Themenseite des privaten Web-Informations-Projekts "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt". Dieses private Web-Projekt verfolgt
keinerlei kommerzielle Interessen!
Exponate aus der Geschichte der Stadt Köln
Kölnisches Stadtmuseum
Objekte aus der historischen Epoche vom Mittelalter bis heute
"Mittelalterliches Köln" werden in diesen
Kölner Museen
gezeigt: Sammlung vorwiegend kirchlischer Kunst
Museum Schnütgen
des Mittelalters (bis zur frühen Neuzeit)
Mittelalterliches Köln/ Mittelalterliches Köln (Merianplan)/ Köln um 1550 Köln 1646/ Köln im 17. Jhd
Stadterweiterungen Stadterweiterungen Mercatorplan von 1571 Merianplan (mit Markierung he
Freigabe der Vorlage Urheber: D. Herdemerten ab 4. Jhdt./sp. ab 940 + 1106 + 1180 Quelle: Praetorium/RGM Bauwerke/Orte)
--Hannibal21
Mittelalterliche Stad
Stadtentwicklung:
Römisches Köln
(CCAA)
erste Stadterweiterung:
ab 4. Jh., spätestens
ab 940 (s.oben
unter 1.1) Mittelalterliche Stadtmauer und
zweite Vorfeldeinrichtungen (17. Jhdt.)
Römisch-deutsches Reich Mittelalterliche Kirchenprovinz Köln/ weitere Entwicklun
Stadterweiterung: 1106 Ziffern s. Fotos in Seite "Kölner Denkmäler" zur Glanzzeit Kölns/ um 1500 mittelalterlichen Ker
um 1300 Freigabe Autor: de:User:Moguntiner im Neuzeitlichen Köln
dritte Stadterweiterung Freigabe Urheber: Captain
Blood
(große Mauer): 1180
Divitia (später Deutz):
ab um 310
Zwischen 1000 und 1550 war Köln ferner eine Kunstmetropole von Rang
mit der Produktion von Produkten diverser Kunstgattungen und
einem kulturellen Austausch mit Paris, Prag, den Niederlanden und
Italien, wie auch eine Ausstellung im Kölner Museum Schnütgen "Glanz
und Größe des Mittelalters - Kölner Meisterwerke aus den großen
Sammlungen der Welt" (04.11.2011 - 26.02.2012) zeigte. Vor allem von
ca. 1350 bis 1550 hatte Köln eine künstlerisch ungewöhnlich fruchtbare
Epoche mit der renommierten mittelalterlichen Kölner Malerschule
(Altkölner Malerei), mit der in Köln eine eigene Ausprägung der Kunst
geschaffen worden ist und mit der die Stadt hinsichtlich Qualität und
Quantität der Gemälde eine Spitzenstellung eingenommen hatte. Hiermit
ist wohl auch der heutige Ruf Kölns als Kulturmetropole begründet
worden. Die Maler arbeiteten überwiegend in der Schildergasse, wo auch
die Schildermaler ansässig waren, also in der Straße, die aus dem
römischen Decumanus Maximus hervorgegangen und heute eine der
frequentiertesten Einkaufsmeilen in Deutschland ist. Der bekannteste
Maler der Altkölner Malerei war Stefan Lochner, der in der Straße In der
Höhle lebte und arbeitete, die durch das Treppenhaus des Wallraf-
Richartz-Museum nachgebildet worden ist. Daneben ragten heraus der
Meister der Heiligen Veronika und weitere zeitgemäß namentlich nicht
bekannte Maler (die Maler verstanden sich damals als Handwerker)
sowie Bartholomäus Bruyn.
Auch die Beurteilung der Besucher und unzähligen Pilger von Köln
veränderte sich in dieser Niedergangs-Epoche. Karl der Große hatte die
Stadt einstens in seinem Testament "... eleganteste Braut Christi nach
Rom" genannt. In ihrer Blütezeit wurde Köln in Reiseberichten als die
"schönste Stadt im deutschen Lande" und außerdem wegen der
unzähligen Kirchen und Kapellen und der bedeutenden Reliquien als das
"Hillije (= Heilige) Coellen" gepriesen. Der Titel "Sancta" (= Heiliges ...) im
Zusammenhang mit dem Stadtnamen war der Stadt im 12. Jhdt. als einer
von 4 christlichen Metropolen (neben Rom, Byzanz und Jerusalem)
verliehen worden: "Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis
Filia" (= Heiliges Köln von Gottes Gnaden, der römischen Kirche getreue
Tochter). Zum mittelalterlichen Köln schrieb der italienische Dichter,
Gelehrte und Reisende Petrarca, der 1333 Köln besucht hatte: "Ich
bewundere, wie groß im Barbarenland die Gesittung, wie schön der
Anblick der Stadt, wie gesetzt die Haltung der Männer, wie schmuck das
Gebaren der Frauen, wie überherrlich obschon unvollendet der Dom sind."
Nun aber - beim Niedergang im 18. Jhdt. - galt Köln bei vielen Besuchern
als eine "abscheuliche Stadt".
