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Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten: Von Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Oliver Kahn und Philipp Lahm – Vom Rekordspieler bis zur Weltmeisterschaft
Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten: Von Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Oliver Kahn und Philipp Lahm – Vom Rekordspieler bis zur Weltmeisterschaft
Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten: Von Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Oliver Kahn und Philipp Lahm – Vom Rekordspieler bis zur Weltmeisterschaft
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Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten: Von Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Oliver Kahn und Philipp Lahm – Vom Rekordspieler bis zur Weltmeisterschaft

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Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten

Von Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Oliver Kahn und Philipp Lahm – Vom Rekordspieler bis zur Weltmeisterschaft


Lesen Sie in diesem Buch alles über die glorreiche Geschichte der Fußballnationalmannschaft. Erleben Sie mit den Legenden dieser großen Fußball Nation legendäre Siege und bedrückende Niederlagen die in die Geschichtsbücher der Fußballwelt eingegangen sind.

- Erfahren Sie mehr über Rekordspieler und die Rekordtorschützen
- Lesen Sie nach wie die Mannschaft in den großen Turnieren der letzten Jahrzehnte abgeschnitten hat
- Begleiten Sie die Nation von den Anfängen Ihrer fußballerischen Geschichte bis Heute.
- Wundern Sie sich mit uns über die verblüffenden Rekorder der Nationalmannschaft
- Erinnern Sie sich mit uns an die Kapitäne die Ihre Mannschaft aufs Feld führten

Das perfekte Buch für jeden Fussballfan
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateFeb 2, 2015
ISBN9783738013535
Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten: Von Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Oliver Kahn und Philipp Lahm – Vom Rekordspieler bis zur Weltmeisterschaft

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    Book preview

    Die deutsche Fußball - Nationalmannschaft. Erfolge, Mythen, Geschichten, Daten und Fakten - Werner Balhauff

    EINLEITUNG

    Dieses Buch behandelt den Mythos der deutschen Fußballnationalmannschaft, die so wohl einzigartig sein darf.

    Dieses Kapitel ist dem Überblick gewidmet und möchte einige Fakten über die deutsche Fußballnationalmannschaft bieten. An dieser Stelle verzichten wir auf längere Erklärungen und legen das Augenmerk auf die Schnelle Information.

    Spitzname(n): Die Mannschaft, Nationalelf, DFB-Auswahl, DFB-Team,

    DFB-Elf, Deutsche Elf

    Verband: Deutscher Fußball-Bund

    Konföderation: UEFA

    Technischer Sponsor: Adidas

    Trainer: Joachim Löw, seit 2006

    Co-Trainer: Thomas Schneider, seit 2014

    Kapitän: Bastian Schweinsteiger, seit 2014

    Rekordtorschütze: Miroslav Klose (71)

    Rekordspieler: Lothar Matthäus (150)

    Heimstadion: wechselnde Stadien

    FIFA-Code: GER

    FIFA-Rang: 1.(1669 Punkte)

    Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer repräsentiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene bei Spielen gegen Mannschaften anderer nationaler Verbände. Die Mannschaftsmitglieder wählt der Bundestrainer unter allen deutschen Fußballspielern aus. Die Nationalmannschaft ist amtierender Weltmeister sowie aktuell Erster der FIFA-Weltrangliste.

    Die DFB-Auswahl zählt zu den erfolgreichsten Nationalmannschaften weltweit. Sie wurde viermal Fußballweltmeister (1954, 1974, 1990, 2014) und dreimal Europameister (1972, 1980, 1996). Hinzu kommen zahlreiche Halbfinal- und Finalteilnahmen bei Welt- und Europameisterschaften. Die Fußballnationalmannschaft wurde neunmal zu Deutschlands Mannschaft des Jahres gewählt und ist in dieser Statistik führend.

    Die Mannschaft wird im deutschen Sprachgebrauch häufig verkürzt als Nationalelf, DFB-Auswahl, DFB-Team oder als DFB-Elf betitelt. Auch der Spitzname Die Adler bzw. Deutsche Adler wird für die Nationalmannschaft verwendet, in Anlehnung an den Adler im Emblem des DFB. Im fremdsprachigen Ausland wird die Nationalelf meist schlicht mit dem deutschen Begriff (Die) Mannschaft bezeichnet.

