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Mary Flagan

J u n g e (ELf) L e k t ü r e n Ä2

ELI-Lektüren: Texte für Leser jeden


Alters. Von spannenden und aktuellen
Geschichten bis hin zur zeitlosen Größe
der Klassiker. Eine anspruchsvolle
redaktionelle Bearbeitung, ein klares
didaktisches Konzept und ansprechende
Illustrationen begleiten den Leser durch
die Geschichten und Deutsch lernt man
wie von selbst!
f *-■#*’ * 2 r' ilS lw ^ fm w B rIT ^i m i

Mary Flagan

Das altägyptische
Souvenir
Illustrationen von LibellulArt

Junge Lektüren
Inhalt

6 Figuren
8 Vor dem Lesen
IO Kapitel 1 Ein schwieriger Fall

18 Aufgaben
20 Kapitel 2 Der Skarabäus mit dem Höcker

28 Aufgaben
30 Kapitel 3 „Claudia Holmes“

38 Aufgaben
40 Kapitel 4 Ein böses Erwachen

48 Aufgaben
50 Kapitel 5 Die wahre Heldin

56 Aufgaben
58 Zum Weiterlesen Tatorte und Kommissare

Krimis im Fernsehen

60 Zum Weiterlesen Das Neue Museum in Berlin

62 Teste dich selbst!


63 Syllabus

Zeichen für die Hörtexte auf der CD


Anfang Q Eni*e O
Vor dem Lesen

1 Stundenplan. Wie sieht dein Stundenplan in diesem


Schuljahr aus? Hast du Fächer, die hier nicht aufgelistet
sind? Trage auch die Uhrzeiten ein. Und wann ist deine
Pause?

Mein Stundenplan
von ...
MO DIE MI DO FR SA
bis

Biologie Englisch Französisch Sport Mathe Sozialkunde


Biologie Kunst Deutsch Physik Musik Erdkunde Geschichte

2 Schule, aber nicht in der Schule! Wann hast du das letzte


Mal einen Ausflug mit der Schule unternommen? Wohin
seid ihr gegangen oder gefahren? Und wie hat es dir
gefallen? Schreibe ein paar Sätze.
A m ......................................haben wir einen Ausflug nach/in
...........................................................gemacht. Dort haben wir

Das hat mir sehr gut / nicht besonders / gar nicht gefallen, weil

8
3 Familienbeziehungen. Welche W örter kennst du schon?
die Großeltern
1 a ........................................... 1 b die Großmutter / Oma
die Eltern
2 a .......................................... 2 b ..........................................
die Kinder
3 a der Sohn 3 b d ie ....................................
4 a d e r ................................... 4 b die Schwester

4 Buchstabensalat! Diese Gebäude oder Einrichtungen


gibt es normalerweise in jeder Stadt. Kannst du die
W örter erkennen?
EKANNRKUHAS Krankenhaus
1 MAKERRUPST .................................................
2 OBTBEKILHI .................................................
3 EMSUMU .................................................
4 HCIRKE .................................................
5 ARATSUH .................................................
6 UECLSH .................................................

5 Welche Frage passt? Manchmal passen zwei Fragen.

Wie spät ist es? Wann? Um w ie v iel Uhr? Wie lange?

Der Unterricht beginnt um 10 Uhr.. . .y.02. .y.h.t?.


1 18 U h r......................................
2 Das Fußballtraining ist von 14 bis 16 Uhr.............................
3 W ir bleiben eine Stunde.......................................
4 Ich komme um halb acht.......................................
5 Eine Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten........................
6 Halb neun.......................................

9
Kapitel 1

Ein schwieriger Fall

18. März

►2 Dieser neue Fall1 ist wirklich schwierig. Ich decke


gerne Geheimnisse2 a u f, aber dieses Mal weiß ich
einfach nicht, was ich machen soll. Meine beste
Freundin Hanna kann mir nicht helfen und auch
mein Bruder Stefan nicht.
Hanna ist bei ihrer Großmutter und Stefan... phh,
für ihn ist der Fall schon gelöst4. Aber das glaube ich
nicht!
Ich will versuchen, die Geschichte aufzuschreiben.
Dann bekomme ich vielleicht einen besseren
Überblick.

1r Fall, “e mysteriöse Situation


2s Geheimnis, se das Mysterium
1aufdecken die Wahrheit herausfinden
4gelöst zu Ende
Kapitel 1

11. März
Erster Tag
Besuch im altägyptischen Museum
Zusammen mit meiner Klasse und Herrn Specht,
unserem Geschichtslehrer1 besuche ich das alt­
ägyptische Museum.
Das Museum ist wunderschön, aber nur wenige
Leute sind da. Nur drei Personen im Pharaonensaal!
Und dabei gibt es doch so fantastische Dinge zu
sehen! Ich sehe mir alles aufmerksam2 an und
... unglaublich! Da ist ein toller Skarabäus3 aus
schwarzem Stein. Er sieht fast genauso aus wie der
Skarabäus auf dem Schreibtisch von meinem Vater.
„So einen habe ich auch! So einen habe ich auch!“
rufe ich laut.
„Wie bitte?“, fragt der Lehrer.
„Na, der schwarze Skarabäus!“, antworte ich und
werde ganz rot im Gesicht.
„Meine Eltern haben ihn in Ägypten gekauft.

’r Geschichtslehrer, - Lehrer, der historische Ereignisse unterrichtet


Aufmerksam genau
3r Skarabäus, äen Amulett in Form eines Käfers

12
Sicher ist er ein bisschen anders. Meiner hat einen
kleinen Höcker1 über dem Auge und im Dunkeln
leuchtet er sogar. “
„Natürlich ist dein Skarabäus nicht der gleiche!
Deiner ist ein Souvenir, ein Glücksbringer2, er ist
doch nicht antik!“ sagt Paul.
Meine Klassenkameraden lachen und ich
möchte am liebsten im Erdboden3 versinken.
Peinlicher geht es nicht!
Manchmal ist Paul wirklich gemein4.

