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Pera/Schmiedebach

Medizinischer Wortschatz

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Medizinischer Wortschatz
Terminologie kompakt

Franz Pera und Heinz-Peter Schmiedebach

Walter de Gruyter
Berlin · New York

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Autoren
Prof. Dr. Franz Pera, Universitätsklinikum Münster, Institut für Anatomie,
Vesaliusweg 2 – 4, 48149 Münster
E-mail: franz.pera@ukmuenster.de
Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach, Universitätsklinikum Hamburg-
Eppendorf, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Martinistraße 52,
20246 Hamburg
E-mail: p.schmiedebach@uke.uni-hamburg.de

Koautoren dieser Auflage


Prof. Dr. Hans-Peter Kröner, Universitätsklinikum Münster, Institut für Ethik,
Geschichte und Theorie der Medizin, Von-Esmarch-Str. 62, 48149 Münster
Dr. Martin Langer, Universitätsklinikum Münster, Klinik und Poliklinik für
Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Waldeyerstraße 1,
48149 Münster

ISBN 978-3-11-019648-1

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek


Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit
erfüllt.

© Copyright 2007 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 10785 Berlin. –
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist
ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere
für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei-
cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany.
Satz, Druck und Bindung: Druckhaus „Thomas Müntzer“, Bad Langensalza.
Einbandgestaltung: deblik Berlin.

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Vorwort

Präzision in der Wahl der Fachbegriffe kann in der Medizin


manchmal lebensentscheidend sein, und Korrektheit im Ge-
brauch der lateinischen und womöglich auch der griechischen
Sprachregeln gilt immer noch als Gütezeichen einer umfassen-
den ärztlichen Ausbildung und eines guten Allgemeinwissens.
Die Erfahrung eines langen Hochschullehrerlebens zeigt uns
jedoch: zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen oft Welten.
Das vorliegende Buch ist eine stark erweiterte Fassung des
Glossars im Lehrbuch „Waldeyer: Anatomie des Menschen,
17. Auflage“. Ein Glossar (glossarium, von griechisch glossa:
Zunge, Sprache, fremdartiges Wort) ist eine Liste von Wörtern mit
Erklärungen.
Der Medizinische Wortschatz möchte nicht in Konkurrenz zu
den großen und etablierten medizinischen Wörterbüchern treten,
auch nicht zu Internetmedien wie Wikipedia, weder im Umfang
noch in der Dichte der medizinischen Informationen. Unser
Anliegen ist es, den heutigen Studierenden der Medizin und
Zahnmedizin, aber auch anderen an der Medizin Interessierten,
die Scheu vor den medizinischen Begriffen zu nehmen, die zum
großen Teil in einer Zeit entstanden sind, als Latein- und Grie-
chischkenntnisse noch zu den Selbstverständlichkeiten der gebil-
deten Jugend gehörten. Daher möchten wir die in der Medizin
verwendeten anatomischen und klinischen Begriffe vor allem auf
ihre sprachliche Herkunft zurückführen, aber auch auf ihre histo-
rischen und mythologischen Zusammenhänge. Wir bekennen
gern: es ist mühsam, aber auch reizvoll, in geeigneten Quellen
die Wurzeln unseres heutigen Wissens zu erkunden.
Wir bitten die Leserinnen und Leser herzlich um Rückäußerun-
gen, wenn sie Fehler in unserem Opus entdecken, wenn sie wei-
tere Fachwörter vorschlagen, deren sprachliche Herkunft geklärt
werden sollte, und, natürlich besonders willkommen, wenn sie
dabei zur aktiven Mitarbeit mit uns bereit sind.

Münster und Hamburg, Franz Pera,


im September 2007 Heinz-Peter Schmiedebach

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Abkürzungen

engl. englisch
frz. französisch
gr. griechisch
ohne Angabe lateinisch
m. maskulin
f. feminin
n. neutrum
(!) Achtung, anderes Wortgeschlecht als der deutsche Begriff
pl. Plural
comp. Komparativ
sup. Superlativ
dimin. Diminutiv (Verkleinerungsform)
i.e.S. im engeren Sinn
anat. anatomisch
med. medizinisch
zahnmed. zahnmedizinisch
s. siehe
v. von

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Inhaltsverzeichnis 

A  ……………………………………………….  1
B  ……………………………………………….  11
C  ……………………………………………….  13
D  ……………………………………………….  20
E  ……………………………………………….  25
F  ……………………………………………….  30
G  ……………………………………………….  33
H  ……………………………………………….  36
I  ……………………………………………….  41
J  ……………………………………………….  46
K  ……………………………………………….  47
L  ……………………………………………….  50
M  ……………………………………………….  53
N  ……………………………………………….  60
O  ……………………………………………….  62
P  ……………………………………………….  65
Q  ……………………………………………….  75
R  ……………………………………………….  76
S  ……………………………………………….  80
T  ……………………………………………….  87
U  ……………………………………………….  92
V  ……………………………………………….  93
X  ……………………………………………….  95
Z  ……………………………………………….  96
 

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A

a-, an- (gr.): un-, nicht-, ohne, cumbens (septi): der gemeinsa-
Verneinung (alpha privativum) me basale Teil von Nucleus
a-, ab-: von, weg-, ab caudatus und Putamen, der
abdomen, inis n.: Bauch nicht von der Capsula interna
abducens, entis: wegführend, zur durchbrochen wird; er grenzt an
Seite spreizend (abduco, duci, das medial gelegene Septum
ductum: wegführen, abwändig pellucidum
machen). abductor, oris m.: acervulus, i m.: Häufchen; anat.:
Abspreizer, Wegzieher Hirnsand im Corpus pineale
aberratio, onis f.: Abweichung, (dimin. von acervus, i m. Ge-
Abirrung treidehaufen)
ablatio, onis f.: das Wegbringen, acetabulum, i n.: Essiggefäß,
Entfernen, Abtragen; med. Am- Schälchen
putat, Abtragung (aufero, abstuli, Achalasie f.: Unfähigkeit der glat-
ablatum: wegtragen, wegbrin- ten Muskulatur, sich zu ent-
gen) _ spannen (gr. a; chalaros: schlaff,
abortus, u s m.: Fehlgeburt locker)
abrasio, onis f.: Abschabung, Achilles, Achilleus: in der griech.
Ausschabung (abrado, rasi, ra- Mythologie Sohn des Peleus und
sum: abkratzen)
_
der Meeresnymphe Thetis. Als
abscessus, u s m.: Eiteransammlung Sohn eines menschlichen Vaters
in einer durch krankhafte Vor- und einer göttlichen Mutter war
gänge entstandenen geschlosse- er sterblich. Thetis tauchte ihn
nen Höhle (abscedo, cessi, ces- als Säugling in den Styx, um ihn
sum: weggehen, abziehen) zumindest unverwundbar zu
Absorption f.: Lösung von Gasen machen. Die Stelle an der Ferse,
in Flüssigkeiten und festen Stof- an der sie ihn mit der Hand
fen, Schwächung von Wellen- hielt, blieb jedoch vom Wasser
und Korpuskularstrahlung beim des Flusses unbenetzt und die
Durchgang durch Materie (absor- einzige verwundbare Stelle des
beo: verschlucken, aufsaugen) Achilleus: die Achillesferse
accessorius, a, um: hinzutretend, acidophil: Synonym: oxyphil: mit
zusätzlich, unterstützend sauren Farbstoffen färbbar (aci-
accumbens, entis: anliegend, sich dus, a um: sauer; gr. oxys:
anlagernd (accumbo: sich hinle- scharf, herb, sauer; ~phil: gr.
gen, sich lagern). Nucleus ac- phileo: lieben, zugetan sein)

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acinus 2

acinus, i m.: kleine Beere, Wein- adam: Mann) von mittelalterli-


beere; beerenförmiges Endstück chen Mönchen in Pomum adami
seröser Drüsen (Adamsapfel) übersetzt.
acro-: Spitze, Höhe, äußerstes Adaptation f.: Anpassungsvermö-
Ende (gr. akron n.) gen; beim Auge an Helligkeit
Acromegalie f.: Größenzunahme (adapto: anpassen)
der „Akren“ (Endigungen) des adductor, oris m.: heran- (an den
Körpers (Nase, Ohren, Kinn, Rumpf, an die Körpermitte) füh-
Hände, Füße) bei Überschuss an rend
Wachstumshormon beim Er- Adenitis: Drüsenentzündung.
wachsenen (gr. akron; megalo-: adeno-: Drüsen- (gr. aden,
groß-) adenos m./f.: Drüse). adenoid:
acromion, i n. (gr. akron; omos Drüsen-ähnlich, Lymphknoten-
m.: Schulter, Achsel): Schulter- ähnlich (veraltet: „Lymph-
höhe drüsen“). Adenom: aus Drüsen-
Acropodium: Begriff aus der ver- gewebe hervorgegangener
gleichenden Anatomie. „Das Tumor
Gliedmaßenskelett in Vorder- adeps, adipis m./f.: Fett
und Hinterextremität zeigt sehr adhaerens, entis: anhaftend. ad-
große Übereinstimmung, beson- haesio, onis f.: das aneinander
ders bei primitiven Tetrapoda“ Haften
(Starck, 1979). (gr. akron; Adiadochokinese f.: Unfähigkeit,
~podium von pus, podos m.: antagonistische Bewegungen
Fuß.). Acrosom n.: Kappe auf schnell durchzuführen (gr. a;
dem Spermienkopf (gr. akron; diadochos: aufeinander folgend,
soma) abwechselnd; kinesis f.: Bewe-
acusticus, a, um: Gehör- (gr. akuo: gung)
hören; akustos: hörbar) adiposus, a, um: fetthaltig, fett-
acutus, a, um: spitz, scharf reich _
ad: an, hinzu, heran aditus, u s m.: Zugang, Zutritt
adamantinus, a, um: Schmelz Adiuretin: die Diurese hemmen-
bildend (gr. adamas, antos m.: des Hormon des Hypophysen-
Stahl). Adamantoblast m.: hinterlappens (anti-diuretisches
Schmelz bildende Zelle Hormon)
Adamsapfel: ursprünglich (ara- adminiculum, i n.: Stütze
bisch) „Apfel des Mannes“ (Po- Adnexe: Anhangsgebilde. Vor
mum viri), getreu der Schöp- allem gebraucht für die An-
fungsgeschichte, wonach Adam hangsgebilde des Uterus: Eier-
auf den Ruf Gottes: wo bist du? stock, Eileiter, Epoophoron mit
ein Teil des verbotenen Apfels Bändern und Peritonealanteilen
im Hals stecken blieb, wurde (annecto, nexui, nexum: an-
der arabische Begriff (arab. knüpfen, verbinden)

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3 alaris

Adrenalin: Hormon des Neben- Agranulozytose f.: Mangel an


nierenmarks (ad: bei, nahe an; Granulozyten (a; granulum, i n.:
ren, renis m.: Niere) Körnchen; zyt-: Zelle)
adultus, a, um: erwachsen Agraphie f.: Verlust des Schreib-
Adventitia, ae f.: Kurzform v. vermögens (bei erhaltener Intel-
Tunica adventitia: bindegewebi- ligenz und peripherer Bewe-
ge äußere Verbindungsschicht gungsfähigkeit (gr. a; grapho:
eines Organs oder Gefäßes. ad- schreiben, ritzen, malen, zeich-
ventitius, a, um: von außen nen)
kommend, hinzukommend Akinese f.: hochgradige Bewe-
~aemie f.: Blut- (gr. haima n.: Blut) gungsarmut bis Bewegungslosig-
aequus, a, um: gleich keit (gr. a; kineo: in Bewegung
afferens, entis: zu-, hinführend setzen, bewegen)
~affin: Neigung zu einer Verbin- Akkommodation f.: Anpassung
dung (affinitas, atis f.: Verwandt- (z.B. der Augenlinse an die Ent-
schaft) fernung, i.e.S. von der Ferne in
affixus, a, um: angeheftet, befestigt die Nähe) (accommodo: sich
(affigo, fixi, fixum: an etwas an- anpassen, an etwas anpassen)
heften, fesseln) Akne f.: Hautfinnenausschlag (gr.
Aganglionose f.: Fehlen der Neu- aknestis f.: dunkle Bildung)
rone (Ganglienzellen und ihre Akranie f.: Fehlbildung mit voll-
Fortsätze) im enterischen Ner- ständigem oder teilweisen Feh-
vensystem (gr. a; ganglion n.: len des Schädels (gr. a; kranion
Nervenknoten) n.: Schädel)
Agenesie f.: Fehlen einer Organan- akro-: s. acro
lage (gr. a; genesis: Entstehung) Akupunktur f.: Stichelbehandlung
Ageusie f.: Ausfall des Ge- der traditionellen_
chinesischen
schmackssinns (gr. geusis f.: das Medizin (acus, u s f.: Nadel; pun-
Kosten, Geschmack) go, pupugi, punctum: stechen)
agger, eris m.: Erde, Wall, Erhö- Akzeleration f.: Beschleunigung,
hung Entwicklungsbeschleunigung
Aggregation f.: Anhäufung, Hau- (accelero: beschleunigen, eilen)
fenbildung (aggrego: beigesel- akzessorisch: zusätzlich (accesso-
len, anschließen). aggregatus, rius)
a, um: geschart, angeschlossen ala, ae f.: Flügel. alaeque nasi: …
agitans: erregt, unruhig (agito: in und des Nasenflügels. ~que (=
Bewegung setzen, vor sich und, sowie) verbindet zwei Be-
hertreiben, hin und her bewe- griffe zu einem zusammengehö-
gen) rigen Ganzen. alatus, a, um: ge-
agnosia f. (gr.): das Nichterkennen; flügelt, mit Flügeln. alaris, e:
Störung des Erkennens trotz in- Flügel-, zum Flügel gehörend,
takter Wahrnehmung flügelförmig

