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Hedwig Conrad-Martius

bei der Feier zur


Verleihung des großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland
am 01. März 1958
1
Herausgegeben von: Dietrich Gottstein (FMPI e.V.)

ABSTRACT

To her own surprise was the Munich-Goettingen Phenomenologist Hedwig Conrad-Martius


honored with the “Bundesverdienstkreuz”: the Order of Merit of the Federal Republic of Ger-
many.

In her acceptance speech on 1. March 1958 she gave a witty yet a philopher’s worthy sketch of
her life, from school to her lecturing at Munich University, namely of her time with Husserl, in
simple words for everybody to basically understand what Phenomenology is. Here we learn that
a motive for the Munich-Goettingen secession from Husserl, today commonly known as the
“Muenchener Phaenomenologie”‚ a motive that she shared with many those times, apparently
roots far back to her time as a novice student. With but nine plus three lines of humble narrative
she points out, easy to get, the contrast of the “realistic”‚ Munich-Goettingen Phenomenology,
today known as “Münchener Phänomenologie”‚ versus the “idealistic”, the Husserl (or “Frei-
burg”) branch to come.

Besides of that, the speech is a document of her personality of sober grandness, that helps also in
understanding she was not honored just for her philosophy.

Keywords:
Wirklichkeit, Münchener, Phenomenologie, Munich-Goettingen, autobiographic

1
bisher unveröffentlicht, nach ihrem eigenen Typoscript mit nur kleineren Korrekturen
Hedwig Conrad-Martius
Dankesrede bei der Feier zur
Verleihung des großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland
am 01. März 1958
Herausgegeben von: Dietrich Gottstein (FMPI e.V.)

Zur Einführung

Der vorliegende Text zu einem Vortrag fand sich in Eberhard Avé-Lallemants Unterlagen, z.Zt.
vom FMPI e.V.2 betreut.

Über Hedwig Conrad-Martius ist manches geschrieben worden und nicht alles in wirklich gutem
Verständnis. Sie selbst hinterließ aber wenig Autobiographisches. Hier kann man nun förmlich
zusehen mit welcher Unbefangenheit sie und ihre damaligen Freunde sich an „die Sachen selbst”
(Husserl) heranmachten. Hedwig Conrad-Martius hat diese Unbefangenheit stets durchgehalten,
so hat sie in ihrer mit großer Kühnheit aber zugleich Strenge und Genauigkeit (Husserls epochale
Schrift: „Philosophie als strenge Wissenschaft”) verfolgten Arbeit nicht nur kritisch wissen-
schaftliche (auch theologische) Entwicklungen ihrer Zeit kommentiert und kritisiert sondern
auch ein bis heute noch nicht ausreichend verstandenes, doch gleichwohl gewichtiges Werk hin-
terlassen.

Hedwig Conrad-Martius hielt den Vortrag anlässlich der Feier zur Verleihung des Großen Ver-
dienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 01.03.1958. Diese Eh-
rung kam für Hedwig Conrad-Martius überraschend, war es aber eigentlich nicht. Sie war zu
ihrer Zeit recht bekannt. Sie hielt Vorträge, und über den Rundfunk wurden neben solchen auch
Dispute mit dem damals prominenten Schriftsteller Peter Bamm (eigentlich Curt Emmrich) und
Anderen übertragen. Ihr vielleicht in der Wirkung bedeutendster Schüler Eberhard Avé-
Lallemant wurde in seiner Heimatstadt Hamburg über einen solchen Rundfunkvortrag auf sie
aufmerksam3 und zog nach München um bei ihr sein Philosophiestudium fortzusetzen. Dies war
der Anfang seiner Arbeit für ihr Werk und mittelbar seiner Rolle in der Weiterführung der Göt-
tingen-Münchener Phänomenologie. Aus seinem Werk ragt dabei die Veröffentlichung ihrer –
wegen des Publikationsverbots im „Dritten Reich” liegen gebliebenen – Manuskripte und Zeit-
schriften-Artikel in den drei Bänden der „Schriften zur Philosophie” (I-III) besonders heraus,
steht aber keineswegs allein, er hat auch schon das Erscheinen ihrer Mitte der 50er Jahre in ra-
scher Folge erscheinenden großen Werke zur Ontologie befördert und begleitet und vieles liegt
noch unveröffentlicht.

