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Ehemann (Titus 2:5), der Gehorsam der Gemeindeglieder zu ihren Vorstehern (Heb.
13:17), der Gehorsam der Gemeinde zu Christus (Eph. 5:22-33), der Gehorsam zu
Vorgesetzten (Titus 3:9,10) und der Gehorsam zu Gott und seiner Wahrheit (2. Thess. 1:8,
Apg. 5:32, Rö. 2:8). Deshalb steht Ungehorsam dem Christen nicht an und er widerstrebt
der Obrigkeit deshalb grundsätzlich nicht. Es ist kein gutes Zeugnis für den Herrn, wenn
wir um böser Taten willen geschlagen werden und es erdulden. Eine Gnade bei Gott ist es
aber, wenn wir um des Gewissens willen um guter Taten willen leiden und es erdulden. 1.
Pe. 2:19-21.
Gott hat 3 Institutionen geschaffen. Die Familie (1. Mose 2:18-25), die Obrigkeit (1. Mose
9:1-17) und die Gemeinde (Apg. 2). Probleme gibt es dann, wenn sich eine Institution in
die Kompetenzen der anderen einmischt. Die Autorität für die Obrigkeit kommt von Gott,
aber Gott ist nicht verantwortlich für die Sünden der Obrigkeit. Nebukadnezur mußte das
lernen in Daniel 4:17,25,32. Er mußte erkennen, daß Gott der Höchste ist, der Gewalt hat
über der Menschen Königreiche und sie gibt, wem er will. Gott gibt dem Volk die
Obrigkeit, die es verdient. Das Volk Israel begehrte einen König, und obwohl das nicht
Gottes vollkommener Wille war, gab er ihnen einen König. 1. Samuel 8.
Gehorsam ist gut, aber Gott will keinen Kadavergehorsam gegenüber der Obrigkeit, der
alles mit sich machen läßt und sich zu allem anstiften läßt. Letztendlich müssen wir Gott
mehr gehorchen als den Menschen, wie es Petrus in Apg. 5:29 sagte, als ihm verboten
wurde im Namen Jesu zu predigen und er dieser Anordnung widerstrebte und es doch tat.
Dafür mußten Petrus und die Apostel ihr Urteil empfangen (Rö. 13:2 – Schläge und
Gefängnis), aber sie wußten, daß sie ebenso von Gott den Auftrag empfangen hatten, das
Evangelium zu predigen. Sie mußten deshalb Gott mehr gehorchen als den Menschen,
denn Gott ist der Höchste über den Führern Roms und des Judentums. Tyrannische
Regime fordern völlige Konformität und berufen sich auf eine überzogene Interpretation
von Römer 13. Vom Anfang bis Ende der Bibel sehen wir Beispiele wie die Heiligen Gott
mehr gehorchten als den Menschen.
Der deutschstämmige amerikanische Prediger Lester Roloff, der in den 70ern für die
Freiheit seiner Kinder- und Jugendheimarbeit von den texanischen Wohlfahrtsbehörden
bedrängt wurde und sogar Gefängnisstrafe hinnehmen mußte, sagte:
„Konformität bringt Deformierung... Wenn schlechte Menschen unsere Gesetzgeber
werden, dann werden gute Menschen zu unseren Gesetzesbrechern. Ich denke, die Mutter
und der Vater des Mose waren Gesetzesbrecher, weil sie sich weigerten, ihren kleinen
Jungen aufzugeben, um vom Staat ermordet zu werden. 2. Mo. 1:22-2:3, Heb. 11:23. In
den Tagen Daniels wurde ein Gesetz verabschiedet, das das Beten zu Gott zu einer
Rechtswidrigkeit machte und Daniel ging in die Löwengrube wegen Mißachtung des
Gerichts. Daniel 6. Ein anderes Gesetz wurde verabschiedet, das alle dazu verpflichtete,
das Bild des Nebukadnezars anzubeten, und die drei hebräischen Männer gingen in den
Feuerofen wegen Mißachtung des Gerichts. Daniel 3. Vasthi wurde aus dem königlichen
Palast verwiesen, weil sie sich weigerte, ihre Schönheit auf einem Trinkgelage zu zeigen.
