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Handbuch Paragliding
Bielefeld Technik des
f Über 60 Farbfotos und
Gleitschirmfliegens
Zeichnungen Gleitschirmfliegen
Die Ausbildung f Ausführliches Register auf Reisen
Wahl der Flugschule, Welche Kurse f Griffmarken
gibt es? Fliegen im Ausland, Luftrecht,
Die attraktivsten Fluggebiete
f Strapazierfähige Bindung
Versicherung und Haftung bei in Europa
Schadensfällen, Umweltschutz Über 50 Startplätze
Die Ausrüstung
Der Schirm, Das Rettungsgerät,
Zubehör
Kleine Wetterkunde
Das Tiefdruckgebiet, Das Hochdruck-
gebiet, Ein Gewitter droht, Der Föhn,
Lokale Windsysteme
Paragliding
Am Urlaubsort
Die Ausbildung
Die Ausrüstung
Technik des
Gleitschirmfliegens
Kleine Wetterkunde
008pa Abb.: Hänssler/Bopicture
Auf Reisen
Fluggebiete in Europa
Anhang
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www www.reise-know-how.de
info@reise-know-how.de
Otto Lilienthal
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Impressum
Rasso Knoller, Michael Stritzke
Wir freuen uns über Handbuch Paragliding
Kritik, Kommentare erschienen im
und Verbesserungs- REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH,
vorschläge. Osnabrücker Straße 79, 33649 Bielefeld
Handbuch
Paragliding
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Inhalt
Inhalt
8 Vorwort
10 Die Ausbildung
28 Die Ausrüstung
30 Der Schirm
35 Das Rettungsgerät
36 Zubehör
48 Der Start
55 In der Luft
57 Die Landung
63 Abstiegshilfen
68 Kleine Wetterkunde
71 Das Tiefdruckgebiet
74 Das Hochdruckgebiet
75 Ein Gewitter droht
77 Der Föhn
78 Lokale Windsysteme
6
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Inhalt
94 Einführung
94 Flugberge der Bayerischen Alpen
106 Fluggebiete in Deutschland
außerhalb Bayerns
113 Flugberge in Frankreich
116 Flugberge in Italien
124 Flugberge in Österreich
129 Flugberge in der Schweiz
132 Flugberge in Spanien
136 Flugberge in Slowenien
140 Anhang
Exkurse zwischendurch
7
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Vorwort
Vorwort
Den Traum vom Fliegen haben wir Menschen wohl
schon beinahe so lange, wie wir auf diesem Plane-
ten leben. Tausende von Jahren blieb uns aber
nichts anderes übrig, als mit neidischem Blick den
Flug der Vögel zu verfolgen.
8
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Vorwort
Rasso Knoller
9
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Die Ausbildung
10
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Die Ausbildung
Die Ausbildung
Die Ausbildung
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Schnupperkurs
12
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Die Ausbildung
Ob die Gleitschirmausbildung Spaß macht und ein Erfolg
wird, hängt zum großen Teil von der Flugschule ab.
Deswegen sollte man sich bei der Auswahl nicht auf die
„Gelben Seiten” verlassen, sondern vor der Anmeldung
auf jeden Fall mit ehemaligen Flugschülern oder erfahre-
nen Gleitschirmpiloten sprechen. Von ihnen erfährt man
am ehesten, wie die betreffende Schule zu bewerten ist.
Wenn Sie keinen aktiven Piloten kennen, gehen Sie doch
einfach an einen bekannten Flugberg und halten dort am
Startplatz mit den Piloten ein kleines Schwätzchen.
Bevor man sich jedoch zu einem Kurs anmeldet, sollte man
folgende Fragen klären:
❏ Wo finden die Theorie- und Praxisschulungen statt? Ist
das Fluggelände in der Nähe der Schule? (Reisekosten!!)
❏ Wie sieht das Fluggelände aus? Muss der Übungshang –
was leider durchaus vorkommt – mit Schafen oder Rin-
dern geteilt werden?
❏ Existieren moderne Gleitschirmausrüstungen?
❏ Hat die Schule ausreichend große Schulungsräume und
die notwendige Ausrüstung (Schulungstafel, Tageslicht-
projektor, Videogerät und Fernseher)?
❏ Werden die Praxisschulungen von zwei qualifizierten
Gleitschirmlehrern durchgeführt? Dies ist wichtig,
weil je ein Lehrer am Start- und am Landeplatz den
Flugschüler unterstützen sollte.
❏ Ist der Flugschüler ständig über eine Funksprechver-
bindung mit dem Lehrer verbunden?
❏ Kann die Schule den Kursteilnehmern eine ganzjährige
Ausbildung anbieten? Dies kann wichtig werden,
wenn der Schüler die Ausbildung aus privaten Gründen
unterbrechen und dann eventuell Monate warten muss,
bis er seinen Kurs fortführen kann.
❏ Legt die Schule das Hauptaugenmerk auf die
Ausbildung und nicht auf den Verkauf von Ausrüstung
bzw. Hightech-Zubehör?
13
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Grundkurs
Beschränkter Luftfahrerschein
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▲
nicht bewiesen,
Die Ausbildung
dass nebenstehend
abgebildete
Personen das
Paragliden
erfunden haben ...
15
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Unbeschränkter Luftfahrerschein
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Tandemflugberechtigung
011pa Abb.: rk
Die Ausbildung
auf den großen Flug nehmen wol-
len, brauchen dazu die Tandem-
flugberechtigung. Diese können
nur erfahrene Flieger erwerben,
die bereits im Besitz des unbe-
schränkten Luftfahrerscheins sind
und 100 Höhenflüge hinter sich
haben. Außerdem benötigen sie ▲ Auch beim Start auf der Rampe kann
die Berechtigung zur Ausübung der Fluggast getrost die ganze „Arbeit“
des Sprechfunkdienstes (s. S. 45). dem Piloten überlassen
Erst wenn diese Voraussetzungen
erfüllt sind, kann man an einem
Passagierfluglehrgang teilneh-
012pa Abb.: rk
men. Dabei wird man auf fünf
Höhenflügen (mit mehr als 100 m
Höhenunterschied), bei denen
ein Fluglehrer mitfliegt, in die Ge-
heimnisse des Doppelsitzerflie-
gens eingeweiht. Danach folgen
eine theoretische und praktische
Ausbildung mit mindestens 10 ▲ Der Pilot überzeugt sich durch einen
Höhenflügen unter Anleitung und Kontrollblick von der richtigen Position
Aufsicht eines Fluglehrers, der die des Segels
Passagier-Lehrberechtigung be-
sitzt. Im Anschluss daran muss
man weitere 30 Flüge als „verant-
013pa Abb.: rk
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Ausbildung in Österreich
Ausbildungsbestimmungen in Österreich
Alle zuvor genannten Regelungen gelten für Deutschland. In Österreich darf der
Pilot bereits nach der Grundausbildung (Kosten: ca. 500 Euro) selbstständig
fliegen. Allerdings nur innerhalb eines Schul- und Übungsbereiches und mit
ausdrücklicher Zustimmung der Flugschule, der dieses Schulgelände gehört.
Die Grundausbildung umfasst mindestens 12 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten
in Paragleiterkunde, Geländekunde, Umweltschutz, Aerodynamik, Wetterkunde
und Luftfahrtvorschriften. Außerdem werden die Flugmanöver, die dann in der
Praxis durchzuführen sind, auch im Theorieunterricht vorbereitet. Dazu kom-
men zirka 20 Flüge, wobei zum Abschluss fünf Höhenflüge mit mehr als 300 m
Höhenunterschied durchgeführt werden müssen.
Wer die abschließende theoretische und praktische Prüfung besteht, erhält die
österreichische Schulbestätigung, die drei Jahre gültig ist und nicht verlängert
werden kann. In dieser Zeit kann man sich zum „Sonderpiloten“ weiterbilden.
Die Ausbildung zum Sonderpiloten (Kosten: ca. 510 Euro) umfasst 18 Unter-
richtseinheiten à 45 Minuten, in denen die folgenden Themen behandelt werden:
Paragleiterkunde, Umweltschutz, Aerodynamik, Wetterkunde, Luftfahrtvor-
schriften, Erste Hilfe, Flugmedizin, Geografie und Geländekunde für Strecken-
flüge. Im praktischen Teil werden 25 Flüge mit mindestens 300 m Höhenunter-
schied und zusätzlich zehn mit mindestens 500 m Höhenunterschied durchge-
führt. 20 dieser Flüge müssen in der Flugschule erfolgen. Für die restlichen
Flüge kann ein Flugauftrag erteilt werden. Wer die theoretische und praktische
Prüfung besteht, erhält den Sonderpilotenschein, der dem deutschen beschränk-
ten Luftfahrerschein entspricht.
Österreichische Piloten, die zu Streckenflügen aufbrechen wollen, benötigen die
Überlandflugberechtigung (ca. 300 Euro). Um diese zu erwerben, muss man
nochmals 15 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten in Luftfahrtrecht, Geografie,
Wetterkunde und Streckenflugplanung pauken. Außerdem muss man 20 durch
eine Flugschule bestätigte Höhenflüge absolvieren, von denen 10 einen Höhen-
unterschied von 500 m und mehr und 10 eine Dauer von mindestens 30 Minu-
ten aufweisen müssen. Zudem müssen die Flüge in mindestens zwei verschiede-
nen Gebieten durchgeführt worden sein. Die Ausbildung schließt mit einer theo-
retischen Prüfung und einem fotodokumentierten Streckenflug von wenigstens
10 Kilometer Länge ab.
Um die österreichische Tandemflugberechtigung zu erwerben, ist folgende
Zugangsvoraussetzung zu erfüllen: Mindestens 12 Monate Sonderpilotenschein
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und 100 Flüge mit mindestens je 300 m Höhendifferenz. Während der Ausbil-
Die Ausbildung
dung führt man fünf Tandemflüge mit einem Fluglehrer und weitere 10 mit ei-
nem Sonderpiloten (bzw. Inhaber eines entsprechenden ausländischen Scheins)
als Passagier und unter Aufsicht eines Fluglehrers durch. Nach dem Kurs erhält
man ohne besondere Prüfung die Schulbestätigung, die zur selbstständigen
Durchführung von Tandemflügen mit einem Sonderpiloten (bzw. Inhaber eines
entsprechenden ausländischen Scheins) als Passagier im Schul- und Übungs-
gelände berechtigt. Diese Berechtigung kostet etwa 180 Euro, ist drei Jahre
gültig und kann nicht verlängert werden. Natürlich nützt dieser Schein allein
wenig, denn noch kann man nur einen erfahrenen anderen Piloten mitnehmen.
Fluggäste darf man erst nach Bestehen einer Abschlussprüfung (150 Euro) „an
Bord” nehmen. Zu der darf man sich erst anmelden, wenn man innerhalb von
drei Jahren mindestens 30 weitere Doppelsitzerflüge mit wenigstens 300 m
Höhendifferenz durchgeführt hat. Die Prüfung selbst besteht aus zwei Prüfungs-
flügen mit einem Fluglehrer.
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Fliegen im Ausland
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Fliegen im Ausland
Wer im Ausland fliegen will, braucht deswegen kei-
Die Ausbildung
ne neue Prüfung abzulegen, denn die deutschen
Scheine werden glücklicherweise auch in fast allen
anderen europäischen Ländern anerkannt. Einzige
Ausnahmen sind Italien und die Schweiz.
Um dort und in Überseeländern fliegen zu dür-
fen, benötigt man die IPPI-Card. Das ist eine Art in-
ternationaler Führerschein für Gleitschirmflieger.
Man kann sich die IPPI-Card vom Deutschen Hän-
gegleiter Verband (DHV, Adr. s. Anhang) ausstellen
lassen. Mitglieder haben hier einen kleinen Preis-
vorteil, die Gebühr beträgt ca. 15,50 Euro. Nicht-
mitglieder zahlen 26,00 Euro.
Luftrecht
Ganz im Gegensatz zu Reinhard Meys altem Schla-
ger ist die Freiheit der Flieger ganz und gar nicht
grenzenlos. Ebenso wie im Straßenverkehr muss
man auch beim Luftverkehr Regeln beachten. Die
wichtigsten sind im Folgenden kurz zusammenge-
fasst:
Ausweichen
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Kreuzen
Kreisen
Landen
Versicherung –
Haftung bei Schadensfällen
Haftpflichtversicherung
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Die Ausbildung
▲ Wenn mehrere Piloten gleichzeitig am selben Ort fliegen, kann es schon mal
eng werden. Daher muss man sich genauestens an die Regeln halten.