1r Höcker, eine kleine Erhöhung


2r Glücksbringer, - eine Sache, die Glück bringen soll
5r Erdboden, im E. versinken unsichtbar werden
4gemein böse

m ? ? 3 t
Kapitel 1

12. März
Zweiter Tag
Was war los?
Während der Sportstunde ruft mich der
Schulleiter in sein Büro.
„Claudia Schulz, was hast du gestern in dem
altägyptischen Museum gemacht?“
„Nichts Herr Direktor, ich habe nichts gemacht.
Wieso?“
„D er Museumsdirektor hat mich angerufen.
Also?“
„D er Museumsdirektor? Ehm ... vielleicht bin
ich etwas zu laut gewesen! Es tut mir leid.“
Der Schulleiter macht ein böses Gesicht: „Es ist
völlig unangebracht1, im Museum laut zu sein.“
Aber zum Glück bestraft2 er mich nicht.

1unangebracht nicht passend


2bestrafen eine Strafe geben
Das altägyptische Souvenir

12. März
Abends
Es ist Abend. Ich bin in meinem Zimmer. Plötzlich1
ruft Papa: „Claudia, Claudia, komm mal bitte her.
Sofort!"
Er ist wütend. Was habe ich jetzt nur wieder
gemacht?
Ich gehe in sein Arbeitszimmer.
A u f Papas Schreibtisch ist ein großes Durch­
einander.
Er sagt zu mir: „D u darfst nicht in meinem
Arbeitszimmer spielen! Das habe ich dir schon so
oft gesagt!“
„Aber Papa, ich war doch gar nicht in deinem
Arbeitszimmer! “
Ich bin es wirklich nicht gewesen. Ich habe
nicht in seinem Arbeitszimmer gespielt, aber Papa
glaubt mir nicht.
Warum bin immer ich schuld2, wenn es ein
Problem gibt?

1plötzlich schnell und überraschend


2schuld sein etwas falsch gemacht haben

15
Kapitel 1

13. März - Dritter Tag


Die neue Geschichtslehrerin
Der Schulleiter kommt mit einer jungen Dame in
die Klasse.
„Liebe Schüler, Herr Specht ist krank. Das ist
Frau König. Sie vertritt1 euren Geschichtslehrer. Ich
bitte euch, benehmt2 euch gut!“
Frau König ist jung und sehr schön. Sie hat lange
schwarze Haare und ein sympathisches Gesicht.
„Also", sagt sie, „ich weiß, ihr arbeitet an einem
Projekt über die alten Ägypter. Hat jemand von
euch einen Gegenstand aus Ägypten zu Hause?“
„Ich habe eine Papyrusrolle3“, antwortet Thomas.
„Ich habe eine Flasche voll Wüstensand“, sagt
Anne.
„Und Claudia hat einen Skarabäus!“, ruft Hanna.
„Sehr gut“, sagt Frau König, „dann bringt morgen
die Gegenstände mit, wir werden ohne Bücher
Unterricht machen.“
Ich finde die neue Lehrerin toll. Sie hat gute Ideen.

' vertreten, vertrat, vertreten den Unterricht für einen Kollegen machen
2benehmen, benahm, benommen, sich gut b. freundlich und korrekt sein
! e Papyrusrolle, n Rolle aus antikem Papier

16
13- März - Nachmittags
Die schwarze Limousine
Ich komme von der Schule nach Hause und sehe
eine schwarze Limousine1 vor unserem H aus’
stehen. Sie hat dunkle2 Scheiben3, aber ich kann
den Fahrer und zw ei Personen erkennen, die
hinten sitzen. Ich habe noch nie eine Limousine
in unserer Straße gesehen!
Lesen & Lernen
1 Wer sagt was? Ordne den Aussagen die richtigen
Personen zu.
Paul Frau König Claudias Vater Claudia
der Schulleiter

1 So einen habe ich auch!

2 Er ist doch nicht antik.

3 Es ist völlig unangebracht, im Museum laut zu sein.

4 Das habe ich dir doch schon so o ft gesagt.

5 W ir werden ohne Bücher Unterricht machen.

Worte & Wörter


2 In welchen Fächern machst du das?
Ereignisse und Fakten aus der Vergangenheit lernen:
Geschichte...........................................................................
1 multiplizieren, addieren und Probleme lösen:

2 unregelmäßige Verben lernen, Dialoge verstehen:

3 Namen von Flüssen und Bergen lernen:

4 Volleyball und Turnen:

18
3 Das gab’s in Ägypten! Kannst du die W örter erkennen?
Die Definitionen helfen dir.
DRAHAPO - So nennt man einen ägyptischen König:
Pharao
1 ISHNXP - Statue in Form eines Löwen m it Menschenkopf

2 MADRYPIE - großes Bauwerk in Ägypten:

3 LHOPHIERYEGN - ägyptische Schriftzeichen

4 YPSAURP - Material, auf das die Ägypter früher schrieben

Strukturen & Satzbau


4 Setze die Verben in der richtigen Form ein.
Claudias E lte rn h
n jn Ägypten einen
e
b
a
(kaufen)
1 Der M useum sdirektor in der S ch ule ................
(anrufen)
2 C laud ia............ n ic h ts ....................... (machen)
3 S ie ................nicht im A rb e itszim m e r........................
(spielen)
4 S ie ................ es n ic h t......................(sein)

Fit in Deutsch 2 - Sprechen


5 Thema: Schule
Stelle einem Mitschüler Fragen und beantworte seine.
Benutze dabei folgende Fragewörter:
W o ...? Wann ...? Was...? Wie o f t ...? Wohin ...? Mit wem ...? W er...?

19
Kapitel 2

Der Skarabäus mit dem Höcker

14. März - Vierter Tag


►3 Ich nehme meinen Skarabäus mit in die Schule.
Viele meiner Klassenkameraden haben auch einen
Skarabäus. Ihre sind bunt. Sie sind schön. Meiner ist
schwarz und hat einen Höcker über einem Auge. Er
ist wirklich der hässlichste1!
Der Unterricht ist sehr interessant, und
zum Schluss sagt uns Frau König, dass wir die
Gegenstände in den Klassenschrank legen können.
Da können sie bis zur nächsten Stunde bleiben.

14. März - Nachmittags


Die Verfolgung2
Am Nachmittag fahre ich mit dem Rad. In der Stadt
sehe ich wieder die schwarze Limousine.
Ich folge ihr durch die Straßen der Innenstadt. Der
Fahrer fährt ganz langsam. Er fährt nach rechts, dann
nach links und hält schließlich vor einem Supermarkt.
Der Fahrer steigt aus dem Auto aus3 und öffnet
die Hintertür. Eine sehr elegante Dame steigt aus.