2. Politische Entwicklung
Nach der Trennung des Römischen Imperiums in ein West- und ein
Oströmischen Reiches (395) kam es zu einem fortschreitenden Zerfall
des Weströmischen Reiches. Im Zuge dieses Zerfalls zogen die Römer
nach 400 aus Germanien ab. Die Auflösung des Weströmischen Reiches
erfolgte schließlich mit dem Sturz des letzten Kaisers 476. Ab um 420
wurde die Colnia zunehmend eine fränkische Stadt und wurde um 455
von den Franken besetzt und ab ca. 460 Residenzstadt des fränkischen
Teilkönigreiches der ripuarischen Franken (Rheinfranken) (1. König ab
um 460/470: Sigibert von Köln). Das Praetorium (Palast des römischen
Statthalters) wird nun als Aula regia (Königshof) genutzt. Viele der
Romanen (= Nachfolger der provinzionalen römischen Bürger) blieben
aber hier wohnen. Die Franken behielten die römischen
Verwaltungsstrukturen und auch Latein als Amtssprache bei. Die
heutigen Kölner sind also - ethnisch gesehen - fränkischen Ursprungs mit
großen Anteilen römischen Bluts. 507 fiel dieses fränkische Teilreich an
das 482 durch Chlodwig I begründete vereinigte Frankenreich der
Merowinger (Chlodwig soll in Köln als Herrscher aller Franken
ausgerufen worden sein). Die Stadt erlebte als eine der ganz wenigen
hiesigen römischen Städte einen nahtlosen Übergang von dem antiken
Römischen Köln in eine frühmittelalterliche Stadt und ein
frühmittelalterliches Handels- und kirchliches Zentrum. Mit dieser
Kontinuität aller Strukturen in Köln unterscheidet sich die Stadt von fast
allen anderen vergleichbaren deutschen Römerstädten inkl. Trier als
Provinzhauptstadt Galliens und zeitweise spätrömische kaiserliche
Residenzstadt und Mainz als eine der zwei Provinzhauptstädte
Germaniens. Mit dieser Kontinuität begründet sich vermutlich auch der
spätere Aufstieg des Mittelalterlichen Köln zu einer der mittelalterlichen
Metropolen im römisch-deutschen Reich und in Europa. Neben Köln ist
nur für Augsburg, Regensburg und mit Einschränkung Trier ein
durchgehende Städtestruktur der antiken Stadt belegt.
Bei der Teilung des Frankenreichs nach dem Tod Chlodwig I (511) fiel
Köln an Austrien und gehörte später zum Frankenreich der Karolinger.
Chlodwig I ließ sich nach der siegreichen Schlacht bei Zülpich gegen die
Alamannen (496) um 498 in Reims von Bischof Remigius zum Christen
taufen; dies hatte weitreichende Folgen für die Christianisierung des
Frankenreiches und damit auch des Rheinlandes. 843 fiel Köln mit der
Aufteilung des Frankenreiches an das fränkische Mittelreich
(Lotharingien) und 870 bis 911 mit der neuerlichen Aufteilung an das
Ostfranken-Reich der Karolinger. Die Funktion Kölns als Residenzstadt
endet aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Machtübernahme der
Karolinger-Franken im 8. Jhdt.. Nach einer kurzen Unterbrechung von
911 bis 925 gehörte das Herzogtum Lothringen mit Köln und dem
Rheinland ab 925 zum Ostfränkischen Reich unter König Heinrich I. Köln
wird damit quasi deutsch. Es beginnt der Aufstieg Kölns zur
Handelsmetropole. Das Ostfränkische Reich war Vorläufer des
spätereren Römisch-deutschen Reichs (ab 962 neues "Römisches Reich",
ab dem 13. Jhdt. "Heiliges Römisches Reich" und ab dem 15. Jhdt. -
offiziell ab 1512/Reichstag in Köln - "Heiliges Römisches Reich
Deutscher Nation"). Das Kaiserreich begann 962 mit der Krönung des
deutschen Königs Otto I zum Kaiser durch den Papst in Rom und endete
1806 mit der Abdankung des letzten Kaisers Franz II nach einer
vorherigen Niederlage gegen die Truppen Napoleons. Das Reich war kein
Staat im heutigen Verständnis, sondern eher ein Verbund aus
Herzogtümern, Fürstentümern, Grafschaften und Reichsstädten sowie
zeitweise angegliederten Königreichen mit dem Kaiser an der Spitze.
Entscheidungen trafen Reichstage und der Kaiser.
Die erste christliche Gemeinde in Köln wird für das 2./3. Jhdt. vermutet.
Um 313 ist Maternus als erster Bischof Kölns nachgewiesen (verbriefte
Teilnahme an den Synoden 313 in Rom und 314 in Arles). Das Bistum
Köln wurde 795 durch den Karolinger-König Karl den Großen (ab 800
Kaiser) zum Erzbistum erhoben. Sein Berater Hildebold (Bischof seit ca.
