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BENUTZERHANDBUCH
VERSION 4-07
Inhaltsverzeichnis Seite 3
Inhaltsverzeichnis
SPA C SPA C SPAC SPAC
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Inhaltsverzeichnis.
SPA C SPA C SPAC SPAC
15 Reinigung ................................................................................................ 68
15.1 Messsäule reinigen ....................................................................................................................................................... 68
15.2 Dichtungsringe reinigen ............................................................................................................................................. 69
15.3 Filterplatte reinigen ...................................................................................................................................................... 69
Anhang ............................................................................................................ 77
I Technische Daten .......................................................................................................................................................... 77
EG-Konformitätserklärung ....................................................................... 85
1 Allgemeine Informationen
SPA C SPA C SPAC SPAC
herzlichen Dank, dass Sie sich für unseren Dynamic Foam Analyzer – DFA100 entschieden haben.
Bei der Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung unterstützt Sie diese Dokumentation.
Lesen Sie diese Dokumentation vor Gebrauch des Messinstruments und Zubehörs aufmerksam
durch, so vermeiden Sie Personen- und Sachschäden. Bewahren Sie diese Dokumentation
sorgfältig in der Nähe des Messinstruments und über die gesamte Lebensdauer auf, so können
Sie jederzeit nachschlagen.
Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt
vorgegangen. Hinweise auf etwaige Fehler sowie Verbesserungsvorschläge können Sie per
E-Mail senden an: techcom@kruss.de.
1.2.1 Symbole
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Tipps und Tricks sowie Hinweise, deren Missachtung zu Messfehlern, Datenverlust oder
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unerwünschtem Verhalten Ihres Messinstruments/Zubehörs oder von ADVANCE führen kann
Aufzählung
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1.2.2 Texthervorhebungen
Diese Hervorhebung kennzeichnet Wörter und Texte aus der Benutzeroberfläche von ADVANCE
und/oder von Beschriftungen des Gehäuses und/oder aus dem Display des Messinstruments.
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Diese Hervorhebung kennzeichnet Hyperlinks, die Sie in der elektronischen Version des
Dokuments nutzen können.
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Messungen oberhalb oder unterhalb der Raumtemperatur dürfen nur mit Hilfe der
temperierbaren Messsäule CY4503/4504 durchgeführt werden. Für die Temperierung dürfen
nur laborgeeignete Durchflussthermostaten verwendet werden. Der zulässige
Temperaturbereich liegt zwischen 5 und 90 °C.
Die Gehäusebauteile des DFA100 sind nicht gegen Säuren, Laugen und Lösungsmittel
beständig. Für Beschädigungen durch das Auslaufen oder Verschütten solcher Flüssigkeiten
übernimmt KRÜSS keine Gewährleistung. Dasselbe gilt für die Beschädigung durch korrosive
Dämpfe.
Die Funktionsfähigkeit der externen Gasversorgung wurde mit den Gasen Luft, Kohlendioxid
und Stickstoff getestet. Die Verwendung anderer Gase erfolgt auf eigene Gefahr.
Messsäule und Filterboden sind nicht für den Ablauf chemischer Reaktionen und nicht für
Filtriervorgänge vorgesehen.
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KRÜSS GmbH
Technischer Support
Borsteler Chaussee 85
22453 Hamburg, Deutschland
Tel: +49 40 514401-55
Fax: +49 40 514401-98
E-Mail: service@kruss.de
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2 Zu Ihrer Sicherheit
Dieses Kapitel enthält sicherheitsrelevante Informationen, die Ihnen helfen sollen, Gefahren
rechtzeitig zu erkennen und zu meiden.
Lesen Sie dieses Kapitel daher bitte aufmerksam durch, um sich über die Risiken und ihre
Vermeidung vor der Inbetriebnahme und Nutzung des DFA100 zu informieren.
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2.1 Sicherheitshinweise
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Beachten Sie neben diesen allgemeinen Sicherheitshinweisen auch die Sicherheits- und
Warnhinweise im weiteren Text der Dokumentation.
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Wenn das DFA100 und sein Zubehör nicht gemäß dieser Dokumentation bedient werden,
kann die Wirksamkeit vorgesehener Schutzeinrichtungen beeinträchtigt sein.
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Das DFA100 ist für den Einsatz in einem Labor oder Technikum vorgesehen. Für die Arbeit
mit dem DFA100 gelten die allgemeinen Verhaltensregeln für sicherheitsgerechte
Laborarbeit.
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Das DFA100 und Zubehör darf nur durch eingewiesenes Personal bedient werden.
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Bei Messungen mit Gefahrstoffen müssen die für den Umgang mit den Substanzen
geltenden Sicherheitsvorschriften und, soweit vorhanden, die Hinweise in den
entsprechenden Sicherheitsdatenblättern beachtet werden.
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Bei Messungen mit Gefahrstoffen darf das DFA100 nur an einem entsprechend
eingerichteten Stellplatz aufgestellt werden.
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Stellen Sie das DFA100 so auf, dass ungehinderter Zugang zum Netzanschluss besteht und
das DFA100 im Gefahrenfall sofort vom Netz getrennt werden kann.
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Der optionale Anschluss einer externen Gasversorgung darf nur von Personen
vorgenommen werden, die mit den Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit mit Druckgas
vertraut sind.
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Bedienelemente des DFA100 und die eines angeschlossenen Computers dürfen nicht mit
Schutzhandschuhen bedient werden, welche bereits für den Umgang mit Gefahrstoffen
verwendet wurden.
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Trennen Sie das DFA100 im Fall eines Schadens der Elektronik oder bei Verschütten von
Flüssigkeiten über das DFA100 oder ggf. beim Austritt von Temperierflüssigkeit umgehend
von der Spannungsversorgung.
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Bei der Verwendung und Entsorgung von Gefahrstoffen kann es je nach Gefahrenklasse zu einer
entsprechenden Gefährdung kommen.
Beachten Sie vor der Verwendung und Entsorgung von Gefahrstoffen die entsprechenden
Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsdatenblätter.
