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neben Flensburg noch Wees und Munkbrarup mit Bockholmwik.

Geschichte

Aus der Jungsteinzeit stammen die vier Großsteingräber bei Glücksburg und das
Großsteingrab Bockholm.

Im Mittelalter entwickelte sich das kleine Dorf Skovby (etwa Walddorf) in der Gegend des
heutigen Hindenburgplatzes.[10]

Weitere Besiedelung erfuhr die Gegend durch die Gründung des Zisterzienserkloster Rüde,
Rus Regis (auch Rudekloster genannt) im Jahre 1209, welches zunächst als
Michaeliskloster in Schleswig und dann in Guldholm bei Böklund gelegen hatte (siehe auch
Zisterzienser). Zum Kloster Rüde gehörten ein umfangreicher Landbesitz im unmittelbaren
Umland sowie einiger Streubesitz. Ortsbezeichnungen mit Munk (dänisch für Mönch) wie
zum Beispiel Munkbrarup, Munkwolstrup (Gemeinde Sankelmark) oder Munkmühle (bei
Rinkenis am anderen Ufer der Flensburger Förde) weisen noch auf diese Verbindung hin.
Schloss Glücksburg
Luftaufnahme des Schlosses aus Richtung Nordost (Schlossgarten)

Nach der Reformation wurde das Kloster aufgehoben. Der Besitz fiel bei der Landesteilung
1544 zunächst an Herzog Johann den Älteren und nach dessen Tod 1581 an dessen Neffen
Johann den Jüngeren, der seine Hauptresidenz von Sonderburg hierher verlegte. Die Ruinen
des Klosters wurden geflutet, und inmitten des so entstandenen Sees wurde ein
Wasserschloss errichtet – bis heute eines der berühmtesten in ganz Deutschland. Unter dem
Schlosssee liegt noch der alte Friedhof der Mönche. Aus der Klosterzeit stammen in
Glücksburg vielleicht noch die Gewölbe der alten Klosterschänke in der Großen Straße und
die alten Eiben in der Rathausstraße 36.

Das Adelsgeschlecht der Glücksburger (Holstein-Sonderburg-Glücksburg), welches bis


heute die Könige von Dänemark (seit 1863) und Norwegen (seit 1905) stellt und von 1863
bis 1973 auch in Griechenland, ist eine Linie des Hauses Oldenburg. Nach dem Tod des
„abgeteilten Herzogs“ Johann im Jahr 1622 waren seine Besitztümer unter fünf Söhnen
verteilt worden. Der westliche Teil mit dem alten Klostergut, dem Schloss Glücksburg und
dem nördlich der Flensburger Förde gelegenen Landesteil im Sundewitt kam an Herzog
Philipp, der damit die ältere Sonderburg-Glücksburger Linie begründete. Diese starb im
Jahre 1779 aus. Damit löste sich das letzte der abgeteilten Sonderburger Herzogtümer auf.
Bis 1825 blieb Glücksburg noch Witwensitz der letzten Herzogin, dann wurde es vom
dänischen König dem hochadligen Offizier Wilhelm von Sonderburg-Beck übertragen, der

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