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Südtiroler Schützenbund, Schlernstraße 1, 39100 Bozen E-Mail: info@schuetzen.com ~ Internet: www.schuetzen.com Tel. +39 0471 974078 ~ Fax +39 0471 982114 ~ Steuernummer: 94073650213 Ehrenamtlich tätige Org. i. S. des Lg Nr 11/93, Dekr. d. LH Nr. 87/1.1 vom 22.12.1994 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Ritten, IBAN: IT42S0818711600000004042505 ~ Swift-BIC: CCR TIT 2T RIT
 
Solidarität mit Katalonien und den politischen Gefangenen ‐ für das Recht auf friedliche Selbstbestimmung! Petition des Südtiroler Schützenbundes an den Südtiroler Landtag
 
Die Regionen Südtirol und Katalonien haben ‐ obgleich ihrer unterschiedlichen Größe und ihrer durch die Geschichte bedingten Ausgangslage ‐ Wesentliches gemeinsam: In beiden Ländern gibt es eine nicht unerhebliche Gruppe von Menschen, die bestrebt sind, mit friedlichen Mitteln, in freier, friedlicher und demokratischer Art und Weise das Selbstbestimmungsrecht auszuüben. Beide Regionen blicken stolz auf ihre Geschichte zurück, die eng mit den Nachbarländern der  jeweiligen Regionen und mit Europa insgesamt verwoben ist und deren Bewohner sich trotz Lokalpatriotismus als echte Europäer fühlen und danach handeln. Schon dass die spanische Regierung das Militär gegen die friedlich nach Unabhängigkeit strebende Bevölkerung Kataloniens eingesetzt hat, ist absolut unakzeptabel und stellt einen schwerwiegenden Präzedenzfall in Europa dar. Umso bedenklicher ist es, wenn nun in Katalonien ehemalige Regierungsmitglieder, die sich im Auftrag des Volkes für die Freiheit ihres Landes eingesetzt haben, zu langjährigen Kerkerstrafen verurteilt worden sind. Wenn die Menschen in Minderheitenregionen den Glauben an das vereinte Europa nicht verlieren sollen, muss für alle Staaten Europas klar sein, dass das Recht auf freie, friedliche und demokratische Selbstbestimmung einer Nation über den rechtlichen Schranken eines Staates steht. Dies vorausgeschickt, bittet der Südtiroler Schützenbund im Namen aller ihm angeschlossenen Kompanien den Südtiroler Landtag in einer Petition:
 
sich mit Katalonien und den politischen Häftlingen der katalanischen Freiheitsbewegung solidarisch zu zeigen und dies öffentlich zu erklären;
 
sich im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür zu verwenden, dass der Konflikt zwischen dem spanischen Zentralstaat und Katalonien friedlich und im europäischen Geist gelöst wird;
 
und auf nationaler und auf europäischer Ebene unmissverständlich klar zu machen, dass das Projekt Europa nicht nach dem Prinzip der Nationalstaaten, sondern nur nach dem Prinzip der Demokratie funktionieren kann und wird.
 
Mjr. Jürgen Wirth Anderlan Landeskommandant
 

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