Bei unsachgemäßem Einsetzen der Messsäule kann beim Befüllen Flüssigkeit auslaufen, was je
nach Gefahrenklasse zu einer entsprechenden Gefährdung führen kann.
Verwenden Sie immer die beiden vorgesehenen Dichtungen (oberhalb und unterhalb der
Filterplatte).
Beachten Sie, dass die Dichtigkeit durch Lösen der unteren Schraube hergestellt wird, nicht
durch Festziehen.
Wenn manuell aufgeschäumt wird oder wenn die obere Schaumgrenze nicht erkannt wird,
besteht kein Überlaufschutz (automatisches Abschalten) durch die ADVANCE Software. In diesen
Fällen können Gefahrenstoffe über den Rand der Messsäule treten.
Beobachten Sie die Messsäule beim manuellen Aufschäumen und beenden Sie den
Aufschäumvorgang rechtzeitig.
Achten Sie beim Aufschäumen während einer Messung darauf, dass die obere
Schaumgrenze erkannt wird. Ändern Sie gegebenenfalls die Parameter zur
Schaumgrenzenerkennung ( Handbuch zur ADVANCE Software).
2.2 Warnhinweise
Neben den Sicherheitshinweisen ergänzen Warnhinweise im Textverlauf Ihre
Sicherheitsinformation, genau an der Stelle in Handlungsabläufen, an der Sie sie benötigen.
Warnhinweise mit dem blauen Signalwort WICHTIG sind ohne Signalzeichen gekennzeichnet.
Die Flüssigkeit wird in einer transparenten Messsäule vorgelegt, die sich zwischen einer LED-
Leiste und einem Zeilensensor befindet ( Bild auf S. 15) Zum Aufschäumen wird Luft von unten
durch eine Filterplatte in die Flüssigkeit gepumpt.
Der Zeilensensor erfasst über seine gesamte Höhe die Lichttransmission durch die Messsäule.
3.1.2 Phasendetektion
Die Gasphase oberhalb des Schaums und (in der Regel) die Flüssigkeit sind lichtdurchlässig,
während die Schaumsäule einen Teil des emittierten Lichts absorbiert. Anhand der gemessenen
Helligkeitsunterschiede werden die beiden Phasengrenzen Flüssigkeit / Schaum und Schaum /
Luft detektiert.
3.1.3 Schaumhöhe
Die Schaumhöhe ergibt sich aus der Differenz zwischen Gesamthöhe und Flüssigkeitshöhe.
Bei undurchsichtigen Flüssigkeiten wird in der Regel nur die obere Schaumgrenze erfasst, so
dass nur die Gesamthöhe gemessen werden kann. Trotz dieser Einschränkung können viele
wichtige Schaumkennzahlen gemessen werden.
Bei einer Messung wird sowohl der Aufschäumvorgang als auch der Zerfall des Schaums
beobachtet. Während der gesamten Messdauer werden Einzelbilder vom Zeilensensor
ausgelesen. Die Schaum- und Flüssigkeitshöhe werden auf diese Weise zeitabhängig erfasst.
Die Auswertung beider Vorgänge umfasst eine Vielzahl bekannter und neuer Kennzahlen zur
Schäumbarkeit und zum Schaumzerfall.
3.2 Bedienelemente
3.2.1 Basisgerät (Vorderseite)
8 2
7 3
6
4
4 3 2 1
Die beiden Anschlüsse CON. IN und CON. OUT werden zurzeit noch nicht verwendet.
Seitenansicht
1 1
4 3 2
2 Führungsnut 4 Einschiebegriff
Rückseite
Unterseite
Boden andrücken
Boden lösen
2
1
1 Dichtungen 3 Messsäule
2 Filterboden
WICHTIG
Bitte bewahren Sie die Transportverpackung auf, zumindest die Formteile aus PE-Schaum.
Die Verpackung wird benötigt, falls das Messinstrument im Fall einer Reparatur versendet
werden muss.
3. Setzen Sie sich bitte unverzüglich mit KRÜSS in Verbindung, wenn ein Transportschaden
vorliegt oder wenn die Lieferung unvollständig ist.
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Stellen Sie das Instrument an einem Ort auf, wo Erschütterungen vermieden werden können.
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Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder direkte Einstrahlung von Kunstlicht auf das
Gerät sowie Helligkeitsschwankungen während der Messung.
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4.3 Transportieren
WICHTIG
Transportieren Sie das DFA100 nicht mit eingeschobenem Säulenhalter.
Fassen Sie das Gerät beim Anheben und Tragen von beiden Seiten unterhalb der
Bodenplatte an.
Heben Sie das Gerät nie an den Stativen oder an den oberen Ringsegmenten.
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Das Gewicht des DFA100 beträgt 9 kg.
4.4.1 Stromversorgung
Verbinden Sie den Netzadapter aus dem Lieferumfang (12 VDC/2,5 A) mit der entsprechend
gekennzeichneten runden Buchse an der Rückseite des DFA100-Gehäuses.
Verwenden Sie zum Anschluss des DFA100 ausschließlich den mit dem Gerät gelieferten
Netzadapter.
Verbinden Sie mit Hilfe des USB-Kabels aus dem Lieferumfang den Anschluss USB mit einem
USB 2.0-Anschluss des Computers.
Verwenden Sie keinen USB-Anschluss eines Peripheriegerätes (z. B. Monitor). Schließen Sie
das DFA100 immer direkt am Computer an.
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Verwenden Sie keinen USB 1.0-Anschluss.
Für eine nachträgliche Installation des Moduls PA4530 für die externe Gasversorgung lesen
Sie bitte Kapitel VI im Anhang.
Verbinden Sie die Gasleitung (4 mm Durchmesser) mit dem Anschluss für die externe
Gasversorgung an der Rückseite des DFA100.
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Zum Anschließen eines Moduls PA4570 zur Schaumstrukturanalyse lesen Sie bitte Kapitel 8.
Falls Sie das Modul PA4550 nachträglich bestellt haben und die Elektronikkarte mit dem
entsprechenden Anschluss noch nicht eingebaut ist, lesen Sie bitte zunächst Kapitel IV im
Anhang.
