. Mit Betätigung des Buttons wird ein Fenster mit der Zeichnung, dem simulierten Werkstück, der Aufgabenstel-
lung und dem NC-Programm geöffnet (siehe Bild 10-19).

163 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-19: das Beispielprogramm für G72

4. Mit dem Button wird das NC-Programm automatisch in den leeren Editor übernommen und kann simuliert
werden (siehe Bild 10-20).

Bild 10-20: das NC-Programm für das Beispiel G72 im Editor

Achtung: Für das Beispielprogramm des Konturtaschenfräszyklus muss dessen Eröffnung mit G34 aufgerufen werden!

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164
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

Dialogmasken ändern
Über das Pull-down-Menü „Tools― und den Menü-Punkt „Dialogeingabe editieren― besteht die Möglichkeit, vorhandene Dialog-
masken zu ändern, z. B. eigene Hilfsbilder für einzelne Parameter des Unterprogramms einzubinden, oder für selbst entwickelte Unter-
programme eigene Dialogmasken zu erstellen.
Dieses geschieht in mehreren Schritten, in dieser Hilfe beispielhaft für ein Unterprogramm für das Verfahren Fräsen erklärt (siehe nächs-
ter Abschnitt), wobei beim Drehen analog vorgegangen wird.
Durch Aktivierung des Menüpunktes Dialogeingabe editieren bzw. Betätigung der Tastenkombination A + e erscheint eine
Tabelle mit allen bereits vorhandenen Dialogmasken, unterteilt nach dem Hauptmenü (links) und die in jedem Hauptmenü enthaltenen
einzelnen Dialogmasken (rechts, siehe Bild 10-21). Der Inhalt der einzelnen Fenster ist vom gewählten Steuerungsmodul abhängig.

Bild 10-21: Ändern vorhandener oder Einfügen neuer Dialogmasken

Das Fenster ist zweigeteilt. Links, im Register Inhalt befinden sich die Hauptmenüs und rechts, im Register Datensatz die zum
angewählten Hauptmenü gehörenden Untermenüs bzw. die Dialogmasken.
Durch einmaliges Anklicken mit der linken Maustaste wird das entsprechende Hauptmenü angewählt (farbig hinterlegt) und es erschei-
nen in der rechten Seite die zugeordneten Untermenüs bzw. Dialogmasken. Auch hier kann das gewünschte Untermenü durch Anklicken
mit der linken Maustaste aktiviert werden.
Mit einem Doppelklick können die Masken der markierten Einträge geöffnet werden, um Änderungen vorzunehmen.

Das Einfügen neuer Haupt- oder Untermenüs geschieht mit den Button bzw. . Ebenso kön-
nen markierte Menüs mittels der beiden Buttons bzw. gelöscht werden. Durch einen Dop-
pelklick auf ein Menü wird dieses zum Editieren mit den vorhandenen Texten geöffnet, beim Einfügen werden dieselben Fenster leer
geöffnet.

165 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-22: der Datensatz des Untermenüs G72

Das Fenster für den Aufbau des Untermenüs besitzt folgende Struktur (am Beispiel des Fräszyklus G72):
Das Fenster für den Aufbau des Untermenüs besitzt folgende Struktur (am Beispiel des Fräszyklus G72):
Bereich :
o : Name des Unterprogramms bzw. Untermenüs (Pflichtparameter).
o Kann frei bleiben.
o mit diesem Befehlswort kann die Dialogmaske mit der Tastenkombination A +
d direkt aktiviert werden ( siehe auch Anstrich Dialogeingabe im Ab-
schnitt „Das Pull-down-Menü „Tools“).
Bereich Bild: Durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste in den umrandeten Bereich lässt sich ein Bitmap, das
vorher mit einem Zeichenprogramm erstellt und im JPG-Format gespeichert wurde, einbinden (siehe Bild
10-23). Dieses Bild dient der grafischen Unterstützung bei der Eingabe der notwendigen Parameter. Es
muss im SERVER-Pfad von „EXSL-WOP― im Ordner „BMP― abgespeichert werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
166
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-23: Auswahlfenster zum Einbinden einer Hilfegrafik

Dieses Bild wird beim Aufruf der Dialogmaske im Bereich ② angezeigt (siehe auch vorheriger Abschnitt
„Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18 und Anstrich „Bereich ②―).
Tabellenbereich: Die Tabelle besteht aus den folgenden 11 Spalten (im Bild 10-22:

Bild 10-24: rechter Tabellenteil für die Eingabe der neuen Dialogmaske

o Spalte 1: Eine fortlaufende Zeilennummer zur besseren Übersicht wenn die Tabelle nach links gescrollt
wird. Diese Spalte wird zur Übersicht auch beim Scrollen immer angezeigt.
o Spalte 2: Dieser Hilfetext zur Eingabezeile erscheint in der Dialogeingabe links des zu belegenden Pa-
rameters (Text vor der Eingabe), um diesen näher zu beschreiben (siehe auch vorheriger Ab-
schnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18). Der Hilfetext wird nicht mit in die Pro-
grammzeile in den Editor übernommen.
o Spalte 3: Dieser Text vor der Eingabe wird als Name des zu belegenden Parameters bzw. der Adresse
mit in die Programmzeile in den NC-Editor übernommen. Er sollte mit einem Leerzeichen be-
ginnen, damit die Befehle nach Übernahme in den Editor optisch durch Leerzeichen voneinander
getrennt sind.
o Spalte 4: Die Eingabelänge legt die maximale Länge (Zeichenzahl) fest, die eingegeben werden kann,
wobei alle Zeichen (auch der Dezimalpunkt) zählen. Die eingegebene Zeichenkette wird bei ei-
nem Unterprogramm dem Parameter (siehe auch Spalte 3 Text vor der Eingabe) zugeordnet.
Wird in der Spalte 8 Eingabebereich keine Zeichenformatierung festgelegt, so gilt die Forma-
tierung XXXX, d. h. es können beliebige Zeichen dem Parameter zugeordnet werden (siehe auch
Tabelle Spalte 9).

Achtung: Dieser Spaltenwert Eingabelänge kann durch eine Formatierungsvorgabe


in Spalte 9 überschrieben werden.

o Spalte 5: Erhält das Kästchen in der Spalte Neue Zeile ein Kreuz ( ), wird bei der Übernahme in den
NC-Editor der Eingaben nach dieser Eingabe automatisch ein Zeilenumbruch eingefügt, erhält
das Kästchen kein Kreuz ( ) wird die Eingabe in einer Programmzeile in den Editor übernom-
men.
o Spalte 6: Wird in der Spalte Kannfeld das Feld angekreuzt ( ), ist die Belegung dieses Parameters mit
einem Wert nicht vorgeschrieben (kein Pflichtparameter). Wird das Feld nicht angekreuzt ( ),

167 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

muss der Parameter mit einem Wert belegt werden, sonst kommt eine Fehlermeldung bei der Da-
tenübernahme in das Programm. Pflichtparameter sind in der Dialogbox mit einem Sternchen ge-
kennzeichnet (siehe auch vorheriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, im Bild 10-18
die Parameter Z, LP, BP, D und V sind Pflichtparameter).
o Spalte 7: Wird das Feld Auswahlbox angekreuzt ( ), ist die Belegung dieses Parameters mit Werten
über einer Auswahlbox vorgeschrieben. Diese Auswahlbox bzw. Tabelle öffnet man über den
Pull-down-Button (siehe auch vorheriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild
10-18 die Parameter O, Q und H). Im Bild 10-25 wurde die Auswahlbox für die Eintauchart (Pa-
rameter O) mit der linken Maustaste geöffnet. Über die Auswahlbox stehen die beiden Möglich-
keiten zur Verfügung helixförmig (Parameter O=1) oder senkrecht (Parameter O=2) in das Werk-
stück einzutauchen.

Bild 10-25: geöffnete Auswahlbox für die Eintauchart (Parameter O)

Über den Button wird eine Tabelle geöffnet, in die Daten der Auswahlbox eingege-
ben werde. Für die Auswahlbox im Bild 10-25 sieht die ausgefüllte Tabelle folgender-
maßen aus (siehe Bild 10-26).

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168
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-26: ausgefüllte Tabelle für die Auswahlbox für die Eintauchart
(Parameter O) des Fräszyklus G72-Rechtecktasche

o Spalte 8: In die Spalte Standardwert lassen sich für einzelne Parameter Standardwerte vorgeben (siehe
auch vorheriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18 und Anstrich „Bereich

③―). Beim Betätigen des Buttons wird der eingetragene Standardwert beim Pa-
rameter in die Dialogmaske automatisch eingetragen. Damit wird bei ständig wiederkehrenden
Werten Zeit eingespart und die Fehlerhäufigkeit gesenkt. Laut Bild 10-24 werden in der Dialog-
eingabe der Parameter AK (Aufmaß auf die Berandung) und AL (Aufmaß auf dem Boden) mit
dem Wert 0 belegt.
o Spalte 9: In der Spalte Eingabebereich wird die Formatierung der Zeichen für den Parameter festgelegt.
Erfolgt die Eingabe direkt in die Spalte wird der Wert in Spalte 4 nicht überschrieben. Mit
dem Button öffnet man das Formatierungsfenster (siehe Bild 10-27), dessen Eingaben die
Werte in Spalte 4 überschreiben (siehe auch Tabelle Spalte 4).

Bild 10-27: die Zeichenformatierung

 Eingabe der Formatierung der Zeichen über die Tastatur oder durch
Markieren eines Formates im Bereich .
Die zu verwendenden Formatierungszeichen sind im Bereich
aufgeführt und im Bereich
beschrieben. Die Anzahl der Forma-
tierungszeichen ergibt die Eingabelänge in Spalte 4 (siehe auch Ta-
belle Spalte 4).
 Diese Liste enthält Beispiele für die Zeichenformatierung. Beim Mar-
kieren eines Eintrages wird im Bereich
die Bedeutung der Formatierungszeichen beschrieben. Es können fol-
gende Formatierungszeichen eingesetzt werden:

169 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Formatierungs-
zeichen Bedeutung

Reine Zifferneingabe (0 - 9) einer Dezimalzahl mit einem Dezimalpunkt; im Beispiel


###.## links maximal drei Ziffern vor und zwei Ziffern nach dem Dezimalpunkt, d. h. eine Ein-
gabelänge von 6 Zeichen (ergibt einen Wertebereich von 0 bis 999.99)

Reine Zifferneingabe (0-9) einer Dezimalzahl mit einem Minuszeichen und Dezimal-
punkt; im Beispiel links maximal eine Ziffer mit Minuszeichen vor und drei Ziffern nach
-#.### dem Dezimalpunkt, d. h. eine Eingabelänge von 6 Zeichen (ergibt einen Wertebereich von
0 bis -9.999)

Reine Zifferneingabe (0 - 9) als Integerzahl; im Beispiel links maximal vier Ziffern , d. h.


9999 eine Eingabelänge von 4 Zeichen (ergibt einen Wertebereich von 0 bis 9999)

Reine Zifferneingabe (0-9) mit einem Minuszeichen als Integerzahl; im Beispiel links
-99 maximal zwei Ziffern mit Minuszeichen , d. h. eine Eingabelänge von 3 Zeichen (ergibt
einen Wertebereich von 0 bis -99)

Reine Zifferneingabe (1 - 9) als Integerzahl; im Beispiel links maximal vier Ziffern , d. h.


iiii eine Eingabelänge von 4 Zeichen (ergibt einen Wertebereich von 1 bis 9999)

Reine Zifferneingabe (0-9) mit einem Minuszeichen als Integerzahl; im Beispiel links
-iii maximal zwei Ziffern mit Minuszeichen , d. h. eine Eingabelänge von 4 Zeichen (ergibt
einen Wertebereich von -1 bis -999)

Eingabe von beliebigen Zeichen (Buchstaben und Ziffern), im Beispiel links maximal 4
XXXX Zeichen

AAA Eingabe von Buchstaben, im Beispiel links maximal 3 Buchstaben

Ausschließliche Eingabe der Buchstaben X, Y oder Z (Adressbuchstaben für die Koordi-


Z natenachsen)

Eingabe der Ziffer 0 oder der Buchstaben R oder L (z. B. für die Radienkorrektur der
R Steuerung Heidenhain TNC)

+ Ausschließliche Eingabe der Zeichen + oder -

 Zeigt eine kurze Beschreibung der Bedeutung der im Bereich


markierten Formatierungszeichen an
(siehe auch obere Tabelle).
 In den Zeilen bzw. kann die obere und
untere Grenze bei der Zahleneingabe zusätzlich beschränkt werden.
o Spalte 10: In der Spalte Hilfebild kann mit dem Button für jeden Parameter ein zusätzliches Hilfebild
geladen werden. Wird die Dialogeingabe aufgerufen und ein Parameter angewählt, wird das spe-
zifische Hilfebild angezeigt. Ist kein zusätzliches Hilfebild hinterlegt, wird das im Bereich
geladene Bild angezeigt (siehe auch Bereich ).
o Spalte 11: In der Spalte Ausblenden kann die komplette Eingabezeile beim Aufruf der Dialogbox aus-
geblendet werden. Diese Funktion wird im Pull-down-Menü „Das Pull-down-Menü „Tools―
(siehe auch Anstrich „Dialogeingabe Parameter ausblenden―). Damit kann die Über-
sichtlichkeit bei Dialogboxen mit vielen optionalen Parametern erhöht werden, indem diese un-
sichtbar sind und während der Simulation automatisch mit voreingestellten Werten belegt werden.
Button unter dem Tabellenbereich:

o : Mit diesem Button kann nachträglich die Zeile gelöscht werden, in der aktuell ein Ein-
gabefeld markiert ist (im Bild 10-22 würde die Zeile 9 gelöscht).

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170
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

o : Mit diesem Button kann nachträglich eine Zeile eingefügt werden. Diese wird vor die
Zeile eingefügt, in der aktuell ein Eingabefeld markiert ist (im Bild 10-22 würde sie
vor Zeile 9 eingefügt).

o : Mit diesem Button kann zur Kontrolle die Programmzeile so angezeigt werden, wie sie
in den Editor übernommen wird. Statt der Werte, die später in die Dialogeingabe einge-
geben werden, sind Striche eingefügt (siehe Bild 10-28).

Bild 10-28: Test der Programmzeilen, die die erstellte Dialogmaske erzeugt

Wie man sieht, wurde nach dem Kommentar und dem letzten Befehl ein Zeilenumbruch
eingefügt. Außerdem wurde vor jeden Befehl nach G72 zur besseren Übersicht ein
Leerzeichen eingefügt.
o : Mit diesem Button wird ein Fenster geöffnet, in das ein zusätzlicher Hilfetext eingege-
ben werden kann (siehe Bild 10-29).

Bild 10-29: das Eingabefenster für einen Hilfetext

Dieser Text wird in der Dialogmaske im Bereich ④ angezeigt werden (siehe auch vor-
heriger Abschnitt „Aufbau der Dialogmasken―, Bild 10-18 und Anstrich „Be-
reich ④―).

o : Mit diesem Button wird das Fenster geschlossen und alle Eingaben gespeichert.
Eine komplette Zeile lässt sich durch Anwahl der ersten Spalte markieren, mit der Tastenkombination A + c kopieren und der Tas-
tenkombination A + v an anderer Stelle wieder einfügen.

Dialogmasken neu erstellen


Als Beispiel für das Erstellen einer neuen Dialogmaske soll das folgende Szenario dienen.
In der Fertigung existiert eine Teilefamilie, die alle die gleiche Kontur (4-eckiger Rahmen, Zeichnung siehe Bild 10-30), jedoch mit
unterschiedlichen Abmessungen besitzt. Für diese Kontur wurde ein Unterprogramm L70 entwickelt, wobei die unterschiedlichen Ab-
messungen mit Hilfe von Parametern programmiert werden. Für die komfortable Eingabe dieser Parameter beim Aufruf des Unterpro-
gramms soll eine Dialogmaske erstellt werden.

171 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-29: das Eingabefenster für einen Hilfetext

Als Parameter wurden im Unterprogramm festgelegt:


P10: Y-Koordinate des Startpunktes des Rahmens
P11: X-Koordinate des Startpunktes des Rahmens
P20: Abmessung des Rahmens in Y-Richtung
P21: Abmessung des Rahmens in X-Richtung
P23: Winkel zur X-Achse
P30: Frästiefe
P40: Vorschub
Für dieses und weitere selbstentwickelte Unterprogramme soll eine eigene Programmgruppe mit dem Titel „Eigene Un-
terprogramme― angelegt werden.

Zum Einfügen der neuen Programmgruppe wird im Register eine Gruppe markiert, nach der die neue Gruppe
eingefügt werden soll. Mit Betätigen des Buttons wird das zugehörige Datensatzfenster geöffnet, um
die Bezeichnung der neuen Gruppe einzugeben (siehe Bild 10-31)

Bild 10-31: Aufnahme eines neuen Hauptmenüs „EIGENE UNTERPROGRAMME“

Nach Betätigung des Registers wird die Übersichtstabelle aktualisiert mit dem neu aufgenommenen Hauptmenü (siehe Bild
10-32).

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172
Teil 10 Der NC-Editor Menüleiste des Editors
Pull-down-Menü „Tools“

Bild 10-32: Die neu erzeugte Hauptgruppe „eigene Unterprogramme“

Nun können in diesem neuen Menü weitere Untermenüs bzw. Dialogmasken aufgenommen werden. Für dieses Beispiel wird die Dia-
logmaske für ein Unterprogramm „L 70 – Außenrahmen fräsen― erzeugt. Nach Betätigung des Buttons wird das
Eingabefenster für das geschriebene Unterprogramm geöffnet (siehe Bild 10-33).

Bild 10-33: komplett ausgefüllte Eingabe der neuen Dialogmaske für das Unterprogramm L 70

173 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Menüleiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor
Pull-down-Menü „Tools“

Mit dem Button kann der Eintrag, der durch die Dialogmaske im Editor erfolgt, begutachtet werden (siehe
Bild 10-34).

Bild 10-34: der Definitionstest der neuen Dialogmaske für das Unterprogramm L 70

Mit dem Button können für die Dialogmaske zusätzliche Erklärungen und Hilfestellungen festgelegt wer-
den (siehe Bild 10-35).

Bild 10-35: zusätzliche Hilfestellung für neue Dialogmaske des Unterprogramms L 70

Der Aufruf der Dialogeingabe geschieht im Editor mit dem Schreiben des Programmwortes L70 im NC-Programm, platzieren des Cur-
sors direkt dahinter und dann im Pull-down-Menü „Editor― den Menüpunkt „Dialogeingabe― aktivieren oder die Tastenkombination
A + d betätigen.
In der Dialogeingabe können den Parametern die Werte aus der Zeichnung zugewiesen werden (siehe Bild 10-36).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
174
Teil 10 Der NC-Editor Symbol-Leiste des Editors

Bild 10-36: die neue Dialogmaske für das Unterprogramm L70 ausgefüllt

Nach der Bestätigung der Eingaben mit dem Button , werden die Werte in das NC-Programm übernommen (siehe Bild 10-
37).

Bild 10-37: Übernahme der Eingaben von die Dialogmaske in das NC-Programm

Bild 10-37 zeigt, wie die im Bild 10-33 festgelegten Parameter und im Bild 10-36 den Parametern P10 bis P40 Werte zugewiesen wur-
den, in das NC-Programm übernommen wurden. Die dafür notwendige Dialogmaske für eine komfortable Nutzung des Unterprogramms
L70 wurde in den Schritten davor erläutert.

Achtung: Für die Simulation ist natürlich Voraussetzung, dass das Unterprogramm L70 existiert, d. h. dass es vorher als
Extra-Programm im Editor geschrieben und abgespeichert wurde.

Symbol-Leiste des Editors


Die Icon- bzw. Symbolleiste enthält als Icons, die am häufigsten benötigten Befehle und Verknüpfungen mit anderen Programmmodu-
len, die auch über die Pull-down-Menüs erreichbar sind (siehe Bild 10-38). Sie erlaubt damit einen raschen Zugriff auf die Funktionen.
Sie ist nur sichtbar, wenn im Pull-down-Menü „Optionen― des Editors die Symbolleiste aktiviert ist (siehe auch Abschnitt „Pull-
down-Menü „Optionen“, Anstrich „Symbolleiste―, ab Seite 157).

175 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Symbol-Leiste des Editors Teil 10 Der NC-Editor

Bild 10-38: Die Symbol-Leiste des Editors

Icon Bedeutung
Laden bereits bestehender NC-Programme.

Speichern des aktuellen NC-Programms.

Markierte Textstellen (farbig hinterlegt) ausschneiden, d. h. in die Zwischenablage kopieren und im


Editor löschen.
Markierte Textstellen (farbig hinterlegt) in die Zwischenablage kopieren.

Inhalt der Zwischenablage an die aktuelle Position des Cursors im Editor kopieren (Inhalt der Zwi-
schenablage bleibt erhalten).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
176
Te i l 11
Die Verwaltung der NC-Dateien
NC-Verwaltung Teil 11 Die Verwaltung der NC-Dateien

NC-Verwaltung
Die Verwaltung der NC-Programme (siehe Bild 11-1) wird über das Pull-down-Menü „Wechseln zu― und den Menüpunkt „NC Ver-

waltung― oder das Icon (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Die EXSL-WOP-Leisten―, Kapitel
„EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 40) aufgerufen. Sie umfasst alle Funktionen, um NC-Programme auf bzw. von der
Diskette zu speichern.

Bild 11-1: das Übersichtsfenster der Programmverwaltung

Das Fenster unterteilt sich in vier Bereiche:


Statt *.NC wird hier der Name des aktuell im Editor geladenen Programms ange-
zeigt, im Bild 11-1 „Handbuch.NC―.

o Von der Diskette im Laufwerk A kann das aktuelle Programm auf die Festplatte
in den festgelegten Pfad für die Steuerung kopiert werden. Ist das Programm bereits vor-
handen, wird eine Warnung ausgegeben.

o Von der Festplatte kann das aktuelle Programm auf die Diskette im Laufwerk A
gespeichert werden. Ist das Programm bereits vorhanden, wird eine Warnung ausgegeben.

o Das aktuelle Programm wird von der Diskette, nach einer Sicherheitsabfrage, ge-
löscht.

o Das aktuelle Programm wird von der Festplatte, nach einer Sicherheitsabfrage, ge-
löscht.
Alle oben erläuterten Funktionen können mit beliebigen NC-Programmen ausgeführt werden. Für
die Auswahl des NC-Programms erscheint eine Auswahlbox, in der alle auf der Festplatte bzw.
Diskette vorhandenen Programme aufgelistet sind (siehe Bild 11-2). Nach der Anwahl, wobei das
Programm farbig hinterlegt wird, kann die Aktion (Laden oder Speichern) mit dem entsprechen-
den Button ausgelöst oder abgebrochen werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
178
Teil 11 Die Verwaltung der NC-Dateien NC-Verwaltung

Bild 11-2: die Auswahlbox für das


Speichern eines Programms
auf der Diskette

o Von der Diskette im Laufwerk A werden alle darauf gespeicherten Programme


auf die Festplatte in den festgelegten Pfad für das Fräsen kopiert.

Achtung: Bereits vorhandene Programme werden überschrieben.

o Von der Festplatte werden alle gespeicherten Programme auf die Diskette im
Laufwerk A kopiert.

Achtung: Bereits vorhandene Programme werden überschrieben.

o Von der Diskette im Laufwerk A werden, nach einer Sicherheitsabfrage, alle da-
rauf gespeicherten Programme gelöscht.

o Von der Festplatte werden, nach einer Sicherheitsabfrage, alle darauf gespeicher-
ten Programme für das Verfahren Fräsen, gelöscht.

o Anzeige einer Übersicht aller auf der Diskette gespeicherten NC-Programme (sie-
he Bild 11-3).

o Anzeige einer Übersicht aller auf der Festplatte gespeicherten NC-Programme


für die entsprechende Steuerung bzw. das entsprechende Projekt.

Bild 11-3: die Übersicht aller auf der


Festplatte gespeicherten
Programme

o Schließt die Programmverwaltung, ist identisch mit der Betätigung des Buttons
.

179 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 1 2
Die Projekt-Verwaltung
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Oberfläche der Projekt-Verwaltung

Oberfläche der Projekt-Verwaltung


Durch Anwahl des Icons bzw. über das Pull-down-Menü „Projekt― und den Menüpunkt „Verwaltung― (siehe Bild 12-1) wird das
Projektverwaltungsfenster geöffnet.

Bild 12-1: Aufruf der Projektverwaltung

Das Verwaltungsfenster (siehe Bild 12-2) ist eine Übersicht aller vorhandenen Projekte. Das aktuell geladene Projekt ist durch einen
roten Schrägstrich durch das Verfahrenssymbol vor dem Projektnamen gekennzeichnet. In der Projektliste kann natürlich nur auf die
erworbenen Steuerungen zurückgegriffen werden.

Bild 12-2: das Fenster der Projektverwaltung

Das Fenster der Projekt-Verwaltung hat eigene Pull-down-Menüs und eine eigene Icon-Leiste. Die ersten sieben Icons besitzen Funktio-
nen, die auch über das Pull-down-Menü „Projekt― erreichbar sind.

181 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Oberfläche der Projekt-Verwaltung Teil 12 Die Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste

Menü-Leiste
Die Menüleiste enthält alle Befehle, die zum Bedienen der Verwaltung benötigt werden. Sie sind in entsprechenden Pull-down-Menüs
zusammengefasst (siehe Bild 12-3).
Bild 12-3: die Menüleiste mit den Pull-down-
Menüs des Verwaltungsfensters

Die Aktivierung eines Pull-down-Menüs bzw. die Auswahl eines Menüpunktes kann durch drei verschiedene Arten erfolgen:
durch das Anklicken mit der linken Maustaste,
gemeinsames Drücken der A und der Taste des unterstrichenen Buchstabens
Auswählen des gewünschten Menüs mit den Cursortasten I bzw. W und Bestätigen mit einer der Tasten Ü.

Pull-down-Menü „Projekt“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + p bzw. mit der linken Maustaste öffnet sich das Pull-down-Menü „Projekt― (siehe Bild
12-4).
Das Menü „Projekt― besteht aus den folgenden Menüpunkten:

Bild 12-4: das Pull-down-Menü „Projekt“ des Verwal-


tungsfensters

Schließen des Verwaltungsfensters.


Öffnet das ausgewählte (farbig hinterlegte) Projekt.
Öffnet bzw. legt ein neues Projekt an.
Löscht das ausgewählte (farbig hinterlegte) Projekt.
Ändern der Angaben zu dem Projekt, wie z. B. Zusatztext, Kunde, Bemerkungen u. s. w.
Duplizieren eines markierten (farbig hinterlegten) Projektes unter einem anderen Namen.
Ausgabe der Projektdaten, wie Rohteildaten, Spannmitteldaten, Nullpunktdaten, Bemerkungen
und Werkzeugwechslerbestückung in ein Formular, das über jeden Windows ®-Drucker ausgege-
ben, in eine Office-Anwendung übergeben oder per E-mail versendet werden kann (siehe auch
dieser Teil, Abschnitt „Menü der rechten Maustaste―, Kapitel „In der Projekt-
Übersicht―, ab Seite 189).
Zu einem Projekt können zusätzliche Informationen, wie ein Arbeitsplan, Spannskizzen oder No-
tizen mit anderen Programmen erstellt und abgespeichert werden. Diese externen Programme (z.
B. WINWORD, MS-Paint, AutoCAD, NOTEPAD o. a.) werden über die OLE-Schnittstelle ein-
gebunden (siehe auch Teil 14 „Die Projekt-Zusatzdaten―, ab Seite 197).
Exportieren von Projekten in andere Verzeichnisse oder auf Diskette.
Importieren von Projekten aus anderen Verzeichnissen oder auf Diskette.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
182
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Oberfläche der Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste

Zeigt eine Liste der zueltzt bearbeiteten Projekte an. Diese können mit einem
Mausklick sofort geöffnet werden.
Beenden der Verwaltung.

Pull-down-Menü „Extras“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + e bzw. mit der linken Maustaste öffnet sich das Pull-down-Menü „Extras― (siehe Bild
12-5).

Bild 12-5: das Pull-down-Menü „Extras“ des Verwal-


tungsfensters

Projektdateien prüfen
Die Namen, der zu einem Projekt gehörenden NC-Dateien werden unter dem Projekt in der Datenbank gespeichert. Die NC-Dateien
selbst werden in den Ordnern der Maschinen gespeichert. Durch manuelles Löschen einer oder mehrerer NC-Dateien oder durch Fehl-
funktionen (z. B. Stromausfall) müssen die Einträge nicht übereinstimmen. Über den Menü-Punkt „Projektdateien prüfen― werden
die Einträge der Datenbank mit den tatsächlich vorhandenen NC-Dateien verglichen und bei Unstimmigkeiten eine Meldung ausgegeben.
In der Status-Zeile am unteren Bildschirmrand werden die Projekte angezeigt, die gerade überprüft werden.

Aufräumen
Mit dem Menü „Extras― kann man zu der Datenbankoperation „Aufräumen― des Verwaltungsfensters wechseln.
Alle Daten zu den Projekten sind in einer Datenbank gespeichert. Bei auftretenden Problemen mit dem Aufruf der Projekte kann man
diese Datenbank automatisch aufräumen lassen.
Außerdem empfiehlt es sich, die Datenbank in regelmäßigen Abständen komprimieren zu lassen, damit die Datenbankgröße ständig
optimiert wird und nicht zu viel Speicherplatz beansprucht (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü
„Extras“, ab Seite 46).

Konfiguration

Über den Menüpunkt „Konfiguration― bzw. das Icon kann die Anordnung und Bezeichnung der Spalten der Projekttabelle beein-
flusst werden. Der Projektname wird mit dem Anlegen des Projektes vergeben und steht immer an erster Stelle. Die anderen Tabellen-
spalten können frei angeordnet und bei Bedarf neue hinzugefügt werden. Bei der Anwahl des Menüpunktes wird ein Fenster mit zwei
Registern geöffnet (siehe Bild 12-6).

Bild 12-6: die Konfiguration des Verwaltungsfensters

183 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Oberfläche der Projekt-Verwaltung Teil 12 Die Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste

Im rechten Fenster sind die Einträge zu sehen, die zur Verfügung stehen und im linken Fenster, die als Tabellenspalten in der Verwaltung
angeordnet werden. Durch Markieren eines Eintrages mit der linken Maustaste (wird farbig hinterlegt, im Bild 12-6 der Eintrag „Ma-
schine―) und Betätigung des Buttons wird er in das linke Fenster übernommen und damit als Tabellenspalte im Verwaltungsfens-
ter angeordnet. Die Reihenfolge der Auswahl entspricht dann der Reihenfolge der Spalten im Verwaltungsfenster. Analog (Markieren
von Einträgen im linken Fenster und Betätigung des Buttons ) können Tabellenspalten entfernt werden.
Benötigt man eine noch nicht vorhandene neue Spalte oder will die Kopfzeile der Spalten ändern, kann man diese mit dem zweiten Re-
gister erzeugen bzw. ändern (siehe Bild 12-7).

Bild 12-7: Ändern vorhandener bzw. Aufnahme von Einträgen

Durch Eingeben von Einträgen in die vorhandenen Felder bzw. Ändern dieser Einträge können neue Tabellenspalten erzeugt werden.
Wird das Kästchen in der Spalte mit einem Häkchen versehen, stehen diese für eine spätere Auswahl zur Verfügung. Nach Betä-
tigung des Buttons und der weiteren Bestätigung bei den folgenden Abfragen können sie, wie oben erläutert,
in der Verwaltungstabelle mit angeordnet werden.
Im Bild 12-7 wurde das Feld 4 „Kommentar― neu eingefügt.

Maschinenkonfiguration
Der Menüpunkt „Maschinenkonfiguration― erlaubt das Erzeugen neuer Verzeichnisse für Maschinen. So kann beispielsweise, wenn
mehrere Maschinen mit der gleichen Steuerung existieren, jeder Maschine ein eigenes Verzeichnis zugeordnet werden. Bei Anwahl des
Menüpunktes wird ein Fenster angezeigt, in dessen linkem Teil alle verfügbaren Steuerungen und im rechten Teil das bei Installation
bereits automatisch angelegte Verzeichnis „Standard― (siehe Bild 12-8) zu sehen ist.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
184
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Oberfläche der Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste

Bild 12-8: das Maschinenkonfigurationsfenster

Wird der Button betätigt wird die Maschine Nr. 2 im rechten Fensterteil eingefügt und der Name „Neue Maschine― kann
durch Anklicken mit der linken Maustaste (färbt sich ein) ersetzt werden. Im Bild 12-9 wurde für die Steuerungen Heidenhain 407—425
der Maschinentyp HH 407 erzeugt.

Bild 12-9: der neu eingefügte Maschinentyp „HH 407“

Mit dem Button kann die Änderung übernommen werden. Ebenso kann mit der linken Maustaste eine Maschine angewählt
und mit dem Button gelöscht werden. Die Maschine ist beim Anlegen eines neuen Projektes (siehe auch Teil 16 „Kom-
plettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen―, ab Seite 223 bzw. Teil 17
„Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Drehen―, ab Seite 263)
anwählbar.

Rechteverwaltung
Vergeben von Zugriffsrechten für unterschiedliche Nutzergruppen. Details siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Kapitel „Pull-down-
Menü „Extras―, Abschnitt „Fenster Rechteverwaltung―, ab Seite 59.