Die Hinterlassenschaft Hedwig Conrad-Martius war im Schatten der in der Nachfolge Husserls
idealistisch orientierten Phänomenologie und insbesondere Heideggers Denken, überhaupt der
Neuorientierung nach dem Krieg auch dem Risiko des Vergessens ausgesetzt; es ist hauptsäch-

2
Forum Münchener Phänomenologie International (s. www.fmpi-de.net), ein Verein nach deutschem
Recht, als gemeinnützig anerkannt, will weltweit dem Zusammenhalt und der besseren Entwicklung die-
ser philosophischen Richtung dienen.
3
persönliche Mitteilung
lich Avé-Lallemants Verdienst, die Brücke zu ihrer Rettung geschlagen zu haben.

Bis zum Ende ihres Lebens hat Hedwig Conrad-Martius innegehalten, und wenn sie in einem
bestimmten Feld nicht weiterkam, den Gründen dafür immer wieder nachgespürt und neue An-
fänge und Vorstöße unternommen. Eberhard Avé-Lallemant sagt zu ihren Werken, die dabei ein
Torso blieben:4 „Man kann ... vor allem die Einsicht entnehmen, daß die Forschungsarbeit der
Philosophin nicht wie ein einliniger Weg mit einander überholenden Stationen gesehen werden
darf, sondern als Vorstöße in verschiedene Richtungen auf einem ‚neuen Kontinent’, wie Husserl
es einmal zu seiner eigenen Arbeit gesagt hat. Die in den Veröffentlichungen enthaltenen Ergeb-
nisse müssen komplementär zueinander gesehen werden, einander ergänzend und dadurch erst
auch korrigierend”.

4
„Die Entstehung der Metaphysik des Irdischen”, unveröffentlicht
Hedwig Conrad-Martius’ Rede5

Auch wenn ich den letzten Winkel meines Herzens durchforsche, finde ich darin keine Ahnung
einer Möglichkeit: daß ich jemals einer solchen Feier und nun gar noch einer solchen Auszeich-
nung gewürdigt werden könnte. Es ist das keine Bescheidenheit. Ich bin vom Leben nicht ver-
wöhnt worden und der Kreuze im negativen Sinne hat es mehr gegeben als positive Kreuze der
Erhöhung.

Merkwürdigerweise besitzt das Kreuz diese doppelte, konträre Bedeutung.

Aber deshalb geschieht es wohl, daß ich mich ganz kindlich und herzlich darüber zu freuen ver-
mag. Und vielleicht liegt hierin der größte Dank, den ich Ihnen aussprechen kann.

Prof. Dempf hat mich gebeten, bei Gelegenheit dieser Feier einige Worte über meine wissen-
schaftliche Entwicklung zu sagen, besonders über die Entwicklung von der Phänomenologie zur
Ontologie und Metaphysik. Abgesehen davon, daß ich ihm die Bitte nicht abschlagen möchte,
sind mit dieser Laufbahn, so einfach sie war und ist, ganz interessante zeit und philosophiege-
schichtliche Punkte verbunden.

