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Was ist Literatur?
Soziales Gedächtnis
Literatur ist nach Albrecht Schöne das „Menschheitsgedächtnis der Wörter und Sätze, Schriftwerke
und Dichtungen“. Man kann es auch das artikulierte Bewusstsein einer Gemeinschaft nennen, weil
es die INTERESSEN und WERTE dieser Gemeinschaft reflektiert. Die Literatur ist besonders wichtig als
Ausdruck von Sprachgemeinschaft, weil in ihr die Sprache besonders gepflegt wird.
Eine häufige und sehr traditionelle Begründung für das Literaturstudium ist die SPRACHPFLEGE. Seit
der Antike gehörte das Lesen besonders geschätzter griechischer und lateinischer AUTOREN zum
Studium der RHETORIK. Diese Autoren wurden vor allem wegen ihres STILS geschätzt. Sie bildeten
einen KANON.
Seit etwa zwei Jahrhunderten werden auch Autoren in modernen Sprachen aus ähnlichen Gründen
studiert. Beim modernen nationalen Kanon spielt aber auch die Pflege der nationalen IDENTITÄT eine
Rolle, die durch die Literatur gestärkt wird. Daher wurden sog. „Nationaldichtern“ wie Aleksis Kivi
Denkmäler errichtet.
Man kann auch ohne nationalen Stolz Literatur studieren, wenn man zum Beispiel über die sozialen
Verhältnisse und Denkweisen einer Gesellschaft etwas erfahren möchte. Literarische Werke können
ein fiktionales Modell für die Lösung bestimmter individueller oder gesellschaftlicher Probleme
liefern.
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Gleichzeitig ist der eigentliche Gegenstand der Forschung unterschiedlich, je nachdem, ob einzelne
WERKE, bestimmte AUTOREN oder ganze Bereiche des LITERATURBETRIEBS studiert werden. Die
Stellung der Literatur in der Gesellschaft sowie die Frage, wie Literatur gesellschaftliche Fragen
reflektiert, ist Gegenstand der LITERATURSOZIOLOGIE. Die traditionell bevorzugte Konzentration auf
den Autor wird als PRODUKTIONSÄSTHETIK bezeichnet. Dagegen interessieren sich die
REZEPTIONSÄSTHETIK (was passiert beim Lesen im Kopf und wie wird das vom Text gesteuert?) und
die REZEPTIONSGESCHICHTE für die Bedingungen des Lesens. Dazu gehören neben psychologischen
Faktoren des Lesens auch Fragen der Organisation des Literaturbetriebs, VERLAGSWESEN,
BUCHHANDEL, BÜCHEREIEN, sowie die Stellung der Literatur im Schulwesen. Um die philosophische
Frage nach den Bedingungen des Verstehens, insbesondere des Verstehens älterer oder kulturell
fremder Texte, kümmert sich die HERMENEUTIK.
Eine wichtige Fragestellung ist immer die Frage nach den TRADITIONEN und EINFLÜSSEN. Beim
Studium einzelner Autoren können Tagebücher und Briefe herangezogen werden, um die
bevorzugte Lektüre der Autoren zu entdecken. Seit einigen Jahrzehnten spricht man lieber von
INTERTEXTUALITÄT, wenn man Beziehungen zwischen Texten entdecken oder auch herstellen will. Bei
der Intertextualität spielt es keine Rolle mehr, ob Verbindungen zwischen Texten dem jeweiligen
Autor bewusst waren. Sie können auch einfach für einen bestimmten DISKURS typisch sein.
Literatur-
geschichte Sozialgeschichte der Einflussforschung Rezeptionsgeschichte
(diachron) Produktionsbedingungen
Biographie Gattungsgeschichte
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Eigenschaften der Hauptgattungen
(Gattung = Typ)
Die Gattungen unterscheiden sich in der Art, wie das sprachliche Material behandelt wird. In
früheren Epochen war es sehr üblich Geschichten (EPEN) und Theaterstücke (DRAMEN) in VERSEN zu
schreiben, während Sachtexte häufiger in PROSA geschrieben wurden. Der Vorteil von Versen ist,
dass sie leichter als Prosa zu memorieren sind und sich besser für den mündlichen Vortrag eignen.
