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Übergeordnetes Lernziel:
Die SuS können die Kurzgeschichte „Sonntag“ von Max Bollinger durch das Deuten von
ausgewählten Textstellen inhaltlich erschließen und anhand dessen Rückschlüsse über die Beziehung
zwischen den Figuren (Vater, Mutter, Daniela und Heinz) ziehen.
Teillernziele:
…die Beziehungen zwischen den Figuren (Vater, Mutter, Daniela und Heinz) mit Hilfe eines
Soziogramms beschreiben. (AfB I)
…das Verhalten von Vater, Mutter, Daniela und Heinz analysieren. (AfB II)
…eigene Interpretationsansätze zur Kernaussage der Kurzgeschichte „Sonntag“ von Max Bollinger
erläutern. (AfB II) [fakultativ]
...Schlussfolgerungen aus ihren Analysen ziehen und die Ergebnisse anschaulich darstellen. (AfB III)
…Zusammenhänge zwischen dem Gesagten und dem ausgeführten Handeln erläutern und den
Einfluss auf die Beziehungen innerhalb der Kurzgeschichte beschreiben. (AfB III)
Geplanter Unterrichtsverlauf
Phasen / Inhalte Sozialformen Medien
didaktische
Funktion
Einstiegsphase Erstellen eines Soziogramms zur Figurenbeziehung in der Kurzgeschichte „Sonntag“ Schülerpräsentation, Whiteboard;
von Max Bollinger. gUG Whiteboard-Marker;
4 Namensschilder
Erarbeitungsphase I Aufteilung in 3 Gruppen (á 3-4 SuS) GA Arbeitsblatt inklusive
Arbeitsteilige Analyse der Figurenäußerungen (G1: Vater, G2: Daniela, G3: Mutter und Arbeitsaufträgen;
Heinz). (AfB II – III) und Bearbeitung von zielführenden Leitlinien zur Übertragung der Folienschnipsel;
Ergebnisse auf die Figurenbeziehungen. (AfB II-III) Folienstift
Auswertungsphase I Präsentation der Ergebnisse in folgender Reihenfolge: (G1, G2, G3) Schülerpräsentation, Overheadprojektor;
UG Folie;
Folienschnipsel;
Folienstift
Überleitungsphase „Erläutert, worin das aktuelle Hauptproblem (übereinander und nicht miteinander Whiteboard;
sprechen; Gefühle verschleiern; Konkurrenzkampf der Eltern; Übertragung ihrer Whiteboard-Marker
subjektiven Sichtweise auf die Tochter und damit einhergehend die Ausblendung
objektiver Faktoren) der Figuren untereinander besteht.“
*Zeitplus Die SuS erläutern, worin die Kernaussage (Kommunikation als Schlüssel gelungener Beziehungen; Sonntag = Feststecken in
Trotzritualen) der Kurzgeschichte „Sonntag“ von Max Bollinger besteht.
**Zeitminus Die Auswertungsphase I wird zügig gestaltet. Es werden nur die wichtigsten und strittigsten Ergebnisse vertiefend hinterfragt. Ebenso
könnte die Vertiefungsphase stärker gelenkt werden.
Anhang:
* bestimmend
einschmeichelnd
genervt
Verschlossen
lästern / sticheln
Überleitungsphase:
Aktuelles Hauptproblem der Familie: Kommunikationsprobleme: übereinander und nicht miteinander sprechen; Gefühle verschleiern; Konkurrenzkampf der
Eltern; Übertragung ihrer subjektiven Sichtweise auf die Tochter und damit einhergehend die Ausblendung objektiver Faktoren
Arbeitsblatt (Gesamtergebnis) (Schülerversion)
Gruppe 1: Vater
Arbeite zunächst in Einzelarbeit und beantworte Aufgabe 1-3 sowie die Leitlinien.
1.) Lies die Zitate des Vaters gründlich durch. Schaue, wenn nötig, ob etwas Entscheidendes zuvor oder danach geschieht.
2.) Interpretiere die Zitate, indem du überlegst, was mit den Aussagen wirklich gemeint ist (= Redeabsicht/ Intention).
3.) Beantworte im Anschluss daran folgende Leitlinien:
Leitlinien:
Erläutere die Beziehung des Vaters zu seiner Tochter. Finde aussagekräftige Beispiele dazu.
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Erläutere die Beziehung des Vaters zu der Mutter von Daniela. Finde auch dazu aussagekräftige Beispiele.
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Besprich deine Ergebnisse mit deiner Gruppe, schreibt eure Ergebnisse (Tabelle Aufgabe 2) auf die Folienschnipsel und überlegt gemeinsam, ob ihr neue
Erkenntnisse aus den Leitlinien ziehen könnt. Findet eine Möglichkeit, die wichtigsten Erkenntnisse ins Soziogramm einzubauen.
Tabelle zu Aufgabe 2:
Arbeite zunächst in Einzelarbeit und beantworte Aufgabe 1-3 sowie die Leitlinien.
1.) Lies die Danielas Zitate gründlich durch. Schaue, wenn nötig, ob etwas Entscheidendes zuvor oder danach geschieht.
2.) Interpretiere die Zitate, indem du überlegst, was mit den Aussagen wirklich gemeint ist (= Redeabsicht/ Intention).