    GESCHICHTE DER DEUTSCHEN NATIONALMANNSCHAFT

    Von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg (1898–1914)

    Bereits zwischen 1898 und 1901 wurden mehrere inoffizielle Länderspiele gegen französische und englischen Auswahlmannschaften ausgetragen. Sie werden vom DFB nicht als Länderspiele anerkannt und werden heute als Ur-Länderspiele bezeichnet. Diese Spiele waren alle von Walther Bensemann organisiert worden, der als einer der wichtigsten Pioniere des Fußballs in Deutschland gilt.

    Schon 1900 bei der Gründung des Deutschen Fußball-Bundes wurde die Bildung einer „ständigen Bundesmannschaft" zum Ziel erklärt. Vor allem aufgrund der Probleme bei der Finanzierung einer Nationalmannschaft scheiterte immer wieder der Versuch, ein Länderspiel zu organisieren. Doch mit der Zeit wurde der Fußball immer populärer und so setzte man sich, nachdem man 1908 keine Mannschaft zu den Olympischen Spielen in London schicken konnte, das Ziel, eine Mannschaft für das Olympische Fußballturnier 1912 aufzubauen.

    Acht Jahre nach der Gründung des Deutschen Fußball-Bundes wurde am 5. April 1908 das erste offizielle Fußballländerspiel in der Geschichte des deutschen Fußballs ausgetragen. Die Bezeichnung für das Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz war „freundschaftlicher Länderkampf". Damals gewannen im Landhof-Stadion zu Basel die Schweizer mit 5:3 gegen die Nationalauswahl des Deutschen Reiches. Für die Schweiz war es das dritte Länderspiel, die ersten beiden hatten sie gegen Frankreich verloren.

    Das Telegramm des ersten offiziellen Spiels der deutschen Nationalmannschaft: Schweiz – Deutschland 5:3 (3:1).

    • Aufstellung der Schweiz: Dreyfuss – Henneberg, Hug – Strauss, Mégroz, Lehmann – Rubli, Pfeiffer, Kämpfer, Isenegger, Kobelt

    • Aufstellung der deutschen Mannschaft: Baumgarten – Jordan, Hempel – Ludwig, Hiller (Kapitän), Weymar – Hensel, Förderer, Kipp, Becker, Baumgärtner. (Die kursiv gesetzten Spieler kamen nur in diesem ersten Spiel zum Einsatz, Baumgärtner wurde 1909 der erste „Rekordnationalspieler")

    • Schiedsrichter: Devitte (Schweiz)

    • Tore: 0:1 Becker (6.), 1:1 Kämpfer (21.), 2:1 Jordan (Eigentor, 28.), 3:1 Pfeiffer (32.), 3:2 Förderer (52.), 4:2 Pfeiffer (57.), 4:3 Becker (69.), 5:3 Kämpfer (89.)

    • Zuschauer: 3500

    • Durchschnittsalter der deutschen Mannschaft: 22,4 Jahre

    Die Schweiz wurde im Lauf der Geschichte traditionell der „erste Gegner" der deutschen Nationalmannschaft, der nach beiden Weltkriegen und nach der Auflösung des DFV der DDR infolge der deutschen Wiedervereinigung als erster gegen Deutschland spielte. Gegen die Schweiz gelang auch der erste Sieg der deutschen Mannschaft: Am 4. April 1909 besiegte man die Eidgenossen in Karlsruhe vor 7.000 Zuschauern mit 1:0. Auch das Jubiläumsspiel zum 100. Jahrestag des ersten Länderspiels des DFB am 26. März 2008, das zugleich das 800. Länderspiel einer deutschen Mannschaft war, wurde gegen die Schweiz bestritten und von Deutschland mit 4:0 gewonnen.