I 1hässlich nicht schön


2e Verfolgung, en hinter einer anderen Person herfahren
3aussteigen, stieg aus, ausgestiegen das Auto verlassen
20
Kapitel 2

J '4 f ?3 ^ ? < $

Aber... diese Frau kenne ich doch, sie sieht aus


wie ... nein, das ist nicht möglich!
Die Frau geht in das Geschäft, und kom m t
kurze Zeit später wieder heraus. Sie hat eine
Plastiktüte in der Hand. Sie steigt wieder in das
Auto ein und die Limousine fährt schnell weg.
Ich fahre so schnell ich kann hinterher, aber das
Auto ist schneller als ich. Mist1! W eg ist es!
Kapitel 2

15. März - Fünfter Tag


Wo ist mein Skarabäus?
10 Uhr: Geschichtsunterricht. Frau König bittet
uns, die Gegenstände aus dem Klassenschrank zu
nehmen. Ich mache den Schrank auf und sehe,
dass mein Skarabäus w eg ist.
„Mein Skarabäus!“, rufe ich. „W o ist er? Ich
kann ihn nicht finden! Hier ist er nicht!“
„Er ist so hässlich, dass er weggelaufen ist!“,
sagt der unsympathische Paul.
Alle lachen. Ich gehe zur Lehrerin.
„Frau König“, sage ich schüchtern1, „mein
Skarabäus mit dem Höcker ist w eg.“
„Ein Skarabäus mit Höcker? Was sagst du denn
da? Ich kann mich an deinen Skarabäus nicht
erinnern2!“
Ich bin wütend3!
Frau König lügt! Gestern hat sie meinen
Skarabäus doch gesehen. Sie hat ihn in die Hand
genommen. Sie hat ihn aufmerksam angesehen
und je t z t ... Warum lügt sie?

' schüchtern verlegen, ängstlich


2sich erinnern im Kopf haben, nicht vergessen
3wütend böse, sehr ärgerlich

24
Kapitel 2

15. März - Abends


Das Geheimnis1
Ich kann nicht schlafen. Ich muss an meinen
Skarabäus denken und an die Lüge von Frau
König ... ja, an Frau König! Jetzt ist mir klar: Die
Frau aus der Limousine ist Frau König!
Vielleicht gibt es ja eine Verbindung2 zwischen
der schwarzen Limousine, Frau König und
meinem Skarabäus! Und das Durcheinander auf
dem Schreibtisch von Papa? Klar, jemand hat den
Skarabäus gesucht!
Hanna sagt, dass ich zu misstrauisch3bin. Dass
ich auch dort Geheimnisse sehe, w o es keine gibt.
Aber dieses Mal bin ich sicher, es gibt wirklich ein
Geheimnis! Morgen nach der Schule verkleide4
ich mich als Claudia Holmes. Ich will dieses
Geheimnis lösen!
Ich bin müde, aber bevor ich das Licht
ausmache, schreibe ich alle Dinge auf, die ich für
meine Detektivarbeit brauche:

's Geheimnis, se Mysterium, Rätsel


2e Verbindung, en der Zusammenhang
3misstrauisch sein skeptisch sein
4sich verkleiden das Aussehen mit Kleidern verändern

26
Die Verkleidung
- die Baseballmütze von meinem Bruder.
- die Sonnenbrille von meiner Mutter.

Gegenstände
- das Fernglas von meinem Vater
- die Digitalkamera
- der MP 3 -Recorder

Plan
1. Die schwarze Limousine finden.
2. Herausfinden, wem sie gehört.
3. ?

Ich weiß noch nicht, was der dritte Schritt ist, aber
morgen fällt mir sicher etwas ein. Jetzt schlafe ich
lieber.

27
Lesen & Lernen
1 Bringe die Sätze in die richtige Reihenfolge.
A □ Aber Claudias Skarabäus ist nicht mehr da.
B □ Sie bringen Gegenstände in die Schule mit, die m it
Ägypten zu tun haben.
C O Sie kann die ganze Nacht nicht schlafen, weil sie
immer an den Skarabäus und Frau König denken muss.
D □ Am nächsten Tag wird sie sich als Detektivin verkleiden.
E □ Claudia und ihre Klassenkameraden haben die erste
Stunde m it der neuen Geschichtslehrerin.
F G In der nächsten Stunde bittet die Lehrerin die Schüler,
die Gegenstände aus dem Klassenschrank zu holen.
G G Claudia ist wütend, weil die Lehrerin lügt.
H G Nach dem Unterricht lassen sie sie im Klassenschrank.
I Q Sie will das Geheimnis lösen und macht einen Plan.
J G Die Lehrerin sagt, dass sie sich nicht an einen
Skarabäus m it Höcker erinnern kann.

Worte
2 Anschaulicher Unterricht. Verbinde die Gegenstände mit
dem passenden Fach.

Erdkunde Englisch Musik rranzösiseh Geschichte Biologie

Baguette, Käse und Baskenmütze ,...^r.a.!1.z.9.s!.s.c.^...........


1 gepresste Blätter und Blumen ...................................
2 Flöte und Gitarre....................................................................
3 die Zeitschrift Newsweek ..................................
4 Globus ..................................
5 alte Briefe und Fotos ...................................
I

28
Strukturen & Sprache
3 Wohin? Setze die passenden Präpositionen ein.
in die tm zum durch den nach
W ir g e h e n ((?.?. Museum
1 W ir g e h e n .................Park.
2 W ir gehen z u rü c k .................Schule.
3 Ich g e h e .................Schulleiter.
4 Ich g e h e ............... Hause.

Fit in Deutsch 2 - Lesen


4 Antworte mit ein oder zwei Worten auf die Fragen.
Junger Detektiv gibt Polizei den entscheidenden Hinweis
Kinder interessieren sich nur für PC-Spiele, Fußball, Puppen und
Pferde? Das stimmt nicht immer. In Jever hat ein Zehnjähriger
die Polizei auf die richtige Spur bei der Aufklärung eines
Diebstahls gebracht. Der Junge kam genau in dem Moment an
dem Geschäft vorbei, als der Dieb mit Höchstgeschwindigkeit
vom Parkplatz fuhr. Den Großeltern des zehnjährigen
„Ermittlers“ war das Fahrzeug gar nicht aufgefallen. Da sorgten
quietschende Reifen für die Aufmerksamkeit des Jungen.
Er sah ein Auto, das viel zu schnell davonfuhr. Als dann auch
noch zwei Mitarbeiter eines Geschäftes auf den Parkplatz
gelaufen kamen, nahm der Junior-Detektiv sein Mobiltelefon
und speicherte alle Details zum Fahrzeug und der flüchtenden
Person. Dann rief er die Polizei an. Die Beamten staunten
nicht schlecht, als der Schüler ihnen den Fahrer und das Auto
beschrieb. Im Gepäck hatte er Parfüms im Wert von über
450 Euro, die er zuvor aus dem Geschäft gestohlen hatte!
1 Wo ist der Diebstahl passiert?
2 Mit wem war der 10-jährige Junge unterwegs?
3 Wen hat er angerufen?
4 Was hat der Dieb gestohlen?