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albicans 4

albicans, antis: weißlich, weiß amakrin: mit kurzen Fortsätzen


schimmernd. Albino: Mensch (gr. a; makros: groß, lang; is,
od. Tier mit fehlender Farbstoff- inos: Faser)
bildung. albugineus, a, um: Amaurose f.: Erblindung (gr.
weißlich. albus, a, um: weiß amaurosis, eos f.: Verdunklung)
Alexie f.: Leseschwäche, Buchsta- ambiens, entis: umgebend, um-
ben- oder Wortblindheit (gr. a; kreisend. ambiguus, a, um: zu
lexis, eos f.: das Lesen) zweien gehörend, zweiseitig
Algesie f.: Schmerz (gr. algesis f. Amelie f.: angeborenes Fehlen der
= algos n.: Schmerz). ~algie f.: Extremitäten (gr. a; melos:
-Schmerz (gr. algeo: Schmerz Glied)
empfinden, leiden) Ameloblasten: Schmelz bildende
alimentär: mit der Ernährung Zellen (altengl. amel: Schmelz;
zusammenhängend, ernäh- gr. blastao: sprossen)
rungsbedingt (alimentum, i n.: Amenorrhoe f.: Fehlen der monat-
Nahrungsmittel, Pflegegeld) lichen Periodenblutung (gr. a;
~alis, e: Suffix, das eine Beziehung men m.: Monat; rheo: fließen)
oder Zugehörigkeit ausdrückt Ametropie f.: Fehlsichtigkeit bei
allantois, idis f.: Urharnsack (gr. Brechungsanomalien des Auges
allas, allantos m.: Wurst; eides: (gr. a; metron n.: Maß; ops, opos
ähnlich) n.: Auge, Gesicht)
Allergie f.: veränderte Reaktions- Amitose f.: direkte Kernteilung
lage des Organismus nach vo- ohne Sichtbarwerden von
rausgegangenem Kontakt mit Chromosomen (gr. a; mitos m.:
Antigenen (gr. allos: anders, Faden)
fremd; ergon: Werk, Tat) Ammon: ägyptischer Gott, dessen
Allocortex m.: phylogenetisch heiliges Tier der Widder war.
ältere Hirnrinde mit anders (ein- Ammonshorn: s. Cornu ammo-
facher) strukturierter Zytoarchi- nis
tektonik als im Isocortex (cortex, Amnesie, Amnesia f.: Erinnerungs-
icis m.: Rinde) verlust (gr. a; mnesis f.: Erinne-
allogen: von fremder Herkunft rung). amnestisch: den Erinne-
alternans, antis: abwechselnd rungsverlust betreffend (gr. am-
(alterno: abwechseln, schwan- nestia f.: das Vergessen)
ken) Amnion n.: innere Eihaut, Frucht-
alveolaris, e: zu den Zahnalveolen wasserhaut (gr. amnion n.:
bzw. zum Proc. alveolaris gehö- Schafhaut). Amniozentese f.:
rend. alveolus, i m.: kleine Punktion der Fruchblase (gr.
Wanne. alveus, i m.: Mulde, kenteo: stechen, durchstechen
Wanne; anat.: weiße Substanz amöboid: Amöben-ähnlich (Amö-
des nach außen gebogenen Cor- ben: „Wechseltierchen“, Proto-
nu ammonis zoen; gr. amoibos: wechselnd)

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5 angulus

amorph: formlos, ohne scharfe anconaeus, a um: Ellenbogen-


Begrenzung (gr. a; morphe f.: (gr. ankon, onos m.: Ellenbo-
Gestalt) gen)
Amotio f.: Ablösung (a: von, weg; andro-: männlich-, Mann- (gr.
motio, onis: Bewegung) aner, andros m.: Mann). Andro-
Amphiarthrose f: straffes Gelenk gene: männliche Sexualhormo-
mit geringer Beweglichkeit (gr. ne. Androtropie: auf das männ-
amphi: um, herum, beide-, dop- liche Geschlecht gerichtet (gr.
pelt; arthron n.: Gelenk) tropos: Richtung)
Amphibien: Lurche (gr. amphibios: anencephalus, i m.: „ohne Ge-
doppellebig [zu Wasser und zu hirn“, Froschkopf (gr. an; en-
Land]) kephalos: Gehirn)
ampulla, ae f.: bauchiger, erwei- Aneuploidie f.: Abweichung der
terter Raum Chromosomenzahl vom diploi-
amygdala, ae f.: Mandel (gr. den Chromosomensatz (gr. an;
amygdalon n.) eu: gut, richtig; diploos: zwei-
Amylase f.: Stärke spaltendes fach)
Enzym (gr. amylon n.: Stärke- Aneurysma n.: umschriebene
mehl, Stärke) Wandausbuchtung eines Hohl-
ana- (gr.).: hinauf, auf-, gegen organs (gr. aneuryno: erweitern)
Anaemia, ae; Anämie f.: Blutarmut, Angina pectoris: „Engbrüstigkeit“;
Verminderung der Erythrozyten- anfallsartig auftretende Schmer-
zahl (gr. an; haima, atos n.: Blut) zen im Brustraum bei Sklerose
Anaesthesie f.: Unempfindlichkeit; der Herzkranzarterien oder an-
med.: Schmerzbetäubung (gr. derer Herzkrankheiten (ango:
anaisthesia f.: Unempfindlich- beengen, würgen, ängstigen;
keit, Gefühllosigkeit) pectus, oris n.: Brust)
analis, e: zum After gehörend, angio-: Gefäß-, Blutgefäß- (gr.
ringförmig angeion n.: Gefäß). Angio-
Analgie: Aufhebung der Schmerz- blasten: Gefäßwand bildende
empfindung (gr. an; algos n. (!): Zellen (s. blastus). Angiographie:
Schmerz) röntgenolog. Darstellung von
Anaphylaxie: akute allergische Blutgefäßen mit Hilfe injizierter
Allgemeinreaktion (gr. ana: Kontrastmittel. Angiom n.: Ge-
daneben; phylaxis f.: Schutz) schwulst des Gefäßgewebes.
Anastomose f.: 1. natürliche Ver- Angioplastie f.: Aufdehnung von
bindung zwischen Blut- oder Gefäßen mit einem Ballonkathe-
Lymphgefäßen oder Nerven; 2. ter (gr. plasso: bilden, formen,
chirurgisch angelegte Verbin- gestalten)
dung von Hohlorganen (gr. angularis, e: winkelig, zu einem
anastomosis f.: Eröffnung, Mün- Winkel gehörend. angulus, i m.:
dung) Winkel

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An(h)idrosis 6

An(h)idrosis: verminderte bis anser, eris m.: Gans. anserinus, a,


fehlende Schweißbildung (gr. um: Gänse- (Pes anserinus: Gän-
an; hidros, otos m.: Schweiß) sefuß)
animal: 1. Die aktive Lebensäuße- Antagonist m.: Gegenspieler,
rung betreffend; 2. zu willkürli- gegensinnig wirkend (gr. ant-
chen Bewegungen fähig (anima, agonizomai: dagegen kämpfen)
ae f.: Luft, Atem, Seele, Lebens- ante: vorn, vorwärts, vor, Vorder-
kraft). animalisch: 1. tierisch; antebrachium, i n.: Unterarm
2. triebhaft (brachium, i n.: Arm)
Aniridie f.: angeborenes oder anteflexio, onis f.: Beugung nach
erworbenes Fehlen der Regen- vorne (flecto, exi, ectum: biegen,
bogenhaut (gr. an; iris, idos f.: beugen)
Regenbogen) antekolisch: vor dem Colon trans-
Anisokorie f.: ungleiche Weite der versum gelegen
Pupillen (gr. an; iso-: gleich; antepositio, onis f.: ventrale Ver-
kore f.: Pupille) lagerung eines Organs (positio,
Ankylose f.: Gelenkversteifung onis f.: Stellung, Lage)
durch knöcherne oder narbige anterior, ius: der Vordere, weiter
Gelenkspaltüberbrückung (gr. vorn gelegen. anterograd: nach
ankylosis f.: Krümmung, „Win- vorne gerichtet, vorwärts gehend
kelstellung“) (gradior: schreiten)
anomalis, e: unregelmäßig (gr. anteversio, onis f.: Neigung
anomia f.: Gesetzlosigkeit) nach vorne (ante; verteo: wen-
Anopsie f.: Nicht-sehen; Untätig- den)
keit der gesunden Netzhaut (z.B. anthelix, icis f.: Bogenwulst an der
eines Auges beim Schielen) (gr. Ohrmuschel (gr. anti: gegen-
an; opsis, eos f.: das Sehen, über; helix, helikos f.: Windung,
Wahrnehmung) Spirale)
anorexia, ae f.: Appetitlosigkeit, anthrax, akos m. (gr.): Kohle;
Verlust des Triebes zur Nah- med.: Milzbrand
rungsaufnahme (gr. an; orexis anthropoid: menschenähnlich (gr.
f.: Streben, Begierde, Verlan- anthropos m.: Mensch). Anthro-
gen) poiden: Menschenaffen. Anth-
Anosmie f.: hochgradige Minde- ropologie f.: 1. Wissenschaft
rung bis Aufhebung der Ge- vom Menschen und seiner Ent-
ruchswahrnehmung (gr. an; wicklung in natur- und geistes-
osme oder odme f.: Geruch, wissenschaftlicher Hinsicht; 2.
Duft, Gestank) Geschichte der Menschenrassen
Anotie f.: angeborenes Fehlen der anti- (gr.): gegen-
Ohren (gr. an; us, otos: Ohr) anticus: der vordere
ansa, ae f. Schleife, Schlinge, Antigen n.: artfremder Eiweißstoff,
Henkel der im Körper die Bildung von

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7 approximal

spezifischen Antikörpern bewirkt (gr. a: phase v. phemi: sagen,


(gr.: ~gen) sprechen)
antikoagulatorisch: gerinnungs- apicalis, e: die Spitze einer Zelle,
hemmend (coagulo: gerinnen) eines Organs oder Raumes
Antimere: „Gegenteile“; 2 spie- betreffend. apikal: zahnmedi-
gelbildlich gleiche Hälften zin.: an der Wurzelspitze, zur
antitragus, i m.: „Gegenbock“; der Wurzelspitze hin
dem Tragus gegenüber liegende Aplasie: angeborenes Fehlen eines
Teil der Ohrmuschel (gr. tragos Organs (gr. a-; plasso: bilden)
m.: Ziegenbock) apo (gr.): ab, weg, von
Antrotomie: operative Eröffnung apokrin: Sekretionsmodus mit
eines Antrum, i.e.S. Aufmeiße- teilweiser Zellabstoßung (gr. kri-
lung des Warzenfortsatzes und neo: scheiden, abscheiden, ab-
Entfernung vereiterter Warzen- sondern)
fortsatzzellen (antrum, i n.: Höh- Aponeurose f.: breitflächige Seh-
le, Hohlraum; gr. temno: ne, Sehnenplatte (gr. aponeuro-
schneiden; tome f.: das Schnei- sis f.: Muskel-Sehnen-Übergang)
den, Sägen bes. als chirurgische apophysis f. (gr.): „das Aufgewach-
Operation). antrum, i, n.: Grotte, sene“, Fortsatz; anat.: Knochen-
Höhle, Körperhöhle vorsprung
anularius, a, um: ringförmig. Apoplexie f.: Schlaganfall (gr.
anulospiralis, e: ringförmig ge- plege f.: Schlag, das Hinfallen;
wunden (anulus; gr. speira f.: apoplektos: vom Schlage ge-
schlangenförmige Windung). rührt, starr)
anulus, i m.: kleiner Ring. anus, i Apoptose f.: natürlicher, „pro-
m.: Kreis, Ring, After grammierter“ Zelltod, Zellabsto-
Aorta f.: Hauptschlagader; von ßung (gr. apo; ptosis f.: Fall,
aorteo (gr.) aufhängen (nach i.S.v. Laubabfall)
Kraus, 1844, wegen des gleich- Apostasis f.: 1. Krise oder Ende
sam freien Hängens der großen einer Erkrankung; 2. Abszess; 3.
Schlagader in der Brust); nach Abstehen (gr. apostasis, eos f.:
Hyrtl (1866) leitet sich der Be- Abstand, Entfernung, Abszess,
griff Aorta ab von aëro (gr.): er- Auswuchs) _
heben (im Sinne von pulsieren) apparatus, u s m.: Zurüstung, Gerät
apertura, ae f.: Öffnung (aperio, appendix, icis f. (!): Anhängsel,
aperui, apertum: öffnen, eröff- Fortsatz (appendo: daran hän-
nen). apertus, a, um: geöffnet, gen)
offen Applanation f.: Abflachung (pla-
apex, icis m.: Spitze, spitzes Ende, nus, a, um: flach, eben)
Gipfel approximal: an der Kaufläche
Aphasia, Aphasie f.: Störung oder (zahnmed.) (ad: bei, hinzu; pro-
Verlust der erworbenen Sprache ximus, a, um: nächster, nächst-