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Unfallversicherung
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Umweltschutz
Die Ausbildung
nen Versicherungsschutz an, der das Flugunfallrisi-
ko mit einschließt.
Lebensversicherung
Umweltschutz –
Verhalten in der Natur
Jeder, der eine Sportart in der freien Natur betreibt,
muss sich Gedanken darüber machen, welchen Ein-
fluss er dadurch auf die Umwelt ausübt. Zwar ver-
pesten Gleitschirmpiloten mit ihren Sportgeräten
nicht die Luft und dürften auch kaum Anlass zu Kla-
gen über Lärmbelästigung geben, trotzdem sind sie
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Umweltschutz
016pa Abb.: ad
▲ In den Sonnen- manchem Naturfreund ein Dorn im Auge, weil eini-
untergang gliden – ge verantwortungslose Piloten durch Tiefflüge das
ein Traum! Wild beunruhigen und die Vögel durch zu nahes
Aber bitte nicht ➚Soaren am Hang aus ihren Brutnestern vertreiben.
in natursensiblen Auch so mancher Bauer sieht in den Gleitschirmpi-
Gebieten. loten nicht gerade seine Freunde. Streit entsteht,
wenn es zu einer Landung auf be-
Soaren pflanzten Feldern kommt oder
Fliegen im Hangaufwind. Diesen Auf- man beim Abtransport des
wind kann man am besten nutzen, Schirms mit dem Auto über die
indem man in flachen Achterlinien hin Wiese fährt.
und her fliegt. Dabei die Kurven Zwar sind es nur Wenige, die
immer vom Hang wegfliegen! sich so rüpelhaft verhalten, doch
durch ihre Rücksichtslosigkeit
wird die ganze Zunft der Gleitschirmflieger in Ver-
ruf gebracht.
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Umweltschutz
Die Ausbildung
Nur auf angelegten Wegen bewegen. Hohes Gras und
bestellte Felder meiden, also nicht auf ihnen landen
oder den Schirm zusammenlegen.
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Die Ausrüstung
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Die Ausrüstung
Die Ausrüstung
Die Ausrüstung
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Der Schirm
Der Schirm
Kategorien
30
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Der Schirm
803pa
Obersegel Zelle
Untersegel
Die Ausrüstung
Stabilisator
Fangleinen
(A-, B-, C-,
D-Leinen)
Fangleinenschloss
Steuerleine Tragegurt
Brustgurt
Gurtzeug
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Der Schirm
Gütesiegel
Tipps zum Schirmkauf
Kaufen Sie sich keine Damit gewährleistet ist, dass nicht
Ausrüstung, bevor Sie Ihren Kurs irgendwelche dubiosen Hersteller
beginnen! Sie wissen ja noch nicht, lebensgefährliche Fluggeräte auf
ob Sie überhaupt Gefallen am Gleit- den Markt bringen, testet der
schirmfliegen finden werden und DHV jeden Schirmtyp auf seine
können auch noch nicht beurteilen, Flugsicherheit und vergibt – nach
welcher Schirm zu Ihnen passt. Alle bestandenem Test – ein Gütesie-
Flugschulen bieten Leihausrüstungen gel. Wer im Laden oder bei einer
in Verbindung mit einem Kurs an. deutschen Flugschule kauft, kann
Das sollten Sie ausnutzen! sicher sein, dass die angebotenen
Beim endgültigen Kauf sollten Sie Modelle ein entsprechendes Sie-
sich Zeit lassen und sich ausführlich gel haben. Beim Gebraucht-
beraten lassen. schirmkauf sollte man aber darauf
achten, dass der Schirm das DHV-
Schirmkauf im Ausland Gütesiegel trägt.
Im Ausland gekaufte Schirme haben Wie das Auto zum TÜV, muss
möglicherweise kein DHV-Gütesiegel. auch der Schirm zur Nachprü-
Mit ihnen darf in Deutschland nicht fung. Diese Prüfung wird alle
geflogen werden! Unfallschäden, die zwei Jahre fällig und kann entwe-
mit ihnen auftreten, werden von deut- der vom Hersteller oder einem
schen Versicherungen nicht getragen! anerkannten Nachprüfbetrieb
durchgeführt werden.
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Der Schirm
017pa Abb.: rk
pe – fahren. Eine solch lieblose
Behandlung birgt aber Gefahren,
denn so können sowohl das Tuch
Die Ausrüstung
als auch die Leinen beschädigt
werden. Genau genommen be-
ginnt die Schirmpflege also be-
reits nach der Landung.
Vor der Abfahrt sollte man des-
wegen den Schirm erst im Pack- ▲ Der Schirm sollte sofort nach der
sack verstauen. Dabei muss man Landung ordentlich verpackt werden
darauf achten, dass man das Tuch
nicht zu eng schnürt und die Lei-
018pa Abb.: rk
nen nicht unnötig knickt. Packt
man den Schirm in feuchtem Zu-
stand ein, muss er bei nächster
Gelegenheit an einem lichtge-
schützten und trockenen Platz
ausgebreitet bzw. aufgehängt
werden, Wasser mag das Tuch
des Schirms nämlich nicht. Wenn
es – etwa nach einer Notwasse- ▲ Dabei nicht die Leinen knicken, aufs
rung im Meer – mit Salzwasser in Tuch treten oder es zu eng aufrollen!
Berührung kommt, muss man den
Teufel mit dem Beelzebub austrei-
019pa Abb.: rk
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Der Schirm
! menpacken
Schirm allmählich funktionsunfähig! Beim Auslegen und Zusam-
des Schirms
➚nicht auf die Leinen tre-
ten! Schäden die hier aus
Nicht auf die Leinen treten! Unachtsamkeit verursacht
Leinen bestehen aus zwei Teilen, werden, können in der Luft
einem Mantel und einem Kern. fatale Folgen haben!
Der Mantel ist aus Polyestergewebe,
der den „Leinenkern“ vor UV-Strahlung Trotz aller Vorsicht kann es pas-
und mechanischen Schäden schützt. sieren, dass das Tuch einmal reißt.
Der Kern besteht aus knickempfind- Kleinere Schäden kann man mit
lichem Kevlarmaterial (meist Aramid). Reparaturflicken selbst beheben,
Durch Drauftreten kann dieses Material größere Beschädigungen und
geschädigt werden, ohne dass man Risse entlang der Nähte sollte
dies von außen erkennen kann! man aber nur vom Hersteller oder
beauftragten Werkstätten repa-
rieren lassen. Beschädigte Leinen
müssen gegen Originalersatzteile
Reinigung des Schirm ausgetauscht werden und dürfen
Zum Reinigen ausschließlich keinesfalls durch Zusammenkno-
lauwarmes Wasser verwenden! ten der gerissenen Stelle „repa-
Selbst wenn das Tuch richtig verdreckt riert“ werden! Speziell nach einer
sein sollte, sind scharfe Reinigungs- Bruchlandung müssen Tuch und
mittel tabu, weil dadurch dasTuch Leinen natürlich ausgiebig kon-
und die Oberflächenbeschichtung an- trolliert werden. Unabhängig da-
gegriffen werden. Das Segel würde von sollte man seinen Schirm
luftdurchlässig und unbrauchbar! aber regelmäßig auf eventuelle
Beschädigungen überprüfen.
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Das Rettungsgerät
Das Rettungsgerät
Das Rettungsgerät ist die Lebens-
020pa Abb.: pe
versicherung des Piloten. Deswe-
gen müssen die Geräte, bevor sie
auf den Markt gebracht werden
Die Ausrüstung
dürfen, eine Qualitätsprüfung
durch den Deutschen Hängeglei-
ter Verband durchlaufen. Man
kann die Rettungsschirme in zwei
Gruppen einteilen: steuerbare
und nicht steuerbare Geräte.
Nicht steuerbare
Rettungssysteme – die Rundkappe
Steuerbare Rettungssysteme
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Zubehör
Zubehör
Die richtige Kleidung
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Zubehör
Die Ausrüstung
Pilot, der seinem 23
p a
0
Hobby länger treu
bleibt, wird sich deswe-
gen früher oder später
für ein solches Klei-
dungsstück ent-
scheiden. Fliegt
man im Winter,
sollte man noch
eine dicke Jacke
über den Overall
ziehen, denn
wenn man stun-
denlang durch die Winterluft fliegt,
wird es einem sehr schnell kalt.
021pa Abb.: rk
Egal, ob Winter oder Sommer,
knöchelhohe Bergschuhe sind
zum Schutz vor dem Umknicken
bei Start und Landung unverzicht-
bar. Immer wieder sieht man Pilo-
ten, die in Turnschuhen oder gar
Sandalen zum Start antreten –
nachahmenswert ist das auf kei-
nen Fall.
Das Gurtzeug
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Zubehör
Staudruckairbag
Einen Staudruckairbag (Preise ab zirka 650 Euro, et-
wa für „Flexon Airbag“ von Perche und „Skybum
Pop-Up“ von High Adventure) kann man nicht ein-
zeln kaufen, sondern er ist ins Gurtzeug eingebaut.
Und so funktioniert er: Er füllt sich durch den
Fahrtwind, der durch einen Einfüllkanal einströmen
kann, mit Luft. Beim Aufprall dosieren dann speziel-
le Klappen das Entweichen der Luft und nehmen so
dem Aufschlag die Energie. Durch ihr großes Volu-
men erreichen Staudruckprotektoren die besten
Dämpfungswerte und lassen sich zudem sehr klein
zusammenlegen.
38
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Zubehör
Die Ausrüstung
Ventilverschluss zu Leibe rücken. Sie
sind mit speziellen Vorrichtungen aus-
gerüstet, die den Luftkanal schon in
der Startphase öffnen und so für ei-
ne schnelle Füllung der Kammern
sorgen.
Hartschaumprotektor
pe
Hartschaum wird unter anderem für
bb.:
aA
Einlagen in Motorradhelmen verwen-
4p
02
det und hat sich dort ausgezeichnet be-
währt. Das Material verfügt über hervorra-
gende Dämpfungseigenschaften. Protektoren ab 15 ▲ „Flexon Air-
Zentimeter Dicke haben die DHV-Prüfungen pro- bag“ von Perche
blemlos bestanden. Doch die Dicke ist zugleich der
Nachteil von Hartschaumprotektoren. Wegen der
Steifheit des Materials lassen sich diese nur sehr
schlecht verpacken.
Schaumstoffairbag
Beim Schaumstoffairbag wird die Aufschlagenergie
durch das kontrollierte Entweichen der im Schaum-
stoffkissen eingeschlossenen Luft absorbiert.
Beliebt ist diese Art von Protektoren vor allem we-
gen des kleinen Packmaßes und ihrer ausgezeich-
neten Dämpfungseigenschaften.
Seitenprotektor
Alle neueren Gurtzeuge sind auch mit Seitenpro-
tektoren erhältlich, die auch den Aufprall bei einem
seitlichen Sturz abdämpfen und damit effektiv den
anfälligen Hüftbereich schützen.
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Zubehör
Vario
Höhenmesser
Der Höhenmesser zeigt dem Piloten die aktuelle
Höhe an. Je nach Einstellung ist dies entweder die
Höhe über dem Meeresspiegel (QNH) oder die
Höhe über dem Start- bzw. Landeplatz (QFE). Dazu
muss der Höhenmesser vor dem Flug am Lande-
platz „genullt“ werden.
Variometer
Das Variometer ist ein Gerät, das dem Piloten durch
optische und akustische Signale das Steigen bzw.
Sinken des Schirms anzeigt. Konkret: Das Variome-
ter piepst bzw. brummt, wenn sich die Flughöhe
verändert. Ein unterbrochener Piepston zeigt Stei-
40
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Zubehör
Die Ausrüstung
nen Sie beispielsweise verhindern, dass Ihr Gerät
den romantischen abendlichen Gleitflug in den
Sonnenuntergang mit einem irritierenden, dumpfen
Dröhnen untermalt. Zusätzlich zu den akustischen
Signalen zeigen Balkensymbole bzw. Zahlenwerte
den jeweiligen Sink- bzw. Steigwert an. Damit man
das Gerät auch im Flug ablesen kann, ist ein großes
und übersichtliches LCD-Display wichtig. Für gute
Bedienbarkeit sorgen ausreichend große Druck-
knöpfe.
