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"Hör zu.

Man glaubt Menschen meistens nicht, wenn


sie sagen: "Ich weiß, wie es dir geht." Aber ich weiß
wirklich, wie du dich fühlst. Es ist so, ich hatte auch
was mit jemanden, zu Hause in London. Wir arbeiten
für dieselbe Zeitung. Und dann fand ich heraus, dass
er sich noch mit einer anderen Frau trifft, Sarah. Sie
arbeitet im Vertrieb im neunzehnten Stock.
Es stellte sich heraus, dass er mich nicht so geliebt
hatte, wie ich dachte. Was ich damit sagen will, ist,
dass ich solche Gefühle verstehen kann. Egal wie
klein und egal wie unscheinbar sie manchmal
auftreten. Wie sie ohne Vorwarnung auftreten und
man nie geahnt hätte, dass sie in einem sind.
Es ist vollkommen egal, wie oft du dir eine neue Frisur
zulegst, oder ins Fitness-Center gehst, oder wie viel
Gläser Chardoné du mit deinen Freundinnen trinkst,
du legst dich doch wieder jeden Abend schlafen und
gehst jedes kleine Detail durch und fragst dich, was
du falsch gemacht hast, oder wie du das falsch
einschätzen konntest. Wie man zum Teufel auch nur
einen Moment lang glauben konnte, dass man
glücklich wär.
Manchmal redet man sich sogar selbst ein, dass er
eine Erleuchtung hat und bei dir aufkreuzen wird. Und
wenn dann alles vorüber ist, egal, wie lange es auch
dauern mag, bricht man zu neuen Ufern auf, begegnet
Menschen, die einem wieder das Gefühl geben, etwas
wert zu sein. All die kleinen verstreuten Teile deiner
Seele kehren langsam wieder zurück

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