1. Verbinden Sie den Stecker des Elektrodenadapters mit dem 25-poligen Anschluss an der
Rückseite des DFA100.
3. Befestigen Sie das Kabel des Elektrodenadapters mit Hilfe der Klemmfeder am Stativ des
DFA100.
Haben Sie nachträglich das Modul PA4510 bestellt, können Sie dieses gegen die standardmäßig
eingesetzte LED-Leiste austauschen.
1. Schalten Sie das Instrument aus. Entfernen Sie alle Stecker von der Rückseite.
4. Schieben Sie LED-Leiste und Sockel in die hinterste Position (am weitesten vom Säulenhalter
entfernt). Ziehen Sie die Rändelschraube fest.
5. Lösen Sie die drei oder vier Innensechskantschrauben an der Grundplatte der LED-Leiste.
WICHTIG: Halten Sie hierbei die LED-Leiste fest, da sie sonst herunterfallen und das
innenliegende Verbindungskabel beschädigt werden könnte.
6. Entfernen Sie die LED-Leiste und stellen Sie diese kopfüber vor dem Gerät auf.
7. Ziehen Sie vorsichtig den Stecker des Kabels aus der LED-Leiste heraus. Legen Sie die LED-
Leiste beiseite.
Halten Sie das Kabel immer mit einer Hand fest, sodass es nicht in den Korpus des
Instrumentes rutschen kann.
8. Nehmen Sie die Infrarotleiste, stellen sie diese kopfüber vor dem Gerät auf (wie zuvor die
LED-Leiste in Schritt 6) und stecken sie das Kabel vorsichtig in den Stecker an der
Infrarotleiste.
Achten Sie darauf das Kabel richtig herum einzustecken. Steht die Infrarotleiste kopfüber
und mit dem Stecker zu Ihnen (wie die LED-Leiste in Schritt 6), so muss das braun
ummantelte Kabel auf der linken und das weiß ummantelte Kabel auf der rechten Seite
sein.
9. Setzen Sie die Infrarotleiste an den Sockel und ziehen Sie die in Schritt 5 gelösten drei oder
vier Innensechskantschrauben fest.
11. Stellen Sie den korrekten Abstand ( Kapitel 5.3) zur Messsäule ein.
12. Tragen Sie in der Software die Verwendung der Infrarotleiste ein ( Handbuch zur Software
ADVANCE).
Diese Angabe dient nur zur Dokumentation der Messung. Sie hat keine Auswirkungen
auf das Verhalten der Software.
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5 Schaumhöhenmessung vorbereiten
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Zur Verwendung eines Säulenhalters mit Rührer SH4502/12 lesen Sie bitte Kapitel 6.
Zur Vorbereitung einer Messung des Flüssigkeitsgehaltes mit dem Modul PA4550 lesen Sie
bitte Kapitel 7.
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Zur Vorbereitung einer Schaumstrukturanalyse mit dem Modul PA4570 lesen Sie bitte
Kapitel 8.
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Zur Verwendung eines einfachen Säulenhalters SH4503 zum manuellen Aufschäumen lesen
Sie bitte Kapitel 10.
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Zum Aufsetzen einer kleinen Messsäule CY4502/04 auf den Messsäulenhalter lesen Sie bitte
zusätzlich Kapitel 11.
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WARNUNG
Gefährdung durch auslaufende (giftige, leicht entzündliche oder ätzende) Flüssigkeiten
Bei unsachgemäßem Einsetzen der Messsäule kann beim Füllen Flüssigkeit auslaufen, was je
nach Gefahrenklasse zu einer entsprechenden Gefährdung führen kann.
Verwenden Sie immer die beiden vorgesehenen Dichtungen (oberhalb und unterhalb der
Filterplatte).
Beachten Sie, dass die Dichtigkeit durch Lösen der unteren Schraube (Drehung gegen den
Uhrzeigersinn von unten gesehen) hergestellt wird, nicht durch Festziehen.
1. Schrauben Sie den Andruckboden mit Hilfe der Schraube unterhalb des Säulenhalters nach
unten. Drehen Sie dazu die Schraube von unten gesehen im Uhrzeigersinn.
Berühren Sie die Filterplatte nur an den Rändern. Da die Probe mit der Innenfläche der
Filterplatte in Kontakt tritt, kann es sonst zu Verunreinigungen durch oberflächenaktive
Substanzen kommen.
Schrauben Sie gegebenenfalls den Andruckboden so weit nach unten, dass der
Dichtungsring unterhalb der Übergangskante liegt.
5. Lösen Sie die beiden Rändelschrauben. Schieben Sie die beiden Halteklemmen nach außen.
6. Setzen Sie die Messsäule ein, indem Sie den Fuß der Messsäule unter die Halteklemmen
schieben. Schieben Sie die beiden Halteklemmen nach innen, so dass Sie über dem Fuß der
Messsäule liegen.
Versuchen Sie nicht, die Säule von oben auf den Andruckboden zu setzen.
Achten Sie darauf, dass die Messsäule möglichst zentrisch auf dem Andruckboden liegt.
7. Drehen Sie die beiden Schrauben handfest. Achten Sie dabei darauf, dass die Klemmen nicht
nach außen rutschen.
8. Drehen Sie die Schraube für den Andruckboden von unten gesehen gegen den
Uhrzeigersinn. Bei gelöster Schraube ist die Anordnung dicht.
2. Verschieben Sie die LED-Leiste und den Zeilensensor so, dass sie jeweils einen Abstand von
etwa 1 mm zur Säule einnehmen.
LED-Leiste und Zeilensensor sollten die Säule nicht berühren, und zwar auch nicht beim
Herausziehen und Einschieben des Säulenhalters. Auf diese Weise kann der Abstand für
alle Messungen mit gleichem Säulendurchmesser beibehalten werden.
Bei der internen Gaskontrolle kann ein Durchfluss von 0,2-1,0 L/min eingestellt werden. Bei der
optionalen externen Gasversorgung kann ein Durchfluss von 0,05-1,0 L/min eingestellt werden.
KRÜSS empfiehlt: Verwenden Sie zum Einfüllen die mitgelieferte 50 mL Spritze mit
aufgesetzter Nadel.