29
Kapitel 3

„Claudia Holmes“

16. März - Sechster Tag


Es geht los!
►4 Ich stehe früh auf. Ich packe meinen Rucksack1
und fahre in die Schule. Der Unterricht dauert
ewig2 und ist langweilig. Ich denke an meinen
Plan. Endlich klingelt es. Schnell gehe ich aus
.

dem Klassenraum, steige auf mein Fahrrad und


verlasse3 den Schulhof.

Ich setze Stefans Baseballmütze und Mamas


Sonnenbrille auf. Ich muss die Limousine finden.
Und herausfinden, wer diese Leute sind.

Nicht zu glauben! Da ist die Limousine. Sie steht


vor dem Hotel Adler. Oh, nein! Da fährt sie schon
wieder weg! Zum Glück fährt der Fahrer sehr
langsam und ich kann ihm folgen.

1den Rucksack packen Hefte und Bücher in den Rucksack stecken


2ewig ohne Ende'
5verlassen Weggehen

30
At i i fl
MIIMIMUi
i „1 1 i i i U I U i 1 A

U M IM M I'*'

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Kapitel 3

Das Auto hält vor einer Eisenwarenhandlung1.


Der Fahrer geht hinein und kom m t kurze Zeit
später mit einem Karton wieder heraus. Er stellt
den Karton ins Auto und fährt weiter.
Dann hält das Auto vor einem Supermarkt. Die
Frau steigt aus. Nach fünf Minuten kom m t sie mit
zw ei Einkaufstüten wieder heraus. Der Fahrer
stellt die Einkaufstüten ins Auto und fährt weiter.
Schließlich hält die Limousine vor dem Haus von
Herrn Specht. Die beiden Männer und die Frau
steigen aus dem Auto und gehen in das Haus.
Aber ... was wollen diese Leute von Herrn
Specht?
Ich kann nicht zu seinem Haus gehen Es ist
Tag und man könnte mich sehen.
Ich fahre jetzt erstmal nach Hause. Aber heute
Abend komme ich wieder.

1e Eisenwarenhandlung, en Geschäft, in dem man Produkte aus Metall kauft


Kapitel 3

16. März - 18.30 Uhr


Ich warte
Ich bin in meinem Zimmer. Bald wird es dunkel1,
dann kann ich zum Haus von Herrn Specht gehen
und herausfinden, wer diese Leute sind. Ja, ich muss
einfach weitermachen. Ich bin sicher, dass ich die
Lösung bald habe. Das Problem ist nur: Ich habe Angst!

Ich frage einfach Stefan. Ich bitte ihn,


mitzukommen. Er ist 17Jahre alt. Er hat keine Angst...
Es ist bestimmt nicht einfach, ihn zu überzeugen2.

16. März - 20.30 Uhr

Also gehen wir.


„Mama, ich muss ein Erdkundebuch bei seinem
Freund abholen“, sagt Stefan, „und ich nehme
Claudia mit.“ Mama und Papa wundern3sich. Stefan
und ich machen nie was zusammen. Aber sie sagen
nichts und lassen uns gehen.

1es wird dunkel es wird Abend


1überzeugen eine andere Person dazu bringen, etwas für mich zu machen
3sich wundern überrascht sein

34
Das altägyptische Souvenir

16. März — 20.45 Uhr

W ir sind vor dem Haus von Herrn Specht. Die


Limousine ist nicht mehr da. W ir klettern1 auf
einen Baum, um ins Fenster zu gucken. Mein
Gott! Herr Specht ist an einen Stuhl gebunden und
geknebelt2. W ir sind beide gelähmt3 vor Angst.
Dann sagt Stefan: „W ir müssen die Polizei rufen.“
Stefan holt sein Handy aus der Hosentasche. Aber
auf dem Baum telefonieren ist zu gefährlich.
Also steigen wir runter vom Baum. Stefan ruft
aber nicht die Polizei an, sondern die Feuerwehr.
„Hilfe, bitte, helfen Sie mir“, ruft er verzweifelt4
in sein Handy.
„Was ist denn los?", fragt eine Stimme am
anderen Ende der Leitung5.
„Meine Schwester ist fünf Jahre alt und hat sich
im Haus eingeschlossen! Meine Eltern sind nicht da
und ich kann die Tür nicht aufmachen“, sagt Stefan.
„Beruhige dich, ist ja gut, w o wohnst du?“

1klettern steigen
2geknebelt der Mund ist verbunden, man kann nicht sprechen
! gelähmt unbeweglich, blockiert
4verzweifelt voller Angst
5e Leitung, en die Telefonverbindung

35
Kapitel 3

„In der Ebertallee 22.“


„W ir kommen sofort!“
„Kom m en Sie, aber bitte ohne Sirene, meine
Schwester bekom m t sonst Angst.“
„Gut, mein Junge, mach dir keine Sorgen.“
Stefan beendet das Gespräch. Dann verstecken
w ir uns hinter einem Auto und warten. -
Lesen & Lernen
Richtig oder Falsch? R F
1 Claudia geht am 16. März nicht zur Schule. □ □
2 Sie folgt der Limousine mit dem Fahrrad. □ □
3 Nach verschiedenen Etappen hält die
Limousine vor dem Haus von Herrn Specht. □ □
4 Claudia bittet Stefan um Hilfe. □ □
5 Stefan ist jünger als Claudia. □ □
6 Die Eltern finden es normal, dass Claudia
und Stefan zusammen Weggehen. □ □
7 Stefan ruft die Polizei. □ □
8 Stefan und Claudia warten hinter einem Auto. □ □