185 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Oberfläche der Projekt-Verwaltung Teil 12 Die Projekt-Verwaltung
Menü-Leiste

Ansicht umschalten
Durch Betätigen dieses Menü-Punktes kann von der normalen Anzeige (siehe Bild 12-2, Anzeige der Projekt-Daten und NC-Dateien) auf
eine Anzeige der Projektdaten und aller Daten zu dem Rohteil, den gespeicherten Nullpunkt-Verschiebungen, der Belegung des Werk-
zeugwechslers mit Daten zu den Werkzeugen und Anzeige aller zum Projekt gehörenden NC-Programme (siehe Bild 12-10) neben der
Projekt-Liste umgeschaltet werden. Für diese Anzeigeform muss der Internet-Explorer ab Version 4.01 vorhanden sein.

Bild 12-10: das Fenster der Projektverwaltung in der umgeschalteten Ansicht

Sonstiges
Durch Betätigen dieses Menü-Punktes kann die Anzeige der Projekte gefiltert bzw. sortiert oder die Fensteranzeige aktualisiert werden
(siehe Bild 12-11). Diese Funktionen sind auch beim Aufruf des kontextsensitiven Menüs mit der rechten Maustaste erreichbar und dort
ausführlich erklärt (siehe auch dieser Teil 12 „Die Projektverwaltung―, Abschnitt „Das Menü der rechten Maustaste―, Kapitel
„In der Projekt-Übersicht―, ab Seite 189).

Bild 12-11: der Menüpunkt „Sonstiges“ des


Pull-down-Menü „Extras“

SL-Automatisierungstechnik GmbH
186
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Fenster der Projekt-Verwaltung
Symbol-Leiste

Pull-down-Menü „Hilfe“
Nach Betätigung der Tastenkombination A + h bzw. mit der linken Maustaste öffnet sich das Pull-down-Menü „Hilfe―. Es enthält
die Funktionen, die schon vorn beschrieben wurden (siehe Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Hilfe―, ab
Seite 70).

Symbol-Leiste
Die Symbol-Leiste enthält Icons für ein schnelles Wechseln zu den einzelnen Funktionen, die zum größten Teil auch im Pull-down-
Menü „Projekt― zusammengefasst sind (siehe Bild 12-12):

Bild 12-12: Die Symbol-Leiste der Projektverwaltung

Icon Bedeutung
Schließen des Verwaltungsfensters und kehrt in das letzte Projekt zurück

Öffnen des markierten Projektes

Öffnen eines neuen Projektes

Löschen des markierten Projektes

Ändern der Informationen zu einem Projekt

Kopieren eines markierten Projektes unter einem neuen Namen

Aktivierung des Fensters zur Eingabe von zusätzlichen Daten zum Projekt, wie z. B.
Arbeitsplan, Skizzen oder Notizen
Aktivierung der Datenübertragung an die CNC-Maschine

Ausgabe der Projektinformationen und/oder NC-Dateien des Projektes auf den aktuel-
len Windows®-Drucker
Gestaltung der tabellarischen Übersicht des Verwaltungsfensters (siehe auch vorn unter
dem Pull-down-Menü „Extras―, Menüpunkt „Konfiguration―, ab Seite 183)

Fenster der Projekt-Verwaltung


Tabellen-Aufbau
Das Verwaltungsfenster ist eine Übersicht aller vorhandenen Projekte (siehe Bilder 12-2 und 12-13) mit den zu diesen Projekten einge-
gebenen Informationen in Form einer Tabelle. Der Tabelleninhalt und die Reihenfolge der Tabellenspalten kann individuell angepasst
und sortiert werden (siehe auch vorn unter dem Pull-down-Menü „Extras―, Menüpunkt „Konfiguration―, ab Seite 183).
Ein markiertes Projekt kann mit vier Möglichkeiten geöffnet werden:
Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Projekt,
nach der Markierung mit der linken Maustaste mit der Taste Ü bestätigen,

Betätigung des Icons ,


Wahl des Menüpunktes „Öffnen― aus dem Pull-down-Menü „Projekt―.
Durch Betätigen der Felder in der obersten Zeile der Tabelle mit der linken Maustaste werden die Tabellenspalten auf- oder absteigend
sortiert. Im Bild 12-2 erfolgte die Auflistung nach Namen des Projektes und im Bild 12-13 nach der Steuerung aufsteigend (zu erkennen
an dem nach oben gerichteten Dreieck im Feld „Steuerung―). Vor dem Projektnamen befindet sich ein kleines Icon für das das Kenn-

187 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Fenster der Projekt-Verwaltung Teil 12 Die Projekt-Verwaltung
Projekte editieren

zeichnen des Verfahrens (Drehen bzw. Fräsen ). Ist dieses Icon mit einer symbolischen Seite hinterlegt ( bzw. ) wurde das
Projekt mit dem steuerungsidentischen Editor, der vorzugsweise mit der Original-Tastatur bedient werden sollte, erstellt.

Bild 12-13: das Verwaltungsfenster

Das rechte kleinere Fenster enthält eine Übersicht aller zum Projekt gehörenden NC-Dateien.

Projekte editieren
Die Funktion wird über das Pull-down-Menü „Projekt― oder dem kontextsensitiven Menü der rechten Maustaste der Menü-Punkt „Edi-
tieren― bzw. das Icon angewählt, können die zugehörigen Daten (siehe Bild 12-13), wie Firma, Auftrag u. s. w. geändert werden
(siehe auch vorn unter dem Abschnitt „Pull-down-Menü „Projekt““, ab Seite 182). Im Bild ist auch zu sehen, dass das vorhin ange-
legte Feld „Kommentar― als viertes Feld eingeblendet wird (siehe auch vorn unter dem Pull-down-Menü „Extras―, Menüpunkt
„Konfiguration―, ab Seite 183).

Bild 12-14: das Fenster zum Editieren der Zusatzinformationen zu einem Projekt

SL-Automatisierungstechnik GmbH
188
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Fenster der Projekt-Verwaltung
Menü der rechten Maustaste

Menü der rechten Maustaste


In der Projekt-Übersicht
Wird ein Projekt mit der rechten Maustaste angewählt, öffnet sich ein kontextsensitives Menü (siehe Bild 12-15) mit den folgenden
Punkten:

Bild 12-15: das kontextsensitive Menü der rechten Maus-


taste in der Projekt-Übersicht

Filter . . .: Die im Fenster angezeigten Projekte können unter verschiedenen Gesichtspunkten gefiltert werden. Nach der
Tastenkombination A + f bzw. Auswahl mit der linken Maustaste kann aus der aufgeklappten Liste ein
Eintrag ausgewählt werden (siehe Bild 12-15). Danach werden nur die gefilterten Projekte angezeigt. Die Liste
umfasst alle sichtbaren Einträge aus der Verwaltungskonfiguration. Wurde ein Filter gesetzt, wird das in der Ti-
telzeile mit dem Eintrag < Filter aktiv > angezeigt. Ein Rücksetzen des Filters geschieht mit der Auswahl des
Menüpunktes „Filter aufheben―.
Sortieren: Analog kann man die Anzeige der Projekte sortieren lassen.
Aktualisieren: Aktualisiert die Anzeige der Projekt-Übersicht.
Anzeige globaler Projekte: Über diesen Menü-Punkt werden die globalen Projekte in der Tabelle dargestellt. Diese
globalen Projekte sind durch vor dem Projektnamen gekennzeichnet. Unter einem globalen Projekt können
Programme bzw. Unterprogramme für eine Steuerung gespeichert werden, die von allen Projekten dieses Steue-
rungstyps genutzt werden können. Damit müssen diese Programme nicht mit jedem Projekt, das sie nutzt, ge-
speichert werden. Dieses Zuordnen der NC-Programme zu einem globalen Projekt geschieht über das Pull-
down-Menü „Datei― des NC-Editors und dem Menüpunkt „Dem globalen Projekt hinzufügen . . .― (siehe
auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Datei“―, ab Seite 153).

Achtung: Lädt man ein Projekt, werden zuerst die Dateien des globalen und anschließend des selek-
tierten Projektes geladen. Sind dabei in beiden Projekten NC-Dateien gleichen Namens
enthalten, werden die des globalen Projektes überschrieben. Aus diesem Grund, muss man
beim Speichern der NC-Dateien auch die Namen der NC-Dateien des globalen Projektes
beachten!
Ansicht umschalten: Umschalten der Normalanzeige auf die erweiterte Anzeige der Projektdaten (siehe vorn Abschnitt
„Ansicht umschalten―, ab Seite 186)
Neues Projekt anlegen: Öffnet das Eingabe-Fenster zum Anlegen eines neuen Projektes (siehe auch Teil 16 „Kom-
plettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen―, ab
Seite 223 bzw. Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Anlegen eines neuen Projektes für
die Technologie Drehen―, ab Seite 263). Neue Projekte können auch über das Pull-down-Menü „Projekt―
und den Menü-Punkt „Neu― oder das Icon angelegt werden (siehe auch vorn unter dem Abschnitt „Pull-
down-Menü „Projekt““, ab Seite 182).

189 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Fenster der Projekt-Verwaltung Teil 12 Die Projekt-Verwaltung
Menü der rechten Maustaste

Projekt editieren: Öffnet das Fenster zum Editieren der Informationen zu dem markierten Objekt (siehe auch vorn un-
ter dem Abschnitt „Projekte editieren“, ab Seite 188). Diese Funktion kann auch über das Icon aufgeru-
fen werden.
Projekt duplizieren: Das markierte Projekt kann unter einem neuen Namen dupliziert werden.
Projekt drucken: Das markierte Projekt wird auf den aktuellen Drucker ausgegeben.
Einrichteblatt drucken: Ausgabe der Projektdaten, wie Rohteildaten, Spannmitteldaten, Nullpunktdaten, Bemerkungen
und Werkzeugwechslerbestückung in ein Formular, das über jeden Windows®-Drucker ausgegeben, in eine
Office-Anwendung übergeben oder per E-mail versendet werden kann (siehe Bild 12-16).

Bild 12-16: das Einrichteblatt in der Druckvorschau

Senden an: Das markierte Projekt wird an die verschiedenen Empfänger ausgegeben (siehe Bild 12-15).
Datentransfer: Übergabe der NC-Dateien an eine Werkzeugmaschine (siehe auch Teil 13 „Der Datentransfer―, ab Sei-
te 192).
Projekt löschen: Löscht das komplette Projekt mit den NC-Dateien aus der Übersicht.

Achtung: Alle Daten zu dem Projekt, inklusive der NC-Programme, gehen verloren!

In der Übersicht der NC-Dateien


Wird eine NC-Datei mit der rechten Maustaste markiert, öffnet sich ebenfalls ein kontextsensitives Menü (siehe Bild 12-17) mit den
folgenden Punkten:

Bild 12-17: das kontextsensitive Menü der rechten Maustaste in


der Übersicht der NC-Dateien

SL-Automatisierungstechnik GmbH
190
Teil 12 Die Projekt-Verwaltung Fenster der Projekt-Verwaltung
Menü der rechten Maustaste

Sortieren: Der Dateien werden auf- und absteigende sortiert, erreicht man auch mit dem Anklicken der Titelzeile
mit der linken Maustaste.
kopieren: Kopieren der mit der rechten Maustaste angeklickten Datei in die Zwischenablage, um sie in ein anderes
Projekt einzufügen.
einfügen: Fügt eine Datei aus der Zwischenablage in das angewählte Projekt ein. Ist nur aktiv (schwarze Schrift),
wenn eine Datei in die Zwischenablage kopiert wurde.
externe Datei einfügen: Ermöglicht das Einfügen einer NC-Datei aus einem beliebigen Verzeichnis mit dem Aus-
wahlfenster in das Projekt.
aus dem Projekt entfernen: Entfernt die mit der rechten Maustaste angeklickten Datei aus dem Projekt (wird in den
Tempo-Pfad des EXSL-WOP-Verzeichnisses kopiert, um ein versehentliches Löschen rückgängig ma-
chen zu können).
NC Editor: Automatischer Start des Editors durch Doppelklick auf die NC-Datei, bzw. durch Anwahl dieses Menü-
eintrages mit der vorher selektierten Datei. Ohne eine selektierte Datei wird der Editor mit
"NONAME.NC" geöffnet.
Datentransfer: Übertragung des markierten NC-Programms zur Werkzeugmaschine (nicht bei Drehen oder Fräsen Neut-
ral nach DIN 66025 bzw. PAL, siehe auch Teil 13 „Der Datentransfer―, Abschnitt „Übertragung
der NC-Dateien―, ab Seite 193).

191 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 1 3
Der Datentransfer
Teil 13 Der Datentransfer Übertragung der NC-Dateien
Aufruf des Datentransfers

Übertragung der NC-Dateien


Für die Übertragung eines NC-Programms vom PC in die Werkzeugmaschine bzw. von der Werkzeugmaschine in den PC steht ein
leistungsfähiges Übertragungsprogramm zur Verfügung. Ein Datentransfer aus den Steuerungen Drehen oder Fräsen Neutral bzw. nach
PAL-Codierung ist nur mit Hilfe eines Postprozessors möglich, der die NC-Programme in die Syntax der konkreten Steuerung übersetzt.

Aufruf des Datentransfers


Um dieses Übertragungsprogramm zu öffnen, stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Markierung des gewünschten NC-Programms im rechten kleinen Fenster „NC-Dateien― mit der linken Maustaste (wird farbig
hinterlegt) und Betätigen des Icons in der Symbol-Leiste des Verwaltungsprogramms,
Aufruf des kontextsensitiven Menüs im Fenster „NC-Dateien― des Verwaltungsfensters mit der rechten Maustaste und Auswahl
des Punktes mit der linken Maustaste oder über die Tastenkombination A + d (siehe Bild 13-1).

Bild 13-1: Aufruf des Datentransfers über das kon-


textsensitive Menü

Aufbau des Datentransfer-Fensters


Das sich öffnende Fenster (siehe Bild 13-2) dient der Steuerung des gesamten Datentransfers aus dem PC in die Werkzeugmaschine bzw.
in umgekehrter Richtung und besteht aus folgenden Bereichen:

Bild 13-2: das Fenster für den Datentransfer

Anzeige der übertragenen Zeichen.


Anzeige der eingestellten Schnittstellenparameter.
Anzeige des zu übertragenden Programms bzw. der Button für die Wahl des zu übertragenden Pro-
gramms.
Anzeige des übertragenen Programmteiles (in %, nur für das Auslesen).
Im unteren Teil sind die beiden Icons für die Wahl der Übertragungsrichtung:

193 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Aufbau des Datentransfer-Fensters Teil 13 Der Datentransfer
Einstellen der Übertragungsparameter

Übertragungsrichtung aus der Maschine in den PC

Übertragungsrichtung aus dem PC in die Maschine

Die jeweils gewählte Richtung wird in der Titelzeile des Datentransferfensters angezeigt und das gewählte Icon hell hinterlegt (siehe
auch Bild 13-2, hier ist das Auslesen, d. h. der Datentransfer vom PC an die Werkzeugmaschine aktiviert).
Daneben befinden sich Button mit den folgenden Funktionen:

Aktivierung des Fensters zur Einstellung der Übertragungsparameter

Starten der Datenübertragung

Beenden der Datenübertragung und schließen des Transferfensters

Einstellen der Übertragungsparameter


Mit der Betätigung des Buttons wird das Fenster für die Parametereinstellung (siehe Bild 13-3) geöffnet. Bei allen Einstellun-
gen ist zu beachten, dass an der Werkzeugmaschine die gleichen Parameter für die Schnittstelle eingestellt werden müssen. Bei der Ein-
stellung der Schnittstellenparameter muss aus den vorhandenen Listenelementen durch Betätigen des Pull-down-Feldes und Auswahl
mit der linken Maustaste aus den vorhandenen Einträgen gewählt werden.

Bild 13-3: das Fenster der Parametereinstellung


für die Datenübertragung

Das Fenster unterteilt sich in zwei Teile, links für die Einstellungen zum Einlesen in den PC und rechts zum Auslesen aus dem PC.
Für die Einstellung der Schnittstellenparameter des PC kann im Einzelnen festgelegt werden:
Wahl der Schnittstelle des PC, im Normalfall COM 1 oder COM 2.
Einstellung der Baudrate für die Übertragung zur bzw. von der Werkzeugmaschine (siehe Bild 13-4).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
194
Teil 13 Der Datentransfer Aufbau des Datentransfer-Fensters
Einstellen der Übertragungsparameter

Bild 13-4: Auswahl der Baudrate

Einstellung der Parität für die Datenübertragung (siehe Bild 13-5).

Bild 13-5: Anwahl der Parität

Festlegung der Anzahl der zu übertragenden Datenbits (siehe Bild 13-6).

Bild 13-6: Einstellung der Datenbits

Festlegung der Anzahl der zu übertragenden Stopbits (ein oder zwei Stopbits).
Festlegung des Handshake-Verfahrens für die Kommunikation der beiden Schnittstellen (siehe Bild 13-7).

Bild 13-7: Auswahl des Handshake-Verfahrens

Die nachfolgenden Einstellungen beziehen sich auf die Programmübertragung und sind von der konkreten Steuerung abhängig:
/ Einige Maschinen übertragen vor bzw. nach dem eigentlichen NC-Programm eine bestimmte
Zeichenkombination oder sie benötigen diese zum Empfang eines NC-Programms.
Mit den Eintragungen unter bzw. besteht die Möglichkeit, diese Zeichenkombinati-
on beim Einlesen eines Programms zu filtern. Bei der Datenübertragung vom PC zur Werkzeugmaschine
wird das Programm um diese Eintragungen ergänzt. Die Zeichen sind im ASCII-Code einzugeben.

Beim Einlesen kann noch festgelegt werden:

Hier kann ein Zeichen oder eine Zeichenkombination im ASCII-Code eingegeben werden. Wird diese beim
Einlesen der Daten erkannt, wird die Datenübertragung beendet und das NC-Programm automatisch über-
nommen.

Eingabe der maximalen Zeilenlänge (1 bis 255). Die Standardeinstellung ist eine Zeilenlänge von 255 Zei-
chen.
Für das Auslesen können noch bestimmte steuerungsspezifische Zeichen im ASCII-Code festgelegt werden:
Eingabe der Zeichenkombination für Satzende im ASCII-Code, die nach jedem Programmsatz eingefügt
wird. Die Standardeinstellung ist 13 10, d. h. 13 entspricht Wagenrücklauf und 10 Zeilenvorschub,
,
(Programmstart),
(Programmende).
Die letzten drei Eingaben dienen der Kommunikation des PC´s und der Werkzeugmaschine während der Datenübertragung.
Werden die Kästchen vor den Feldern und mit einem Häkchen versehen, werden
diese mit in die Steuerung übertragen.

195 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Aufbau des Datentransfer-Fensters Teil 13 Der Datentransfer
Transfer der NC- Dateien

Mit der Betätigung des Buttons werden die Parameter übernommen und abgespeichert. Bei Betätigung von
wird das Fenster geschlossen und die alten Parameter bleiben erhalten.

Transfer der NC- Dateien


Im Bereich steht der Name der zu übertragenden Datei (im Bild 13-2 ist es % 200.NC). Falls ein anderes Programm übertra-
gen werden soll, kann nach Betätigung des Buttons ein anderes NC-Programm aus der Übersicht gewählt werden,
dessen Name dann im Feld erscheint.
Im Bereich werden die voreingestellten Parameter für die Datenübertragung, die wie gerade beschrieben, festge-
legt werden können, angezeigt.

Mit der Betätigung des Buttons wird die Datenübertragung in der angewählten Richtung gestartet (siehe Bild 13-8).

Bild 13-8: Fenster beim Datentransfer an die Werkzeugmaschine

Im Bereich sind die Zeichen zu sehen, die übertragen wurden. Im Teil wird angezeigt:
dass der Datentransfer aktiv ist,
die gesendeten Daten : die insgesamt zu sendenden Daten,
der Fortschritt in %.

Durch Betätigung des Buttons kann der Datentransfer unterbrochen werden.

Werden Dateien aus der Maschine in den PC eingelesen, werden sie unter dem Namen, der im Feld im Bereich
steht, abgespeichert.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
196
Te i l 1 4
Die Projekt-Zusatzdaten
Zusätzliche Informationen zu einem Projekt Teil 14 Die Projekt-Zusatzdaten
Die Register der Projektzusatzdaten

Zusätzliche Informationen zu einem Projekt


Zu einem Projekt können zusätzliche Informationen, wie Arbeitsplan, Spannskizzen oder Notizen hinterlegt werden. Für das Erstellen
dieser zusätzlichen Daten werden externe Programme, wie z. B. MS-Winword, Notepad, MS-Paint, AutoCAD, o. a. genutzt. Das
Einbinden dieser Programme erfolgt über die OLE-Schnittstelle.

Durch Anwahl des Icons bzw. über das Pull-down-Menü „Projekt― und den Menüpunkt „Projektzusatzdaten― (siehe auch Teil
12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Projekt““, ab Seite 182) wird ein Fenster für die Eingabe der Zusatz-
daten geöffnet (siehe Bild 14-1).

Bild 14-1: das Fenster der Projektzusatzdaten

Die Register der Projektzusatzdaten


Das Fenster umfasst fünf Register:

: Anzeige aller Zusatzdaten.

: Anzeige des Namens der Arbeitspläne.

: Anzeige des Namens der Skizze(n), z. B. der Aufspannskizze.

: Anzeige des Namens der Notiz(en), z. B. Bemerkungen zum Arbeitsplan.

: Einbinden der externen Programme, mit denen die Einträge erstellt werden sollen. Vorein-
gestellt sind für den Arbeitsplan „MS-Word―, für die Skizzen „Paintbrush― und für die Notizen
„Wordpad―.
Sollen andere Programme statt der voreingestellten Standard-Anwendungen (für den Arbeitsplan MS-Word, für die Skizzen Paintbrush
und für die Notizen Notepad) eingesetzt werden, z. B. für die Skizzen „AutoCAD―, müssen die OLE-Einstellungen (Object linking and
embedding) entsprechend angepasst werden. Nach der Anwahl des Registers werden die Verknüpfungen
angezeigt (siehe Bild 14-2).

Bild 14-2: das Fenster der OLE-Einstellungen

Nach Anwahl des Buttons zum Ändern der Verknüpfung von „Paintbrush― auf „AutoCAD― wird eine Auswahl-Box
aller unter MS-Windows® registrierten OLE-fähigen Programme angezeigt (siehe Bild 14-3).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
198
Teil 14 Die Projekt-Zusatzdaten Zusätzliche Informationen zu einem Projekt
Die Register der Projektzusatzdaten

Bild 14-3: die Auswahl-Box aller OLE-fähigen Programme

Nach dem Markieren des gewünschten Programms, hier AutoCAD r13, wird nach Betätigung des Buttons automatisch die
Verknüpfung erstellt. Es ist nur noch der Name, hier z. B. AutoCAD für Paintbrush, in das Feld neben Skizzen einzutragen.

Soll nun eine Aufspannskizze dem Projekt zugeordnet werden, muss das Register oder angewählt und das Fenster
mit der rechten Maustaste angeklickt werden, worauf hin sich ein kontextsensitives Menü öffnet (siehe Bild 14-4 bzw. 14-5).

Anwahl Register :

Bild 14-4: das kontextsensitive Menü der rechten Maus-


taste des Registers „Alle“

Nach der Auswahl des Menüpunktes und wird automatisch die verknüpfte Anwen-
dung (hier AutoCAD) geöffnet.

Anwahl Register , oder :

Bild 14-5: das kontextsensitive Menü der rechten


Maustaste der anderen Register

Nach der Auswahl von und dem verbundenem Eintrag (hier ) wird automatisch
die verknüpfte Anwendung geöffnet.

Nach dem Laden der Skizze in der Anwendung, falls sie schon als Zeichnung existiert bzw. Erstellen der Zeichnung, kann die Anwen-
dung wieder geschlossen werden, wobei ein Vermerk in das Fenster für die Skizzen eingetragen wird (siehe Bild 14-6).

Bild 14-6: Eintrag der ausgewählten oder erstellten Zeichnung in das Register „Skizzen“

Neben dem Datum wird der Ersteller der Zeichnung automatisch eingetragen. Der Titel und die Beschreibung können geändert werden,

indem aus dem Menü (siehe Bilder 14-4 bzw. 14-5) der Menü-Punkt angewählt wird. Der Menüeintrag wird mit einem

199 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Zusätzliche Informationen zu einem Projekt Teil 14 Die Projekt-Zusatzdaten
Die Register der Projektzusatzdaten

Häkchen versehen. Das Feld unter dem Titel wird farbig dabei umrandet. Wird dieses Feld mit der linken Maustaste doppelt angeklickt,
kann der Eintrag umbenannt werden. Gleiches gilt für das Feld . Die geänderten Einträge sind im Bild 14-7 zu sehen.

Bild 14-7: geänderte Einträge im Register „Skizzen“

Analog ist die Vorgehensweise bei den anderen Registern.


Ein Doppelklick auf das Symbol in der Spalte öffnet die verknüpfte Anwendung mit der entsprechenden Datei, um Ände-
rungen vorzunehmen oder sie über die verknüpfte Anwendung auszudrucken.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
200
Te i l 1 5
SL-Geo-Modul

Der Einsatz der Hilfsmittel für die NC-Programmerstellung erfolgt über das Fenster der grafische Zyklenunterstützung, welches
mit einem der Icons , (in der Standardeinstellung) oder aufgerufen wird. Über dieses Fenster können Sie für das Zeichnen von
Konturen bzw. Übernehmen von DXF-Dateien („SL-Geometriepaket―) oder die reine Übernahme von IGES- oder DXF-Dateien
(CAD-Import-Modul „SL-WinImport―) eingesetzt werden. Beide Module sind als Erweiterung der SL-CNC-Software erhältlich.
In den folgenden Abschnitten wird die Arbeit mit den SL-CAD/CAM-Modulen:
„SL-WinImport― für den Import von CAD-Dateien,
„SL-Geometriepaket― für das Erstellen eigener Zeichnungen und
das Fenster der grafische Zyklenunterstützung für das Umsetzen der Zeichnungen in NC-Sätze
beschrieben.
Laden einer Zeichnung Teil 15 SL-Geo-Modul
Die Register der Projektzusatzdaten

Laden einer Zeichnung


Durch die Betätigung des Icons im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung bzw. im NC-Editor oder im Fenster
der grafischen Zyklenunterstützung bzw. über das Pull-down-Menü „Datei‖ und den Menüeintrag „Neu . . .― bzw. „Zeichnung
laden― erscheint ein Auswahlfenster mit allen bisher erstellten Zeichnungen (siehe Bild 15-1).

Bild 15-1: Auswahlfenster für eine Zeichnungsdatei

In der obersten Zeile des Fensters kann der Suchpfad, aus dem alle Zeichnungen angezeigt werden, eingestellt werden. Der gewünschte
Dateityp kann nach Betätigung des Pull-down-Button am rechten Rand des Feldes „Dateityp:― mit der linken Maustaste aus der
Liste ausgewählt werden. Alle Zeichnungen des gewählten Typs werden aufgelistet. Zur Verfügung stehen zurzeit die folgenden Datei-
formate:

Dateityp Dateiendung
SL-Geometriepaket (internes SL-Windows-Format) *.SLG
SL-Fräsen (internes SL-DOS-Format) *.SDF
SL-Drehen (internes SL-DOS-Format) *.SDD
CAD-Datei (internes Format des Moduls „WinImport―) *.CAD
DXF-Datei (AutoCAD-Format) *.DXF
IGES-Format *.IGS

Mit Anwahl der Datei-Formate "*.DXF" und "*.IGS" wird anschließend automatisch der Import-Modul „SL-WinImport― für die Über-
nahme der Zeichnung geöffnet.
Mit dem Bereich „Importebene― kann die Zeichnung in der X-Y-, X-Z- oder Y-Z-Ebene geladen werden.
Ist das Feld mit einem Häkchen versehen, wird die Zeichnung allein in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung übernommen. Hat das Feld kein Häkchen, kann die Zeichnung zu einer bereits geladenen hinzugefügt werden.
Durch Anwahl einer Zeichnung im Fenster mit der linken Maustaste, wird der Name in das Feld „Dateiname― übernommen (im Bei-
spiel „GRUNDPL.dxf―). Durch Betätigung des Buttons wird die Zeichnung in den Modul „SL-WinImport― geladen
(siehe Bild 15-2).
In dem Modul „SL-WinImport― kann der Nullpunkt an die vom Programmierer festgelegte Stelle gesetzt und die gewünschten Kontur-
elemente zur Übernahme gewählt werden.

CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Mit dem CAD-Import-Modul „SL-WinImport― können CAD-Dateien vor allem im DXF-Format eingelesen werden.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
202
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“

Aufbau des Programmmoduls „WinImport“


Bild 15-2 zeigt das geöffnete Fenster des Moduls „SL-WinImport―. In der Titelzeile ist neben der Versionsnummer des Moduls der
Name der geladenen und aktiven Zeichnung eingeblendet.

Bild 15-2: die komplett geladene DXF-Datei

Darunter befindet sich die Menü-Leiste mit den Pull-down-Menüs „Datei―, „Bearbeiten―, „Ansicht― und „Fenster― (siehe Bild 15-3).

Bild 15-3: Die Pull-down-Menüs des Import-Moduls

Die meisten Menüpunkte der Pull-down-Menüs sind über Icons, die auch in den Pull-down-Menüs vor den Menüeinträgen dargestellt
sind, über die Icon-Leiste schnell erreichbar. Die Zusammensetzung der Symbol- bzw. Icon-Leiste ist abhängig von den aktivierten
Symbolleisten (siehe auch dieser Teil 15, Abschnitt "Symbol- bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“, ab Seite 206).
Unter dem Zeichnungsbereich befindet sich die Status-Zeile mit den mitlaufenden Koordinaten des Cursors, wenn er im Zeich-
nungsbereich bewegt wird und der Anzeige zur Aktivierung des numerischen Blocks der Tastatur.

203 SL-Automatisierungstechnik GmbH


CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ Teil 15 SL-Geo-Modul
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“

Pull-down-Menüleiste des Moduls "WinImport"


Pull-down-Menü „Datei“

Bild 15-4: Menü "Datei"

Öffnen: Öffnet eine neue Zeichnung.


Alles übernehmen und zurückkehren: Beendet den WinImport-Modul und kehrt in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zurück. Die komplette Zeichnung wird übernommen.
Selektion übernehmen und zurückkehren: Beendet den WinImport-Modul und kehrt in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zurück. Die ausgewählten geometrischen Elemente der Zeichnung werden übernommen.
Übernehmen und zurückkehren: Ermöglicht das Markieren einer Kontur und übernimmt sie in das Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung.
Selektion übernehmen als . . . und zurückkehren: Ermöglicht das Markieren einer Kontur, abspeichern unter ei-
nem beliebigen Namen (mit der Endung *.CAD, ein modulinternes Format) und übernimmt sie in das Fenster der
grafischen Zyklenunterstützung.
Liste 1 . . . 6: Liste der zuletzt geöffneten Dateien. Mittels eines Doppelklicks mit der linken Maustaste kann die Zeichnung
wieder geöffnet werden.
Beenden: Beendet den Import-Modul ohne die Übernahme einer Kontur und kehrt in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zurück.

Pull-down-Menü „Bearbeiten“

Bild 15-5: Menü "Bearbeiten"

Layersteuerung: Dient dem En- bzw. Ausschalten von Layern.


Nullpunkt setzen: Ermöglicht das Setzen des Nullpunktes an eine beliebige Stelle der gewünschten Kon-
tur.
Spiegeln: Ermöglicht das Spiegeln ausgewählter Konturelemente um die X- bzw. Y-Achse.
Drehen: Ermöglicht das Drehen ausgewählter Konturelemente um die Koordinatenachsen um
einen beliebigen Winkel.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
204
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“

Übernahme-Elemente wählen: Auswahl einer oder mehrerer Konturen für die Übernahme in das grafische Unterstüt-
zungsfenster.
Übernahme-Elemente abwählen: Herausnehmen einer oder mehrerer Konturen aus der Auswahl für die Übernahme in
das grafische Unterstützungsfenster.
Elemente aufbrechen: Ein geometrisches Element kann an einer beliebigen Stelle aufgebrochen (in mehrere
Teile zerlegt) werden.
Elemente löschen: Ein geometrisches Element kann aus der Zeichnung gelöscht werden.
Elemente zeichnen: Punkte oder Linien können in die Zeichnung nachträglich eingefügt werden.
Das Spiegeln und Drehen bzw. die letzten drei Menüpunkte (Element aufbrechen, Element löschen, Element zeichnen) sind verschiedene
Möglichkeiten einer nachträglichen Konturmanipulation. Dafür sollte jedoch eigentlich das externe CAD-System genutzt werden.

