• d@omo'•
12/09
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HEISSE KULTUR
AUS BERLIN
Bei dieser Berliner Pop-Reggae-Gruppe ist der Name
Programm: Culcha Candela bedeutet "heiße Kultur",
Die Mischung aus lustigen und ernsten Liedern
macht die sieben Sänger aus Deutschland, Uganda,
Polen, Kolumbien und Korea populär. Die Gruppe war
schon mit Stars wie Gentleman und den Söhnen
Mannheims auf Tour durch ganz Europa. Jetzt hat die
Band ein neues Album. Es heißt Schöne neue Welt.
Darauf singen sie auf Deutsch, Spanisch, Englisch
und in der Kreolsprache Patois.
heiß hier: sexy, mit viel Energie
Der Name ist Progr~mm. <:> Der Name sagt alles.
die Mischung, -en hier: Kombination
~rnst +-+ lustig
DISTANZ, BITTE!
Ein Küsschen links, ein Küsschen rechts - wer mag das nicht
von guten Freunden?!? Auch in Deutschland wird die persön-
liche Art der Begrüßung immer populärer. Aber jetzt - im kal-
ten, nassen Winter - soll Schluss damit sein. Ärzte haben
nämlich Angst vor dem neuen Schweinegrippe-Virus. Und
schon gibt es Ideen für eine Begrüßung von Freund zu Freund
ohne Risiko. Hygiene-Experten sagen: Jugendliche sollen wie
in den USAden .first bump" probieren: also Faust frontal an
Faust. Na gut, aber nicht so hart bitte!
das K~sschen, - kleiner Kuss
(der Kuss, ~e von: küssen = den Mund auf etwas/jemanden drücken)
die Art, -en hier: " Methode
die Begriißung, -en Ritual: wie man "Hallo" sagt
die FIDjst, ~e die geschlossene Hand
..~-
~~
::J&.null::J I
•• ~
Il:
Für ihn beginnt
jetzt die turbu-
lenteste zeit im
Jahr: Im winter ist
Elias Elhardt fast
zu Hause. Der 21-Jährige ist seit einem Jahr
professioneller snowboarder - und eines der
größten Talente in seinem Sport. Hier erzählt er
von seinem freien Leben. Und er gibt euch Tipps,
wie ihr selbst auf dem snowboard großen Spaß
haben könnt.
Beim "Air & Style" im österreich ischen lnnsbruck ist aber auch viel
. Geld im Spiel, insgesamt 75 000 Euro ...
Ja, das "Air & Style" ist der größte Wettbewerb in Europa. Aber das
macht die Atmosphäre nicht kaputt. Im Gegenteil: Wir freuen uns
alle, mit dabei zu sein. Und danach gehen wir- zusammen feiern.
Das sind die besten und legendärsten Partys, super-cool.
Du bist einer der besten Snowboarder der Welt: Wie lebst du mlt
dem Risiko in deinem Sport?
Die Verletzungsgefahr ist immer da. Ich frage mich deshalb immer:
Wie weit kann ich gehen? Und eigentlich entscheide ich mich immer
für die sicheren Varianten der Sprünge. Ich muss mich dabei gut
r , fühlen. Dann passiert auch nichts.
I ;'/ ~ I
.- ! I .
0' ".
der W~ttbewerb, -e hier: z Suche nach dem besten
Snowboarder
der sportter, - Person: Sie macht viel Sport.
springen hier: schnell in der luft die Position
wechseln
der Trick, -s hier: < Akrobatik: schneller Positions-
wechsel in der Luft mit dem Snowboard
die Zuschauerkarte, -n Eintrittskarte für das Publikum
der SpQrtler, -
IQcker
f~st
die R~el,-n
der Sprung, ~e
rausgehen
der Trick, -s
üben
das Gefühl, -e
zu tun haben mit
~clit
das Konkurr~n denken
Hallo!
Berlin ist so günstig wie kaum eine andere Metropole in Europa. Ihr könnt
nungen leben, günstiges Essen kaufen und mit wenig Geld verrückte Partys feiern. Nach Berlin kom-
men vor allem junge Leute: Studenten und junge Kreative. Das ist seit vielen Jahren so. Aber die
jungen Menschen werden älter. Sie finden gute Jobs. Sie mögen die Stadt. Deshalb bleiben sie.
Sie verdienen viel Geld. Sie heiraten und bekommen Kinder. Und dann ist ihnen das alte Berlin zu
schmutzig. Deshalb renovieren sie: Ruinen werden zu Villen, Schlammlöcher zu Seen, wilde wiesen
zu aufgeräumten Parks. Berlin wird sauber.