Worte & Wörter


2 Was hat Claudia alles in ihren Rucksack? Vervollständige
die Wörter.
1 F E E R Ä E
2 A U A E E
3 T A c E E E
P 1 K E
5 A A S
6 L 1 E A
7 B U C
8 K U 1

3 Eindringlinge! Was passt nicht?


Radiergummi - Spitzer - Heft - Lineal
1 Bleistift - Ordner - Kuli - Leuchtstift
2 Englischbuch - Atlas - Physikbuch - Kochbuch
3 Federmäppchen - Rucksack - Hosentasche - Schultasche
4 Lehrer - Hausfrau - Schulleiter - Schüler

38
Strukturen S Satzbau
4 Verben mit Präfix. Welche Verben sind trennbar, welche
nicht? Ordne sie in die Tabelle ein.
verlassen aufsetz en aussteigen mitkommen
überzeugen abholen verharren einschließen
erschrecken beenden

trennbar nicht trennbar


aufsetzen

Sprechen & Sprache


5 Was glaubst du? Diskutiere mit deinem Lernpartner.
Wie reagieren wohl die Eltern von Claudia und Stefan?
Wie würden deine Eltern reagieren?

Fit in Deutsch 2 - Sprechen


6 Arbeite mit einem Partner oder einer Partnerin.
Stelle dich vor und sag etwas zu folgenden Punkten:
Nam e?.................................................................................
A lte r? ...................................................................................
Fam ilie?...............................................................................
W o h n o rt? ............................................................................
Hobbys?..............................................................................

39
Kapitel 4

Ein böses Erwachen

16. März - 21.05 Uhr

►5 Nach wenigen Minuten kommt die Feuerwehr.


„Ich bin Kommandant Fischer. Hast du
angerufen?“, fragt der Feuerwehrmann Stefan.
„Ja“, antwortet Stefan.
„Ist das das Haus?“, fragt der Kommandant.
„Ja, das ist es, aber ... ehm ... ich.“
Stefan erzählt ihm die ganze Geschichte.
Der Kommandant geht zu Herrn Spechts
Haustür. Stefan geht mit ihm. In weniger als
einer Minute hat der Feuerwehrmann mit einem
Spezialinstrument das Türschloss aufgekriegt.
Unser Geschichtslehrer ist in der Küche. Er
ist immer noch an einen Stuhl gebunden und
geknebelt. Der Kommandant befreit1 ihn. Kurze
Zeit später kommt ein Krankenwagen und dann
auch die Polizei. Die Sanitäter bringen Herrn
Specht mit Blaulicht ins Krankenhaus. Er steht
unter Schock und kann nicht sprechen.

I ‘
' befreien erreichen, dass jmd. nicht länger gefangen ist
40
Das altägyptische Souvenir

Die Polizei lässt sich von Stefan alle


Einzelheiten1 erzählen. Dann schicken sie uns
nach Hause. Stefan meint, w ir sollen Papa und
Mama nichts erzählen. Ich bin einverstanden2.

1e Einzelheit, en Detail
2einverstanden sein etwas akzeptieren

41
Kapitel 4

17. März - Siebter Tag


Morgens
Ich wache plötzlich auf.
Papa schimpft1 laut: „Stefan, Claudia, wacht
auf! Kommt in die Küche. Sofort!“
W ir gehen zusammen runter in die Küche.
Papa und Mama stehen vor dem Küchentisch. Da
liegt die aufgeschlagene2Zeitung von heute.
„W o seid ihr gestern Abend gewesen?“
Sie sind sehr böse.
„Ehm ... warum?“, fragt Stefan.
„Darum! Lies, was da steht.“
In der Zeitung ist ein großes Foto von Stefan
zu sehen. Neben dem Foto steht geschrieben:

'schimpfen laut rufen’


2aufgeschlagen geöffnet, offen

42
Das altägyptische Souvenir

;'v ■

JUGENDLICHER DECKT
ENTFÜHRUNG VON
LEHRERAUF
P o l iz e i n im m t T ä ter fest

Stefan Schulz, ein mutiger 17-Jähriger


hat die Entführung1 von Georg Specht
(57), Geschichtslehrer an der Städtischen
Thomasschule, aufgedeckt2.
Die Polizei hat die Täter - zwei Männer
und eine Frau, Carla König (25), ebenfalls
Geschichtslehrerin - im Hotel Adler
festgenommen3. Carla König hat Herrn Specht
in der Thomasschule vertreten.
Herr Specht befindet sich derzeit im
Schockzustand im Städtischen Krankenhaus,
weiß aber nicht, warum ihn die Täter entführen
wollten. Im Hotelzimmer hat die Polizei
eine Papyrusrolle gefunden, die aus dem
Nationalmuseum in Kairo gestohlen wurde ...

1e Entführung, en eine Person mit Gewalt an einen fremden Ort bringen


1aufdecken der Öffentlichkeit bekannt machen
3festnehmen, nahm fest, festgenommen ins Gefängnis bringen

43
Kapitel 4

Ich lese den Zeitungsartikel laut vor.


Ich bin sehr wütend.
Ich habe doch die Entführung aufgedeckt,
nicht Stefan!
So eine Unverschämtheit1!

'so eine Unverschämtheit das ist nicht gerecht


Das altägyptische Souvenir

17. März - In der Schule


Heureka!
In der Schule sprechen alle von Stefan und sagen
zu mir: „Dein Bruder ist wirklich ein Held1!“
Ich werde immer wütender. Ich decke die
Entführung auf und er ist der Held!
Das ist ungerecht!
In der Pause gehe ich an dem Schaukasten
vorbei, in dem der Zeitungsartikel mit dem Foto
von meinem Bruder hängt. Plötzlich habe ich eine
Idee: die Papyrusrolle!
Ich lese nochmal den Zeitungsartikel und sehe
mir das Foto von der Papyrusrolle genauer an.

Heureka2! Jetzt ist alles klar!


Mein Skarabäus ist der Schlüssel3, mit dem ich
den Fall lösen kann.