Pull-down-Menü „Ansicht“

Bild 15-6: Menü "Ansicht"

x-y Draufsicht: Schaltet das aktive Fenster in die Draufsicht (X-Y-Ebene).


z-y Ansicht: Schaltet das aktive Fenster in die Seitenansicht (Z-Y-Ebene).
x-z Ansicht: Schaltet das aktive Fenster in die Vorderansicht (X-Z-Ebene).
3D-Ansicht: Schaltet in die 3-D-Darstellung der Zeichnung.
Zoom: Vergrößern bzw. Verkleinern der Zeichnung durch:
o Fenster: Aufziehen eines Fensters durch Markieren der zwei Eckpunkte.
o Grenzen: Maximale Darstellung aller Zeichnungselemente im Fenster.
o Faktor: Durch Eingabe eines Faktors kann die Zeichnung vergrößert (Faktor > 1) oder verkleinert (Fak-
tor < 1) werden.
o Vorher: Rückkehr zum letzten Zoom-Fenster.
Neuzeichnen: Neuzeichnen des aktuellen Layers.
Neuzeichnen alle: Neuzeichnen aller Layer.
Endpunktanzeige: Markiert die Übergänge geometrischer Elemente (Endpunkte) mit einem Viereck.
Mittelpunktanzeige: Markiert die Mittelpunkte kreisförmiger Konturelemente mit einem Kreuz.
Symbolleisten... : Dient dem Ein- und Ausblenden der verschiedenen Symbolleisten. Ist der Name der Icon-Leiste mit
einem Häkchen versehen, wird sie eingeblendet (siehe auch dieser Teil 15, Abschnitt "Symbol-
bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“, ab Seite 206, u. a. Bildern 15-8).
Statusleiste: Ein-/Ausblenden der Statuszeile am unteren Rand des WinImport-Modules. In der Statusleiste wird u.
a. die Hilfestellung zu Icons, die mit dem Cursor berührt werden, aktuelle Cursorposition im Zeichen-
fenster und ob die numerische Tastatur an- oder abgeschaltet ist („NUM―), angezeigt. Bei eingeblen-
deter Statusleiste wird der Eintrag mit einem Häkchen versehen.

Pull-down- Menü „Fenster“


Von einer Zeichnung können bis zu vier Ansichten (Draufsicht, Vorderansicht, Seitenansicht und 3-D-Darstellung) in eigenen Fenstern
dargestellt werden. Man hat über das Pull-down-Menü „Fenster― die Möglichkeit, bis zu vier Fenster gleichzeitig anzuzeigen (siehe
Bild 15-7).

205 SL-Automatisierungstechnik GmbH


CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ Teil 15 SL-Geo-Modul
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“

Bild 15-7: das Menü „Fenster“

Die geöffneten Dateien sind in dem unteren Teil des Menüs aufgelistet. In Bild 15-7 ist nur die Zeichnung „GUNDPL.DXF― geöffnet.
Die aktive Zeichnung (erkennbar an der farbigen Titelzeile) ist mit einem Häkchen versehen.

Symbol- bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“


Über das Pull-down-Menü „Ansicht― und den Menüpunkt „Symbolleisten― können verschiedene Symbolleisten über ein Auswahl-
fenster (siehe Bild 15-8) unter den Pull-down-Menüs ein- bzw. ausgeblendet werden. Sie erlauben einen raschen Zugriff auf Funktionen,
ohne sie aus den Pull-down-Menüs auswählen zu müssen. In den Bildern 15-8 und 15-2 sind alle Symbolleisten eingeblendet.

Bild 15-8: das Auswahlfenster für die ein- bzw. auszublendenden Symbolleisten

Zu den einzelnen Symbolleisten gehören die folgenden Icons:

Symbolleiste: Datei

Öffnen einer Zeichnungsdatei

Symbolleiste: Layer
Aufruf des Fensters für die Layersteuerung.
Ein-/Ausblenden von Layern, um aus einer Gesamtzeichnung nur die relevanten Geometrieelemente anzuzeigen
(beim Drehen z. B. nur die Mantellinie)
Symbolleiste: Neuzeichnen

Neuzeichnen des aktiven Grafikfensters.

Neuzeichnen aller Grafikfenster.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
206
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“

Symbolleiste: Ansichten

Darstellung der Draufsicht der Zeichnung.

Darstellung der Seitenansicht der Zeichnung.

Darstellung der Vorderansicht der Zeichnung.

Darstellung der 3-D-Ansicht der Zeichnung.

Symbolleiste: Punktanzeige

Anzeige der Endpunkte geometrischer Elemente als Vierecke.

Anzeige der Mittelpunkte kreisförmiger Elemente als Kreuz.

Symbolleiste: Zoom

Aufziehen eines Fensters durch Markieren der zwei Eckpunkte.

Rückkehr zum letzten Zoom-Fenster.

Durch Eingabe eines Faktors kann die Zeichnung vergrößert (Faktor >1) oder verkleinert (Faktor <1) werden.

Darstellung aller Zeichnungselemente im Fenster.

Symbolleiste: Fenster
Darstellung der aktiven Zeichnung in einem Fenster. Die gewünschte Ansicht kann für jedes Fenster über die
Symbolleiste Ansichten extra eingestellt werden.

Darstellung der aktiven Zeichnung in zwei nebeneinander liegenden Fenstern in verschiedenen Ansichten.

Darstellung der aktiven Zeichnung in zwei untereinander liegenden Fenstern in verschiedenen Ansichten.

Darstellung der aktiven Zeichnung in vier Fenstern in verschiedenen Ansichten.

Symbolleiste: Bearbeiten

Setzen des Nullpunktes an eine beliebige Stelle der Kontur.

Spiegeln der ausgewählten Konturelemente.

Drehen der ausgewählten Konturelemente.

Aufbrechen eines Konturelementes, d. h. aus einem Konturelement werden zwei.

Löschen eines Konturelementes.

Symbolleiste: Zeichnen

Zeichnen einer Geraden.

Zeichnen eines Punktes.

Der Inhalt des Optionsmenüs wechselt mit den aktivierten Funktionen, wobei auch eine Funktion des Optionsmenüs ein weiteres aktivie-
ren kann.

207 SL-Automatisierungstechnik GmbH


CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ Teil 15 SL-Geo-Modul
Aufbau des Programmmoduls „WinImport“

Symbolleiste: Optionsmenü
(wechselt den Inhalt der Symbolleiste in Abhängigkeit von der aktivierten Funktion)

aktive Funktion: Nullpunkt setzen, Gerade oder Punkt zeichnen

es werden die Objektfangfunktionen aktiviert


Fangen des Cursors an einem gezeichneten Punkt, am Endpunkt eines geometrischen Elementes oder am
Schnittpunkt zweier geometrischer Elemente.

Fangen des Cursors nur an einem gezeichneten Punkt.

Fangen des Cursors nur am Schnittpunkt zweier geometrischer Elemente.

Fangen des Cursors nur am Endpunkt eines geometrischen Elementes.

Fangen des Cursors im Zentrum eines Kreises oder Kreisbogens.

Vom aktuellen Nullpunkt das Lot auf ein geometrisches Element fällen.

Nullpunkt an die Stelle der aktuellen Cursorposition (die Koordinaten der aktuellen Cursorposition werden in
der Statuszeile angezeigt) setzen.

Eingabe der Koordinaten des Nullpunktes über die Tastatur.

Beenden der aktiven Funktion.

aktive Funktion: Spiegeln oder Drehen, Übernahme-Element wählen oder abwählen

es werden die Funktionen für die Auswahl von geometrischen Elementen aktiviert

Markieren bzw. Demarkieren einzelner geometrischer Elemente.

Markieren geometrischer Elemente durch Aufziehen eines Fensters mit der linken Maustaste.

Markieren geometrischer Elemente durch eine automatische Konturverfolgung.

Setzen eines Stopppunktes für die automatische Konturverfolgung.

Abschluss der Auswahl geometrischer Elemente und Fortsetzen der aktiven Funktion.

Abbruch der aktiven Funktion.

aktive Funktion: Geometrisches Element aufbrechen

Auswahl eines geraden- oder kreisförmigen Elementes.

Auswahl einer Geraden.

Auswahl eines Kreises oder Kreisbogens.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
208
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

Beenden der Funktion Aufbrechen.

aktive Funktion: Löschen geometrischer Elemente

Markieren bzw. Demarkieren einzelner geometrischer Elemente.

Markieren geometrischer Elemente durch Aufziehen eines Fensters mit der linken Maustaste.

Markieren geometrischer Elemente durch eine automatische Konturverfolgung.

Setzen eines Stopppunktes für die automatische Konturverfolgung.

Löschen der markierten Elemente

Funktion Löschen Beenden bzw. Abbrechen.

Vorbereitungen für den Zeichnungsimport


Layersteuerung
Beim Öffnen einer Zeichnung wird grundsätzlich die gesamte Zeichnung geladen (siehe auch Bild 15-2, Seite 203).
In das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung sollte aber nur die Kontur übernommen werden, die bearbeitet werden soll. Aus die-
sem Grund werden die nicht benötigten Layer ausgeblendet, Voraussetzung ist, dass die Zeichnung im CAD-System in Form verschie-
dener Layer aufgebaut wurde.

Dafür wird im Pull-down-Menü „Bearbeiten― der Menüpunkt und „Layersteuerung― ausgewählt oder das Icon mit der linken
Maustaste betätigt. Damit öffnet sich eine Übersicht aller zur Zeichnung gehörenden Layer (siehe Bild 15-9). Das Markieren eines
Layers erfolgt durch Anklicken mit der linken Maustaste, wobei der markierte Layer schwarz umrandet wird (in Bild 15-9 ist es der
Layer "CNC").

Bild 15-9: die Layersteuerung

Die oben geladene Zeichnung (siehe auch Bild 15-2, Seite 203) besteht aus zwei Layern, die folienartig übereinander liegen:
CNC: Enthält die zu bearbeitende Außenkontur und hat die Farbe grau.
Mittellinie: Beinhaltet alle Mittellinien der Zeichnung und hat die Farbe grün.
Die Layersteuerung (siehe Bild 15-9) zeigt eine Übersicht aller vorhandenen Layer mit den folgenden Spalten:
Farbe: Zeigt die Linienfarbe des Layers.
Ein: Ist das Kästchen mit einem Häkchen versehen, ist der Layer eingeschaltet, d. h. im Fenster sichtbar.
Name: Beinhaltet den Namen des Layers.

209 SL-Automatisierungstechnik GmbH


CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ Teil 15 SL-Geo-Modul
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

In dem Bereich „Anzeigen― kann die Farbe der markierten geometrischen Elemente und im Bereich „Hilfselemente― die Farbe der
angezeigten Hilfselemente, wie Endpunkte und Mittelpunkte der geometrischen Elemente oder gezeichnete Punkte, ausgewählt werden.
Das Ein- bzw. Ausschalten aller Layer geschieht über die Button an der rechten Fensterseite (siehe nachfolgende Tabelle), einzelne
Layer können durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Button Bedeutung

Alle Layer einschalten.

Alle Layer ausschalten.

Anzeige/Ändern der Eigenschaften des markierten Layers (siehe Bild 15-10).

Übernehmen der aktuellen Einstellungen.


Layersteuerung abbrechen und zurückkehren zum Modul „WinImport―, ohne Änderungen zu
übernehmen.

Bei Anwahl eines Layers mit der linken Maustaste (wird eingerahmt) und Betätigung des Buttons kann der Name und die
Farbe des Layers nachträglich geändert werden (siehe Bild 15-10).

Bild 15-10: die Eigenschaften des Layers CNC

Wird eine Zeichnung geladen, werden alle Layer angezeigt. Für eine NC-Bearbeitung interessieren ausschließlich die Konturen, die
bearbeitet werden sollen. Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, sollten die anderen Layer mit den folgenden Schritten ausgeblendet
werden:
Layersteuerung aufrufen,

Button betätigen (alle Layer werden unsichtbar, das heißt alle Häkchen unter der Spalte „Ein― verschwinden),
Doppelklick mit der linken Maustaste auf den gewünschten Layer (im Beispiel Layer „CNC―),

Button betätigen.
Im Fenster des Import-Moduls wird danach die Zeichnung mit der zu bearbeitenden Kontur des Layers „CNC― angezeigt (siehe Bild 15-11).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
210
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

Bild 15-11: die Zeichnung mit einem sichtbaren Layer

Nullpunkt setzen
Bei der Konstruktion der Zeichnung in einem externen CAD-System liegt der Nullpunkt meistens nicht an der Stelle, wie ihn der Pro-
grammierer festlegen würde (siehe auch Bild 15-2, Seite 203 oder Bild 15-11, Seite 210).
Der Nullpunkt kann in diesem Modul an jede beliebige Stelle der Zeichnung gelegt werden. Der Aufruf geschieht über das Pull-down-
Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Nullpunkt setzen― bzw. durch Aktivieren des Icons .

Es öffnet sich eine das Optionsmenü „Nullpunkt setzen― in der Symbol-Leiste des Fensters,
für verschiedene Möglichkeiten den Nullpunkt in Bezug auf geometrische Elemente zu setzen (siehe auch dieser Teil 15, Abschnitt
"Symbol- bzw. Icon-Leiste des Moduls „WinImport“, ab Seite 206) und die Form des Cursors wandelt sich zu einem Kreis.
Für das Beispiel soll der Nullpunkt in die linke untere Ecke des Rohteiles gesetzt werden.

Dazu wird das Icon für das Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― aktiviert und die Gerade in der Zeich-
nung mit der linken Maustaste markiert. Dadurch wird der Nullpunkt automatisch in den Endpunkt der Geraden gesetzt (siehe Bild 15-
12). Bei Bedarf kann die Zeichnung beliebig vergrößert werden.

Danach wird mit der Taste oder der rechten Maustaste die Funktion „Nullpunkt setzen― beendet.

211 SL-Automatisierungstechnik GmbH


CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ Teil 15 SL-Geo-Modul
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

Bild 15-12: die Zeichnung mit neu gesetztem Nullpunkt

Der Nullpunkt kann auch auf einen virtuellen Schnittpunkt, d. h. auf die gedachte Verlängerung, zweier geometrischer Elemente gesetzt
werden. Ebenso wird das Lot auf ein beliebiges geometrisches Element gegebenenfalls auf die gedachte Verlängerung dieses Elementes
gefällt. Beim Fällen des Lotes wird eine weitere Button-Leiste geöffnet:

Icon Bedeutung
vom aktuellen Nullpunkt das Lot auf ein beliebiges geometrisches Element fällen

vom aktuellen Nullpunkt das Lot auf eine Gerade fällen

vom aktuellen Nullpunkt das Lot auf einen Kreisbogen fällen

zurück, d. h. die Funktion „Lot fällen― abbrechen

Löschen geometrischer Elemente


Da für die NC-Bearbeitung eventuell nur ein Teil der Kontur benötigt wird, kann man den Rest löschen. Im Beispiel ist es die Rohteil-
kontur, die zum Setzen des Nullpunktes benötigt wurde, für die Bearbeitung jedoch nicht benötigt wird.

Zu diesem Zweck wird die Funktion „Element löschen― mit dem Icon aktiviert, wobei sich das Optionsmenü „Element lö-

schen― in der Symbolleiste öffnet. Mit dem Icon wird eine automatische Konturverfolgung und mit dem
Cursor das erste Element angewählt. Die ausgewählte Kontur wird gelb-gestrichelt eingefärbt (siehe Bild 16-13). Für die Konturanwahl
bietet sich auch des Öfteren die Markierung durch Aufziehen eines Fensters, über das Icon , an.
Falls es zu Konturverzweigungen kommt, wozu auch Konturen gehören, die genau aufeinander liegen, ändert sich das Optionsmenü:

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212
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

Icon Bedeutung
Auswahl von linien-, bogen- oder kreisförmigen Elementen

Anzeigen der ersten Konturverzweigung

Anzeigen der alternativen Konturverzweigung

Markieren der angezeigten Konturverzweigung

Beenden der automatischen Konturverfolgung und zurückkehren in das Optionsmenü


„Löschen―

Da für die NC-Bearbeitung eventuell nur ein Teil der Kontur benötigt wird, kann man den Rest löschen. Im Beispiel ist es die Rohteil-
kontur, die zum Setzen des Nullpunktes benötigt wurde, für die Bearbeitung jedoch nicht benötigt wird.

Bild 15-13: die Zeichnung mit den zum Löschen markierten Elementen

Nach Betätigung des Icons wird die Auswahl von geometrischen Elementen abgeschlossen und die markierten gelöscht (siehe Bild
15-14).

213 SL-Automatisierungstechnik GmbH


CAD-Import-Modul „SL-WinImport“ Teil 15 SL-Geo-Modul
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

Bild 15-14: die Zeichnung ohne Rohteilkontur

Konturübernahme
Nachdem der Nullpunkt an die, vom Programmierer gewünschte Stelle gesetzt und eventuell störende Konturelemente gelöscht wurden,
kann bzw. können die Kontur(en) in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen werden.
Der Aufruf geschieht über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Übernahme-Elemente wählen―, welcher im
Menü mit einem Häkchen versehen wird und ebenfalls eine neue Optionsmenü-Leiste öffnet (siehe auch Bild 15-5, Seite 204):

Icon Bedeutung
Aus-/Abwählen einzelner Konturelemente

Anwählen der Konturelemente durch Aufziehen eines Fensters mit der linken Maustaste

Anwählen der Konturelemente durch automatische Konturverfolgung

Setzen eines Stopppunktes, der die automatische Konturverfolgung an diesem Punkt anhält

Abbrechen der Funktion „Übernahme-Elemente wählen―

Nach Aktivierung der Funktion „Übernahme-Elemente wählen― kann als erstes ein Stopp-Punkt gesetzt werden, damit die Kontur-
verfolgung an einer bestimmten Stelle der Kontur beendet wird, falls die Bearbeitung nur bis zu diesem Element erfolgen soll. Dazu wird
das Icon betätigt und mit der linken Maustaste der Stopp-Punkt an den rechten Endpunkt der oberen Geraden gesetzt (siehe Bild 15-
15).
Das Optionsmenü für das Setzen eines Stopp-Punktes enthält die drei folgenden Icons:

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214
Teil 15 SL-Geo-Modul CAD-Import-Modul „SL-WinImport“
Vorbereitungen für den Zeichnungsimport

Icon Bedeutung
Stopppunkt an den Start- bzw. Endpunkt eines geometrischen Elementes setzen.

Aufheben eines gesetzten Stopppunktes.

Funktion Stopppunkt setzen beenden.

Bild 15-15: die Kontur mit dem gesetzten Stopppunkt

Danach wird das erste Element mit der linken Maustaste aus dem gewünschten Konturzug ausgewählt. Der Konturzug wird automatisch
bis danach zum Stopp-Punkt weiterverfolgt.
Nach der Betätigung des Buttons wird die Funktion der Konturverfolgung abgebrochen.

Mit dem Menü „Datei― und dem Punkt „Selektion übernehmen und zurückkehren― bzw. der Tastenkombination +
wird die markierte Kontur übernommen.
Das Setzen des Stopp-Punktes sollte hier nur als Beispiel dienen. Über das Icon kann der Stopp-Punkt wieder entfernt werden.
Die Übernahme der Kontur ist in diesem Fall recht einfach, da alle im Layer noch enthaltenen Elemente übernommen werden sollen.

Über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüpunkt „Alles übernehmen und zurückkehren― bzw. die Taste werden alle
geometrischen Elemente in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen (siehe Bild 15-16).

215 SL-Automatisierungstechnik GmbH


SL-Geometrie-Paket Teil 15 SL-Geo-Modul
Fensteraufbau der grafischen
Zyklenunterstützung

Bild 15-16: die eingefügte Kontur

Bild 15-16 zeigt die eingefügte Kontur. Sie wird über das Rohteil gelegt. Über die Kamerasteuerung wurde das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung auf 2-D-Darstellung als Vollflächengrafik ohne verdeckte Kanten eingestellt.
Nun kann die Kontur in der gewünschten Richtung verfolgt, in NC-Sätze übersetzt oder mit Zyklen bzw. Unterprogrammen kombiniert
werden (siehe Abschnitt „Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung―??, ab Seite 247).

SL-Geometrie-Paket
Der Programmmodul „SL-Geo/DXF― ist ein Softwarepaket, mit dem
äußerst effektiv gerichtete und ungerichtete Konturen erstellt und
DXF-Dateien geladen, bei Bedarf editiert werden können.
Für deren Konstruktion stehen Ihnen alle Funktionen zur Verfügung, die auch andere CAD-Systeme bieten.
Über die Funktionen und die Bedienung des Geometrie-Paketes informieren Sie sich bitte in dem gesonderten Teil des Handbu-
ches "SL-Geometrie-Paket". Der Aufruf erfolgt durch die Betätigung des Icons mit der linken Maustaste im Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung bzw. im NC-Editor, über das Pull-down-Menü „Tools― des Editors und dem Menüeintrag „SL-GEO― oder

die Taste . Beispiele zur Anwendung finden Sie im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Konstruktion der Zeich-
nung mit dem SL-Geometrie-Modul―, ab Seite 233 bzw. Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Konstruktion der
Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)―, ab Seite 273.

grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung
Die grafische Zyklenunterstützung stellt Ihnen die CAM-Funktionen des Programmiersystems zur Verfügung.

Der Aufruf erfolgt mit einem der Icons , oder , wobei der Editor und das Unterstützungsfenster nebeneinander, untereinander
oder das Unterstützungsfenster allein angeordnet werden. Analog kann der Aufruf ebenfalls über das Pull-down-Menü „Fenster― erfol-
gen.

ACHTUNG: Alle Eingaben werden im NC-Editor an die aktuelle Position des Cursors übernommen.
Im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen― bzw. Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen― wird die Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung als CAM-Modul erläutert (z. B. Abschnitt „Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Frä-
sen―, Seite 231 bzw. Abschnitt „Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen―, Seite 273).
Sie wird das erste Mal mit der Datei „NONAME.CAM― gestartet (siehe Bild 15-17).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
216
Teil 15 SL-Geo-Modul grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 15-17: Das Fenster für die grafische Zyklenunterstützung, der NC-Editor und das Kamerafenster neben bzw. übereinander angeordnet

Wurde bereits eine Kontur bearbeitet, wird sie beim Start automatisch geladen. Im Fenster ist das aktuelle Rohteil mit Nullpunkt als
Drahtgittermodell zu sehen. Mittels des Kamerafensters sollte das Werkstück möglichst groß in der Draufsicht gezoomt werden.

Das Fenster kann mit der Kamerasteuerung, aktivierbar mit dem Icon (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte
„Aufbau des Kamerafensters―, ab Seite 75, bzw. „Kamerabewegungen―, ab Seite 75), auf einen optimalen Ausschnitt gezoomt
werden. Das Fenster hat unter der Titelzeile, die den Namen der CAM-Datei enthält, drei Pull-down-Menüs „Datei―, „Bearbeiten―
und „Optionen― und darunter eine Symbol- bzw. Icon-Leiste mit verschiedenen Icons. In der Status-Zeile (unten) werden die
aktuellen Koordinaten des Cursors und des Werkzeugs angezeigt.

Pull-down-Menü-Leiste der grafischen Zyklenunterstützung


Die Menü-Leiste besteht aus den folgenden Pull-down-Menüs:

Pull-down-Menü „Datei“
Das Pull-down-Menü „Datei― (siehe Bild 15-18) umfasst die folgenden Menüeinträge:

Bild 15-18: Das Pull-down-Menü „Datei“

Neu . . . : Legt eine neue CAM-Datei an. Die CAM-Datei enthält neben der im Geometrie-Modul erzeugten Zeichnung die
verwendeten Bearbeitungszyklen und technologischen Daten.
Zeichnung laden : Lädt in das Unterstützungsfenster eine mit einem externen CAD-System oder dem SL-Geometrie-
Modul erzeugte Zeichnung (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202).
Öffnen : Öffnet eine schon vorhandene CAM-Datei.
Speichern : Speichert die aktuelle CAM-Datei.
Speichern unter : Speichert die aktuelle CAM-Datei unter einem neuen Namen.
Beenden : Beendet und schließt die grafische Zyklenunterstützung mit Speichern des letzten Bearbeitungszustandes.

217 SL-Automatisierungstechnik GmbH


grafische Zyklenunterstützung Teil 15 SL-Geo-Modul
Fensteraufbau der grafischen
Zyklenunterstützung

Pull-down-Menü „Bearbeiten“
Das Pull-down-Menü „Bearbeiten― (siehe Bild 15-19) umfasst die folgenden Menüeinträge, wobei der Inhalt von der angewählten
Steuerung abhängig ist:

Bild 15-19: Das Pull-down-Menü „Bearbei-


ten“ für Fräsen Neutral nach
DIN 66025

Zyklen : Zeigt die vorhandenen Bearbeitungszyklen für Fräsen zur Auswahl an. Über eine Eingabemaske können dann
die Parameter mit den entsprechenden Werten belegt werden. Der Unterschied zu den Hilfsbildern im NC-
Editor ist, dass die geometrischen Daten durch eine Auswahl der Kontur automatisch für die entsprechenden
Parameter übernommen werden. Die angezeigten Zyklen sind selbstverständlich von der Steuerung abhängig.
Im Bild 15-33 werden die Zyklen der Steuerung „Fräsen Neutral nach DIN 66025― angezeigt.
WZ-Wechsel : Ermöglicht über eine Maske die Eingabe der Werkzeugplatznummer und der technologischen Daten für das
Werkzeug (die Anwendung dieser Funktion siehe auch Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt
„Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung―, Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teil-
schritt „Werkzeugwechsel―, Seite 249 bzw. Teil 16 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Nutzung
der grafischen Zyklenunterstützung―, Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teilschritt
„Werkzeugwechsel―, Seite 249).
Positionieren : Ermöglicht über eine Maske die Eingabe von Positionierungen des Werkzeuges zu beliebigen Koordinaten
oder dem Werkzeugwechselpunkt mit Vorschub oder im Eilgang (die Anwendung dieser Funktion siehe auch
Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung―,
Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teilschritt „Positionieren zum Schruppen―, Seite 250).
Konturfräsen : Ermöglicht über eine Maske die Auswahl einer Kontur (die Zeichnung muss vorher geladen werden, siehe
weiter hinten), die Eingabe der notwendigen Bearbeitungsparameter und der Wahl der
Äquidistantenkorrektur und der An- und Abfahrbewegung (die Anwendung dieser Funktion siehe auch Teil
„Komplettbeispiel Fräsen – CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung―, Kapitel „Schritt 1: Kontur schruppen―, Teilschritt „Fräsen der Schrupp-
kontur―, Seite 252).
Konturverfolgung : Nach dem Bestimmen einer Kontur, die aus einem oder mehrerer geometrischer Elemente bestehen kann,
wird diese in NC-Sätze umgewandelt und in den Editor übernommen.
Ausräumen konturparallel: Dieser Zyklus ermöglicht das konturparallele Ausräumen von Taschen mit und ohne Inseln. Bei
Aktivierung der Funktion „Restkonturen―, können Restkonturelemente, die auf Grund eines zu großen
Fräserradius stehen geblieben sind, automatisch entfernt werden. Bei Aufruf dieses Zyklus öffnet sich eine
Eingabebox, in der die technologischen Daten einzutragen sind. Die zu bearbeitende Außen- und gegebenen-
falls Innenkontur sind zu markieren (werden eingefärbt) und werden in einem Unterprogramm, dessen Num-
mer in der Eingabebox eingegeben wird, abgespeichert. Dieser Zyklus wird nicht bei allen Steuerungen un-
terstützt.
Kamera: Ruft das Fenster der Kamerasteuerung auf (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte
„Aufbau des Kamerafensters―, ab Seite 75).

Pull-down-Menü „Optionen“
Das Pull-down-Menü „Optionen― (siehe Bild 15-20) umfasst die folgenden Menüeinträge:

Bild 15-20: Das Pull-down-Menü „Optionen“

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218
Teil 15 SL-Geo-Modul grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung

Umgebungsoptionen . . . : Der Aufruf dieses Menüpunktes öffnet ein Fenster mit zwei Registerblättern, in denen die Einstel-
lungen für den CAM-Teil vorgenommen werden können.

Bild 15-21: Einstellung der Vorgaben

Im ersten Register (siehe Bild 15-21) können:


o die Koordinaten des Werkzeugwechselpunktes, auf die Maschine abgestimmt, festgelegt werden,
o mit bzw. zu den Eingabeboxen Hilfsgrafiken, sofern vorhanden, angezeigt werden (siehe beispielsweise im
Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-Programms―, Bild
16-14 auf Seite 231),
o und der Raster aktiviert und die Rastergröße eingegeben werden.
Das Raster bezieht sich auf die Mausbewegungen im Unterstützungsfenster. Die aktuelle Mausposition wird
in der Statuszeile des Fensters angezeigt. Ist das Raster nicht aktiviert, werden die Koordinaten in 1/1000
mm angezeigt. Eine Aktivierung des Rasters wird durch ein Häkchen im Pull-down-Menü „Optionen― an-
gezeigt und bewirkt ein Fangen der Maus (die Mausform ist ein Fadenkreuz) auf den Rasterlinien.

Bild 15-22: Einstellung der Farben

Im zweiten Register (siehe Bild 15-22) werden die Farben für einzelne Elemente festgelegt. Soll eine Än-
derung rückgängig gemacht werden, kann die Schnelleinstellung „Standard― wieder aufgerufen werden.
Bearbeitungseinstellungen . . .: Der Aufruf dieses Menüpunktes öffnet, nach der Eingabe des Passwortes (Voreinstel-
lung „SL―) ein Fenster mit zwei Registerblättern, in denen Masken für die Dialogeingaben geändert bzw. neu erstellt
werden können (siehe Bild 15-23).

219 SL-Automatisierungstechnik GmbH


grafische Zyklenunterstützung Teil 15 SL-Geo-Modul
Fensteraufbau der grafischen
Zyklenunterstützung

Bild 15-23: Einstellung der Masken für Zyklen, Programmteile und Werkzeugbewegungen

Diese Änderungen werden analog den Dialogmasken im NC-Editor vorgenommen (siehe auch „Der NC-Editor―, Ab-
schnitt „Pull-down-Menü „Tools“, Kapitel „Dialogmasken ändern―, ab Seite 165). Zusätzlich zu den, an dieser
Stelle genannten Eingaben, können Standardwerte für diese Eingaben definiert werden. Diese Standardwerte werden au-
tomatisch bei der Betätigung des Buttons „Standard― in den Eingabefenstern übernommen.
Raster: Der Aufruf dieses Menüpunktes schaltet den Raster ein oder aus. Bei eingeschaltetem Raster ist dieser Menüeintrag
mit einem Häkchen versehen und die Mausbewegungen werden an den Rasterlinien automatisch gefangen. In Klammern
steht die Rastergröße hinter dem Menüeintrag.
Restkonturen: Wird eine Tasche konturparallel ausgeräumt, können bei zu großen Fräserradien Reste der Kontur stehen
bleiben, die mit diesem Fräser nicht weggenommen werden konnten. Wird die Kontur erneut mit der Funktion „Aus-
räumen konturparallel― aufgerufen, werden die Restkonturen angezeigt und können mit einem kleineren Werkzeug
automatisch beseitigt werden.
Teachbox anzeigen: Es kann eine Teachbox angezeigt werden, die es ermöglicht, die Bearbeitung wie mit einer
Zyklenmaschine zu programmieren (siehe auch Teil 18 „Die Programmierung als Zyklenmaschine―, Abschnitt
„Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.―, ab Seite Fehler! Textmarke nicht definiert.).

Symbol- bzw. Icon-Leiste der grafischen Zyklenunterstützung


Die Symbol-Leiste enthält die Icons, die zum Teil auch über das Pull-down-Menü „Datei― erreichbar sind, für:

Icon Bedeutung

„Werkstück neu―, Öffnen einer neuen (leeren) CAM-Datei

„Werkstück laden―, Laden einer bereits bestehenden CAM-Datei

„Werkstück speichern―, Speichern der aktuellen CAM-Datei

„Zeichnung laden―, Laden einer Zeichnung, die mit dem Geometrie-Modul erstellt wurde. Diese wird
über das Rohteil gelegt.
„Werkstück neu―, Starten des Geometrie-Moduls, um eine neue Zeichnung zu erstellen oder eine
vorhandene zu ändern.
„Zoomen―, Nach der Betätigung dieses Icons kann mit der gedrückten linken Maustaste ein Zoomfens-
ter aufgezogen werden. Das Vergrößern bzw. Verkleinern kann auch mit dem Kamerafenster erfolgen
(siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, Abschnitte „Aufbau des Kamerafensters―, ab Seite 75).

„Datenausgabe― für ein geometrisches Element

Wird das Icon für die Datenausgabe angewählt, wandelt sich die Form des Mauszeigers in die Form für die Hilfeauswahl (hier Mauszei-
ger mit Fragezeichen, einstellbar im Windows®-Menü „Systemsteuerung―, „Maus― und Register „Zeiger―).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
220
Teil 15 SL-Geo-Modul grafische Zyklenunterstützung
Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung

Mit der linken Maustaste kann nun ein geometrisches Element aus der eingeblendeten Zeichnung ausgewählt werden (wird farbig hinter-
legt). Für dieses Element werden alle geometrischen Daten angezeigt (siehe Bild 15-24, ausgewählt wurde der Radius mit R = 25 mm,
grün eingefärbt).
Wie man eine Zeichnung lädt, wird vorn erläutert (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202).

Bild 15-24: Die Ausgabe geometrischer Daten


für ein Zeichnungselement

Status-Zeile
Die Statuszeile des Unterstützungsfensters besteht aus zwei Feldern (siehe Bild 16-25).

Bild 15-25: Die Statuszeile des Unterstützungsfensters


Im ersten Feld werden die Koordinaten der aktuellen Cursorposition im Unterstützungsfenster angezeigt. Diese Funktion ist sehr hilf-
reich bei der Auswahl geometrischer Elemente. Die Angabe der Koordinaten erfolgt bei abgewähltem Raster mit einer Genauigkeit von
0,001 mm und bei eingeschaltetem Raster mit einer Genauigkeit der Rastergröße (siehe auch vorn „Menü Optionen―, Anstrich
„Umgebungsoptionen . . . ―, Seite 219). Das zweite Feld gibt die aktuelle Position des aktiven Werkzeuges an.