Das gefällt nicht allen. Neulich haben ein paar Leute eine Demonstration organisiert. 100 sind
gekommen. "Yuppies, raus aus Berlin!", haben sie geru-
der Betr~ff Inhalt von einem Brief oder einer E-Mail: Darüber will
fen. Sie mögen Berlin auch. Aber sie finden schmutzige man schreiben.
vor allem z speziell
Straßen und wilde Wiesen cool. Berlin soll billig blei-
renov~ren alte Häuser neu oder anders machen
ben. Die meisten Demonstranten waren Studenten. Be- das Schlammloch. ~er tiefe Stelle mit extrem nasser Erde
(die Erde braune oder schwarze Substanz: Bäume und Blumen
stimmt finden sie bald gute Jobs, bekommen Kinder und - brauchen sie zum Leben.)
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verdienen viel Geld. Hoffentlich vergessen sie dann 'ewf"ild=:::- --'-'hle,::·er.:.,:
s:-:o,-"
d:-:a=ss-,:M:.:.enc:s.::.ch,:",en":..s:.:.:ic::.:h:':.n:.:.ichc:..:t~da:.:.r.:..:um~kü::..:m::..:m:.:.er:.:.:n
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die W~se, -n z großer Platz in der Natur: Dort gibt es viele kleine
nicht, wie cool das billige und schmutzige Berlin ist. grüne Pflanzen.
(die PfI~nze, -n t. B. Baum, Blume oder Gemüse)
Bis bald! die üemonstratlon, Treffen von vielen Menschen auf der Straße: Sie
Euer Michael -en protestieren gegen etwas.
Raus aus •.• ! <:> 9 hier: Geht weg von ... !
~ FÜNFPUNKTE CARTOON
Das musst du wissen über das
" ';!O\..
Weggehen
'~ ·'·9 Ausgehen, weggehen, Party machen:
So nennen es deutsche Jugendliche,
wenn sie abends mit Freunden etwas
unternehmen.
• Im Ausland heißt es oft: "Deutsche sind Stubenhocker. Wir
feiern mehr." Stimmt. In vielen südlichen Ländern gehen
Jugendliche mehr weg. Dort gibt es auch viele Partys auf der
Straße. Das ist in Deutschland seltener.
• Trotzdem geben die deutschen Jugendlichen für das
Weggehen sehr viel Geld aus: circa 2,7 Milliarden Euro im Jahr.
Mehr investieren sie nur in Mode und Kosmetik.
• In manchen Großstädten gibt es eine kleine Party-Stadt in
der Stadt. Die größte ist die Kultfabrik in München mit 50 Clubs.
Pop, Rock, Metall, Hip-Hop: alle paar Meter etwas anderes.
• Esist ein bekanntes Phänomen: Wenn ungefähr um acht Uhr "Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir eine
in Deutschland die Schule beginnt, sind die meisten Schüler Eins in Mathe, in Deutsch, in Sport, Physik, Musik,
müde. Für sie fängt die Schule zu früh an, sagen Experten. Die Biologie, Werken, Schönschrift, Englisch...~
etlte
haßf;e
~",iese Situation ist für Timo (12) neu:
t.:J Pünktlich um 6.30 Uhr muss er aufste-
Ihen. Nach dem Waschen gibt's Frühstück -
Milch, Brot, Obst. Dann muss er in die Schule.
Für die meisten Schüler in Deutschland ist
dfeses PFogramm ganz normal. Aber Timo (der
~igentlich anders heißt) hat bis jetzt keine -
~~stenRegell1 in seinem Alltag gekannt. Ihm
• 'Wifr egal,was, seine Eltern und Lehrer gesagt
i aben. EFist nicht zur Schule gegangen. Viel wirdL kostet den Staat aben mindestens
iieber war er mit seinen Freunden auf der 1000000 Euro.
traße oder in Supermärkten. Dort haben sie In Neukölln bekommen Timo und die
iSichAlkohol gekauft und auf ihre Art gefeiert. anderen
jetzt ihre letzte Chance für
a '.
Damit ist seit ein paar Wochen Schluss. Das einen guten §tartins Leben. Eihige ler-
B'erUner Jugendamt hat ihn vor die Wahl nen erst J,etZl 'cb!ig esen und
gestellt: In ein Heim gehen und damit ganz Schreiben. Und sie gehen zum ersten Mal
weg von der Familie. Oder aber im ersten regelmäßig zur Schule. Nach dem Unterricht
deutschen Internat für "Schulschwänzer" kochen und essen sie gemeinsam und machen
wohnen und wenigstens am Wochenende dann ihre Hausaufgaben,
zurück zur Familie dürfen. Am Nachmittag gehen sie einkaufen oder put-
Zurzeit lebt Timo mit fünf anderen zen ihre Zimmer. Esgibt auch einen Sportplatz und
Mädchen und Jungen in dem Internat in einen Fernseher. Eine Stunde am Tag.dürfen T~IljO'
Berlin-Neukölln. Bald sollen dort 16 Jugend- und die anderen alleine raus in die Stadt. Wenn es
liche im Alter von 12 bis 15 Jahren leben. Jeder keine Probleme gibt, dürfen sie auch länger drau-
Platz kostet 2400 Euro im Monat. Das ist ßen bleiben und bekommen ihr Handy zurück;
viel Geld. Ein Mensch, der nicht zur Schule Wenn es Probleme gibt, dürfen sie nichtmehr
geht, keinen Beruf lernt und 65 Jahre alt alleine raus. Um 21 Uhr geht das licht' aus. Dann
müssen alle schlafen.
