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EXPRESSIONISMUS
LITERATUREPOCHE
von :
DEUTSCHABTEILUNG
2019
1. Definition der Literaturepoche Expressionismus
Die Epoche des Expressionismus ist eine literarische Bewegung am Anfang des 20.
Jahrhunderts. Der Künstler versuchte, durch darstellerische ausdrucksstarke Aspekte in
seinen Werken, Erlebnisse darzustellen. Die Themen Krieg und Verfall, Angst und
Weltuntergang waren die tonangebenden Motive der Epoche.
Die neuen Wahrnehmungsweisen der Menschheit sind ein wichtiges Merkmal in der
Epoche des Expressionismus. Dabei spielte das Aufgeben der traditionellen Weltbilder
eine große Rolle, das moralische Chaos, ausgelöst durch Industrialisierung und
Revolution, sowie die Rolle der Umwelt und der Großstadt. Dieses Bild der Großstadt
löst in den Menschen ein Gefühl der Unordnung und Chaos aus, welches durch das
Merkmal der Katastrophenstimmung noch verstärkt wird. Die gesellschaftlichen
Veränderungen und Angstgefühle sind ebenfalls ein Motiv der Epoche des
Expressionismus.
3. Historischer Hintergrund
Die Jahre zwischen 1910 und 1925 waren eine Zeit voller Umbrüche in Europa, nicht
zuletzt wegen der starken politischen Spannungen, die 1914 zum Ausbruch des ersten
Weltkriegs führten. Danach entstand die Weimarer Republik, die sich letztendlich als äußerst
instabiles politisches System bewies.
Der erste Weltkrieg, der unzählige Opfer gefordert hatte, war ein historisch prägendes
Ereignis, das auch großen Einfluss auf den Expressionismus und seine Autoren und Künstler
hatte. Nicht nur der Krieg an sich, sondern auch seine Folgen lassen sich in vielen Werken aus
dieser Epoche finden.
Erste Phase
Neben dem Krieg thematisierten die expressionistischen Dichter vor allem in der
Frühphase auch den Generationkonflikt ( Vater- Sohn- Problematik), also die Auflehnung
gegen die väterliche und die staatliche Autörität. Walter Hassenclevers (1890- 1940) Sohn,
1914 entstanden, war das erste öffentlich aufgeführte expressionistische Drama. Die
bevorzugte Gattung dieser ersten Phase war die Lyrik. In Gedichten wurde die Sinnentleerheit
des Daseins deutlich artikuliert, z.B. von Georg Heym (1887- 1912) darstellt.
Zweite Phase
In der zweiten Phase des Expressionismus, deren Beginn mit dem Ausbruch des Ersten
Weltkriegs im Jahr 1914 zusammenfällt, setzen sich die Autoren verstärkt mit dem Krieg und
seinen Folgen auseinander. Sie klagten in ihren Werken menschliche Wahrhaftigkeit ein und
versuchten die Welt mithilfe der Literatur zu verbessern. Beschworen wurden nun Pazifismus,
eine neue Brüderlichkeit und –v. a. Von den jüdischen Dichtern – der Gedanke des Opfers,
beispielhaft ist Else Lasker- Schülers Herbräische Balladen (1913). Andere Autoren öffneten
sich einer konkreten Gesellschaftskritik.
Der Expressionismus bezog nun eine klare Gegenposition zu allen Entwicklungen, die
die Autoren für die Entfremdung des Menschen verantwortlich machten: Militarismus und
Kapitalismus, Mechanisierung und Industrialisierung. In der zweiten Phase des
Expressionismus liegt das Schwergewich der literalischen Produktion auf dem Drama.
5. Vertreter
6. Werke
Die Werke des Expressionismus sind geprägt von Gefühlen wie Isolation, Tod,
Zerrissenheit und Überreizung. Zum Beispiel:
Franz Kafka: ,Das Urteil’ (Novelle, 1913) ,Die Verwandlung’ (Erzählung, 1915) ,Der
Prozess’ (Romanfragment von 1914/15) ,Das Schloss’ (Roman von 1922)
Georg Heym, Gedichte wie ,Der Krieg’ (1911) oder ,Die Stadt’ (1911)
Jakob von Hoddis,Weltende’ (Gedicht, 1911)
Else Lasker-Schüler, Lyrik wie ,Der siebente Tag’ (1905) oder ,Hebräische Balladen’
Georg Trakl, Lyrik wie ,Das Morgenlied’ (1908) oder ,Grodek’ (1914)
7. Inhalt
Eines Morgens wacht der Handlungsreisende Gregor Samsa auf und hat sich in einen
Riesenkäfer verwandelt. Er ist besorgt, dass er seiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr
nachkommen und deshalb sich und seine Familie nicht mehr ernähren kann. Der Prokurist der
Firma, der sich wegen Gregors Ausbleiben erkundigen will, verlässt entsetzt die Wohnung.
Gregor versteht zwar was die anderen sagen, kann selbst jedoch nur unartikulierte Laute von
sich geben. Anfangs lässt man ihm noch einige Anteilnahme zukommen, und die Schwester
kümmert sich um seine Bedürfnisse, doch mit der Zeit verwahrlost Gregor zunehmend.
Eines Morgens wacht der Handlungsreisende Gregor Samsa auf und hat sich in einen
Riesenkäfer verwandelt. Er ist besorgt, dass er seiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr
nachkommen und deshalb sich und seine Familie nicht mehr ernähren kann. Der Prokurist der
Firma, der sich wegen Gregors Ausbleiben erkundigen will, verlässt entsetzt die Wohnung.
Gregor versteht zwar was die anderen sagen, kann selbst jedoch nur unartikulierte Laute von
sich geben. Anfangs lässt man ihm noch einige Anteilnahme zukommen, und die Schwester
kümmert sich um seine Bedürfnisse, doch mit der Zeit verwahrlost Gregor zunehmend.
8. Analyse
1. Die Verwandlung ist eine im Jahr 1912 entstandene Erzählung von Franz Kafka. Die
Geschichte handelt von Gregor Samsa, dessen plötzliche Verwandlung in ein Ungeziefer die
Kommunikation seines sozialen Umfelds mit ihm immer mehr hemmt, bis er von seiner
Familie für untragbar gehalten wird und schließlich zugrunde geht.
b. Dann Versuche der Anpassung an die Situation mit langsamen Veränderungen bis
hin zu einem ersten Ausbruch
c. Schließlich die neue Situation mit den Zimmerherren, Niedergang und Tod Gregors;
abschließende Erleichterung und neue Perspektiven für die Familie
4. Die Erzählung und ihre Beziehung zum Expressionismus: Präsentation des Drastischen,
Extremen, aber - ungewöhnlich für die Epoche - ohne jeden Aufschrei. Der ergibt sich
gewissermaßen beim Leser.