221 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 1 6
Komplettbeispiel Fräsen

Die Kontrolle eines neu geschriebenen NC-Programms erfolgt durch die Simulation. Damit sie möglichst der Realität entspricht, müssen
die Randbedingungen, wie u. a. das Rohteil, die Lage des Programmierungsnullpunktes oder die eingesetzten Werkzeuge, definiert wer-
den. Diese Daten ergeben mit dem NC-Programm zusammen ein Projekt. Alle eingegebenen Daten werden mit diesem Projekt unter
einem beliebigen Namen abgespeichert (siehe auch bisherige Programmbeschreibung).
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen

Festlegen der Randbedingungen für die Simulation


Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Fräsen
Für das Öffnen oder Neuanlegen eines Projektes muss in das Verwaltungsfenster durch Betätigen des Icons oder über das Pull-
down-Menü „Projekt― gewechselt werden.
Um ein neues Projekt im Verwaltungsfenster anzulegen, gibt es drei Möglichkeiten:
Alt Alt N
Mit der Tastenkombination + das Pull-down-Menü „Projekt― öffnen und mit + oder mit den Cur-

sortasten bzw. die Menüzeile „Neu― aktivieren (siehe Bild 16-1). Mit der Taste bzw. bestätigen.

Bild 16-1: Neues Projekt anlegen

Den Menüeintrag „Neu― des oben genannten Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste aktivieren.

Das Icon mit der linken Maustaste betätigen.


Nach einem dieser drei Schritte öffnet sich ein Fenster zum Eintrag des Projektnamens, Auswahl des Bearbeitungsverfahrens, falls zu der
Steuerung mehrere Maschinen existieren Auswahl der Maschine (im Bild 16-2 existieren die Maschinen „Standard― und „PC F 214
mit Werkzeugwechsler―) und Eintragen von zusätzlichen Informationen (siehe Bild 16-2).

Bild 16-2: Fenster zum Eintragen des Projektnamens

Neben dem Projektnamen, können noch bei Bemerkungen Zusatztext und bei Auftrag die Auftrags- oder Zeichnungsnummer, bzw.
weitere Bemerkungen eingetragen werden siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Projekte editieren―, ab Seite
188).
Das Feld wird nur bei einem steuerungsidentischen Programmiersystem, bei dem der steuerungsidentische und
neutrale NC-Editor erworben wurde, angezeigt. Damit wird ausgewählt, mit welchem von beiden in dem neuen Projekt das NC-
Programm erstellt werden soll. Die Bedienung des steuerungsidentischen NC-Editors sollte vorwiegend mit der Maschinentastatur erfol-
gen.

Achtung: Ein nachträglicher Wechsel ist nicht mehr möglich. Das CAD/CAM-Modul der grafischen Zyklenunterstützung steht
nur im neutralen Editor zur Verfügung!
Der Aufbau eines neuen Projektes, die Erstellung und der Test eines NC-Programms soll mit einem einfachen Beispiel erläutert werden.
Die hier gezeigte Vorgehensweise ist mehrfach erprobt und hat sich didaktisch bewährt, ist jedoch nicht als ein Dogma aufzufassen.
Jeder muss eine eigene Systematik finden.

223 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen der Randbedingungen für die Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Simulation
Aufgabenstellung

Aufgabenstellung
Als Beispiel dient die „Grundplatte― (siehe Bild 16-3).

Bild 16-3: Zeichnung der Grundplatte

Der Werkstoff ist C 15. Alle angegebenen Abmessungen sind Maße mit der Freimaßtoleranz mittel.
Zu fertigen sind die folgenden Konturen:
eine Außenkontur 10 mm tief mit einer Fase 10 mm und einem Radius von R = 25 mm,
eine Kreistasche mit dem Durchmesser von D = 50 mm und den Mittelpunktskoordinaten XM = 95 mm und YM = 75
mm.

Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze


Anfängern empfiehlt sich, aus der Zeichnung eine NC-Skizze zu entwickeln. Erfahrene Anwender werden für die NC-Skizze die Zeich-
nung verwenden.

Festlegung der Lage des Koordinatensystems


Die Bestimmung des Koordinatensystems und des Koordinatenursprungs (Nullpunkt) sollte möglichst so erfolgen, dass die Maße des
Werkstücks ohne großen mathematischen Aufwand aus der Zeichnung übernommen werden können. Bei einer Bezugskantenbemaßung,
wie auch im Beispiel, werden die Bezugskanten als Koordinatenachsen verwendet (siehe Bild 16-4). Die Richtung der Koordinatenach-
sen ist von der eingesetzten Werkzeugmaschine abhängig.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
224
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze

Bild 15-4: Zeichnung mit der Lage des


Koordinatensystems

Bei der Grundplatte wird der Ursprung des Koordinatensystems auf das Werkstück, auf die linke untere Ecke (in der Draufsicht) gelegt.
Damit befindet sich der Wert Z = 0 auf der Oberfläche des Werkstückes. Dieser Wert ist auch für ein späteres Nachvollziehen des NC-
Programms günstig, da sich alle negativen Z-Werte im Werkstück befinden und man damit weiß, bei negativen Z-Werten erfolgt im
Allgemeinen eine Bearbeitung.

Kennzeichnung aller Kontur- und Mittelpunkte


Die Kennzeichnung der Konturpunkte, die für die Bearbeitung benötigt werden, und das Versehen dieser Konturpunkte mit einem Na-
men dienen:
einerseits zum Verdeutlichen für den Programmierer, welche Punkte er während der Programmierung benötigt,
gegebenenfalls deren Koordinaten bestimmen muss und
zum anderen, um während der Programmierung mit Kommentaren im NC-Programm darauf Bezug zu nehmen und damit dieses
Programm zu jeder Zeit leicht nachvollziehbar zu machen.

Bild 16-5: eingezeichnete und beschriftete Kon-


turpunkte

Im Bild 16-5 wurden die sechs Punkte der Außenkontur und der Mittelpunkt gekennzeichnet. Alle Koordinaten können ohne schwierige
Berechnungen aus der Zeichnung übernommen werden. Anfänger sollten neben der Kennzeichnung eine Liste mit den Namen und Ko-
ordinaten der Punkte aufstellen, da sich damit bei der späteren Programmerstellung die Übersichtlichkeit und das Verständnis erhöhen
(siehe Tabelle unten).

Punkt X-Koord. Y-Koord. Punkt X-Koord. Y-Koord.


P1 15 25 P5 150 15
P2 15 135 P6 25 15
P3 175 135 M1 95 75
P4 175 40

225 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen der Randbedingungen für die Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Simulation
Festlegen des Rohteiles

Die NC-Skizze
Die NC-Skizze ist die Zeichnung, in die der gewählte Nullpunkt, eventuell die Konturpunkte und alle die, die folgende Bearbeitung
betreffenden Maße auf Zahlenstrahlen abgetragen werden, die im Koordinatenursprung beginnen (siehe Bild 16-6).

Bild 16-6: CNC-Skizze für die


Grundplatte

Festlegen des Rohteiles


Als Rohteil soll ein Quader mit den Abmessungen 190 x 150 x 30 mm zur Anwendung kommen (siehe Bild 16-7).

Bild 16-7: die Rohteilabmessungen

Die Abmessungen und der Werkstoff des Rohteils werden mit den folgenden Schritten in die Software übernommen (siehe auch Teil 5
„Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, ab Seite 115):

Der Aufruf der Rohteileingabe erfolgt durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Icon (siehe auch Teil 2 „Die
Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-WOP-Leiste ―, ab Seite 186).
Dieses Icon färbt sich durch das Aktivieren ein und öffnet ein Dialogfenster, um die Abmessungen des Rohteiles einzugeben (siehe Bild
16-8).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
226
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Festlegen des Programmierungsnullpunktes

Bild 16-8: Dialogfenster für die Rohteileingabe

Vor oder nach Eingabe der Länge 190 mm, der Breite 150 mm und der Höhe 30 mm, wird durch Betätigen des Pull-down-Button
und Auswahl das Rohteilprofil und der Werkstoff aus der Liste ausgewählt. Die Eingaben werden durch Betätigen des Buttons
mit der linken Maustaste bestätigt und abgespeichert.

Nach der Bestätigung mit nimmt das Werkstück im Simulationsfenster die eingegebenen Abmessungen und die Farbe des
Werkstoffs an (siehe Bild 16-9).

Bild 16-9: zwei Simulationsfenster mit dem Rohteil

Falls das Werkstück im Simulationsfenster kaum sichtbar sein sollte, kann es durch Aufziehen eines Fensters mit der gedrückt gehalte-
nen linken Maustaste oder durch Betätigen eines der Buttons in der Kamerasteuerung , , bzw. auf volle Größe gezoomt
werden (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75). Im Bild 16-9 wurden mit
Hilfe des Kamerafensters zwei Simulationsfenster nebeneinander geöffnet, das linke als 3-D-Drahtgittermodell mit der Darstellung der
verdeckten Kanten in der Draufsicht und das rechte in 3-D-Vollflächendarstellung mit verdeckte Kanten.

Festlegen des Programmierungsnullpunktes


Wie im Bild 14-9 zu sehen ist, befindet sich der Werkstücknullpunkt über dem Werkstück, gut zu sehen im rechten Simulationsfenster.
Falls er nicht sichtbar ist, kann er mit dem Button aus dem Fenster der Kamerasteuerung eingeblendet werden.

227 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen der Randbedingungen für die Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Simulation
Die Auswahl der Werkzeuge

Durch einen Doppelklick auf das Zeichen des Nullpunktes im Simulationsfenster, auf das Icon in der Symbolleiste oder einen Klick
mit der rechten Maustaste in das Simulationsfenster und Auswahl des Menüpunktes „Nullpunkt― aus dem kontextsensitiven Menü,
öffnet sich das Eingabefenster mit den aktuellen Koordinaten des Nullpunktes.
Das Setzen des Nullpunktes ist im Teil 13 „Das Fenster der Nullpunkt-Verschiebung―, Abschnitt „Festlegen des Program-
mierungs-Nullpunktes―, ab Seite 129) ausführlich beschrieben. Der Nullpunkt wird automatisch in die Ecke links unten in der Drauf-
sicht des Rohteiles gesetzt.
Bild 16-10 zeigt das Werkstück in zwei Ansichten mit dem Nullpunkt und den eingeblendeten Koordinatenachsen.

Bild 16-10: zwei Simulationsfenster mit Werkstück und Null-


punkt und das Kamerafenster

Die Auswahl der Werkzeuge


Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig die Werkzeugdaten exakt festzulegen.
Für das Werkstück „Grundplatte― sollen folgende Werkzeuge eingesetzt werden:
Außenkontur: Walzenstirnfräser Ø 63 mm (Schruppbearbeitung)
Schaftfräser Ø 40 mm (Schlichtbearbeitung)
Kreistasche: Langlochfräser Ø 6 mm (stirnschneidend)
Sollte ein Komplettwerkzeug eingesetzt werden, das sich noch nicht in der Übersicht befindet, muss es erzeugt werden, für das Beispiel
könnten das der Schaft- und Langlochfräser sein. Das Erzeugen neuer, in der Auswahlliste der Komplettwerkzeuge noch nicht vorhande-
ner, Werkzeuge und Bestücken des Wechslers mit Werkzeugen ist im Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Erzeugen
neuer Komplettwerkzeuge― für das Verfahren Fräsen, ab Seite 85 und Abschnitt „Bestücken eines Wechslers mit Werk-
zeugen―, ab Seite 108 beschrieben.
Der komplett bestückte Wechsler ist im Bild 16-11 zu sehen.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
228
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Manuelle Erstellung eines NC-Programms

Bild 16-11: der komplett für die „Grundplatte“ bestückter Werkzeugwechsler

Manuelle Erstellung eines NC-Programms


Damit später eine gute Zuordnung zwischen Projekt und NC-Programm erfolgen kann, sollten beide den gleichen Namen erhalten.

Das Laden eines NC-Programms geschieht über das Icon oder das Pull-down-Menü „Datei―, „Öffnen― (siehe auch Teil 10 „Der
NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Datei“, ab Seite 153).
Dieses Menü öffnet ein Auswahlfenster mit allen vorhandenen NC-Programmen (siehe Bild 16-12). In dem Feld „Dateiname― kann ein
beliebiger Name für das NC-Programm eingetragen werden.

Achtung: Der Name darf nicht länger als acht Zeichen sein, im Beispiel „Handbuch―.
Nach der Bestätigung, dass diese Datei angelegt werden soll, wird ihr Name in die Titelzeile des Editors eingetragen und eine leere Datei
geöffnet. Analog kann man eine vorhandene Datei mit der Maus in der Liste markieren (der Name wird hinterlegt). Dabei wird in dem
Feld Dateiname der Name des NC-Programms automatisch eingetragen.

Bild 16-12: Öffnen des NC-Programms


„Handbuch.NC“

Das Öffnen des Programms im Editor kann durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Programmnamen in der Liste oder durch
Betätigung des Buttons geschehen.
Die Eingabe des NC-Programms mit dem Editor erfolgt mit der Tastatur wie bei jedem Texteditor. Der Editor stellt Ihnen alle Funktio-
nen, wie Textteile markieren, ausschneiden, kopieren und einfügen, eines Windows®-basierenden Texteditors zur Verfügung (siehe auch
Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Aufbau des NC-Editors― und folgende, ab Seite 152).

229 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Manuelle Erstellung eines NC-Programms Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen

Bemerkung: Alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen. Die
Kommentare sind zur besseren Übersicht farbig markiert.

NC-Programm Bemerkungen
( NULLPUNKTVERSCHIEBUNG ) Kommentar (alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach
DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen)
N10 G54 Aufruf Nullpunkt-Verschiebung
( Aufruf Walzenstirnfräser D=63 mm ) Programmierung der technologischen Daten für den Walzenstirnfräser
N20 T1 S760 F550 M3
N30 G0 X-40 Y-40 Z5 Anstellen am Startpunkt und absenken des Werkzeuges
N40 G0 Z-10
( Äquidistantenkorrektur links ) Aufruf der Äquidistantenkorrektur nach links
N50 G41
( Kontur mit 1 mm Aufmaß fräsen ) Schruppen der Außenkontur mit 1 mm Aufmaß (die Koordinaten der
N60 G0 X14 Y-35 Punkte, siehe Abschnitt „Kennzeichnung aller Kontur- und
N70 G1 Y136 Mittelpunkte―, ab Seite 225, wurden um 1 mm verschoben)
N80 X176
N90 Y39
N100 G2 X151 Y14 I-25 J0
N110 G1 X24
N120 X-36 Y74
N130 G40 Aufheben der Äquidistantenkorrektur
N140 G0 Z100 Anheben des Werkzeuges
N150 G0 X250 Y200 Z250 Werkzeugwechselpunkt anfahren
( Aufruf des Schaftfräsers D=40 mm ) Programmierung der technologischen Daten für den Schaftfräser
N160 T2 S790 F600 M3
N170 G0 X-40 Y-40 Z5 Fräsen der Außenkontur
N180 G0 Z-10
N190 G41 mit der Äquidistantenkorrektur links
N200 G0 X15 Y-35
N210 G1 Y135
N220 X175
N230 Y40
N240 G2 X150 Y15 I-25 J0
N250 G1 X25
N260 X-35 Y75
N270 G40 Aufheben der Äquidistantenkorrektur
N280 G0 Z100 Werkzeugwechselposition anfahren
N290 G0 X250 Y200 Z250
( Aufruf des Langlochfräsers D=6 mm ) Programmierung der technologischen Daten für den Langlochfräser
N300 T3 S1100 F200 M3

Neben den schon im Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Tools“, ab Seite 159 genannten Dialogmasken stehen
im neutralen Editor für die G-, M- und L-Programmworte komfortable Hilfsbilder zur Verfügung. Deren Aufruf geschieht durch die
Eingabe des Programmwortes, also Gxx, Mxx oder Lxx im NC-Editor oder durch platzieren des Cursors in ein leere Zeile und anschlie-
Alt D
ßendem Betätigen der Tastenkombination + oder durch betätigen der rechte Maustaste im Editor. Danach kann aus der
Liste das gewünschte Programmwort ausgewählt werden (siehe Bild 16-13). Wenn Sie im Pull-down-Menü „Optionen― des Editor den
Menüpunkt „Hilfegrafiken anzeigen― anwählen (siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“ ,
ab Seite 156), erhalten Sie Bilder zur Unterstützung bei der Dateneingabe (siehe Bild 16-14).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
230
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-13: Übersicht der Dialogeingaben für die L-Funktionen

Bild 16-14: Die ausgefüllte Dialogmaske für die Kreistasche mit der Hilfegrafik

Bild 16-14 zeigt das Hilfsbild mit der Dateneingabe für die Kreistasche. Nach der Bestätigung mit dem Button werden die
Daten automatisch in das NC-Programm übernommen (siehe nachfolgende Tabelle).

( Kreistasche programmieren mit L96 ) Die in der Maske eingegebenen Werte werden in dieser
Form in das NC-Programm übernommen (Aufruf mit L96
N310 L96 R014 R022 R03-15 R0440 R062
Alt D
R15200 R2295 R2375 R2425 und + )
N320 G0 Z100 Anheben des Werkzeuges
N330 G0 X250 Y200 Z250 Werkzeugwechselpunkt anfahren
N340 M30 Programmende

Die Simulation des erzeugten NC-Programms wird im Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt
„Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137 beschrieben.

Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen


Fräsen
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung
Der Einsatz der CAD/CAM-Hilfsmittel für die NC-Programmerstellung erfolgt über das Fenster der grafische
Zyklenunterstützung, welches mit einem der Icons , (in der Standardeinstellung in der Symbol-Leiste von "EXSL-WOP",

231 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Öffnen einer neuen NC-Datei

Fenster der grafischen Zyklenunterstützung und NC-Editor neben- bzw. untereinander angeordnet) oder (in der Symbol-Leiste des
NC-Editors) aufgerufen wird. Diese Hilfsmittel können für das Zeichnen von Konturen bzw. Übernehmen von DXF-Dateien („SL-
Geometriepaket―) oder die reine Übernahme von IGES- oder DXF-Dateien (CAD-Import-Modul „SL-WinImport―) eingesetzt wer-
den. Beide Module sind als Erweiterung der CNC-Software erhältlich.
Bei der Arbeit mit den CAD/CAM-Modulen sind zwei unterschiedliche Ausgangssituationen möglich:
1. Es ist keine digitale Zeichnung im DXF- oder SDF-Format (SL-eigenes Datenformat) vorhanden. Damit muss die Zeichnung
mit dem „SL-Geometriepaket― oder einem beliebigen externen CAD-System, welches im DXF-Format die Zeichnung spei-
chern kann, erzeugt werden. Zeichnungen im SDF-Format des „SL-Geometriepakets― können sofort in das Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung geladen werden.
2. Die Zeichnung existiert bereits im DXF-Format. Damit wird beim Laden der Datei automatisch der Modul "SL-WinImport"
zum Importieren von DXF-Dateien in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung geöffnet.
In den folgenden Schritten wird die Arbeit mit den CAD/CAM-Modulen beschrieben, wobei beide Fälle, das Konstruieren der Zeich-
nung und das Importieren einer DXF-Datei gezeigt werden:
„SL-Geometriepaket― für das Erstellen eigener Zeichnungen (kann entfallen, wenn die Zeichnung im DXF- oder SDF-
Format bereits vorliegen),
Laden der Zeichnung im SDF- oder DXF-Format über den Modul „SL-WinImport― für den Import von DXF-Dateien und an-
schließend
das Fenster der grafische Zyklenunterstützung für das Umsetzen der Zeichnung in NC-Sätze.

Öffnen einer neuen NC-Datei


In den meisten Fällen ist der erste Schritt das Laden eines neuen NC-Programms in den NC-Editor. Dies geschieht über das Icon
oder das Pull-down-Menü „Datei―, „Öffnen― im NC-Editor (siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü
„Datei“).
Editor aktivieren (Titelzeile färbt sich ein),
Pull-down-Menü „Datei― öffnen,

Menüpunkt „Öffnen― anwählen oder die Taste . Es öffnet sich ein Auswahlfenster mit allen vorhandenen NC-Programmen
(siehe Bild 16-15).
Eingabe des Dateinamens, z. B. „HB-CAM―, in das Feld „Dateiname―.
Nach der Eingabe des Namens wird gefragt, ob diese Datei angelegt werden soll, falls sie noch nicht vorhanden ist (mit Button

bestätigen).

Achtung: Der Name darf nicht länger als acht Zeichen sein, im Beispiel „HB-CAM― (für Handbuch-CAM-Teil).
Nach der Bestätigung, dass diese Datei angelegt werden soll, wird ihr Name in die Titelzeile des Editors eingetragen und eine leere Datei
geöffnet. Analog kann man eine vorhandene Datei mit der Maus in der Liste markieren (der Name wird hinterlegt). Dabei wird in dem
Feld Dateiname der Name des NC-Programms automatisch eingetragen.

Bild 16-15: Öffnen des NC-Programms


„Handbuch.NC“

Das Öffnen des Programms im Editor kann durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Programmnamen in der Liste oder durch
Betätigung des Buttons geschehen.

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232
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul

Die Eingabe der NC-Befehle mit dem Editor erfolgt mit der Tastatur wie bei jedem Texteditor. Der Editor stellt Ihnen alle Funktionen,
wie Textteile markieren, ausschneiden, kopieren und einfügen, eines Windows®-basierenden Texteditors zur Verfügung (siehe auch
Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Aufbau des NC-Editors― und folgende, ab Seite 152).

Bemerkung: Alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen. Die
Kommentare sind zur besseren Übersicht farbig markiert.

Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul


Der Programmmodul „SL-Geo/DXF― ist ein Softwarepaket, mit dem
DXF-Dateien geladen, bei Bedarf editiert und
äußerst effektiv gerichtete und ungerichtete Konturen erstellt werden können.
Für deren Konstruktion stehen Ihnen alle Funktionen zur Verfügung, die auch andere CAD-Systeme bieten.
Über die Funktionen und die Bedienung des Geometrie-Paketes informieren Sie sich bitte in dem gesonderten Teil des Handbuches.
Im Rahmen dieses Teiles des Handbuches soll auf die Konstruktion der Außenkontur und der Kreistasche der „Grundplatte― eingegan-
gen werden. Die Konstruktion ist natürlich nur notwendig, wenn die Zeichnung nicht im DXF-Format vorliegt. Im Teil 15 „Komplett-
beispiel Fräsen – Manuelle Programmerstellung―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-Programms―, ab Seite 229,
wurden die NC-Sätze für das Unterprogramm manuell erzeugt. Diese Erzeugung kann mit einem ziemlich hohen mathematischen Auf-
wand verbunden sein. In den folgenden Schritten wird gezeigt, wie solche Aufgaben schnell und effektiv mit der CAM-Lösung von der
Firma SL-Automatisierungstechnik GmbH gelöst werden können. Im Gegensatz zum manuell erstellten Programm soll die Anfahrbewe-
gung linear und die Abfahrbewegung in einem ¼-Kreis, der einen Radius des 1,5-fachen des aktuellen Werkzeugradius hat, von einem
Punkt bei X = -40 und Y = -40 erfolgen.
In den folgenden Schritten wird gezeigt, wie solche Aufgaben schnell und effektiv mit der CAD/CAM-Lösung von der Firma SL-
Automatisierungstechnik GmbH gelöst werden können.
Das Arbeiten mit diesem Modul geschieht in den Schritten:
dem Aktivieren des SL-Geometrie-Pakets,
dem Öffnen einer Zeichnung,
dem Erstellen der Zeichnung und
dem Speichern der Zeichnung und Verlassen des SL-Geometrie-Pakets.

Aktivieren des Geometriemoduls

Mit dem Icon kann man den Geometrie-Modul aufrufen. Gestartet wird die Software mit der zuletzt bearbeiteten Zeichnung bzw. es
wird die Zeichnung „NoName.slg― angelegt. Im Bild 16-16 ist die Oberfläche des Geometriemoduls zu sehen.

Bild 16-16: Einstiegsbildschirm des


Geometriemoduls

Öffnen einer neuen Zeichnung


Für das Beispiel soll die „Grundplatte― gezeichnet werden. Im Hauptmenü wird mit dem Icon die Dienstebene und anschließend über
das Icon „Datei― die Dateiebene und das Icon „Datei öffnen― geöffnet (siehe Bild 16-16). Nach Bestätigung des Pfades für die Geo-
Dateien (linke Maustaste einmal drücken bei Nutzung des voreingestellten Standardpfades, bzw. mit der Tastatur den richtigen Pfad

233 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul

eingeben) wird der Name der Datei (für das Beispiel wird der Name „Handbuch― vergeben) in das Dialogfeld eingegeben und mit dem
Button bestätigt. Der im Bild 16-16 weiß dargestellte Bereich (im Original schwarz) ist der Zeichenbereich.

Erstellen der Zeichnung


Mit Hilfe des Geometriemoduls soll die Außenkontur, die Kreistasche und die Außenkontur mit 1 mm Aufmaß gezeichnet werden.
Um einen besseren Überblick zu haben, wird auch das Rohteil mit eingezeichnet. Das Erstellen und Speichern der Zeichnung geschieht
in sechs Schritten:
Schritt 1: Zeichnen des Rohteiles.
Schritt 2: Zeichnen der Fertigkontur.
Schritt 3: Zeichnen der Kreistasche.
Schritt 4: Speichern der Fertigteilzeichnung.
Schritt 5: Zeichnen des Aufmaßes von 1 mm.
Schritt 6: Speichern der Aufmaßkontur.

Schritt 1: Zeichnen des Rohteils

Dafür wird:

1. die Betriebsart „Zeichnen― ( )

2. mit der Funktion „Zeichnen eines Rechtecks― ( )

3. und der Konstruktionsvariante „Rechteck mit zwei diagonalen Punkten― ( )


(siehe Bild 16-17) angewählt.

Bild 16-17: Aufruf der Betriebart Zeichnen, der


Funktion Zeichnen eines Rechtecks mit
der Konstruktionsvariante zwei diago-
nale Punkte

Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten der beiden diagonalen Punkte geöffnet (siehe Bild 16-18).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
234
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul

Bild 16-18: Eingabemaske für die Koordinaten der


Rechteckpunkte

Nach Eingabe der Koordinaten {0;0}(für Punkt 1) bzw. {190;150} (für Punkt 2), des Rundungsradius R=0 und eines Drehwinkels

0
von 0 und Betätigen des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird das Rechteck eingezeichnet (siehe Bild 16-19).

Bild 16-18: das eingezeichnete Rechteck

Schritt 2: Zeichnen der Fertigkontur


Es werden zuerst alle Linien eingezeichnet, die man sofort aus der Zeichnung übernehmen kann. Es wird

1. die Betriebsart „Zeichnen― ( )

2. mit der Funktion „Zeichnen einer Linie― ( )

3. und der Konstruktionsvariante „Linie zwischen zwei Punkten― ( )


(siehe Bild 16-19) angewählt.

235 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul

Bild 16-19: Aufruf der Betriebart Zeichnen, der Funktion


Zeichnen einer Linie mit der Konstruktions-
variante Linie mit Anfangs- und Endpunkt

Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Start- bzw. Endpunktes geöffnet (siehe Bild 16-20).

Bild 16-20: Eingabemaske für die Koordinaten des


Start- bzw. Endpunktes der ersten Linie

Mit Betätigen des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet und gleichzeitig die Eingabe-
maske mit den Koordinaten des alten Endpunktes als neuer Startpunkt für die Eingabe eines weiteren Endpunktes geöffnet. Diese Funk-

tion kann mit der Taste oder dem Button beendet werden.
Folgende Geraden werden auf diese Art gezeichnet:

Koordinateneingabe Beschreibung Kommentar


mittels Tastatur
X1: 15 Y1: 25 Startpunkt der ersten Geraden
linke senkrechte Gerade (siehe Bild 16-20)
X2: 15 Y2: 135 Endpunkt der ersten Geraden
X2: 175 Y2: 135 Endpunkt der zweiten Geraden obere Gerade; für nachfolgende Geraden braucht nur
noch der Endpunkt angegeben zu werden, da der letzte
Endpunkt der neue Anfangspunkt ist
X2: 175 Y2: 15 Endpunkt der dritten Geraden rechte Gerade; das Einfügen des Radius R = 25 mm
erfolgt im nächsten Schritt
X2: 25 Y2: 15 Endpunkt der vierten Geraden untere Gerade
X2: 15 Y2: 25 Endpunkt der fünften Geraden linke untere 450-Schräge

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236
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul

Die Eingabe der Koordinaten des letzten Endpunktes kann mit der Tastatur erfolgen oder über die „Objektfangfunktion― und „End-

punkt fangen― im rechten unteren Teil des Geometrie-Moduls.


Bild 16-21 stellt das Rohteil und einen Teil der Fertigkontur dar.

Bild 16-21: Zeichnung aller Geraden, deren Anfangs- und Endpunkte bekannt sind

Das Einfügen des Radius R = 25 mm geschieht über die Betriebsart „Ändern― und der Funktion „Radius einfügen― (siehe Bild 15-
30). Dafür wird

1. die Betriebsart „Ändern― ( )

2. mit der Funktion „Radius einfügen― ( )


(siehe Bild 16-22) angewählt.

Bild 16-22: Aufruf der Betriebart Ändern mit der Funktion Radius einfügen

Danach wird automatisch die Eingabemaske für den Radius oder Durchmesser geöffnet, in die der Radius von R=25 mm eingegeben
wird (siehe Bild 16-23).

237 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul

Bild 16-23: Eingabemaske für den Radius oder


Durchmesser

Nach dem Bestätigung mit dem Button oder einer der Tasten bzw. werden die beiden Geraden, zwischen denen
der Radius eingefügt werden soll (hier die rechte senkrechte Gerade bei X = 175 und die untere waagerechte Gerade bei Y = 15), mit der
linken Maustaste markiert. Der Radius wird automatisch eingefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt. Danach wird die
weiterhin aktive Funktion mit der rechten Maustaste abgebrochen. Das Ergebnis ist in Bild 16-24 zu sehen.

Bild 16-24: die Zeichnung mit dem eingefügten Radius

Schritt 3: Zeichnen der Kreistasche

Dies geschieht am besten mit der Funktion „Kreis mit Mittelpunkt und Radius―, da diese Daten aus der Zeichnung sofort übernom-
men werden können. Dafür wird

1. die Betriebsart „Zeichnen― ( )

2. mit der Funktion „Zeichnen eines Kreises― ( )

3. und der Konstruktionsvariante „Kreis mit Mittelpunkt - Radius― ( )


(siehe Bild 16-25) angewählt.

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238
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul

Bild 16-25: Aufruf der Betriebart Zeich-


nen, der Funktion Zeichnen
eines Kreises mit der
Konstruktionsvariante Kreis
mit Mittelpunkt und Radius

Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Mittelpunktes und Radius geöffnet (siehe Bild 16-26).

Bild 16-26: Eingabemaske für die Koordinaten des Mittelpunktes


und Radius

Nach Eingabe der Mittelpunktkoordinaten {95;75}und des Radius R = 25 und der Bestätigung mit dem Button oder einer

der Tasten bzw. wird der Kreis eingezeichnet (siehe Bild 16-27).

239 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul

Bild 16-27: die Zeichnung mit Rohteil-, Fertigkontur und Kreistasche

Schritt 4: Speichern der Roh- und Fertigteilgeometrie


Die Roh- und Fertigteilgeometrie, wie in Bild 16-27 dargestellt, muss unter einem Namen abgespeichert werden, da in den nächsten
Schritten die Fertigteilgeometrie in die Geometrie für das Vorschruppen (mit 1 mm Aufmaß) umgewandelt wird, die als weitere Zeich-
nung unter einem anderen Namen abgespeichert wird.
Die Roh- und Fertigteilgeometrie, wie in Bild 15-35 dargestellt, muss unter einem Namen abgespeichert werden, da in den nächsten
Schritten die Fertigteilgeometrie in die Geometrie für das Vorschruppen (mit 1 mm Aufmaß) umgewandelt wird, die als weitere Zeich-
nung unter einem anderen Namen abgespeichert wird.
Eine Datei wird unter einem neuen Namen gespeichert
über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Speichern unter . . .― oder

falls es eine neu erstellte Zeichnung mit dem Namen "NoName.slg" ist, mit dem Icon in der Icon-Leiste.
Damit öffnet sich ein Eingabefenster für den Namen der Datei und, falls notwendig, für die Wahl des Pfades (siehe Bild 16-28).

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240
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul

Bild 16-28: Eingabefenster für den Dateinamen


der Zeichnungsdatei

Voreingestellt ist der Standardgeometriepfad des Programmierungssystems, in dem normalerweise alle CAD-Dateien gespeichert werden
sollten. Die Datei erhält in dem Beispiel den Namen „Handbuch_Fertigkontur― und wird bei Betätigung des Buttons

oder einer der Tasten bzw. automatisch mit der Endung *.SLG versehen.

Schritt 5: Zeichnen des Aufmaßes von 1 mm um die Fertigkontur


In der Praxis wird man zwar die Fertigkontur programmieren und den Walzenstirnfräser mit einem zweiten Korrekturschalter aufrufen,
in dem ein um 1 mm größerer Radius eingegeben ist. In diesem Handbuch wird die Kontur jedoch extra programmiert, d. h. es wird ein
Aufmaß von 1 mm um die Fertigkontur für das Vorschruppen mit dem Walzenstirnfräser D = 63 mm gezeichnet.
Damit nicht verwirrend viele Linien in der Zeichnung enthalten sind, werden zuerst die Kreistasche und die vier Linien des Rohteiles
gelöscht. Zum Löschen geometrischer Elemente stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
1. über die Icon-Leiste am rechten Fensterrand:

Anwahl die Betriebsart „Ändern― ( ) mit der Funktion „Elemente Löschen― ( , siehe Bild 16-29);
Markieren der zu löschenden Elemente mit der linken Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der rechten Maustaste.