787) wurde erster Kölner Erzbischof (795 - 818).
2.2 Kurfürstliches Köln von Mitte 10. Jhdt. bis Ende 13. Jhdt.
In dem seit 795 amtierenden Erzbistum Köln begann 953 in der Amtszeit
des Erzbischofs Bruno I (953 - 965) der politische Aufstieg. Bruno
(Bruder des Königs/Kaisers Otto I) war Erzbischof und zugleich Herzog
von Lothringen. Er war damit als Erster geistliches und weltliches
Oberhaupt und damit der erste Stadtherr Kölns mit einer absolutistischen
Herrschaftsgewalt. Er war auch der erste Fürstbischof Deutschlands. Die
Nachfolger Brunos behielten Teile des Herzogtums und waren damit
zugleich Erzbischof von Köln und Kurfürst des Kurfürstentums Köln (auch
Erzstift Köln oder Kurköln genannt). Dem Kölner Fürstbischof oblag seit
dem 11. Jahrhundert (1028) das alleinige Krönungsrecht für die
deutschen Könige. Er war ab 1031 auf Dauer zugleich Erzkanzler für
Reichs-Italien im Römisch-deutschen Kaiserreich. Der Kölner
Fürstbischof war zu jener Zeit einer der mächtigsten Männer im Reich. Ab
dem 13. Jhdt. (bis 1803) gehörte er zu den 7 bedeutendsten Kurfürsten,
die den römisch-deutschen König (mit der Anwartschaft auf das römisch-
deutsche Kaisertum) küren durften. Nach einem Abkommen von 1657
erhielt zusätzlich der Mainzer Fürstbischof das Krönungsrecht. Seit dem
11. Jhdt. hatte der Fürstbischof auch das Münzrecht für sein Fürstentum.
1474 allerdings erhielt die Stadt Köln ihr eigenes Münzrecht und konnte
eigene Münzen prägen. Ein Höhepunkt dieser Machtphase fiel in die
Amtszeit des Kölner Fürstbischof Konrad von Hochstaden (1238 - 1261),
in dessen Amtszeit die Grundsteinlegung für den Kölner Dom fiel. Und
auch die kirchliche Stellung des Erzbistums Köln war bedeutend. Zur
Kirchenprovinz Köln gehörte im Mittelalter ein riesiges Gebiet mit dem
Metropolitan- (Erz-) Bistum Köln und den Suffragan-Bistümern Lüttich
(bis 1559), Utrecht (bis 1559), Münster, Osnabrück (bis 1995), Minden
(bis um 1648) und Bremen (bis 848/870). Eine spätere weitere
Hochphase war die Zeit der Kurfürsten der Wittelsbacher (1583 - 1761),
als die Stadt Köln allerdings längst Freie Reichsstadt war (s. 3.3).
Das 11./12. Jhdt. war geprägt durch "Glanz und Grauen (und mehr noch
dazwichen). Zum Glanz zählte die Kirchenbaukunst, die zwischen 1150 und
1250 ihr großes Jahrhundert hatte." (Zitat KStA/04.03.2016 aus dem
Band 3 "Köln im Hochmittelalter 1074/75 -1288" des Werkes "Geschichte
der Stadt Köln", herausgegeben von der Historischen Gesellschaft Köln e.
V. und erschienen im Greven-Verlag).
.
2.3 Köln als Freie Reichsstadt ab Ende 13. Jhdt. (1288) bis um 1500
und in die frühe Neuzeit (bis 1794)
Die weltliche Macht in Köln wurde ab 1288 zunächst von den Patriziern,
den sog. Geschlechtern, ausgeübt. Es handelte sich also um eine
Oligarchie, eine Herrschaft von kleinen reichen Führungsgruppen (hier:
Familien des Kölner Stadtadels). Die entstehenden neuen
Führungsorgane der Stadt wurden von den Vertretern der wichtigsten
Patrizierfamilien dominiert. Die "Riecherzeche", ein Verbund der Reichen,
war ein Vorläufer eines gewählten städtischen Rats. Einige der
mächtigsten Patrizierfamlien in jener Zeit waren die Overstolzen
sowie Hardenrath, Kleingedank und Lyskirchen.
2.3.2 Köln als mittelalterliche Stadt mit Herrschaft der Bürger (1396 bis
um 1500)
Der Verbundbrief blieb mit einigen Modifizierungen bis 1796, also 400
Jahre lang, als Kölner Verfassung gültig. Am 19.09.1475 erhob Kaiser
Friedrich III. die Stadt Köln mit dem Reichsstadtprivileg nun auch de jure
zur Freien Reichsstadt ("des heiligen Reiches freie Stadt"); dieser Status
blieb in der frühen Neuzeit bis zur Besetzung durch die Franzosen
1794 unangetastet.