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Approximalflächen 8

stehender). Approximalflächen: kleiner Hof (Areola mammae:


einander berührende Flächen Brustwarzenhof)
von Zähnen aresorptivus, a, um: fehlende oder
Apraxia, Apraxie f.: Unfähigkeit verminderte Rückresorption (bei
zur Ausführung erlernter Hydrocephalus: von Liquor (gr. a;
zweckmäßiger Bewegungen lat. resorbeo: wieder aufsaugen)
oder Handlungen trotz erhalte- argyrophil: durch Anfärbung mit
ner Wahrnehmungs- und Bewe- Silberpräparaten mikroskopisch
gungsfähigkeit (gr. a; praxis, eos darstellbar (gr. argyros m.: Sil-
f.: Handlung,_ Tätigkeit) ber; ~phil)
aquaeductus, us m.: Wasserlei- Arkade f.: von Pfeilern getragener
tung; anat.: Verbindung zwi- Bogen (arcus)
schen 3. und 4. Hirnventrikel. arrector, oris m.: Aufrichter
aquosus, a, um: voll Wasser, Arrosion f.: das Annagen; Zerstö-
wasserreich rung von Organen, insb. von
Äquation, f.: v. aequo: etwas Blutgefäßen und Knochen (arro-
gleich machen do, rosi, rodum: annagen, bena-
arachne f. (gr.): Spinne. arachnoi- gen)
dea, ae f.: Spinnwebenhaut (gr. artefactum, i n.: künstlich hervor-
arachnion n.: Spinngewebe; gerufene Veränderung
-ideus, a, um: -ähnlich) arteria, ae f. (gr.-lat.): Pulsader,
Arbor vitae f. (!): Lebensbaum (im Luftröhre (von gr. aer, aeros m.:
18. Jahrh. der botanische Name Luft, und tereo: bewahren; weil
für die Thuia aus der Familie der man sie früher für lufthaltig hielt)
Zypressengewächse, deren Fä- arthr-, arthro-: Gelenk- (gr.
cher dem Bild des medianen arthron n.: Gelenk). Arthrodese
Sagittalschnitts durch den Klein- f.: operative Gelenkversteifung
hirnwurm ähnlich sind) (arbor, durch Entfernung des Gelenk-
oris f.: Baum; vita, ae f.: Leben) knorpels (gr. deo: binden, ver-
archaios (gr.): uranfänglich, uralt binden). Arthrose f.: degenerati-
~arche f. (gr.): Anfang ve Gelenkerkrankung
archipallium, ii n.: ältester Teil des articularis, e: zum Gelenk gehö-
Hirnmantels (pallium, ii n.: Man- rend, Gelenk. articulatio, onis f.:
tel) Gelenk. Artikulation f.: 1. Ge-
Architektonik f.: Aufbau eines lenkbildung, 2. Bissbewegungen
Werks, einer Struktur (gr. archi- (zahnmed.); 3. deutliche Laut-
tektonikos: baumeisterlich, zur bildung bei Vokalen und Konso-
Baukunst gehörend) nanten (articulus, i m.: Gelenk,
arcuatus, a, um: bogenförmig,
_
Satzglied, Wendepunkt)
gekrümmt. arcus, us m.: Bogen aryt(a)enoideus, a, um: einem
area, ae f.: Platz, Fläche, Feld. Gießbecken ähnlich (gr. arytaina
areola, ae f.: kleiner Bezirk, f.: Gießbecken, Schöpfgefäß)

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9 ausculto

ascendens, entis:
_
aufsteigend. fehlender Entfaltung des betrof-
ascensus, u s m.: das Hinaufstei- fenen Lungenbereiches (gr. a;
gen, Aufstieg telos n.: Ende; ektasis f.: Aus-
aseptisch: keimfrei (gr. a; sepo: dehnung)
verfaulen, brandig werden) Atherosklerose f.: zu Verhärtung
Asomatognosie f. (auch: Somato- und Verdickung der Gefäßwand
agnosie): Unfähigkeit zur Erken- führende Bindegewebswuche-
nung des eigenen Körpers; rung der Intima- und inneren
Rechts-Links-Störung (gr. a; so- Mediaschicht (gr.: athere: Brei
ma, atos n.: Körper; gnosis, eos aus Weizengraupen; skleros:
f.: Erkenntnis, Kenntnis, Be- trocken, hart, rau)
kanntsein; gignosko: erkennen) athletisch: muskulös, von kräfti-
asper, era, erum: rau, uneben gem Körperbau (gr. athletes m.:
Aspiration f.: Eindringen von Wettkämpfer)
Flüssigkeiten oder festen Stoffen Atlas, -antos od. -antis m.: Titan
in die Luftröhre od. Lungen; An- der gr. Mythologie, der das
saugen von Gasen, Flüssigkeiten Himmelsgewölbe auf den Schul-
u.a. beim Einatmen (aspiro: tern trägt; anat.: 1. Halswirbel
hinwehen, anhauchen, zu etwas Atresie f.: fehlende Öffnung,
hinstreben) angeborener Verschluss einer
Assoziation f.: Verknüpfung (ad: Körperöffnung (gr. a; tresis Loch,
zum, socius, i m.: Genosse) Öffnung; tretos: durchbohrt,
aster, astros m. (gr.): Stern durchlöchert)
asthenisch: schmal-, schlank- atretisch: undurchbohrt; nicht
wüchsig, schwach (gr. asthenes: zum Follikelsprung führend
kraftlos, schwach) atrialis, e: zum Herzvorhof gehö-
Astrozyt m.: sternförmige Gliazel- rend
le atrium, i n.: Vorhalle, Vorhof,
Aszites m.: Bauchwassersucht, Vorkammer eines Hohlorgans
Wasserbauch (gr. askos m.: Atrophie f.: „Ernährungsmangel“;
Schlauch; hydrops m.: Wasser- Rückbildung eines Organs oder
sucht) Gewebes (gr. a; trophe f.: Ernäh-
atavistisch: einem früheren rung, Nahrung)
Menschheitsstadium entspre- auditivus, a, um; auditorius, a,
chend (atavus, i m.: Vater des um: auf das Gehör/Hörorgan
_
Ururgroßvaters, Vorfahr) bezogen (auditus, u s m.: Gehör)
Ataxie f.: Störung des Bewegungs- auricula, ae f.: Ohrmuschel;
ablaufs (gr. a; taxis f.: das Stel- Herzohr. auricularis, e: zur
len, Ordnen) Ohrmuschel gehörend; muschel-
Atelektase f.: verminderter bis förmig. auris, is f.: Ohr
fehlender Luftgehalt der Lungen- ausculto: aufmerksam zuhören, an
alveolen mit mangelhafter bis der Tür lauschen

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aut 10

aut: oder axialis, e: 1. in der Achsenrich-


auto-: selbst- (gr. autos: selbst, tung; 2. zum 2. Halswirbel ge-
persönlich, aus eigenem Antrieb) hörend
autochthon (gr.): im Lande selbst axilla, ae f.: Achsel
geboren, Urbewohner (chthon, axis, is m.: Achse; anat.: 2. Hals-
chthonos: Erde, Land) wirbel. axon, onis, i n.: Achsen-
autokrin: die durch einen Stimulus zylinder, Neurit (gr. axon, onos:
ausgeschüttete Substanz wirkt Achse)
auf die produzierende Zelle zu- azellulär: ohne Zellen, zellfrei (gr.
rück (gr. krineo: abscheiden) a)
autonom: „nach eigenen Gesetzen Azoospermie: Fehlen reifer, be-
lebend“, selbstständig (gr. no- weglicher Spermien im Ejakulat
mos m.: Brauch, Sitte, Gesetz) (gr. a; zoos: lebendig; sperma.:
Autopodium: s. Acropodium Samen)
auxi-, auxo-: vermehrt- (gr. auxo: azygos (gr.): anat. nicht gepaart
vermehren, vergrößern, steigern, (mit einer Arterie) (gr. azyx, zy-
wachsen) gos: ohne Joch, ungepaart)
avis, is f. (!): Vogel

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B

bandelette f. (frz.): Bändchen, bio-: Leben- (gr. bios m.: Leben)


kleine Binde Biopsie: Untersuchung von dem
Barorezeptor: (Blut-)Druck regis- Lebenden entnommenem Kör-
trierende Einrichtung (gr. baros pergewebe (gr. bios; opsis f.: das
n.: Schwere, Gewicht, Druck; Betrachten)
receptor: Empfänger) biped: zweifüßig, zweibeinig (pes,
basikranial: die Schädelbasis pedis m.: Fuß)
betreffend bipennatus, a, um: doppelt gefie-
basilaris, e: zur Basis gehörend dert (penna, ae f.: Feder)
basilicus, a, um: fürstlich, königlich bipolar: mit zwei entgegen gesetz-
Basipodium: s. Acropodium. basis, ten Polen (polus, i m.: Pol, End-
is f.: Basis, Grundlage, Grund, punkt der Erdachse)
Sockel biventer, tra, trum: zweibäuchig
basophil: mit basischen Farbstof- (bi; venter)
fen anfärbbar ~blast(us) m.: -Bildungszelle (gr.
benignus, a, um: gutartig (bonus: blastao: sprossen, sich entwi-
gut; gigno: hervorbringen) ckeln). Blastem n.: Bildungsge-
bi-, bis: zweimal webe (gr. blastema n.: Spross,
biceps, -cipitis: zweiköpfig (caput) Keim, Ursprung). Blastozyste f.:
bicuspidalis, e: zweizipflig (cuspis, embryon. Keimblase (gr. blastos
idis f.: Spitze, Zipfel) m.: Keim, Trieb; kystis, eos f.:
bifidus, a, um: in zwei Teile ge- Blase)
spalten blepharon n. (gr.): Augenlid
bifurcatio f.: Gabelung (bifurcus, brachialis, e: zum Arm gehörend.
a, um zweigabelig; furca, ae f.: brachium, i n.: Arm, Oberarm
Gabel) brachys (gr.): kurz. brachyzephal:
bilateralis, e: beidseitig (bi; latus, Kurzschädel (gr. kephale f.: Kopf)
lateris n.: Seite) bradys (gr.): langsam
biliaris, e: zur Galle bzw. Gallen- branchial: zu den Kiemenbögen
blase gehörend. bilifer(us), fera, (Schlundbögen) gehörend (gr.
ferum: Galle-leitend (fero: tra- branchia n.pl.: Fischkiemen)
gen, bringen). Bilirubin: rötlicher bregmaticus, a, um: zum Scheitel-
Gallenfarbstoff (ruber, rubra, bein gehörend (gr. bregma, atos
rubrum: rot). bilis, is f.: Galle. n.: Vorderkopf, Oberschädel;
Biliverdin: Oxydationsprodukt nach Aristoteles der Schnittpunkt
von Bilirubin (viridis, e: grün) von Pfeil- und Kranznaht)

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brevis 12

brevis, e: kurz tor, oris m.: Trompeter (bucca,


bronchialis, e: zu den Bronchien ae)
gehörend. Bronchien: Luftröhren- bulboideus, a, um: zwiebelförmig.
äste > ca. 1 mm Durchmesser. bulbus, i m.: Zwiebel, essbare
bronchus, i m.: Hauptast der Knolle (gr. bolbos m.); anat.: An-
Luftröhre (gr. bronchos m.: Luft- schwellung; z. B. Medulla
röhre) oblongata, Augapfel, Bulbus ol-
Brückenkallus: überschießender factorius
Knochenkallus als Brücke zwi- bulla, ae f.: Blase, Buckel
schen Knochenbruchbereichen bursa, ae f.: Beutel, Tasche; anat.:
benachbarter Knochen (s. callus) Schleimbeutel
bucca, ae f.: Wange, Backe. buc- bypass (engl.): künstlich angelegte
calis, e: zur Wange gehörend, Umgehungsanastomose
der Wange zugekehrt. buccina-