Geschwindigkeitsmessung
mit dem Flügelradsensor
Auf den meisten Varios ist auch eine Anzeige für die
Angabe der Geschwindigkeit vorgesehen. Um sie
zu messen, muss man aber ein Zusatzgerät an-
schließen – einen Flügelradsensor (auch: Schlepp-
sensor). Die Geschwindigkeitsmessung erfolgt mit-
tels eines saphirgelagerten Flügelrads. Vorzustellen
hat man sich den Sensor als „Mini-Windrad“, das an
einer „Leine“ hinter dem Schirm hergeschleppt
wird. Und somit wäre auch schon der andere
Name (Schleppsensor) des Geräts erklärt.
41
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Zubehör
Barograf
In teuren Varios ist auch ein Barograf eingebaut, ei-
ne Art Fahrtenschreiber für Gleitschirmpiloten, der
während des Fluges alle vom Variometer und
Höhenmesser gesammelten Werte speichert. Die-
se können dann als so genanntes Barogramm am
Computer verarbeitet und ausgedruckt werden.
Windmesser
42
028-045paragl.qxp 14.06.2007 14:13 Seite 43
Zubehör
Die Ausrüstung
Längen- und Breitengrad ermittelt. Das GPS errechnet
anhand der eingegebenen Daten die momentane Position
des Schirms. Wenn der Pilot die Zielkoordinaten und
Wegpunkte eingegeben hat, kann es ihm den kürzesten
Weg zum Ziel, die Geschwindigkeit und die zurückgeleg-
ten Kilometer anzeigen.
Das GPS ermöglicht es dem Piloten, seine Position mit
einer Genauigkeit von 10 bis 20 m zu bestimmen.
Allerdings nur, wenn dies das amerikanische Verteidi-
gungsministerium auch zulässt. Wenn die Amerikaner
die Genauigkeit aus Gründen der Sicherheit verändern,
kann es zu Abweichungen von 20 bis 100 m kommen.
Die Wegbeschreibung erfolgt durch einen so genannten
Richtungsweiser und ist relativ simpel. Zeigt dieser Pfeil
nach rechts, muss der Pilot nach rechts fliegen, um zu
seinem Ziel zu kommen, zeigt er nach links, geht es
nach links und zeigt er nach vorne, befindet sich der Pilot
genau auf Kurs. Auf dem Navigationsdisplay werden
dem Piloten außerdem ein elektronischer Kompass,
der Kurs in Grad, die Geschwindigkeit, die Entfernung
zum Ziel oder zum nächsten Wegpunkt und Angaben
zum Kursversatz gegenüber dem Kurs angezeigt.
Die heutigen etwa handygroßen GPS Geräte kosten
zwischen 270 (Garmin „GPS 12 XL“) und 430 Euro
(Garmin „eMap“ mit 16 MB Speicher) und sind in der
Lage, bis zu 12 Satelliten gleichzeitig zu verfolgen.
Aktuelle Koordinaten von Fluggebieten kann man
im Internet unter den folgenden Adressen abrufen:
www.drachenfliegen.org
und www.alpin-koordinaten.de
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Zubehör
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028-045paragl.qxp 14.06.2007 14:13 Seite 45
Zubehör
026pa Abb.: pe
weiten von 20 Kilometern und
mehr möglich.
Wem diese Leistung nicht aus-
reicht, der darf, sofern er sich im
Besitz einer Amateurfunk-Lizenz
Die Ausrüstung
befindet, die Sendeleistung eines
LPD-Gerätes von 0,01 Watt auf
0,5 Watt steigern. Außerdem darf
man auch den Frequenzbereich
erweitern (im 2-m-Band statt
144–146 MHz auf 133–173,995
MHz). ▲ Durch den Einbau eines Headsets im
Wem das immer noch nicht Helm und einer Drucktaste als
genügt, der wird, wie Strecken- Sprechtaste ist eine Kommunikation
und Wettbewerbsflieger, auf ein selbst unter ungünstigen Bedingungen
Dualbandgerät mit fünf Watt einwandfrei möglich.
Leistung (Beispiel: „Yaesu VX-6E“
für ca. 240 Euro) und einer ent-
sprechenden Antenne umsteigen.
Große Reichweiten von 300 Kilo-
meter sind dann kein Problem
mehr. Die Dualbandgeräte sen- Prüfung zur Amateurfunk-Lizenz
den im 2-m-Band im Frequenz- Den Fragenkatalog zur Vorberei-
bereich 144–146 MHz und im tung auf die Prüfung kann man ge-
70-cm-Band von 430–440 MHz. gen ca. vier Euro bei der
Für Amateurfunkgeräte im Regulierungsbehörde für Telekom-
2-m/70-cm-Dualband benötigt munikation und Post Z23DrV-1, 1,
man eine Lizenz. Früher war de- Postfach 8001, 55003 Mainz
ren Erwerb gar nicht so einfach, bestellen. In der Prüfung werden in
denn die Prüfungen waren ein- einem Multiple-Choice-Test techni-
deutig auf Profianwender zuge- sche und betriebliche Kenntnisse
schnitten. Seit 1998 ist jedoch der abgefragt, sowie die Beherrschung
Erwerb der vereinfachten ➚Ama- nationaler und internationaler
teurfunk-Lizenz, Klasse 3 möglich. Vorschriften verlangt. Weitere Infos
auch beim Deutschen Amateur-
Radio-Club unter www.darc.de
45
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:26 Seite 46
46
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:27 Seite 47
Technik des
Gleitschirmfliegens
47
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:27 Seite 48
Der Start
Der Start
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten zu star-
ten: vorwärts oder rückwärts. Je nach Windverhält-
nissen, Art des Geländes und persönlichen Fähig-
keiten kann der Flieger zwischen diesen beiden Me-
thoden wählen. Bei beiden Startmethoden ist die
Vorbereitung auf den Start gleich.
Startvorbereitung
48
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:27 Seite 49
Der Start
die Aufziehphase,
die Kontroll-, Stabilisierungs- und die Entschei-
dungsphase,
die Beschleunigungsphase und
die Abflugphase.
Der Vorwärtsstart
Startstellung
Nachdem der Pilot den Schirm ausgelegt hat, hängt
er die Tragegurte in die dafür bestimmten Karabiner
ein. Je nach Windstärke und Geländeneigung sind
die Leinen ent- oder vorgespannt.
Konkret heißt das, dass der Pi-
027pa Abb.: rk
49
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:27 Seite 50
Der Start
Startcheck
Wie der Pilot eines Flugzeuges muss auch der Pa-
raglider vor dem Abheben einen Startcheck durch-
führen. Er überprüft nochmals – und routinemäßig
in immer gleicher Reihenfolge – seine Ausrüstung.
❏ Sind Beingurte und Brustgurt geschlossen?
❏ Ist der Helm aufgesetzt und der Riemen
geschlossen?
❏ Sind die Tragegurte richtig eingehängt und
geschlossen?
❏ Sind die Fangleinen frei?
❏ Ist der Schirm richtig ausgelegt?
❏ Ist der Luftraum frei?
❏ Stimmt der Wind (Kontrolle der Windrichtung
bzw. Stärke)?
Aufziehphase
Nachdem der Check abgeschlossen ist, läuft der Pi-
lot mit leicht vorgebeugtem Oberkörper los. Die
Fangleinen spannen sich und er führt die Tragegur-
te mit gestreckten Armen in einer runden Bewe-
gung parallel von schräg unten nach oben. Dabei
werden die Tragegurte nur „begleitet“. Die Vorder-
kante des Schirms hebt sich schließlich an, die Kam-
mern füllen sich mit Luft und das Segel steigt durch
ständigen Zug und Druck senkrecht auf. Ist der
Schirm am höchsten Punkt angelangt, lösen sich die
Hände von den A-Gurten.
Kontroll-, Stabilisierungs-
und Entscheidungsphase
Danach überprüft der Pilot, ob sich die Kappe voll-
ständig mit Luft gefüllt hat und senkrecht über ihm
steht. Er kontrolliert, ob sich die Leinen verknotet
haben. Um den Kontrollblick durchzuführen, legt er
den Kopf nach hinten. Schießt der Schirm nach vor-
ne, muss ihn der Pilot durch beidseitiges Ziehen an
den Steuerleinen abbremsen. Droht er dagegen
50
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:28 Seite 51
Der Start
028pa Abb.: rk
pen, lockert er die
Bremsen und verstärkt
mit dem Oberkörper
den Druck nach vorne.
Kann der Schirm trotz
der Gegenmaßnah-
men nicht stabilisiert
werden, hilft nur noch
ein Startabbruch durch
Beschleunigungsphase
Soweit alles klar? Wenn der Pilot diese Frage mit ▲ Die Aufzieh-
„Ja“ beantworten kann, geht er wieder in eine mäßi- phase
ge Körpervorlage und bringt den leicht angebrems-
ten Schirm mit raumgreifenden
Schritten auf Abhebegeschwin-
digkeit. Je weniger Gegenwind
vorhanden ist, desto schneller
muss der Pilot laufen.
Abhebephase
Nach dem Abheben bleibt der Pi-
lot laufbereit, bis er ausreichend
Sicherheitsabstand zum Boden
hat. „Faule Piloten“, die es sich un-
mittelbar nach dem Abheben im
Gurtzeug bequem machen, ge-
hen ein nicht unerhebliches Risi-
029pa Abb.: Hänssler/Bopicture
51
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:28 Seite 52
Der Start
Der Rückwärtsstart
52
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:28 Seite 53
Der Start
031pa Abb.: rk
der Mitte vor dem Schirm, die Lei-
nen sind gespannt und die Trage-
gurte liegen unverdreht in seinen
Händen.
030pa Abb.: rk
Schirm mit Körpereinsatz aus
dem Gurt heraus auf. Er führt mit
gestreckten Armen die Tragegur-
te nach oben und beobachtet da-
bei ständig die Kappe, um auf
eventuelle Störungen sofort rea-
gieren zu können.
Bei stärkerem Wind geht der Pi-
lot dem aufsteigenden Schirm
entgegen und nimmt so Energie
aus der Kappe.
Ausdrehen
Steht der Schirm stabil über dem Piloten, dreht die- ▲ Beim Rück-
ser sich um 180 Grad in Abflugrichtung aus. Bei wärtsstart hat
schwachem Wind muss er darauf achten, dass er man den Schirm
beim Umdrehen die Vorwärtsbewegung und den ständig im Blick
Kontakt zur Kappe über die Steuerleinen beibehält. und kann ihn
Mit dem Gesicht in Startrichtung und der gefüllten deswegen leichter
Kappe über sich, folgt nun derselbe Bewegungsab- kontrollieren
lauf wie beim Vorwärtsstart.
Bei schwachem Wind oder sehr unregelmäßigem
Untergrund ist es unter Umständen einfacher, vor-
wärts zu starten. Denn die dann nötige höhere
Startgeschwindigkeit erreicht man rückwärts nur
schwer. Außerdem ist die Stolpergefahr natürlich
deutlich größer.
53
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In der Luft
54
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 55
In der Luft
In der Luft
Im Prinzip ist es gar nicht so schwer, einen Gleit-
schirm zu steuern. Zieht man links an der Steuerlei-
ne, fliegt der Schirm nach links, zieht man rechts,
geht der Schirm in diese Richtung. Soweit der Flug-
kurs in Kürze – aber ganz reicht dieses Basiswissen
zum Steuern eines Gleitschirms dann doch nicht
aus.
Der Geradeausflug
55
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 56
In der Luft
Der Kurvenflug
Richtiger Leinenzug
Wenn man eine Kurve fliegen will,
Grundsätzlich gilt für alle
Flugmanöver, dass der Leinenzug muss man den Gleitschirm in
nicht ruckartig sondern gleichmäßig Querneigung bringen. Durch Zie-
und nicht zu schnell erfolgen darf.hen der Steuerleine auf der Kur-
Auch das Öffnen der Bremse sollte veninnenseite regelt man, unter-
gleichmäßig und dosiert durch- stützt durch Körperverlagerung,
geführt werden, um unangenehme die Schräglage des Gleitsegels,
Pendelbewegungen zu vermeiden. während man mit der Steuerleine
auf der Kurvenaußenseite die Ge-
schwindigkeit verändert. Wie eng
die Kurve wird, hängt davon ab, wie tief die kurven-
innere Steuerleine gezogen wird. Hierbei gilt:
Je mehr Leinenzug, desto enger wird die Kurve.