3.1 Stadtmauer
3.2 Bauwerke
4. Die Handelsmetropole
Pilger aus ganz Europa suchten vor allem die "Spitzen-Reliquien" als
Heiltümer auf. Der mittelalterliche Reliquienschatz Kölns in Kirchen und
Kapellen soll mehr als 800 Heilige enthalten haben und war nach Rom der
größte aller europäischen Wallfahrtsorte. Der Titel "Sancta Colonia" im
Zusammenhang mit dem Stadtnamen führte Köln seit dem 12. Jhdt. als
eine von 4 christlichen Metropolen (neben Rom, Byzanz und Jerusalem)
("Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis Filia – Heiliges Köln
von Gottes Gnaden, der römischen Kirche getreue Tochter"). "Heiliges
Köln" war ein gängiger Begriff im Mittelalter.
Vor allem die Reliquien der Hl. Drei Könige im Kölner Dom als
Wallfahrtskirche gehörten für unzählige einfache Pilger und auch für die
europäischen gekrönten Häupter und Fürsten zum Pflichtprogramm. Die
Könige und Fürsten haben wohl über die damals an der Ostseite des
Doms gelegene Kirche St. Maria ad gradus (Baubeginn vor 1075) den
Dom betreten bzw. verlassen. Eine Art Pilgerweg war auch die sog.
Krönungsstraße vom nahegelegenen Aachen nach Köln (innerhalb Kölns
die heutige Aachener Str.), über die im Mittelalter die im Aachener Dom
vom Kölner Erzbischof gekrönten deutschen Könige nach Köln zu den
Reliquien der Heiligen Drei Könige pilgerten. Der weltberühmte Schrein
der Heiligen drei Könige wurde von 1190 bis um 1230 durch den
Goldschmied Nikolaus von Verdun erstellt. Daneben waren die Reliquien
der Hl. Ursula bei den Pilgern begehrt. Die vielen Gräberfelder und die
unerschöpfliche Quelle der Ursula-Reliquien führte außerdem im Hoch-
Mittelalter zu einem beträchtlichen Reliquien-Handel und -Export in den
typischen hölzernen Kölner Ursula-Büsten.
Die Reliquien der Hl. Drei Könige waren für die Stadtentwicklung Kölns im
Mittelalter von großer Bedeutung. Sie galten als ungemein wichtige
Reliquien und führten zu großen Pilgerströmen nach Köln und waren
maßgebend für die Entwicklung Kölns zur Pilgerstadt. Und sie waren
Auslöser für den Bau des gotischen Kölner Dom, der heute der größte
Touristenmagnet Kölns ist! Die Reliquien sollen der Legende nach von der
Heiligen Helena (Mutter des römischen Kaisers Konstantin) bei einer
Palästina-Reise 326 dort aufgefunden und nach Konstantinopel (heute
Istanbul) gebracht worden sein. Von hier gelangten sie später (ca. 5
Jhdt.) nach Mailand und sind in dort in der Capella dei Magi der Basilica
di Sant'Eustorgio erstmals geschichtlich erwähnt. 1162 wurden sie eine
Kriegsbeute des Kaisers Friedrich I Barbarossa nach der Einnahme des
Widerstandszentrums Mailand. Barbarossa schenkte diese Reliquien dem
Kölner Erzbischof Reinald von Dassel (EB 1159 - 1167) in dessen
Funktion als Reichskanzler für Italien und engstem Vertrauten, der dieses
Geschenk 1164 von Mailand nach Köln überführte. Nach einer -
historisch zwar nicht belegten, aufgrund der sakralen und städtischen
Bedeutung dieser Kirche im Mittelalter aber durchaus plausiblen -
Legende sollen diese Reliquien 1164 durch den romanischen
Vorgängerbau des heutigen gotischen "Dreikünnije-Pötzje" (Dreikönigen-
Pforte) neben St. Maria im Kapitol in diese Kirche und damit den
Kirchenraum Köln eingeführt worden sein. 1903 wurden Teile dieses
wertvollen Reliquienschatzes nach Mailand zurückgegeben.
Nach Ansicht der meisten Historiker gibt es wenig bis keine belastbare
historische Nachweise für die Hl. Drei Könige und damit auch nicht für
deren Gebeine. Sie sind nur einem der 4 Evangelien, dem Matthäus-
Evangelium, erwähnt und werden dort "Magi" (Weisen) genannt (ohne die
Zahl 3!). Hieraus leitete sich die frühere Benennung "Weisen aus dem
Morgenland" ab. "Könige" (zunächst ohne Zahl, später 3 Könige und
sodann sogar mit Namen) wurden sie es erst viel später. Und es gibt
keinerlei historischen Belege für die Existenz der Hl. Ursula und damit
deren Geschichte. Damit handelt sich bei den Königen
höchstwahrscheinlich und bei Ursula sicher um Legenden. Wenn man
bedenkt, dass es damit für die beiden mittelalterlichen Kölner "Spitzen-
Reliquien" wenig bis keine Nachweise gibt, gab es im Mittelalter in Köln
offenbar geniale - heute würde man sagen - Touristik-Marketing-
Manager. Das mittelalterliche Köln wurde nicht zuletzt deswegen eine
Pilger-Hochburg und ein Zentrum des Reliquienhandels.