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C (siehe auch unter K und Z)

caecum, i n.: Blinddarm. caecus, capitatus, a, um: mit einem Kopf


a, um: blind, versteckt (caput) versehen. capitulum, i
calcaneum, i n.: Ferse n.: (Gelenk-) Köpfchen
calcar, aris n.: Sporn. calcarinus, capsula, ae f.: kleine Kapsel, Käst-
a, um: vogelspornartig chen
caliculus, i m.: kleiner Kelch, caput, capitis n. (!): Kopf. Caput
Knospe. calix, icis m.: Kelch, Medusae, Medusenhaupt. Medu-
Becher, Pokal (gr. kalyx, sa: nach der gr. Mythologie eine
ykos f. (!): Hülse, Kapsel; der Gorgonen (Stheno, Euryale,
Kelch) Medusa), weibliche Schreckge-
callosus, a, um: verdickt, schwie- stalten mit Schlangenhaaren, bei
lig, dickschalig; auf das Corpus deren Anblick der Mensch vor
callosum bezogen. callus, i m.: Schreck zu Stein wurde. Perseus
1. Schwiele; 2. nach Knochen- schlug Medusa das Haupt ab,
brüchen neu gebildetes Faser- dem die petrifizierende Wirkung
knochengewebe (callum, i n.: erhalten blieb (Medusenhaupt),
Schwiele) und schenkte es Athene, die es
calor, oris m. (!): Wärme, Hitze auf dem Brustpanzer trug. Med.:
calotta, ae f.: Schädeldach, Kalotte Erweiterung der Vv. paraumbili-
(frz. calotte f.: Käppchen, Ge- cales bei Pfortaderstauung
wölbe) carcinoma, atis n.: bösartige epi-
calvaria, ae f.: Hirnschale, Schä- theliale Geschwulst, Krebsge-
del, Schädeldach (vgl. Kalva- schwulst (gr. karkinos m. Krebs,
rienberg: Schädelstätte) nomao: zerfressen)
camera, ae f.: Gewölbe, Kammer cardia, ae f.: Herz, Magen; anat.:
campus, i m.: offenes, freies Feld, Magenmund. cardiacus, a, um:
Fläche zum Herz od. zum Magenmund
canaliculus, i m.: kleine Röhre, gehörend (gr. kardia f.: Herz,
Kanal (dimin. v. canalis). cana- Magen)
lis, is m.: Kanal, Tunnel cardinalis, e: grundlegend wichtig,
caninus, a, um: vom Hund, hun- Haupt-
de- (canis, is m.: Hund) carina, ae f.: Schiffskiel, kielartige
canthus, i (gr. kanthos) m.: Au- Leiste
genwinkel carneus, a, um: fleischig (caro,
capillus, i m.: Haar. capilli, orum: carnis f.: Fleisch). carnosus, a,
Kopfhaare (caput; pilus) um: fleischig

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caroticus 14

caroticus, a, um: auf die A. carotis Teil des Parodontium (caemen-


bezogen. carotis, idis: Kopf- tum, i n.: Bruchstein, Baustein;
schlagader. „Der Name Carotis caedo: hauen, schlagen, zer-
stammt von karos [= Bewusstlo- schlagen)
sigkeit], mit welchem Ausdruck ~centese f.: -durchstechung (gr.
die ältesten griechischen Aerzte kenteo: stechen, durchstechen)
jene Form von Sopor [= tiefer Centrum semiovale n.: weiße
Schlaf] bezeichneten, welche in Substanz des Endhirns oberhalb
Folge gewisser Hirnverletzungen des Balkens; setzt sich aus Asso-
vorkommt, und mit starker, aber ziations-, Kommissuren- und
auffallend langsamer Pulsation Projektionsbahnen zusammen
der grossen Halsgefäße einher- (gr. kentron n.: Mittelpunkt,
geht“ (Hyrtl, 1866) Zentrum; lat. semi: halb-; ovum,
carpus, i m.: Handwurzel (s. kar- i n.: Ei)
pos) cephalicus, a, um: den Kopf
cartilagineus, a, um: knorpelig. betreffend (gr. kephale f.: Kopf,
cartilago, inis f. (!): Knorpel Vorderseite, oberes Ende).
caruncula, ae f.: Stückchen ~cephalus, i: ~kopf (gr. kephale
Fleisch, Wärzchen (caro, carnis f.: Haupt, Kopf)
f.: Fleisch) cerato-: s. kerato. ceratoglossus:
caseosus, a, um: käsig, käseartig vom großen Zungenbeinhorn
Cataracta f. (!): Linsentrübung, (cornu, gr. keras, atos) zur Zunge
grauer Star, Wasserfall: viell. cerebellum, i n.: Kleinhirn (dimin.
i.S.v. „Schleier vor den Augen“ v. cerebrum)
cauda, ae f.: Schwanz, Schweif; cerebrum, i n.: Gehirn; anat.:
dünnes Endstück eines Organs. Großhirn
cauda equina f.: Pferdeschweif. cerumen, inis n:. Ohrenschmalz
caudalis, e: zum Schwanz, Steiß (cera, ae f.: Wachs)
(Endabschnitt der Wirbelsäule) cervicalis, e: zum Hals gehörend,
gerichtet, unten. caudatus, a, Hals. cervix, icis f. (!): Hals
um: geschwänzt Chalazion n.: Hagelkorn, entzünd-
cave!: hüte dich, beachte, pass liche Anschwellung am Augen-
auf! lid (dimin. v. gr. chalaza f.: Ha-
caverna, ae f.: Höhle. cavernosus, gelkorn)
a, um: höhlenreich Cheiloschisis f.: Lippenspalte,
cavitas, atis f.: Höhle, Hohlraum. Hasenscharte (gr. cheilos n.:
cavum, i n.: Höhle, Körperhöh- Lippe, Rand; schisis f.: Spaltung
le. cavus, a, um: hohl cheir, cheiros f. (gr.): Hand. Cheir-
cellula, ae f.: kleine Kammer, algia f.: Schmerzen in der Hand
Zelle (gr. algeo: Schmerz empfinden).
cementum, i n. (!): Zement, äu- cheirurgikos (gr.): mit der Hand
ßerste Schicht der Zahnwurzel, arbeitend, chirurgisch

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15 chylus

Chemosis f.: Ödem der Bulbus- Tractus spinothalamicus im Vor-


Bindehaut (gr. chaino: gähnen) derseitenstrang des Rücken-
Chemotaxis f.: durch chemische marks bei therapieresistenten
Reize ausgelöste Bewegung oder Schmerzen (chorda spinalis:
Zellwanderung (gr. chemeia f.: Rückenmark; gr. tome f.: Schnitt,
Chemie; taxis f.: Aufstellung, das Schneiden)
Ordnung) Choreoathetose f.: Bewegungsun-
chiasma, atis n.: in Gestalt des gr. ruhe in Form serienweise auftre-
Buchstabens Chi (Χ, χ) 1. Chro- tender zuckender und bizarr ge-
mosomenüberkreuzung in der schraubter Bewegungen (gr.
Meiose, 2. anat. Bezeichnung choreia: Tanz, Chortanz; athe-
für Kreuzungsstelle, vgl. decus- tos: ohne feste Stellung, unge-
satio eignet)
chir-: s. cheir Chor(i)oidea, ae f.: Aderhaut des
Chloasma n.: gelblich-brauner Auges. chorioideus, a, um: dem
Hautfleck, Leberfleck (gr. chloa- Chorion ähnlich. chorion, ii n.
zo: junge hellgrüne Keime trei- (gr.): Zottenhaut der Plazenta,
ben) Fruchthülle
choana, ae f.: hintere Nasenöff- Choristie f.: versprengtes embry-
nung (gr. choane f.: Trichter) on. Gewebe (gr. chorizo: tren-
chol-: Gallen- (gr. chole f.: Galle, nen; histos m.: Gewebe)
Zorn). Cholangio-: auf die Gal- choroideus: s. chorioideus
lenwege bezogen (gr. angeion f.: chrom-, chromo-: Farb-, Farbstoff-
Gefäß, Schlauch). choledochus: , Chrom- (gr. chroma n.: Farbe).
Gallengang (gr. dochus von de- chromaffin: typische Anfärbbar-
chomai: nehmen, aufnehmen). keit mit Chromsalzen u. a. oxy-
Cholesteatom n.: Perlgeschwulst dierenden Agenzien (affinis:
(gr. stear, atos n.: Talg, Fett). verwandt). Chromatin n.: färb-
Cholezystitis f.: Entzündung der bare (kondensierte, „hetero-
Gallenblase (gr. kystis f.: Blase) chromatische“) Chromosomen-
chondralis, e: knorpelartig, den anteile im Interphasezellkern.
Knorpel betreffend (gr. chondros Chromosom n.: „färbbarer Kör-
m.: Knorpel). chondro-: Knorpel- per“ im Zellkern; Träger der in
chorda, ae f.: Darmsaite, Saite an der Basensequenz der DNA ko-
einem Musikinstrument; Strang; dierten Erbinformationen (Gene)
Körperachse. Chorda dorsalis: chronos m. (gr.): Zeit
zentrales Achsenorgan der Chylomikronen: bis 1 µm große,
Chordaten, biegsamer, unge- fetthaltige Chyluströpfchen in
gliederter Stab zwischen Schädel den viszeralen Lymphgefäßen
und Schwanz (s. notochorda). (chylus; mikros). chylus, i m.:
Chordotomie: operative Durch- Darmlymphe; „Milchsaft“, auf-
trennung des kontralateralen grund des Fettgehalts milchig

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chymus 16

aussehend (gr. chylos m.: Saft, 3. Hohlräume im endoplasm.


Brühe) Retikulum und Golgi-Apparat
chymus, i m. Saft, Speisebrei, ~clast(us) m.: ~abbauende, ~re-
Magenbrei sorbierende Zelle (gr. klao: bre-
cicatriceus, a, um: narbig, durch chen, zerbrechen)
Narben bedingt (cicatrix, icis f.: Claudicatio intermittens: zu Geh-
Narbe) pausen zwingende, vorüberge-
~cid: abtötend (caedo, cecidi, hende Durchblutungsstörung
caesum: töten) des Beins (claudico: hinken; in-
ciliaris, e: zu den Zilien bzw. zum termitto, -misi, -missum: dazwi-
Ziliarkörper gehörend. cilium, i schen treten, unterbrechen)
n.: Wimper claustrum, i n.: Vormauer, Riegel
cinereus, a, um: aschgrau (cinis, clavicula, ae f.: Schlüsselbein.
eris f.: Asche) clavis, is f.: Schlüssel
cingulum, i n.: Gürtel cleido-: Schlüsselbein- (gr. kleis,
circa: ringsum, um, in der Nähe kleidos f.: Schlüssel, Schlüssel-
von bein). cleidocranialis, e: Schlüs-
circadian: einen biologischen (24- selbein und Schädel betreffend
Stunden-)Rhythmus aufweisend clinoideus: einem Bett ähnlich (gr.
(dies, iei m.: Tag, Zeitraum von kline f.: Bett, Sänfte; -ideus)
einem Sonnenaufgang zum clitoris, idis f.: kleiner Hügel,
nächsten) Kitzler
circularis, e: kreisförmig, perio- clivus, i m.: Abhang
disch wiederkehrend. circulus, i cloaca, ae f.: Kloake, Abzugskanal
m.: kleiner Kreis (dimin. v. cir- clunes, ium f.pl: Gesäß. clunis, is
cus, i m.: Kreis) f.: Hinterbacke
circum: um, ringsum, bei co-, col-, com-, con-, cor-: mit,
circumductio, onis f.: kreisförmige zusammen
Gelenkbewegung, halbkreisför- coagulum, i n.: Lab (das die Milch
mige Führung eines gelähmten zum Gerinnen bringt); med.:
Beines (duco, duxi, ductum: füh- Blutgerinnsel
ren) coarctatio, onis f.: Einengung,
circumferentia, ae f.: Umfang Verschluss
circumflexus, a, um: umgebogen coccygeus, a, um: Steißbein- (gr.
(circumflecto: kreisförmig um- kokkyx, ygos m.: Kuckuck
biegen) [wegen der Ähnlichkeit mit
cisterna, ae f.: unterirdischer einem Kuckucksschnabel],
Wasserbehälter, Flüssigkeitsre- Steißbein)
servoir, Zisterne; anat.: 1. Erwei- cochlea, ae f.: Schnecke, Schrau-
terung des Subarachnoidal- be; Innenohrschnecke. cochlea-
raums; 2. spindelförmige Erwei- ris, e: zur Schnecke, zum Innen-
terung des Ductus thoracicus; ohr gehörend

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17 contactus

coeliacus, a, um: zur Bauchhöhle compactus, a, um: fest


gehörend (gr. koilos: hohl, bau- compartimentum, i n. (v. engl.
chig; koilia f.: Bauchhöhle). compartment): enger geschlos-
Coelom n.: embryonale Leibes- sener Raum (pars, partis f.: Teil;
höhle, aus der Pleura-, Perikar- Abteil, Abschnitt)
dial- u. Peritonealhöhle hervor- compositus, a, um: zusammenge-
gehen setzt
coeruleus (caeruleus), a, um: blau, compressio, onis f.: das Zusam-
bläulich mendrücken, Druck. compres-
colicus, a, um: zum Colon gehö- sor, oris m.: Zusammendrücker
rend conceptio, onis f.: Empfängnis
collabor, lapsus sum: zusammen- concha, ae f.: Muschel
sinken, -fallen concretus, a, um: verdichtet,
collateralis, e: auf derselben Seite zusammengesetzt
(des Körpers) befindlich, seitlich condylaris, e: zum Gelenkhöcker
angeordnet, benachbart, neben- gehörend. condylus, i m.: Ge-
ständig, begleitend; Umgehungs- lenkhöcker (gr. kondylos m.:
colliculus, i m.: kleiner Hügel Beule, geballte Faust)
(dimin. v. collis, is m.: Hügel) confluens, entis m.: Zusammen-
colligens, entis: sammelnd (colli- fluss (zweier Flüsse; römischer
go, legi, lectum: zusammenle- Name von Koblenz/Rhein-
sen, auflesen, sammeln) Mosel: Confluentes)
collum, i n.: Hals confusus, a, um: verwirrt
colon, i n.: Glied, Teil, Grimm- congenitus, a, um: angeboren
darm (Hauptteil des Dickdarms) (gigno, genu, genitum: zeugen,
(gr. kolon n.: Darm, Wurst) gebären)
colostrum, i n.: Vormilch; Sekret coni(c)o-: den Conus elasticus
der Brustdrüsen ab der 6. betreffend
Schwangerschaftswoche conjugata, ae f.: Verbindung
~colpium n.: auf die Scheide (gr. conjunctiva, ae f.: Bindehaut
kolpos m.) bezogen (coniungo, iunxi, iunctum: ver-
columella, ae f.: kleine Säule, binden, etwas ununterbrochen
Pfeiler (dimin.v. columna). co- fortsetzen)
lumna, ae f.: Säule, Pfeiler connexio, onis f.: Verknüpfung
comedo, onis m.: Mitesser (viell. conoideus, a, um: kegelförmig (gr.
weil man den ausgedrückten konos m.: Kegel, spitzer Zapfen;
Talg früher für lebende Parasiten ideus)
ansah) constrictor, oris m.: Schnürer
comitans, antis: begleitend (constringo, strinxi, strictum: zu-
commissura, ae f.: Verbindung. sammenschnüren,
_
-binden)
communicans, tis: verbindend. contactus, u s m.: Berührung,
communis, e: gemeinsam Ansteckung

