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WS 2002/2003
Inhalt
Der Diplomarbeit wird im Rahmen des Studiums ein entscheidender Stellenwert eingeräumt. Die
Aussage, dass es gilt den Erfolg der Berufsausbildung auf wissenschaftlicher Grundlage darzutun
charakterisiert die Bedeutung und damit die Anforderungen, die an eine Diplomarbeit zu stellen
sind. Grundlage dieser Anforderungen sind:
• der gesetzliche Rahmen
(laut Antrag auf Anerkennung des Studienganges BPPM als Fachhochschul-
Studiengang, § 5 (1), 28.02.95.),
• die Philosophie des Studienganges
(entsprechend dem Leitbild der Fachhochschule Vorarlberg GmbH) und
• der Anspruch des Studiums, auf theoretischer Basis ein praktisches Problem
behandeln zu können.
Die Diplomarbeit bietet den Studierenden die Gelegenheit zur wissenschaftlichen Auseinander-
setzung mit einem interessanten Thema (die Themenabsprache erfolgt mit dem/der BetreuerIn
und dem Studiengangsleiter). Der Neuigkeitsgrad des Themas bedeutet beispielsweise eine neue
Problemstellung innerhalb einer Firma, schließt aber auch die Vervollständigung eines im Praxis-
semester behandelten Themas mit ein. Es bedeutet aber keinesfalls die Abhandlung eines alten
Themas unter neuem Titel.
Eine Diplomarbeit die für den „newway award“ ausgewählt wird, muss darüber hinaus dem
Kriterium „innovationswürdig“ entsprechen. Nachfolgend ein Auszug der Beschreibung des
newway award (Fachhochschule Vorarlberg (2002): newway award 2002. Online im Internet: URL:
http://www.fh-vorarlberg.ac.at/curr/newway.html (Stand: 15.09.2002)).
Ausgezeichnet werden Diplomarbeiten, die aus gestalterischer, wirtschaftlicher, oder technischer
Sicht einen innovativen Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Die Studiengangsleiter
nominieren aus ihren Studiengängen die innovativsten Diplomarbeiten. Eine interdisziplinäre Jury,
die sich aus Rektor, dem Geschäftsführer der Fachhochschule Vorarlberg, den Studiengangsleitern
und der Geschäftsleitung Industriellenvereinigung Vorarlberg zusammensetzt, entscheidet über die
Preisträger.“
An Ausschreibungen für den „LISTA-Innovationspreis“ und den „TEBO-Umsetzungspreis“
können innovative Diplomarbeiten, die eine Chance haben auch realisiert zu werden, bzw. deren
Lösung einem Bedürfnis entspricht, eingereicht werden.
Das Dispositionspapier (siehe eigene Datei) muss bis 12. Dezember 2002 (12 Uhr) der Studien-
gangsadministratorin in schriftlicher Form und unterschrieben vorgelegt werden. Der Inhalt dieses
Dispositionspapiers ist verbindlich; eine Änderung ist nur mit Zustimmung des Studiengangsleiters
möglich.
In der darauffolgenden Woche wird die Betreuungskonferenz stattfinden, in dieser koordiniert der
Studiengangsleiter die Zuordnung der Betreuer. Dabei orientiert er sich am gewählten Diplom-
arbeitsthema und der Verfügbarkeit der HochschullehrerInnen. Die Studiengangsadministratorin
informiert die Studierenden am 18. Dezember über deren BetreuerInnen. Gibt der/die Studierende
das Dispositionspapier nicht fristgerecht ab, wird ihm/ihr vom Studiengangsleiter ein Thema
zugeteilt.
Die Diplomarbeit muss bis spätestens 15. Juli 2003 (12 Uhr) in ungebundener (druckfertig !) und
in digitaler Form (gespeichert auf digitalem Medium z.B. Zipp-Diskette, CD-Rom) in der Studien-
administration abgegeben werden. Wird dieser Termin versäumt so kann der/die DiplomandIn erst
beim nächsten Diplomprüfungstermin antreten. Dieser wird voraussichtlich Ende Jänner 2004 sein.