Die erste christliche Gemeinde in Köln wird für das 2./3. Jhdt. vermutet.
Im Jahr 313 ist mit Maternus der erste Kölner Bischof verbrieft und bei
den Ausgrabungen unter dem Kölner Dom sind Reste eines ersten
Gebetsraums aus dem 4. Jhdt. gefunden worden. Zur römischen Zeit
dürfte es auch eine erste jüdische Gemeinde gegeben haben. Ein Erlass
des römischen Kaisers Konstantin I von 321 mit der Erlaubnis, Juden in
den Stadtrat aufzunehmen, gilt als Beleg für die Gründung der ältesten
jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen im 3./4. Jhdt. in Köln.
6. Statistische Daten
Quelle: Fläche und Einwohner amtlichen Zahlen (Statistisches Jahrbuch 2012 der Stadt
Köln - Einwohner ab Ende des Mittelalters! -. Hinweis: Alle Einwohnerzahlen - auch aus
amtlichen Quellen - vor dem späten Mittelalter (vor 15. Jhdt.) sind als grobe Schätzungen
anzusehen. Genauer sind hingegen die Flächenangaben.
Epoche Teil-Epoche
Daten der Stadtgeschichte von
Köln - Rheinmetropole und alte
Römerstadt
- Mitteltalterliches Köln -
Das Frühmittelalterliches
mitttelalterliche fränkisches Köln Um 455 Das vormalige römische Köln wird von
Köln
Mitte 5. Jhdt. - den ripuarischen Franken (Rheinfranken)
Cöllen Mitte 10. Jhdt.
besetzt und ab ca. 460 Residenzstadt deren
Teilreiches (bis 507; erster König ab um
460/470: Sigibert von Köln).
507 Der Merowinger Chlodwig I (König 482 -
511 ) wird in Köln (möglicherweise in der
Kirche St. Gereon) zum König aller Franken
ausgerufen; Köln fällt damit an das
Frankenreich der Merowinger und 751 nach
der Ablösung der Merowinger an das
Frankenreich der Karolinger.
795 Das Bistum Köln wird durch den
Karolinger-König Karl den Großen (ab 800
Kaiser) zum Erzbistum erhoben; sein Berater
Hildebold (Bischof seit ca. 787) wird erster
Kölner Erzbischof (795 - 818). Zur
Kirchenprovinz Köln gehörte im Mittelalter ein riesiges
Gebiet mit dem Metropolitan- (Erz-) Bistum Köln und den
Suffragan-Bistümern Lüttich (bis 1559), Utrecht (bis
1559), Münster, Osnabrück (bis 1995), Minden (bis um
1648) und Bremen (bis 848/870).
843 fällt Köln mit der Aufteilung des
Frankenreiches an das fränkische Mittelreich
(Lotharingien) und 870 bis 911 mit der
neuerlichen Aufteilung an das Ostfranken-
Reich der Karolinger.
870 Der "Alte (karolingische) Dom" (Vorläufer
des heutigen gotischen Doms) wird eingeweiht
(Baubeginn um 850).
925 Das Herzogtum Lothringen (mit Köln)
gehört nach einer zwischenzeitlichen
Unterbrechung wieder dem Ostfrankenreich
(als Vorläufer des Römisch-deutschen
Kaiserreichs und des späteren "Heiligen
Römischen Reiches deutscher Nation")
zugeschlagen (unter Heinrich I, der als
Vorbereiter des Deutschen Reiches gilt) .
Damit beginnt der Aufstieg Kölns zur
Handelsmetropole.
Spätestens ab um 940 erste
mittelalterliche Stadterweiterung durch
Einbeziehung der ehemaligen römischen
Rheinvorstadt (nach neueren
Ausgrabungsergebnissen vermutlich jedoch
schon in spätrömischer Zeit /4. Jhdt.
begonnen).
Kurfürstliches Köln
953 Brun/Bruno I (Bruder des Königs/Kaisers
Mitte 10. Jhdt. -
Ende 13. Jhdt. Otto I) wird Erzbischof von Köln und im Auftrag
des Königs Herzog von Lothringen. Bruno I ist
somit in Köln als erster geistliches Oberhaupt
seines Erzbistums und zugleich weltliches
Oberhaupt seines Herzogtums und damit
erster Stadtherr von Köln. Die Kölner
Erzbischöfe erhalten damit eine faktisch
absolutistische Macht, die im Kölner
Stadtgebiet 1288 nach der Schlacht von
Worringen endet.
Ab 962 Köln gehört zum mit der Kaiserkrönung
Otto I neu gebildeten Römisch-deutschen
Kaiserreich (später" Heiliges Römisches Reich
deutscher Nation"). Otto I (König ab 936,
Kaiser 962 - 983) gilt als Begründer des
Kaiserreichs; er hielt bis 965 mehrer Hoftage
in Köln ab.
969-976 Gero Erzbischof von Köln; er bringt
Prinzessin Theophano als Braut Otto II von
Byzanz nach Rom und stiftet das Gero-Kreuz
im Dom.
