Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Heute
stehen
also
wie
versprochen
starke
Verben
auf
dem
Plan.
Damit
sind
solche
Verben
gemeint,
die
in
den
verschiedenen
Formen
ihren
Stammvokal
ändern,
wie
zum
Beispiel
das
Verb
„essen“.
essen, ich esse, du isst, ich aß, ich habe gegessen
Ein
großes
Problem
dabei
ist,
dass
es
sehr
viele
solcher
Verben
in
sehr
vielen
unterschiedlichen
Kategorien
gibt.
Was
meine
ich
damit?
Man
sieht
immer
wieder
Versuche,
die
starken
Verben
je
nach
Vokaländerung
in
verschiedene
Kategorien
einzuteilen,
damit
man
sie
besser
lernen
kann.
Man
orientiert
sich
dabei
immer
an
den
Formen
Infinitiv,
Präteritum
und
Partizip
II
(Perfekt).
Das
Verb
„essen“
gehört
demnach
in
die
Kategorie
„e-‐a-‐e“.
Leider
bleibt
in
all
diesen
Versuchen
zum
Schluss
immer
eine
Riesenkategorie
namens
„sonstige“
übrig.
Dort
stehen
dann
alle
Verben,
die
sich
nicht
zuordnen
lassen,
weil
sie
einfach
zu
individuell
sind.
Wie
schön
wäre
es
da,
wenn
es
eine
effektive
Technik
geben
würde,
mit
der
Sie
diese
Vokaländerung
ganz
einfach
mitlernen
könnten?
Sie
könnten
sich
dann
viel
besser
mit
anderen
unterhalten,
denn
in
Gesprächen
benutzt
man
sehr
oft
das
Partizip
II.
Ich
selbst
habe
es
irgendwann
aufgegeben,
meinen
Schülern
solche
„Übersichten“
auszuteilen,
weil
sie
ihnen
praktisch
nicht
beim
Lernen
der
starken
Verben
geholfen
haben.
Ich
begnügte
mich
also
mit
meinem
altbekannten
Spruch,
den
Sie
ja
noch
aus
meinem
Newsletter
von
gestern
kennen.
Heute
will
ich
ihn
Ihnen
ersparen
.
Aber
wenn
wir
uns
die
Sache
mit
den
starken
Verben
einmal
genauer
ansehen,
stellen
wir
fest,
dass
außer
dem
Stammvokal
fast
immer
alles
andere
gleich
bleibt.
Was
Sie
eigentlich
lernen
müssen,
ist
also
tatsächlich
der
Wechsel
des
Stammvokals,
beim
Verb
essen
also
„e-‐a-‐e“.
Um
dieses
Problem
zu
lösen,
zeige
ich
Ihnen
heute
eine
sehr
clevere
Methode;
ich
nenne
sie
die
Methode
der
mnemonischen
Beispielsätze,
und
so
funktioniert
sie:
Den
Infinitiv
von
„essen“
lernen
Sie
ja
ohnehin,
Sie
müssen
also
nur
noch
die
Vokaländerung
in
den
beiden
anderen
Formen,
also
„a-‐e“
lernen.
Überlegen
Sie
sich
einfach
ein
Substantiv
(Sie
sollten
es
sich
sehr
gut
bildlich
vorstellen
können),
dessen
erste
zwei
Vokale
dem
Vokal
für
das
Präteritum
und
das
Perfekt
entsprechen.
Wir
suchen
also
ein
Substantiv
mit
Vokalen
„a-‐e“
in
den
ersten
beiden
Silben
und
bilden
damit
einen
Beispielsatz.
Für
das
Verb
„essen“
könnte
so
ein
Satz
so
aussehen:
„Du
isst
einen
Apfel.“
Dabei
ist
es
ziemlich
wichtig,
das
Verb
in
der
2.
oder
3.
Person
singular
Präsens
zu
benutzen,
weil
sich
in
diesen
Formen
zusätzlich
der
Stammvokal
ändern
kann.
Beim
Verb
„essen“
wird
das
„e“
zum
„i“.
Der
Punkt
ist,
dass
Sie
sich
einen
Apfel
bildlich
vorstellen
und
sich
somit
sehr
einfach
wieder
daran
erinnern
können.
Ist
es
nicht
genial
zu
wissen,
dass
Sie
sich
dann
gleichzeitig
auch
an
die
Vokaländerung
erinnern
können?
Diese
Methode
der
mnemonischen
Beispielsätze
bietet
Ihnen
folgende
Vorteile:
• Sie
lernen
bei
starken
Verben
durch
den
mnemonischen
Beispielsatz
gleichzeitig
3
zusätzliche
Informationen
mit.
• Da
Ihr
mnemonischer
Beispielsatz
bildhaft
vorstellbar
ist,
können
Sie
sich
ziemlich
leicht
daran
erinnern.
• Wenn
Sie
mal
über
die
Vokaländerung
nachdenken
müssen,
können
Sie
in
Ihrem
Gedächtnis
gezielt
nach
Ihrem
Beispielsatz
suchen.
Wenn
Sie
denken,
dass
es
schwierig
ist,
sich
für
jedes
Verb
einen
solchen
Beispielsatz
einfallen
zu
lassen,
sollten
Sie
sich
unbedingt
einmal
dieses
Super-‐Praxisbuch
ansehen.
Es
enthält
eine
Liste
mit
mnemonischen
Beispielsätzen
für
mehr
als
100
starke
Verben,
sogar
alle
auf
Karteikarten
vorgeschrieben;
Sie
müssen
sie
nur
noch
ausdrucken.