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Strom bei Hartz IV - Wer zahlt die Kosten HartzIV.org > Stromkosten bei Hartz IV
Arbeitslosengeld II Rechner
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Anspruch
Stromkostenübernahme bei Hartz IV
Hartz IV Rechner
Strom ist leider kein Posten, der vom Jobcenter bezahlt wird. Jeder Hartz IV Empfänger erhält monatlich seinen
Anspruch auf ALG II
Hartz IV Regelsatz und von diesem müssen alle laufenden Kosten, wie beispielsweise Essen, Körperpflege und
auch Strom, bezahlt werden. Hartz IV Antrag
Der Regelsatz für einen Single beträgt in 2019 424,00 Euro. Von diesen 424,00 Euro sind vom Gesetzgeber 8,87 Hartz IV Bedarfsgemeinschaft
% für den Posten „Energie und Wohninstandhaltung“ – also monatlich 36,89 Euro für Strom – vorgesehen. Diese
Auszubildende, Schüler und Studenten
Summe ist i. d. R. jedoch viel zu gering – Der Hartz IV Regelsatz reicht nicht für die Stromkosten! Im
Durchschnitt gibt ein Single laut dem Verbraucherportal Verivox monatlich 39,91 Euro für Stromkosten aus. Das Hartz IV Leistungen
macht monatlich eine fehlende Differenz von knapp 8 % aus!
Hartz IV Regelsatz
Hartz IV Mehrbedarf
Städtische Anbieter (örtliche Grundversorger) sind in der Regel teurer, sodass die Differenz zwischen
Energiepauschale und Realität noch viel größer ist! Sozialgeld
Erstausstattung Hartz IV
Verbraucht der Hilfebedürftige mehr als die Pauschale von 8,87 % für Strom, muss er diese Differenz ebenfalls Wohnung (KdU)
vom Regelsatz bezahlen. Dies führt zu einer sehr schwierigen Situation für Hilfebedürftige, denn der Regelsatz
Hartz 4 Unterkunft und Heizung
ist ohnehin schon gering bemessen. Wenn nun auch noch mehr Stromkosten bezahlt werden müssen, bleibt
dem Hilfebedürftigen weniger Geld zum Leben, da er diesen Betrag anderweitig einsparen muss, beispielsweise Unangemessene Wohnkosten
bei Lebensmitteln.
Umzug bei Hartz IV
In der Regel wird das Wasser in der Wohnung zentral über die Heizungsanlage aufgewärmt. Die Kosten für Hartz 4 Einkommen
Warmwasser zählen in diesem Fall zu den warmen Nebenkosten, die im Rahmen der KdU vom Jobcenter
Freibeträge vom Einkommen
bezahlt werden. Es gibt jedoch auch Wohnungen, in denen das Wasser dezentral mit elektrischen Geräten, wie
beispielsweise einem Durchlauferhitzer oder Boiler etc., aufgewärmt wird – und das gar nicht mal so wenige, da Hartz IV Aufstocker
etwa jeder fünfte Haushalt sein Wasser dezentral erwärmt. Der Durchlauferhitzer oder Boiler wird mit Strom
Vermögen
betrieben, sodass die Warmwasseraufbereitung nicht über die Nebenkosten vom Jobcenter bezahlt wird.
Allerdings fallen dadurch deutlich höhere Stromkosten für den Hilfebedürftigen an, wenn man bedenkt, dass Rechtliches
beispielsweise ein Durchlauferhitzer einen durchschnittlichen Verbrauchsanteil von 30 Prozent des
Bescheid und Widerspruch
Gesamtstromverbrauchs im Haushalt hat.