3.) Beantworte im Anschluss daran folgende Leitlinien:
Leitlinien:
Erläutere die Beziehung zwischen Vater und Daniela. Finde aussagekräftige Beispiele dazu.
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Erläutere die Beziehung zwischen Daniela und ihrer Mutter. Finde auch dazu aussagekräftige Beispiele.
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Besprich deine Ergebnisse mit deiner Gruppe, schreibt eure Ergebnisse (Tabelle Aufgabe 2) auf die Folienschnipsel und überlegt gemeinsam, ob ihr neue
Erkenntnisse aus den Leitlinien ziehen könnt. Findet eine Möglichkeit, die wichtigsten Erkenntnisse ins Soziogramm einzubauen.
Tabelle zu Aufgabe 2:
Arbeite zunächst in Einzelarbeit und beantworte Aufgabe 1-3 sowie die Leitlinien.
1.) Lies die Zitate der Mutter gründlich durch. Schaue, wenn nötig, ob etwas Entscheidendes zuvor oder danach geschieht.
2.) Interpretiere die Zitate, indem du überlegst, was mit den Aussagen wirklich gemeint ist (= Redeabsicht/ Intention).
3.) Beantworte im Anschluss daran folgende Leitlinien:
Leitlinien:
Erläutere die Beziehung zwischen Mutter und Daniela. Finde aussagekräftige Beispiele dazu.
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Erläutere die Beziehung zwischen der Mutter und Danielas Vater. Finde auch dazu aussagekräftige Beispiele.
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Leitlinien zur Kommunikation zwischen Daniela und Heinz (Zeile 94-105)
Benenne Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Kommunikation zwischen Daniela und Heinz und der zwischen Daniela und ihrer Mutter.
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Besprich deine Ergebnisse mit deiner Gruppe, schreibt eure Ergebnisse auf die Folienschnipsel und überlegt gemeinsam, ob ihr neue Erkenntnisse aus den
Leitfragen ziehen könnt. Findet eine Möglichkeit, die wichtigsten Erkenntnisse ins Soziogramm einzubauen.
Tabelle zu Aufgabe 2:
Erarbeitungsphase I:
„Wie alt bist du eigentlich?“ „Wie alt bist du eigentlich?“ Daniela keine Lust mehr hat, diese
„Hundert“, sagte Daniela. „Nein, „Hundert“, sagte Daniela. „Nein, Frage immer wieder zu beantworten.
ehrlich …!“ „Das solltest du doch ehrlich …!“ „Das solltest du doch Sie ist verletzt und genervt von der
wissen. Du fragst mich jedesmal …“ wissen. Du fragst mich jedesmal …“ mangelnden Aufmerksamkeit ihres
(Zeile 42ff.) (Zeile 42ff.) Vaters.
Vater Mutter Daniela Das Zitat macht deutlich, dass
„Hast du einen Freund?“ „Nein!“, „Hast du einen Freund?“ „Nein!“, Daniela ihren Vater sogar anlügt,
sagte Daniela. (46/47) sagte Daniela. (46/47) weil sie mit ihm nicht über ihr
Gefühlsleben sprechen möchte.
Der Vater war verstummt und der Vater nervös ist. Die
schaute alle fünf Minuten auf seine bevorstehende Verabredung ist ihm
Uhr. (Zeile 55) wichtiger als das Zusammensein mit
seiner Tochter.
„Ach, du bist schon wieder da?“, die Mutter zeigen möchte wie
sagte die Mutter. (Z. 60) erstaunt sie ist. Im Grunde will sie
damit aber verdeutlichen, dass sich
der Vater keine Zeit für sie nimmt.
„Sonntags lasse ich mich gehen“, sie ritualisiert versucht, den
sagte sie zu ihren Freunden, regelmäßigen Treffen zwischen Vater
„sonntags bin ich nicht zu sprechen.“ und Tochter aus dem Weg zu gehen
(Zeile 62) und sie es nicht nötig hat, sich für
jemanden hübsch zu machen.
„Ich möchte wissen, warum er die Mutter auch nicht viel von ihrem
eigentlich darauf besteht, dich zu ehemaligen Mann hält. Auch sie hält
sehen. Im Grunde liegt ihm doch sich nicht zurück und spricht schlecht
nichts daran. Nur weil es das Gericht über Danielas Vater.
so entschieden hat und um mich zu
ärgern.“ (Zeile 67 ff.)
„Es geht ihm ausgezeichnet“, sagte Daniela es nicht ertragen kann, wenn
sie. „Er hat sich ein neues Auto die Mutter behauptet, der Vater
gekauft und sieht prima aus.“ (Zeile interessiere sich nicht für sie. Sie
70) verletzt ihre Mutter absichtlich.
„Ich esse bei Brigitte.“ (Zeile 82) Daniela kein Vertrauensverhältnis zu
ihrer Mutter hat. Sie lügt auch ihre
Mutter an und spricht nicht über ihren
Freund.
Rollenkarten für die Familientherapeuten:
Eure Aufgabe:
Findet Möglichkeiten zur Verbesserung der familiären Beziehungen, gemeinsam mit der Familie.
Gefundene Möglichkeiten haltet ihr am besten schriftlich auf dem Whiteboard fest.
Formulierungshilfen (ihr seid nicht verpflichtet sie zu nehmen – sie dienen als Hilfestellung)