Anfang 11. Jhdt. Das Fürstentum Köln erhält
das Münzrecht.
1028 Der Kölner Erzbischof erhält das
Krönungsrecht im Heiligen römischen Reich
für die in Aachen zu krönenden Könige; 1031
wird er auf Dauer Erzkanzler für Italien.
Ca. 1030 Geburt des späteren Hl. Bruno von
Köln (um 1030 - 1101), des Gründers der
Grande Chartreuse ( Große
Kartause/Kartäuserordens (1084), im
lateinischen Abendland bis in frühe Neuzeit
der bekannteste Kölner.
1049 Papst Leo IX besucht Köln.
1056 - 1075 Anno II Erzbischof von Köln, eine
Phase mit weiteren wichtigen Stadtausbauten
und Kirchen- und Stifts-Bauten.
1054 Krönung des Heinrich IV (bekannt u. a.
durch den Gang nach Canossa 1077) durch
den Kölner Erzbischof.
Ab dem 11. Jhdt. wird das Erzstift Köln
(Kurfürstentum Köln/ "Kurköln") mehrfach
gebietsmäßig ausgeweitet.
1074 Kölner Bürger rebellieren erstmalig
gegen die weltliche Macht des Erzbischofs
(Anno II); der Aufstand wird zwar blutig
niedergeschlagen, der Selbstverwaltungswille
der Kölner Bürger bleibt aber - wie sich später
zeigt - erhalten.
1106 Kaiser Heinrich IV verleiht den Kölnern
im Zusammenhang mit dem Machtkampf um
die Krone mit seinem Sohn, Heinrich V., das
Befestigungsrecht (allerdings noch in
Befestigungs-Hoheit des Erzbischofs), ein
wichtiger Schritt der Entwicklung zur Freien
Reichsstadt. Ausgelöst wird damit die zweite
Stadterweiterung mit einer ersten Umwallung.
1114 Die sog. Sondergemeinden Kölns
schließen sich zur Stadtgemeinde zusammen.
1130 Beginn der schriftlichen Archivierung der
Kölner Geschichte in "Schreinsbüchern" (erstes
Archiv 1409).
1135 Das Haus der Bürger (Rathaus) wird
erstmals erwähnt (als ersters Rathaus
Europas). Ein Neubau erfolgt in der 1. Hälfte
des 14. Jhdt.
23.07.1164 Überführung der Reliquien der
"Heiligen Drei Könige" durch den Erzbischof
und Reichskanzler für Italien Reinald von
Dassel (EB 1159 - 1167) von Mailand nach
Köln. Die Gebeine der "Heiligen Drei Könige"waren eine
Kriegsbeute des Kaisers Friedrich I Barbarossa nach der
Einnahme des Widerstandszentrum Mailand 1162 und ein
Geschenk an den Kölner Erzbischof. Hiermit wird Köln
einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Europas, der in
großer Anzahl Pilger und Könige zu Pilgerfahrten nach
Köln anlockt. Die Überführung dieser Reliquien war
überdies der Auslöser des Baus des gotischen Kölner
Doms an der Stelle des karolingischen Vorläuferdoms!
1180 dritte mittelalterliche Stadterweiterung
und Abschluss des mittelalterlichen
Stadtumbaus sowie Beginn des Baus der
mittelalterlichen Befestigungsanlage mit der
großen Stadtmauer.
1180 - um 1260 Bau der mittelalterlichen
Stadtmauer.
um 1190 - 1230 Erstellung des Schreins der
Heiligen drei Könige, das bedeutendste und
größte europäische Werk mittelalterlicher
Goldschmiedekunst und der berühmteste
Reliquien-Sarkophag der Welt, durch den
Goldschmied Nikolaus von Verdun (= erster
namentlich bekannter Kölner Künstler)
Um 1200 bildet sich erstmalig ein Kölner Rat
als Organ der Bürgerschaft neben der
absolutistischen Macht des Fürstbischofs
(eine größere Machtentfaltung des Rates folgt
im Laufe des 13. und im 14. Jhdt.).
15.08.1248 Grundsteinlegung für den
gotischen Kölner Dom durch Erzbischof
Konrad von Hochstaden (EB 1238 - 1261);
Chorweihe 1322, Baustopp um 1530,
Weiterbau und Fertigstellung 1842 bis 1880.
1248 Gründung der ersten Ordensschule auf
deutschem Boden ("Studium Generale") durch
Albertus Magnus.
1258 Großer Schied, eine Einigung nach
langem Streit zwischen dem Erzbischof
Konrad von Hochstaden und der Kölner
Bürgerschaft, an den sich der EB zwar nur ein
Jahr lang gehalten hat, der dennoch ein
wichtiger Meilenstein zu einer Kölner
Stadtverfassung war.