Bild 16-29: Die Funktion „Löschen“ im


Menü „Ändern“

241 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul

2. über das Pull-down-Menü „Ändern“ in der Menü-Leiste:


Anwahl des Pull-down-Menüs „Ändern― und der Funktion „Löschen― mit der linken Maustaste;
Markieren der zu löschenden Elemente mit der linken Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der rechten Maustaste.
3. mit der Maus:

Markieren der zu löschenden Elemente mit der Taste (falls mehrere Elemente markiert werden müssen) und
der linken Maustaste;

Löschen der markierten Elemente mit der Taste oder dem Icon aus der Icon-Leiste.
Die Aufmaßberechnung und -zeichnung kann automatisch über die Betriebsart „Ändern― erfolgen (siehe Bild 15-34).
Dafür wird

1. die Betriebsart„Ändern― ( )

2. mit der Funktion „Aufmaß zeichnen― ( )


(siehe Bild 16-30) angewählt.

Bild 16-30: Aufruf der Betriebart Ändern


und der Funktion Aufmaß
zeichnen

Nach dem Aktivieren der Funktion „Aufmaß zeichnen― wird die komplette Fertigkontur mit der linken Maustaste markiert.

Mit der rechten Maustaste wird die Eingabemaske für die das Aufmaß und dessen Richtung geöffnet (siehe Bild 16-31).

Bild 16-31: Eingabemaske für das Aufmaß


und dessen Richtung

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Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Laden einer Zeichnung in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung

Nach Eingabe des Aufmaßwertes von 1 mm, der Richtung „Außen― und dass die Ausgangselemente (Fertigkontur) gelöscht werden

sollen, werden die Eingaben mit dem Button oder einer der Tasten bzw. bestätigt. Es wird automatisch die
Aufmaßkontur gezeichnet und die Fertigkontur gelöscht (siehe Bild 16-31).

Bild 16-32: die Zeichnung der Aufmaßkontur

Schritt 6: Speichern der Aufmaßkontur

Danach kann man die Aufmaßkontur über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Speichern unter . . .― unter einem
neuen Namen, z. B. „Handbuch_Aufmass― (analog Schritt 4: Speichern der Roh- und Fertigteilgeometrie, ab Seite 240)
speichern.

Verlassen des Geometrie-Moduls


Das Verlassen dieses Programmteiles erfolgt über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Beenden―.
Nach dem Verlassen des Geometrie-Moduls befindet man sich wieder im Programmiersystem „EXSL-WOP―. Die aktive Zeichnung
wird automatisch in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen und über das Rohteil eingeblendet, wobei Programmie-
rungsnullpunkt und Zeichnungsnullpunkt übereinander gelegt werden. Sollte die falsche Zeichnung im Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung geladen werden kann man eine andere Zeichnung über das Icon in diesem Fenster laden.
Nach dem Verlassen des Geometrie-Moduls befindet man sich wieder im Programmiersystem „EXSL-WOP―.
Die soeben erzeugten Zeichnungen werden nun mit Hilfe der grafischen Unterstützung für die Fräszyklen in NC-Sätze umgewandelt und
in das Programm eingefügt.

Laden einer Zeichnung in das Fenster der grafischen


Zyklenunterstützung
Durch die Betätigung des Icons oder bzw. über das Pull-down-Menü „Datei‖ (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―,
Abschnitt „Pull-down-Menü „Datei”, ab Seite 217) und den Menüeintrag „Neu . . .― bzw. „Zeichnung laden― erscheint ein Aus-
wahlfenster mit allen bisher erstellten Zeichnungen (siehe Bild 16-32). Wurde die Zeichnung mit dem "SL-Geometriepaket" konstru-
iert, muss im Feld „Dateityp― das Format "SL-FRÄS Datei (*.SDF)" ausgewählt werden (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-
Module―, Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202) und die Zeichnung wird sofort in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung übernommen. Mit Anwahl des Datei-Formats „*.DXF― wird anschließend automatisch der Import-Modul „SL-
WinImport― für die Übernahme der Zeichnung geöffnet.

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Modulen Fräsen
Laden einer Zeichnung in das Fenster der
grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-32: Auswahlfenster für eine Zeichnungsdatei

Durch Anwahl einer Zeichnung im Fenster mit der linken Maustaste, wird der Name in das Feld „Dateiname― übernommen (im Bei-
spiel „GRUNDPL.dxf―). Durch Betätigung des Buttons wird die Zeichnung in den Modul „SL-WinImport― geladen
(siehe Bild 16-31).
In dem Modul „SL-WinImport― kann der Nullpunkt an die vom Programmierer festgelegte Stelle gesetzt und die gewünschten Kontur-
elemente zur Übernahme gewählt werden.

Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"


Sichtbare Layer festlegen
Beim Öffnen einer Zeichnung wird grundsätzlich die gesamte Zeichnung geladen (siehe Bild 16-33).

Bild 16-33: die komplett geladene DXF-Datei

In das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung sollte aber nur die Kontur übernommen werden, die bearbeitet werden soll. Aus die-
sem Grund werden die nicht benötigten Layer ausgeblendet, Voraussetzung ist, dass die Zeichnung im CAD-System in der Layertechnik
aufgebaut wurde (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Layersteuerung― ab Seite 209).

Dafür wird der Menüpunkt „Bearbeiten― und „Layersteuerung― ausgewählt oder das Icon betätigt. Damit öffnet sich eine Über-
sicht aller zur Zeichnung gehörenden Layer (siehe Bild 16-34). Das Markieren eines Layers erfolgt durch Anklicken mit der linken
Maustaste, wobei der markierte Layer schwarz umrandet wird (in Bild 16-34 ist es der Layer „CNC―).

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Laden einer Zeichnung in das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung

Bild 16-34: die Layersteuerung

Durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste kann ein Layer ein- bzw. ausgeschaltet werden. In diesem Fall wird der Layer "MIT-
TELLINIEN" ausgeschaltet.

Nach Betätigung des Buttons wird die Zeichnung im Fenster des Moduls "WinImport" nur noch mit dem eingeschalteten
Layer „CNC― angezeigt (siehe Bild 16-35).

Bild 16-35: die Zeichnung nur mit dem Layer


"CNC"

Nullpunkt setzen
Bei der Konstruktion der Zeichnung in einem externen CAD-System liegt der Nullpunkt meistens nicht an der Stelle, wie ihn der Pro-
grammierer festlegen würde (siehe Bild 16-33 oder Bild 16-35).
Der Nullpunkt kann in diesem Modul an jede beliebige Stelle der Zeichnung gelegt werden. Der Aufruf geschieht über das Pull-down-
Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Nullpunkt setzen― bzw. durch Aktivieren des Icons (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Nullpunkt setzen―, ab Seite 211).
Für das Beispiel soll der Nullpunkt in die linke untere Ecke des Rohteiles gesetzt werden.

Dazu wird das Icon für das Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― aktiviert und die Gerade in der Zeich-
nung mit der linken Maustaste markiert. Dadurch wird der Nullpunkt automatisch in den Endpunkt der Geraden gesetzt (siehe Bild 16-
36).

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Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen
Modulen Fräsen
Laden einer Zeichnung in das Fenster der
grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-36: die Zeichnung mit dem neu


gesetztem Nullpunkt

Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder das Icon die Funktion „Nullpunkt setzen― beendet.

Übernahme der gewünschten Konturelemente


Nachdem der Nullpunkt an die, vom Programmierer gewünschte Stelle gesetzt und eventuell störende Konturelemente gelöscht wurden,
kann bzw. können die Kontur(en) in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen werden, die bearbeitet werden sollen
(siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Konturübernahme―, ab Seite 214).
Der Aufruf geschieht über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Übernahme-Elemente wählen―, welcher im
Menü mit einem Häkchen versehen wird. Dabei öffnet sich ein neues Optionsmenü. In diesem wird das Icon (für Anwählen der
Konturelemente durch automatische Konturverfolgung) ausgewählt (siehe Bild 16-37).
Danach wird ein Element mit der linken Maustaste aus dem gewünschten Konturzug (der Außenkontur) ausgewählt. Die Kontur wird
automatisch bis zum Ende bzw., wie hier bis sie geschlossen ist, weiterverfolgt und eingefärbt. Als zweite Kontur wird die Kreistasche
ausgewählt (siehe Bild 16-37).

Bild 16-37: die markierten Übernahme-


elemente der Zeichnung

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder über das Icon die Funktion der Konturverfolgung abgebrochen.

Mit dem Menü „Datei― und dem Punkt „Selektion übernehmen und zurückkehren― bzw. der Tastaturkombination

+ wird die markierte Kontur in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen (siehe Bild 16-38).

Bild 16-38: die eingefügte Kontur

Bild 16-38 zeigt die eingefügte Kontur. Sie wird über das Rohteil gelegt. Über die Kamerasteuerung wurde das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung auf 2-D-Darstellung als Vollflächengrafik ohne verdeckte Kanten und als Draufsicht eingestellt (siehe auch Teil 3
„Die Kamerasteuerung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75).

Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Vorbereitungen
Die Vorgehensweise der grafischen Zyklenunterstützung soll an Hand eines Teils des NC-Programms der „Grundplatte― erklärt wer-
den.
Für dieses Beispiel sollten:
ein neues NC-Programm, z. B. „HB-CAM.NC― eröffnet werden, mittels (siehe auch dieser Teil, Abschnitt „Öffnen einer neu-
en NC-Datei―, ab Seite 232), sofern dies noch nicht geschehen ist,
der Werkzeugwechselpunkt wird mit X = 250, Y = 200 und Z = 250 im Fenster der grafische Zyklenunterstützung über
das Pull-down-Menü „Optionen―, Menüpunkt „Umgebungsoptionen― und Register festgelegt (siehe auch
Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Die grafische Zyklenunterstützung―, Kapitel „Pull-down-Menü Optio-
nen―, ab Seite 218 und Bild 15-21),
im NC-Editor über das Pull-down-Menü „Optionen―, Menüpunkt „Schrittweite Satznummer― diese auf 10 einstellen, da
die automatisch erzeugten NC-Sätze in diesem Abstand durchnummeriert werden sollen (möglich ist natürlich jeder andere Ab-
stand)
vorbereitet sein.
Beim Aufrufen der grafischen Zyklenunterstützung wird automatisch die Datei „NONAME.CAM― angelegt (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Die grafische Zyklenunterstützung―, Kapitel „Fensteraufbau der grafischen
Zyklenunterstützung―, Seite 216, Titelzeile des Bildes 15-17) und im Fenster befindet sich das Rohteil und der Nullpunkt.

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Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Durch die Betätigung des Icons oder bzw. über das Pull-down-Menü „Datei‖ und den Menüeintrag „Neu― bzw. „Zeichnung
laden― erscheint ein Auswahlfenster mit allen bisher erstellten Zeichnungen (siehe Bild 16-39).

Bild 16-39: Die Übersicht aller vorhandenen


Zeichnungen

Die gewünschte Zeichnung (hier: HB_AUFM.slg) kann mit der linken Maustaste markiert werden. Der Name erscheint danach im Feld
Dateiname. Selbstverständlich kann der Name auch mit der Tastatur eingegeben werden. Ist das Feld mit ei-
nem Häkchen versehen, wie in diesem Fall, wird die Zeichnung geladen und eine eventuell schon vorhandene gelöscht. Ist hier kein
Häkchen, wird die Zeichnung zu einer vorhandenen hinzugefügt. Damit besteht die Möglichkeit, bei Bedarf mehrere Zeichnungen über-
einander zu legen. Nach dem Betätigen des Buttons , wird die Zeichnung in das Unterstützungsfenster geladen (siehe Bild
16-40).

Bild 16-40: Die eingefügte Außenkontur für


die Aufmaßbearbeitung

Die Zeichnung wird in blauer Farbe eingefügt. Die Farben lassen sich individuell anpassen (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-
Module―, Abschnitt „Die grafische Zyklenunterstützung―, Kapitel „Pull-down-Menü Optionen― und Beschreibung des Regis-
ters der „Umgebungsoptionen . . . ―, Bild 15-22, Seite 218). Das Werkstück ist in der Draufsicht als Vollflächenmodell ohne ver-
deckte Kanten dargestellt.

Achtung: Alle Eingaben werden im NC-Editor an die aktuelle Position des Cursors übernommen.
Während der Programmierung werden die Kommentare (können natürlich auch weggelassen werden) und notwendigen Befehle, die
nicht im Dialog erzeugt werden können, mit Hilfe der Tastatur eingegeben.
Das NC-Programm wird in den folgenden Schritten erzeugt:

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

1. Schritt: Kontur schruppen (mit Aufmaß),


2. Schritt: Kontur schlichten,
3. Schritt: Kreistasche fräsen.
Jeder Arbeitsschritt besteht aus den Teilschritten (falls diese nicht in einem Extra-Unterprogramm integriert bzw. überhaupt notwendig
sind, wie z. B. die Werkzeugradiuskorrektur):
Werkzeugaufruf mit Eingabe der technologischen Daten,
Werkzeugradiuskorrektur aufrufen,
Startpunkt anfahren,
Kontur bearbeiten,
Werkzeugradiuskorrektur abwählen,
gegebenenfalls Endpunkt anfahren,
Werkzeugwechselposition anfahren.

Schritt 1: Kontur schruppen


Vor dem ersten Bearbeitungsschritt erfolgt die Eingabe als Kommentar ( NULLPUNKTVERSCHIEBUNG ) und die Aktivierung der
Nullpunktverschiebung mit „ G54― über die Tastatur im Editor.
Bei diesem ersten Schritt werden die einzelnen Teilschritte extra beschrieben. Er besteht aus den folgenden Teilschritten:

Werkzeugwechsel
Der Aufruf des Walzenstirnfräsers geschieht mit dem kontextsensitiven Menü „Werkzeugwechsel― (Drücken der rechten Maustas-
te im grafischen Zyklenunterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Eintrag „WZ-Wechsel― (siehe
Bild 16-41, siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Pull-down-Menü Bearbeiten―, Anstrich „WZ-Wechsel―, ab
Seite 218).

Bild 16-41: Aufruf des Pull-down-Menüs


„Werkzeugwechsel“

In das sich öffnende Fenster werden die technologischen Daten des Walzenstirnfräsers eingetragen (siehe Bild 16-42). Mit dem Button
werden die Schnittwerte des Werkzeuges aus dem Werkzeugspeicher (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwal-
tung―, Abschnitt „Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110) mit den Korrekturfaktoren der Werk-
stoffe (siehe auch Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Menüpunkt „Konfiguration―, Beschrei-
bung der „Konfiguration „Werkstoffe―, ab Seite 49) multipliziert und automatisch übernommen.

Bild 16-42: Der Aufruf des


Walzenstirnfräsers

Über den Button kann der bestückte Werkzeugwechsler aufgerufen werden, um sich zu vergewissern, welcher Werk-
zeugspeicherplatz aufgerufen werden soll.

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Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Nach Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Werkzeugdaten in den Editor als ein kompletter NC-Satz über-
nommen. Im Bild 16-43 sind die Kommentare der manuell eingetragene Befehl der Nullpunktverschiebung und der übernommene Satz
des Werkzeugaufrufes für T1 zu sehen (alles was in Klammern steht, ist ein Kommentar und wird automatisch rot markiert).

Bild 16-43: der Aufruf des Walzenstirnfräsers


in den Editor übernommen

Positionieren zum Schruppen


Im nächsten Schritt wird auf die Startposition bei X = -40, Y = -40 und Z = 5 im Eilgang positioniert. Dafür wird im Pull-down-Menü
„Bearbeiten― der Menüpunkt „Positionieren― angewählt oder durch ein Betätigen der rechten Maustaste im Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung (siehe Bild 16-44) aufgerufen.

Bild 16-44: Aufruf der Positionierung


des Werkzeuges

In das sich öffnende Fenster können die Zielpunktkoordinaten eingetragen werden. Als Koordinaten sind beim Aufruf die aktuellen
Koordinaten des Werkzeuges, in diesem Fall, die des Werkzeugwechselpunktes eingetragen (siehe Bild 16-45).
Im Bild 16-45 ist das Eingabefenster zu sehen. Die Eingabe der Koordinaten muss mittels der Tastatur erfolgen.
Ein anderer Weg für die Eingabe der X- bzw. Y-Koordinate könnte das „Fangen eines Objektes― sein, wenn der Punkt für die Posi-
tionierung ein Start-, End- oder Mittelpunkt eines geometrischen Elementes ist. Dieser Punkt kann dann z. B. mit dem Icon „Endpunkt
eines geometrischen Elementes‖ gefangen werden.

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-45: Eingabe der Zielpunktkoordinaten für das Positionieren

Die Iconleiste für das „Fangen eines Objektes‖ wird immer dann automatisch in die Symbolleiste des Fensters
der grafischen Zyklenunterstützung eingeblendet, wenn sie benötigt werden könnte und umfaßt die folgenden Funktionen:

Icon Bedeutung
Endpunkt eines geometrischen Elementes auswählen (entscheidend für den
Endpunkt ist, auf welcher Seite des Elementes dieses markiert wurde)
Mittelpunkt eines geometrischen Elementes

Zentrum eines Bogens bzw. Kreises auswählen

Schnittpunkt zweier geometrischer Elemente auswählen

letzten Punkt noch einmal fangen

Im Fenster für das Positionieren können mit dem Button die Koordinaten des Werkzeugwechselpunktes automatisch
eingetragen werden. Diese Koordinaten werden über das Pull-down-Menü „Optionen‖, „Umgebungsoptionen . . . ‖ und das
Register eingestellt (siehe auch Seite 219).

Mit den beiden Icons (für Eilgangsbewegung) und (für Vorschubbewegung) wird festgelegt, ob die Bewegung ein G0- oder
G1-Satz wird. Nach der Betätigung des Buttons werden die Koordinaten mit dem Zeichen für Eilgang oder Vorschub
in das freie Feld eingetragen. Bei Bedarf können mehrere Positionierungen hintereinander eingegeben werden. Außerdem ist im Fenster
der grafischen Zyklenunterstützung das aktuelle Werkzeug, welches über das Maschinenstatusfenster gewählt werden kann, an der ent-
sprechenden Position zusehen (siehe Bild 16-45). Bei Fehleingaben kann der entsprechende Positionseintrag markiert und über den
Button gelöscht werden. Durch den Button werden die Positionierungen automatisch in den NC-Editor
übernommen und zur Kontrolle nummeriert.

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Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Dass bei allen automatischen Programmzeilen-Generierungen N1 und bei den manuell eingetragenen Programmwörtern keine

Zeilennummer mit geschrieben wird, ist nicht wichtig, da am Ende mit der Taste die Zeilennummern automatisch neu generiert
werden.

Fräsen der Schruppkontur


Um die Fertigkontur als NC-Sätze in das Unterprogramm zu übernehmen, muss das „Konturfräsen― im Pull-down-Menü „Bearbei-
ten― aktiviert werden. Dies geschieht, analog dem Aufruf der Dialogmasken, über das Kontextmenü (rechte Maustaste, siehe Bild 16-46)
bzw. dem Pull-down-Menü „Bearbeiten― und dem Menüeintrag „Konturverfolgung―.

Bild 16-46: Aufruf für das Konturfräsen

Durch die Aktivierung dieser Funktion werden in der Symbolleiste des grafischen Unterstützungsfensters sechs weitere Icons
eingeblendet.

Icon Bedeutung
„Automatisch― Verfolgt automatisch einen Konturzug vom angewählten geometrischen Element (Startele-
ment) bis zum letzten oder bis die Kontur geschlossen ist. Wichtig ist, dass keine Lücken zwischen den Ele-
menten sind. Das Startelement wird dabei lila gefärbt.
„Start- Endelement― Markieren des ersten (Startelement) und letzten (Endelement) geometrischen Elemen-
tes eines Konturzuges. Der Konturzug dazwischen wird automatisch markiert.
„Einzelelement― Ermöglicht das Markieren eines einzelnen geometrischen Elementes bzw. das Demarkieren
eines einzelnen schon markierten Elementes. Wird ein Element demarkiert, muss es sich am Anfang oder Ende
eines Konturzuges befinden, da sonst eine Lücke im Konturzug entsteht.
„Fenster komplett―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich komplett in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster enthalte-
nen Elemente werden nicht markiert.
„Fenster schneiden―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster enthaltenen Ele-
mente werden ebenfalls markiert.

„Richtungssinn ändern― Dreht den Richtungssinn eines markierten Elementes bzw. Konturzuges um.

Die Anwahl (Markierung) eines geometrischen Elementes oder des Startelementes eines Konturzuges erfolgt mit der linken Maustaste.
Wichtig ist dabei, auf welcher Seite von der geometrischen Mitte her gesehen, das Element markiert wird, denn damit wird die Richtung
der Konturzugverfolgung festgelegt.
Die Bilder 16-47 und 16-48 demonstrieren dieses Problem an Hand des ersten Elementes des Konturzuges, der ersten Geraden. Der
Konturzug soll im Uhrzeigersinn bearbeitet werden. Im Bild 16-47 ist es die linke senkrechte Gerade.
Wird diese Gerade in der oberen Hälfte markiert, so wird sie nach oben verfolgt, d. h. der Startpunkt hat die Koordinaten X = 14 und Y =
25 und der Endpunkt X = 14 und Y = 135. Dabei wird das erste ausgewählte Element lila und die folgenden, bis zu einer Konturver-
zweigung oder bis die Kontur zu Ende bzw. geschlossen ist, farbig (in diesem Fall rot) markiert (siehe die gezoomte Einzelheit im Bild
16-47).

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-47: Die Konturverfolgung


nach oben

Wird die Gerade in der unteren Hälfte markiert, so wird sie nach unten verfolgt, d. h. Startpunkt hat die Koordinaten X = 14 und Y =
135 und der Endpunkt X = 14 und Y = 25.

Bild 16-48: Die Konturverfolgung


nach unten

Bild 16-49 zeigt die vollständige Konturverfolgung an. Mit Hilfe des Kamerafensters kann der Bildausschnitt optimal herausgezoomt

werden. Die Fenster wurden mit dem Icon angeordnet.

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-49: automatische Verfolgung der Schruppkontur

Das erste Element wurde lila und der restliche Konturzug rot eingefärbt. Ist es nicht möglich, mit dem Cursor das erste Element an der
richtigen Stelle zu treffen, kann man mit dem Icon den Richtungssinn des Elementes umkehren, d. h. Start- und Endpunkt werden
getauscht. Eine andere Möglichkeit besteht in der Nutzung des Kamerafensters, um mit ihm beliebig das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zu vergrößern oder nach der Betätigung des Icons ein Zoomfenster mit der linken Maustaste um die zu
vergrößernden Elemente zu ziehen.
Nachdem die Kontur automatisch verfolgt und markiert wurde, werden die Daten in die Dialogbox eingegeben (siehe Bild 16-49 und
nachfolgende Tabelle).

Parameter Wert Kommentar


UP-Name 300 Die Kontur wird im Unterprogramm L 300.NC abgespeichert
Oberfläche 0 Die Werkstückoberfläche liegt bei dem Wert Z = 0
(absolut)
Sicherheitsebene 2 Bis zur Sicherheitsebene (Z = 2) wird das Werkzeug im Eilgang abgesenkt
Frästiefe -10 Tiefe der Außenkontur laut Zeichnung
Zustellung 15 15 mm Zustellung (wird inkremental eingegeben), damit wird die Außenkontur mit
einem Schnitt (10 mm Tiefe und 2 mm Sicherheitsebene) gefräst
Degression 0 Bei jeder erneuten Zustellung wird die Zustellungstiefe um diesen Betrag verringert
Rückzugsebene 2 Rückzug des Werkzeuges nach der erfolgten Bearbeitung auf Z = 2
Vorschub Ebene 550 Vorschub für die Bearbeitung 550 mm/min
Vorschub Tiefe 1000 Vorschub für die Zustellung 1000 mm/min, dieser Wert kann auch noch höher sein,
da sich das Werkzeug außerhalb des Werkstückes befindet

Im unteren Teil des Fensters sind drei Spalten, in denen die Bedingungen für die An- und Abfahrbewegungen und die Radienkorrektur
gewählt werden können.
Für das Beispiel (siehe Bild 16-49) wurden für die Anfahrbewegung „lineares― Anfahren mit einer Länge des „2-fachen― Werkzeug-
radius und für die Abfahrbewegung „ Kreis― mit einem Radius des 1,5-fachen Werkzeugradius. Die An- und Abfahrbewegung wird
gelb in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung eingezeichnet (siehe Bild 16-49). Da die Kontur im Uhrzeigersinn bearbeitet
wird, muss in der dritten Spalte „Radiuskorrektur links‖ angewählt werden.

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Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke
an der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe Bild 16-50). Die Kontur wird nach der Anwahl des nächsten Bearbeitungsschrittes
wieder blau eingefärbt. Das Unterprogramm L 300.NC wird automatisch angelegt und die Kontur in diesem als NC-Sätze abgelegt.

Bild 16-50: die NC-Sätze für das Kontur-


fräsen im Editor mit der Dialog-
box generiert

Positionieren zum Werkzeugwechselpunkt


Anschließend wird zum Werkzeugwechselpunkt positioniert (kontextsensitives Menü der rechten Maustaste und Menüpunkt „Posi-
tionieren― und Button ). Nach der Betätigung des Buttons wird die Eilgangsbewegung in den Editor
übernommen (siehe Bild 16-51).

Bild 16-51: die Dialogbox für das Positionieren


zum Werkzeugwechselpunkt

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Bild 16-52: die Positionierung zum


Werkzeugwechselpunkt in
den Editor übernommen

Schritt 2: Kontur schlichten


Als erstes muss die im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung geladene Schruppkontur gegen die Fertigkontur getauscht werden.
Das Laden der Zeichnung „Handbuch.SDF― geschieht analog dem Laden der Schruppkontur (siehe auch vorn im Abschnitt
„Vorbereitungen―, ab Seite 247).
Der Aufruf des Schaftfräsers T2 geschieht ebenfalls mit dem kontextsensitiven Menü „Werkzeugwechsel― (Klick mit der rechten
Maustaste im grafischen Unterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Eintrag „Werkzeugwechsel―
(siehe auch Bild 16-42 auf Seite 249).
Im Bild 16-53 ist die ausgefüllte Dialogbox für den Werkzeugwechsel abgebildet.

Bild 16-53: die Dialogbox für den


Werkzeugwechsel T2

Nach Eintragen der Daten und Betätigung des Buttons wird das NC-Programm um diese Sätze ergänzt (siehe Bild 16-54).

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Bild 16-54: der Werkzeugwechsel T2 in


den Editor übernommen

Das Fräsen der Fertigkontur kann mit dem Bearbeitungszyklus „Konturfräsen― erfolgen. Die ausgefüllte Dialogbox für das Schlichten
der Kontur ist im Bild 16-55 abgebildet. Die Kontur wird im Unterprogramm L310.NC abgelegt.

Bild 16-55: die Dialogbox für


das Schlichten

Die einzugebenden Daten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Parameter Wert Kommentar


UP-Name 310 die Kontur wird damit im Unterprogramm L 310.NC abgespeichert
Oberfläche 0 die Werkstückoberfläche liegt bei dem Wert Z = 0
(absolut)
Sicherheitsebene 2 bis zur Sicherheitsebene (Z = 2) wird das Werkzeug im Eilgang abgesenkt
Frästiefe -10 Tiefe der Außenkontur laut Zeichnung
Zustellung 12 12 mm Zustellung (wird inkremental eingegeben), damit wird die Außenkontur mit
einem Schnitt (10 mm Tiefe und 2 mm Sicherheitsebene) gefräst
Degression 0 bei jeder erneuten Zustellung wird die Zustellungstiefe um diesen Betrag verringert

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Rückzugsebene 2 Rückzug des Werkzeuges nach der erfolgten Bearbeitung auf Z = 2


Vorschub Ebene 600 Vorschub für die Bearbeitung 600 mm/min
Vorschub Tiefe 100 Vorschub für die Tiefenzustellung 100 mm/min, dieser Wert kann auch noch höher
sein, da sich das Werkzeug außerhalb des Werkstückes befindet

Die in den Editor übernommenen Daten sind im Bild 16-56 zwischen den Marken bis zu sehen.

Bild 16-56: die NC-Sätze für das Kontur-


schlichten

Mit dem Schaftfräser wird anschließend zur Werkzeugwechselposition (siehe auch Bild 16-51) positioniert.

Schritt 3: Kreistasche fräsen


Der Aufruf des Langlochfräsers T3 geschieht ebenfalls mit dem kontextsensitiven Menü „Werkzeugwechsel― (Klick mit der rechten
Maustaste im grafischen Unterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Eintrag „Werkzeugwechsel―
(siehe auch Bild 16-42 auf Seite 249 oder Bild 16-53 auf Seite 256).
Im Bild 16-57 ist die ausgefüllte Dialogbox für den Werkzeugwechsel abgebildet.

Bild 16-57: die Dialogbox für den Werkzeug-


wechsel des Langlochfräsers T3

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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Nach Eintragen der Daten und Betätigung mit dem Button wird das NC-Programm um diese Sätze ergänzt
(siehe Bild 16-58).

Bild 16-58: der Werkzeugwechsel von T3


in den Editor übernommen

Das Fräsen der Kreistasche kann mit dem Bearbeitungszyklus „L 96 Kreistasche― erfolgen. Nach der Anwahl des Kreises wird die
Dialogbox ausgefüllt (siehe Bild 16-59), wobei die geometrischen Angaben zur Kreistasche von der markierten Kontur (rot eingefärbt)
automatisch übernommen werden.

Bild 16-59: die Dialogbox und


Hilfegrafik für die
Kreistasche

Die Parameter wurden analog der manuellen Programmierung (siehe Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Manuelle
Erstellung eines NC-Programms―, Bild 16-14 auf Seite 231) eingetragen. Die umgewandelten NC-Sätze sind zwischen den Marken
bis im Bild 16-60 zu sehen.

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Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-60: der Kommentar und Aufruf


der Kreistasche im Editor

Abgeschlossen wird das Programm durch die Positionierung zum Werkzeugwechselpunkt und den Befehl „M 30― für Programmende.

Durch die Taste wird das gesamte Programm in 10 er-Schritten (muss gegebenenfalls im Editor „Optionen― und „Schrittweite
Satznummern― eingestellt werden) neu durchnumeriert. Das komplette über den CAM-Modul erzeugte Programm ist im Bild 16-61
dargestellt.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
260
Teil 16 Komplettbeispiel Fräsen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung

Bild 16-61: das komplette über den CAM-Modul erzeugte NC-Programm

Für eine Simulation ist es notwendig, dass das Hauptprogramm im Editor aktiviert wird, falls mehrere Fenster geöffnet sind.

261 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Te i l 1 7
Komplettbeispiel Drehen

Die Kontrolle eines neu geschriebenen NC-Programms erfolgt durch die Simulation. Damit sie möglichst der Realität entspricht, müssen
die Randbedingungen, wie u. a. das Rohteil, die Lage des Programmierungsnullpunktes oder die eingesetzten Werkzeuge, definiert wer-
den. Diese Daten ergeben mit dem CNC-Programm zusammen ein Projekt. Alle eingegebenen Daten werden mit diesem Projekt unter
einem beliebigen Namen abgespeichert (siehe auch bisherige Programmbeschreibung).
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Drehen

Festlegen der Randbedingungen für die Simulation


Anlegen eines neuen Projektes für die Technologie Drehen
Für das Öffnen oder Neuanlegen eines Projektes muss in das Verwaltungsfenster durch Betätigen des Icons oder über das Pull-
down-Menü „Projekt― gewechselt werden.
Um ein neues Projekt im Verwaltungsfenster anzulegen, gibt es drei Möglichkeiten:
Alt Alt N
Mit der Tastenkombination + das Pull-down-Menü „Projekt― öffnen und mit + oder mit den

Cursortasten bzw. die Menüzeile „Neu― aktivieren (siehe Bild 17-1). Mit der Taste bzw. bestätigen.

Bild 17-1: Neues Projekt anlegen

Den oben genannten Menüeintrag des Pull-down-Menüs mit der linken Maustaste aktivieren.

Das Icon „Neu― in der Symbol-Leiste mit der linken Maustaste betätigen.
Nach einem dieser drei Schritte öffnet sich ein Fenster zum Eintrag des Namens, Auswahl des Bearbeitungsverfahrens, falls zu der Steu-
erung mehrere Maschinen existieren Auswahl der Maschine (im Bild 17-2 existieren die Maschinen „Standard― und „Maschine 2―)
und Eintragen von zusätzlichen Informationen (siehe Bild 17-2).

Bild 17-2: Fenster zum Eintragen des Projektnamens

Neben dem Projektnamen, können noch bei Bemerkungen Zusatztext und bei Auftrag die Auftrags- oder Zeichnungsnummer,
bzw. weitere Bemerkungen eingetragen werden (siehe auch Teil 12 „Die Projekt-Verwaltung―, Abschnitt „Projekte editieren―, ab
Seite 188).
Der Aufbau eines neuen Projektes, die Erstellung und der Test eines NC-Programms soll mit einem einfachen Beispiel erläutert werden.