56
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 57
Die Landung
033pa Abb.: Hänssler/Bopicture
Die Landung
Normale Landungen
57
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 58
Die Landung
801pa
Windrichtung
<
Position Landepunkt
<
<
(1/3 Resthöhe
Gegenflug
abbauen)
Höhe verbrauchen)
Endanflug
(letztes 1/3
ve
n
ze
rk
rz
ür
ü
rk
verlä
en
ve
ng
er rn
n verlänge
Queranflug - Sicherheitsschenkel
(ein weiteres 1/3 Höhe verbrauchen)
Die Landevolte –
Jede Landung besteht aus vier Teilen:
Position
Gegenanflug
Queranflug
Endanflug
Die Position
In der Position (= Punkt an dem die Landung einge-
leitet wird) baut der Pilot, falls notwendig, Höhe
durch das Fliegen von Vollkreisen ab. Außerdem
prüft er nochmals die Wind- und Landeplatzverhält-
nisse. Er behält einen Peilpunkt (= Landepunkt) im
58
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 59
Die Landung
Der Gegenanflug
Der Queranflug
Im Queranflug hat der Pilot die letzte Möglichkeit,
durch Verlängern, Verkürzen oder Ausbuchten der
Kurven die ideale Höhe zu erflie-
gen, mit der er dann in den End-
anflug übergeht. Die Winkelpeilung
Häufige Fehler beim Mit der Winkelpeilung schätzt der
Queranflug: Pilot seine Höhe. Dabei fixiert er
Zu frühes Eindrehen zum den Punkt, der sich senkrecht unter
Endanflug. ihm am Erdboden befindet. Dann
Zu spätes Eindrehen. fasst er einen weiteren Punkt ins Au-
Steilkurven. ge, der im 45°-Winkel vor ihm liegt.
Die geschätzte Entfernung zwischen
Der Endanflug den beiden Punkten am Boden ent-
Der Endanflug erfolgt geradlinig, spricht in etwa seiner Flughöhe.
ohne S-Kurven oder sonstige stär- Natürlich erhält man so nur ein un-
kere Steuerbewegungen, die in gefähres Ergebnis und die Methode
Bodennähe gefährliche Pendel- lässt sich nicht anwenden, wenn der
bewegungen zur Folge haben Boden geneigt ist.
können. Der Pilot richtet sich im
59
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 60
Die Landung
Toplanding
Wenn ideale thermische Verhältnisse herrschen,
kann man mit dem Schirm nicht nur zum Lande-
platz abgleiten, sondern vom Startplatz nach oben
steigen – man spricht dann von einer Startüber-
höhung. Dann ist auch das Toplanding, das Landen
am Startplatz, möglich. In manchen Fluggebieten,
wie z. B. am Meer, wo hauptsächlich an den Klip-
pen gesoart wird, ist das gang und gäbe. Aber auch
in den Bergen ist dies möglich. Der Landeplatz darf
nicht zu klein sein und der Landeanflug muss ohne
Gefährdung startender Piloten möglich sein.
Ablauf eines Toplanding: Der Pilot wählt die Po-
sition für die Landevolte so, dass er die übliche Lan-
deeinteilung fliegen kann. Der Endanflug erfolgt da-
bei immer quer zum Hang. Auch wenn das Gelän-
de oberhalb des Starthanges weit
Luv, Lee und Leerotoren und eben ist, darf der Pilot den
Luv ist die windzugewandte Seite, Queranflug nicht über die Berg-
Lee die windabgewandte Seite. kante hinaus ins ➚Lee verlängern
Leerotoren sind durch ein Hindernis und hinter der Kante gegen den
erzeugte Turbulenzen auf der Leeseite. Wind landen, da dort mit starken
Verwirbelungen und ➚Leeroto-
ren zu rechnen ist. Voraussetzung für eine Toplan-
dung sind eine sehr gute Schirmbeherrschung und
Landetechnik.
60
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 61
Die Landung
Notlandungen
Außenlandung
Sobald ihm klar wird, dass er den vorgesehenen
Baumlandung
Wenn man über großen Waldflächen in Not gerät,
bleibt als „Notlandefläche“ oft nur ein Baum – und
der will dann mit Bedacht ausgewählt werden. Hat
der Pilot die Wahl zwischen einem Laub- und einem
Nadelbaum, sollte er sich für letzteren entscheiden.
Nadelbäume sind meist relativ schlank und haben
nach unten geneigte bewegliche Äste. An den star-
ren und weit ausladenden Ästen von Laubbäumen
ist die Verletzungsgefahr wesentlich größer.
Ein zweites Kriterium ist die Größe des Baumes.
Man sollte sich für ein kleineres Exemplar entschei-
den, denn dann sind der Abstieg nach der Landung
und die Bergung des Schirmes leichter möglich.
61
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 62
Die Landung
Wasserlandung
Die Wasserlandung in einem See ist eigentlich völ-
lig unproblematisch. Gefährlich ist der darauf fol-
gende Aufenthalt im Wasser. Kleidung und Schirm
saugen sich schnell voll und können den Piloten in
die Tiefe ziehen. Falls möglich, sollte man sich des-
wegen bereits in der Luft auf den schnellen Ausstieg
aus dem Gurtzeug nach der Landung vorbereiten
und Brustgurt und Beinschlösser öffnen.
Zur Landung fliegt man die Wasseroberfläche
möglichst schnell an und bremst die Kappe nur we-
nig ab. Das ist wichtig, denn dann schießt sie nach
vorne und landet vor einem im Wasser. An-
schließend schlüpft man so schnell wie möglich aus
dem Gurtzeug und schwimmt vom Schirm weg.
Nach einer Notwasserung sollte man nie versuchen,
62
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 63
Abstiegshilfen
Abstiegshilfen
Abstiegshilfen sind Flugfiguren, mit denen der Pilot
schnellstmöglich Höhe abbauen kann. Sie sind in
Notsituationen wichtig, in denen man möglichst
schnell zurück auf den Boden muss – etwa, wenn
ein Gewitter droht, der Wind zu stark wird oder
man sich unter einer thermisch aktiven Wolke be-
findet, die einen „einzusaugen“ droht. Natürlich
sollten gute Piloten so vorausschauend fliegen, dass
63
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:29 Seite 64
Abstiegshilfen
Das Ohrenanlegen
Der B-Stall
64
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Abstiegshilfen
65
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:30 Seite 66
Abstiegshilfen
Die Steilspirale
66
046-067paragl.qxp 14.06.2007 14:30 Seite 67
Abstiegshilfen
67
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:30 Seite 68
Kleine Wetterkunde
004pa Abb.: pe
68
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 69
Kleine Wetterkunde
Kleine
Wetterkunde
Kleine Wetterkunde
69
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 70
Kleine Wetterkunde
nen Wolkenarten
802pa Abb.: tb
13 km
Cirrus
Cirrostratus
Cirrocumulus
10 km
Nimbostratus Altocumulus
Altocumulus
castellanus
5 km
Altostratus
Cumulonimbus
Altocumulus
lenticularis Cumulus
Föhnwolken congestus
70
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 71
Das Tiefdruckgebiet
Das Tiefdruckgebiet
In Europa bestimmen warme, östlich gerichtete
Luftströmungen der Subtropen und kalte, westlich
strömende Polarluft der Arktis das Wettergesche-
hen. Auf Grund der Temperaturunterschiede
kommt es zu Turbulenzerscheinungen und groß-
räumigen Wirbeln, die Zyklone oder Tief genannt
werden. Vom Zentrum dieses Tiefdruckwirbels aus
erstrecken sich die Warmfront und die Kaltfront.
Die Warmfront ist gekennzeichnet durch zu-
nächst hohe und dann immer mehr absinkende Literaturtipp
Stratusbewölkung mit auffrischendem Wind und „Sonne, Wind und
ausgiebigem Niederschlag. Hinter der Warmfront Reisewetter“ von
Kleine Wetterkunde
folgt die Kaltfront. Wegen der höheren Dichte be- Friederike Vogel,
wegt sich die Kaltfront schneller als die Warmfront Reise Know-How
und verkleinert so das Gebiet zwischen den Fron- Verlag, Bielefeld
ten, dem so genannten Warmluftsektor, so lange,
bis die Kaltfront die Warmfront eingeholt hat. Die
Luftmassen der Warmfront und der Kaltfront vermi-
schen sich, das bedeutet das Ende der Zyklone.
71
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 72
Das Tiefdruckgebiet
804pa
▲
Schnitt durch
eine Warmfront
Übersicht Warmfront
72
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 73
Das Tiefdruckgebiet
805pa
folgenden Kaltfront zeigt sich das Wet-
tergeschehen sehr viel spektakulärer. In
Folge ihrer größeren Dichte schiebt sich
die Kaltluft keilförmig unter die leichtere
Warmluft und hebt sie nach oben an.
Mächtige Cumulonimbuswolken folgen
aus west- und nordwestlichen Richtun-
gen der anfänglichen Cirrusbewölkung nach.
Beim Aufzug dieser hochreichenden Gewitter- ▲ Schnitt durch
wolken, die in breiter Front mit einer scharf ge- eine Kaltfront
zeichneten Vorderseite sichtbar werden, entstehen
Kleine Wetterkunde
heftige Frontgewitter mit stürmischen und böigen
Winden. Am Erdboden kündigt sich die Kaltfront
schon vor ihrem Eintreffen durch einen gefährlichen
Böenkragen an. Der Luftdruck sinkt kurzzeitig und
steigt mit Ankunft der schweren Luftmassen wieder
an. Nach Durchzug der Kaltfront klingt die Schau-
ertätigkeit ab und die Quellbewölkung reicht nicht
mehr so hoch. Auf ihrer Rückseite zeigt sich ein
Wechsel zwischen starker und aufgelockerter Be-
wölkung. Es weht ein recht kräftiger, böiger Wind
und es herrscht sehr gute Sicht.
Übersicht Kaltfront
73
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 74
Das Hochdruckgebiet
Das Hochdruckgebiet
Grundsätzlich unterscheidet man das Zwischen-
hoch und das zentrale Hoch. Das Zwischenhoch
(Hochdruckkeil) ist zwischen zwei Tiefdruckgebie-
ten eingelagert. Es hat dadurch nur eine begrenzte
Ausdehnung und zieht ebenso schnell vorüber wie
die Tiefs. Die Fernsicht ist sehr gut. Das schöne
Wetter hält aber nur ein bis zwei Tage an, dann folgt
meist schon das nächste Tief.
Die zentralen Hochdruckgebiete stammen meist
aus der Region um den 30. Breitengrad, auf dem
auch die Azoren liegen. Nach dieser Inselgruppe
haben sie auch ihren Namen – Azorenhochs. Cha-
rakteristisch für sie sind blauer Himmel, vereinzelte
Cumuluswolken, die sich schnell wieder auflösen
und kein bzw. nur leichter Wind. Je länger das Hoch
dauert, umso wärmer wird es.
Durch die absinkende Luft im
Thermik Hoch erwärmt sich die Luft und
Ein „Paket“ aufsteigender, warmer die Wolken werden aufgelöst. Wo
Luftmasse – danach sucht jeder der Vorgang des Absinkens der
Gleitschirmflieger. Thermik entsteht Luftmasse endet, bildet sich eine
durch die starke Erwärmung des Inversionsschicht, unter der sich,
Bodens. Es steigen große Warmluft- gefördert durch die starke Aufhei-
blasen auf, dehnen sich aus und zung des Bodens und der boden-
kühlen wieder ab. (s. auch S. 80) nahen Luftschicht, ➚Thermik
bilden kann. Je nach Höhenlage
dieser Grenzschicht können darunter auch Cumu-
luswolken entstehen.
Im Winter nimmt ein Hoch am Boden die Bo-
dentemperatur an, während es in der Höhe warm
ist. An der Grenze zwischen kalter Bodenluft und
warmer Höhenluft, wird der vertikale Luftmassen-
austausch stark unterdrückt, so dass sich die Luft-
schicht allmählich mehr und mehr mit Feuchtigkeit
anreichern kann. Es entsteht Hochnebel der oft nur
die Spitze der Alpen frei lässt.
74
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 75
Wärmegewitter
Kleine Wetterkunde
scheinlichkeit ein Gewitter aufziehen wird. Voraus-
setzung für das Entstehen eines Wärmegewitters ist
eine feucht-labile Luftschichtung. In der Höhe über-
lagert kalte Luft bodennahe feuchte Warmluft.
Kaltfrontgewitter
75
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 76
035pa Abb.: ck
Das Jugendstadium
Das Gewitter besteht aus einer Zelle mit einem
Durchmesser von zwei bis acht Kilometern.
Diese Zelle ist ein einziger Aufwindschlot, der
von den Seiten mit Luft gespeist wird und eine
max. Höhe von zirka neun Kilometern erreicht.