Beides war wichtig in einer Gesellschaft, in der nur ganz wenige Leute lesen konnten. Heute
werden fast nur noch LYRISCHE GEDICHTE in Versen geschrieben
Eine sinnvolle Gattungsverteilung sollte lieber nach inhaltlichen als formalen Kriterien gemacht
werden. Die Dreiteilung LYRIK, DRAMA und EPIK ist üblich.
Die Lyrik vermittelt vor allem Stimmungen, Gefühle und Eindrücke, während Drama und Epik
auch Geschichten (Handlungen) vermitteln.
Das Drama wird (im Prinzip) auf der Bühne verwirklicht. Schauspielerinnen und Schauspieler
verkörpern ROLLEN. Der Text ist nur eine Vorstufe des eigentlichen Werks, das erst bei der
AUFFÜHRUNG auf der Bühne verwirklicht wird.
In der Epik wird die Geschichte ERZÄHLT, wobei im älteren Epos (Homer, Mittelalterliche Epik) der
mündliche Vortrag noch üblich war. Die häufigste epische Gattung ist heute der Roman, der
meistens stilles Lesen voraussetzt.
Roman Komödie
Novelle
Prosa Prosagedicht Märchen
Nicht fiktive
Gattungen
Memoiren Dokumentarisches
Reiseberichte Theater
(Briefe,
Tagebücher)
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Sprache als Kunst
Lyrik
Unter LYRIK (von dem griechischen Saiteninstrument Lyra) verstand man ursprünglich ein Lied.
Heute zählt man zur Lyrik generell (kürzere) GEDICHTE, meistens (aber nicht immer) in VERSEN.
Im lyrischen Gedicht wird meistens keine Geschichte erzählt, sondern das Gedicht vermittelt Bilder,
Stimmungen und Gefühle. Eine Zwischengattung zwischen Lyrik und Epik ist die BALLADE,
während das längere EPOS, obwohl in Versen geschrieben, zur Epik zählt.
Beim lyrischen Gedicht spielt die äußere FORM eine besonders große Rolle. Es ist auch in der Regel
in Versen verfasst. (Es gibt auch Prosagedichte, und man kann auch bestimmten stimmungsvolle
Stellen in Romanen LYRISCH nennen).
Das Gedicht ist die literarische Form, die am deutlichsten die Aufmerksamkeit der Leserinnen /
Zuhörerinnen auf die eigene sprachliche Form lenkt.
der Iambus ˇ–
der Trochäus –ˇ
der Daktylus – ˇˇ
der Anapäst ˇˇ –
Eine wichtige Rolle spielt auch der akustische Klang der einzelnen Wörter und Silben.
Wiederholungen bestimmter Laute nennt man ALLITERATION. Werden Lautkombinationen so
wiederholt, dass sich parallele Silben bilden, spricht man von REIM. Am auffälligsten ist der Reim
am Ende des Verses (ENDREIM). Er kann einsilbig (MÄNNLICH) oder zweisilbig (WEIBLICH ) sein:
Ein Gleiches
J. W. Goethe
Die regelmäßige Anordnung der Reime ergibt ein REIMSCHEMA (PAARREIM: AABB, KREUZREIM:
ABBA, usw.)
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Sind die Verse durch regelmäßige Metrik und (oder) ein klares Reimschema geordnet, spricht man
von GEBUNDENEN VERSEN.
In der moderneren Lyrik sind auch FREIE VERSE sehr häufig.
Auch die phonetische KLANGQUALITÄT kann als formales Gestaltungsmittel gebraucht werden. Man
spricht dann von LAUTMALEREI (ONOMATOPOEIA).