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contortus 18

contortus, a, um: zusammenge- corrugator, oris m.: Runzler (cor-


dreht, verschlungen, gewunden rugo: runzeln, runzelig machen)
contra: gegenüber, gegen cortex, icis m. (!): Rinde, Borke.
contractio, onis f.: das Zusam- corticalis, e: zur Rinde gehö-
menziehen, Verkürzung (contra- rend, Rinden-. cortico-: auf die
ho, traxi, tractum: zusammen- Hirnrinde/Nebennierenrinde
ziehen). contractura, ae f.: dau- bezogen
ernde Verkürzung von Weichtei- costa, ae f.: Rippe
len, Gelenkkontraktur cotyledo, onis m (!).: 1. Gelenk-
contralateralis, e: auf der entge- pfanne; 2. Zottenbüschel des
gengesetzten Körperseite (cont- Chorions mit umgebenden Pla-
ra; latus) zentasepten (gr. kotyledon, onos
conus, i m.: Kegel m.: Näpfchen, Saugwarze der
convergeo: zusammenstreben Polypen). cotylicus, a um: zur
convolutus, a, um: zusammenge- Gelenkpfanne gehörend
rollt (convolvo, volvi, volutum: coxa, ae f.: Hüfte
umrollen, umwickeln) cranialis, e: zum Schädel gehö-
copula, ae f.: Band, Verbindung; rend, kopfwärts gelegen, oben.
Verbindungsstück cranium, i n.: Schädel (gr. kra-
cor, cordis n.: Herz nion n.: Schädel)
coracoideus, a, um: Raben(schna- crassus, a, um: dick
bel)-ähnlich (gr. korax, akos m.: cremaster, eris m.: der Aufhän-
Rabe; ideus) gende (gr. kremastos: auf-
core (engl.): Kern, Innerstes gehängt)
corium; i n.: Haut, Fell, Lederhaut crena, ae f: Spalte
cornea, ae f.: Hornhaut des Auges. cribrosus, a, um: siebartig durch-
corneus, a, um: hörnern, aus löchert. cribrum, i n.: Sieb
verhornenden Zellen bestehend. crico-: auf den Ringknorpel (Carti-
corniculatus, a, um: hörnchen- lago cricoidea) bezogen. cricoi-
artig, wie ein kleines Horn ge- deus, a, um: ringförmig (gr. kri-
staltet (corniculum, i. n.: kleines kos m.: Ring, Siegelring; ideus)
Horn
_
[dimin. v. cornu]). cornu, ~crin: die Ausscheidung, Sekre-
u s n.: Horn. Cornu ammonis: s. tion betreffend (gr. krineo: ab-
Ammon sondern)
corona, ae f.: Kranz, Krone. coro- crinis, is m (!).: Haar, Kopfhaar
nalis, e: Kranz- crista, ae f.: Kamm, Leiste. Crista
coronoideus, a, um: hakenförmig, galli: Hahnenkamm (gallus, i m.:
säbelförmig gekrümmt (s. korone) Hahn, Haushahn)
corpus, oris n (!).: Körper, Haupt- cruciatus, a, um: gekreuzt
teil eines Organs. corpusculum, crus, cruris n. (!).: Schenkel, Un-
i n.: Körperchen, kleines einheit- terschenkel, schenkelartiger Teil
liches Gebilde im Körper eines Organs

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19 cyto-

crux, crucis f. (!): Kreuz, Not; cuspis, idis f.: Spitze, Zipfel (nicht:
Gebilde, die sich überkreuzen Segel = velum, i)
crypta: s. krypte cuticula, ae f.: Häutchen. cutis, is
cubitus, i m.: Ellenbogen f.: Haut
cuboideus, a, um: würfelförmig Cyanosis: s. Zyanose
(cubus, i m.: Würfel) cylindricus, a, um: walzenförmig
culmen, inis n. (!): Gipfel, Giebel; (gr. kylindros m.: Walze, Zylin-
anat.: höchste Erhebung des der)
Kleinhirnwurms cymba, ae f.: oberer Teil der Ohr-
cum: mit muschel (gr. kymbe f.: Topf,
Cumulus oophorus Eihügel (cumu- Wölbung)
lus, i m.: Anhäufung, Hügel; gr. cysticus, a, um: 1. zur Blase (Gal-
oon n.: Ei; phero: tragen) len-, Harnblase) gehörend; 2.
cuneatus, a, um: gekeilt, keilför- zystenbildend (gr. kystis, idis od.
mig. cuneiformis, e: keilförmig. eos f.: Blase, insb. Harnblase)
cuneus, i m.: Keil, Zwickel ~cyt(us) m. (!): ~zelle. cyto-:
cunnus, i m.: weibliche Scham Zellen- (gr. kytos n.: Hohlraum,
cupula, ae f.: Kuppel Gefäß
curvatura, ae f.: Krümmung, Bo-
gen

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D

dakryon n. (gr.): Träne len, Geweben oder Organen


daktylos m. (gr.): Finger (degenero: ausarten, entarten)
dartos (gr.) abgehäutet („wie rohes dehiscens, entis: auseinander
Fleisch“); Tunica dartos: klaffend
Fleischhaut des Hodensacks Déjà-vécu-, Déjà-vu-Erlebnisse:
de-: über, herab-, ent-, weg- Erinnerungstäuschungen, bei
deciduus, a, um: abfallend, hinfäl- denen eine neue Situation als
lig, vergänglich „schon einmal erlebt“ (frz. déjà
declive, is n.:
_
Abhang vécu) oder „bereits einmal gese-
decubitus, u s m.: Wundliegen hen“ (frz. déjà vu) empfunden
(cubo, bui, bitum: liegen, im wird
Bett liegen) Dekapsulation f.: operative Entfer-
decussatio, onis f.: Überkreuzung nung der Organkapsel (capsula,
(decussis, is f.: schiefes Kreuz als ae f.: kleine Kapsel)
Zeichen für die röm. Ziffer X Dekompression f.: Druckabfall,
[10; lat. decem]; decusso: in Druckentlastung
Form eines Kreuzes abteilen Deletion f.: Verlust (deleo, levi,
oder verbinden); entspricht dem letum: auslöschen, zerstören)
gr. Chiasma deltoideus, a, um: dem (großen)
Defäkation f.: Stuhlentleerung gr. Buchstaben Delta (Δ) ähn-
(faeces, ium f.pl.: Kot) lich, dreieckig
deferens, entis: weg, hinab, ab- dementia, ae f.: Unsinn, Unver-
wärts führend stand; med.: Intelligenzdefekt
deflectio, onis f.: Abweichung Dendrit m.: baumartig verästelter
(deflecto, flexi, flectum: zur Seite Zytoplasmafortsatz einer Ner-
biegen, ablenken) venzelle (gr. dendron). dendriti-
Defloration f.: Entjungferung, cus, a, um: verästelt, verzweigt;
Zerstörung des Hymens (deflo- dendritisch. dendron n. (gr.):
resco: abblühen, verblühen) Baum
Deformation f.: Verformung, dens, dentis m.: Zahn. dens cani-
Formänderung, Missbildung nus: „Hundezahn“; Eckzahn
(deformo: verunstalten, entstel- densus, a, um: dicht, dicht ge-
len) drängt
Degeneration f.: Entartung; Ersatz dentalis, e: Zahn-. dentatus, a,
vollwertiger Substanz durch um: gezähnt, mit Zähnen verse-
minderwertige; Verfall von Zel- hen. denticulatus, a, um: fein-

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21 Diakinese

zähnig (denticulus, i m.: kleiner Desquamation f.: Abschuppung,


Zahn). Dentin(um, i) n.: Zahn- Abstoßung (de: von, weg;
bein (dens). Dentition f.: „Zah- squama, ae f.: Schuppe)
nen“, Durchbruch der Milch- destructio, onis f.: das Niederrei-
und der bleibenden Zähne. den- ßen, Vernichtung
togen: von den Zähnen ausge- detrusor, oris m.: Austreiber
hend (detrudo, trusi, trusum: he-
depressor, oris m.: Herabzieher rabstoßen, verdrängen, auspres-
(deprimo, pressi, pressum: nie- sen)
derdrücken, -senken, -ziehen) determinatio, onis f.: Abgrenzung,
Derivat n.: Abkömmling (de: weg; Bestimmung
_
rivus, i: Bach) detritus, u s m.: Abgeriebenes,
derma, atos n. (gr.) (auch dermis, Abgenutztes, der Rest abgesto-
is f.): Haut, Lederhaut. Derma- ßenen Gewebes (detero, trivi,
tom n.: 1. (embr.) seitl. Bereich tritum: abreiben, abschleifen)
des Somiten; 2. über die Radix deviatio, onis f.: Abweichung,
dorsalis eines Spinalnerven sen- Abknickung, Verbiegung (de;
sibel innerviertes Hautareal (gr. via, ae f.: Weg, Straße)
tomos m.: Abschnitt, Segment) dexter, tra, trum: rechts; der Rech-
Desakkommodation f.: Entfer- te
nungsanpassung der Linse von di-, dia- (gr.): durch-, zwischen-,
der Nähe in die Ferne (de; ac- auseinander-, unterschiedlich
commodo: an etwas anpassen) di- (vor Konsonanten), dis- (vor
descendens, entis: absteigend. Vokalen) (gr.): zweimal, zwei-
descensio, onis f.:
_
das Hinabstei- fach, doppelt
gen. descensus, u s m.: Abstieg Diabetes m.: Harnruhr (gr. dia:
Deskriptor: Kennwort zur Be- durch; baino: gehen); Zucker-
stimmung des Inhalts einer Datei krankheit (D. mellitus). Diabetes
(describo, -scripsi, -scriptum: ist also primär definiert aus der
beschreiben) vermehrten Ausscheidung von
desmalis, e: bandartig, Bindege- Harn, nach dessen Geschmack
webe betreffend (gr. desmos m.: (süß oder geschmacklos) früher
Band). desmo-: Band, Bindege- die weitere Differenzierung der
webe, aus Bindegewebe hervor- Krankheit erfolgte.
gegangen. desmocranium, i n.: Diagnose f.: Erkennung z.B. einer
der aus Deckknochen bestehen- Krankheit (gr. diagnosis f.: Un-
de Teil des Schädels. desmodon- terscheidung, Entscheidung, Ur-
tium, ii n.: Bindegewebe in der teil)
Zahnalveole (gr. odus, odontos Diakinese f.: Auseinanderweichen
m.: Zahn). Desmosom n.: Zell- der Chromosomen im Prophase-
hafte zwischen benachbarten Endstadium der Meiose (gr. ki-
Epithelzellen (desmos; soma) nesis f.: Bewegung)

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Diameter 22

Diameter m.: Durchmesser (gr. ausfließen, verstreuen, ausbrei-


diametros m.: Durchmesser, ten)
Diagonale) digastricus, a, um: zweibäuchig
Diapedese f.: Durchtritt von Blut- (gr. di; gaster)
körperchen durch eine intakte digestorius, a, um: zur Verdauung
Wand (gr. diapedao: hindurch- dienend (digestio, onis f.: Tren-
dringen) nung, Zerteilung)
Diaphragma n. (gr.): Trennwand, digitatus, a, um: fingerartig. digi-
Septum; Zwerchfell tus, i m.: Finger, Zeh; Fingerbrei-
Diaphyse f.: Mittelstück der Röh- te = Zoll (18,5 mm)
renknochen (gr. diaphysis, eos f.: diktyon n. (gr.): Netz. Diktyotän
das dazwischen Gewachsene) n.: ein Stadium der Prophase der
Diarrhoe(a) f.: Durchfall (gr. di- 1. meiotischen Teilung mit fä-
arrheo: hindurch fließen) dig-maschenartigem Chromatin
Diarthrose: (echtes) Gelenk, Arti- (gr. tainia f.: Band)
culatio (gr. dis: zweimal; arthron Dilatation f.: krankhafte oder
n.: Glied, Gelenk) künstliche Erweiterung von
Diastase f.: 1. das Auseinanderste- Hohlorganen (dilato: ausbreiten,
hen, -weichen von Organteilen, ausdehnen). dilatator, oris m.:
die normalerweise engen Kon- Erweiterer
takt haben; 2. Sammelbezeich- dimer: zweiteilig, zweigliedrig (gr.
nung für Hydrolasen (z.B. α- di; meros n.: Teil)
Amylase) (gr. diastasis f.: das Dimorphismus: Zweigestaltigkeit
Auseinanderstehen, Entfernung, (gr. dis: zweimal; morphe f.:
Spaltung) Gestalt)
Diastole f. (gr.): Ausdehnung Diphtherie f.: pseudomembranöse
Diazonien: dunkle Abschnitte der Entzündung am Rachenring (gr.
Streifung im Schmelz (gr. dia- diphthera f.: Leder, Pergament)
zonnymi: umgürten, rings um- Diplocheirie f.: teilweise oder
geben) vollständige Doppelbildung der
dichotomeo (gr.): in zwei Teile Hand (gr. cheir, cheiros f.:
spalten Hand).
didymos (gr.): zweifach; didymoi Diploe f.: ursprüngliche Bedeu-
m.pl.: Zwillinge; Hoden tung: das aus 2 Knochenplatten
Diencephalon, i n.: Zwischenhirn (Lamina externa und interna)
(dia: zwischen; encephalon) bestehende Schädeldach. Heute:
differenzieren: trennen, unter- die schwammige (spongiöse)
scheiden (differentia, ae f.: Ver- Schicht zwischen den beiden
schiedenheit, Unterschied) kompakten Schichten (gr.
Diffusion f.: 1. Ausgleich von diploos: zweifach, beiderseitig).
Konzentrationsunterschieden; diploicus, a, um: zur Diploe ge-
2. Streuung des Lichts (diffundo: hörend. diploid: zweifach; dop-