Das Reifestadium
Die Cumulonimbus hat eine Höhe von 11 bis 14
Kilometern erreicht. An ihrem faserig-streifigen
Aussehen kann man erkennen, dass die Wolke ▲ Kündigen schon mor-
an der Obergrenze vereist ist. Erreicht der gens ein kommendes Gewit-
Wolkengipfel die Tropopause (Obergrenze der ter an: Altocumuluswolken
Troposphäre), beginnt die Wolke an dieser mit Türmen (Abb. aus
Sperrschicht entlangzufließen und nimmt „Sonne, Wind und Reise-
dabei ein ambossförmiges Aussehen an. wetter“ von F. Vogel)
In der Wolke erreicht die aufsteigende Luft
Spitzengeschwindigkeiten von 150 km/h. Gleich daneben herrschen Abwinde
von 100 km/h. Die dadurch erfolgende Reibung der Luftteilchen erzeugt eine
elektrische Aufladung, die sich durch Blitze entlädt. Die durch den Blitz kurz-
zeitig erhitzte Luft dehnt sich schlagartig aus und zieht sich darauf wieder
zusammen – man hört einen Donner. Die Temperatur an der Obergrenze der
Wolke sinkt bis auf minus 50 °C. Dadurch gefrieren die Wassertropfen und es
entstehen Eiskristalle, die zu kiloschweren Eiskörpern heranwachsen können.
Sobald die Aufwinde in der Wolke sie nicht mehr tragen können, fallen sie zur
Erde. Tauen sie, bevor sie den Boden erreichen, prasselt ein Gewitterregen mit
seinen typischen großen Tropfen herab. Ist der Tauvorgang noch nicht abge-
schlossen, fallen die Eiskörper als Hagel zu Boden. Gleichzeitig entweicht auch
die Kaltluft aus der Wolke und eilt in Bodennähe als turbulenter und starker
Wind (Böenkragen) dem Gewitter weit voraus und hebt dabei die warme Luft
vom Boden ab. Das Reifestadium dauert zwischen 30 und 60 Minuten.
Das Auflösestadium
Während der so genannten Auflösephase kommen die Aufwinde in der Wolke
zum Erliegen, der Niederschlag lässt nach, die Wolke regnet sich aus und
zerfällt schließlich.
76
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 77
Der Föhn
037pa Abb.: Hänssler/Bopicture
Kleine Wetterkunde
Der Föhn
Föhn ist eine gefährliche Wetterlage für Flieger. ▲ Vorsicht in den
Dann verursachen Fallwinde auf der Leeseite der Bergen – der Föhn
Gebirge unberechenbare und starke Turbulenzen, kann gefährlich
die zusätzlich zu den hohen Windgeschwindigkei- werden!
ten das Fliegen für Paraglider sehr riskant machen.
Im Tal entstehen durch den Fallwind starke Rotoren,
die manchmal an zerrissenen, rotierenden Cumu-
luswolken erkennbar sind.
77
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:31 Seite 78
Lokale Windsysteme
Lokale Windsysteme
Neben den überregionalen Winden entstehen
durch die Sonneneinstrahlung auf unterschiedliche
Oberflächen kleinräumige Windsysteme.
78
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:32 Seite 79
Lokale Windsysteme
Thermischer Hangwind
Kleine Wetterkunde
lich. Während die Talgründe länger feucht bleiben, See kann man
trocknen die Bergflanken durch die stärkere Son- paragliden!
036pa Abb.: Scheel/Azoom.ch
79
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:32 Seite 80
Lokale Windsysteme
Talwind
Thermik
80
068-081paragl.qxp 14.06.2007 14:32 Seite 81
Lokale Windsysteme
Kleine Wetterkunde
nach oben steigen möchte. Wann sich diese Luftbla-
se tatsächlich ablöst, hängt von verschiedenen Fak-
toren ab. So kann sie der Wind beispielsweise gegen
eine Abrisskante wie Baumreihen, Häuser oder auch
Schneegrenzen drücken. Oder sie wird von einer
bereits aufsteigenden Thermikblase mitgerissen.
Wenn sie stark
überhitzt ist,
038pa Abb.: Scheel/Azoom.ch
81
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:32 Seite 82
82
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:33 Seite 83
Gleitschirmfliegen
auf Reisen
Auf Reisen
83
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:33 Seite 84
Die Flugmöglichkeiten
84
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:33 Seite 85
Der Startplatz
Auf Reisen
gerne mal fliegen, mag die letzt- Wer einen längeren Aufent-
genannte Option durchaus attrak- halt plant, sollte darauf achten, dass
tiv sein, Nur-Flieger, die lieber in mehr als nur ein Flugberg in der
der Luft als am Boden sind, wer- Region liegt. Abgesehen davon, dass
den vermutlich die „Gondel-Vari- es natürlich spannend ist, verschie-
ante“ vorziehen. Gondeln und dene Flugrouten auszuprobieren,
Seilbahnen befördern aber nie- kann man dadurch flexibel auf
manden kostenlos nach oben, bei unterschiedliche Flugbedingungen
knappem Budget sollte man des- reagieren. So kann beispielsweise der
wegen vorab klären, wie viel Geld Wind den Start von dem einen Hang
man für den Transport zum Start- nicht zulassen, von dem am gegen-
platz, sowie die Start- und Lande- überliegenden Berg aber sehr wohl.
platzgebühren kalkulieren muss.
85
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:33 Seite 86
Bequeme
Auffahrt mit der
Seilbahn ...
86
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:33 Seite 87
Allgemeine Kriterien
❏ Reisedauer
❏ Preis
❏ Klima
❏ Unterkunft
❏ Eigene Erwartungen an den Urlaub bzw. an
das Urlaubsland
❏ Welche alternativen Freizeitmöglichkeiten gibt es?
Fliegerspezifische Kriterien
❏ Passt das Fluggebiet zu den eigenen Fähigkeiten?
❏ Sind mehrere Fluggebiete im Umkreis erreichbar?
❏ Wie erfolgt die Anfahrt/der Zugang zum Startplatz?
❏ Wie sieht es mit der fliegerischen Infrastruktur aus
(Flugschule, Fliegertreffs, Gleitschirmladen etc.)?
Auf Reisen
❏ Kann eventuell Ausrüstung geliehen werden?
❏ Welches Flugwetter herrscht in der Regel im Urlaubs-
monat?
039pa Abb.: Hänssler/Bopicture
... und
▲
schweißtreibender
Aufstieg per pedes
87
082-091paragl.qxp 14.06.2007 14:33 Seite 88
Reiseplanung
Reiseplanung
Nachdem man sich für ein Urlaubsziel entschieden
hat, stellt sich immer noch die Frage, wie man dort-
hin kommt. Inzwischen gibt es einige Anbieter, die
spezielle Reisen für Gleitschirmflieger im Programm
haben (s. Anhang), außerdem bieten auch sehr vie-
le Flugschulen Reisen an.
Gebuchte Reisen
88
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Reiseplanung
Auf Reisen
Wer auf eigene Faust mit dem Flugzeug anreist,
muss sich vorab bei den Fluggesellschaften über die
Gepäck- bzw. Gewichtsfrage informieren. Einige
Airlines behandeln Gleitschirmrucksäcke wie nor-
males Gepäck – d. h., das Gewicht des Schirms und
des Zubehörs werden einfach dem übrigen Gepäck
zugerechnet und bei Überschreiten der erlaubten
Gewichtsgrenze von (meist) 20 Kilogramm droht
ein Aufpreis (Achtung: Einige Billigflieger und Char-
terairlines haben eine Höchstgrenze von lediglich
15 Kilogramm). Andere Fluggesellschaften erlauben
die Mitnahme eines Gleitschirmrucksacks zusätz-
lich zum Gepäck - also unbedingt vor der Buchung
die genauen Bedingungen erfragen! Wer mit einem
Pauschalanbieter unterwegs ist, sollte die Gepäck-
frage bereits bei der Buchung klären.
Bei der Anreise mit dem eigenen PKW hat man
natürlich kein Problem mit der Gepäckfrage – zu-
mindest nicht was das Gewicht betrifft. Beim
89
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Reiseplanung
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Am Urlaubsort
Am Urlaubsort
Aktuelle Informationen über den Urlaubsort und
Flugmöglichkeiten erhält man zunächst im Frem-
denverkehrsamt. Dort wird man zwar in den sel-
tensten Fällen Fachleute zum Thema Gleitschirm-
fliegen finden, doch zumindest wichtige Basisinfor-
mationen bekommt man.
Auch die örtlichen Gleit-
schirmschulen sind Anlaufstellen Stammlokal
Auf Reisen
für alle Fragen rund ums Fliegen. Ins Gespräch mit anderen
An einigen Orten muss man auch Piloten kommt man auch beim
an der Flugschule die Start- und zwanglosen Plausch im Stammlokal
Landeplatzgebühr bezahlen. der Gleitschirmflieger. Wie Sie die
Spezielle Informationen über finden? In den meisten größeren Flug-
das Fluggebiet sind meist an An- gebieten liegt in der Nähe des Lande-
schlagtafeln am Lande- bzw. platzes ein Café oder eine Kneipe ...
Startplatz und/oder an der Berg- und genau da treffen sich meist die
bahn veröffentlicht. Vor dem ers- Piloten nach dem Flug.
ten Start sollte man sich hier unter
allen Umständen über die örtli-
chen Besonderheiten informieren.
Am meisten erfährt man aber natürlich im Ge-
spräch mit anderen Fliegerkollegen. Am Startplatz
trifft man bestimmt den einen oder anderen Piloten,
der in dem Fluggebiet bereits geflogen ist und ei-
nem Tipps geben kann.
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92
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Die besten
Fluggebiete
in Europa
Fluggebiete in Europa
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Einführung
Einführung
Im folgenden Kapitel werden Fluggebiete in
Deutschland und Europa vorgestellt. Anspruchsvol-
le Flugberge findet man in Deutschland natürlich
vor allem in der Alpenregion. Um aber auch Gleit-
schirmfreunden im Flachland Anregungen zu ge-
ben, wurden auch Übungshänge
Windenstartanlagen und Flugplätze mit ➚Winden-
Nicht alle Gleitschirmflieger haben das startanlagen außerhalb Bayerns in
Glück in der Nähe der Berge zu wohnen. das Buch aufgenommen. Wer
Eine Alternative ist für sie, sich mit der trotzdem keinen Verweis auf ein
Winde in die Höhe schleppen zu lassen. Fluggelände in seiner Umgebung
Viele Vereine im Flachland haben solche findet, der sei auf die Homepage
Geräte. Allerdings ist der Start nur für des DHV im Internet verwiesen
Piloten erlaubt, die eine spezielle (www.dhv.de). Dort sind alle offi-
Windenschleppberechtigung haben. ziellen Starthänge in Deutschland
aufgelistet.
In den hier folgenden Ortsbeschreibungen wer-
den zunächst alle für Gleitschirmflieger relevanten
Punkte (Start- und Landeplatz, Gleitschirmschule
etc.) aufgeführt. Danach folgt ein kurzer allgemei-
ner Teil, der Hinweise auf Freizeitmöglichkeiten und
Unterkünfte gibt. Ausdrücklich sei aber darauf hin-
gewiesen, dass dieser Teil nur zur Anregung dient
und einen Reiseführer für die entsprechende Regi-
on nicht ersetzen kann. Die Adressen der Gleit-
schirmschulen finden sich im Anhang.
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ein echter Tipp. Der Ausblick, den man bei den „Rit-
ten durch die Luft“ hat, mit den hohen Bergen im
Süden und dem Chiemsee im Norden, ist durchaus
beeindruckend.
Fluggebiete in Europa
Anfahrt: Auf der A 8 München – Salzburg bis zur Ausfahrt
Frasdorf, weiter Richtung Aschau und durch die
Ortschaft hindurch Richtung Sachrang zur Kam-
penwandbahn.
Startplätze: Bergstation: 1440 m, Windrichtung N, NW. Der
Startplatz befindet sich auf einer großen Wiese ne-
ben der Bergstation. Vom 1.4. bis zum 30.9. ist das
Starten nicht erlaubt. Aktuelle Information an der
Bahn einholen!
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!
Nicht auf der Straße, den Feldwegen oder der
Wiese parken!
96
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Fluggebiete in Europa
So. nur bei schönem Wetter geöffnet. Geschlossen,
wenn die Kampenwandbahn nicht fährt (in der Re-
gel Nov. bis Weihnachten).