1259 Verleihung des Stapelrechts an die
Kölner Bürgerschaft durch den Erzbischof
Konrad von Hochstaden. Dies hatte große
Bedeutung für den Handelsplatz Köln, denn damit hatten
Köln und die Kölner Kaufleute bis 1831 das Umschlags-
und ein 3-tägiges Erstzugriffsrecht auf alle insbes. auf
dem Transportweg Rhein, aber auch auf dem Landweg in
Köln zwangsweise umzuladenden Waren.
1262 Schlacht am Bayenturm der Kölner
Bürger gegen den Erzbischof Engelbert II, der
verliert und 1268 vertrieben wird. Der
Bayenturm (am Südende der Stadtmauer) wird
zum Freiheitssymbol der Kölner Bürger.
15.10.1268 Schlacht an der Ulrepforte; der
Versuch des Erzbischofs, in die Stadt
zurückzukommen, wird von den Kölner
Bürgern verhindert.
Köln als Freie
Reichsstadt 1288 Schlacht von Worringen im Limburger
Ende 13. Jhdt. (1288) Erbfolgestreit mit dem Sieg der Kölner Bürger
-
um 1500 und an der Seite des Herzogs von Brabant und
frühe Neuzeit (bis
1794)
seiner Verbündeten gegen den Grafen
Heinrich von Luxemburg im Bündnis mit
insbes. dem Kölner Erzbischof/Kurfürsten.
Köln wird danach de facto Freie Reichsstadt.
Der Erzbischof (Siegfried von Westerburg, 1275 - 1297)
verliert die weltliche Herrschaft über die Stadt
Köln. Residenzstädte des Kurfürstentums Kölns
("Kurköln") werden fortan Bonn und Brühl. Die Macht in
der Stadt Köln geht an Patrizierfamilien (die
Geschlechter) über. Köln bleibt aber Sitz des
Metropolitan-Bistums.
Ab dem 13. Jhdt. (1257 bis 1803) gehört der
Erzbischof von Köln/Kurfürst von Kurköln zu
den 7 bedeutendsten Kurfürsten, die den
römisch- deutschen König (mit der
Anwartschaft auf das römisch-deutsche
Kaisertum) küren dürfen. Dies waren: Die
Fürstbischöfe von Köln, Mainz und Trier, der
Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen,
der Marktgraf von Brandenburg und der König
von Böhmen.
Mitte 14. bis 17. Jhdt. militärische
Verbesserungen der Stadtmauer durch
Vorfeldeinrichungen (2. Graben, Bollwerke und
Bastionen).
1334 Stifterurkunde für eine Kartause des
Kartäuserordens (gegründet vom Hl. Bruno aus
Köln) in der heutigen Kölner Südstadt, was
dazu beitrug, dass Köln eine starke Bastion
des kath. Glaubens wurde.
1350 - 1550 Zeit der Kölner Malerschule
(Altkölner Malerei), eine herausragende Phase
künstlerischen Schaffens in Köln (sozusagen
Begründung der Kulturmetropole Köln;
Gemälde dieser Epoche im Wallraf-Richartz-
Museum).
1367 Hansetag im neugestalteten Rathaus
(noch ohne Teilnahme Kölns).
1371 Weberschlacht, Ende der Macht der
Weberzunft.
1383 Erste Teilnahme Kölns an einem
Hansetag der Städte-Hanse, einem Bund der
Fernhandels-Städte (Handelstage seit 1356,
letztes Treffen 1669).
1388 Gründung der Kölner Universität (mit
Prag, Wien und Heidelberg eine der ersten Unis
im damaligen Reich und die erste von der
Bürgerschaft begründete Uni in Deutschland).
Zwischen 1798 und 1919 war die Uni Köln
zwangsweise geschlossen.
1396 Ende der oligarchischen Patrizier-
(Geschlechter-) herrschaft; die 22 Gaffeln
(Wahlgemeinschaften der Kaufleute und die
Handwerkerzünfte, die sog. "Ämter")
übernehmen die Macht. Die Rechte der Kölner
Bürger ("Bürger" im damaligen Sinne, nicht im
heutigen demokratischen Verständnis!)
werden niedergelegt im Verbundbrief vom
14.09.1396 (= erste städtische Verfassung!).
Die Gaffeln übernehmen auch die
Verteidigungsaufgaben an der Stadtmauer.
1409 Die seit 1130 gesammelten Archivarien
werden im Rathausturm untergebracht, der
damit zum Vorläufer des Historischen Archivs
der Stadt Köln wird.
1424 Vertreibung der Juden aus Köln, die seit
dem Anfang des 4 Jhdt. in Köln die größte
jüdische Gemeinde in Deutschland hatten. Die
Synagoge inmitten des Judenviertels neben
dem Rathaus wurde 1426 in die Ratskapelle
"St. Maria in Jerusalem" umgewandelt. Das
Ansiedlungsvervot für Juden endete erst 1794
mit der Besetzung durch die Franzosen.
Um 1442 Stephan Lochner fertigt sein
Gemälde "Altar der Stadtpatrone", das als
Spiegelbild für das Selbstbewußtsein der
Freien Reichsstadt gilt und heute im Dom
ausgestellt ist.
1447 Eröffnung des mittelalterischen
repräsentativen Festhauses Gürzenich.