Füllen Sie das Volumen möglichst genau ein. Achten Sie darauf, dass die Einstellung im
Arbeitsbereich Settings der ADVANCE Software ( Softwarehandbuch) mit dem
tatsächlichen Füllvolumen übereinstimmt.
Je nach Probenart kann sowohl gezielte Vorbenetzung der Glaswand als auch deren
Vermeidung sinnvoll sein. Wählen Sie aus Gründen der Wiederholbarkeit bei ein und
derselben Probenart immer dieselbe Vorgehensweise.
WICHTIG
Der Gasdruck für die externe Gasversorgung muss bei 5±0,5 bar liegen.
Bei der externen Gasversorgung kann ein Durchfluss von 0,05 bis 1,0 L/min eingestellt
werden.
Für kleine Flussraten unter 0,2 L/min empfehlen wir, die externe Gasversorgung zu nutzen,
auch wenn mit Luft aufgeschäumt wird. Aufgrund des höheren Ausgangsdruckes ist der
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Gasfluss bei der externen Gasversorgung konstanter.
Um Verletzungsgefahr durch einen offen laufenden Rührer auszuschließen, kann der Rührer
nur bedient werden, wenn eine mit einem Sicherheitsstreifen versehene Säule in den
Säulenhalter eingesetzt wurde. Der Rührer läuft nur, wenn der Streifen vom Zeilensensor
detektiert wurde.
Kleben Sie den Aufkleber so auf, dass die unbedruckte Kante knapp unterhalb des Randes
der Glassäule liegt.
2
4
1 Rührwelle 3 Rührkopf
6.2.2 Vorgehensweise
1. Lösen Sie die beiden Rändelschrauben. Schieben Sie die beiden Halteklemmen nach außen.
2. Legen Sie den Dichtungsring in die ringförmige Aussparung auf den Boden des
Säulenhalters.
4. Setzen Sie die Messsäule von oben auf den Boden des Säulenhalters.
Der Sicherheitsstreifen muss auf der Seite des Zeilensensors (links) liegen.
5. Schieben Sie die beiden Halteklemmen nach innen, so dass Sie über dem Fuß der Messsäule
liegen.
6. Drehen Sie die beiden Schrauben handfest. Achten Sie dabei darauf, dass die Klemmen nicht
nach außen rutschen.
Wenn Sie eine andere Rührblattform benötigen, setzen Sie sich gerne mit uns in
Verbindung.
1: Innensechskantschraube (3 mm)
Setzen Sie das Austauschrührblatt auf den Rührkopf und schrauben Sie es fest.
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7.1 Übersicht
Die Messanordnung besteht aus zwei Elektroden mit je acht Sensoren, einem Führungsring und
einer Dichtung mit Führungskerben.
1
9
2
8
5
5 Elektrodenadapter
7.2 Vorgehensweise
1. Bereiten Sie den Messsäulenhalter mit Messsäule vor wie in Kapitel 5.1 beschrieben.
Verwenden Sie als Dichtung zwischen Messsäule und Filter den mit Kerben versehenen
Dichtungsring.
Der Dichtungsring sollte so eingesetzt werden, dass die Kerben vorne und hinten liegen.
Messsensoren, die nach dem Einfüllen teilweise oder vollständig bedeckt sind, können
nicht ausgewertet werden.
3. Führen Sie die beiden Elektroden mit den Sensorflächen nach innen in die beiden Kerben
der Dichtung ein.
4. Setzen Sie den Führungsring auf die Messsäule, so dass die beiden Elektroden fixiert werden.
6. Justieren Sie den LED- und Zeilensensorabstand wie in Kapitel 5.3 beschrieben.
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8.1 Übersicht
Das Modul PA4570 zur Schaumstrukturanalyse besteht im Wesentlichen aus einer Kamera, einer
Beleuchtung und einer Messsäule mit aufgesetztem Prisma. Mit Hilfe der Kamera wird ein Bild
der Blasen des erzeugten Schaums auf der inneren Prismenseite aufgenommen.
Vorderansicht
5 1
4 2
3 Objektiv 6 Leitfähigkeitssensoren
Rückansicht
1 Beleuchtungsanschluss 3 Höhenarretierung
2 Kameraausrichtung auf
das Prisma
8.2 Aufstellung
Drehen Sie die beiden auf den hinteren Säulen des Instruments sitzenden Schrauben heraus.
Setzen Sie das Modul PA4570 auf die Grundplatte des Instruments. Fixieren Sie das Modul
mit Hilfe der zuvor herausgedrehten Schrauben.
Falls Sie das Modul PA4550 nachträglich bestellt haben und die Elektronikkarte mit dem
entsprechenden Anschluss noch nicht eingebaut ist, lesen Sie bitte zunächst Kapitel IV im
Anhang.
Verbinden Sie den Stecker des von der Beleuchtung kommenden Kabels mit dem
zweipoligen Anschluss auf der Rückseite des Gehäuses.
Abhängig von den installierten Komponenten kann Ihre Rückwand anders aussehen als
die abgebildete.
In der Regel wird für große Blasen ein großes Bildfeld und für kleine Blasen ein kleines Bildfeld
benötigt.
Zur Änderung des Bildfeldes wird der Abstand des Objektivs von der Messsäule verändert. Dazu
kann die Kamera zwischen drei markierten Einrastpunkten verschoben werden.
Um den Einfluss des Abstands auf die Lage des Brennpunkts auszugleichen, wird die Länge des
Tubus mit Hilfe von Zwischenringen angepasst.
1 × 10 mm
mittelgroßes Bildfeld ••
1 × 5 mm
Hinweis
Vorgehensweise
4. Schrauben Sie den gewünschten Zwischenring auf. Schrauben Sie ggf. den zweiten
Zwischenring auf den ersten.
5. Nehmen Sie die Schutzkappe vom Objektiv ab. Schrauben Sie das mit einem Rotlichtfilter
versehene Objektiv auf die mit Zwischenring(en) versehene Kamera.
6. Setzen Sie die Kamera wieder ein. Drehen Sie die in Schritt 1 herausgedrehte Schraube
wieder ein.