Ich wuchs in Rostock auf. Als ich 15 Jahre alt war, überfiel mich – nach Besuch der damals obli-
gaten höheren Töchterschule – der leidenschaftliche Wunsch, zu studieren. Dazu gehört als Vor-
stufe das Abitur. Ein Mädchengymnasium gab es damals (1902/03) in ganz Norddeutschland
noch nicht. Auch Jungengymnasien zu besuchen war noch verboten. So gaben meine Eltern mich
nach Berlin. Dort waren vor nicht langer Zeit die Helene-Lange’schen Realgymnasialkurse für
Mädchen gegründet worden – mit ausschließlichem Nachmittagsunterricht in den Räumen einer
gewöhnlichen Mädchenschule. Vier Jahre dauerte es bis zum Abitur, das an einem Jungensgym-
nasium bei fremden Lehrern abgelegt werden mußte; in Gegenwart eines frauenstudiumsfeindli-
chen Schulrats. Das war nicht einfach. Von den 31 Mädels am Anfang der Kurse waren ohnehin
nur 12 übrig geblieben. 8 bestanden das Abitur ohne Mündliches. 2 fielen durch. Zwei, unter
ihnen ich, bestanden es mit knapper Müh und Not – mit Hilfe des Mündlichen. Ich war sehr flei-
ßig und brav, aber die Realgymnasialfächer lagen mir nicht. Sogar unter einem Aufsatz von mir
stand einmal: „ungenügend weil viel zu abstrakt und philosophisch!”. Ich glaube, das Thema war
Gustav Frenssen. Da ich sehr stolz auf meine Analysen gewesen war, schmetterte es mich völlig
nieder. Heute würde ich ihn gerne einmal lesen, wenn er noch existierte.

Philosophie war damals kein Schulfach.

Als ich im zweiten Semester zum ersten Mal in ein philosophisches Seminar für Fortgeschrittene
geriet (über Spinozas Ethik), schlug der Blitz ein. Ich disputierte mit, als wenn ich mit Spinoza
geboren worden wäre. Dann ging ich nach München. Ohne irgend eine Ahnung von Phänome-
nologie; ich belegte nicht einmal Pfänder. Theodor Lipps hatte seine Vorlesungen wegen seiner
beginnenden schweren Krankheit gerade niedergelegt. Ich „geriet” anders kann ich mich wieder-
um nicht ausdrücken – zu Moritz Geiger, damals Privatdozent in München. Es war ein Seminar
über Hume. Am Ende des Semesters drückte er mir ein Briefchen an Adolf Reinach, Privatdo-
zent in Göttingen und wie er selbst Schüler Husserls in die Hand und sagte „Sie müssen nach

5
Ihre Rede erscheint hier mit nur kleineren Korrekturen durch den Herausgeber
Göttingen zu Husserl.” Ich wußte so gut wie nichts von Husserl. Aber ich ging und kam mitten
hinein in den Urkreis der Phänomenologen. Der Blitz schlug zum zweiten Mal ein.

Um Phänomenologe zu sein oder zu werden, muß einem ja irgendwie der Star gestochen sein.
Wie das zugeht, kann ich auch nicht sagen. Aber plötzlich sieht man tausend Dinge, die man
vorher nicht gesehen hat. Husserl, unser guter, verehrter Lehrer und Meister lehrte uns das Se-
hen, eine säkulare Tat. Es wurde leidenschaftlich, fast Tag und Nacht philosophiert.

Aber merkwürdig, die ganzen Seminare bei Husserl selbst bestanden aus einem heftigen Debat-
tieren mit ihm und gegen ihn. Er hatte uns gelehrt, die realen Dinge nach ihrem eigensten Wesen
wahrhaft in den Blick zu bekommen. Doch das Wesen von Realität selber konnte, wollte oder
„durfte” er – wohl von seiner eigensten philosophischen Mission aus – nicht sehen. Er ging mit
uns um das reale Ding herum und zeigte uns dessen sämtliche wesensmäßigen Aspekte und Er-
scheinungsweisen auf. Alle Wahrnehmungsphänomene brachte er uns in den Blick, nur nicht das
Ding selber von dessen eigener Wirklichkeitsmitte und dessen eigenem Realitätseidos aus. Aber
gerade das wollten wir sehen – so wie Kinder einen Löffel zeichnen, unperspektivisch, so daß
man ihn auch in die Hand nehmen und damit essen kann.