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23 durus

pelter Chromosomensatz (je- vertium, i n.: das Auseinander-


weils von der Mutter und vom gehen)
Vater stammend) divisio, onis f.: Trennung, Teilung,
directus, a, um: in gerader Rich- Einteilung
tung, gerade dolichozephal: Langschädel (gr.
discus, i m.: Scheibe; Gelenkzwi- dolichos: lang; kephale f.: Kopf)
schenknorpelscheibe dolorosus, a, um: schmerzhaft,
disjunctio, onis f.: Trennung, schmerzensreich
Scheidung Doppler-Sonographie: angiologi-
Diskriminierung: das gegeneinan- sche Ultraschalldiagnostik, die
der-Abgrenzen (discrimino: auf dem Doppler-Effekt beruht
scheiden, trennen, unterschei- (Christian Doppler, 1803–1853,
den) Physiker, Wien und Prag): Bei
dislocatio, onis f.: Lageverände- Annäherung/Entfernung des
rung (locus, i m.: Ort, Stelle) Wellenzentrums an den Emp-
disruptio, onis f.: Zerreißung fänger erfolgt eine Steige-
dissecans: trennend, spaltend rung/Minderung der Wellenfre-
(disseco: zerschneiden) quenz
dissociatio, onis f.: Trennung, dorsalis, e: am Rücken gelegen,
Aufspaltung zum Rücken hin, hinten. dor-
distalis, e: körperfern; zahnmed.: sum, i n.: Rücken
dem hinteren Ende des Zahnbo- drainieren: ableiten von Körper-
gens zugekehrt (distare: abste- flüssigkeiten (frz. drainage m.:
hen) Entwässerung)
distantia, ae f.: Abstand dromotrop: die Erregungsleitung
Distorsion f.: Verstauchung, Zer- im Herzen beeinflussend (gr.
rung der Gelenkkapselbänder dromos m.: Lauf; tropos m.:
und Blutaustritt (distorqueo, tor- Richtung)
si, tortum: verdrehen) ~duction: Ziehung, Führung
Distraktion f.: Streckverband: das ductulus, i_ m.: kleiner Kanal.
Auseinanderziehen von inei- ductus, u s m.: Leitung, Führung,
nander verschobenen Bruchen- Richtung, Gang
den zur Einrichtung von Kno- duodenum, i n.: das Zwölffache
chenbrüchen (distraho, traxi, (gr. dodekadaktylum: Zwölffin-
tractum: auseinander ziehen) ger; „Finger“ (Fingerbreite, Zoll)
Diurese f.: Harnausscheidung (gr. ist ein Längenmaß von 18,5 mm)
dia: durch; uresis f.: das Harnen) Duplikatur f.: Verdopplung
divergens, entis: auseinander (duplex, icis: doppelt gefaltet,
gehend zweifach)
diverticulum, i n.: Ausstülpung Dura mater: „harte Hülle“; die
von Wandteilen eines Hohlor- äußere, straffe Hüllhaut des
gans (z. B. Darm) (dimin. v. di- ZNS. durus, a, um: hart

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Dyade 24

Dyade f.: Zweiheit, die Zahl zwei des Oesophagus (phagein: es-
(gr. dyas, dyados f.) sen). Dysphagia lusoria f.: Er-
dynamisch: die von Kräften er- schwerung des Schluckens
zeugte Bewegung betreffend (gr. durch das „Naturspiel“ (ludo,
dynamis f.: Kraft, Stärke, Leis- lusi, lusum: spielen), dass die A.
tungsfähigkeit) subclavia dextra hinter der A.
dys- (gr.): un-, miss-; eine Störung subclavia sinistra aus der Aorta
ausdrückend entspringt und in ihrem Verlauf
Dysarthrie f.: Sprachstörung (gr. nach rechts die Speiseröhre zu-
arthroo: gliedern, artikulieren) sammendrückt
Dyschylie f.: Störung der Funktion Dysplasie f.: Fehlbildung (gr.
der Speichel- und Schleimdrü- plasso: bilden)
sen v.a. des Verdauungs- und Dyspnoe f.: Atemnot (gr. pnoe f.:
Atemtrakts (gr. chylos m.: Saft) das Atmen)
Dysgenesie f.: anlagebedingte Dysraphie f.: Störung der Schlie-
Fehlentwicklung, Missbildung ßung des Neuralrohrs und der
eines Organs oder Organteils Bildung der Wirbelsäule (gr.
(gr. genesis f.: Entstehung) raphe f.: Naht; raphe osteon:
Dysgeusie f.: Missempfindung des Naht zwischen Knochen)
Geschmackssinnes (gr. geusis, Dystonie f.: Störung eines natürli-
eos f.: Geschmack) chen Spannungszustandes (gr.
Dysgraphie f.: Schreibstörung (gr. tonos: Spannung)
grapho: schreiben) Dystopie f.: Verlagerung (gr. topos
Dyslexie f.: erschwertes Lesever- m.: Ort)
mögen (gr. lego: lesen) Dystrophie f.: Ernährungsstörung,
Dysostosis f.: gestörte Knochen- mangelhafte Versorgung mit
entwicklung (gr. osteon n.: Kno- Nahrungsstoffen (gr. trophe f.:
chen) Ernährung, Nahrung)
Dysphagia f.: Schluck- bzw.
Schlingstörung bei Erkrankungen

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E

e-, ex-, ek-: aus Elephantiasis f.: unförmige Haut-


eburneus, a, um: elfenbeinartig verdickung; durch Lymphstau-
(Dentin) ung bedingte Vergrößerung
Effektorzellen: Zellen, die auf eines Körperabschnitts (gr.
einen aufgenommenen (Nerven-) elephas, antos m.: Elefant)
Reiz reagieren (ef-ficio, feci, fec- Elevation f.: Erhebung (elevo: in
tum: hervorbringen, bewirken, die Höhe heben, aufheben, auf-
ausführen) richten)
efferens, entis: herausführend Elimination f.: Ausschaltung,
egestorius, a, um: der Austreibung Beseitigung (ex; limen, inis n.:
dienend (egero, gessi, gestum: Schwelle, Wohnung)
hinaustragen, auswerfen) Elongation f.: Verlängerung (lon-
Ejakulation f.: Samenerguss (eiacu- gus, a, um: lang)
lor: herausschleudern, hervor- em-, en (gr.): in, innen
schießen lassen) Embolie f.: plötzlicher Verschluss
Ejektionsfraktion: Herzauswurf- eines Blutgefäßes durch einen
leistung (eiecto: heraus-, auswer- Embolus. embolus, i m.: Pfrop-
fen) fen (gr. embolos: Keil [zum Ver-
Ektasie f.: Erweiterung von Hohl- rammeln des Tores]; emballo:
organen (gr. ektasis f.: Ausdeh- hineinwerfen)
nung, Ausspannung) embryo, onis m.: Leibesfrucht bis
ekto-, exo-: außen-, außerhalb zum 60. Schwangerschaftstag
Ektoderm n.: äußeres der 3 emb- (gr. embryon n.: ungeborene
ryonalen Keimblätter (derma) Leibesfrucht, Embryo)
Ektomie f.: vollständige Entfernung eminentia, ae f.: Erhöhung
eines Organs (gr. ektemno: aus- emissaria, orum n.pl.:
schneiden) Anastomosen zw. Vv. diploicae
ektomorph: von hagerer, hoch und oberfl. Schädelvenen durch
aufgeschossener (leptosomer) Knochenkanälchen (emissarium,
Konstitution (gr. morphe f.: Ge- i n.: Abzugsgraben, -kanal, -rohr)
stalt, äußere Erscheinung) Emphysem n.: Lungenblähung,
Ektropium n.: Auswärtskehrung, Alveolarektasie (emphysao: hin-
Umstülpung (gr. ektrepo: nach ein blasen, aufblasen)
außen kehren) Empyem n.: Eiteransammlung in
Ekzem n.: Juckflechte (gr. ekzeo: natürlichen Körperhöhlen (gr.
aufkochen, aufbrausen) en: innen; pyon n.: Eiter)

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enamelum 26

enamelum, i n.: Zahnschmelz, (Kunstwort aus endo und Mor-


Substantia adamantina (engl. phin; Morpheus [„Gestalten-
enamel: Emaille, Lack, Glasur, der“]: gr. Gott des Traumes;
Zahnschmelz) Sohn des Hypnos; Bruder des
en- (gr.): in, im Phantasus)
Enarthrosis f.: Nussgelenk (i.S.v. Endost(eum, i) n.: die Binnenräu-
eingeschlossenes Gelenk) (gr. me des Knochens auskleidende
arthron n.: Gelenk, Glied) Gewebsschicht (gr. osteon n.:
encephalon, i n.: Gehirn (kephale Knochen)
f.: Kopf; enkephalos m.: Gehirn) Endothel(ium) n.: einschichtige
endemisch: örtlich begrenzt auf- zellige Auskleidung der Gefäße
tretend, in einem bestimmten und serösen Höhlen (gr. theleo:
Gebiet verbreitet (demos m.: aufsprossen, wachsen)
Volk; endemeo: daheim sein, Engramm n.: die bleibende Spur
Heimat haben) geistiger Eindrücke, Erinne-
endo-, ento- (gr.): innen- rungsbild (gr. engrapho: eingra-
Endocard(ium) n.: Herzinnenhaut ben, aufschreiben)
(cardia, ae f.: Herz) Enophthalmus m.: Zurücksinken
endocrin: in Blutgefäße Stoffe des Augapfels (gr. en; ophthal-
absondernd (gr. krinein: son- mos m.: Auge)
dern, trennen, scheiden) entericus, a, um; enterisch: zum
endogen: im Körper selbst entste- Darm gehörend. enteron n. (gr.):
hend, von innen kommend Darm. entera n.pl.: Eingeweide
(~gen) Entoderm (auch Endoderm) n.:
Endolymphe f.: Flüssigkeit im Inneres der 3 embryonalen
häutigen Labyrinth („im inneren Keimblätter (-derm)
Raum“) (lympha, ae f.: klare Enukleation f.: „Entkernung“ 1.
Flüssigkeit, Wasser) Ausschälen eines abgekapselten
endometrium, ii n.: Uterus- Fremdkörpers oder eines in sich
Schleimhaut (gr. metra f.: Ge- gut begrenzten Organs, Organ-
bärmutter) teils oder Tumors ohne Mitent-
endomorph: von der Konstitution fernung benachbarten Gewebes;
eines Pyknikers (gr. morphe f.: 2. Zellkernausstoßung (nucleus,
Gestalt) i.: Kern)
Endoprothese f.: künstlich herge- Enzephalitis f.: Gehirnentzündung
stelltes Ersatzstück, das im Or- (gr. enkephalos m.: Gehirn). En-
ganismus den geschädigten Kör- zephalozele f.: Hernia cerebri,
perteil ganz oder teilweise er- Hirnbruch, bruchartige Aus-
setzt (gr. prothesis, eos f.: das stülpung des Gehirns und seiner
Davorsetzen, Aufstellung) Häute durch einen Defekt im
Endorphin n.: körpereigenes Schädeldach (gr. kele f.:
Schmerz stillendes Hormon Bruch)