Die Diplomarbeit ist dafür im November 2003 abzugeben. In diesem Fall hat der/die Studierende
bereits einen von maximal drei Diplomprüfungsterminen verstreichen lassen.
In erster Linie wird der Umfang der Diplomarbeit von der Themenstellung und der Struktur der
Arbeit bestimmt;
- wichtig ist eine ausführliche Abhandlung des gewählten Themas.
- Dazu wird ein Mindestumfang von 80 Seiten (1 ½ zeilig, ohne Anhang) erforderlich sein;
mehr als 120 Seiten sind ebenfalls nicht erwünscht.
- Letztlich bestimmt jedoch der/die DiplomarbeitsbetreuerIn die Anforderungen an den
Arbeitsumfang.
Bei der Zeitplanung zur Erstellung der Diplomarbeit sollte der persönliche Arbeitsstil kritisch
analysiert werden. Unter welchen Bedingungen erziele ich gute Ergebnisse?
Wobei habe ich bereits häufiger Schwierigkeiten erlebt?
Was fällt mir besonders leicht / schwer?
Besonders wichtig ist bei der Zeitplanung die Berücksichtung einer langen Sichtungs- und
Sammelphase und einer intensiven Schreibphase (roter Faden). Danach wird auch noch aus-
reichend Zeit für die Ausgestaltung der Arbeit benötigt. In jeder Phase der Diplomarbeitserstellung
ist ein ausreichend großer Zeitpuffer für Pausen und diverse Pannen einzuplanen.
Bei der Erstellung umfassender wissenschaftlicher Arbeiten, wie etwa der Diplomarbeit, können
häufig folgende Phasen beobachtet werden:
Zunächst Euphorie und Arbeitswut
Æ gefolgt von Zweifeln (bis Verzweiflung) am bisherigen Weg.
Auffinden neuer, für die Arbeit wesentlicher Materialien
Æ führt zur Fortführung und Konkretisierung der Arbeit.
Feststellung von Materialmangel bzw. Materialüberfluss
Æ führt zu erneuten Zweifeln (evtl. sogar Resignation und Selbstkritik).
Durch konzentrierte Kraftanstrengung kommt es doch zur Abgabe der Arbeit
= Art „Kindsweglegung“; möchte nichts mehr damit zu tun haben.
Nach Verstreichen einiger Wochen wird das Geleistete dann akzeptiert und als
„eigenes Kind“ geschätzt.
*) Zur Informations- und Materialbeschaffung kommen insb. die folgenden Quellen in Frage:
- Bibliotheken / Fernleihe
- Universitäten (Konstanz, St. Gallen, Innsbruck, etc.) / (andere) Fachhochschulen
- Zeitschriften / Internet / Buchhandlungen
- Statistisches Amt in Bregenz / AK / Wirtschaftskammer
- Unternehmen / Kollegen / Experten
- etc.
Das gewählte Thema muss vom Studiengangsleiter genehmigt werden. Dies erfolgt durch die
positive Annahme des eingereichten Dispositionspapiers. Grundsätzlich bestehen drei unter-
schiedliche Zugänge zum Diplomarbeitsthema.
1. Eigener Themenvorschlag
Am häufigsten erfolgt die Themenfestlegung auf Grund von Studentenvorschlägen. Anbei eine
Auflistung von Vor- und Nachteilen bei der Wahl bekannter oder eher unbekannter Themen:
Bei der Titelfestlegung auf die Wortwahl achten, so dass dieser exakt die Themenstellung
wiedergibt. Manche Worte lassen wenig Spielraum zu, andere wie beispielsweise „Versuch,
Problem, Aspekt, Dimension, Beispiel, Beitrag, Ansätze …“ wiederum mehr. Nachfolgend einige
Beispiele wie man Worte „entschärfen“ kann.
Wie bereits erwähnt koordiniert der Studiengangsleiter die Zuordnung der Diplomarbeitsthemen zu
den einzelnen BetreuerInnen. Studierende können trotzdem bereits bei der Erarbeitung des
Dispositionspapiers mit dem/der WunschbetreuerIn ein Orientierungsgespräch zur Klärung
grundlegender Fragen suchen, und die eigenen Vorstellungen von der Arbeit mitteilen.
