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Die Geschichte er Schweiz vom Ende des Ancien Régime bis

zur Gründung des Bundesstaates

Die Schweiz vom Mittelalter bis zur Gründung des Bundesstaates


Ein buntes Geflecht von Sädten und Ländern
- CH gehört zu HRR (König oder Kaiser mit begrenzter Macht => Adelige, Bischöfe, Klöster,
Städte)
- Talgemeinschaften „Landfriedensbündnisse“ (auch Bundesbrief) innere Ordnung wahren
- „ zunehmend expansiver charakter => in versch. Schlachten schlugen Habsburger
=> Städte wie Lu, ZH verbünden sich mit
- Untertanengebiete (gemeine Herrschaften)
- Kriege, Fahne, Name „Schweizer“ => Gemeinschaftsgefühl
- Reformation => Konfessionelle Spaltung (pro Kanton)
- distanzierten sich vom HRR, gingen nicht zu Reichstagen, hielten sich aus 30 jährigen Krieg
Westfälischer Frieden 1648 Loslösung

Die politischen Strukturen im 18. Jh


Die Eidgenossenschaft - ein politisches Kuriosum
- Staatenbund durch versch. Bundesbriefe (Bündnisse) zusammengehalten
- dreizen alte Orte mit ihren gemeinen Herrschaften & Zugewandte Orte
- Tagsatzung (einzige gemeinsame Institution) imperatives Mandat, Verwaltung gem. Herrsch.,
Aussenpolitik, Verteidigung

Die städtischen Orte


- Grosser-, kleiner-, geheimer Rat
- keine Wahlen durch Bürger, keine Gewaltenteilung, öffent., Kritik => schwere Strafe
- Tendenz Kreis der regierungsberechtigten Fam. enger ziehen, neuzugezogene bek. kein Bürgerrecht
- Machtder Regierung beschränkt (im Gegensatz zu Absolutismus): kein stehendes Heer, kein
Berufsbeamtentum
- keine direkten Steuern (Feudalabgaben, Zölle, Salz- und Postmonopol)

Die Länder
- höchste Gewalt: Landsgemeinde (Versammlung aller Landleute)
faktisch aber: wohlhabende „Häuptergeschlechter“
- Ämter offen an Meistbietender verkauft

Die Untertanen
- meisten Menschen
- eines einzelnen Ortes oder Bewohner einer Gemeinen Herrschaft
- Herrschende Orte vertreten durch Landvogt (in gem HrSch. im Turnus gestellt) leitet
Gerichtsverhandlungen, kontrolliert lokale Verwaltung , achtet auf fristgerechte Ablieferung der
Abgaben
- Unter Aufsicht der LV konnten sich Dörfer und Städte meist selbstverwalten
- in protest. Orten auch Pfarrer wichtiger Vertreter der Obrigkeit
Patriotischer Liberalismus
Der Angriff der französischen Revolutionsheere
- => Zusammenbruch der alten Eidg. => Helvetische rep. => Bürgerkriegszustände =>
Zusammenbr. der Helvetischen rep.
- Napoleon : Mediationsverfassung (stellt innere Ordnung & Abhängigkeit von Fr. sicher)
- Wienerkongress => schweizerische neutralität
- 3 polit. Strömungen:
- aristokratisch-konservativ: zu Verhältnissen von 1798 zurück (städt. übergewicht)
- Liberalismus: knüpfen an Helvetische rep., Revolution
fordern nicht einheitsstaat aber Bundestaat (mischung aus polit. & wirtsch.
Argumenten) , sollte von Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen werden => braucht
Nationalbewusstsein „Schweizer“
in meist. Kantonen durchgesetzt. aber:
- ländlich konservative Gegenbewegung: v.a. kath. schweiz, innerschweiz wurde zu
kath. Bollwerk => Sonderbundskrieg => Triumpf der Liberalen => Errichtung des
Bundesstaates 1848/49

Die Schweiz unter der napoleonischen Hegemonie


Der Untergang der alten Eidgenossenschaft (1798)
- CH strategisch wichtiges Verbindungsland zw. Fr und dem von dem eroberten Oberitalien +
gefüllte Staatskassen => Fr. beschloss CH in ihre Abhängigkeit zu bringen
-Waadt aufstand gengen Vorherrschaft Berns => Fr. Truppen zogen ein