Wenn ich heute daran zurückdenke, muß ich es Husserl sehr anrechnen und sehe es als ein Zei-
chen seiner hohen Menschlichkeit, ja wohl auch philosophischen Genialität an: daß ihn diese
beständigen Angriffe von uns garnicht ärgerten. Er nahm sie immer aufs Neue in Kauf, hörte
sich die Einwände an und setzte in aller Ruhe die seinen dagegen.

Der Weg von der Phänomenologie zur Metaphysik? Er ist eigentlich nicht so schwer zu verste-
hen. Wir taten ja nichts weiter, als alles, schlechthin alles unter die Lupe der Wesenserforschung
zu nehmen. Wir disputierten über das Wesen von Natur, aller Naturgattungen – Pflanze, Tier,
Mensch – , Naturarten und -dinge, über Soziologisches und Geschichtliches in allen ihren We-
sensgestalten, über Kunst, über das Psychische, Ethische und Transzendente. Wir sprachen über
Naturgeister, Dämonen und Engel, als wären wir ihnen de facto begegnet. Wir waren ihnen, we-
nigstens den Engeln nicht de facto begegnet. Aber ihrem Wesen begegneten wir und bekamen es
in den Griff. Wir fragten überhaupt nicht danach, ob es das alles auch wirklich gebe.

Die existenzielle Frage; aus der schließlich Verpflichtung und Verantwortung fließt, war uns
damals noch ganz gleichgültig. Das erscheint mir jetzt als ein Zeichen von unreifer Jugendlich-
keit, von geistiger Tollkühnheit. Aber es ist nicht zu leugnen – wir lernten viel, sehr viel dabei.
Wir gewöhnten uns z.B. gänzlich ab, irgendwelche erkenntnistheoretischen, naturwissenschaftli-
chen, willkürlich spekulativen Voraussetzungen zu machen. Oder entsprechende Folgerungen zu
ziehen. Wir wollten nur an die Sachen selbst heran.

Aber ungestraft oder unbelohnt – wie Sie wollen – beschäftigt man sich nicht mit dem Wesen
aller Dinge der ganzen Welt, vor allem auch der transzendenten. Es kam der Augenblick, in dem
jeder für sich anfing zu fragen: ja, gibt es denn das alles nun wirklich6? Nachdem wir das Wesen

6
„wirkliche Wirklichkeit” wurde dann eine Prägung Conrad-Martius’. Eine wichtige, denn sie war durch-
aus nicht einfach tautologische Verfremdung, sondern setzte des Verständnis der Göttingen-Münchner
(heute als „die Münchener” geläufig), in der sie damit eine vordere Rolle spielte, gegen die andere Auf-
fassung von Wirklichkeit ab, die mit und nach Husserls und seinen anderen Schülern über Freiburg ihren
Weg nahm.
der Realität ergründet hatten, fingen wir an zu fragen, ob denn die Welt, die Über- und Unter-
welt, sowie alles, was zu ihr gehört, wirklich real war oder ist. Nachdem wir – ein anderes Bei-
spiel – das Wesen von „Kausalität” in allen ihren möglichen Wesensformen durchforscht hatten,
lag es mehr als nahe, nun auch nach den faktischen Kausalitätsverhältnissen dieser unserer empi-
rischen Welt, der Über- und Unternatur zu fragen.

So kam wenigstens ich von der Phänomenologie zur Naturphilosophie, zur Ontologie und Meta-
physik. Wobei jedoch der Blick immer exakt auf die Wesenszusammenhänge und Wesensgründe
gerichtet blieb. Sonst wäre eine wilde, weil willkürliche Metaphysik daraus entstanden.