Hartz IV Anwalt
Aus diesem Grund steht ihnen nach § 21 Abs. 7 SGB II ein Mehrbedarf für die Warmwasseraufbereitung zur
Verfügung. Hartz IV Sanktionen
Der Mehrbedarf ist pauschal festgelegt und beträgt bei einem Erwachsenen 2,3 % des maßgeblichen Hausbesuche vom Amt
Regelsatzes. Jugendlichen und Kindern unter 16 Jahren steht ein geringerer Mehrbedarf zur Verfügung:
Eingliederungsvereinbarung
Diese Pauschalen sind sehr unrealistisch. Wie schon beim Stromverbrauch, unterscheidet sich der
tatsächliche Mehrbedarf für einen Durchlauferhitzer von der vom Jobcenter gezahlten Pauschale!
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Wenn Du diese Frage mit „Ja“ beantworten kannst, dann solltest Du unbedingt Strompreise vergleichen
und einen günstigeren Anbieter für Deine Stromversorgung wählen. Nutze den check24 Rechner, um sofort
Dein Sparpotential zu ermitteln:
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Wichtig: Der Vermieter muss bestätigen, dass das Wasser in der Wohnung des Hilfebedürftigen
dezentral via Durchlauferhitzer (oder einem anderen Gerät) aufgewärmt wird. Diese Bescheinigung muss
dem Antrag beigelegt werden.
Allerdings zahlt das Jobcenter nur die Stromkosten, die für die Heizung entstanden sind (Heizstromkosten). Die
Kosten für den Haushaltsstrom (Waschmaschine, Kühlschrank, etc.) werden nicht übernommen. Die Kosten von
Heizstrom und Haushaltsstrom müssen daher differenziert werden:
Doch damit es erst gar nicht dazu kommt, gibt es zwei Möglichkeiten:
Der Hilfebedürftige kann versuchen, mit dem Stromanbieter eine Ratenzahlung zu vereinbaren
Alternativ – oder wenn der Ratenzahlung nicht zugestimmt wurde – kann ein Darlehen beim Jobcenter
beantragt werden
Wir empfehlen im ersten Schritt immer direkt mit dem Stromanbieter zu sprechen und um eine
Ratenzahlung zu bitten. In den meisten Fällen sind die Stromanbieter sehr kooperativ und stimmen einer
Abzahlung in Raten zu.
Sollte der Stromanbieter einer Ratenzahlungsvereinbarung nicht zustimmen (oder die RZV aus anderen
Gründen scheitern), besteht die Möglichkeit, beim Jobcenter ein zinsloses Darlehen gemäß § 42a SGB II zu
beantragen.
Ein Darlehen darf unter keinen Umständen vom Jobcenter abgelehnt werden, wenn dieses benötigt wird,
um eine Stromsperre zu verhindern (LSG Nordrhein-Westfalen, 18.08.14, Az.: L 7 AS 1289/14 B und L 7 AS
1290/14 B)!
Wenn das Jobcenter das Darlehen genehmigt, kann der Hilfebedürftige das Geld sofort in vollständiger Höhe an
den Stromanbieter überweisen. Alternativ kann das Jobcenter auch direkt an den Stromanbieter zahlen, um
nicht unnötig Zeit verstreichen zu lassen (§ 43a (4) SGB XII).
Ab dem Zahlungseingang beim Stromanbieter befindet sich der Hilfebedürftige nicht mehr im
Zahlungsverzug, sodass keine Stromsperre mehr verhängt werden darf!
Die Rückzahlungsverpflichtung trifft alle Personen, die den Darlehensvertrag mit dem Jobcenter
abgeschlossen haben (§ 42a, Abs. 1 SGB II). Dies kann grundsätzlich eine einzelne Person oder auch
mehrere Personen der Bedarfsgemeinschaft sein.
Der Darlehensvertrag zur Zahlung von Stromschulden wird i. d. R. nur von den Erwachsenen einer
Bedarfsgemeinschaft abgeschlossen. Daher darf auch nur der Regelsatz von den Erwachsenen gekürzt
werden. Der Regelsatz der Kinder darf in diesem Fall nicht gekürzt werden.