Für Timo und die anderen sind 'dik "ersten
besondere (-rl-5) , speziell ~
f~st hier: genau vereinbart Wochen im Internat schwer. Sie' haberr' gehofft,
I "" .
, Norm: Sie sagt, was verboten und dass sie schnell wieder r~ch~paUSe${ji:irfen~.Die "
was erlaubt ist
die Art, -en hier:' Weg, Methode Projektchefs sehen das aber anäers. Sie sagen: Die-
das Jygendamt, "er offizielle Institution: Sie hat die Jugendlichen brauchen efn bis zwei Jahre, 'Um auf
Aufgabe, sich um Kinder und
Jugendliche zu kümmern, den richtigen Weg zu kommen. Das seheh sie n:ach
vor die W~hl stellen hier:' sagen, dass man zwischen jedem Wochenende - nach den großen Partys.
zwei Dingen wählen soll
das H~m, -e hier: Haus mit vielen Zimmern für "Am Montag sind die Jungen und Mädchen immer
>
Jugendliche
ganz kaputt", sagt ein Betr~uer. "Im Unterricht ist
das Internat, -e Schule: Dort wohnen die Schüler
auch, es dann auch immer ganz schlimm."
der Schylschwänzer, - <> Schüler: Er nimmt immer wie- Die erste Zeit im Internat ist auch nicht ohne
der für ein paar Stunden oder ganze ~ -
Tage nicht am Unterricht teil, Konflikte. Einige hatten schon große Probleme mit
der St~t hier: alle Menschen in einem Land:
der Polizei - weil sie a~dere Menschen verletzt.
Sie zahlen Steuern,
einige ein paar haben. Aber bis jetzt blei~en alle dabei. Die ersten
w
regelmäßig hier: Montag bis Freitag fangen auch schon an, sich dort gut zu fühlen. Sie
gemeinsam hier: alle zusammen
wissen: Diese Chance dürfen sie nicht einfach
raus <> hinaus
ausgehen hier: ausgemacht werden wegwerfen.
, sich wünschen MARCEL BURI{HARDT
der Betrgyer, - hier: Person: Sie kümmert sich um
die Jugendlichen,
SAG MAL
Ganz toll waren die Pfingstfe- Ich habe die Schule gewech-
rien. Da war ich mit meiner selt. Das war das Beste. Auf
Schwester und meiner Oma der neuen Schule ist es viel
in Griechenland. Wir haben besser. Die Leute sind sehr
am Meer gesessen und den nett und sogar die Lehrer
Sonnenuntergang angesehen. sind ganz okay.
die Pfingstferien Ferien im Mai oder Juni
PI, (nur in manchen Teilen von
Deutschland)
~ Prozess: Die Sonne geht lang- sogar ~ auch
sam am Horizont herunter.
hier: genau sehen auf
RÄTSEL
WAAGERECHT [= HORIZONTALl
1 , "Ist in diesem Preis das Frühstück
oder müssen wir es extra bezahlen?"
2, Man geht ins"" wenn man eine Reise buchen möchte,
3, "Es hat geschneit! überall liegt frischer", I"
4, "Ich möchte bitte einen Tisch für zwei Personen","
5, "Fährst du ",?" - "Nein, ich fahre nur Snowboard,"
6, Koffer, Rucksäcke, Taschen: Man nimmt sie in den 3
Urlaub mit.
7, "Ihr Zimmer hat die, 317,"
8, Gegenteil von "krank"
4
SENKRECHT (= VERTIKALl
1, übernachtung im Hotel mit Frühstück und Abendessen
2, "Geh doch ins Bett! Du siehst total", aus!"
3, Großes Haus Dort können Gäste übernachten und
essen, 8
findest du im Waagerecht: 1. Geschirr; 2. Absender; 3. oder; 4. Briefumschlag; IV negativ II langer, betonter Vokal
5. Fenster; 6. Raum; Senkrecht: 1. sauer; 2. Stress; 3. Einkaufen; V Vorsicht, vulgär] ~ kurzer, betonter Vokal
nächsten Heft-
4. reich; 5. Rad; 6. Datum "" ungefähr, etwa ,"er Plural-Formen
und schon jetzt
im Internet:
www.deutsch-
perfekt.coml
loesung
: dQf)G)OI
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