5 Ausgestaltung / Formales
Der Aufbau einer Diplomarbeit kann nur durch das Erstellen einer geeigneten Gliederung klar
festgehalten werden. In formaler Hinsicht unterscheidet man:
- Alphabetische Ordnung
= selten, da tiefere Untergliederung ziemlich kompliziert
- Alphanumerische Ordnung
= Hauptkapitel Großbuchstaben
= innerhalb der Hauptkapitel Ziffern
- Numerische Ordnung (Empfehlung des Studiengangsleiters)
= Hauptkapitel römische Ziffern und innerhalb arabische oder
= nur arabische Ziffern: 1.
2.
2.1
2.1.1 falsch (richtig wäre z.B. 2.1.1 + 2.1.2)
2.2
3.
Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht
Einige Möglichkeiten der Dramaturgie; diese sind in Abhängigkeit von Thema und Zielsetzung zu
wählen und mit dem/der BetreuerIn abzuklären:
• Problemformulierung • Annahme
• Aufbereitung • unterstützende Annahme
• Erklärung • erste Belege
• Variation • weitere Belege
• Schlussfolgerung • Beweis
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Allgemein gilt:
- Keine Widersprüche in der Argumentation! Gibt es Widersprüche zur Realität (empirischen
Untersuchungen, Statistiken, Erfahrungen etc.)?
- Bei Praxisarbeiten den Theorieteil vor den Teil mit der praktischen Arbeit stellen.
Seiteneinteilung
- links Ö 3,5 cm (da die Arbeit beim Binden geschnitten wird)
- rechts Ö 2cm
- wenn Zeilennummerierung oben:
+ oben Ö 3,5 cm
+ unten Ö 2,5 cm
bzw. umgekehrt
Schriftart
- gut lesbare Schrifttype
- nur ein Schrifttype einsetzen
- Hervorhebungen (Fett-, Kursivschrift, etc.) sparsam verwenden
- Unterstreichungen nur in Ausnahmefällen
Schriftgröße
- 10pt bis max. 12pt; abgestimmt auf die Schrifttype
- Fußnoten und Zitate (wenn diese vom Text abgehoben sind) 9-10pt
Zeilenabstand
- Allgemeiner Text 1 bis 1 1/2-zeilig (empfehlenswerte Einstellung „mindestens 16pt“)
- Fußnoten und Zitate (wenn diese vom Text abgehoben sind) 1-zeilig
Absatz
- ein Satz ergibt keinen Absatz
- Absätze überlegt verwenden
- nach jedem Absatz eine Leerzeile
- eher keine Einrückungen
Überschriften
- nicht unterstreichen
- Hervorhebung durch Fett- und Großschrift nicht übertreiben
- Kursivschrift nur in Ausnahmefällen
Zitieren
- Es ist selbstverständlich, dass bei Diplomarbeiten die eigene Position auf fremden
Positionen aufbaut; die Wissenschaft fängt mit Ihnen ja nicht von vorne an.
- Die Notwendigkeit der Begründung der Aussagen erfordert es, sich mit
Forschungsergebnissen anderer zu beschäftigen.
- Ein schweres Vergehen in der Wissenschaft ist es allerdings, wenn das Zitierte nicht
gekennzeichnet wurde. In solchen Fällen kann der Titel wieder aberkannt werden!
& Der interessierte Leser muss die zitierte Textstelle mühelos auffinden können!
Bei der Bewertung der Diplomarbeiten kommt das Formular „Vorlage zur Bewertung von Diplom-
arbeiten“ zum Einsatz. Nachfolgend sind die darin angeführten Bewertungskriterien sowie deren
Gewichtung angeführt:
- In der Regel werden in Fachzeitschriften nur Auszüge veröffentlicht (Seitenumfang ca. 6-10
Seiten).
- Von einer Diplomarbeit können auch mehrere Aspekte herausgenommen und separat
veröffentlicht werden.
- Im Rahmen von Wettbewerben können herausragende Arbeiten präsentiert werden.
Enthalten diese Diplomarbeiten Sperrvermerke so müssen die Einreicher davon ausgehen,
dass Kurzbeschreibung und Titel veröffentlicht werden.