... Mardochai weigerte sich, dem bösen Haman zu gehorchen. Jeremia wurde ins Verließ
geworfen, weil er für Gerechtigkeit stand. Petrus ging ins Gefängnis, weil er für das Gute
stand. Paulus und Silas wurden in Philippi geschlagen und ins Gefängnis geworfen, als
das Feuer der Erweckung in Philippi ausbrach und das Geschäft des Teufels geschädigt
wurde. Josef ging ins Gefängnis, weil er den Annäherungsversuchen einer lüsternen
Frau widerstand.“
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Nicht zu vergessen sind auch die hebräischen Wehmütter, die Gott fürchteten, und deshalb
die Jungen bei der Geburt am Leben ließen. Damit widerstrebten sie der Anordnung
Pharaos, aber sie erinnerten Pharao auch daran, daß Gott über Pharao ist und Gott fähig
ist, Pharao zu beseitigen. In 2. Mose 1:20 heißt es dann sogar, daß Gott den Wehmüttern
Gutes tat, weil sie sich Pharaoh widersetzten und vielmehr Gott fürchteten.
Paulus macht es noch geschickter: Er beruft sich aud das römische Gesetz. In Apg.
16:37 nutzte er seine römische Staatsbürgerschaft und verurteilte, daß er ohne Recht und
Urteil geschlagen wurde. Deshalb bat er darum, daß ihn die Hauptleute persönlich aus
dem Gefängnis entlassen anstatt ihn heimlich hinauszuführen. Später berief er sich auf
den Kaiser (Apg. 25:11,12, 26:32, 28:19), um dort seine Unschuld zu beteuern und die
falsche Anklage der Juden abzutun wegen der Angelegenheit in Apg. 22, wo Paulus ohne
Anhörung (Apg. 22:25ff) gegeißelt werden sollte. Paulus war geschickt. Er kannte das
römische Recht besser als die Römer, so wie er das jüdische Gesetz besser kannte als die
Obersten des Judentums. Paulus mußte für die Verkündigung des Evangeliums oft ins
Gefängnis und die Predigten ab Apg. 22 sind mehr oder weniger Anhörungen vor Gericht!
Es sind Verteidigungsreden, mit denen er sich rechtfertigt. Nun stellen sie sich diese
Situation einmal in unserem Land vor. Paulus war kein Kadavergehorsams-Christ, der sich
mit Römer 13:1,2 mundtot machen ließ wie das im Dritten Reich oft geschah. Wenn Paulus
sich auf das römische Recht berief, so können sich auch Christen auf ihre Rechte gemäß
dem Grundgesetz berufen. Wenn einer Familie, das Kind mit Polizeigewalt entrissen wird,
weil es aus Glaubens- und Gewissengründen zu Hause unterrichtet wird, dann ist es nur
Recht, daß die Familie eine Verfassungsbeschwerde einlegt. Jede Anhörung vor Gericht
kann zur "Rechtfertigungspredigt" werden. Wir müssen die "kostenlose Sendezeit" für
Jesus nutzen! Wenn die Bibelwahrheit nicht von der Kanzel kommt, dann kommt sie von
der Strafverteidigung im Gerichtssaal.
Das Grundgesetz gibt uns immer noch viele Rechte. Wenn wir aller menschlichen Ordnung
untertan sein sollen gemäß der Bibel, dann können wir uns an allem bedienen, was uns das
Grundgesetz frei gestattet. Damit widersetzen wir uns der Obrigkeit nicht. Gemäß Römer
13:3,4 soll sie das Gutestun loben. Deshalb: Tu etwas für Christus! Übe deine Religion aus.
Äußere deine Meinung! Versammle dich! Genieße die Freizügigkeit! Pflege und erziehe
deine Kinder! Es ist dein natürliches Recht! Und wenn du den Staat dabei erwischst, daß er
sich nicht an sein eigenes Grundgesetz hält, dann sag ihm bescheid. Das hat auch der
Paulus getan, der Römer 13 geschrieben hat!
Richtet ihr selbst, ob es vor Gott recht sei, daß wir euch mehr gehorchen als
Gott. Apg. 4:19.
Und alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung
leiden. 2. Tim 3:12.
Gemäß Römer 13:5 sollen wir der Obrigkeit um des Gewissens willen untertan sein. Paulus
bezeugt, daß er vor Gott und vor Menschen mit allem gutem Gewissen gewandelt ist (Apg.
23:1, 24:16, 2. Tim. 1:3, Heb. 13:18). Ein reines Gewissen senkt die Gesundheitskosten und
die Ausgaben für Medikamente, Suchtmittel und Genußmittel. Ein reines Gewissen gibt
Lebensfreude und man fühlt sich frei. Viele Männer verweigern den Wehrdienst aus
Gewissensgründen. Das war nicht mit dem Gewissen vereinbar. Würden Sie zum
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