7. Verschieben Sie die Kamera auf die dem gewünschten Bildfeld entsprechende Position.
Fixieren Sie die Kamera mit Hilfe der Schraube.
Vor dem erstmaligen Anschließen der Kamera muss die Installation der ADVANCE Software
mit entsprechender Kamera-Treiberinstallation durchgeführt werden ( Software-
Handbuch).
Verbinden Sie die Kamera mit einem USB 2.0-Anschluss des Computers.
Verwenden Sie einen Anschluss des Computers und keinen Peripherieanschluss (z. B.
Tastatur oder Monitor).
Warten Sie bei Erstverwendung eines bestimmten USB-Anschlusses mit der Anzeige des
Live-Bildes, bis der installierte Treiber zugeordnet wurde.
8.4 Messvorbereitung
Beachten Sie, dass vor der endgültigen Einstellung der Messhöhe eine Kalibrierung in der
Software ( Software Dokumentation) durchgeführt werden muss. Hierfür muss die Kamera
an das obere Ende der Prismasäule geschoben werden, sodass das eingearbeitete Muster
erfasst werden kann.
1. Halten Sie den Aufbau aus Beleuchtung und Kamera fest. Drehen Sie den Hebel gegen den
Uhrzeigersinn.
2. Verschieben Sie den Aufbau entlang der Skala auf die gewünschte Höhe und fixieren Sie ihn
dort mit Hilfe des Hebels. Orientieren Sie sich dabei an der oberen Kante des Aufbaus.
3. Geben Sie den Höhenwert für die Messung im Arbeitsbereich Instrument Setup ein
( Software-Handbuch).
Wenn die tatsächliche Höhe der Mitte des Bildfeldes eingegeben werden soll, muss von
dem Skalenwert ein Betrag von 30 mm abgezogen werden.
Das Einsetzen der Dichtungen und der Messsäule erfolgt wie bei der Standard-
Schaumhöhenmessung ( Kapitel 5.1).
Achten Sie beim Einsetzen der Säule darauf, dass die Spitze des Prismas möglichst genau
hinten (auf 12 Uhr) liegt.
Wenn die Säule beim Einsetzen gut nach hinten ausgerichtet ist ( Kap 8.4.2), muss dieser
Schritt nur einmal durchgeführt werden.
Lösen Sie die beiden Schrauben an der Grundplatte des Moduls. Verschieben Sie den
Aufbau so, dass die Kamera möglichst genau rechtwinklig auf die Prismenfläche ausgerichtet
ist.
Fixieren Sie den Aufbau mit Hilfe der zuvor gelösten Schrauben.
1. Richten Sie Kamera und Objektiv auf das größte Bildfeld ein ( Kapitel 8.3.1).
3. Verschieben Sie den Aufbau wie oben beschrieben, bis die im Bild sichtbaren Kanten links-
und rechtsseitig im gleichen Abstand zum Bildrand liegen.
8.4.4 Bildschärfe
Wird das Bildfeld nicht verändert, muss die Bildschärfe nur einmal justiert werden.
Schäumen Sie eine Flüssigkeit auf, die einen weitgehend stabilen Schaum bildet. Schalten Sie
das Livebild der Kamera ein ( Software-Handbuch).
Verändern Sie die Einstellung des mittleren Drehrings am Objektiv, bis das Bild gleichmäßig
scharf erscheint.
Die Einstellung des vorderen Rings (Blende) ist fixiert und sollte in der Regel nicht verändert
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werden.
Statt der Filterplatte können sie optional das Filterpapier FL4520 nutzen. Zum Einlegen des
Filterpapiers FL4520 benötigen Sie zwei transparente Dichtungsringe FI4501 und einen
schwarzen EPDM-Dichtungsring FI4504.
Berühren Sie das Filterpapier nur an den Rändern. Da die Probe mit dem Filterpapier in
Kontakt tritt, kann es sonst zu Verunreinigungen durch oberflächenaktive Substanzen
kommen.
Verwenden Sie bei der Nutzung von Filterpapier immer transparente Dichtungsringe und
schwarzen Dichtungsring des Filterpapiers.
Das Einsetzen der Messsäule mit Filterpapier (statt der Filterplatte) auf den Andruckboden
erfolgt analog zum Kapitel 5.1.
Die Messsäule wird mit Hilfe der vormontierten, gerundeten Halteklammern auf dem Halter
befestigt.
Befestigen Sie die Messsäule mit Hilfe der Halteklammern auf dem Halter ( Kapitel 5.1,
Schritt 6).
Bei einer kleinen Messsäule CY4502 müssen die mitgelieferten Halteklammern verwendet
werden.
3. Schäumen Sie die Probe wie gewünscht auf, zum Beispiel durch Schütteln.
4. Setzen Sie den Säulenhalter mit der Säule in das DFA100 ein ( Kapitel 5.2).
Das Messgefäß wird mit Hilfe der mit Hilfe der mitgelieferten, gewinkelten Halteklammern auf
dem Halter befestigt.
1. Drehen Sie die beiden Rändelschrauben aus dem Halter heraus. Nehmen Sie die gerundeten
Halteklammern ab.
2. Drehen Sie den Halter um, so dass die glatte Seite oben liegt.
1. Setzen Sie das Messgefäß zentrisch auf den Halter. Orientieren Sie sich dabei an den beiden
Kerben am Rand (s.o.).
2. Verschieben Sie die Halteklammern, so dass sie seitlich gegen das Gefäß pressen. Fixieren
Sie das Gefäß mit Hilfe der Rändelschrauben auf dem Halter.
3. Setzen Sie den Halter mit dem Gefäß in das DFA100 ein ( Kapitel 5.2).
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Zum Anschluss einer temperierten kleinen Messsäule CY4504 lesen Sie bitte zusätzlich
Kapitel 12.
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Zur Nutzung einer kleinen Messsäule CY4502/CY4504 werden zwei Adapter benötigt:
1. Drehen Sie die beiden Rändelschrauben aus dem Messsäulenhalter heraus. Nehmen Sie die
Halteklammern ab.