1474 Erstellung einer ersten Stadtansicht von
Köln. 1531 folgte der erste monumentale
Holzschnitt als Geschenk für den in Köln
gewählten König Ferdinand, der in diesem Jahr
mit Kaiser Karl V Köln besuchte. Aus 1571
stammt der berühmte Mercatorplan mit einer
Draufsicht auf die Stadt.
1474 Die Stadt Köln erhält ihr
eigenes Münzrecht und kann eigene Münzen
prägen.
19.09.1475 Kaiser Friedrich III erhebt Köln
mit dem Reichsstadtprivileg nun auch de jure
zur Freien Reichsstadt ("des heiligen Reiches
freie Stadt"); dieser Status bleibt bis zur
Besetzung durch die Franzosen 1794 erhalten.
nach 1500:
1505 und 1512 Reichstage mit König/Kaiser
Maximilian in Köln.
1512/1513 Aufstand der Gaffeln gegen den
Rat, Ergänzung des Verbundbriefes durch den
Transfix-Brief.
Nach 1517 bleibt in Köln als einziger
Reichsstadt und anders als z. B. in Nürnberg
die Reformationsbewegung Martin Luthers
ohne Wirkung; Köln bleibt katholisch.
1531 Besuch des Kaisers Karl V (Kaiser 1530 -
1556).
1553 Gründung der Kölner Börse.
Ab 1570 auf Plänen erstmals Darstellung des
Kölner Bauers (als Symbol für die städtische
Freiheit) und der Kölner Jungfrau (als Symbol
für die Treue zum Reich), heute Figuren des
Dreigestirns im Kölner Karneval.
1578 - 1589 Der flämische Barock-Maler Peter
Paul Rubens (*1577 Siegen - dorthin war
seine Familie geflüchtet -, † 1640 Antwerpen)
verbringt seine Kindheit in Köln. Die Familie
wohnte in der damaligen Nobelstrasse
Sternengasse im Pfarrsprengel von St. Peter
(Pfarrkirche neben dem damaligen Stift St.
Cäcilien), die auch seine Taufkirche war und in
der sein Vater begraben wurde.
1583 - 1588 Kölnischer (Truchsessischer)
Krieg zwischen Truppen des zum
Protestantentum gewechselten und deshalb
abgesetzten Kölner Erzbischofs/Kurfürsten
Gebhardt Truchsess von Waldburg mit in
diesem Krieg siegreichen katholischen
bayerisch-spanischen Truppen seines
Nachfolgers Ernst von Bayern. Der Sieg der
katholischen Truppen verhindert die Verwandlung von
Kurköln in ein erbliches protestantisches Fürstentum. Der
Nordwesten des Reiches bleibt katholisch!
1618 Grundsteinlegung für das letzte
repräsentative Bauwerk im mittelalterlichen
Köln, die Jesuitenkirche St. Maria
Himmelfahrt (Weihe 1678).
1618 - 1648 Köln bleibt im 30-jährigen Krieg
neutral und wird auch nicht erobert. 1632 wird
Köln im Zuge des Krieges von den Schweden
bedroht (Besetzung der rrh. und damals noch
selbständigen StadtDeutz).
1686 Hinrichtung des Nikolaus Gülich (nach
der letzten Rebellion gegen Misswirtschaft und
Korruption im Kölner Rat).
Ende 17. u. 18. Jhdt. vorübergehender
wirtschaftlicher Niedergang und Verfall der
Reichsstadt.
1709 Der Italiener Johann Maria Farina
gründet in Köln die erste Parfümfabrik der
Welt; damit beginnt die weltweite Verbreitung
des "Kölnisch Wassers".
1723 - 1761 Clemens August I von Bayern
Erzbischof von Köln; er erbaut als Kurfürst von
Kurköln u.a. die Brühler Schlösser
Augustusburg und Falkenlust.
1794 Franz. Truppen besetzen Köln und
beenden den Status Kölns als Freie
Reichsstadt. Damit enden nun auch in Köln die
mittelalterlichen Strukturen.
In der frühen Neuzeit blieben in Köln die mittelalterlichen
Strukturen zunächst weitgehendst erhalten, so dass Daten
der frühen Neuzeit (ab um 1500) zum Teil auch dem
Mittelalterlichen Köln zugeordnet werden können.
= Besonders wichtige Daten der Kölner Stadtgeschichte!
Daten ohne Gewähr!
Daten zu allen Epochen siehe Datensammlung "Kölner Stadtgeschichte" -
Vollversion V -
* Zum Mittelalter zählt im allgemeinen die Zeit vom Ende der Antike
(Mitte des 5. Jhdt.) bis um 1500 (Hochmittelalter Mitte 11. - Mitte 13.
Jhdt.).
** Zur Länge der mittelalterlichen Stadtmauer hört und findet man
Angaben zwischen über 8 km und 10 km (jeweils mit Rheinseite). Mit
Google Earth gemessen sind es ca. 8,7 km!
GL_Köln/25.03..2016
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