Aufgabenstellung
Als Beispiel dient die „Welle― (siehe Bild 17-3).

263 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen der Randbedingungen für die Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Simulation
Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze

Bild 17-3: Zeichnung der Welle

Der Werkstoff ist C 15. Alle angegebenen Abmessungen sind Maße mit der Freimaßtoleranz mittel.
Zu fertigen sind die folgenden Konturen:
die Außenkontur,
die Bohrung mit dem Ø 10 mm und Tiefe von 50 mm.

Schritte zur Entwicklung der NC-Skizze


Anfängern empfiehlt sich, aus der Zeichnung eine NC-Skizze zu entwickeln. Erfahrene Anwender werden für die NC-Skizze die Zeich-
nung verwenden.

Festlegung der Lage des Koordinatensystems


Die Festlegung des Koordinatensystems und des Koordinatenursprungs (Nullpunkt) durch den Programmierer sollte möglichst so erfol-
gen, dass die Maße des Werkstücks ohne großen mathematischen Aufwand aus der Zeichnung übernommen werden können. Bei einer
Bezugskantenbemaßung, wie auch im Beispiel, werden die Bezugskanten als Koordinatenachsen verwendet (siehe Bild 17-4).
Die Richtung der Koordinatenachsen ist von der eingesetzten Werkzeugmaschine abhängig.

Bild 17-4: Zeichnung mit der Lage des


Koordinatensystems

Bei der Welle wird der Ursprung des Koordinatensystems auf die rechte Planseite des Werkstückes gelegt. Damit befindet sich der Wert
Z = 0 auf der Oberfläche des Fertigteils, d. h. der Koordinaten-Ursprung wird 1 mm in das Rohteil hineingelegt. Dieser Wert ist auch für
ein späteres Nachvollziehen des NC-Programms günstig, da sich alle negativen Z-Werte im Werkstück befinden und man damit weiß,
bei negativen Z-Werten erfolgt eine Bearbeitung.

Kennzeichnung aller Kontur- und Mittelpunkte


Die Kennzeichnung der Konturpunkte, die für die Bearbeitung benötigt werden, und das Versehen dieser Konturpunkte mit einem Na-
men dient einerseits zum Verdeutlichen für den Programmierer, welche Punkte er während der Programmierung benötigt und gegebenen-

SL-Automatisierungstechnik GmbH
264
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Festlegen des Rohteils

falls deren Koordinaten bestimmen müssen und zum anderen, um während der Programmierung mit Kommentaren im NC-Programm
darauf Bezug zu nehmen und damit dieses Programm zu jeder Zeit leicht nachvollziehbar zu machen.

Bild 17-5: eingezeichnete und be-


schriftete Konturpunkte

Im Bild 17-5 wurden die neun Punkte der Außenkontur und die drei Mittelpunkte gekennzeichnet. Die hell gekennzeichneten Punkte
können ohne Berechnung aus der Zeichnung übernommen werden. Anfänger sollten neben der Kennzeichnung eine Liste mit den Namen
und Koordinaten der Punkte aufstellen, da sich damit bei der späteren Programmerstellung die Übersichtlichkeit und das Verständnis
erhöhen (siehe Tabelle unten).

Punkt Z-Koord. X-Koord. Punkt Z-Koord. X-Koord.


P1 0 62 P5 -65 100
P2 -4 70 P6 -98 100
M1 -4 62 M3 -98 110
P3 -43,087 70 P7 -103 110
P4 -58,408 84,288 P8 -103 116
M2 -43,087 110 P9 -105 120

Die NC-Skizze
Die NC-Skizze ist die Zeichnung, in die der gewählte Nullpunkt, eventuell die Konturpunkte und alle die, die folgende Bearbeitung
betreffenden Maße auf Zahlenstrahlen abgetragen werden, die im Koordinatenursprung beginnen (siehe Bild 17-6).

Bild 17-6: CNC-Skizze für die Welle

Festlegen des Rohteils


Als Rohteil soll zugeschnittenes Rundmaterial mit den Abmessungen ø 120 x 142 mm zur Anwendung kommen (siehe Bild 17-7).

265 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen der Randbedingungen für die Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Simulation
Festlegen des Rohteils

Bild 17-7: die Rohteilabmessungen

Die Abmessungen und der Werkstoff des Rohteils werden mit den folgenden Schritten in die Software übernommen (siehe auch Teil 5
„Die Festlegung des Rohteil―, Abschnitt „Auswahl des Rohteils―, ab Seite 115):

Der Aufruf der Rohteileingabe erfolgt über das Icon (siehe auch Teil 2 „Die Softwareoberfläche―, Abschnitt „EXSL-
WOP-Leiste ―, ab Seite 186).
Dieses Icon färbt sich durch das Aktivieren ein und öffnet ein Dialogfenster, um die Abmessungen des Rohteiles einzugeben (siehe Bild
17-8).

Bild 17-8: Dialogfenster für die


Rohteileingabe

Nach Eingabe der Länge 142 mm und des Durchmessers 120 mm, wird der Werkstoff durch Betätigen des Pull-down-Button und
Auswahl das Rohteilprofil und der Werkstoff aus der Liste ausgewählt. Die Eingaben werden durch Betätigen des Buttons
mit der linken Maustaste bestätigt und abgespeichert.

Nach der Bestätigung mit nimmt das Werkstück im Simulationsfenster die eingegebenen Abmessungen an (siehe Bild
17-9).

Bild 17-9: Simulationsfenster


mit dem Rohteil

Falls das Werkstück im Simulationsfenster kaum sichtbar sein sollte, kann es durch Aufziehen eines Fensters mit der gedrückt gehalte-
nen linken Maustaste oder durch Betätigen eines der Buttons in der Kamerasteuerung , , bzw. auf volle Größe gezoomt
werden (siehe auch Teil 3 „Die Kamerasteuerung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75). Im Bild 17-9 wurden mit

SL-Automatisierungstechnik GmbH
266
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Festlegen der Randbedingungen für die Simulation
Festlegen des Programmierungsnullpunktes

Hilfe des Kamerafensters das Werkstück im Simulationsfenster als 3-D-Vollflächendarstellung mit der Darstellung der verdeckten Kan-
ten möglichst groß von vorn eingestellt.

Festlegen des Programmierungsnullpunktes


Wie im Bild 17-9 zu sehen ist, befindet sich der Werkstücknullpunkt innerhalb des Werkstücks. Falls er nicht sichtbar ist, kann er mit
dem Button aus dem Fenster der Kamerasteuerung eingeblendet werden.

Durch einen Doppelklick auf das Zeichen des Nullpunktes im Simulationsfenster, auf das Icon in der Symbolleiste oder einen Klick
mit der rechten Maustaste in das Simulationsfenster und Auswahl des Menüpunktes „Nullpunkt― aus dem kontextsensitiven Menü,
öffnet sich das Eingabefenster mit den aktuellen Koordinaten des Nullpunktes.
Der Nullpunkt wird automatisch in das Zentrum der rechten Seite des Rohteiles durch Betätigen des Icons des Nullpunktfensters
gesetzt. In der Praxis setzt man üblicherweise den Nullpunkt in das Zentrum der rechten Seite des Fertigteiles. Da wir die rechte Seite im
ersten Schritt plandrehen werden, wird der Nullpunkt um diesen Betrag (2 mm) nach links verschoben. Dazu wird die Z-Koordinate um
2 mm reduziert (von 247 mm auf 245 mm). Bild 17-10 zeigt das Werkstück in zwei Ansichten mit dem Nullpunkt und den Koordinaten-
achsen, beide als Vollflächenmodell; rechts Vorderansicht und links eine gedrehte 3-D-Ansicht).

Bild 17-10: zwei Simulationsfenster mit Werkstück, Koordinaten-


achsen und Nullpunkt, das Nullpunkt- und das Kamera-
fenster

Die Auswahl der Werkzeuge


Um eine möglichst praxisnahe Simulation zu erhalten, ist es notwendig die Werkzeugdaten exakt festzulegen.
Für das Werkstück „Welle― sollen folgende Werkzeuge eingesetzt werden:
Außenkontur: Schruppdrehmeißel 80 0-Wendeschneidplatte
Schlichtdrehmeißel 55 0-Wendeschneidplatte
Innenkontur: Spiralbohrer Ø 10 mm
Soll ein Komplettwerkzeug eingesetzt werden, das sich noch nicht in der Übersicht befindet, muss es erzeugt werden. Für das Beispiel
erzeugen wir den Schlichtdrehmeißel. Das Erzeugen neuer, in der Auswahlliste der Komplettwerkzeuge noch nicht vorhandener, Werk-
zeuge und Bestücken des Wechslers mit Werkzeugen ist im Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt „Erzeugen neuer
Komplettwerkzeuge― für das Verfahren Drehen ab Seite 99 und Abschnitt „Bestücken eines Wechslers mit Werkzeugen―,
ab Seite 108 beschrieben.
Der komplett bestückte Wechsler ist im Bild 17-11 zu sehen.

267 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Festlegen der Randbedingungen für die Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Simulation
Öffnen einer neuen NC-Datei

Bild 17-11: der komplett für die „Welle“ bestückter Werkzeugwechsler

Öffnen einer neuen NC-Datei


Damit später eine gute Zuordnung zwischen Projekt und NC-Programm erfolgen kann, sollten beide den gleichen Namen erhalten. Damit
ist der erste Schritt in den meisten Fällen das Laden eines neuen NC-Programms in den NC-Editor. Dies geschieht über das Icon
oder das Pull-down-Menü „Datei―, „Öffnen― im NC-Editor (siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü
„Datei“, ab Seite 153) mit den folgenden Schritten:
Editor aktivieren (Titelzeile färbt sich ein),
Pull-down-Menü „Datei― öffnen,

Menüpunkt „Öffnen― anwählen oder die Taste . Es öffnet sich ein Auswahlfenster mit allen vorhandenen NC-Programmen
(siehe Bild 17-12).
Eingabe des Dateinamens, z. B. „Handbuch―, in das Feld „Dateiname―.
Nach der Eingabe des Namens wird gefragt, ob diese Datei angelegt werden soll, falls sie noch nicht vorhanden ist (mit Button

bestätigen).

Achtung: Der Name darf nicht länger als acht Zeichen sein, im Beispiel „HB-CAM― (für Handbuch-CAM-Teil).
Der Name der NC-Datei wird Name in die Titelzeile des Editors eingetragen und eine leere Datei geöffnet. Analog kann man eine vor-
handene Datei mit der Maus in der Liste markieren (der Name wird hinterlegt). Dabei wird in dem Feld Dateiname der Name des NC-
Programms automatisch eingetragen.

Bild 17-12: Öffnen des NC-Programms


„Handbuch.NC“

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268
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Manuelle Erstellung eines NC-Programms
Öffnen einer neuen NC-Datei

Das Öffnen des Programms im Editor kann durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Programmnamen in der Liste oder durch
Betätigung des Buttons geschehen.

Manuelle Erstellung eines NC-Programms


Die Eingabe des NC-Programms mit dem Editor erfolgt mit der Tastatur wie bei jedem Textprogramm. Der Editor stellt Ihnen alle Funk-
tionen, wie Textteile markieren, ausschneiden, kopieren und einfügen, eines Windows®-basierenden Texteditors zur Verfügung (siehe
auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Aufbau des NC-Editors― und folgende, ab Seite 152).

Bemerkung: Alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein Kommentar und wird überlesen. Die
Kommentare sind zur besseren Übersicht farbig markiert.

NC-Programm Bemerkungen
Kommentar (alles, was in Klammern steht, ist bei dem Editor nach DIN 66025 ein
( Nullpunktverschiebung )
Kommentar und wird überlesen)
N10 G54 Aufruf Nullpunkt-Verschiebung
( Drehzahlbegrenzung )
maximale Grenzdrehzahl 3500 min-1
N20 G92 S3500
( Konst. Schnittgeschwindigkeit )
Schruppbearbeitung mit einer Schnittgeschwindigkeit von 270 m/min
N30 G96 S270
( Aufruf Schruppdrehmeißel )
Programmierung der technologischen Daten für den Schruppmeißel
N40 F0.2 T1 M4
( rechte Seite Plandrehen )
N50 G0 X125 Z0.1
N60 G1 X-0.5 Anstellen am Startpunkt (0,1 mm Aufmaß) und Plandrehen über die Mitte
N70 G0 Z2
N80 G0 X120

An dieser Stelle könnte das Programm das erste Mal simuliert werden. Mit dem Icon der EXSL-WOP-Leiste

kann die Simulation im Automatikbetrieb, bzw. mit dem Icon oder der Taste im Einzelsatz gestartet
werden. Zuvor muss das Programm mit „M 30― (Programm-Ende) beendet werden. Alle weiteren Programm-Sätze werden anschließend
vor „M 30― eingefügt. Im Bild 17-13 ist der Simulationsbildschirm für das Plandrehen als Drahtgittermodell dargestellt.

Bild 17-13: Simulation des Plandre-


hens als Drahtgitterdar-
stellung

269 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Manuelle Erstellung eines NC-Programms Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Öffnen einer neuen NC-Datei

Neben den schon im Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Tools“―, ab Seite 159 genannten Dialogmasken stehen
im neutralen Editor für die G-, M- und L-Programmworte komfortable Hilfsbilder zur Verfügung. Deren Aufruf geschieht durch die
Eingabe des Programmwortes, also Gxx, Mxx oder Lxx im NC-Editor oder durch platzieren des Cursors in ein leere Zeile und anschlie-
Alt D
ßendem Betätigen der Tastenkombination + oder betätigen der rechten Maustaste. Danach kann aus der Liste das ge-
wünschte Programmwort ausgewählt werden (siehe Bild 17-14). Wenn Sie im Pull-down-Menü „Optionen― des Editor den Menüpunkt
„Hilfegrafiken anzeigen― anwählen (siehe auch Teil 10 „Der NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“ , ab Seite
156), erhalten Sie Bilder zur Unterstützung bei der Dateneingabe (siehe Bild 17-15).
Das Schruppen der Kontur soll mit einem achsparallelem Abspanzyklus L 95 erfolgen.

Bild 17-14: Übersicht der Dialogein-


gaben für die L-
Funktionen

Bild 17-15: Die ausgefüllte Dialog-


maske für das achsparal-
lele Schruppen mit der
Hilfegrafik

Dieser Zyklus erlaubt ein achsparalleles Abspanen gegen eine beliebige Fertigkontur mit bzw. ohne Aufmaß. Die Beschreibung der
Fertigkontur wird getrennt abgelegt. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Direkt im diesem NC-Programm, nach dem Hauptprogramm (nach dem Befehl M 30 – Hauptprogramm-Ende). Die Konturbe-
schreibung wird mit dem Befehl M 17 (Unterprogramm-Ende) beendet. Diese Möglichkeit wird hier benutzt, damit entfällt die
Eingabe eines Wertes bei dem Parameter R 20.
2. Die Konturbeschreibung erfolgt in einem Extra-Unterprogramm. Dieses Unterprogramm muss in einem eigenen Editorfenster
geschrieben werden (wird natürlich auch mit M 17 beendet). Damit entfällt die Eingabe eines Wertes in der ersten Zeile bei
dem Parameter „1. Satznummer Kontur―.

Achtung: Wird simuliert, muss im Editorfenster das Hauptprogramm aktiv sein (Titelzeile farbig hinterlegt)!
Für den Zyklus werden die folgenden Parameter belegt (siehe Bild 17-15 und folgende Tabelle):

Parameter Wert Bedeutung


XXX 300 Zeilennummer, mit der die Beschreibung der Fertigkontur in diesem NC-Programm beginnt
(nach dem Befehl M 30). Dieser Wert wird automatisch direkt hinter den Unterprogrammauf-
ruf L95 geschrieben.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
270
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Manuelle Erstellung eines NC-Programms
Öffnen einer neuen NC-Datei

R19 1 Kennzahl für Außen- oder Innenbearbeitung und mit bzw. ohne Hinterschneiden.
1 - Außenbearbeitung ohne Hinterschneiden
2 - Innenbearbeitung ohne Hinterschneiden
3 - Außenbearbeitung mit Hinterschneiden
4 - Innenbearbeitung mit Hinterschneiden
R20 kein Wird die Beschreibung der Fertigkontur in einem Extra-Unterprogramm abgelegt, wird hier
Wert die Nummer des Unterprogramms eingegeben.
R22 0.1 Aufmaß in Z-Richtung (in mm)
R23 0.1 Aufmaß in X-Richtung (in mm)
R24 2.5 Schnitttiefe bzw. Zustellung (in mm)

Nach der Bestätigung mit werden die im Bild 17-15 eingegebenen Daten automatisch in das NC-Programm an die aktuelle
Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-16, farbig markiert der automatisch übernommene NC-Satz).

Bild 17-16: die automatisch in


Programmworte
umgewandelten
Parameterwerte

NC-Programm Bemerkungen
( NULLPUNKTVERSCHIEBUNG )
N10 G54
N20 G92 S3500
N30 G96 S270
N40 F0.2 T1 M4
N50 G0 X125 Z0
N60 G1 X-0.5
Bisheriges NC-
N70 G0 Z2
N80 G0 X120 Programm
(ACHSPARALLER ABSPANZYKLUS) Übernahme der im Bild 17-15 eingegebenen
N90 L95300 R191 R220.1 R230.1 R242.5 Werte als NC-Satz

N100 G0 X200 Z200 Wegfahren zum Werkzeugwechsel

( Aufruf des Schlichtmeißels T3 ) Programmierung der technologischen Daten für


N110 F0.05 M4 T3 den Schlichtmeißel
( konstante Schnittgeschwindigkeit )
N120 G96 S350
N130 G42 Aufruf der Schneidenradienkorrektur
N140 G0 X70 Z0 Anstellen für den Schlichtspan
N150 G1 X-0.5 rechte Planseite schlichten
N160 G0 Z2 Anstellen zum Schlichten der Außenkontur
N170 G0 X62
N180 L95300 R191 R220 R230 R240 Schlichten der Außenkontur mit einem Schnitt
(die Parameter R22 – R24 sind mit Null zu
belegen)
N190 G40 Aufheben der Schneidenradienkorrektur

271 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Manuelle Erstellung eines NC-Programms Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Öffnen einer neuen NC-Datei

N200 G0 X200 Z200 Wegfahren zum Werkzeugwechsel


( Aufruf des Bohrers D=10, T5 ) Programmierung der technologischen Daten für
N210 F0.125 S500 T5 M3 den Bohrer

N220 G0 X0 Z2 Anstellen des Bohrers

Der Arbeitsschritt des Bohrens wird mit dem Unterprogramm L 98 ausgeführt. Dazu wird wieder das Programmwort L 98 in eine Pro-
Alt D
grammzeile eingegeben und über die Tastenkombination + die zugehörige Dialogmaske aufgerufen (siehe Bild 17-17).

Bild 17-17: Das ausgefüllte Hilfsbild für das Bohren

Nach der Bestätigung mit dem Button werden die Daten automatisch in das NC-Programm übernommen (siehe nachfol-
gende Tabelle). Nach dem Befehl Programmende (M 30) wird die Außenkontur komplett beschrieben und mit dem Befehl Unterpro-
grammende (M 17) beendet.

NC-Programm Bemerkungen
N230 L98 R222 R23-50 R2415 R2520 Die in der Maske eingegebenen Werte werden in dieser Form in das
NC-Programm übernommen (siehe Bild 17-17)
N240 G0 X200 Z200 Werkzeugwechselpunkt anfahren
N250 M30 Programmende
( ANFANG FERTIGKONTUR WELLE ) Beschreibung der Fertigkontur für das Unterprogramm L 95
N300 G1 X62 Z0 Punkt P 1
N310 G3 X70 Z-4 I0 K-4 Punkt P 2
N320 G1 X70 Z-43.087 Punkt P 3
N330 G2 X84.288 Z-58.408 I20 K0 Punkt P 4
N340 G1 X100 Z-65 Punkt P 5
N350 G1 X100 Z-98 Punkt P 6
N360 G2 X110 Z-103 I5 K0 Punkt P 7
N370 G1 X116 Z-103 Punkt P 8
N380 G1 X121.293 Z-105.646 über Punkt P 9 hinaus
( ENDE FERTIGKONTUR WELLE ) Ende der Konturbeschreibung
N390 M17 Unterprogramm-Ende

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272
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung

Die Simulation des erzeugten NC-Programms wird im Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt
„Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137 beschrieben.

Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen


Drehen
In diesem Beispiel soll die Zeichnung mit dem „SL-Geometrie-Modul― konstruiert, danach die Zeichnung in das Fenster der grafi-
schen Zyklenunterstützung geladen und im Dialog das NC-Programm erzeugt werden.
Bei der Arbeit mit den CAD/CAM-Modulen sind zwei unterschiedliche Ausgangssituationen möglich:
1. Es ist keine digitale Zeichnung im DXF- oder SDF-Format (SL-eigenes Datenformat) vorhanden. Damit muss die Zeichnung
mit dem „SL-Geometriepaket― oder einem beliebigen externen CAD-System, welches im DXF-Format die Zeichnung spei-
chern kann, erzeugt werden. Zeichnungen im SDD- bzw. SLG-Format des „SL-Geometriepakets― können sofort in das Fens-
ter der grafischen Zyklenunterstützung geladen werden.
2. Die Zeichnung existiert bereits im DXF-Format. Damit wird beim Laden der Datei automatisch der Modul "SL-WinImport"
zum Importieren von DXF-Dateien in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung geöffnet.
In den folgenden Schritten wird die Arbeit mit den CAD/CAM-Modulen beschrieben, wobei beide Fälle, das Konstruieren der Zeich-
nung und das Importieren einer DXF-Datei gezeigt werden:
„SL-Geometriepaket― für das Erstellen eigener Zeichnungen (kann entfallen, wenn die Zeichnung im DXF- oder SLG-Format
bereits vorliegen),
Laden der Zeichnung im SDF- oder DXF-Format über den Modul „SL-WinImport― für den Import von DXF-Dateien und an-
schließend
das Fenster der grafische Zyklenunterstützung für das Umsetzen der Zeichnung in NC-Sätze.

Öffnen der grafischen Zyklenunterstützung


Die Übernahme einer CAD-Datei aus einem externen CAD-System erfolgt über das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung, welches
mit einem der Icons , oder aufgerufen wird, bzw. über den Editor, um sie in das Simulationsfenster einzublenden. Mit dem
CAD-Import-Modul „SL-WinImport― können Dateien verschiedener Formate eingelesen werden.

Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Dre-


hen)
Das Programmmodul „SL-Geo/DXF― ist ein Softwarepaket, mit dem
DXF-Dateien geladen, bei Bedarf editiert und
äußerst effektiv gerichtete und ungerichtete Konturen erstellt werden können.
Für deren Konstruktion stehen Ihnen alle Funktionen zur Verfügung, die auch andere CAD-Systeme bieten.
Über die Funktionen und die Bedienung des Geometrie-Paketes informieren Sie sich bitte in dem gesonderten Teil des Handbuches. Im
Rahmen dieses Teiles des Handbuches soll auf die Konstruktion der Außenkontur der „Welle― eingegangen werden, die für den Bearbei-
tungszyklus L 95 benötigt wird. Im Teil 17 „Komplettbeispiel Drehen―, Abschnitt „Manuelle Erstellung eines NC-
Programms―, ab Seite 269, wurden die NC-Sätze für das Unterprogramm manuell erzeugt. Diese Erzeugung kann mit einem ziemlich
hohen mathematischen Aufwand verbunden sein.
In den folgenden Schritten wird gezeigt, wie solche Aufgaben schnell und effektiv mit der CAM-Lösung von der Firma SL-
Automatisierungstechnik GmbH gelöst werden können.

Aktivieren des Geometriemoduls

Mit dem Icon in der Icon-Leiste des Fensters der grafischen Zyklenunterstützung kann man den Geometrie-Modul aufrufen.

273 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul (Drehen)

Bild 17-18: Einstiegsbildschirm des


Geometriemoduls

Das Neuanlegen einer Zeichnung wurde bereits im Teil 15 „Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Fräsen―,
in den Abschnitten „Aktivieren des Geometriemoduls― und „Öffnen einer neuen Zeichnung―, ab Seite 233 für das Fräsen
beschrieben. Das Vorgehen ist beim Drehen analog. Gestartet wird die Software mit der zuletzt bearbeiteten Zeichnung bzw. es wird die
Zeichnung „NONAME― angelegt. Im Bild 17-18 ist die Oberfläche des Geometriemoduls zu sehen.
Für das Beispiel soll die „Welle― gezeichnet werden. Eine neue Datei wird mit dem Namen „NoName.slg― geöffnet (siehe Bild 17-18,
Name der Zeichnung in der Titelzeile)
wenn das SL-Geometrie-Paket geöffnet wird, ohne dass vorher eine Zeichnung schon geladen war,
über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Neu―,
Strg N
mit der Tastenkombination + oder
mit dem Icon in der Icon-Leiste.
Der im Bild 17-18 weiß dargestellte Bereich ist der Zeichenbereich.

Erstellen der Zeichnung


Da nur die Außenkontur ohne die Planfläche (wird separat als erster Schritt bearbeitet) benötigt wird, braucht man nur diese ab dem
0 0
Radius R = 4 mm zu zeichnen. Außerdem wird das letzte Konturelement, die Fase 2 x 45 auf 3 x 45 verlängert, so dass über das
Rohteil hinaus gedreht wird.
Das Erstellen der Zeichnung geschieht in fünf Schritten mit anschließendem Speichern:
Schritt 1: Zeichnen aller Geraden, von denen Start- und Endpunkt bekannt sind. Wobei es gleichgültig ist, welcher als Anfangs-
oder Endpunkt eingegeben wird, da es sich beim Zeichnen um ungerichtete Elemente handelt. Die Bearbeitungsrich-
tung wird erst beim Festlegen der zu bearbeitenden Kontur (siehe auch Abschnitt „Nutzung der grafischen
Zyklenunterstützung (Drehen)―, ab Seite 288) bestimmt.
Schritt 2: Zeichnen aller Geraden, von denen Startpunkt und Winkel bekannt sind.
Schritt 3: Stutzen (wegradieren) überflüssiger Teile von geometrischen Elementen.
Schritt 4: Einfügen der Radien.
Schritt 5: Löschen nicht benötigter geometrischer Elemente.
Schritt 6: Speichern der Zeichnung.

Schritt 1: Zeichnen aller Geraden (mit bekanntem Start- und Endpunkt)


Es werden zuerst alle Linien eingezeichnet, die man sofort aus der Zeichnung übernehmen kann. Dafür wird

1. die Betriebsart „Zeichnen― ( )

2. mit der Funktion „Zeichnen einer Linie― ( )

3. und der Konstruktionsvariante „Linie zwischen zwei Punkten― ( )


(siehe Bild 17-19) angewählt.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
274
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)

Bild 17-19: Aufruf der Betriebart


Zeichnen, der Funktion
Zeichnen einer Linie mit
der Konstruktionsvariante
Linie mit Anfangs- und
Endpunkt

Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Start- bzw. Endpunktes geöffnet (siehe Bild 17-20).

Bild 17-20: Eingabemaske für die Koordinaten des


Start- bzw. Endpunktes der ersten Linie

Mit der Betätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet und gleichzeitig die
Eingabemaske mit den Koordinaten des alten Endpunktes als neuer Startpunkt für die Eingabe eines weiteren Endpunktes geöffnet. Diese

Funktion kann mit der Taste oder dem Button beendet werden.
Folgende Geraden werden auf diese Art gezeichnet:

Koordinateneingabe Beschreibung Kommentar


mittels Tastatur
Z1: 0 X1: 0 Startpunkt der ersten Geraden rechte Planseite, Mittelpunkt (siehe Bild 17-20)
Z2: 0 X2: 70 Endpunkt der ersten Geraden rechte Planseite, 70 mm (siehe Bild 17-20)
Z2: -65 X2: 70 Endpunkt der zweiten Geraden 70 mm; für nachfolgende Geraden braucht nur noch der
Endpunkt angegeben zu werden, da der letzte Endpunkt der
neue Anfangspunkt ist
Z1: -103 X1: 116 Startpunkt Planseite bei Z = -103 mm im nächsten Schritt wird noch die Fase 2 bzw. 3 x 450 ange-
hängt
Z2: -103 X2: 100 Endpunkt Planseite bei Z = -103 mm
Z2: -65 X2: 100 Endpunkt 100 mm im nächsten Schritt wird noch die Schräge von 40 0 angehängt

275 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul (Drehen)

Das Ergebnis ist in Bild 17-21 dargestellt.

Bild 17-21: Zeichnung aller Geraden, deren


Anfangs- und Endpunkte be-
kannt sind

Schritt 2: Zeichnen aller Geraden (Startpunkt und Winkel bekannt)

Als nächstes werden die zwei Linien gezeichnet, von denen Anfangspunkt und Winkel bekannt sind (die Gerade mit 40 0 und die Fase).
Dafür wird

1. die Betriebsart „Zeichnen― ( )

2. mit der Funktion „Zeichnen einer Linie― ( )

3. und der Konstruktionsvariante „Linie mit Startpunkt, Winkel und Länge― ( )


(siehe Bild 17-22) angewählt.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
276
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)

Bild 17-22: Aufruf der Betriebart Zeich-


nen, der Funktion Zeichnen
einer Linie mit der Konstruk-
tionsvariante Linie mit An-
fangspunkt und Winkel

Die Eingabe der Koordinaten des Startpunktes kann über die „Objektfangfunktion― und „Endpunkt fangen― im rechten
unteren Teil des Geometrie-Moduls (bevor die Leertaste gedrückt wird) oder mit der Tastatur erfolgen.
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Startpunktes (falls er nicht „gefangen― wurde), der Länge und des
Winkels geöffnet (siehe Bild 17-23). Die Länge der Linie ist nebensächlich, da zu lange Linienteile gelöscht bzw. zu kurze Linien ver-
längert werden können. Der Winkel bezieht sich immer auf die positive Abszisse (hier die Z-Achse).

Bild 17-23: Eingabemaske für die Koordinaten des


ersten Startpunktes, Winkels und der Länge

Mit der Betätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet.
Für die zweite Schräge können die Koordinaten des oberen Endpunktes der linken senkrechten Linie ebenfalls gefangen werden über die

„Objektfangfunktion― und „Endpunkt fangen― im rechten unteren Teil des Geometrie-Moduls (bevor die Leertaste gedrückt
wird).
Mit der <Leertaste> wird die Eingabemaske für die Koordinaten des Startpunktes (falls er nicht „gefangen― wurde), der Länge und des
Winkels geöffnet (siehe Bild 17-24).

Bild 17-24: Eingabemaske für die Koordinaten des


zweiten Startpunktes, Winkels und der Länge

277 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul (Drehen)

Mit der Betätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. wird die Linie eingezeichnet.
Das Ergebnis ist im Bild 17-25 dargestellt.

Bild 17-25: Zeichnung aller


Geraden

Schritt 3: Stutzen
Nun erfolgt das „Stutzen― (wegradieren überflüssiger Teile von geometrischen Elementen) der zu langen Geraden. Als erstes wird die
waagerechte Linie bis zu der 400-Geraden gekürzt.
Über der Betriebsart „Ändern― (Editieren) wird die Funktion „Stutzen― aktiviert (siehe Bild 17-26). Dafür wird

1. die Betriebsart „Ändern― ( )

2. mit der Funktion „Stutzen― ( ) aufgerufen.

Bild 17-26: Aufruf der Betriebart Ändern


mit der Funktion Stutzen ein-
fügen

Nach der Aktivierung der Funktion wird mit der linken Maustaste das, gegebenenfalls auch mehrere, begrenzende Element (hier nur die
400-Gerade) markiert (eingefärbt). Nach dem Drücken der rechten Maustaste wird das zu stutzende (zu entfernende) Element auf dem

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278
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)

zu entfernenden Teil mit der linken Maustaste angeklickt und damit aus der Zeichnung gelöscht. Nach dem erneuten Drücken der rechten
Maustaste wird die Funktion abgebrochen und die Zeichnung neu gezeichnet, wobei die Markierungen entfernt werden.
Analog wird der zu lange Teil der 400-Geraden entfernt:

„Stutzen― ( ) aktivieren,
waagerechte Gerade mit der Maus markieren,
rechte Maustaste drücken,
mit der linken Maustaste den zu langen Teil der Geraden anklicken und
rechte Maustaste für „Abbruch― und „Neuzeichnen― drücken.
Der jetzige Zustand der Zeichnung ist im Bild 17-27 zu sehen.

Bild 17-27: Zeichnung nach dem Stutzen

Schritt 4: Einfügen der Radien


Das Einfügen der Radien R = 4 mm, R = 5 mm und R = 20 mm geschieht ebenfalls über die Betriebsart „Ändern― und die Funktion
„Radius einfügen― (siehe Bild 17-28). Dafür wird

1. die Betriebsart „Ändern― ( )

2. mit der Funktion „Radius einfügen― ( ) aufgerufen.

Bild 17-28: Aufruf der Betriebart Ändern mit


der Funktion Radius einfügen

279 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul (Drehen)

Danach wird automatisch die Eingabemaske für den Radius oder Durchmesser geöffnet, in die der Radius von R=4 mm eingegeben
wird (siehe Bild 17-29).

Bild 17-29: Eingabemaske für den


Radius oder Durchmesser

Bestätigung des Buttons oder einer der Tasten bzw. ;


Markieren der beiden Geraden, zwischen denen der Radius eingefügt werden soll (hier die rechte senkrechte Gerade bei Z = 0
und die untere waagerechte Gerade bei X ( = 70), mit der linken Maustaste.
Der Radius wird automatisch eingefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt.
Abbrechen der weiterhin aktiven Funktion mit der rechten Maustaste.