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27 epistropheus

eosinophil: mit Affinität zu (sau- Epilepsie f.: Fallsucht (gr.: epilep-


ren) Eosinfarbstoffen (gr. ~phil; tos v. epilambano: ergreifen,
eos f.: Morgenröte; Eosin: roter überfallen)
Farbstoff Tetra-bromfluoreszin- Epineurium n.: bindegewebige
Natrium). Eosinophilie f.: 1. Hülle der Nervenstämme, die
Neigung bestimmter Zell- und die jeweils von Perineurium um-
Gewebestrukturen, sich mit Eo- schlossenen Nervenfaserbündel
sin anzufärben; 2. Vermehrung zusammenfasst (gr. neuron n.:
der eosinophilen Granulozyten Nerv)
im Blut, Knochenmark oder in Epiorchium n.: viszerales Blatt des
Geweben Processus vaginalis periteonei
Ependym n.: Epithel der ZNS- (gr. orchis m.: Hode)
Hohlräume (gr. ependyma n.: Epipharynx m.: obere Etage des
Oberkleid) Rachens (Nasopharynx)
epi-, ep- (gr.): auf, über Epiphora f.: Tränenträufeln,
Epicard(ium, ii) n.: viszerales, also Dakryorrhoe (gr. epiphora f.: das
dem Herzen aufliegendes Blatt Hervorbrechen)
des Perikards (gr. kardia f.: Herz, Epiphyse (epiphysis, is oder eos) f.:
Magen) 1. Synonym für Glandula pinea-
Epicondylus m.: der auf einem lis, Zirbeldrüse, 2. proximale
Kondylus liegende Knochenvor- und distale Endstücke der langen
sprung (gr. kondylos m.: Faust, Röhrenknochen (gr. epiphysis:
Beule, Gelenkfortsatz) das auf etwas Wachsen)
Epicranium, i n.: Kopfschwarte (gr. epiploicus, a, um: zum Darm-Netz
kranion n.: Schädel) gehörend. epiploos m. (gr.):
epidermis, idis f.: Oberhaut (der- Netzhaut um die Gedärme
ma), Epithelschicht der Haut Episiotomie f.: Dammschnitt (gr.
epididymis, idis f.: Nebenhoden episeieon n.: die Scham; tome f.:
(didymoi: Hoden) das Schneiden, Schnitt)
Epigastrium n.: Magengrube, Episklera f.: Lamina episcleralis;
Gegend zwischen Schwertfort- Schicht mit lockerem Bindege-
satz und Nabel (gr. gastér f.: webe und Episkleralplexus auf
Bauch, Magen) der Lederhaut (Sklera) des Auges
epiglottis, idis f.: Kehldeckel („über (gr. skleros: trocken, hart, rau,
der Glottis“ [Stimmapparat]) straff)
Epikanthus m.: Hautfalte am me- Epispadie f.: obere Harnröhren-
dialen Rand des Oberlids (gr. spalte (gr. epi: oben; spazo: spal-
kanthos m.: Augenwinkel) ten)
epikritisch: genaue Lokalisierbar- epistropheus m.: frühere Bezeich-
keit von Empfindungen (gr. nung für den 2. Halswirbel
epikrino: urteilen, entscheiden; (Axis) (gr. epistrophe f.: das Her-
krites m.: Richter) umdrehen)

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epithel 28

epithel(ium, ii) n.: Epithelgewebe; fung der Kaufläche (erodo, si,


ein- oder mehrschichtiger Zell- sum: annagen)
verband, der innere oder äußere ery-, erythro-: rot (gr. erythros:
Körperoberflächen bedeckt (gr. rot). Erysipel n.: Wundrose, auf
epitheleo: über etwas hinweg dem Lymphweg sich ausbreiten-
wachsen). epitheloid: Epithel- de Entzündung der Haut (gr. pel-
ähnlich la f.: Haut). Erythroblast(us, i)
eponychium, ii n.: Nagelober- m.: kernhaltige Jugendform der
häutchen (gr. onyx, ychos m.: Erythrozyten (gr. blaste f.: Spross).
Nagel, Huf) Erythrocyt(us) m.: (reifes) rotes
Eponym n.: Bezeichnung, die auf Blutkörperchen, Erythrozyt
einen Personennamen zurück- (-cyt). erythroide Zellen:
geht (gr. onoma n.: Name; epo- Erythrozyten und ihre Vorstufen.
nymion n.: Beiname, Benen- Erythropoese f.: Bildungsprozess
nung) (z.B. Purkinje-Faser) der Erythrozyten (gr. poesis f.:
Epoophoron n.: Nebeneierstock das Machen, Entstehung)
(Urnierenrest) in der Mesosal- et: und
pinx (gr. epi; oophoron: Eier- ethmoidalis, e: siebartig; zum
stock) Siebbein gehörend (gr. ethmos
equinus, a, um: Pferde- (equus, i m.: Sieb)
m.: Pferd) Euchromatin n.: Teil des färbbaren
erectio, onis f.: Erektion, An- Bestandteils des Zellkerns, der
schwellung und Festwerden von im Interphasestadium seine
Schwellkörpern (erigo, erexi, Färbbarkeit verliert; Gegensatz:
erectum: aufrichten, erregen; Heterochromatin (gr. eu-: gut,
rectus, a, um: gerade). erector, schön, wohl-; chroma: Farbe)
oris m.: Aufrichter eunuchos m. (gr.): eigentl. Bett-
~erg, ergo-: ~tätig, ~wirksam, hüter, Verschnittener, Harems-
Arbeit- (gr. ergasia f.: Arbeit, Tä- wärter (euny f.: Bett; echo: sich
tigkeit). Ergastoplasma n.: licht- enthalten)
mikroskopisch sichtbare ba- euryprosop: breitgesichtig (gr.
sophile Zytoplasmabereiche, die eurys: breit, weit; prosopon n.:
dem rauen endoplasmatischen Gesicht)
Retikulum entsprechen. ergo- eversus, a um: verdreht, ausge-
trop: leistungssteigernd, auf die stülpt (e; versio, onis: Wendung,
Leistung gerichtet (gr. tropos m.: Drehung)
Richtung) Evolution f.: stammesgeschichtliche
Erosion f.: oberflächlicher bis in Entwicklung der Lebewesen von
die Keimschicht reichender Ge- niederen zu höheren Formen;
webeverlust von Haut oder allmählich fortschreitende Ent-
Schleimhaut; Erosion der Zähne: wicklung (evolvo, volvi, volutum:
Fehlen des Schmelzes, Abschlei- herauswälzen, entwickeln)

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29 exzitatorisch

evozieren: reizen, durch Reiz Ex(s)trophie f.: Ortsveränderung,


hervorrufen (evoco: herausrufen, Verlegung nach außen (gr. ex;
-fordern) strepho: wenden)
ex: aus Exsudat n.: eiweißreiche Flüssig-
excavatio, onis f.: Aushöhlung keit, die bei Entzündung aus
(cavus, a, um: hohl) Blutgefäßen austritt (exsudo:
excitans, antis: antreibend, erre- (her)ausschwitzen)
gend, belebend Extension f.: Streckung. extensor,
excretorius, a, um: der Ausschei- oris m.: Strecker
dung dienend (excerno, crevi, externus, a, um: äußerer, äußer-
cretum: ausscheiden, ausson- lich
dern) extero(re)zeptiv: von außen
Exencephalie f.: Freiliegen des kommende (mechanische, ther-
(embryonalen) Gehirns bei feh- mische, optische, aktustische,
lender Schädelkalotte (gr. en- olfaktive, gustative) Reize auf-
kephalos m.: Gehirn) nehmend (exterior, ius: der Äu-
Exhairese f.: chir. Herausziehen ßere, äußerlich; recipio, cepi,
eines Nerven oder einer Vene ceptum: zurücknehmen, in sich
(gr. exairesis f.: das Herausneh- aufnehmen)
men) extra: außen, außerhalb
exo-, ekto- (gr.): aus-, nach außen, extrafusale Fasern: außerhalb
von außen; außerhalb der Muskelspindel gelegene
exocrin: Drüsenausscheidungs- eigentliche Muskelfasern, Ar-
richtung nach außen (an die beitsmuskulatur (fusus, i: m.
Hautoberfläche oder ins Darm- Spindel)
lumen) (gr. krinein: sondern, extrauterin: außerhalb des Uterus,
trennen, scheiden) z.B. in Tube, Ovar, Bauchhöhle
Exocytose f.: Ausschleusen ge- (uterus, i m.: Gebärmutter)
speicherter Stoffe aus der Zelle extravasal: außerhalb der Blutge-
Exophthalmus m.: krankhaftes fäße (vas, vasis n.: Gefäß)
Hervortreten des Augapfels aus extremitas, atis f.: das Äußerste,
der Augenhöhle (gr. ophthalmos Pol; anat.: Extremitäten =
m. (!): Auge) Gliedmaßen. extremus, a, um:
Exostose f.: Knochenauswuchs (gr. äußerster, letzter (sup. v. exter:
osteon n.: Knochen) außen befindlich)
Exspiration f.: Ausatmung (ex: aus, extrinsisch: von außen her ange-
spiro: atmen) regt, nicht aus eigenem inneren
Exstirpation f.: völlige Entfernung Anlass erfolgend (extrinsecus:
eines erkrankten Gewebeteils von außen her, außen)
oder Organs (exstirpo: ausrotten) exzitatorisch: erregend (excitatio,
onis f.: Erregung)

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F

fabella, ae f.: kleine Bohne; anat.: fenestra, ae f.: Öffnung, Fenster,


Sesambein des M. gastrocne- Pore
mius (faba, ae f.: Bohne) fertilis, e: fruchtbar
facette f. (frz.): 1. Seitenfläche; 2. fetalis, e: zur Frucht bzw. zur
Gelenkfläche Fetalperiode gehörend. Fetosko-
facialis, e: Gesichts-, zum Gesicht pie f.: endoskopische Betrach-
gehörend. facies, ei f.: Aussehen, tung des Fetus
_
im Uterus (-sko-
Gesicht, Fläche pie). fetus, u s m.: Frucht, Junges;
faex, faecis f.: Bodensatz, Hefe. med.: Leibesfrucht ab dem
faeces, faecum f.pl.: Kot, Stuhl 61. Tag (3. Monat) der Schwan-
falciformis, e: sichelförmig. falx, gerschaft bis zur Geburt
falcis f.: Sichel fibra, ae f.: Faser, Fiber.
fascia, ae f.: Binde, Band, Gurt; Fibroblast(us, i) m.: Vorstufe ei-
anat.: bindegewebige Muskelhül- ner Bindegewebszelle (Fibrozyt)
le, Faszie. fasciculatus, a, um: in (gr. blastos: wachsend). fibrosus,
Bündeln angeordnet. fasciculus, i a, um: fasrig, faserreich
m.: kleines Bündel, Muskel- bzw. fibula, ae f.: Spange, Wadenbein
Nervenfaserbündel (dimin. v. (s. auch perone)
fascis, is m.: Bund, Bündel). fas- ~fidus, a, um: ~gespalten (findo,
ciola, ae f.: Bändchen, kleine fidi, fissum: spalten, zerteilen)
Binde (dimin.v. fascia) figura, ae f.: äußere Gestalt, Form,
fastigium, i n.: Dachgiebel, Spitze Beschaffenheit, Figur
fauces, ium f.pl.: Schlund, Rachen, filamentum, i n.: fadenförmiges
Kehle Gebilde, fadenförmige Protein-
Fazilitation: Förderung, Erleichte- moleküle im Zytoplasma. filaria,
rung; physiol.: Bahnung (facilis, ae f.: Fadenwurm. filiformis, e:
e: leicht, mühelos) fadenförmig, Faden. filum, i n.:
feedback n. (engl.): „Rückfütte- Faden
rung“, Steuerung durch Rück- fimbria, ae f.: Franse, Troddel.
meldung fimbriatus, a, um: ausgefranst,
fel, fellis n. (!): Galle, Gallenblase, mit Fransen
Bitterkeit, Zorn. felleus, a, um: fissura, ae f.: Spalte. fissus, a, um:
Gallen- gespalten, zerteilt (findo, fidi,
femur, femoris n. (!): Oberschen- fissum: spalten)
kel, der Knochen des Ober- fistula, ae f.: Röhre, Fistel, Eiter-
schenkels gang

