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mit dem ersten Heft des neuen Jahres möchten wir Ihnen -- unseren Lesern, Autoren und
Gutachtern -- sehr herzlich für die Unterstützung danken, die Sie uns haben zuteil werden
lassen. Das Jahr 2005 war für die DBW ein sehr erfolgreiches, wie Sie den folgenden
Kennziffern entnehmen können.
Im Jahre 2005 wurden insgesamt 246 neue und überarbeitete Manuskripte bei der DBW
eingereicht. Dies ist gegenüber 2004 eine Steigerung von 33%. Wir sind sehr dankbar für das
Vertrauen der Autoren, welches sich in diesen Zahlen ausdrückt. Über 133 dieser
Einreichungen konnten wir noch im selben Jahr abschließende Entscheidungen treffen, womit
wir die Entscheidungsquote gegenüber 2004 ebenfalls um etwa ein Drittel steigern konnten.
30% der abschließenden Entscheidungen resultierten in einer Veröffentlichung. Damit ist die
Ablehnungsquote im Vergleich zu 2004 nur leicht gestiegen. Dies spiegelt die Politik der
DBW, auf eine größere Zahl von Einreichungen nicht mit einer entsprechenden Verschärfung
der Selektion zu reagieren, sondern künftig schlicht mehr Artikel zu publizieren.
Sammel-
Aufsätze Stichwörter rezensionen
n % n % n %
Abschließende Entscheidungen in 2005 133 100,00 19 100,00 2 100,00
davon Ablehnungen 97 72,93 10 52,63 1 50,00
von Erstfassungen 86 10 1
von Überarbeitungen 11 0 0
davon Annahmen 36 27,07 9 47,37 1 50,00
direkte Annahmen mit geringfügigen
Überarbeitungen 8 4 0
nach einer Überarbeitung 23 5 1
nach zwei Überarbeitungen 5 0 0
Wiederum ist es uns gelungen, die angenommenen Beiträge sehr aktuell zu veröffentlichen.
Vom Zeitpunkt der Annahme eines Beitrags bis zu dessen Publikation vergingen 4-5 Monate.
Besonders freut uns im Interesse unserer Autoren und Leser, dass die durchschnittliche
Begutachtungszeit in 2005 aufgrund des hohen Engagements der Gutachter weiter verkürzt
werden konnte, von 63,9 Tagen in 2004 auf 44,9 Tage in 2005. Unser besonderer Dank gilt
daher den 155 im Folgenden genannten Fachkolleg(inn)en, die 2005 für die DBW gegutachtet
haben. Ohne ihre hilfreichen und kritischen Kommentare wäre das von uns angestrebte hohe
Niveau der veröffentlichten Beiträge nicht zu sichern.
Neben den o.g. Kollegen möchten wir uns sehr herzlich auch bei den Mitgliedern des
Editorial Board der DBW bedanken, die namentlich auf der ersten Innenseite des
Heftumschlags genannt sind. Aufgrund der steigenden Zahl an Einreichungen haben wir das
Editorial Board mit Wirkung zum 1. Januar 2006 um mehrere Kollegen erweitert, die wir
hiermit sehr herzlich bei der DBW begrüßen: Christoph Burmann, Universität Bremen;
Martin Glaum, Universität Giessen; Thomas Mellewigt, Universität Paderborn; Christian
Schlag, Universität Frankfurt; Bernd Skiera, Universität Frankfurt und Peter Walgenbach,
Universität Erfurt. Großer Dank für die geleistete Arbeit gebührt auch den Editorial Board
Mitgliedern, die aus dem Kreis ausgeschieden sind: Hans-Georg Gemünden, TU Berlin,
Manfred Krafft, Universität Münster, und Erik Theissen, Universität Bonn.
Mit besonderer Wärme und Anerkennung möchten wir unseren beiden Herausgeberkollegen
Wolfgang Gerke und Manuel Theisen danken, die nach nunmehr 10 Jahren im Amt Ende
2005 aus dem Herausgeberkreis der DBW ausgeschieden sind. Mit eurer Fachkompetenz,
eurem Rat und eurem Einsatz habt ihr der DBW und der deutschen BWL einen wertvollen
Dienst erwiesen. Wir danken Euch mit besonderer persönlicher Verbundenheit für die
langjährige, fruchtbare und bereichernde Zusammenarbeit im Herausgeberkreis!