'KREUZGEDICHT'
Gedichte arbeiten mit Bildern und Stimmungen, die nicht unbedingt in propositionalen Sätzen
vollständig vermittelt werden können. Daher sind die KONNOTATIONEN der einzelnen Wörter oft
wichtiger als ihre unmittelbaren DENOTATIVEN Bedeutungen.
Nicht nur die Position der einzelnen Wörter und Ausdrücke im Satz sind wichtig, sondern auch ihre
Position und Verteilung im ganzen Gedicht. Manche Gedichte arbeiten mit SEMANTISCHER ISOTOPIE,
wobei verschiedene Ausdrücke, über das Gedicht verteilt, ähnliche ASSOZIATIONEN erwecken.
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Weiterführende Literatur:
Horst Joachim Frank: Wie interpretiere ich ein Gedicht? Eine methodische Anleitung. Tübingen:
Francke 1991
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Die Erzählkunst
Epik
Das ERZÄHLEN gehört zu den wichtigsten kommunikativen Tätigkeiten der Menschen im Alltag wie
in der Literatur. Jede Folge von Ereignissen bildet eine GESCHICHTE und kann erzählt werden.
„Die Sonne schien“ ist noch keine Geschichte. „Die Sonne schien und wir gingen spazieren“ ist
auch noch keine Geschichte. „Die Sonne schien und wir gingen spazieren. Dann kam eine
Regenwolke und wir wurden nass“, ist hingegen eine Geschichte. Die Diskursform, in der erzählt
wird, kann man als NARRATIVEN DISKURS bezeichnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das, was erzählt
wird, wirklich geschehen ist, oder ob es erfunden ist.
Zur EPIK zählen alle NARRATIVE Gattungen der Literatur, EPOS (in Versen) z.B. Die Odyssee, Das
Kalevala, MÄRCHEN, KURZGESCHICHTE, NOVELLE, ROMAN usw.
Bei der Analyse erzählerischer Texte ist es nützlich zwischen dem ERZÄHLDISKURS, der sprachlichen
Oberfläche des Textes, und dem eigentlichen Inhalt, d.h. der erzählten Ereignisfolge zu
unterscheiden. In der weit verbreiteten Terminologie Gérard Genettes heißen diese Ebenen
„DISCOURS“ und „HISTOIRE“.
Die FIKTION
Epische Texte beziehen sich oft auf eine FIKTIVE WELT (eine mögliche Welt, in der die Handlung
wahr ist). Für die Dauer des Lesens ist der Leser bereit die fiktive Welt als Realität zu akzeptieren
(=„Suspension of disbelief“ – S. Coleridge).
Da fiktive Geschichten so geschrieben sind, als ob sie wahr wären, ist es nützlich zwischen dem
(wirklichen) AUTOR und dem ERZÄHLER zu unterscheiden. Der Autor ist eine reale Person, die
natürlich weiß, dass ihre Geschichte erfunden ist. Der Erzähler ist eine Funktion des Textes und der
fiktiven Welt des Textes. Für den Erzähler, wenn er „zuverlässig“ ist, ist die Welt des Textes wahr.
Es gibt aber auch „unzuverlässige“ Erzähler. In dem Fall spielt der Text mit den Erwartungen der
Leser.
Innerhalb der fiktiven Welt kann es weitere EBENEN der Fiktion geben (Geschichte in der
Geschichte, z.B. eine von den Personen in einem Roman erzählt ein Märchen). Beim Lesen wird
man in der Regel die erste Ebene (vorläufig) als realer empfinden als die anderen.