1r Held, en mutige Person


1Heureka (griechisches Wort) Ich habe es gefunden
3r Schlüssel, - (hier) wichtiges Element für die Lösung

45
Kapitel 4

17. März - Nachmittags


Und was nun?
Ich weiß jetzt, wie ich den Fall lösen kann, aber
ich brauche Hilfe.
Vielleicht sollte ich Mama alles erzählen.
Ja, Mama wird mich verstehen und kann mir
helfen.
Um sechs Uhr kommt Mama von der Arbeit
nach Hause.
Ich werde im Garten auf sie warten. i
Lesen & Lernen
1 Formuliere die passenden Fragen.
Polizist- ,st ^ as das
Stefan: Ja, das ist das Haus.
1 P o lizist:........................................................................................ ?
Stefan: Ja, ich habe angerufen.
2 P o liz is t:..................................................................................... ?
Stefan: Er heißt Herr Specht.
3 W o ............................................................................................... ?
Der Geschichtslehrer ist in der Küche.
4 W ie .............................................................................................. ?
Der Feuerwehrmann hat das Türschloss m it einem
Spezialwerkzeug aufgekriegt.
5 W e r .............................................................................................. ?
Der Kommandant befreit ihn.
6 W a s ..............................................................................................?
Die Polizei lässt sich von Stefan alle Einzelheiten erzählen.
7 W o ...............................................................................................?
Im Hotel hat die Polizei eine Papyrusrolle gefunden.

Worte & Wörter


2 Komposita. Setze die passenden Worthälften zusammen,
wie sie in diesem Kapitel Vorkommen.
1 Blau mann
2 Feuerwehr wagen
3 Hotel haus
4 Kranken licht
5 Küchen tisch
6 National zimmer
7 Zeitungs museum
8 Kranken artikel

48
3 Verbinde die Satzteile mit dem passenden Verb.
lösen festnehmen stehlen aufdecken
1 eine Entführung .........................
2 einen Täter .........................
3 einen Fall...............................................................
4 ein Objekt .........................

Fit in Deutsch 2 - Lesen


4 Wähle A, B oder C.
Detektivpartner gesucht! Ich habe zum Geburtstag von meinen
Eltern ein Handbuch für Junior-Detektive bekommen. Einer der
ersten Tipps in dem Buch ist es, einen Detektiv-Klub zu gründen.
Ein guter Junior-Detektiv ist nie allein unterwegs. Dafür gibt
es gleich mehrere Gründe. Erstens sehen vier Augen mehr
als zwei - und zweitens können zwei Detektive immer sofort
diskutieren, ob ein Beweis etwas wert ist oder ob ein Verdacht
eventuell gar nicht stimmt. Voraussetzung für das Mitmachen
ist das Versprechen, Verbrechen aller Art zu bekämpfen. Jedes
Mitglied muss Notizblock und Stift bei sich haben und sich
einen Tatort-Rucksack zusammenstellen. Also, wer hat Lust
mitzumachen? Ich heiße Michael, ruf mich an: 004597/ 24 65
1 Wie kommt Michael auf die Idee, einen Detektiv-Klub zu
gründen?
A Er ist nicht gern allein.
B Er hat ein Handbuch zum Geburtstag bekommen.
C Er braucht Erfolg
2 Warum ist ein Junior-Detektiv nie allein unterwegs?
A Weil man zu zweit über einen Verdacht diskutieren kann.
B Weilman nur zu zweit wertvolle Beweise finden kann.
C Weil es verboten ist.
3 Was müssen die Mitglieder haben?
A Notizblock und Stift
B Ein Büro
C Ein Verbrechen
49
Kapitel 5

Die wahre Heldin

YJ. März - Abends

► 6 Mama will mir helfen, auch wenn sie immer noch


ein bisschen böse auf mich ist.
W ir gehen zum Hotel Adler. Frau Berger, die
Hotelbesitzerin1, ist eine Freundin von Mama. Sie
bringt uns in das Zim m er der Täter.
„Die Polizei ist schon hier gewesen. Was sucht
ihr denn?“, fragt Frau Berger.
„Ich weiß es auch nicht genau“, antworte ich.
W ir schauen uns genau um 2, aber w ir finden
nichts. Ich habe ganz schmutzige3 Hände und
gehe ins Bad, um sie zu waschen. Warum läuft das
Wasser nur so schwer ab?

1e Hotelbesitzerin, nen die Frau, der das Hotel gehört


2sich umschauen sich umsehen
1schmutzig nicht sauber
Das altägyptische Souvenir

Ich sehe mir den Abfluss1 genauer an. Mensch!


Da steckt doch wirklich der Skarabäus mit dem
Höcker.
Deshalb sind die Männer also in die
Eisenwarenhandlung gegangen! Sie wollten das
Abflussrohr abmontieren und den Skarabäus
herausholen!
Mama ruft Frau Berger.
Frau Berger ruft einen Hotelangestellten, der
uns hilft, unseren Skarabäus zu befreien.
Mama bringt mich nach Hause und geht dann
auf die Polizeiwache2.

1r Abfluss, “e Rohr, durch das das Wasser abfließt


2e Polizeiwache, n das Büro der Polizei

51
Kapitel 5

18. März - Achter Tag


Auch ich bin eine Heldin
Heute Morgen ruft mich Mama zum Frühstück.
Als ich die Treppe herunterkomme, zeigt sie auf
die Zeitung, die auf dem Tisch liegt und sagt:
„Lies mal!“
Diesmal steht in der Zeitung ein
14 -JÄHRIGE HILFT POLIZEI IM
FALL ENTFÜHRUNG SPECHT
Claudia Schulz (14) hat der Polizei wertvolle Hinweise
zur Entführung von Geschichtslehrer Specht gegeben.
Der Schlüssel für die Lösung ist ein Skarabäus mit einem
Höcker! In der Nacht hat eine lange Unterhaltung1 über
Internet zwischen der deutschen und der ägyptischen
Polizei ergeben2, dass der kleine Skarabäus sehr kostbar
ist. Er ist der Schlüssel, der das Spielzimmer der Tochter
des Pharao in der antiken Pyramide von Tukamen
öffnet. Die Vertreter3 der Stadt haben eine Partnerschaft
zwischen den beiden Städten vorgeschlagen4.

1e Unterhaltung, en die Konversation


2ergeben, ergab, ergeben ein Resultat haben
3r Vertreter, die V. der Stadt Personen, die die Stadt repräsentieren
4vorschlagen, schlug vor, vorgeschlagen eine Idee haben
Kapitel 5

19. März - Neunter Tag


Post
Heute Morgen ist ein Brief aus Kairo gekommen!
Mama und Papa haben gesagt, dass ich den Brief
öffnen soll. Mensch, wie aufregend! Wer weiß, was
da drinsteht1!

sehr geehrte Familie <sc.hu.lz!