Um eine möglichst große Transparenz des Publikationsprozesses bei der DBW zu schaffen,
möchten wir abschließend noch einige Bemerkungen zu den Prinzipien und Kriterien machen,
von denen wir uns bei unserer Herausgebertätigkeit für die DBW leiten lassen. Die DBW
veröffentlicht deutsch- und englisch-sprachige Beiträge zu allen Gebieten der
Betriebswirtschaftslehre, ohne einzelne theoretische oder methodische Zugänge zu
privilegieren oder zu diskriminieren. Das vielleicht wichtigste Kriterium für die
Veröffentlichung eines Aufsatzes ist, dass dieser einen theoretisch-konzeptuellen und/oder
empirischen Mehrwert bietet. Dieser Mehrwert kann z.B. darin bestehen, eine Theorie zu
testen, um Variable zu erweitern, alternative theoretische Erklärungen zu vergleichen, Thesen
in einem theoretisch relevanten, neuem Kontext zu überprüfen, eine neue Methode
anzuwenden, aber auch darin, ein komplexes oder neues Forschungsgebiet neuartig oder
erstmalig zu strukturieren. Immer sollte der Aufsatz dabei begründen, warum es sinnvoll und
relevant ist, die identifizierte Forschungslücke zu schließen. In methodischer Hinsicht sollte
ein Aufsatz den üblichen Anforderungen genügen. Er sollte seine zentralen Konzepte
eindeutig definieren und konsistent verwenden. In empirischen Arbeiten sollte die Validität
der verwendeten Konstrukte hinreichend nachgewiesen sein, das Forschungsdesign adäquat
sein, um die Fragestellung zu testen, es sollten keine wichtigen Variablen unberücksichtigt
bleiben und die eingesetzten Erhebungs- und Analysemethoden dem Gegenstand und der
Fragestellung angemessen sein u.Ä.m.
DBW Editorial 1/2006 4 Ebers
Beiträge, die in der Rubrik „Stichwörter“ veröffentlicht werden, sollen wie in einem
Lexikoneintrag in 3-4 Seiten (5.500 – 7.500 Zeichen) das besprochene Stichwort definieren
und über die Bedeutung, Relevanz und Anwendung des besprochenen neuen Begriffs
informieren. Stichwörter sind keine „research notes“ für minder-innovative oder kurz
abhandelbare Themen, sondern Beschreibungen neuerer, noch nicht weithin bekannter
Begriffe. Sie bieten einige wenige zentrale Literaturverweise, um dem Leser zu erleichtern,
sich tiefer in das Thema einzuarbeiten. In der Rubrik „Fokus Praxis“ veröffentlichte Beiträge
bieten Beschreibungen und Evaluationen von Erfahrungen der betriebswirtschaftlichen Praxis
mit neuen Konzepten, Verfahren, Methoden oder Handlungsweisen. Sie illustrieren die
besonderen Herausforderungen, Lösungsmöglichkeiten und Ergebnisse, welche mit der
praktischen Umsetzung aktueller betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse verbunden sind. Für
„Sammelrezensionen“ sollte der Autor ein eigenes konzeptuelles Gerüst entwickeln, in dessen
Rahmen die ausgewählten Bücher zu einem aktuellen Thema eingeordnet und besprochen
werden. Weitere Hinweise für Autoren finden Sie unter
http://www.dbwnet.de/Service/merkblatt.pdf).
Wir sind zuversichtlich, dass wir den Lesern und Autoren der DBW auf Basis dieser
Verfahrensweisen ein professionelles und attraktives Angebot machen, das im Wettbewerb
bestehen kann. Wir würden uns freuen, wenn sie uns weiterhin als ein hervorragendes
Publikationsorgan für Ihre Forschung ansehen würden und bitten um Ihre Einreichungen!