Berggasthof Kampenwand, Tel. (08052) 4543.
Auf 1470 m Höhe, an der Bergstation der Kampen-
wandbahn. Ganzjährig bewirtschaftet (außer Nov.
bis Weihnachten), 55 Betten.
Möslarn-Alm, Tel. (08052) 2544.
Auf 1450 m Höhe, gleich unterhalb der Bergstation
der Kampenwandbahn. Während der Sommermo-
nate bewirtschaftet. Keine Übernachtung möglich.
Mais-Alm, Tel. (08052) 2980.
Auf 905 m Höhe, in einem Hochtal südlich des
Haindorfer Berges. Während der Sommermonate
ist die Hütte bewirtschaftet, aber keine Übernach-
tung möglich.
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Lenggries/Brauneck
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Fluggebiete in Europa
chen Teil der Landewiese ausweichen, denn dort
sind die Verhältnisse meist ruhiger.
Fliegertreff: Nach dem Flug trifft man sich im Restaurant
Jägerstüberl neben der Flugschule.
Information: Verkehrsamt Lenggries, Rathausplatz 2,
83661 Lenggries, Tel. (08042) 5018-0, Fax -10,
info@lenggries.de, www.lenggries.de
Windauskunft: Lenggrieser Gleitschirmflieger, Mobil (0171)
8169210, www.lenggrieser-gleitschrimflieger.de
Bergbahn Brauneck, Tel. (08042) 503940,
www.brauneck-bergbahn.de
Was sonst? Wandern und Klettern: Im Isarwinkel laden zahl-
reiche Hütten (zum Teil mit Übernachtungsmög-
lichkeiten) Wanderer aller „Leistungsstufen“ ein. So
kann man z. B. in bequemen 30 Minuten die be-
wirtschaftete Denkalm erreichen oder in zweiein-
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Pfronten/Breitenberg
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Fluggebiete in Europa
Drachenfliegern nutzen. Diese haben aber Vorrang.
Engerle: 1760 m, Windrichtung O. Geht man
von der Bergstation Hochalpbahn in Richtung Ost-
lerhütte, so erreicht man nach etwa 10 bis15 Minu-
ten den höchstgelegenen Startplatz für Ostwind.
Wegen teilweise starker Turbulenzen sollte vermie-
den werden, nach Norden über die steile Bergflan-
ke zu starten!
Aufwinde: Auf der Suche nach Aufwinden wird man am ehes-
ten an folgenden Stellen fündig:
etwa 100 m östlich der Bergstation
in der Rinne unterhalb des Startplatzes Kessel-
moos
nördlich der Ostlerhütte über der Skiabfahrt
am Nachmittag in der Umgebung der Burgruine
Falkenstein auf der gegenüberliegenden Talseite
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Rottach-Egern/Wallberg
Fluggebiete in Europa
Startplätze: Alle Startgelände sind innerhalb von 5 bis15 Minu-
ten Fußmarsch von der Bergstation zu erreichen.
Hintermauer Alm: 1660 m, Windrichtung
N/NW und W. Der Wiesenstartplatz an der Hinter-
maueralm liegt nur fünf Minuten Fußweg von der
Bergstation der Wallbergbahn (1620 m). Da es
durch Ost- und Talwind zu gefährlichen Leeeinflüs-
sen kommen kann, muss man sich bei einem Ein-
weiser des lokalen Gleitschirmclubs vor dem Start
informieren. Der Windsack am Startgelände zeigt
wegen der Leebedingungen bei Nordost- und Ost-
wind nicht die tatsächlichen Bedingungen an. Des-
halb immer auf die Windsäcke am Gipfel achten!
Unterhalb des Startgeländes ist ein Wanderweg.
Vor dem Start also vergewissern, dass sich dort kei-
ne Wanderer befinden, die man gefährden könnte.
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Fluggebiete in Europa
(z. B. am Plankenstein) sowie alle Arten von Was-
sersport am und im Tegernsee. Baden kann man
auch im Badepark in Bad Wiessee. Dort kann man
im Spielcasino seine Urlaubskasse auffüllen ... oder
aber sehr schnell leeren. Kulturbeflissenen Besu-
chern sei der Besuch der Pfarrkirche in Rottach-
Egern und der Klosterkirche St. Quirin in Tegernsee
empfohlen.
Unterkunft: Hotels bucht man am besten über die Touristen-
information.
In Kreuth-Weißach gibt es einen Campingplatz,
Rainerweg 10, Tel. (08022) 5731, campingplatz-
wallberg@web.de.
In Kreuth-Schraling kann man in der Jugendher-
berge übernachten: Nördliche Hauptstraße 91, Tel.
(08029) 99560, jhkreuth@djh-bayern.de
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043pa Abb.: rk
Fluggebiete in Deutschland
außerhalb Bayerns
In Deutschland gibt es auch außerhalb der Alpen
zahlreiche Fluggebiete. Allerdings können die kei-
nen Vergleich mit den Geländen im Süden Bayerns
aufnehmen. Im Folgenden sind einige Gelände im
„Rest Deutschlands“ aufgeführt, die sich vornehm-
lich für Anfänger, Flugschüler und kleine Ausflüge
am Wochenende eignen. Außerdem wurden auch
Schleppgelände in der Nähe von Großstädten auf-
genommen – meist Flugplätze, auf denen man mit
Hilfe der Winde starten kann.
Die folgende Liste erhebt keinerlei Anspruch auf
Vollständigkeit. Über sämtliche Fluggebiete in
Deutschland kann man sich im Internet auf der Ho-
▲ Am Teufelsberg mepage des DHV informieren:
in Berlin www.dhv.de/deutsch/gebiete_schulen/index.php.
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Flugmöglichkeiten
in der Umgebung von Berlin
Teufelsberg in Berlin-Grunewald
In der Nähe des Olympiastadions wurde nach dem
Zweiten Weltkrieg der Trümmerschutt Westberlins
abgeladen – daraus entstand im Laufe der Jahr-
zehnte die höchste Erhebung der Stadt. Am 120 m
hohen Teufelsberg – einem beliebten Naherho-
lungsgebiet – erinnert schon lange nichts mehr an
dessen „schmutzige Vergangenheit“. Heute ist er
das einzige „Fluggebiet“ für Gleitschirmpiloten in-
nerhalb Berlins. Er wird vor allem für den Schu-
lungsbetrieb genutzt. Piloten, die dort fliegen
möchten, sollten sich vorab informieren.
Startrichtung: W, NW, SW
Flugplatz in Niedergörsdorf
Das Schleppgelände ist Teil des ehemaligen Militär-
flugplatzes Altes Lager, der zu Niedergörsdorf im
Kreis Teltow-Fläming gehört. Gleitschirme und Dra-
chen werden das ganze Jahr über mit zwei Doppel-
Fluggebiete in Europa
trommelwinden geschleppt. Der Flugplatz liegt
Luftlinie ca. 50 km südlich vom Stadtrand Berlins an
der B102 zwischen Treuenbrietzen und Jüterbog.
Startrichtung: alle
Anfahrt: Von Süden: A9 von Leipzig Richtung Berlin bis Ab-
fahrt Niemegk. Von Norden: A9 bis Abfahrt Brück/
Treuenbrietzen. Dann Bundesstraße nach Treuen-
brietzen. Von dort die B102 Richtung Jüterbog bis
zum Ort Altes Lager. Nach 500 m in Altes Lager den
Schildern nach rechts zur Kartbahn folgen und nach
weiteren 500 m am Ende der Straße rechts abbie-
gen. Geradeaus weiter, bis das Kopfsteinpflaster be-
ginnt. Nach weiteren 200 m befindet sich links die
Zufahrt zum Nordstartplatz (offene Schranke).
Information: Drachenflieger-Club Berlin,
Tel. (030) 3231376, www.dcb.org
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Taunusstein-Niederlibbach
Steiler Hang mit großem Landeplatz, Höhendiffe-
renz: 50 m. Start nur nach Einweisung erlaubt.
Startrichtung: N
Polheim
Etwas weiter von Frankfurt entfernt, in der Nähe von
Gießen, liegt der Segelflugplatz Polheim mit einer
Windenschleppanlage.
Startrichtung: NO, O, SO, SW, W, NW
Anfahrt: Ziel ist das Fluggelände Pohlheim-Watzenborn-
Steinberg mit den Koordinaten N 50°32'00''
E 08°44'12''. A5 Ausfahrt Fernwald. Auf B457 Rich-
tung Pohlheim. Nach ca. 1 km links, nächste Kreu-
zung rechts Richtung Watzenborn/Steinberg. An
der nächsten Ampelkreuzung rechts ab. Zweite Ab-
fahrt links weiter Richtung Watzenborn/Steinberg.
Im Ort an der ersten Straße links ab, dann gerade-
aus in das Feld, dann nach rechts zum Segelflug-
platz abbiegen.
Information: Drachenflieger Pohlheim e.V.,
Felsstraße 6, 35415 Pohlheim,
Tel. (06403) 62684,
vw.pdf@online.de,
www.drachenflieger-pohlheim.de
108
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Fulda/Wasserkuppe
An den Westhängen der Wasserkuppe und dem
Pferdskopf sind ganzjährig Streckenflüge möglich.
Anfahrt: Autobahn Kassel–Würzburg, Abfahrt Fulda/Süd,
B27, B297, Gersfeld, Obernhausen, Wasserkuppe.
Information: Rhöner Drachen- und Gleitschirmflugschulen,
36129 Gersfeld
Flugmöglichkeiten
in der Umgebung von Gera
Agrarflugplatz Sprossen
Nordöstlich von Gera, zwischen den Städten Zeits
und Altenburg, nördlich der Bundesstraße B180,
durch einen Wegweiser gekennzeichnet, befindet
sich der ehemalige Agrarflugplatz Sprossen. Das
Fluggelände wird gemeinsam von Gleitschirm-,
Drachen-, Ultraleicht- und Modellfliegern genutzt.
Windrichtung: O, W
Information: Luftsportverein Zeitz e. V.
Fluggebiete in Europa
Jens Friedrich, Mühlenweg 3, 06724 Oelsen,
Tel. (03448) 751743, www.lsv-zeitz.de
Holger Fischer, Geußnitzer Straße 80,
06712 Zeitz, Tel. (03441) 310347
Flugmöglichkeiten
in der Umgebung von Jena
Windenschleppgelände Jena-Schöngleina
Camping, Hotel, Restaurant u. Biergarten am Platz.
Windrichtung: N/NO und S/SW
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Schleppgelände Neustadt-Glewe
Bei dem Gelände handelt es sich um einen Flug-
platz, der gemeinsam mit den Motorfliegern, Segel-
fliegern, Fallschirmspringern und Modellfliegern ge-
nutzt wird. Der B-Schein ist Voraussetzung für die
Starterlaubnis, Flugfunkkenntnisse sind erwünscht.
Windrichtung: Alle
Schleppgelände Hörpel
Voraussetzung: A-Schein
Windrichtung: N, S
Übungshang Neugraben-Fischbek
Ein Übungshang in einer ehemaligen Kiesgrube. Für
Startübungen und kleinere „Hopser“ geeignet, zu
„Rundflügen“ kann man hier nicht abheben.
Windrichtung: SW, W, NW
Information: DHV-Regionalbeauftragter Nord,
G. Olbinsky, Tel. (040) 784176, Olbinsky@
t-online.de, www.hamburgerdrachenflieger.de
Flugmöglichkeiten
bei Köln, Aachen und im Ruhrgebiet
Sophienhöhe
Kurzer Naturstartplatz. Die Tagesstartgebühr in
Höhe von 3 Euro muss beim zuständigen Startleiter
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Flugmöglichkeiten
in der Umgebung von Münster/Westf.
Schleppfluggelände Freckenhorst/Hägerort
Fluggebiete in Europa
Das Fluggelände liegt in der Nähe von Freckenhorst
ca. 30 km von Münster entfernt. Die Ausrichtung
verläuft in Ost-West Richtung, so dass für die
Hauptwindrichtungen fast immer gute Bedingun-
gen herrschen. Ausklinkhöhen: 200 bis 300 m.
Windrichtung: N, O, S, W
Information: Windenschleppgemeinschaft Sky Rider e. V.
Erhard Ziller, Tel. (02581) 632673,
erhardziller@aol.com, www.skyrider.de.cx
Flugmöglichkeiten im Sauerland
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Willingen/Ettelsberg
Das Fluggelände liegt am Hang des 838 m hohen
Ettelsberg und ist thermisch sehr aktiv. Höhenunter-
schied: 203 m. Abends sind stundenlange Thermik-
flüge keine Seltenheit. Die Gebühr wird vor der Auf-
fahrt zum Startplatz im „Seilbahn-Treff“ bezahlt.