Ter Tlretetor des Natlowalm-useum-s x/ow
Kairo uia ,ddie Vertreter ders ta d t s
Tochter, Claudia Schulz, sehr dawtebar2,
dass sie demSchlüssel gefuwdew hat, der
der Welt elmemweiterem, Ort der «beschichte
Ä gyptens öffnet. A ls leiem«es Tawleeschöw
ladew wir sie , werte Fawillle S chulz,
herzlich z u elwem, zweiwöchigere Urlaub
Iw uwserem, Lawd elw3.

„Wow, Mama Das ist eine aber eine tolle


Belohnung4! <s>

1drinstehen, stand drin, dringestanden in dem Brief geschrieben sein


2dankbar sein danken
5einladen, lud ein, eingeladen die Familie Schulz soll zu Gast nach Kairo kommen
4e Belohnung, en ein Geschenk als Dankeschön

54
Lesen & Lernen
1 Welche Antwort passt?
1 Frau Berger
A O arbeitet m it der Polizei zusammen.
B □ ist eine Freundin von Claudias Mutter.
C O hat schmutzige Hände.
2 Die Männer sind in die Eisenwarenhandlung gegangen,
A [H weil sie das Abflussrohr abm ontieren wollten.
B □ weil Frau Berger den Hotelangestellten ruft.
C □ weil Claudias Mutter zur Polizei geht.
3 Familie Schulz erhält eine Einladung
A □ ins Nationalmuseum.
B □ nach Ägypten.
C D nach Kairo.

Strukturen & Satzbau


2 Deshalb. Verbinde Satzteil 1 mit dem passenden Satzteil
2 und schreibe den vollständigen Satz auf. Achte auf die
Inversion.
Beispiel: Der Skarabäus steckt im Abflussrohr, deshalb
läuft das Wasser schlecht ab.
1 Claudia hat ganz a Sie ist sehr stolz.
schm utzige Hände. b Sie gehen in die
2 Die Verbrecher möchten Eisenwarenhandlung.
das Abflussrohr c Sie möchte sich
demontieren. die Hände waschen.
3 Der Skarabäus ist der d Das Wasser läuft schlecht ab.
Schlüssel zum Spielzimmer e Der Skarabäus ist
der Tochter des Pharao. sehr kostbar.
4 Claudia hat den Fall gelöst.

56
3 Dass oder weil? Verbinde die Satzteile.
1 Claudia hofft,
2 Frau Berger ruft einen Hotelangestellten,
3 Die Mutter bringt Claudia nach Hause,
4 Claudia versteht,
5 Die Unterhaltung zwischen der deutschen und der
ägyptischen Polizei hat ergeben,
6 Die Eltern von Claudia haben gesagt,

a dass der Skarabäus sehr kostbar ist.


b weil sie den Skarabäus nicht befreien kann,
c dass sie den Brief öffnen soll,
d weil sie alleine auf die Polizeiwache gehen will,
e dass ihre Mutter ihr hilft.
f dass die Verbrecher das Abflussrohr demontieren
wollten.

Fit in Deutsch 2 - Schreiben


4 Antworte auf den Brief aus Kairo. Schreibe etwas zu
folgenden Punkten:
1 Bedanke dich für die Einladung.
2 Erkläre, was du in Ägypten sehen möchtest.
3 Frage, wann die beste Jahreszeit ist, das Land zu
besuchen.
4 Schreibe, wann du Zeit hast.

Schreibe einen oder zwei Sätze zu jedem Punkt (ca. 50


W örter). Vergiss Anrede und Unterschrift nicht!

57
Zum Weiterlesen

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im
uas ööuiiueie unu neue du uiebei ^eue wdi
die umgekehrte Perspektive: Der Mörder
Der Tatorte die älteste und beliebteste
ist bekannt, und das Publikum schaut den
Krimireihe im deutschen Fernsehen. Die
Kriminalisten Derrick (Horst Tappert) und
erste Sendung mit dem Titel Taxi nach
Klein (Fritz Wepper) zu, wie sie dem Täter auf
Leipzigwar am 29. November 1970 im
die Schliche1kommen. Die Psychologie der
Programm. Bis Januar 2010 gab es 752
Personen steht im Vordergrund.
Folgen mit mehr als 73 Kommissaren. Im
Über dreißig Millionen Zuschauer saßen
Schnitt hat jeder Bundesbürger 14 Folgen
bei der ersten Derrick-Folge vor den
der Serie gesehen.
Geräten, zu einem Zeitpunkt, als es noch
Die Art zu morden hat sich in 40 Jahren
keine kommerziellen Fernsehsender in
Tatortgenauso weiterentwickelt, wie die
Deutschland gab.
Themen, die die Gesellschaft bewegen
I und die der Tatort immer noch behandelt:
die deutsche Teilung, der Mauerfall, die
rv Wiedervereinigung, der RAF-Terrorismus,
die Nazi-Vergangenheit, Abtreibung
1 • w «
m »! >m und Organhandel, der Kalte Krieg,
Massenarbeitslosigkeit, Globalisierung,
sm i Konflikte in Afghanistan oder auf dem Balkan
- das alles findet (auch) im Tatortstall

58
Im Zentrum dieser österreichischen Krimiserie Mordkommission lockt der bellende Detektiv
steht Rex, ein ausgebildeter Polizeihund. seit 1993 allein in Deutschland bis zu 8,5
Oft bringt er durch das Auffinden von Millionen Fans vor den Fernseher. Kommissar
Beweisstücken und Personen die Ermittlungen Rex wurde in neun Sprachen synchronisiert
weiter. Rex wurde als Welpe' von Verbrechern (darunter Chinesisch, Vietnamesisch und
gestohlen, half aber bereits in seiner Jugend Ungarisch) und bereits in 100 Länder
einem Kind bei der Lösung eines Falles. verkauft. Von Island bis Südafrika, von
Rex hat eine Vorliebe für Wurstsemmeln Chile bis Japan, von Mexiko bis Australien
(mit Extrawurst)! Zusammen mit seinen kennt man den berühmten Hund mit der
zweibeinigen Kollegen von der Wiener unverwechselbaren Spürnase.

