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Erdős Katalin UNG-DE

Imets Anita UNG-DE


Peti Renáta UNG-DE
III, Soziolinguistik, Seminar

Werbesprache

1. Definition und Merkmale derWerbung

- bedeutet in wirtschaftswissenschaftlicher Sicht eine Form der Beeinflussung, wodurch die


Menschen zur Erfüllung der Werbeziele veranlasst werden.
- der Begriff umfasst sowohl die informative als auch die emotionale Seite der Werbung
und kann weiterhin differenziert werden, nach dem Objekt der Werbung (Güter,
Leistungen, Ideen), nach der Regionalität (landesweit oder international), ob
Einzelwerbung oder Gemeinschaftswerbung.
- nach dem Ziel und der Strategie unterscheidet man:

 Einführungswerbung:Informationen über ein neues Produkt werden vermittelt


und man legt viel Wert auf den Aufbau des Produktimages.
 Erhaltungs- und Erinnerungswerbung:Ein bereits auf dem Markt existentes
Produkt wird beworben um den Absatz zu sichern und zu erhalten.
 Stabilisierungswerbung: Von Konkurrenzprodukten bedrohte Artikel werden
verstärkt beworben um den Marktanteil zu sichern.
 Expansionswerbung: Der Marktanteil eines beworbenen Artikels soll
gesteigert werden.

Auf der Ebene der Werbung selbst wird ebenfalls eine völlig eigene Sprache verwendet,
die allerdings nicht soziolinguistisch, sondern rhetorisch und in Verbindung von Text und
Bild stattfindet. Nach dem sogenannten AIDA-Modell (Attention, Interest, Desire, Action)
werden die kommunikativen Mittel so miteinander verbunden, dass das Produkt beim
potentiellen Kunden auf positive Resonanz stoßen soll. Die Werbewirkung ist an verschiedene
Faktoren gebunden, darunter die Sprache. Unabhängig von der Form der Werbung sind
Werbungsabsichten Anhaltspunkte: AIDA-Formel.
Die Bestimmung der Zielgruppe richtet sich nach

 soziodemographischen Merkmalen: Alter, Geschlecht, Einkommen, Beruf


 psychologischen Merkmalen: Denkweisen, Fühlen, Vorurteile, Sprachkompetenz
 soziologischen Merkmalen: Gruppennormen, Gruppenmerkmale,
Meinungsführer, Mediennutzungsgewohnheiten
 Konsumdaten: Ausstattung, Bedürfnisse, Kaufverhalten

Werbemittel werden durch Werbeträger verbreitet und optisch-akustisch umgesetzt.

Werbeträger sind: Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehanstalten, Plakate,


Schaufenster

2. Werbung und Sprache


- die Werbesprache ist von der Alltagssprache geprägt, bedingt sich aber auch der
Dialekte, Fachsprachen oder Jugendsprache, um eine bestimmte Zielgruppe
anzusprechen und bestimmte Assoziationen hervorzurufen.
- Werbetypische Formen des Sprachgebrauchs: Redewendungen, Trend-Sprüche auf
Postkarten
- die Werbesprache ist keine Sondersprache im eigentlichen Sinne, vielmehr eine
instrumentalisierte zweckgerichtete und ausschließlich auf Anwendung konzipierte
Sonderform der sprachlichen Verwendung
- die Werbesprache gewinnt somit eine Schlüsselposition für die Darstellung des
Entwicklungsstandes eines Landes
- unter grammatischen Gesichtspunkt charakterisiert sich die Werbesprache durch
o Wortspiele z.B. Moneypulation, Cookmal, Wir schicken Chicken.
o Freie Wortauswahl und Wortkombinationen:
Okkasionalismen: Guten Happetit! (McDonalds)
Wortbildungen mit Anglizismen
Modewörtern
o Ellipsen/ Elliptische Verbindungen:
Eine Reise, die sich lohnt.
statt: Dies ist eine Reise, die sich lohnt.
o Assonanz:Ganze Nuss im Überfluss. (Ritter Sport)
o rhetorische Fragen: Und was wollen Sie erleben?(Mitsubishi)
o Hyperbel
o Interpunktion
o Alliteration: Leistung aus Leidenschaft (Deutsche Bank)
o Personifikation: Kleine Berührung, große Wirkung (Samsung)
3. Bausteine der Werbung

a. Schlagzeile
- Aufhänger einer Anzeige
- Zentrales Textelement
- prachlicher und typographischer Blickfang

b. Fließtext
- Funktion: thematisiert Aufhänger aus Schlagzeile in Textform in semantisch
kohärenter Form

c. Slogan
- Funktion: Ermöglicht Wiedererkennung eines Produktes, einer Marke oder eines
Unternehmens (Imagebildend)
Findet Eingang in Alltagssaprache z.B.: „Ich bin doch nicht blöd“ (MediaMarkt))
z. B. Slogans, die sich vom Werbekontext lösen und zu Sprichwörtern werden:
-Nichts ist unmöglich (Toyota)
-Nicht immer, aber immer öfter( Clausthaler)
-Geiz ist geil (Saturn)
Bibliographie

 JANICH; Nina: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Gunter Narr, 2005.


 MUNCACIU-CODARCEA, Emilia: Norm und Kultur in der Werbesprache.
Grammatische und soziolinguistische Überlegungen einer deutsch-rumänischen
Kontrastierung. Cluj-Napoca:Argonaut, 2010.
 http://www.teachsam.de/pro/pro_werbung/werbesprache/anzeigenwerbung/pro_werbung
_spr_anz_3_4_2_3_1.htm

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