Windrichtung: NW bis NO
Startplatz: 794 m. Breite, geneigte Wiese. Nach dem Start darf
nur nach links geflogen werden, da die Seilbahn in
mind. 50 m Höhe überflogen werden muss.
Landeplatz: 625 m. Die Landewiese befindet sich oberhalb des
Landeplatzes der Drachenflieger und ist abschüssig.
Wenn keine Drachenflieger unterwegs sind, kann
man auch auf deren Platz landen. Toplandungen auf
dem Startplatz sind verboten.
Information: Drachenfliegerclub Hochsauerland e. V.,
Tel. (02962) 2570
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Flugberge in Frankreich
044pa Abb.: rk
Flugberge in Frankreich
Fluggebiete in Europa
Annecy/Lac d’Annecy
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Flugberge in Frankreich
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Flugberge in Frankreich
Fluggebiete in Europa
Camping le Pré d’Avril (vom 1. 6. bis 30. 9.),
Rue du Pré d’Avril, F-74940 Annecy le Vieux,
Tel. +33 (0) 450-23644656, Fax -662878
Camping le Verger Fleuri (vom 1. 6. bis 25. 9.),
Route du Bout du Lac, F-74210 Lathuile,
Tel. +33 (0) 450-443182100, Fax -3295
Camping le Belvédère (von 29. 3. bis 13. 10.),
Le Belvédère/Route du Semnoz, F-74000 Annecy,
Tel. +33 (0) 450-454830, Fax -518162
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Flugberge in Italien
045pa Abb.: rk
Flugberge in Italien
Bassano del Grappa
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Flugberge in Italien
Fluggebiete in Europa
nerale Giardino) abbiegen. Nach etwa 8 km er-
reicht man den direkt neben der Straße gelegenen
Startplatz, 100 m weiter oben befindet sich die Dra-
chenstartrampe (neben dem Restaurant). Wegen
der Nähe zum Drachenstart muss man unbedingt
beachten, dass die erste Flugkurve nach dem Start
nach rechts erfolgen muss.
Col Serai (1000 m). Windrichtung W.
Anfahrt: Der Startplatz liegt hinter Pedanetto ober-
halb einer kleinen Häusergruppe links an der
Straße.
Cima Grappa Panettone (1578 m). Windrich-
tung SO.
Anfahrt: Der Startplatz liegt unter dem Gipfel des
Monte Grappa und darf nur im Sommer, wenn kein
Schnee mehr liegt, benutzt werden. Man erreicht
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Flugberge in Italien
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Flugberge in Italien
Fluggebiete in Europa
Campo Croce auf den Monte Grappa. Auf dem
Gipfel wird man mit einem herrlichen Rundblick für
die vergossenen Schweißtropfen entlohnt. Zudem
befindet sich dort ein großes Militärdenkmal, das
Ossario Monumentale (Beinhaus-Denkmal), das an
die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnert.
Unterkunft: Wem die einfache Ausstattung, die Tilly’s bietet
(Adresse s. „Fliegertreff“), nicht genügt, kann im Al-
bergo Locanda Montegrappa sein Haupt etwas an-
spruchsvoller zur Ruhe betten:
Albergo Locanda Montegrappa,
Via M. Grappa n. 2, I-31030 Borso del Grappa
Tel. +39 (0423) 561113,
www.locandamontegrappa.it
Restaurant: Stadtbekannt und sehr empfehlenswert ist das
L’Antica Abbazia. Hier kann für zirka 2,50 Euro auch
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Flugberge in Italien
Pustertal/Jochtal
Meransen
Der Ort Meransen liegt etwa eine Autostunde von
Bozen in 1414 m Höhe auf einem Hochplateau. Mit
über 280 Sonnentagen im Jahr gehört er zu den
sonnigsten Gebieten Südtirols. Die gigantisch schö-
ne Aussicht auf die Dolomiten, die Ötztaler-, Stu-
baitaler- und Zillertaler Alpen fasziniert jeden. Mit
der neuen 8er-Kabinenbahn kommt man direkt
vom Ort bis auf 2107 m, mitten in das Skiparadies
Gitschberg.
Anfahrt: Brenner Autobahn A 22 Richtung Bozen bis Abfahrt
Brixen. Danach auf der Pustertaler Staatsstraße E 66
ins Pustertal; weiter Richtung Bruneck bis Mühl-
bach. Von dort in Serpentinen nach Meransen.
Startplatz: Gitschberg Bergstation (2000 m). Windrichtung
SW bis S und SO bis O. Die Kabinenbahn am
Gitschberg bringt Skifahrer, Wanderer, aber auch
Gleitschirmflieger bequem auf 2050 m Höhe. Der
Startplatz liegt etwa 10 Minuten von der Bergstation
der Gondel entfernt.
Flugroute: Einfachere Strecken führen entlang der Bergkuppen
Richtung Osten bis Pfalzen und wieder zurück.
Landeplätze: In Meransen, neben der Talstation der Gondel-
bahn (1430 m). Nicht auf der Skipiste landen!
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Flugberge in Italien
Pfalzen
Ein sehr gepflegter Ort, der wunderschön auf einem
sonnigen Hochplateau liegt. Statt großem Touris-
musrummel gibt es hier viel Natur und Ruhe.
Anfahrt: Brenner Autobahn A 22 Richtung Bozen bis Abfahrt
Brixen/Pustertal. Auf der Pustertaler Staatsstraße
E 66 Richtung Bruneck bis Vintl. In Vintl nach dem
Bahnhof links auf die Sonnenstraße. Durch Teren-
Fluggebiete in Europa
ten, Hofern, Issing bis Pfalzen.
Alternative: Auf E 66 bleiben, bis zu einem Kreis-
verkehr vor Bruneck. Dort Richtung Pfalzen.
Startplätze: Platten (1610 m). Windrichtung SW bis S. Im
Dorfzentrum von Pfalzen dem Hinweisschild Plat-
ten folgen, bis man ein älteres Bauernhaus unter-
halb des großräumigen Wiesenstartgeländes er-
reicht. Dort muss man die Startgebühr bezahlen.
Kofl (1500 m). Windrichtung SO bis S. Im Dorf-
zentrum von Pfalzen dem Hinweisschild Richtung
Kofl folgen – bis zu einem Gasthaus, in dem man
auch die Startgebühr bezahlen muss. Dahinter liegt
ein großer Wiesenhang, der als Startgelände dient.
!
Nicht nur bei Nordföhn sondern auch schon
bei stärkerem Nordwind können hier gefährli-
che Turbulenzen entstehen!
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Flugberge in Italien
St. Ulrich/Seceda
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Flugberge in Italien
Fluggebiete in Europa
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Flugberge in Österreich
047pa Abb.: ad
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Flugberge in Österreich
Flugberge in Österreich
St. Wolfgang am Wolfgangsee
Fluggebiete in Europa
SW. Die etwa 50-minütige Auffahrt mit der alten
Zahnradbahn von 1893 ist fast ebenso schön wie
der darauf folgende Flug. Da auch „normale Touri-
sten“ gerne mit der Bahn nach oben fahren, sollte
man an Ausflugstagen vorsichtshalber einen Platz
reservieren!
Unterhalb des Berghotels befinden sich zwei
nach Süden ausgerichtete Wiesenstartplätze. Aller-
dings sind Schwachwind oder leichte Südlagen die
Voraussetzung, um am Schafberg gut starten zu
können.
Landeplatz: Der Landeplatz (546 m) liegt auf der anderen Seite
des Sees in Abersee-Reith, westlich vom Camping-
platz. In St. Wolfgang-Ried sind Notlandeplätze vor-
handen. Von Abersee kann man mit der Fähre
zurück nach St. Wolfgang fahren.
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Flugberge in Österreich
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Flugberge in Österreich
Stubaital
Fluggebiete in Europa
Anfahrt: Das Stubaital liegt ungefähr 20 bis 30 Minuten von
Innsbruck entfernt und ist entweder über die Bren-
ner Autobahn (mautpflichtig) oder über die alte
Brennerstraße (Ausfahrt Stubaital) erreichbar. Von
dort geht es weiter auf der Bundesstraße nach Fulp-
mes bzw. Neustift.
Startplätze: Wer das erste Mal im Stubaital fliegt, muss sich an
der Flugschule Parafly (Adresse s. Flugschulen) un-
bedingt eine kostenlose Einweisungskarte besor-
gen. Dort bekommt man auch eine Info-Mappe
über die Fluggebiete und die aktuellen Informatio-
nen über Wetter und Flugbedingungen.
Startplatz Elfer (1830–2080 m). Windrichtung
O, N, NO. Idealer Wiesenstartplatz, den man leicht
mit dem Elfer-Lift erreicht. Gestartet wird oberhalb
des Zaunes, unterhalb nur in Ausnahmefällen und
127
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Flugberge in Österreich
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Fluggebiete in Europa
für den Elfer im Übernachtungspreis inbegriffen.
Neben vielen Pensionen und Hotels gibt es auch
zwei Campingplätze.
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Fluggebiete in Europa
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Flugberge in Spanien
Flugberge in Spanien
Auch Gleitschirmflieger sind nur Menschen ... und
träumen deswegen vom ewigen Sommer. Wer im
mitteleuropäischen Winter bei milden Temperatu-
ren abheben will, der ist in Südspanien richtig.
Anreise: Mit dem Flugzeug nach Malaga. Dann mit dem Bus,
Taxi (Preis nach Almunecar: 70–80 Euro für zirka 70
Kilometer) oder dem Mietwagen nach Almunecar,
La Herradura oder Alfamar.
132
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Flugberge in Spanien
049pa Abb.: pe
Almuñecar
Fluggebiete in Europa
lung. Das Gebirge im Rücken wiederum schützt
den Ort vor kalten Nordwinden. Es herrscht ganz-
jährig ein angenehmes Klima mit Wintertemperatu-
ren zwischen 18 und 23 Grad Celsius. In den Ge-
birgen in der Umgebung der Stadt findet man viele
Startplätze, die sowohl zum Thermikfliegen als auch
zum Soaren an der Felsenküste einladen.
La Herradura
133
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Flugberge in Spanien
Alfamar
Otivar
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Flugberge in Spanien
Fluggebiete in Europa
Landeplatz: 600 m. Ein kleiner Platz neben der Straße, die zum
Startplatz führt.
Flugschulen: Der Club Fly Park Almuñecar bietet allen Fliegern
einen umfangreichen Service wie z. B. Wetterbe-
richt, Reparaturservice, Fallschirmpackservice und
kostenlose Informationen über die Fluggebiete so-
wie Tipps für alternative Sport- und Freizeitmöglich-
keiten. Es wird dort deutsch, englisch und natürlich
spanisch gesprochen. Der Club vermittelt auch Un-
terkünfte aller Kategorien.
Fly Park Almuñecar, Urbanisation La Ribera,
E-18690 Almuñecar/Granada, Tel./Fax +34 (0958)
630981,www.fly-park-almunecar.com
Jaime@gleitschirmfliegen-almunecar.de
Was sonst? Wollte man alle Freizeitmöglichkeiten aufzählen,
die sich in der Gegend um Almuñecar bieten, müss-
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Flugberge in Slowenien
Flugberge in Slowenien
Tolmin
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Flugberge in Slowenien
050ba Abb.: Hänssler/Bopicture
Fluggebiete in Europa
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Flugberge in Slowenien
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Flugberge in Slowenien
Fluggebiete in Europa
Unterkunft: Privatunterkunft, Neueres Wohnhaus am Ran-
de Tolmins, 5 DZ für je 25 Euro/Pers. Die Besitzer
betreiben auch das örtliche Taxi. Čiginj 57g,
SL-5220 Tolmin, Tel./Fax +386 (031) 212286,
www.paragliding-adventure.com
Hotel Krn, Mestni trg 3, SL-5220 Tolmin,
Tel. +386 (05) 3821100, hotel.krn@siol.net
Das Hotelrestaurant bietet kulinarische Spezialitä-
ten und lädt die Gäste in einen 350 Jahre alten
Burgkeller zum Besuch.
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Anhang
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Anhang
Anhang
Anhang
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Flugschulen in Deutschland
Flugschulen in Deutschland
(Orte aufsteigend nach PLZ geordnet.)
