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Krankheitsbild bzw. Erscheinungsformen von Depression


Übersicht
Die meisten depressiven Patienten können ihre Beschwerden anfangs nicht
Was ist eine Depression?
Störungen / Erkrankungen einordnen und sind sich nicht bewusst, dass es sich um eine psychische
Störung handelt. Oft gehen sie zu Beginn einer depressiven Phase mit Ursachen
Diagnostik uncharakteristischen Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen,
Frühsymptome
schlechter Laune etc. zum Arzt. Einige Betroffenen schildern ihre Gemütslage
Therapie
meist als Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Apathie. Andere Patienten fühlen Krankheitsbild
sich in depressiven Episoden deprimiert, innerlich leer oder auch gefühllos,
Risikofaktoren Einteilung
unfähig in gewohnter, normaler Weise auf freudige oder bedrückende Ereignisse
News-Archiv zu reagieren. Betroffene verlieren ihren Antrieb sowie ihr Interesse und ihre Auswirkungen
Freude am Leben, sind ständig müde. Ihr Alltag ist geprägt von Energie- und
Besonderheiten im Alter
Ratgeber-Archiv Lustlosigkeit. Typisch ist, dass sich die Betroffenen zu allem zwingen müssen –
anfangs nur zu aufwändigeren und ungeliebten, später aber auch zu leichteren Diagnostik
und angenehmen Tätigkeiten. Sie verfolgen keine Ziele mehr und Therapiekonzept /
Begri e vernachlässigen ihre Familie, den Beruf und sogar alltägliche Verrichtungen wie Behandlungsphasen
Nahrungsaufnahme und Hygiene.
Psychiatrie Medikamentöse Therapie

Als Hauptsymptome einer Depression gelten nach dem internationalen Psychotherapeutische


Psychotherapie Verfahren
Klassi kationssystem ICD-10:
Depressive Stimmung (keine Trauer!); Spezielle Therapieformen
Psychosomatik
Interessenverlust, Freudlosigkeit;
Verlauf / Prognose
Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit.
Informationen für
Häu ge Zusatzsymptome sind nach dem internationalen Angehörige

Klassi kationssystem ICD-10: Links


Störungen der Konzentration, der Aufmerksamkeit und des
Denkvermögens; Quellen

vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen;

Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit;


negative und pessimistische Zukunftsvorstellungen;

Selbsttötungsgedanken oder -handlungen;


Schlafstörungen;

verminderter Appetit.

Depressive Patienten klagen mindestens über zwei Symptome aus beiden


Gruppen. Die Heftigkeit der Symptome schwankt meistens während des Tages.
Weiter können frühmorgendliches Erwachen sowie ein morgendliches
Stimmungstief und eine deutlich verminderte sexuelle Lust (Libidoverlust)
auftreten. Vielfach wird eine Gewichtsabnahme aufgrund der Appetitlosigkeit
beobachtet.

Bei 70 bis 80% der Patienten tritt die Depression in Verbindung mit
Angstgefühlen, zum Teil bis hin zu einer behandlungsdürftigen Angststörung auf.
Bei etwa 15% der depressiven Patienten kommt es zu psychotischen Anzeichen
wie Wahnideen (psychotische, „wahnhafte“ Depression).

Die Hemmung des Antriebs kann sich auch im äußerlichen Erscheinungsbild mit
einer Verlangsamung der Reaktionen, Bewegungen und Sprache bemerkbar
machen, Mimik und Gestik sind starr. Im Extremfall können Betroffene nur unter
großer Mühe reden oder sich bewegen. Auch das Denken und die
Auffassungsgabe sind gehemmt: Kreativität, Konzentrations- und Merkfähigkeit
schwinden, im Extremfall so weit, dass fälschlicher Weise eine Demenz
vermutet wird.

Als körperliche Beschwerden können im Rahmen einer Depression z.B.


Schmerzen, Druckgefühle auf der Brust oder Atembeschwerden auftreten – in
manchen Fällen können diese sogar im Vordergrund stehen.

Generell können auch Phasen der Hormonumstellung, insbesondere bei Frauen


z.B. nach einer Geburt oder in der Menopause von depressiven Störungen
begleitet werden.

Fachliche Unterstützung: Prof. Dr. med. Ulrich Voderholzer (Autor), Prien am Chiemsee (DGPPN) und Dr. Roger Pycha, Bruneck (SIP)

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