Da auch wahre Begebenheiten in der narrativen Literatur ähnlich wie Fiktionen erzählt werden
können, ist es nützlich auch den Begriff der FIKTIONALISIERUNG einzuführen. Das ist besonders
nützlich im Falle des autobiografischen Schreibens, das immer, wie Goethe im Titel seiner
Autobiografie zugab, ein Mischung aus Dichtung und Wahrheit ist. Während es sich bei fiktiven
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Ereignissen, Fiktionen, um reine Erfindungen handelt, bezieht sich der Begriff der Fiktionalisierung
auf die Schreibweise und sagt nichts über die Wahrheit oder Unwahrheit des Erzählten aus. D.h.
dass die Begriffe Fiktion (fingieren, fiktiv) zur Beschreibung der Ebene der „histoire“ dienen,
während Fiktionalisieren auf der Ebene des „discours“ stattfindet.
NARRATOLOGIE
Mit dem strukturellen und logischen Verhältnis zwischen dem Text und den Ereignissen in der
fiktiven Welt, oder dem „discours“ und der „histoire“, beschäftigt sich die NARRATOLOGIE
(ERZÄHLTHEORIE). Sie versucht, eine Art Grammatik des Erzählens analog zu den
sprachwissenschaftlichen Beschreibungen der Satz- und Textstruktur zu entwickeln.
Besonders wichtig bei der Analyse der epischen Gattungen sind Fragen der ERZÄHLSITUATION, der
PERSPEKTIVE und der ZEITSTRUKTUR (Ordnung der zeitlichen Verhältnisse), denn diese bestimmen, wie
der eigentliche Inhalt, die „histoire“ im „discours“ organisiert ist.
Wer sieht?
Was weiß der Erzähler?
Wenn der Erzähler nicht mehr sieht und nicht mehr weiß, als das, was eine der Figuren sehen und
wissen kann, handelt es sich um einen personalen Erzähler. Der auktoriale Erzähler weiß dagegen
mehr als die Figuren. Er steht über ihnen und kommentiert das Vorgehen, wobei er in einen
direkten Dialog mit dem Leser tritt. Einen Sonderfall scheint das Erzählen in der ERSTEN PERSON
darzustellen, das viele Erzählmodelle als dritte Kategorie einführen. Typischerweise ist das eine
extreme Form des personalen Erzählens. Wenn aber der Ich-Erzähler beispielsweise im höheren
Alter mit großem Abstand und vielleicht ironisch über seine Jugend spricht, kommt er dem
auktorialen Erzählen näher. Es gibt schließlich eine Form des Erzählens von außen, wo weder der
auktoriale Abstand gehalten wird, noch der Standpunkt der Figuren eingenommen wird, sondern
einfach berichtet wird, was ein Außenstehender sehen oder hören könnte. Auch dieser NEUTRALE
Erzähler wird in manchen Erzähltheorien als besondere Kategorie aufgeführt. Jochen Vogt hat in
seinem Modell verschieden Möglichkeit der Kategorisierung kombiniert.
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Erzählsituation
(Perspek- Auktorial personal neutral
tive)
Person
3. Er/Sie
1. Ich
Figuren
Die fiktive Welt der Erzählung ist von FIGUREN bevölkert, deren CHARAKTER, MOTIVE usw. oft im
Mittelpunkt des Interesses stehen.
Die HANDLUNG eines Erzähltextes lässt sich in EPISODEN aufgliedern. Diese werden nicht unbedingt in
der chronologischen Reihenfolge der Ereignisse (der HISTOIRE) erzählt. So entsteht eine Spannung
zwischen histoire und discours.
Weiterführende Literatur:
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Jochen Vogt: Aspekte erzählender Prosa. Eine Einführung in Erzähltechnik und Romantheorie.
Opladen: Westdeutscher Verlag.
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Das Drama
Dramen werden in erster Linie für die AUFFÜHRUNG auf dem Theater geschrieben. Dazu gehören aber
auch HÖRSPIELE für das Radio und teilweise auch Fernsehspiele, aber nicht Spielfilme. Nicht alle
Dramen werden aufgeführt. In der deutschen Literaturgeschichte findet man viele Dramen, die als
Lesedramen (für das „Theater im Kopf“) konzipiert wurden. Formal halten sie sich an die Regeln
und Konventionen des Dramas, die von der Praxis der Bühnenaufführung diktiert sind.