    Bereits vor dem ersten Länderspiel gab es Streit zwischen dem DFB-Spielausschuss und dem DFB-Bundesvorstand um das Spielerauswahlverfahren. Auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag entschloss man sich schließlich, nur Spieler aus „jenen Teilen Deutschlands einzuladen, in denen bereits geordnet Fußball gespielt wird. Dabei durften die Landesverbände eine ihnen zugeschriebene Anzahl von Spielern nominieren, weshalb die Auswahl nicht zentral vorgenommen wurde. So wurde den Landesverbänden sogar mitgeteilt, auf welchen Positionen sie Spieler nominieren sollten, wodurch ein guter Torhüter zum Beispiel keine Chance hatte, für die Nationalelf aufzulaufen, wenn sein Landesverband keinen Torhüter nominieren durfte. Zu diesem Auswahlverfahren kamen auch noch von vielen Spielern als „chaotisch empfundene Umstände hinzu. So berichteten Spieler, dass sie von ihrer Nominierung aus der Zeitung erfuhren, bevor sie die offizielle Einladung des DFB als Brief erhielten und dass sich die Anreise zu den Länderspielen oft als sehr schwierig erwies. Da viele Spieler unter diesen Umständen lieber für ihre Vereine aufliefen, sagten immer mehr ihre Teilnahme an Länderspielen ab. So wurde den Spielern zuerst mit Strafen für Absagen gedroht, bis man sogar die Regelung einführte, dass Vereine, die ein Spiel verloren hatten, während ein Spieler abgestellt war, das Spiel wiederholen durften. Da man mit dem festgelegten Auswahlverfahren wenig erfolgreich war, kam man auf die Idee, an einem Tag zwei Spiele durchzuführen, um 22 Spieler nominieren zu können und so den heftigen Diskussionen um die Nominierung aus dem Weg zu gehen. Zum ersten Mal wurden auf den 4. April 1909 zwei Länderspiele angesetzt. An diesem Tag kam man mit dem 1:0 gegen die Schweizer Fussballnationalmannschaft in Karlsruhe zum ersten Länderspielsieg. Dieser Sieg ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass man eine Mannschaft mit ausschließlich süddeutschen Spielern aufstellte, während in Budapest Spieler aus Nord- und Mitteldeutschland spielten, die gegen Ungarn immerhin ein 3:3-Unentschieden erreichten. Da sich die Spieler aus den jeweiligen Gebieten kannten, waren diese Nationalmannschaften deutlich besser eingespielt.

    Die Organisation der Länderspiele wurde trotz des ersten Sieges weiter infrage gestellt. So achtete der DFB bei der Ansetzung der Spiele nicht auf wichtige Ereignisse im Vereinsfußball. 1910 fand sogar nur einen Tag nach dem Finale um die Deutsche Meisterschaft in Köln ein Länderspiel gegen Belgien in Duisburg statt. Da die Spieler aus dem Meisterschaftsendspiel abgesagt hatten, waren eine Stunde vor Anpfiff nur sieben Spieler zusammengekommen, weshalb man sogar Fußballer aus dem Duisburger Publikum als Nationalspieler aufstellte. Zudem war der Leipziger Schiedsrichter Max Grafe derselbe, der bereits tags zuvor das Endspiel um die Meisterschaft geleitet hatte.

    Die ersten großen Fußballturniere fanden bei den Olympischen Spielen statt, zunächst 1900 und 1904 als Demonstrationssportart, 1908 dann als offizielle olympische Sportart. Deutsche Mannschaften nahmen an diesen Turnieren noch nicht teil. Bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm trat Deutschland gegen Österreich, Russland und Ungarn an. Während gegen die russische Fußballnationalmannschaft mit 16:0 der höchste Sieg der deutschen Länderspielgeschichte gelang, bei dem Gottfried Fuchs allein zehn Tore schoss, gab es gegen die beiden K.-u.-k.-Länder Niederlagen mit 1:5 gegen den Nachbarn Österreich und mit 1:3 gegen Ungarn.

    Für 1914 waren zahlreiche Länderspiele angesetzt, die jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs hinfällig waren. Man hatte sich zudem große Ziele für die Olympischen Spiele in Berlin gesetzt, die für 1916 geplant waren. Während des Krieges wurden keine Länderspiele ausgetragen. 12 Nationalspieler starben während des Ersten Weltkriegs, davon 11 als Soldaten an der Front.