Ich komme wieder zu einem Stückchen Zeitgeschichte. Als ich noch in Göttingen studierte, hatte
Husserl eine Preisaufgabe gestellt mit dem Thema: „Die erkenntnistheoretischen Grundlagen des
Positivismus”. Ich weiß nicht mehr, ob er nichts davon wußte oder nie etwas davon erwähnte –
jedenfalls führte ich das Thema ohne alle Aussprache mit ihm darüber aus. Als bei der Rektorats-
feier das versiegelte Kuvert geöffnet wurde, hatte eine kleine Rostocker Studentin den ersten und
einzigen Preis bekommen – zur Freude Husserls, nicht zur Freude der Frauenstudiumsgegner.
Dieselben verhinderten jedenfalls, daß ich mit eben dieser Arbeit, die – wenigstens dem Umfang
nach – eine dreifache Dissertation darstellte, in Göttingen promovieren durfte. Der gesetzliche
Grund war freilich, daß ich – notgedrungen – nur das Realgymnasialabitur besaß und daß man
mit einem solchen in Göttingen nicht den Dr. machen durfte. Aber ein Student hätte wohl sicher
einen Dispens bekommen. So ging ich nach München und promovierte dort innerhalb von vier
Wochen mit derselben Arbeit bei Pfänder. Allerdings mußte ich ein neues Nebenfach dazuneh-
men, da man in München damals Psychologie neben Philosophie nicht haben durfte, in Göttin-
gen aber brauchte. Ich lernte Kolleghefte eines Studenten über die Nationalökonomie von Lujo
Brentano auswendig, was glänzend gelang. Das andere Nebenfach war Kunstgeschichte bei
Wölfflin. Es war nicht leicht. Ich hatte die Decke der Sixtinischen Kapelle zu zeichnen. Ich hatte
noch nie bei ihm gehört und fast hätte es mir das summa cum laude verdorben.

In den weiteren Jahren mußten mein Mann und ich alles tun, um unser Leben praktisch zu be-
gründen und zu führen. Ich habe zwar fast immer irgend etwas geschrieben. Aber an Pläne und
Vorbereitungen für die Habilitation war nicht zu denken. Der erste Weltkrieg kam und mit ihm
viel Not, Kummer und Krankheit. Auch eine innere Krise, von der ich hier nicht sprechen will.
Husserl starb. Scheler schon vorher, und auch Geiger, schon vor dem 3. Reich nach Amerika
gegangen. Dann starb auch Pfänder und Adolf Reinach war schon im ersten Weltkrieg gefallen.
Die Phänomenologie verschwand von der Bildfläche der wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Als
ich endlich daran denken konnte, mich zu habilitieren, zogen die Vorschatten der Nazizeit her-
auf. Frauen wollte man nicht mehr in solchen Berufen. Außerdem gab es noch andere Haken.
Nach dem Krieg wurde ich allmählich zu alt. Ich bekam aber einen Lehrauftrag und vor 3 Jahren
eine Honorarprofessur. Ich freute mich sehr. Denn wie Morgenstern sagt: „....man versteht, als
Professor gilt erst der Prophet„.
Zum Schluß möchte ich den vielen Fachkollegen unter Ihnen ein Rätsel aufgeben. Mein Doktor
wuchs mir apriori zu. Er war mir offenbar in die Wiege gelegt. Denn schon mit 15 Jahren las ich
in der Kritik der reinen Vernunft herum. Meine Honorarprofessur war aposteriori: das empiri-
sche Resultat nämlich vieler Untersuchungen, Planungen, Beratungen usw.

Und was heute geschieht oder geschehen ist? Das Apriorische und das Aposteriorische sind
konträre Gegensätze. Tertium non datur. Sie erraten es nicht? Nun, das was mir heute zu Teil
geworden ist, ist existenziell. Es hat weder wesenhaft apriorische Voraussetzungen noch empi-
risch aposteriorische.

Es geschieht – es ist da – existiert!

Man sieht hieran übrigens aufs Klarste – eine These von mir, die ich doch anbringen muß – daß
nicht nur Personen Dasein besitzen oder vielmehr Dasein sind, sondern auch Ereignisse, Ge-
schehnisse, Ehrungen, ja sogar die Verleihung des großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland.

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HCM Rede B'V-Kreuz 140917'0925 DG-i Abstr neu OK.rtf
(HCM Rede B'V-Kreuz 140916 DG-i Abstr neu OK.rtf)

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