Danach wird die Funktion noch zweimal aktiviert, um die Radien von R=5 mm und R=20 mm einzufügen (siehe auch Bild 17-30).

Eingabe mittels Beschreibung Kommentar


Tastatur bzw.
Mausaktionen
Aktivierung der Funktion „Radius einfügen―

in die Eingabemaske (siehe auch Bild 17-29)


Eingabe R = 4 mm
4 oder
Elemente mit der rechte Planseite (senkrechte Gerade bei Z = 0) färben sich ein, der Radius wird automatisch ein-
linken Maustaste und die waagerechte Gerade bei X ( = 70 gefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt
markieren
rechte Maustaste Beenden der Funktion „Radius einfügen―
Aktivierung der Funktion „Radius einfügen―

Eingabe R = 5 mm
5 oder
Elemente mit der Planseite (senkrechte Gerade bei Z = -103) und färben sich ein, der Radius wird automatisch ein-
linken Maustaste die waagerechte Gerade bei X ( = 100 gefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt
markieren
rechte Maustaste Beenden der Funktion „Radius einfügen―
Aktivierung der Funktion „Radius einfügen―

Eingabe R = 20 mm
20 oder
Elemente mit der 400-Schräge und die waagerechte Gerade bei X färben sich ein, der Radius wird automatisch ein-
linken Maustaste ( = 70 gefügt und die überflüssigen Geradenteile gestutzt
markieren
rechte Maustaste Beenden der Funktion „Radius einfügen―

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280
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-Geometrie-Modul (Drehen)

Das Ergebnis ist in Bild 17-30 zu sehen.

Bild 17-30: die Zeichnung mit den


eingefügten Radien

Schritt 5: Löschen nicht benötigter geometrischer Elemente


Der letzte Schritt zur fertigen Zeichnung, ist das Entfernen der Hilfsgeraden für das Einfügen des Radius an der rechten Planseite.
Dies geschieht mit der Funktion „Löschen― in der Betriebsart „Ändern― (siehe Bild 17-31).
Der letzte Schritt zur fertigen Zeichnung, ist das Entfernen der Hilfsgeraden für das Einfügen des Radius an der rechten Planseite, da das
Plandrehen nicht in dem Zyklus erfolgt. Zum Löschen geometrischer Elemente stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
1. über die Icon-Leiste am rechten Fensterrand:

Anwahl die Betriebsart „Ändern― ( ) mit der Funktion „Elemente Löschen― ( , siehe Bild 17-31);
Markieren der zu löschenden Elemente mit der linken Maustaste;
Löschen der markierten Elemente mit der rechten Maustaste.

Bild 17-31: Die Funktion „Löschen“ im


Menü „Ändern“

2. über das Pull-down-Menü „Ändern“ in der Menü-Leiste:


Anwahl des Pull-down-Menüs „Ändern― und der Funktion „Löschen― mit der linken Maustaste;
Markieren der (des) zu löschenden Elemente(s) mit der linken Maustaste;
Löschen der (des) zu löschenden Elemente(s) mit der rechten Maustaste.
3. mit der Maus:

281 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Konstruktion der Zeichnung mit dem SL-
Geometrie-Modul (Drehen)

Markieren der zu löschenden Elemente mit der Taste (falls mehrere Elemente markiert werden müssen) und der linken
Maustaste;

Löschen der markierten Elemente mit der Taste oder dem Icon aus der Icon-Leiste.
Die fertige Zeichnung mit den geometrischen Teilen der benötigten Außenkontur ist im Bild 17-32 zu sehen.

Bild 17-32: die fertige Zeichnung der


Außenkontur

Schritt 6: Speichern der Zeichnung


Die Zeichnung, wie in Bild 17-32 dargestellt, muss unter einem Namen abgespeichert werden.
Eine Datei wird unter einem neuen Namen gespeichert:
über das Pull-down-Menü „Datei― und den Menüeintrag „Speichern unter . . .― oder

falls es eine neu erstellte Zeichnung mit dem Namen „NoName.slg― ist, mit dem Icon in der Icon-Leiste.
Es öffnet sich ein Eingabefenster für den Namen der Datei und, falls notwendig, für die Wahl des Pfades (siehe Bild 17-33).

Bild 17-33: Eingabefenster für den Dateinamen


der Zeichnungsdatei

Voreingestellt ist der Standardgeometriepfad des Programmierungssystems, in dem normalerweise alle CAD-Dateien gespeichert werden
sollten. Die Datei erhält in dem Beispiel den Namen „Handbuch_Drehen― und wird bei Betätigung des Buttons oder

einer der Tasten bzw. automatisch mit der Endung *.SLG versehen.

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282
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Laden der Zeichnung in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung

Laden der Zeichnung in das Fenster der grafischen


Zyklenunterstützung
Das Laden einer Zeichnung wurde bereits im Teil 16 „Komplettbeispiel Fräsen―, Abschnitt „Erstellung des NC-Programms
mit CAD/CAM-Modulen Fräsen―, Kapitel „Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport", Seite 244 ff. und die
Oberfläche des Moduls „SL-WinImport― im Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Aufbau des Programmmoduls
„WinImport“―, ab Seite 203 beschrieben.

Durch die Betätigung des Icons oder bzw. über das Pull-down-Menü „Datei‖ und den Menüeintrag „Neu― bzw. „Zeichnung
laden― erscheint ein Auswahlfenster mit allen bisher erstellten Zeichnungen (siehe Bild 17-34). Wurde die Zeichnung mit dem "SL-
Geometriepaket" konstruiert, muss im Feld "Dateityp" das Format "SL-DREH Datei (*.SDD)" ausgewählt werden (siehe auch Teil
15 "SL-CAD/CAM-Module", Abschnitt „Laden einer Zeichnung―, ab Seite 202) und die Zeichnung wird sofort in das Fenster der
grafischen Zyklenunterstützung übernommen.
Mit Anwahl des Datei-Formats "*.DXF" wird anschließend automatisch der Import-Modul „SL-WinImport― für die Übernahme der
Zeichnung geöffnet.

Bild 17-34: Auswahlfenster für eine


Zeichnungsdatei

Durch Anwahl einer Zeichnung im Fenster mit der linken Maustaste, wird der Name in das Feld „Dateiname― übernommen (im Bei-
spiel „GRUNDPL.dxf―). Durch Betätigung des Buttons wird die Zeichnung in den Modul „SL-WinImport― geladen
(siehe Bild 17-35).
In dem Modul „SL-WinImport― kann der Nullpunkt an die vom Programmierer festgelegte Stelle gesetzt und die gewünschten Kontur-
elemente zur Übernahme gewählt werden.

Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"


Sichtbare Layer festlegen
Beim Öffnen einer Zeichnung wird grundsätzlich die gesamte Zeichnung geladen (siehe Bild 17-35).

283 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Importieren der Zeichnung über den Modul
"WinImport"

Bild 17-35: die komplett geladene


DXF-Datei

In das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung sollte aber nur die Kontur übernommen werden, die bearbeitet werden soll. Aus die-
sem Grund werden die nicht benötigten Layer ausgeblendet, Voraussetzung ist, dass die Zeichnung im CAD-System in der Layertechnik
aufgebaut wurde (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Layersteuerung―, ab Seite 209).

Dafür wird der Menüpunkt „Bearbeiten― und „Layersteuerung― ausgewählt oder das Icon betätigt. Damit öffnet sich eine Über-
sicht aller zur Zeichnung gehörenden Layer (siehe Bild 17-36). Das Markieren eines Layers erfolgt durch Anklicken mit der linken
Maustaste, wobei der markierte Layer schwarz umrandet wird (in Bild 17-36 ist es der Layer "RAHMEM07").

Bild 17-36: die Layersteuerung

Mit dem Button werden alle Layer ausgeschaltet (alle Kästchen in der Spalte "Ein" sind ohne Häkchen). Durch einen Dop-
pelklick mit der linken Maustaste kann ein ebenfalls Layer ein- bzw. ausgeschaltet werden. In diesem Fall wird der Layer "CNC" einge-
schaltet.

Nach Betätigung des Buttons wird die Zeichnung im Fenster des Moduls "WinImport" nur noch mit dem eingeschalteten
Layer „CNC― angezeigt (siehe Bild 17-37).

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284
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"

Bild 17-37: die Zeichnung nur mit


dem Layer "CNC"

Nullpunkt setzen
Bei der Konstruktion der Zeichnung in einem externen CAD-System liegt der Nullpunkt meistens nicht an der Stelle, wie ihn der Pro-
grammierer festlegen würde (siehe oben Bild 17-35 oder Bild 17-37).
Der Nullpunkt kann in diesem Modul an jede beliebige Stelle der Zeichnung gelegt werden. Der Aufruf geschieht über das Pull-down-
Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Nullpunkt setzen― bzw. durch Aktivieren des Icons (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Nullpunkt―, ab Seite 211).
Für das Beispiel soll der Nullpunkt in die Mitte der rechten Planfläche des Fertigteils gesetzt werden.

Dazu wird das Icon für das Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― aktiviert und die rechte Gerade in der
Zeichnung in der Mitte mit der linken Maustaste markiert.

Bild 17-38: die Zeichnung mit neu ge-


setztem Nullpunkt

Es wird die Funktion Fangen am „Endpunkt eines geometrischen Elementes― gewählt, da während der Konstruktion nur
die Umlaufkanten über der Symmetrieachse gezeichnet und diese dann gespiegelt wurden. Deswegen besteht die rechte Kör-

285 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Importieren der Zeichnung über den Modul
"WinImport"

perkante aus zwei Geradenteilen und der Nullpunkt wird automatisch in dem Endpunkt der Geraden an der Symmetrielinie gefan-
gen (siehe Bild 17-38).

Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder das Icon die Funktion „Nullpunkt setzen― beendet.

Übernahme der gewünschten Konturelemente


Nachdem der Nullpunkt an die, vom Programmierer gewünschte Stelle gesetzt und eventuell störende Konturelemente gelöscht wurden,
kann bzw. können die Kontur(en) in das Fenster der grafischen Zyklenunterstützung übernommen werden, die bearbeitet werden sollen
(siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Konturübernahme―, ab Seite 214 oder Teil 16 „Komplettbeispiel Frä-
sen―, Abschnitt „Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"―, ab Seite 244).
Der Aufruf geschieht über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Übernahme-Elemente wählen―, welcher im
Menü mit einem Häkchen versehen wird. Dabei öffnet sich ein neues Optionsmenü.
Nach Aktivierung der Funktion „Übernahme-Elemente wählen― wird als erstes der Stopp-Punkt gesetzt, damit die Konturverfol-
gung an der Fase beendet wird, da die Bearbeitung nur bis zu diesem Element erfolgen soll (siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-
Module―, Abschnitt „Konturübernahme―, Absatz zum Stopp-Punkt setzen, ab Seite 214). Dazu wird das Icon betätigt und mit
der linken Maustaste der Stopppunkt an den rechten Endpunkt der letzten Geraden gesetzt (siehe Bild 17-39).
Das Optionsmenü für das Setzen eines Stopppunktes enthält die drei folgenden Icons:

Stopppunkt an den Start- bzw. Endpunkt eines geometrischen Elementes setzen.

Aufheben eines gesetzten Stopppunktes.

Funktion Stopppunkt setzen beenden.

Bild 17-39: die Kontur mit dem


gesetzten Stopppunkt

Nach dem Betätigen des Icons wird wieder das Optionsmenü für die Auswahl der Übernahme-Elemente geöffnet. In diesem wird
das Icon (für Anwählen der Konturelemente durch automatische Konturverfolgung) ausgewählt. Möglich wäre auch die Auswahl
mit dem Fenster , damit könnte das Setzen des Stopp-Punktes entfallen.
Danach wird das erste Element mit der linken Maustaste aus dem gewünschten Konturzug ausgewählt, hier die rechte Planseite. Der
Konturzug wird automatisch danach bis zum Stopp-Punkt weiterverfolgt (siehe Bild 17-40).

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286
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Importieren der Zeichnung über den Modul "WinImport"

Bild 17-40: die markierten Über-


nahmeelemente der
Zeichnung

Danach wird mit der Taste , der rechten Maustaste oder das Icon die Funktion der Konturverfolgung abgebrochen.

Mit dem Menü „Datei― und dem Punkt „Selektion übernehmen und zurückkehren― bzw. der Tastenkombination +
wird die markierte Kontur übernommen (siehe Bild 17-41).
Über das Icon könnte ein versehentlicher oder an eine falsche Stelle gesetzter Stopppunkt wieder entfernt werden.

Bild 17-41: die eingefügte Kontur

Bild 17-41 zeigt die eingefügte Kontur. Sie wird über das Rohteil gelegt. Über die Kamerasteuerung wurde das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung auf 2-D-Darstellung als Drahtgittermodell ohne verdeckte Kanten eingestellt (siehe auch Teil „Die Kamerasteue-
rung―, u. a. Abschnitt „Kamerabewegungen―, ab Seite 75).
Im folgenden Abschnitt wird die Kontur in einer konkreten Richtung verfolgt, in NC-Sätze übersetzt oder mit Zyklen bzw. Unterpro-
grammen kombiniert werden.

287 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)


Vorbereitungen
Für dieses Beispiel sollten:
ein neues NC-Programm, z. B. „HB-CAM.NC― eröffnet werden, mittels (siehe auch vorn Abschnitt „Öffnen einer neuen NC-
Datei―, ab Seite 268), sofern dies noch nicht geschehen ist,
der Werkzeugwechselpunkt wird mit X = 200 und Z = 200 im Fenster der grafische Zyklenunterstützung über das Pull-
down-Menü „Optionen―, Menüpunkt „Umgebungsoptionen . . .― und Register festgelegt (siehe auch Teil 15
„SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Das Pull-down-Menü Optionen― und Bild 15-21, Seite 219),
Im NC-Editor über das Pull-down-Menü „Optionen―, Menüpunkt „Schrittweite Satznummer― diese auf 10 einstellen, da
die automatisch erzeugten NC-Sätze in diesem Abstand durchnummeriert werden sollen (möglich ist natürlich jeder andere Ab-
stand) und den Menüpunkt „Hilfegrafiken anzeigen― mit der linken Maustaste aktivieren (mit einem Häkchen versehen,
siehe auch Teil 10 „NC-Editor―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Optionen“, ab Seite 156)
vorbereitet bzw. eingestellt sein.
Beim Aufrufen der grafischen Zyklenunterstützung wird automatisch die Datei „NONAME.CAM― angelegt (siehe auch Teil 15 „SL-
CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Fensteraufbau der grafischen Zyklenunterstützung―, ab Seite 216, Titelzeile von Bild 15-17)
und im Fenster befindet sich das Rohteil und der Nullpunkt und die geladene Zeichnung. Über das Pull-down-Menü „Datei―, Menü-
punkt „Speichern unter . . .― wird die Zeichnung und das Werkstück als CAM-Datei, z. B. unter dem Namen „HANDBUCH-
WELLE― abgespeichert (siehe Bild 17-42, siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Pull-down-Menü Datei―, ab
Seite 217).

Bild 17-42: Werkstück mit Zeichnung


speichern

Die Zeichnung wird nach dem Laden in blauer Farbe eingefügt (siehe Bild 17-41). Die Farben lassen sich individuell anpassen (siehe
auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Das Pull-down-Menü Optionen― und Beschreibung des Registers der
„Umgebungsoptionen . . . ―, Bild 15-21, ab Seite 219).

ACHTUNG: Bei den folgenden Tätigkeiten ist zu beachten, dass alle Übernahmen in das NC-Programm an der aktuellen
Position des Cursors erfolgen.
Während der Programmierung werden die Kommentare (können natürlich auch weggelassen werden) und notwendigen Befehle, die
nicht im Dialog erzeugt werden können, mit Hilfe der Tastatur eingegeben oder aus anderen NC-Programmen kopiert.
Die ersten drei Programmzeilen werden über die Dialogmasken mit der rechten Maustaste im Fenster des NC-Editors aufgerufen
und, wenn notwendig, die Eingabemaske vervollständigt.
Als erstes wird die Nullpunktverschiebung mit den vier Schritten aufgerufen:
1. Rechte Maustaste im Fenster des NC-Editors betätigen (siehe Bild 17-43).

Bild 17-43: Aufruf der Eingabemaske mit


Hilfsbildern über die rechte
Maustaste

2. G-Funktionen auswählen.
3. G54 - ERSTE EINSTELLBARE NULLPUNKTVERSCHIEBUNG auswählen (siehe Bild 17-44).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
288
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

Bild 17-44: Auswahl der Funktionen G54

Wurde das Anzeigen der Hilfegrafiken, wie oben empfohlen, nicht aktiviert, wird der Befehl "G54" sofort in den Editor
übernommen. Bei Aktivierung der Hilfegrafiken wird diese angezeigt (siehe Bild 17-45).

Bild 17-45: Auswahl der


Funktion G54

4. Mit dem Button (siehe Bild 17-41) bestätigen, damit wird der Befehl in den Editor übernommen.
-1
Als zweites wird die Grenzdrehzahl von 3500 min eingestellt:
1. Rechte Maustaste im Fenster des NC-Editors betätigen (siehe oben Bild 17-43).
2. G-Funktionen auswählen.
3. G92 - DREHZAHLBEGRENZUNG auswählen (siehe oben Bild 17-44).

4. Die 3500 in die Maske eingeben und mit dem Button (siehe Bild 17-46) bestätigen, damit wird der Befehl in den Editor
übernommen.

289 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

Bild 17-46: Eingabemaske des


Befehls G92

Als drittes wird die konstante Schnittgeschwindigkeit von 270 m/min eingestellt:
1. Rechte Maustaste im Fenster des NC-Editors betätigen (siehe oben Bild 17-43).
2. G-Funktionen auswählen.
3. G96 - KONSTANTE SCHNITTGESCHWINDIGKEIT auswählen (siehe oben Bild 17-44).

4. Die 270 in die Maske eingeben und mit dem Button (siehe Bild 17-47) bestätigen, damit wird der Befehl in den
Editor übernommen.

Bild 17-47: Eingabemaske des


Befehls G96

Bild 17-48 zeigt den NC-Editor mit den ersten drei Befehlen und zugehörigen Kommentaren, die über die Tastatur eingegeben wurden.

Bild 17-48: NC-Programm mit


den ersten Befehlen

Das NC-Programm wird nun um die Bearbeitung des Werkstücks mit folgenden Schritten erweitert:
Schritt 1: rechte Seite plandrehen und Außenkontur schruppen (mit 0.1 mm Aufmaß) mit dem Werkzeug T1,
Schritt 2: rechte Planseite und Außenkontur schlichten mit dem Werkzeug T3,
Schritt 3: Bohren mit Werkzeug T5.
Jeder Arbeitsschritt besteht aus den Teilschritten (falls diese nicht in einem Extra-Unterprogramm integriert bzw. überhaupt notwendig
sind, wie z. B. die Werkzeugradiuskorrektur, der Werkzeugaufruf oder das Positionieren):
Werkzeugaufruf mit Eingabe der technologischen Daten,
Schneidenradiuskorrektur aufrufen (wenn notwendig),
Startpunkt anfahren,
Kontur(en) bearbeiten,
Schneidenradiuskorrektur abwählen (wenn notwendig),
gegebenenfalls Endpunkt anfahren,
Werkzeugwechselposition anfahren.

Schritt 1: rechte Seite plandrehen und Außenkontur schruppen (mit 0.1 mm Auf-
maß)
Bei diesem ersten Schritt werden die einzelnen Teilschritte extra beschrieben. Er besteht aus den folgenden Teilschritten:

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290
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

1. Teilschritt: Werkzeugwechsel
2. Teilschritt: Positionieren zum Plandrehen im Eilgang
3. Teilschritt: Plandrehen (Schruppen)
4. Teilschritt: Schruppen der Außenkontur
5. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel

1. Teilschritt: Werkzeugwechsel
Der Aufruf des Schruppmeißels geschieht mit dem kontextsensitiven Menü „ Werkzeugwechsel― (Drücken der rechten Maustaste
im grafischen Zyklenunterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Eintrag „Werkzeugwechsel―
(siehe Bild 17-49, siehe auch Teil 15 „SL-CAD/CAM-Module―, Abschnitt „Pull-down-Menü Bearbeiten―, Anstrich „WZ-
Wechsel―, ab Seite 218).

Bild 17-49: Aufruf des Pull-down-Menüs


Werkzeugwechsel

In das sich öffnende Fenster werden die Speicherplatznummer und die technologischen Daten des Schruppmeißels eingetragen (siehe
Bild 17-50).

Mit dem Button können die Schnittwerte des Werkzeuges aus dem Werkzeugspeicher mit den Korrekturfaktoren der
Werkstoffe multipliziert und automatisch übernommen werden (siehe auch Teil 4 „Die Werkzeugverwaltung―, Abschnitt
„Zuordnung technologischer Daten zu den Werkzeugen―, ab Seite 110) mit den Korrekturfaktoren der Werkstoffe (siehe auch
Teil 2 „Softwareoberfläche―, Abschnitt „Pull-down-Menü „Extras“, Menüpunkt „Konfiguration―, Beschreibung der
„Konfiguration „Werkstoffe―, ab Seite 49).

Bild 17-50: der Aufruf des


Schruppmeißels

Über den Button kann der bestückte Werkzeugwechsler aufgerufen werden, um sich zu vergewissern, welcher Werk-
zeugspeicherplatz aufgerufen werden soll.

Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an
der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe Bild 17-51).

291 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

Bild 17-51: der Aufruf des Schruppmeißels


in den Editor übernommen

2. Teilschritt: Positionieren zum Plandrehen im Eilgang


Im nächsten Schritt wird auf die Startposition bei X = 125 und Z = 0.1 (0.1 mm Aufmaß) im Eilgang positioniert. Dafür wird im Pull-
down-Menü „Bearbeiten― der Menüpunkt „Positionieren― angewählt oder durch ein Betätigen der rechten Maustaste im Fenster
der grafischen Zyklenunterstützung und Auswahl der Funktion „Positionieren― (siehe Bild 17-52).

Bild 17-52: Aufruf zum Positionierung


des Werkzeuges

In das sich öffnende Fenster (siehe Bild 17-53) können die Zielpunktkoordinaten eingetragen werden. Als Koordinaten sind beim Aufruf
die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges eingetragen.

Bild 17-53: Eingabe der Zielpunktkoordinaten


für das Positionieren

Im Eingabefenster muss das Positionieren mit dem Eilgang aktiv sein (Icon mit der linken Maustaste betätigt). Nach der Eingabe der
Koordinaten mit der Tastatur werden über den Button die Koordinaten mit dem Zeichen für Eilgang oder Vorschub in
das freie Fenster daneben eingetragen und das Werkzeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positio-
niert (siehe Bild 17-50 rechts oben im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung). Nach Betätigung des Buttons
werden die eingetragenen Koordinaten mit dem Befehl "G0" in den Editor als komplette NC-Sätze von der Marke bis zur Marke
an der aktuellen Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-54).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
292
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

Bild 17-54: der übernommene Kommentar und die Positionierung

3. Teilschritt: Plandrehen (Schruppen)


Auch das Plandrehen selbst geschieht über anwählen des Pull-down-Menüs „Bearbeiten― und des Menüpunkts „Positionieren― oder
durch ein Betätigen der rechten Maustaste im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung und Auswahl der Funktion „Positionie-
ren― (siehe auch Bild 17-52). Hier muss zuerst die Funktion „Positionieren mit Vorschubgeschwindigkeit― (über das Icon )
aktiviert werden. In den Koordinatenfeldern sind beim Aufruf die aktuellen Koordinaten des Werkzeuges eingetragen, in dem Fall
X=125 und Z=0.1. Wird der Cursor, der die Form eines Fadenkreuzes hat, im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung
bewegt, kann man erkennen, dass eine Verbindungslinie zwischen aktueller Position und Werkzeugspitze gezogen wird. Dies ist die
Kennzeichnung der Bahn, die die Werkzeugspitze zurücklegen wird. In der Dialogbox braucht nur aus die X-Koordinate in -1.5 geändert
zu werden. Die Position wird über den Button mit den Koordinaten und dem Zeichen für Vorschub in das freie Fenster
daneben eingetragen und das Werkzeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positioniert (am rechten
Rand des linken Fensters im Bild 17-55). Nach Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Koordinaten mit dem
Befehl "G1" in den Editor als ein kompletter NC-Satz von der Marke , dem Kommentar, bis zur Marke , dem NC-Satz, an der aktu-
ellen Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-55).

Bild 17-55: Eingabe der Zielpunktkoordinaten für das Plandrehen und die Übernahme in den Editor

293 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

4. Teilschritt: Außenkontur schruppen


Wie bei der manuellen Programmierung soll die Außenkontur über den Zyklus „L95― geschruppt und geschlichtet werden, wobei die
Beschreibung der Fertigkontur nicht als Unterprogramm nach dem Hauptprogramm angehängt, sondern als gesondertes Unterpro-
gramm „L950― abgespeichert wird. Das Schruppen und Schlichten der Außenkontur beginnt erst ab dem Radius R=4 mm, da die
Stirnfläche gesondert von außen nach innen geschruppt (siehe auch oben Teilschritt „3. Teilschritt: Plandrehen (Schruppen)―) und
geschlichtet wird (siehe auch unten Teilschritt „3. Teilschritt: Positionieren (Eilgang) und Plandrehen (Schlichten)―, ab Seite
299).
Ein Werkzeugwechsel ist nicht notwendig, da das Werkzeug T1 weiterhin benutzt wird.
Über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Zyklen― oder durch ein Betätigen der rechten Maustaste im Fenster
der grafischen Zyklenunterstützung und Auswahl der Funktion „Zyklen― (siehe Bild 17-56) wird das Eingabefenster geöffnet.

Bild 17-56: Kontextmenü der Bearbeitungszyklen für


Drehen Neutral nach DIN 66025 mit an-
getriebenen Werkzeugen (optionale
Funktion)

Nach der Auswahl von „L95 ACHSPARALLELES SCHRUPPEN AUSSEN― wird die Dialogmaske geöffnet, in die Daten für die
Parameter eingegeben werden (siehe auch Bild 17-57).
Durch die Aktivierung dieser Funktion werden in der Symbolleiste des grafischen Unterstützungsfensters sechs weitere Icons
eingeblendet (siehe auch Bild 17-57, Symbol- bzw. Icon-Leiste rechter Teil).

„Automatisch―: Verfolgt automatisch einen Konturzug vom angewählten geometrischen Element (Start-
element) bis zum letzten oder bis die Kontur geschlossen ist. Wichtig ist, dass keine Lücken zwischen den
Elementen sind. Das Startelement wird dabei lila gefärbt.
„Start- Endelement―: Markieren des ersten (Startelement) und letzten (Endelement) geometrischen Ele-
mentes eines Konturzuges. Der Konturzug dazwischen wird automatisch markiert. Das Startelement wird
dabei lila gefärbt.
„Einzelelement―: Ermöglicht das Markieren eines einzelnen geometrischen Elementes bzw. das Demar-
kieren eines einzelnen schon markierten Elementes. Wird ein Element demarkiert, muss es sich am Anfang
oder Ende eines Konturzuges befinden, da sonst eine Lücke im Konturzug entsteht.
„Fenster komplett―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich komplett in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster ent-
haltenen Elemente werden nicht markiert.
„Fenster schneiden―: Mit der linken Maustaste kann ein Fenster aufgezogen werden. Alle geometrischen
Elemente, die sich in dem Fenster befinden, werden markiert. Nicht vollständig im Fenster enthaltenen
Elemente werden ebenfalls markiert.

„Richtungssinn ändern―: Dreht den Richtungssinn eines markierten Elementes bzw. Konturzuges um.

„Hinterschneidung an / aus―: Muss bei steigenden und fallenden Konturen aktiviert werden.

Die Anwahl (Markierung) eines geometrischen Elementes oder des Startelementes eines Konturzuges erfolgt mit der linken Maustaste.
Wichtig ist dabei, auf welcher Seite von der geometrischen Mitte her gesehen, das Element markiert wird, denn damit wird die
Richtung der Konturzugverfolgung festgelegt. Die Bilder 17-57 und 17-58 demonstrieren dieses Problem an Hand des ersten Elementes
des Konturzuges, dem Kreisbogen mit dem Radius R=4 mm.

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294
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

Bild 17-57: Die Konturverfolgung nach rechts

Wird der Kreisbogen in der rechten (dunkleren) Hälfte markiert, so wird er nach rechts verfolgt, d. h. Startpunkt hat die Koordinaten X =
70 und Z = -4 und der Endpunkt X = 62 und Z = 0. Dabei wird das erste ausgewählte Element farbig (in diesem Fall lila) markiert und
mit einem Dreieck, dessen Spitze die Richtung angibt, versehen. Die restliche Kontur bleibt blau, da an den Endpunkt des Kreisbogens
kein weiteres Element angefügt ist (siehe die gezoomte Einzelheit im Bild 17-57).
Wird der Kreisbogen in der linken (helleren) Hälfte markiert, so wird er nach links verfolgt, d. h. Startpunkt hat die Koordinaten X = 62
und Z = 0 und der Endpunkt X = 70 und Z = -4. Dabei werden das erste ausgewählte Element farbig (in diesem Fall lila) und der restli-
che Konturzug rot markiert (siehe die gezoomte Einzelheit im Bild 17-58).

Bild 17-58: Die Konturverfolgung nach links

Bild 17-45 zeigt die vollständige Konturverfolgung an. Mit Hilfe des Kamerafensters wurde der Bildausschnitt optimal herausgezoomt.
Das erste Element wurde lila und der restliche Konturzug rot eingefärbt. Ist es nicht möglich, mit dem Cursor das erste Element an der
richtigen Stelle zu treffen, kann mit dem Icon den Richtungssinn des Elementes umkehren, d. h. Start- und Endpunkt werden
getauscht. Eine andere Möglichkeit besteht in der Nutzung des Kamerafenster, um mit ihm beliebig das Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung zu vergrößern oder nach der Betätigung des Icons ein Zoomfenster mit der linken Maustaste um die zu
vergrößernden Elemente zu ziehen.

Mit der Tabulatortaste kann zum nächsten Eingabefeld gewechselt werden. Die mit Sternchen versehenen Felder sind Pflichtpa-
rameter. Vor Eingabe der Werte bzw. vor dem Betätigen des Buttons muss mit der Maus im Fenster der grafischen
Zyklenunterstützung die zu bearbeitende Kontur angewählt werden.

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Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

Bild 17-59: Die ausgefüllte Dialogmaske für


den Bearbeitungszyklus L 95
für die Schruppbearbeitung au-
ßen mit der grafischen Hilfe
und der markierten Kontur

Nach Betätigung von wird der Kommentar ( SCHRUPPEN AUSSEN ) mit der Anstellbewegung an den Startpunkt zum
Schruppen de Außenkontur und dem Kommentar „ACHSPARALLELES SCHRUPPEN― für die Erklärung des Bearbeitungszyklus
L95 automatisch in das NC-Programm übernommen (siehe Bild 17-60).

Bild 17-60: das Anstellen und der Aufruf des Zyklus


L95 in den Editor übernommen

Die Fertigkontur wird automatisch im Unterprogramm L950 abgelegt (siehe Bild 17-61, siehe auch Parameter R20 mit dem Wert 950
im Bild 17-59).

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Bild 17-61: die Fertigkontur im automatisch


erstellten Unterprogramm L950

5. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel


Im nächsten Schritt wird zum Werkzeugwechsel im Eilgang positioniert. Dafür wird im Pull-down-Menü „Bearbeiten― der Menüpunkt
„Positionieren― angewählt oder durch ein Betätigen der rechten Maustaste im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung und
Auswahl der Funktion „Positionieren― (siehe auch Teilschritt „2. Teilschritt: Positionieren zum Plandrehen im Eilgang―
Bild 17-52, Seite 292).

Im Eingabefenster muss das Positionieren mit dem Eilgang aktiv sein (Icon mit der linken Maustaste betätigt). Durch Betätigen des
Buttons werden die vorbereiteten Koordinaten des Werkzeugwechselpunktes eingetragen (siehe auch vorn Abschnitt
„Vorbereitungen―, ab Seite 288). Über den Button werden die Koordinaten mit dem Zeichen für Eilgang in das freie
Fenster daneben eingetragen und das Werkzeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positioniert (siehe
Bild 17-58). Nach Betätigung des Buttons werden die eingetragenen Koordinaten mit dem Befehl "G0" in den Editor als
komplette NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an der aktuellen Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-62).

Bild 17-62: der übernommene Kommentar mit der Positionierung zum Werkzeugwechselpunkt

Schritt 2: rechte Planseite und Außenkontur schlichten


Auch bei diesem zweiten Schritt werden die einzelnen Teilschritte extra beschrieben:
1. Teilschritt: Werkzeugwechsel von T3
2. Teilschritt: Aufruf der Schneidenradiuskorrektur nach links
3. Teilschritt: Positionieren im Eilgang und Plandrehen mit Vorschub (Schlichten)
4. Teilschritt: Abwahl der Schneidenradiuskorrektur, Zwischenpositionierung und Aufruf der Schneidenradiuskorrektur
nach rechts
5. Teilschritt: Schlichten der Außenkontur

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Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

6. Teilschritt: Abwahl der Schneidenradiuskorrektur


7. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel

1. Teilschritt: Werkzeugwechsel von T3


Der Aufruf des Schruppmeißels geschieht mit dem kontextsensitiven Menü „ Werkzeugwechsel― (Drücken der rechten Maustaste
im grafischen Zyklenunterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „ Bearbeiten― und den Eintrag „WZ-Wechsel― (siehe
auch Bild 17-49 , Seite 291).
In das sich öffnende Fenster werden der Speicherplatz, die Korrekturwertnummer und die technologischen Daten des Schlichtmeißels
eingetragen (siehe Bild 17-63).