2. Legen Sie den mit der kleinen Messsäule gelieferten Ring auf den Messsäulenhalter.
3. Befestigen Sie die mit der kleinen Messsäule gelieferten Halteklammern mit den in Schritt 1
entfernten Rändelschrauben am Halter.
Neuere Säulenhalter haben in der Mitte eine Aussparung für den kleinen Dichtungsring.
Bei älteren Säulenhaltern muss der Andruckboden (UGR4502) ausgetauscht werden
( Kapitel V im Anhang).
4. Setzen Sie den Adapterring mit der Dichtung nach unten auf die Filterplatte.
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Zum Einsetzen der Messsäule lesen Sie bitte Kapitel 5.1.
Zum Aufsetzen einer kleinen temperierten Messsäule CY4504 auf den Messsäulenhalter
lesen Sie bitte zusätzlich Kapitel 11.
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WICHTIG
Für die Temperierung dürfen nur laborgeeignete Durchflussthermostaten verwendet werden.
Der zulässige Temperaturbereich liegt zwischen 5 und 90 °C.
Das Einsetzen einer temperierten Messsäule CY4503/4504 erfolgt wie in Kapitel 5.1 bis
Kapitel 5.3 beschrieben.
KRÜSS empfiehlt: Verwenden Sie zum Anschließen des Thermostaten das bei KRÜSS
erhältliche Adapter-Set PA4501.
1. Schrauben Sie den Adapter für den Zulauf (Quick-Lock-Weibchen) auf den unteren
Anschluss der Messsäule.
2. Schrauben Sie den Adapter für den Ablauf (Quick-Lock-Männchen) auf den oberen
Anschluss der Messsäule.
3. Verbinden Sie den Thermostaten mit den beiden Quick-Lock-Anschlüssen. Beachten Sie
bitte die Anordnung von Zulauf und Ablauf am Thermostaten!
Nehmen Sie die Thermostatenanschlüsse wieder ab, bevor Sie die Messsäule aus dem
DFA100 herausnehmen.
2. Setzen Sie den Sensorhalter so auf das Stativ des DFA100, dass die Nut auf der Unterseite
des Halters in der Kerbe des Stativs liegt.
3. Verbinden Sie den Stecker am Ende des Temperatursensorkabels mit dem Anschluss am
Stativ.
Achten Sie darauf, dass der Sensor nicht verbiegt, weil er dann vom Zeilensensor erfasst
werden und die Messung stören kann.
Der Temperatursensor und der Sensorhalter können in der Regel zusammen eingesetzt und
abgenommen werden.
Wenn Sie den Sensor nicht verwenden, können Sie den Sensorhalter mit dem Sensor außen
liegend anbringen.
13.1 Lieferumfang:
Träger für Plexiglasscheiben
Prüfzertifikat
fünf in unterschiedlichen Höhen (30, 60, 90, 120, 150 mm) als Schaumsimulator (dunkel
eingefärbt)
13.2 Vorbereitung
1. Drehen Sie beide Schrauben an der rechten Seite des Kalibriereinsatzes heraus.
Ggf. müssen Sie die Schrauben an der linken Seite leicht lösen.
4. Schieben Sie einen der fünf Schaumsimulatoren (dunkel getönte Plexiglasscheibe) über den
Flüssigkeitssimulator in die Halterung.
WICHTIG
Halten Sie das Kalibiertool beim Einsetzen und Herausnehmen fest. Das eingesetzte Tool
liegt oben auf der LED-Leiste und dem Zeilensensor auf. Es kann herunterfallen, wenn
Zeilensensor und LED-Leiste auseinander geschoben werden.
1. Fixieren Sie den Zeilensensor oder die LED-Leiste mit Hilfe der entsprechenden
Rändelschraube. Lösen Sie die Rändelschraube auf der anderen Seite und schieben Sie die
entsprechende Komponente nach außen.
2. Setzen Sie das vorbereitete Kalibriertool seitlich gegen die fixierte Komponente und halten
Sie es fest. Schieben Sie die gelöste Komponente gegen das Kalibriertool, so dass es von
beiden Seiten gehalten wird. Drehen sie die zweite Rändelschraube fest.
1. Erstellen Sie in ADVANCE ein Automationsprogramm mit einer einzelnen Prozedur mit der
Messung stoppen als Aktion und einer Zeit von 10,0 s unter Warten.
2. Geben Sie im Textfeld Volumen im Bereich Flüssigkeit ein Volumen von 63,0 mL ein.
3. Wählen Sie im Dropdown-Menü Säule im Bereich Allgemein einen Eintrag mit der
Information 40 mm aus.
4. Passen Sie in der Kachel Livebild und Steuerung die Höhenbeleuchtung so an, dass der
Übergang zwischen dem hellen Hintergrund und der dunklen Schaumsimulator-Scheibe klar
zu sehen ist und dass die grüne Linie, welche die obere Schaumgrenze anzeigt, mit der
Oberkante des dunklen Bereichs übereinstimmt.
5. Klicken Sie in der Kachel Livebild und Steuerung auf die Schaltfläche , um das
Automationsprogramm zu starten.
6. Wenn das Automationsprogramm beendet ist, wählen Sie die Registerkarte Datentabelle in
der Kachel Schaumhöhe - Ergebnisse. Vergleichen Sie die Ergebnisse in der Spalte
Schaumhöhe mit dem mitgelieferten Zertifikat. Bei Abweichungen von mehr als +/- 1 mm
wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice.
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14.1 Komponenten
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14.2 Montage
1. Die Stativstangen vorne links und hinten rechts am DFA100 sind mit Einkerbungen versehen.
Drücken Sie die übereinander liegenden Klemmfedern der Türen auf Höhe der Einkerbungen
auf die Stativstangen.
Wenn eine temperierte Messsäule CY4503/4504 verwendet wird, müssen zur Montage
der Hintertür die beiden Deckel in den Durchlässen entfernt werden ( Abbildung
oben).
2. Um die Türen zu schließen, drücken Sie die Klemmfedern an den Türgriffen auf die
Stativstangen vorne rechts bzw. hinten links.