Die Gründung der Helvetischen Republik


- Verfassung Kopie der Fr.
- Kanton ohne Selbstbestimmungsrechte
- Stimmberechtigte wählten indirekt Grossen Rat und Senat
- Staatsschätze nach Paris abtransportiert, reiche Familien--> Abgaben, Hilfstruppen für Kriege Fr‘s

Das Scheitern der Helvetischen Republik


- 2. Koalitionskrieg: Schweiz Schauplatz Fr.- Österr. & Russl., Fr. gewann
- Unterkunft der fremden Armeen belasteten Bevölkerung => Hungersnot
- zunehmende Gegensätze in Helv. Führungsschicht
- Problem der Staatsfinanzen (Verfassung=> abschaff. der Feudallasten. Kirche u. Schule brauchten
trotzdem Geld => Vermögenssteuer. Bauern zahlten nicht wegen unsicherern Zeiten => Zehnter
wurde wieder eingeführt => Opposition der Bauern => Helv. rep. ging bankrott)
- 1802 führte Napoleon durch abzug der Truppen untergang der Helv.rep. herbei

Die Mediationszeit 1803 - 1814


- Restauration der alten Eidg. (Staatenbund von 17 voll und 4 halbkantonen)
- Mediationsakte
- Aufgaben: Führung d. Aussenpolitik, Aufstellung eines Bundesheeres im Kriegsfall
- Tagsatzung: Beschlüsse mit blosser Mehrheit
- keine zugewandten orte und gem Herrschaften mehr
- moderne repräsentativverfassung u. Gewaltenteilung für neue Kantone aber: noch immer
Herrschaft einer Elite
- Landorte: fast vollständig wieder vorrevolutionäre Zustände
- Stadtorte: Privilegion d. Hauptstätdte nur formal beseitigt
- Hauptgewinn der Mediationsakte: innere Ruhe
- Folgen: CH musste Fr männer für Krieg stellen. Russlandfeldzug von 8000 Mann kehrten 30
zurück => Zusammenbruch des napoleonischen Herrschaftssystems und damit Ende der
Mediationszeit

Durch Bürgerkrieg zum Bundesstaat (1841-1848)


Polarisierung
- Regenerationsbewegung drohte zu stagnieren
=> Spaltung der Liberalen: -Rakikale (wollten Volkssouveränität und Demokratie bis zur Wurzel,
Abneigung gegen Kirche noch stärker als bei Gemässsigten, wollten an-
gestrebte Reformen auch gegen Wille der konserv. Kantone durchsetzen)
-Gemässigte
=> Konservative verteidigt kantonale souveränität umso stärker
- in beiden lagern gewannen die extremen positionen
- Befürworter der Bundesreform wurden als Feinde des Glaubens & der Kath. Kantone
Gegner als Feinde des Vortschritts & romhörige verräter bezeichnet

Eskalation
- Aargau: Konfessionelle Parität im grossen Rat abgeschafft => Aufstände im Kath Freiamt =>
Klöster in Aargau aufgehoben (beschuldigt Bevölkerung aufgehetzt zu haben)
=> Leute vom Jesuiten (todfeinde der Liberalen) orden nach Luzern berufen => Luz. Lib. wollten
konservative Regierung stürzen (Freischarenzug), scheiterten, Gefängnis => werben für
Jesuitenverbot
=> 2. Freischarenzug (aus versch. Kant), blutig von Lu niedergeschlagen
- neue Jesuiten trafen ein, ehem. Freischändler erschoss Luz. konserv. Politiker

=> Katholisch-konservative Kantone bildeten „Schutzvereinigung“ (kümmerten sich schon um


milit.& finanz. Unterstützung von anderen Ländern im Falle eines künftigen Konflikts)
=> an Tagsatzung: radikal-liberale Kantone sagen, verletze bundesvertrag
=> Auflösung des Sonderbunds & Ausweisung der Jesuiten & Wiederaufnahme der
Bundesvertragsrevision

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