Bild 17-63: der Aufruf des


Schlichtmeißels

Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an
der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe Bild 17-64).

Bild 17-64: der Aufruf des Schlicht-


meißels in den Editor
übernommen

2. Teilschritt: Aufruf der Schneidenradiuskorrektur nach links


In den nächsten Schritten wird die Schneidenradiuskorrektur nach links aktiviert und auf die Startposition X=70 und Z=0 für das
Plandrehen im Eilgang positioniert. Die Schneidenradiuskorrektur ist notwendig, um Konturverfälschungen vorzubeugen.

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298
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Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

Dafür werden zuerst mit Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G41 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR LINKS― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am Anfang des
NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G41 wird der Befehl in den Editor übernommen, in
dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe Bild 17-66).

3. Teilschritt: Positionieren (Eilgang) und Plandrehen (Schlichten)


Im nächsten Schritt wird auf die Startposition bei X=70 und Z=0 im Eilgang und der Schneidenradiuskorrektur nach links positio-
niert. Dafür werden zuerst mit Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G41 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR LINKS― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am Anfang des
NC-Programms, siehe Seite 288).
Dann wird im Pull-down-Menü „Bearbeiten― der Menüpunkt „Positionieren― angewählt oder durch ein Betätigen der rechten
Maustaste im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung und Auswahl der Funktion „Positionieren― (siehe auch Bild 17-52, Seite
292).
Wie beim Positionieren zum Schruppen der rechten Planseite werden die Zielpunktkoordinaten in das sich öffnende Fenster eingetragen
(siehe auch vorn Abschnitt „2. Teilschritt: Positionieren zum Plandrehen im Eilgang― und Bild 17-53, ab Seite 292). Es kann
die X-Koordinate mit 70 mm angegeben werden, da der Radius R=4 mit 0.1 mm Aufmaß vorgeschruppt ist. Die Position wird über
den Button mit den Koordinaten und dem Zeichen für Eilgang in das freie Fenster daneben eingetragen und das Werk-
zeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positioniert (siehe Bild 17-61).
Im Gegensatz zum Schruppen erfolgt das Plandrehen selbst sofort in der gleichen Dialogbox. Es muss zuerst die Funktion „Positionie-
ren mit Vorschubgeschwindigkeit― (über das Icon ) aktiviert werden. In der Dialogbox braucht nur aus die X-Koordinate in
0 geändert zu werden. Die Position wird über den Button mit den Koordinaten und dem Zeichen für Vorschub in das
freie Fenster daneben eingetragen und das Werkzeug im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung an die Stelle positioniert
(siehe Bild 17-61 im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung). Nach Betätigung des Buttons werden die einge-
tragenen Koordinaten mit dem Befehl "G1" in den Editor als ein kompletter NC-Satz von der Marke , dem Kommentar, bis zur Marke
, dem NC-Satz, an der aktuellen Cursorposition übernommen (siehe Bild 17-65).

Bild 17-65: der übernommene Kommentar mit der Positionierung

4. Teilschritt: Abwahl der Schneidenradiuskorrektur, Zwischenpositionierung und Aufruf


der Schneidenradiuskorrektur nach rechts
In den nächsten Schritten wird die Schneidenradiuskorrektur nach links deaktiviert (G40) und zur Sicherheit auf eine Zwischenpo-
sition X=30 und Z=2 positioniert, damit die Schneidenradiuskorrektur nach links (G41) abgebaut und mit der folgenden Bewegung
(Anstellen zum Schlichten der Außenkontur) die Schneidenradiuskorrektur nach rechts (G42) aufgebaut werden kann. Bei vielen moder-
nen Steuerungen sind diese Zwischenpositionierungen nicht unbedingt notwendig.
Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G40 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR ABWAHL― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am

299 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

Anfang des NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G40 wird der Befehl in den Edi-
tor übernommen, in dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe Bild 17-66).
Positionierung im Eilgang zur Position X=30 und Z=2 (wie z. B. im Bild 17-52 und Bild 17-53, Seite 292)
Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G42 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR RECHTS― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am An-
fang des NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G42 wird der Befehl in den Editor
übernommen, in dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe Bild 17-66).

Bild 17-66: die übernommene Abwahl der


Schneidenradiuskorrektur, Zwischenpositi-
onierung und Aufruf der
Schneidenradiuskorrektur nach rechts

5. Teilschritt: Außenkontur schlichten


Die Außenkontur wird ebenfalls wie beim Schruppen mit dem Zyklus L95 geschlichtet. Der Aufruf des Zyklus, das Ausfüllen der Dia-
logbox und die Wahl der Kontur ist dort beschrieben (siehe auch „4. Teilschritt: Außenkontur schruppen―). Da die Kontur iden-
tisch ist, kann sie ebenfalls unter L950 gespeichert werden. Nur die Parameter Schlichtaufmaß (R22, R23) und Schnitttiefe (R24) müs-
sen mit 0 eingegeben werden (siehe Bild 17-67).

SL-Automatisierungstechnik GmbH
300
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

Bild 17-67: die ausgefüllte Dialogbox des Zyklus L95


für das Schlichten der Außenkontur

6. Teilschritt: Abwahl der Schneidenradiuskorrektur


Vor der Positionierung zum Werkzeugwechsel wird die Schneidenradiuskorrektur nach rechts deaktiviert (G40, siehe Bild 17-68)
über Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G40 -
SCHNEIDENRADIUSKORREKTUR ABWAHL― ausgewählt (analog dem Aufrufen der Nullpunktverschiebung am Anfang
des NC-Programms, siehe Seite 288). Mit dem Button der Hilfegrafik von G40 wird der Befehl in den Editor übernommen,
in dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde.

7. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel von T3 auf T5


Die Positionierung zum Werkzeugwechsel (siehe Bild 17-68) ist identisch mit dem von Werkzeug 1 und wurde dort ausführlich be-
schrieben (siehe auch „5. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel―, Seite 297).

Bild 17-68: der übernommene Zyklus L95, die Abwahl


der Schneidenradiuskorrektur und die Posi-
tionierung zum Werkzeugwechsel

Schritt 3: Bohren
Auch bei diesem dritten Schritt werden die einzelnen Teilschritte extra beschrieben:
1. Teilschritt: Umstellen von konstanter Schnittgeschwindigkeit auf konstante Drehzahl

301 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

2. Teilschritt: Werkzeugwechsel von T5


3. Teilschritt: Bohren mit dem Zyklus L98
4. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeug- und Werkstückwechsel

1. Teilschritt: Umstellen von konstanter Schnittgeschwindigkeit auf konstante Drehzahl


Beim Bohren wird mit normalerweise mit konstanter Drehzahl und der Angabe der Vorschubgeschwindigkeit im mm/U gear-
beitet. Mit Betätigen der rechten Maustaste im NC-Editor die G-Funktionen und aus diesen der Befehl „G97 - KONSTANTE
DREHZAHL― ausgewählt (analog konstante Schnittgeschwindigkeit, Seite 290, am Anfang des NC-Programms). In der Dialog-
box von G97 wird der Wert 500 für die Drehzahl eingegeben und mit dem Button wird der Befehl G97 S500 in den Edi-
tor übernommen, in dem mit der Tastatur vorher der Kommentar eingegeben wurde (siehe auch Bild 17-71). Die Angabe der Vor-
schubgeschwindigkeit im mm/U wird in der Dialogbox des Werkzeugwechsels vorgenommen (siehe auch Bild 17-69).

2. Teilschritt: Werkzeugwechsel von T5


Der Aufruf des Schruppmeißels geschieht mit dem kontextsensitiven Menü „ Werkzeugwechsel― (Drücken der rechten Maustaste
im grafischen Zyklenunterstützungsfenster) oder über das Pull-down-Menü „ Bearbeiten― und den Eintrag „WZ-Wechsel― (siehe
auch Bild 17-49, Seite 291).
In das sich öffnende Fenster werden der Speicherplatz, die Korrekturwertnummer und die technologischen Daten des Bohrers eingetra-
gen (siehe Bild 17-69).

Bild 17-69: der Aufruf des


Bohrers T5

Nach Bestätigung der eingegebenen Parameter mit dem Button werden die NC-Sätze von der Marke bis zur Marke an
der aktuellen Cursorposition eingefügt (siehe auch Bild 17-71).

3. Teilschritt: Bohren mit dem Zyklus L98


Angestellt und gebohrt wird dem Zyklus L98. Über das Pull-down-Menü „Bearbeiten― und den Menüpunkt „Zyklen― oder durch ein
Betätigen der rechten Maustaste im Fenster der grafischen Zyklenunterstützung und Auswahl der Funktion „Zyklen― (siehe auch
Bild 17-56, Seite 294) wird der Zyklus aufgerufen und das Eingabefenster geöffnet (siehe Bild 17-70).

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302
Teil 17 Komplettbeispiel Drehen Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM-Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung (Drehen)

Bild 17-70: die ausgefüllte Dialogbox des Zyklus L98 Tieflochbohren

Der erste Parameter Z gibt die Position in Z-Richtung an, zu der im Eilgang mit dem Bohrer positioniert wird. Der Wert X=0 wird auto-
matisch zugefügt, da der Zyklus nur für zentrische Bohrungen vorgesehen ist, die Angaben zu den anderen Parametern werden mittels
der Hilfegrafik erklärt. Die erzeugten Programmzeilen sind im Gesamtprogramm mit zu sehen (siehe auch Bild 17-71).

4. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeug- und Werkstückwechsel


Die Positionierung zum Werkzeugwechsel ist identisch mit dem von Werkzeug T1 bzw. Werkzeug T3 und wurde dort ausführlich be-
schrieben (siehe auch „5. Teilschritt: Positionieren zum Werkzeugwechsel―). Danach wurde über die Tastatur der Befehl "M30"

eingegeben und mit der Taste das Programm automatisch in 10-Schritten neu durchnummeriert.
Die im gesamten Schritt 3 erzeugten Programmzeilen sind im Bild 17-71 dargestellt.

Bild 17-71: die im gesamten Schritt 3 erzeugten Programmzeilen

Für eine Simulation ist es notwendig, dass das Hauptprogramm im Editor aktiviert wird, falls im Editor mehrere NC-Programme
geöffnet sein sollten.

303 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Erstellung des NC-Programms mit CAD/CAM- Teil 17 Komplettbeispiel Drehen
Modulen Drehen
Nutzung der grafischen Zyklenunterstützung
(Drehen)

Die Simulation des erzeugten NC-Programms wird im Teil 9 „Simulation und Vermessen des Werkstücks―, Abschnitt
„Simulation des NC-Programms―, ab Seite 137 beschrieben (siehe dort vor allem Bild 9-4).

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304
Te i l 1 8
Parameterprogrammierung nach DIN 66025

In diesem Teil wird die Parameterprogrammierung nach DIN 66025 bzw. PAL erläutert, da die Parameterprogrammierung bei steue-
rungsidentischem Syntax in der Programmierungsanleitung der konkreten Maschine beschrieben werden. Die Parameterprogrammierung
nach DIN 66025 hat zum Teil SL-spezifischen Charakter, da sie im Standard nicht eindeutig festgelegt ist.
Die Parameterprogrammierung Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN 66025
Parameterarten

Die Parameterprogrammierung
Parameter sind Speicherplätze, auf denen Zahlenwerte abgespeichert werden, die zu weiteren Rechenoperationen, Sprungbefehlen, ma-
thematischen Vergleichen oder Zuweisung zu Adressen genutzt werden können. Die Zuweisung von Zahlenwerten kann auf zwei ver-
schiedenen Wegen erfolgen.

Parameterarten
Parameter sind Speicherplätze, auf denen Zahlenwerte abgespeichert werden, die zu weiteren Rechenoperationen, Sprungbefehlen, ma-
thematischen Vergleichen oder Zuweisung zu Adressen genutzt werden können.

Bei der Parameterprogrammierung unterscheidet man zwei Arten von Parametern:

Systemparameter und
Rechenparameter

Systemparameter
Über die Systemparameter kann auf aktuelle Daten der NC-Steuerung nur lesend zurückgegriffen werden. Diese Werte werden bei-
spielsweise beim Schreiben parametrierter Unterprogramme eingesetzt. Sie beginnen mit dem Buchstaben P und einer folgenden
Buchstabenkombination (siehe folgende Liste). Sie haben keinen Zahlenteil. Ihnen kann kein Wert zugewiesen werden, da sie sich
dynamisch beim Programmablauf ändern. Ihre Werte können nur Rechenparametern zur weiteren Verarbeitung übergeben werden, z. B.:
P2 = PXA dem Rechenparameter P2 wird die aktuelle absolute X-Koordinate des Werkzeugs als Wert zugewiesen.

Drehen Fräsen
Parameter Bedeutung Parameter Bedeutung
PXA aktuelle X-Koordinate (absolut) PXA aktuelle X-Koordinate (absolut)
PYA aktuelle Y-Koordinate (absolut)
PZA aktuelle Z-Koordinate (absolut) PZA aktuelle Z-Koordinate (absolut)
PIA Kreismittelpunkt in X (absolut) PIA Kreismittelpunkt in X (absolut)
PJA Kreismittelpunkt in Y (absolut)
PKA Kreismittelpunkt in Z (absolut) PKA Kreismittelpunkt in Z (absolut)
PG aktuell aktiver modaler Weg-Befehl (G-Befehl) PG aktuell aktiver modaler Weg-Befehl (G-Befehl)
PAI Zielpunktkoordinaten (absolut/ inkremental) PAI Zielpunktkoordinaten (absolut/ inkremental)
PNX aktueller Werkstücknullpunkt in X PNX aktueller Werkstücknullpunkt in X
PNY aktueller Werkstücknullpunkt in Y
PNZ aktueller Werkstücknullpunkt in Z PNZ aktueller Werkstücknullpunkt in Z
aktive einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 aktive einstellbare Nullpunktverschiebung (G54
PNR PNR
- G57) - G57)
PMX einstellbare Nullpunktverschiebung in X PMX einstellbare Nullpunktverschiebung in X
PMY einstellbare Nullpunktverschiebung in Y
PMZ einstellbare Nullpunktverschiebung in Z PMZ einstellbare Nullpunktverschiebung in Z
PFM Vorschubeinstellung (G94/G95) PFM Vorschubeinstellung (G94/G95)
PE Feinkonturvorschub PE Feinkonturvorschub
PF aktueller Vorschub PF aktueller Vorschub
PFX maximaler Vorschub PFX maximaler Vorschub

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306
Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN Die Parameterprogrammierung
66025 Zuweisung von Werten zu Parametern

PFI minimaler Vorschub PFI minimaler Vorschub


PSM Drehzahleinstellung (G96/G97) PSM Drehzahleinstellung (G96/G97)
PS aktuelle Spindeldrehzahl PS aktuelle Spindeldrehzahl
PSX maximale Spindeldrehzahl PSX maximale Spindeldrehzahl
PSI minimale Spindeldrehzahl PSI minimale Spindeldrehzahl
PVS konstante Schnittgeschwindigkeit PVS konstante Schnittgeschwindigkeit
PT aktuelle Werkzeugnummer PT aktuelle Werkzeugnummer
PTC aktuelle Korrekturschalternummer PTC aktuelle Korrekturschalternummer
PCR Schneidenradiusradius PCR Fräserradius
PCQ Quadrant PCL Werkzeuglängenkorrektur
inkrementale Veränderung des Werkzeugradius-
PCX Korrekturwert in X PTR
wertes
PCZ Korrekturwert in Z PTL inkrementale Veränderung der Werkzeuglänge
inkrementale Veränderung des
PTR
Schneidenradiuswertes
inkrementale Veränderung des X-
PTX
Korrekturwertes
inkrementale Veränderung des Z-
PTZ
Korrekturwertes
Einstechmeißelbreite oder
PD
Bohrerdurchmesser
PAE Eintauchwinkel des Werkzeugregisters
PAS Austauchwinkel des Werkzeugregisters

Rechenparameter
Rechenparameter werden mit der Adresse P und einem ganzzahligen Zahlenteil zwischen 0 und 9999 programmiert. Führende
Nullen können (außer bei P0) weggelassen werden. Damit stehen 10.000 Parameter zur Verfügung. Sie können für Rechenoperationen,
Sprungbefehle, mathematischen Vergleiche oder Zuweisungen zu Adressen genutzt werden.

Zuweisung von Werten zu Parametern


Die Zuweisung von Werten zu Parametern erfolgt durch die Programmierung des Parameters Pxx, dem Gleichheitszeichen (=) und
dem Wert bzw. des Parameters, der zugewiesen werden soll:

P12 = -5.196 dem Parameter P12 wird der Wert -5.196 zugewiesen.

P197 = P1 dem Parameter P197 wird der Wert des Parameters P1 zugewiesen.

Parametern können reelle Zahlenwerte (siehe das Zuweisungsbeispiel oben) oder auch arithmetische Ausdrücke zugewiesen
werden. Es können mehrere Zuweisungen in einer NC-Zeile stehen. Das + (als Vorzeichen) kann entfallen.

Zuweisung von Parametern zu Adressen


Parameter bzw. deren Zahlenwerte können fast allen Adressen zugeordnet werden. Ausnahmen sind die Adressen N, G und
L, denen keine Parameter zugewiesen werden können. Die Zuordnung erfolgt nach dem Prinzip:

307 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Die Parameterprogrammierung Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN 66025
Mathematische Operationen mit Parametern

Programmierung Bemerkung

X = P413 Der Koordinatenadresse X wird der Zahlenwert des Parameters P413 zugeordnet

Mathematische Operationen mit Parametern


Die Parameter können auch mittels mathematischer Operationen miteinander verknüpft werden, von denen auch mehrere pro NC-
Satz stehen dürfen. Arithmetische Ausdrücke können mit Klammern ( ) gebildet werden. Es gilt "Punktrechnung vor Strichrech-
nung".

Arithmetische Ausdrücke
Arithmetische Ausdrücke werden aus Parametern, Funktionen, Zahlenwerten, Operatoren und runden Klammern gebildet,
wobei die üblichen mathematischen Regeln (Punkt- vor Strichrechnung, Klammerrechnung) gelten. Sie beginnen und enden mit
einer runden Klammer. Vor der Nutzung eines Parameters muss dieser im Programm durch eine Wertzuweisung bereits definiert sein.
Es sind mehrere Klammerebenen zugelassen.

Mathematische Grundoperationen
mathematische Opera-
Beschreibung Beispiel
Operation tion
Addiert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P586 und P1, und
Addition + P0 = P586 + P1
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P0) zu.
Subtrahiert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P149 und P253,
Subtraktion - P15 = P149 – P253
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P15) zu.
Multipliziert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P1 und P397,
Multiplikation P312 = P1 P397
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P312) zu.
Dividiert die Werte zweier Parameter, hier der Parameter P66 und P9, und
Division / P96 = P66 / P9
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P96) zu.

Winkelfunktionen
Bei den Winkelfunktionen ist zu beachten, dass der Zahlenwert für den Winkel (das Argument) immer in Grad ( ° ) einzugeben ist.

mathematische
Operation Beschreibung Beispiel
Funktion
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P1, und
Sinus SIN(P1) P0 = SIN(P1)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P0) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P231,
Kosinus COS(P231) P10 = COS(P231)
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P10) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P2, und
Tangens TAN(P2) P69 = COS(P2)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P69) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P5, und
Arcussinus ASIN(P5) P43 = ASIN(P5)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P43) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P4, und
Arcuskosinus ACOS(P4) P71 = ACOS(P4)
weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P71) zu.
Berechnet den Sinus vom Wert des Parameters, hier Parameter P81,
Arcustangens ATAN(P81) P21 = ATAN(P81)
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P21) zu.

SL-Automatisierungstechnik GmbH
308
Teil 18 Parameterprogrammierung nach DIN Die Parameterprogrammierung
66025 Mathematische Operationen mit Parametern

andere Rechenoperationen
mathematische
Operation Beschreibung Beispiel
Funktion
Berechnet den absoluten Betrag vom Wert des Parameters, hier
Absoluter Betrag ABS(P1) von Parameter P1  │P1│, und weist das Ergebnis einem weite- P0 = ABS(P1)
ren Parameter (P0) zu.
Berechnet die Quadratwurzel vom Wert des Parameters (hier
Wurzel SQRT(P42) Parameter P42, und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter P485 = SQRT(P42)
(P485) zu.
Berechnet die Vorkommazahl vom Wert des Parameters, hier
Integer INT(P72) Parameter P72, und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter P3 = INT(P72)
(P3) zu.
Berechnet den Funktionswert vom Wert des Parameters, hier
Exponential- P2
EXP(P2) Parameter P2, als Potenz zur Eulerschen Zahl e=2,71828 (e ) P4 = EXP(P2)
Funktion
und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter (P4) zu.
Berechnet den natürlichen Logarithmus vom Wert des Parame-
natürlicher Loga- ters, hier Parameter P92, zur Basiszahl e (Eulerschen Zahl
LN(P92) P46 = LN(P92)
rithmus e=2,71828) und weist das Ergebnis einem weiteren Parameter
(P46) zu.
Berechnet den Restwert der Division der Werte der beiden Para-
Modulo MOD(P2,P5) meter, hier Parameter P2 und P5, und weist das Ergebnis einem P7 = MOD(P2,P5)
weiteren Parameter (P7) zu.

309 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Index
Index

Dialogeingabe .................................................................154
—A— Dialogeingabe editieren ..................................................155
Achsen-Fenster ............................................................... 130 Dialogeingabe exportieren ..............................................155
andockbare Fenster ........................................................... 47 Dialogeingabe importieren..............................................155
Anmeldefenster ................................................................ 33 Dialogeingabe neu ..........................................................155
Ansicht umschalten ................................................ 179, 180 Dialogeingabe rückübersetzen ........................................155
Autospeichern ................................................................. 152
—E—
—B— ein/umspannen Werkstück ..............................................116
Baudrate ......................................................................... 188 Drehen ........................................................................116
Beispiel Drehen .............................................................. 254 Fräsen..........................................................................119
Aufgabenstellung ........................................................ 255 Einrichteblatt drucken .....................................................184
Entwicklung der NC-Skizze ....................................... 256 Extras
Festlegen Koordinatensystem ..................................... 256 Datenbankoperationen ..................................................46
Kennzeichnung Kontur-Punkte................................... 256 Konfiguration ................................................................47
NC-Programm laden ................................................... 260
—F—
NC-Skizze .................................................................. 257
Neues Projekt ............................................................. 255 Felddefinition..................................................................178
Nullpunkt festlegen .................................................... 259 Fensterautomatik.............................................................153
Rohteil festlegen ......................................................... 257 Filter Spannmittel ...........................................................115
Werkzeuge festlegen................................................... 259 Filter Verwaltung ............................................................183
WinImport-Modul (CAD/CAM) ................................ 265
Beispiel Fräsen ............................................................... 216 —G—
Aufgabenstellung ........................................................ 218 Geometrie-Modul ...........................................................210
CAD/CAM ................................................................. 225 Geometrie-Modul Drehen ...............................................265
Entwicklung der NC-Skizze ....................................... 218 Aktivieren ...................................................................265
Festlegen Koordinatensystem ..................................... 218 Zeichnung erstellen, Beispiel ......................................266
Kennzeichnung Kontur-Punkte................................... 219 Geometrie-Modul Fräsen ................................................227
NC-Programm laden ................................................... 223 Aktivieren ...................................................................227
NC-Skizze .................................................................. 220 Zeichnung erstellen, Beispiel ......................................227
Neues Projekt ............................................................. 217 Zeichnung laden..........................................................227
Nullpunkt festlegen .................................................... 221 Globale Fenster .................................................................68
Rohteil festlegen ......................................................... 220 Globale Projekte .............................................................183
Werkzeuge festlegen................................................... 222 Grafik
Benutzergruppen .............................................................. 67 Konfiguration ................................................................50
Probleme ........................................................... 10, 50, 51
—C—
Grafik ................................................................................10
CAD ............................................................................... 195 Grafische Zyklenunterstützung ............................... 210, 240
CAM ............................................................................... 195 Fensteraufbau ..............................................................210
CAM-Teile Fräsen .......................................................... 225 Kontur bearbeiten .......................................................242
Nutzung Drehen ..........................................................279
—D— Pull-down-Menü Bearbeiten .......................................212
Datenbit .......................................................................... 189 Pull-down-Menü Datei................................................211
Datentransfer .................................................................. 187
—H—
Abbruch ...................................................................... 189
Aufruf ......................................................................... 187 Handshake ......................................................................189
Einstellungen .............................................................. 188 Hardwarevorraussetzungen ...............................................10
Fenster ................................................................ 187, 190 Hauptmenü........................................................................47

311 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Index

Hilfegrafiken anzeigen.................................................... 153 —N—

—I— Nachspann ...................................................................... 189


NC-Dateiübersicht
Inhaltsverzeichnis ............................................................... 3 Einfügen ..................................................................... 185
Installation ........................................................................ 10 Entfernen .................................................................... 185
Einzelplatz ........................................................ 10, 16, 34 Externe Datei einfügen ............................................... 185
Netzwerk....................................................................... 15 Kopieren..................................................................... 185
NC-Editor................................................................... 185
—K—
Sortieren ..................................................................... 185
Kamera NC-Editor....................................................................... 147
Bewegungen ................................................................. 74 Hintergrundfarbe ........................................................ 147
Geschwindigkeit ........................................................... 74 Menü Bearbeiten ........................................................ 149
Positionen ..................................................................... 75 Menü Datei................................................................. 148
Simulationsablauf ......................................................... 75 Menü Fenster ............................................................. 153
Simulationsfenster ........................................................ 77 Menü Optionen .......................................................... 150
Kamerafenster ................................................................... 74 Menü Suchen ............................................................. 149
Kennwort ändern .............................................................. 68 Menü Tools ................................................................ 154
Konfiguration Menü-Leiste ............................................................... 147
Globale Fenster ............................................................. 68 Symbol-Leiste ............................................................ 169
Grafik............................................................................ 50 NC-Programm laden .............................................. 223, 260
Hauptmenü ................................................................... 47 NC-Skizze Drehen
Rechteverwaltung ......................................................... 58 Entwicklung ............................................................... 256
Systemfarben ................................................................ 48 Kennzeichnung Kontur-Punkte .................................. 256
Werkstoffe .................................................................... 49 Zeichnung .................................................................. 257
NC-Skizze Fräsen
—L—
Entwicklung ............................................................... 218
Leerzeichen..................................................................... 153 Festlegen Koordinatensystem .................................... 218
Kennzeichnung Kontur-Punkte .................................. 219
—M—
Zeichnung .................................................................. 220
Maschinenkonfiguration ................................................. 178 NC-Verwaltung .............................................................. 172
Maschinenstatusfenster Netzwerk-Installation
Drehen ........................................................................ 128 alle User eine Datenbank ............................................. 22
Fräsen ......................................................................... 128 jeder User eine Datenbank ........................................... 15
maximale Zeilenlänge ..................................................... 189 Neues Projekt anlegen .................................................... 183
Menü Nullpunkt ....................................................................... 125
Extras ............................................................................ 46 Nullpunktverschiebung .......................................... 124, 125
Extras, Konfiguration globale Fenster .......................... 68
—P—
Fenster .......................................................................... 69
Hilfe .............................................................................. 69 Parameterprogrammierung ............................................. 295
Projekt .......................................................................... 42 mathematische Operationen ....................................... 297
Simulation..................................................................... 44 Rechenparameter ........................................................ 296
Wechseln zu .................................................................. 43 Zuweisung von Parametern ........................................ 296
Menü-Leiste Parität ............................................................................. 189
Grafische Zyklenunterstützung ................................... 211 Probleme .......................................................................... 10
NC-Editor ................................................................... 147 Grafik ..................................................................... 50, 51
Projektverwaltung ....................................................... 176 Grafik ........................................................................... 10
Steuerungsmodul .......................................................... 41 Programmierungsnullpunkt ............................................ 125
WinImport-Modul....................................................... 197 festlegen (Drehen) ...................................................... 259
festlegen Fräsen.......................................................... 221

SL-Automatisierungstechnik GmbH
312
Index

Projekt Simulation .....................................................................40


Grafikdruck .................................................................. 43 Software
Grafikdruckeinstellungen ............................................. 43 deinstallieren .................................................................35
Projektdruck ................................................................. 43 entfernen .......................................................................35
Projektzusatzdaten ........................................................ 42 Komponenten hinzufügen oder entfernen .....................34
Speichern ...................................................................... 42 reparieren ......................................................................35
Verwaltung ................................................................... 42 Update...........................................................................35
Werkstück speichern..................................................... 43 Softwareoberfläche
Werkstückexport........................................................... 42 andockbare Fenster .......................................................38
Projekt neu anlegen, Fräsen ............................................ 217 Bildschirmaufbau ..........................................................38
Projektzusatzdaten .......................................................... 192 Desktop .........................................................................38
OLE-Einstellungen ..................................................... 192 Menüleiste.....................................................................38
SL WOP-Leiste .............................................................39
—R— Symbolleiste .................................................................39
Radiuskorrekturabwahl inaktiv ....................................... 153 Titelzeile .......................................................................38
Rechenparameter ............................................................ 296 Sonstiges .........................................................................180
Rechteverwaltung Spannmittel
Benutzergruppen........................................................... 67 Auswahl ......................................................................114
Rechteverwaltung ............................................................. 58 Parametrieren ..............................................................116
Fenster .......................................................................... 59 Verwaltung .................................................................113
Rechte ändern ............................................................... 59 Werkstück spannen .....................................................116
Rechteverwaltung Start der Software
Benutzergruppen ändern ............................................... 67 Startmenü ......................................................................29
Rohteil über Verknüpfung .........................................................31
Abmessungen ............................................................. 111 Stopbit.............................................................................189
Auswahl ...................................................................... 111 Syntax Farbeinstellungen ................................................151
festlegen Drehen ......................................................... 257 Syntaxüberprüfung..........................................................154
festlegen Fräsen .......................................................... 220 Systemfarben ....................................................................48
Formteil ...................................................................... 112
—T—
Halbzeug..................................................................... 111
Werkstoff .................................................................... 111 Technologie-Daten..........................................................107
Rohteildaten.................................................................... 110 Titelzeile ...........................................................................41

—S— —V—

Satzanzeige ..................................................................... 153 Verknüpfung erstellen.......................................................31


Satzende ......................................................................... 189 Vermessen .............................................................. 141, 143
Satznummern generieren ................................................ 154 Vermessen Werkzeug .....................................................107
Schneidenlage ................................................................. 108 Verwaltung
Schnittdarstellung ........................................................... 141 Fenster ................................................................ 175, 181
Schnittstelle .................................................................... 188 Hilfe ............................................................................181
Schriftart ......................................................................... 151 Konfiguration ..............................................................177
Schrittweite Satznummern .............................................. 152 Menü Extras ................................................................177
Simulation ...................................................................... 132 Menü Projekt ..............................................................176
Fenster ........................................................................ 132 Menüleiste...................................................................176
Optionen ....................................................................... 45 NC-Programme ...........................................................172
rechte Maustaste ......................................................... 136 Projekt editieren ..........................................................182
Werkstück speichern................................................... 137 Projekte .......................................................................175
SL WOP-Leiste ................................................................ 39 rechte Maustaste ................................................. 183, 184
Auswahl ........................................................................ 41 Symbolleiste ...............................................................181
Bearbeiten ..................................................................... 40 virtuelle Maschine.............................................................39

313 SL-Automatisierungstechnik GmbH


Index

Vorspann ........................................................................ 189 Wechsler bestücken .................................................... 105


Werkzeugbezeichnung neu/ändern............................... 85
—W— WinImport-Modul .......................................................... 196
Werkstoffe ........................................................................ 49 Aufbau ....................................................................... 197
Werkstück ein/umspannen .............................................. 116 Elemente löschen ....................................................... 206
Werkstück spannen ......................................................... 113 Icon-Leiste ................................................................. 200
Werkstück speichern ................................................. 43, 137 Konturübernahme....................................................... 208
Formteil löschen ......................................................... 140 Konturübernahme (Drehen) ....................................... 274
neuer Ordner ............................................................... 138 Layerauswahl ............................................................. 237
neues Formteil ............................................................ 139 Menü Ansicht ............................................................. 199
Ordner löschen ............................................................ 140 Menü Bearbeiten ........................................................ 198
Werkstück vermessen ..................................................... 143 Menü Datei................................................................. 198
Werkstückexport ............................................................... 42 Menü Fenster ............................................................. 199
Werkzeuge Menü-Leiste ............................................................... 197
festlegen, Beispiel Drehen .......................................... 259 Nullpunkt setzen ................................................ 205, 238
festlegen, Beispiel Fräsen ........................................... 222 Symbol-Leiste ............................................................ 200
Werkzeugverwaltung Zeichnung laden ......................................................... 196
neuer Werkzeugwechsler .............................................. 81
—Z—
neues Komplettwerkzeug Drehen ................................. 96
neues Komplettwerkzeug Fräsen .................................. 84 Zeichnung laden
Technologiedaten........................................................ 107 WinImport-Modul ...................................................... 196
Vermessen .................................................................. 107

SL-Automatisierungstechnik GmbH
314

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