3. Setzen Sie den Deckel mit der Klemmfeder rechts liegend auf die Oberseite des Stativs.
Führen Sie den Temperatursensor durch die Öffnung im Deckel. Drücken Sie den Schaft des
Sensors in die Klemmfeder des Deckels.
Der Temperatursensor und der Deckel können in der Regel zusammen aufgesetzt und
abgenommen werden.
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15 Reinigung
Bei der Entsorgung und Dekontamination von giftigen, gesundheitsschädlichen, reizenden
und/oder leicht entzündlichen Substanzen müssen die für den Umgang mit den Substanzen
geltenden Sicherheitsvorschriften und, soweit vorhanden, die Hinweise in den
entsprechenden Sicherheitsdatenblättern beachtet werden.
Verwenden Sie zur Reinigung keine tensidhaltigen Reinigungsmittel. Diese können bei
nachfolgenden Messungen die Schaumbildung verstärken.
WICHTIG
Vermeiden Sie lange Standzeiten der Messsäule in gefülltem Zustand. Bei langen
Standzeiten kommt es vor, dass die Dichtungen stark haften.
2. Ziehen Sie den Säulenhalter heraus. Entleeren Sie die Säule. Spülen Sie die Säule mit
warmem Wasser (bis 35 °C) bzw. mit einem mit der Probenflüssigkeit mischbaren
Lösungsmittel einmal aus.
3. Lösen Sie die beiden Halteklammern. Nehmen Sie die Säule ab.
4. Reinigen Sie die Säule mit warmem (Prismasäule) oder heißem Wasser (Standardsäule) und
einer weichen Flaschenbürste.
WICHTIG
Verwenden Sie für eine Prismasäule (verwendet für Schaumstrukturanalysen) kein heißes
Wasser, sondern nur lauwarmes Wasser bis 35 °C. Die Säule kann aufgrund von Spannungen
zwischen der Säulenwand und den aufgesetzten Prismen brechen.
WICHTIG
Verwenden Sie keine harten Bürsten oder Schwämme und keine Scheuermittel.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Glasbruch, im Extremfall durch umherfliegende Splitter.
Befinden sich Sprünge oder Risse in der Saugflasche, kann diese durch das angelegte Vakuum
splittern oder bersten.
Überprüfen Sie vor dem Anlegen des Vakuums, ob die Saugflasche unbeschädigt ist.
WICHTIG
Der Reinigungshalter TO4501 darf nicht für eine eventuelle Reinigung mit oxidierenden
Säuren ( Kapitel 15.3.2) verwendet werden.
WICHTIG
Verwenden Sie keine Flüssigkeiten mit sehr hohem Dampfdruck (z. B. Diethylether, Aceton).
Diese können durch das Vakuum sieden, in die Pumpe gezogen werden und sie
beschädigen.
Übersicht
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Vorgehensweise
1. Setzen Sie den Stopfen am Schlauch des Reinigungshalters auf die Saugflasche.
Legen Sie den Filterboden mit der Seite nach unten, die bei der Messung oben gelegen
hat. Dadurch wird vermieden, dass die Verunreinigung an der Oberfläche durch das
Spülen in das Innere der Filterplatte gelangt.
5. Setzen Sie eine saubere Messsäule auf die Filterplatte und befestigen Sie sie mit Hilfe der
beiden Halteklemmen ( S. 28.)
7. Füllen Sie die Messsäule mit Wasser bzw. einem geeigneten Lösungsmittel.
8. Schalten Sie die Pumpe ein. Die Flüssigkeit wird durch die Filterplatte in die Flasche gesogen.
WICHTIG
Die Saugflasche fasst das Volumen einer vollständig gefüllten Säule. Vor jeder weiteren
Spülung muss die Flasche geleert werden, damit keine Flüssigkeit in die Pumpe gelangt.
Tränken Sie die Filterplatte mit Wasser bzw. einem geeigneten Lösungsmittel. Saugen Sie die
Flüssigkeit mit einem saugfähigen Tuch aus der Filterplatte heraus. Wiederholen Sie diesen
Schritt mehrfach.
WARNUNG
Gefahr von Verätzungen durch oxidierende Säuren
Die Benetzung von Haut und Augen durch oxidierende Säuren führt zu starken Verätzungen und
Augenschäden.
Treffen Sie diese Reinigungsmaßnahme nur, wenn die Verschmutzungen durch die bisher
beschriebenen Maßnahmen nicht beseitigt werden konnten.
Die Arbeit darf nur von Personen durchgeführt werden, die mit den Gefahren beim Umgang
mit Säuren und mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen vertraut sind. Informieren Sie sich
über die Eigenschaften der verwendeten Substanzen. Beachten Sie die entsprechenden R-
und S-Sätze.
Legen Sie die Filterplatte in ein Gefäß mit einer konzentrierten, oxidierenden Säure.
Überführen Sie die Filterplatte in ein Gefäß mit destilliertem Wasser. Waschen Sie die Säure
gründlich mit destilliertem Wasser heraus.
1. Schieben Sie den Säulenhalter ohne Filterplatte und Messsäule in das DFA100 ein.
2. Starten Sie die Software ADVANCE. Schalten Sie die Pumpe mit dem Schalter
der Software ein.
3. Nehmen Sie aus der Öffnung des Andruckbodens austretende Flüssigkeit mit einem Tuch
auf.
4. Schalten Sie die Pumpe mit dem Schalter der Software aus.
Mittels Druckluft
WICHTIG
Der Druck darf 10 Bar nicht überschreiten. Für das Durchblasen muss der hintere Anschluss
verwendet werden. Der Luftstrom darf nicht von der Öffnung im Andruckboden aus durch
den Säulenhalter geleitet werden.
Nehmen Sie aus der Öffnung des Andruckbodens austretende Flüssigkeit mit einem Tuch
auf.
Bei stärkerer Kontamination des Säulenhalters kann dieser zur Reinigung zerlegt werden.
3. Drücken Sie die beiden am Anschlussstück befindlichen Ringe zusammen und ziehen Sie den
Schlauch ab.
Bei der Rückmontage wird der Schlauch einfach in die Öffnung eingesteckt.