Was im Drama vorgeführt wird, ist Interaktion von Figuren. Diese besteht zum großen Teil in
sprachlichen Äußerungen, in DIALOGEN und MONOLOGEN. Der Dramentext enthält auch
REGIEANWEISUNGEN, die Hinweise geben sollen auf die Gestik usw. In der Praxis ist aber der Beitrag
des Dramatikers (Autors) der Text der REPLIKEN, während die weiteren Einzelheiten der Aufführung
dem Regisseur und den Schauspielern weitgehend überlassen bleiben.
Die Prinzipien der griechischen Dramenpraxis fasste Aristoteles im 4. Jahrhundert v.Chr. in seiner
Poetik zusammen. Er unterschied zwischen zwei Gattungen, der TRAGÖDIE und der KOMÖDIE, wobei
er von einer HIERARCHIE der Gattungen sprach. Die Tragödie sei das höhere Drama, handle von
großen Menschen, Königen usw. (auch Göttern) und lasse sie in Konflikt mit dem Schicksal
geraten, während die Komödie Handwerker usw. zum Gegenstand hebe, die auch mit wesentlich
geringen Problemen zu kämpfen haben. In der Tragödie sei ein gewisser WENDEPUNKT (PERIPETIE)
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üblich und der Zweck der Tragödie sei die Herbeiführung der KATHARSIS (als Art seelische
Reinigung des Zuschauers zu verstehen).
Aristoteles bestand auch auf die Einhaltung von drei Einheiten.
Ort Die Bühne darf während der Vorstellung nur einen einzigen Ort darstellen
Zeit Die Zeit der Handlung darf die Stunden zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
nicht überscheiten
Handlung Das Stück muss sich auf eine einzige Handlung konzentrieren
Diese Einheiten ergeben sich gewissermaßen von selber aus den Beschränkungen der
Bühnenwirklichkeit, wurden aber von Aristoteles auch zu einem idealen Prinzip erklärt. Aus der
strikten Einhaltung der Einheiten und dem geregelten Aufbau des Dramas ergibt sich die sog.
GESCHLOSSENE FORM des Dramas, wie sie sich in Europa bis in unsere Zeit gehalten hat. An
Aristoteles haben sich insbesondere die poetischen Vorstellungen des klassischen französischen
Dramas im 17. Jahrhundert gehalten.
Bei der Konsolidierung der deutschen Dramatik im 18. Jahrhundert wurde um die Vorzüge der
beiden Formen heftig gestritten. Beide Parteien argumentierten mit dem Argument der
GLAUBWÜRDIGKEIT, die immer mehr im Sinne der MIMESIS (Abbild der Wirklichkeit) verstanden
wurde. Im neunzehnten Jahrhundert wurde die Vorstellung, dass das Drama unbedingt ein
glaubwürdiges Abbild der Wirklichkeit abgeben sollte, zur fixen Idee (ILLUSIONSTHEATER). Dazu
gehörte z.B. ein sehr detailliertes und naturgetreues BÜHNENBILD.
Das Illusionstheater wurde im 20 Jahrhundert u.a. durch die Konkurrenz des Kinos überflüssig. Es
wurde auch von Theaterreformern wie B. Brecht heftig bekämpft, weil es nach seiner Auffassung
die Passivierung des Publikums herbeiführe und es vom kritischen Denken abhalte.
Weiterführende Literatur:
Bernhard Asmuth: Einführung in die Dramenanalyse 4. Aufl. Stuttgart: Metzler 1994.
Heinz Geiger/Hermann Haarmann: Aspekte des Dramas. Eine Einführung in die
Theatergeschichte und Dramenanalyse 4. Aufl. Opladen: Westdeutscher Verlag 1996.
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Mehr Information zu allen Bereichen finden Sie in:
Jochen Vogt: Einladung zur Literaturwissenschaft München: Fink (UTB) 2001.