Top Gliders Gleitschirmschule, Leipziger Str. 256, 01139
Dresden, Tel. (0351) 49403-51, Fax -61, www.topgliders.de
Luftsportzentrum Neuseenland Leipzig, Margarethenhain 7,
04579 Espenhain, Tel. (034206) 678-91, Fax -92,
www.luftsportzentrum-neuseenland.de
Ostthüringer Gleitschirmschule, Rosenthaler Straße 25,
07338 Leutenberg, Tel. (036734) 30357, Fax 23256, www.otgs.de
Jenair, Saalbahnhofstr.10, 07743 Jena, Tel. (03641) 825900,
Fax 420293, www.jenair.de
Fly Ranch Berlin Brandenburg, Flugplatz Saarmund,
14552 Saarmund, Tel. (033200) 82424, www.FlyRanch.de
GlideZeit, Falkenbergsweg 48, 21149 Hamburg,
Tel. (040) 8900175, www.glidezeit.de
Drachen- und Gleitsegelflugschule Werther,
Schwarzer Weg 2-4, 33824 Werther, Tel. (05203) 158282,
Fax 188202, www.flugschule-westfalen.de
Flugschulen Sauerland Willingen, Zur Hoppecke 12,
34508 Willingen, Tel.( 05632) 6534, www.ettelsberg.com
AFS Flugschule Karl Niederwanger, Fritzlarer Straße 12,
34537 Bad Wildungen, Tel. (05621) 9690-150, Fax -151,
www.afs-flugschule.de
Flugschule Saarland, Baden-Württemberg und Hessen,
Am Kirchberg 10, 35085 Ebsdorfergrund, Tel. (0171) 7185610,
www.flugschule-saarland.de
Hessische Gleitschirmschule Hot Sport, Breslauer Straße 12,
35096 Weimar/Lahn, Tel. (06421) 12345, Fax 77455,
www.hotsport.de
Rhöner Drachen- und Gleitschirmflugschulen, Wasserkuppe 46,
36129 Gersfeld, Tel. (06654) 7548, www.gleitschirm-flugschule.de
Fly Magic M, Clara-Zetkin-Straße 27, 36433 Bad Salzungen,
Mobil (0171) 4881800
Harzer Gleitschirmschule, Amsbergstraße 10,
38667 Bad Harzburg, Tel. (05321) 1415, Fax 2001
Flatland Paragliding, Karlstraße 6, 40764 Langenfeld,
Tel. (02173) 9777-03, Fax -05, www.flatland-paragliding.de
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Flugschulen in Deutschland
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Flugschulen in Deutschland
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Flugschulen in Deutschland
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Flugschulen in Deutschland
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Flugschulen Österreich/Schweiz
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Internet, Literaturhinweise
www.dhv.de
Seite des Deutschen Hängegeleiterverbandes. Wahrscheinlich die
umfassendste Informationsquelle zum Thema im Netz.
www.fly-glide.de
Homepage der gleichnamigen Zeitschrift für Gleitschirm- und Dra-
chenflieger.
www.flying-pages.com
Gemeinsame Seite verschiedener Zeitschriften, die sich mit dem
Thema Fliegen beschäftigen.
www.geocities.com/gublerr/links_and_favorites.html
Linksammlung zum Thema Gleitschirmfliegen.
www.schwerelos.de
Sehr informative private Seite rund ums Fliegen – nicht nur Gleit-
schirm. Mit umfassender Linksammlung.
Literaturhinweise
Die Bücher in der Literaturliste sind manchmal nicht mehr ganz neu-
en Datums und im Buchhandel nur noch schwer zu bekommen. In
Büchereien, Antiquariaten und auch in so mancher Flugschule findet
man aber noch ein Exemplar dieser „Klassiker“.
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Reiseanbieter
Richtig Paragliding,
VBLV Verlagsgesellschaft, München 1996
Paragliding,
Knoller/Frühwirth, Meyer&Meyer Verlag, Aachen 1996
Gleitschirmfliegen,
Knoller/Frühwirth/Ulrich, Steiger Verlag, Augsburg, 1999
Information zu Flugbergen
Reiseanbieter
Anhang
SAIL & FLY TOURS, Auf dem Heidhofe 17, D-27386 Hemsbünde,
Tel. (04261) 8400357, Fax -358, www.sail-fly.de
Reisebüro für Luftsport, Tel. (030) 21997091, www.luftsport.de,
info@luftsport.de
Outdoor Engineering, Bitzweg 3, 87459 Pfronten,
Tel. (08363) 94443, olisbluesky@yahoo.de
Flytours, Postfach 31, CH-7017 Flims Dorf,
Tel. +41 (0) 792914512, www.flytours.ch, info@flytours.ch
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Literaturhinweise
Praxis-Ratgeber:
kompakt & kompetent
Wer seine Freizeit aktiv verbringt und
moderne Abenteuer sucht, braucht
spezielles Wissen, das in keiner Schu-
le gelehrt wird. REISE KNOW-HOW be-
antwortet die vielen Fragen rund um
Freizeit, Urlaub und Reisen in der Rat-
geberreihe: „Praxis“.
Thomas Gut
Canyoning- Handbuch
Erich Witschi
Clever buchen – besser fliegen
Rainer Höh
GPS-Navigation für Auto,
Motorrad, Wohnmobil
Peter Günther
Inline Skating
Peter Günther
Inline-Skaten Bodensee
Gunther Schramm
Internet für die Reise
Rainer Höh
Kanu-Handbuch
Wilfried Krusekopf
Küstensegeln
Volker Heinrich
Reisefotografie digital
Gunter Schramm
Trekking Handbuch
Reto Kuster
Was kriecht und krabbelt in den
Tropen?
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Literaturhinweise
PRAXISWISSEN ORIENTIERUNG
Höh, Rainer
GPS Outdoor-Navigation
• Geografische Grundlagen
• Funktionsweise, Grenzen, Risiken
• GPS-Empfänger: Typen, Modelle
• Grundfunktionen, Menüs
• Initialisierung, Anpassung an Karte
und Kompass
• Koordinaten, Routen, GoTo-Funktion
• GPS und digitale Landkarten
Höh, Rainer
Orientierung mit
Kompass und GPS
• Kompassarbeit mit und ohne Karte
• Kreuzpeilung, Nordabweichung,
Hindernisse
• Höhenmesser, Schrittzähler
• Orientierung ohne Hilfsmittel
• GPS: Wirkungsweise, Grundfunk-
tionen, Arbeiten im Gelände
• Gerätekunde und Kauftipps
Schwieder, Wolfram
Anhang
Richtig Kartenlesen
• Die Karte als Abbild der Landschaft
• Geländedarstellung, Signaturen,
Schrift
• Kartenrand und Kartenrahmen
• Koordinaten, Maßstab
• Karten, Globen und Co.
• Tipps zum Kartenkauf
151
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Europa
Paris Venedig Aktiv Gardasee
Piemont, Aostatal Aktiv Gran Canaria
Polens Norden Wales Aktiv Istrien
Polens Süden Wangerooge Aktiv Katalonien
Prag Warschau Aktiv Polen
Provence Wien Aktiv Slowenien
Provence, Templer All inclusive?
Pyrenäen Zypern, der Süden Bordbuch Südeuropa
Canyoning
Rhodos Clever buchen,
Rom besser fliegen
Rügen, Hiddensee Wohnmobil- Clever kuren
Ruhrgebiet Drogen in Reiseländern
Rumänien, Rep. Moldau Tourguides Feste Europas
rn Fliegen ohne Angst
mino Sächsische Schweiz Kroatien Frau allein unterwegs
denb.: Salzburg, Salzkammergut Provence Fun u. Sport im Schnee
n Sardinien Sardinien Geolog. Erscheinungen
rp. Schottland Südnorwegen Gesundheitsurlaub
Schwarzwald, südl. Südschweden in Dtl. Heilthermen
Schweiz, Liechtenstein GPS f. Auto, Motorrad
Sizilien, Liparische Inseln GPS Outdoor-Navigation
Skandinavien, der Norden Handy global
Slowakei Edition RKH Höhlen erkunden
Europa
Slowenien, Triest Hund, Verreisen mit
Anhang
Praxis, KulturSchock
Europa
www.reise-know-how.de
www.reisebuch.de
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Alpenvorland 1 : 250.000
Pyrenäen 1 : 250.000
Slowenien 1 : 185.000
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Register
Register D
A Davos 129
Deutscher Hängegleiter
Aachen 110 Verband 24
Abhebephase 51 DHV 24
Abstiegshilfen 63 Dualbandgerät 45
Alfamar 134
Almuñecar 133 E
Amateurfunk-Lizenz 45
Annecy 113 Endanflug 59
Anreise 89 Entscheidungsphase 50
Aschau 94 Ettelsberg 112
Aufdrehen 98
Aufziehphase 50 F
Ausbildung 11
Ausbildung Österreich 18 Fliegertreffs 85
Ausbildung Schweiz 19 Flugauftrag 16
Ausdrehen 53 Flügelradsensor 41
Auslandsreise 90 Flugmöglichkeiten 84
Ausrüstung 29 Flugschulen 85, 89, 142
Außenlandung 61 Flugschulen, Wahl der 12
Ausweichen 21 Flugzeug 89
Föhn 77
B Frankreich 113
Fulda 109
Barograf 42 Funkgerät 44
Bassano del Grappa 116 Fußbeschleuniger 55
Baumlandung 61
Bayerische Alpen 94 G
Berlin 107
Beschleunigungsphase 51 Gegenanflug 59
Blauthermik 130 Gera 109
Brauneck 98 Geradeausflug 55
Breitenberg 100 Geschwindigkeitsmessung 41
Bremsen 55 Gewitter 75
Bruchhausen 111 Gewitterwolke 76
B-Stall 64 GPS 42
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Register
Luftrecht 21
Jena 109 Luv 60
Jochtal 120
M
K
Meransen 120
Kaltfront 71, 73 Münster 111
Kaltfrontgewitter 75
Kampenwand 94 N
Kategorien (Schirme) 30
Klapper 16 Neugraben-Fischbek 110
Kleidung 36 Neustadt-Glewe 110
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Register
Niedergörsdorf 107 S
Notlandung 61
Saarmund 108
O Sauerland 111
Schadensfälle 22
Ohrenanlegen 64 Schaumstoffairbag 39
Österreich, Fluggebiete 125 Schirm 30
Otivar 134 Schirmkauf 32
Schnupperkurs 12
P, Q Schuhe 37
Schweiz, Fluggebiete 129
Pena Escrita 135 Seceda 122
Pfalzen 121 Seewind 78
Pflege des Schirms 32 Seitenprotektor 39
Pfronten 100 Sicherheitskurs 31
PKW-Transport 89 Slowenien, Fluggebiete 136
Polheim 108 Soaren 26
Position 58 Sophienhöhe 110
Protektoren 38 Spanien, Fluggebiete 132
Pustertal 120 Sprossen 109
Queranflug 59 St. Ulrich 122
St. Wolfgang 125
R Stabilisierungsphase 50
Start 48
Reinigung 34 Startcheck 50
Reiseanbieter 149 Startphasen 48
Reisegepäckversicherung 90 Startplatz 85
Reiseplanung 88 Startstellung 49
Reservegleitschirm 35 Staudruckairbag 38
Rettungsgerät 35 Steilspirale 66
Rettungsschnur 38 Stromleitung 63
Rottach-Egern 103 Stubaital 127
Rückenprotektor 38
Rückseitenwetter 73 T
Rückwärtsaufziehen 52
Rückwärtsstart 52 Talwind 80
Ruhrgebiet 110 Tandemflug 12, 17
Rundkappe 35 Taunusstein-Niederlibbach 108
158
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Bildnachweis
Teuchern 110 W
Teufelsberg 107
Thermik 74, 80 Wallberg 103
Tiefdruckgebiet 71 Warmfront 71
Tolmin 136 Warmluftblase 81
Toplanding 60 Warmluftsektor 71
Transport 32, 89 Wasserkuppe 109
Wasserlandung 62
U Wetter 70, 86
Willingen 112
Umweltschutz 25 Wind, laminarer 133
Unfallversicherung 24 Windchill-Faktor 42
UV-Strahlung 33 Windenstartanlagen 94
Windmesser 42
V Windsysteme, lokale 78
Winkelpeilung 59
Variometer 40
Verhalten 27 Z
Versicherung 22, 90
Vollbart 98 Zubehör 36
Vorwärtsstart 49 Zyklon 71
Bildnachweis
Advance (Thun/Schweiz): Seiten 23, 26, 95, 124
Thomas Buri (tb): Seite 70
Anhang
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