4. Nehmen Sie den Andruckboden und die am Gewinde befindliche Unterlegscheibe heraus.
5. Reinigen Sie die alle kontaminierten Komponenten mit Wasser bzw. mit einem geeigneten
Lösungsmittel.
Spülen Sie den Rührkopf mit destilliertem Wasser ab und trocknen Sie ihn.
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Anhang
I Technische Daten
Stromversorgung 110 bis 240 VAC, 47-63 Hz
Leistungsaufnahme max. 30 W
Gewicht 9 kg
minimales Probenvolumen 20 mL
Höhenauflösung 0,125 mm
KRÜSS kontaktieren
Falls Sie das Messinstrument nicht direkt bei KRÜSS, sondern von einem Händler bezogen
haben, kontaktieren Sie zunächst Ihren Händler. Möglicherweise kann er den Schaden
beheben. Wenn nicht, kontaktieren Sie den Technischen Support von KRÜSS direkt.
2. Geben Sie diese Nummer bitte beim Versand des Messinstruments im Anschreiben an.
1. Versenden Sie das Messinstrument oder Zubehör nicht ohne Rücksprache mit unserem
Technischen Support.
Möglicherweise müssen auch Komponenten mitversendet werden, die nicht direkt von
dem Schaden betroffen sind. Unser Technischer Support informiert Sie über den
notwendigen Umfang der Sendung, hinsichtlich einer sachgerechten Verpackung und
gibt Ihnen Hilfestellung bei der eventuellen Demontage eines Messinstruments.
3. Reinigen Sie das Messinstrument oder Zubehör vor dem Versand. Das gilt insbesondere bei
der Kontamination durch Gefahrstoffe
4. Verpacken Sie alle Komponenten separat, die auch bei der Lieferung separat verpackt waren.
Versenden Sie sie nicht im anmontierten Zustand.
5. Falls das Messinstrument oder Zubehör mit einer Transportsicherung versehen war, bringen
Sie diese vor dem Versand wieder an.
6. Verwenden Sie zum Versand die Originalverpackung des Messinstruments oder Zubehörs.
Falls Sie die Originalverpackung nicht mehr besitzen, empfiehlt KRÜSS aus Gründen des
Transportschutzes die (kostenpflichtige) Bestellung einer neuen Originalverpackung.
8. Versenden Sie größere Messinstrumente (BP100, DSA30, DSA100, K11, K100 und LSA) aus
Gründen des Transportschutzes bitte stehend auf einer Palette an KRÜSS.
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IV Elektronikkarten einbauen
Bei Lieferung eines DFA100 sind alle erforderlichen Elektronikkarten bereits eingebaut. Nur wenn
Komponenten nachbestellt werden, müssen dazugehörige Elektronikkarten in das Gehäuse des
DFA100 eingebaut werden.
WICHTIG
Das Gehäuse des DFA100 darf nur für den hier genannten Zweck geöffnet werden. Bitte
führen Sie nur die im Folgenden beschriebenen Arbeiten durch. Vermeiden Sie den Kontakt
mit anderen eingebauten Komponenten. Schließen Sie das Gehäuse unmittelbar nach
Beendigung der Arbeiten.
WICHTIG Durch statische Ladung des Körpers können Bauteile der Steckkarte bei Berührung
beschädigt werden.
Führen Sie vor dem Einbau der Karte Ladungen vom Körper ab, zum Beispiel durch
Berührung eines metallischen Gehäuseteils.
1. Schalten Sie das DFA100 aus. Ziehen Sie alle Stecker von den Anschlüssen an der Rückseite
ab.
3. Drehen Sie die Innensechskantschraube an einem der leeren Slotbleche heraus. Nehmen Sie
das Slotblech ab. Der Steckplatz befindet sich an der Oberseite.
4. Drücken Sie die Elektronikkarte bis zum Anschlag in den Steckplatz. Führen Sie dabei die
Lasche des Bleches der Karte in die Nut des Gehäuses.
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5. Fixieren Sie das Blech der Karte mit Hilfe der in Schritt 3 herausgedrehten Schraube am
Gehäuse. Schrauben Sie die in Schritt 2 abgeschraubte Blende wieder an.
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3. Drücken Sie die beiden am Anschlussstück befindlichen Ringe zusammen und ziehen Sie den
Schlauch ab.
Bei der Rückmontage wird der Schlauch einfach in die Öffnung eingesteckt.
4. Nehmen Sie den Andruckboden und die am Gewinde befindliche Unterlegscheibe heraus.
6. Führen Sie die Unterlegscheibe auf das Gewinde des neuen Andruckbodens.
7. Setzen Sie den Säulenhalter in umgekehrter Reihenfolge mit dem neuen Andruckboden
wieder zusammen.
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Die Verwendung dieses Moduls ist nur möglich mit einem DFA100 mit interner Gaskontrolle
oder mit einem DFA100, das mit dem Aufrüstungskit UGR4501 umgebaut wurde.
Stecken Sie den Schlauch, der im Gehäuse liegt, in das Ventil der Elektronikkarte. Schneiden
Sie ihn zur Vorbereitung so zu, dass er ohne Zugspannung an das Ventil angeschlossen
werden kann, jedoch auch nicht länger als notwendig ist.
Bei Flüssigkeiten, die sich in keiner der Listen befinden, setzen Sie sich bitte mit KRÜSS in
Verbindung.
Geprüfte Beständigkeit
Bei folgenden Flüssigkeiten ist die Beständigkeit der Elektroden durch Überprüfung gesichert:
Isopropanol
Silikonöl
Limonen
Ethanolamin
WICHTIG
Vermeiden Sie den Kontakt der Elektroden mit folgenden Substanzen bzw. Substanzklassen:
Konzentrierte Basen/Ammoniak
Der Gewährleistungsanspruch verfällt, wenn ohne Absprache mit der KRÜSS GmbH am Produkt
Veränderungen durch den Kunden oder seitens Dritter vorgenommen wurden, die über die im
Benutzerhandbuch beschriebenen Tätigkeiten hinausgehen. Das gilt auch für eigenständig
unternommene oder von Dritten durchgeführte Reparaturmaßnahmen.
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