Der praktisch letzte Ausweg bei einer drohenden Stromsperre oder wenn schon der Strom abgestellt wurde,
ist ein Hartz IV Darlehen über das Jobcenter. Jedoch wird dadurch automatisch der Regelsatz bis zum
vollständigen Abtrag des Darlehensbetrages um zehn Prozent gekürzt. Geld welches an anderer Stelle
fehlt…verbunden mit noch mehr Entbehrungen und teilweise mit neuen Schulden…das Hartz IV
Darlehen löst das Problem also nicht wirklich, es wird dadurch nur verlagert.
Beispiel:
Wenn der Hilfebedürftige die Stromkosten vollständig vom Regelsatz gezahlt hat, darf das
Stromkostenguthaben, welches als Rückerstattung an den Hilfebedürftigen ausgezahlt wird, nicht auf
die Leistungen des Jobcenters angerechnet werden (BSG Kassel, 23.08.11, Az.: B 14 AS 186/10 R).
Wurde jedoch ein Mehrbedarf für Strom (Warmwasseraufbereitung) gewährt, kann das Stromkostenguthaben
anteilig als Einkommen angerechnet werden.
Wenn der Hilfebedürftige die angedrohte (oder bereits durchgeführte) Stromsperre selbst verschuldet hat,
besteht unabhängig von der Schuldfrage ein Anrecht auf ein Darlehen vom Jobcenter. Denn im Mai 2013
hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen geurteilt, dass Jobcenter auch dann für Energieschulden
per Darlehen aufkommen müssen, wenn die Stromschulden durch eigenes Verschulden verursacht wurden
(AZ: L 2 AS 313/13 B ER).
Stromnachzahlung
Sollte ein Hartz IV Empfänger noch ältere Stromschulden aus einer Zeit vor dem Hartz IV Bezug haben, steht
derjenige meist ebenfalls vor der Herausforderung, dass ihm früher oder später eine Stromsperre droht. In
diesem Fall hat der Leistungsempfänger ebenfalls die Möglichkeit, selbstständig Raten mit dem
Energieversorger zu vereinbaren oder alternativ ein Darlehen beim Jobcenter für die Stromnachzahlung zu
beantragen, um zu verhindern, dass der Strom abgestellt wird.
Wichtig: Wenn der Leistungsbezieher wiederholt nicht bereit ist, seinen Verbrauch zu senken, kann
das Jobcenter ein erneutes Darlehen für die Übernahme von Stromschulden ablehnen. Dies darf es
auch dann tun, wenn dem Leistungsbezieher bei Nichtzahlung der Verbindlichkeiten eine
Stromsperre droht und er dann keinen Strom mehr in seiner Unterkunft hat (Sozialgericht Koblenz,
05.09.13, Az.: S 14 AS 724/13, ).
Letztendlich liegt die Entscheidung, ob ein Darlehen gewährt wird oder nicht, aber immer beim Jobcenter.
Stromanbieterwechsel
Bei Beziehern von Hartz IV Leistungen sind beim Strom die finanziellen Probleme vorprogrammiert. Ein
Stromanbieterwechsel kann die Kosten für den Strom von Betroffenen signifikant – um mehrere hundert
Euro jährlich – senken! Sind sie bei einem teuren Grundversorger unter Vertrag, sollten Sie alles
unternehmen, um zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln. Lehnt einer ab, dann beim nächsten
probieren.
In der Regel verfügen Leistungsempfänger nicht über eine ausreichende Bonität oder haben auch teilweise
eine schlechte Schufa-Auskunft mit der Folge, dass sie beim Versuch eines Stromanbieterwechsels
teilweise von privaten Versorgern und deutlich günstigeren Anbietern abgelehnt werden und beim örtlichen
Stromversorger (Grundversorger) verbleiben müssen.
Stromspartipps
Im Artikel Stromspartipps auf ratgeber-geld.de finden Sie einige hilfreiche Tipps, wie Sie auch mit nur
kleinen Maßnahmen Ihren Stromverbrauch nachhaltig senken und so Stromkosten einsparen können.
Bildnachweise
Titelbild „Glühbirne“: Unsplash.com via Chris Leggat
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