    Weimarer Republik (1918–1933)

    Durch die erheblichen Umwälzungen der politischen Beziehungen in Europa, die der Erste Weltkrieg verursacht hatte, und die politische Isolierung Deutschlands nach Kriegsende drückte auch der Fußball die Konflikte zwischen den Nationen Europas aus. Als die Schweizer Fussballnationalmannschaft, die schon während des Krieges 1917 Deutschland vergeblich zu einem Freundschaftsspiel eingeladen hatte, sich 1920 als erste Nationalmannschaft nach dem Krieg zu einem Länderspiel gegen Deutschland bereit erklärte, drohten Großbritannien, Frankreich und Belgien den Schweizern mit einem Fußballboykott. Als die Schweiz sich dadurch nicht einschüchtern ließ, beantragte England bei der FIFA den Ausschluss Deutschlands. Nachdem der Antrag abgelehnt worden war, trat England aus der FIFA aus. Da die Schweiz versuchte, Politik und Fußball zu trennen, trat sie 1922 erneut gegen Deutschland an, worauf Belgien ein Spiel gegen die Schweiz absagte. Politik und Ideologie wurden immer mehr Teil des europäischen Fußballs. So schrieb die österreichische Zeitschrift Das illustrierte Sportblatt 1922, dass man in den deutschen Spielern die Vertreter des mit Österreich stammesgleichen deutschen Volkes sehe. 1923 trat Italien als erster der vorherigen Kriegsgegner gegen die Deutschen an, deren Beispiel erst 1929 mit Schottland die zweite Mannschaft folgte. Bis dahin spielte man nur gegen neutrale Staaten wie die Niederlande, Schweden und Norwegen. 1924 erklärte man, dass die österreichische Nationalmannschaft aus „ethischen Gründen" mit einem Länderspielboykott belegt würde, weil die Österreicher den Profifußball eingeführt hatten. Dieser Boykott wurde erst im Februar 1930 aufgehoben, nachdem es bereits 1928 durch FIFA-Präsident Jules Rimet zu einer Lockerung des Boykotts gekommen war. Erster Reichstrainer der Nationalmannschaft wurde 1926 Otto Nerz, der schon bald darauf das englische WM-System einführte.

    Nach dem Ersten Weltkrieg war Deutschland erst 1928 wieder bei Olympischen Spielen zugelassen. Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam konnte zunächst die Mannschaft aus der Schweiz mit 4:0 besiegt werden, ehe gegen den späteren Olympiasieger Uruguay nach einem 1:4 für die deutsche Mannschaft das Turnier beendet war. Nachdem zwei deutsche Spieler und ein Spieler aus Uruguay vom Platz gestellt worden waren, verbreitete die deutsche Presse eine negative Stimmung gegen die Mannschaft aus Uruguay.

    1931 trug man das erste Länderspiel gegen die französische Fußballnationalmannschaft aus, was erst nach dem Ende der französischen Rheinlandbesetzung möglich wurde. Die Beziehungen zwischen beiden Nationen waren durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen noch immer belastet, so wurden die deutschen Spieler in der französischen Presse mit Sturmsoldaten verglichen.

    Wie einige andere europäische Nationen sagte der DFB die Teilnahme an der ersten Fußball-Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay wegen des hohen Aufwandes – allein die Anreise der vier teilnehmenden europäischen Mannschaften auf dem Seeweg dauerte über zwei Wochen – und der damit verbundenen Kosten ab. Allerdings gab der DFB keine offizielle Begründung für die Absage bekannt.

    In der Zeit von 1920 bis 1933 kam die Mannschaft zu 23 Siegen, 13 Unentschieden und 19 Niederlagen. Die eher mäßigen Leistungen lassen sich durch die Zersplitterung im deutschen Fußball begründen. Man nominierte Nationalspieler auch in dieser Zeit nicht nur nach Spielstärke. Die einflussreichen Vertreter der verschiedenen Landesverbände im Spielausschuss wollten immer noch Spieler aus den eigenen Reihen in der Nationalmannschaft sehen.

    Nationalsozialismus (1933–1945)

    Am 5. März 1933, dem Tag der letzten Reichstagswahlen, zu denen noch andere Parteien als die NSDAP zugelassen waren, sollte das erste Heimspiel der Nationalmannschaft gegen Frankreich stattfinden. Die Franzosen fürchteten um die Sicherheit der eigenen Spieler und der mitgereisten Fans in einem von den Nationalsozialisten beherrschten Land. Dank der Fürsprache von Jules

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