'r Welpe, n: das Hundebaby

59
Zum Weiterlesen

Das Neue Museum gehörte zu den wichtigsten Anlaufpunkt und einer der wichtigsten
Bauprojekten seiner Zeit in Preußen. Das Museumskomplexe der Welt. Seit 1999 gehört
ursprünglich zwischen 1843 und 1855 die Museumsinsel als weltweit einzigartiges
errichtete Gebäude stellt einen Teil des bauliches und kulturelles Ensemble dem
Gesamtensembles der Museumsinsel dar, ist Weltkulturerbe der UNESCO an.
aber auch als unabhängiges Bauwerk ein Künftig vereint das Neue Museum fast 9000
herausragendes Dokument des Museumsbaus Objekte aus drei bedeutenden Sammlungen
des 19. Jahrhunderts. der Staatlichen Museen zu Berlin auf rund
Die Berliner Museumsinsel ist die nördliche 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf
Spitze der Spreeinsel im Zentrum Berlins. vier Ebenen. In bisher nie gezeigtem Ausmaß
Sie ist auch historisch das Zentrum der präsentiert sich das Ägyptische Museum und
Berliner Museumslandschaft und mit ihren die Papyrussammlung im Nordflügel des
Museen heute ein vielbesuchter touristischer Neuen Museums.
Nofretete
Nofretete war die Hauptgemahlin1des Pharaos Echnaton und lebte im 14.
Jh. v. Chr. Bekannt wurde sie durch die Büste2aus Kalkstein und Gips, die im
Ägyptischen Museum in Berlin ausgestellt ist. Oer Name Nofretete bedeutet
„Die Schöne ist angekommen“, deshalb nennt man das Kunstwerk auch
..Die schöne Berlinerin“.

Teje
Teje lebte im 14. Jh. v. Chr. und war eine so genannte Große Königliche
Gemahlin. Sie regierte zusammen mit dem ägyptischen Pharao Amenophis
III. Auch unter ihrem Sohn Echnaton spielte sie eine politische Rolle.
Auch wenn Teje keine Frau auf dem Königsthron war, wie zum Beispiel
Hatschepsut, stand sie doch an Macht und Bedeutung dieser oder auch
anderen männlichen Herrschern in nichts nach. Bis zum 14. Regierungsjahr
ihres Sohnes Echnaton wird Teje noch in Inschriften erwähnt. Das nächste
Zeichen über ihren Verbleib befindet sich auf einem beschriebenen
Bruchstück eines Sarkophages, welcher zerschlagen im Königsgrab von
Amarna gefunden wurde. Darauf ist Echnaton zusammen mit Nofretete
abgebildet, wie sie gemeinsam um Teje trauern.

Hatschepsut
ln ihren Jugendjahren scheint Hatschepsut eine normale
ägyptische Prinzessin gewesen zu sein. Nach dem Tod ihres Vaters
wurde ihr Halbbruder Thutmosis II. Pharao, und Hatschepsut seine
Große Königliche Gemahlin. Sie lebte im 15. Jh. v. Chr.
1e Hauptgemahlin, en die erste Ehefrau 2e Büste, n eine Skulptur, die
nur den Oberkörper und den Kopf einer Person darstellt J gelungen
gut gemacht

6i
Teste dich selbst!
Richtig oder falsch?

1 Hanna kann Claudia nicht helfen, weil sie bei


ihrer Großmutter ist.
2 Im altägyptischen Museum ist es sehr voll.
3 Claudia hat noch nie einen Skarabäus
gesehen.
4 Der Schulleiter war nach dem
Museumsbesuch sehr böse auf Claudia.
5 Claudias Vater glaubt, dass sie in seinem
Arbeitszim m er gespielt hat.
6 Claudia findet, dass sie manchmal ungerecht
behandelt wird.
7 Frau König, die Vertretung für Herrn Specht,
sieht gut aus.
8 Claudia finden ihren Unterricht langweilig.
9 Niemand in der Klasse hat Gegenstände aus
Ägypten zu Hause.
10 Die Schüler legen ihre Gegenstände bis zur
nächsten Stunde in den Klassenschrank.
11 Claudia glaubt, die Frau in der Limousine zu
erkennen.
12 Frau König sagt die Wahrheit, als Claudia
ihren Skarabäus nicht finden kann.
13 Die Limousine fährt erst zu einer
Eisenwarenhandlung, und dann zu Herrn
Specht.
14 Stefan hat sofort gesagt, dass er Claudia hilft.
15 Herr Specht erzählt der Feuerwehr und der
Polizei die'ganze Geschichte.
16 Die Eltern sind böse auf Stefan und Claudia.
17 Claudia findet, Stefan ist ein Held.
18 Claudia freut sich über die Einladung nach
Ägypten.
Syllabus

Themen:
Freundschaft (Kap.i)
Schule (Kap. l)
Familie (Kap. l)
Tagesablauf (Kap. 2, 3 ,5)
Leben in der Stadt (Kap. 2, 3)
Beziehungen (Kap. 3, 4, 5)

Sprachhandlungen:
Personen beschreiben
Sympathie ausdrücken
Geschehnisse erzählen
Vorliebe und Abneigung ausdrücken
seine Meinung ausdrücken
Erlaubnisse und Verbote ausdrücken '
eine knappe W egbeschreibung geben
Gefühle äußern

Grammatik:
Perfekt
Direktivergänzungen
trennbare und untrennbare Verben
Konnektor deshalb
Nebensätze mit dass und weil

63
ien Alters. Von spannenden und
zeitlosen Größe der Klassiker.

CD ne Souvenir
Claudi^raum ^nvön^Jetektivin zu werden.
Ihr Hobby ist es, Geheimnisse zu lüften.
Aber diesmal hat sie wirklich eine harte Nuss zu knacken.
Begleite sie auf ihrer aufregenden Entdeckungsreise.

- Originaltext mit Erklärung schwieriger Wörter als Fußnoten


- Übungen zu Leseverständnis, Wortschatz und Grammatik
- Übungen zur Prüfungsvorbereitung Fit in Deutsch 2
-Abschlusstest

Themen
Freundschaft, Schule, Familie, Tagesablauf, Leben in der Stadt

O Niveau 1 Al (Fft 1)

Niveau 2 Ä2 (F it 2)

Q Niveau 3 Bl (Zertifikat Deutsch für Jugendliche - ZD J)

Originaltext

Mit Mit
CD-Audio persönlichem
Beiheft

www.elireaders.com

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