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31 funiculus

fixus, a, um: fest, bleibend forensisch: gerichtlich (forensis, e:


flaccidus, a, um: schlaff, schlapp- zu den Gerichten gehörend, ge-
ohrig richtlich; forum, i n.: Markt, Ge-
flavus, a, um: gelb richtsverhandlungen)
flexio, onis f.: Biegung, Krüm- formatio, onis f.: Bildung
mung. flexor, oris m.: Beuger. ~formis, e: ~förmig, ~ähnlich
flexura, ae f.: Biegung (entspricht dem gr. ~ideus)
flocculus, i m.: Kleinhirnflocke fornix, icis m.: Wölbung, Bogen,
(dimin. v. floccus, i m.: Wollflo- Gewölbebogen
cke) fossa, ae f.: Graben, Grube, Kanal.
Flora f.: 1. Pflanzenwelt, 2. Ge- fossula, ae f.: kleine längliche
samtheit der natürlich vorkom- Einsenkung
menden Bakterien in einem fovea, ae f.: Grube. foveola, ae f.:
Körperorgan (flos, floris m.: kleine Grube, Grübchen
Blume; Flora: Göttin der Blumen fractura, ae f.: Knochenbruch,
und des Frühlings) Fraktur (frango, fregi, fractum:
fluctuo: hin und her wogen, brechen,_ zerbrechen)
schwanken fremitus, u s m.: dumpfes Ge-
focus, i m.: Herd räusch, Summen, Brummen
foliatus, a, um: blattartig (wie die frenulum, i n. (dimin. von frenum,
Blätter eines Buches). folium, i i n.: Zügel, Zaum): Bändchen
n.: Blatt Frigidität f.: Empfindungslosigkeit
folliculus, i m.: Bläschen, Säck- der Frau in Bezug auf den Ge-
chen, kleiner Balg; anat.: 1. Drü- schlechtsverkehr (frigidus, a, um:
senschlauch, 2. Zellhülle der kalt, Kälte bringend, matt,
Eizelle, 3. Haarbalg, 4. Lymph- schlaff)
knötchen, 5. kolloidhaltige Fol- frondosus, a, um: reich an Zotten
likel der Schilddrüse, 6. sekret- (frons, frondis f.: Laub)
haltige Follikel des Hypophysen- frons, frontis f.: Stirn. frontalis, e:
mittellappens (Pars intermedia) in Beziehung zum Os frontale;
fonticulus, i m., Fontanelle f.: Kno- in der Frontalebene
chenlücken am kindlichen Schä- ~fugal: von etwas wegführend
del (dimin. v. fons, fontis f.: Quel- (fugio: fliehen, entfliehen)
le; damit ist das Blut der Sinus fundiformis, e: blindsackförmig.
durae matris gemeint, die beim fundus, i m.: Grund, Boden ei-
Neugeborenen durch die kno- nes Gefäßes, Grundstück,
chenfreie Zone der Fontanellen Grundbesitz
zu tasten und zu punktieren sind) fungiformis, e: pilzförmig (fungus,
foramen, inis n.: Loch, Öffnung i m.: Pilz, Schwamm)
forceps, ipis m.: Zange (in der funiculus, i m.: kleines Seil; anat.:
Form einer Beiß- oder Kneif- strangförmiges Gebilde, kleiner
zange) Gewebsstrang, Nervenstrang

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Funikuläre Myelose 32

(dimin. von funis, is m.: Seil). trige Entzündung von Haarfolli-


Funikuläre Myelose f.: degenera- keln und Talgdrüsen
tive Erkrankung der Leitungs- ~fusal: die (Muskel-)Spindel
bahnen im Rückenmark (gr. my- betreffend
elos m.: Mark) fuscus, a, um: dunkelbraun,
furca, ae f.: Gabel schwarzgelb
furunculus, i m.: „kleiner Dieb“ fusiformis, e: spindelförmig (fusus,
(an den Körpersäften); med.: ei- i m.: Spindel)
fusio, onis f.: Verschmelzung

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G

galea, ae f.: Helm gemellus, i m.: Zwillingsbruder;


gallus, i m.: Hahn, Haushahn gemelli, orum pl.: Zwillinge.
Gameten: männliche oder weibli- geminatus, a, um: verdoppelt,
che haploide Geschlechtszellen, gepaart
Keimzellen (gr. gametes m/f.: ~gen n., ~genese f.: -bildung,
Gatte, Gattin) -ursprung, -entwicklung (gr. ge-
ganglion, ii n.: Knoten; 1. Nerven- nesis f.: Bildung, Ursache, Ent-
knoten; 2. Überbein stehung)
Gangrän f.: absterbendes, „bran- generalisatus, a, um: auf den
diges“, schwarz-gefärbtes Ge- ganzen Körper ausgebreitet (ge-
webe (gr. graino: nagen, fressen; neralis, e: allgemein, alles
gangraina f.: fressendes Ge- betreffend)
schwür, kalter Brand) geniculatus, a, um: knotig, mit
gap junction: Zellverbindung mit Knoten versehen. geniculum,
interzellulärem Spalt (engl. gap: i n.: kleines Knie (genu), abge-
Öffnung, Spalte) knickte Struktur
gaster, gast(e)ris f. (!): Bauch, Ma- genio-: Kinn- (gr. genaion n.: Kinn)
gen (gr. gaster, gastros f.). gastr-, genitalis, e: zur Zeugung gehörend
gastro-: auf den Magen bezo- (gigno, genui, genitum: zeugen,
gen, bauchig. gastricus, a, um: erzeugen,
_
gebären)
zum Magen gehörend. Gastritis: genu, u s n.: Knie
Entzündung der Magenschleim- germinativus, a, um: zum Keimen
haut (-itis). gastrocnemius: (bau- gehörend, Keim- (germen, inis
chiger) Wadenmuskel (gr. kne- n.: Keim, Spross)
me f.: Unterschenkel, Wade). gestatatio, onis f.: Schwanger-
gastrointestinal: Magen und schaft (gesto: an sich tragen)
Darm betreffend. Gastrulation f.: gingiva, ae f.: Zahnfleisch
Bildung der Keimblätter durch ginglymos m. (gr.): Türangel; anat.:
Einstülpung Scharniergelenk
Gekröse n.: Bauchfellduplikatur glabella, ae f.: kleine Glatze.
(Meso) an Eingeweiden u. ande- glaber, bra, brum: glatt, kahl,
ren intraperitonealen Organen unbehaart
(Ähnlichkeit der Faltung mit ei- glandotrop: auf (endokrine) Drü-
ner span. Halskrause) sen einwirkend; adenotrope
gelatinosus, a, um: glasig, gallertig Hormone des Hypophysenvor-
(frz. gelatine f.: Gallerte) derlappens (lat. glandula; gr.

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glandula 34

tropos: Richtung). glandula, ae che der Zellmembran (gr. kalyx,


f.: kleine Eichel; anat.: Drüse. -ykos f.: Hülse, Kapsel, Kelch)
glans, glandis f.: Eichel, eichel- Gnathoschisis f.: Kieferspalte (gr.
förmiger Körper gnathos f.: Kiefer; schisis, eos f.:
Glaukom n: krankhafte Steigerung Spaltung)
des Augeninnendrucks, Grüner ~gnosie f.: -Erkennung (gr. gnosis,
Star (gr. glaux, glaukos f.: Eule; eos f.: Erkenntnis, Kenntnis, Be-
glaukos: meerfarben, glänzend; kanntsein)
glaukopis: eulen-, flammen- Gomphosis f.: Einstauchung,
äugig) Einkeilung (gr. gomphos m.:
glenoidalis, e: zur Schultergelenk- Zahn, Pflock)
pfanne gehörend; wörtlich: dem Gon-: auf das Knie (gony) bezogen
Augapfel (gr. glene f.: Augapfel) (z.B. Gonitis, Gonarthritis)
ähnlich (wegen des glänzenden Gonaden: Keimdrüsen (Ovarien
Knorpelüberzugs der Pfanne und Hoden) (gr. gone f.: Zeu-
oder wegen des kugeligen Ge- gung, Geburt; aden m./f.: Drü-
lenkkopfes?) se). Gonadotropine: auf die
glia, ae f.: interstitielles Gewebe Keimdrüsen gerichtete Hormone
des Nervensystems (gr. glia f.: des Hypophysenvorderlappens
Leim, Kitt). Gliazellen: nicht- und der Plazenta (~trop)
neuronale Zellen des Nerven- gone f. und gonos m. (gr.): Erzeu-
gewebes. gliös: aus Gliazellen gung, Geburt, Samen, Geschlecht
bestehend Goniometer n.: Winkelmesser für
globosus, a, um: kugelförmig. Schädel und Knochen (gr. gonia
globulus, i m.: kleine Kugel, f.: Winkel; metron n.: Maß,
Kügelchen. globus, i m.: Maßstab)
Kugel Gono-: auf das Genitale bezogen
glomerulosus, a, um: knäuelartig, (z.B. Gonorrhoe). Gonoblen-
glomerulusartig; reich an Gefäß- norrhoe f.: Augentripper, eitrige,
knäueln. glomerulum, i. n., auch durch Gonokokken verursachte
glomerulus, i. m.: kleiner Knäu- Entzündung der Bindehaut der
el. glomus, eris n.: Knäuel (glo- Augen mit schleimigem Ausfluss
mus lanae: Wollknäuel) (gr. blenna f.: Schleim). Go-
glossa, glotta f. (gr.): Zunge norrhoe f.: Tripper, durch Go-
glottis, idis f.: anat.: Stimmapparat nokokken verursachte Ge-
des Kehlkopfs (gr.: glottis, idos: schlechtskrankheit mit eitrigem
Zunge) Ausfluss aus der Urethra (gr.
gluteus, a, um: Gesäß- (gr. glutos rheo: fließen). gonorrhoicus, a,
m.: Hinterbacken, Gesäß) um: auf die Gonorrhoe bezogen
glyco-: süß-[Kohlenhydrate] (gr. gony, atos n. (gr.): Knie (z. B. in
glykys: süß). Glykokalix f.: Koh- Gonarthrose)
lenhydratsaum an der Außenflä- gracilis, e: schmal, schmächtig

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35 gyrus

granulatio, onis f.: (Herstellung graviditas, atis f.: Schwanger-


einer) körnige(n) Struktur. Gra- schaft. gravidus, a, um: schwan-
nulomer n.: Körnchen enthal- ger
tender Anteil des Blutplättchens griseus, a, um: grau
(gr. meros n.: Teil). granulosus, gubernaculum, i n.: Steuerruder,
a, um: gekörnt, körnig. Granulo- Leitung _
zyten: zu den weißen Blutkör- gustatus, u s m.: Geschmack
perchen zählende Blutzellen; sie gynäkotrop: auf das weibl. Ge-
werden nach der Anfärbbarkeit schlecht gerichtet. gyne, gynai-
ihrer Granula in neutrophile, kos f. (gr.): Frau
eosinophile und basophile Gra- gyrencephal: Gehirn mit Windun-
nulozyten unterteilt. granulum, i gen an der Oberfläche (gr. en-
n. Körnchen. granum, i n.: Korn kephalos m.: Gehirn). gyrus, i
~graphie f.: ~schriftliche oder m.: Windung (gr. gyros m.:
bildliche Darstellung (gr. Krümmung, Kreis)
grapho: einritzen, schreiben,
beschreiben)

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H

habenula, ae f.: kleines Zügel Venengeflechte des unteren


habituell: gewohnheitsmäßig Mastdarms (gr. haimarrhoideis
(habitus, us m.: Zustand, Eigen- phlebes: blutfließende Adern)
tümlichkeit) hamulus, i m.: kleiner Haken
haima, atis (latinisierter Genitiv) haploid: einfacher Chromosomen-
n.: Blut (gr. haima, atos n.: Blut) satz (gr. haploos: einfach)
hallux, ucis m.: große Zehe Haustren: Ausbuchtungen in der
Hamartie f.: Fehlbildung eines Or- Wand des Colon (haustrum, i n.:
gans (Organsystems) aufgrund Schöpfrad)
fehlerhafter Gewebszusammen- helica, ae f.: Schrauben-, Schne-
setzung infolge atypischer Ent- ckengewinde. helicinus, a, um:
wicklung (Differenzierung) des rankenartig (gr. helix, ikos: ge-
ortsständigen Keimmaterials (gr. wunden, geschlängelt; Win-
hamartia f.: Fehler, Irrtum, Verfeh- dung). helicotrema, atis n.:
lung). Hamartom n.: Geschwulst- Schneckenloch an der Spitze der
bildung aus einer Hamartie Cochlea (gr. trema, atos n.:
Hämarthros: Bluterguss im Gelenk Loch). helix, icis f.: Windung,
(gr. arthron n.: Gelenk). Häma- das Gewundene; anat.: äußere
tom n.: Bluterguss, Blutbeule, Ohrmuschelleiste
Ansammlung von Blut außerhalb Helminthen f.: Eingeweidewürmer
der Blutbahn in den Weichteilen (gr. helmins, inthos f.: Wurm)
hamatus, a, um: mit Haken verse- hemi- (gr.): halb-
hen, hakenförmig Hemianopsie f.: Halbseitenblind-
Hämatopoese: Blutbildung (i.e.S. heit; halbseitiger Ausfall des Ge-
Bildung der zellulären Bestand- sichtsfeldes eines oder beider
teile des Blutes (gr. poiesis f.: das Augen (gr. hemi-; an; opsis, eos
Tun, Schöpfung; Dichtkunst). f.: das Sehen, Wahrnehmung)
hämo-, hämato-: Blut-. Hämodia- Hemiballismus m.: einseitiges
lyse f.: Blutwäsche, Entfernung Werfen; Bewegungsstörung mit
harnpflichtiger Substanzen aus Schleuderbewegungen einer
dem Blut mittels „künstlicher Körperhälfte, an Wurfbewegun-
Niere“ (Dialysator) (gr. dialysis gen erinnernd (gr. hemi-; ballo:
f.: Auflösung, Trennung). Hä- werfen, schleudern)
morrhagie f.: Blutung (gr. rheg- hemisphaerium, ii n.: Halbkugel,
nymi: zerreißen). Hämorrhoi- Hemisphäre (gr. hemi; sphaira f.:
den: variköse Erweiterungen der Kugel)

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37 homolog

hepar, atis n. (!): Leber. hepato-: und Nerveneintritts (Area nervo-


Leber- vasculosa), Stiel
hereditär: erblich (heres, heredis hippocraticus, a, um: nach dem
m./f.: Erbe/Erbin) gr. Arzt Hippokrates, geb. 460,
hernia, ae f.: Eingeweidebruch, gest. um 359 oder 377 v. Chr.)
Hernie (gr. hernos n.: junger benannt; hippokratisch (gr. hip-
Trieb, Spross). Herniation: Ein- pos m./f.: Pferd; krateo: beherr-
klemmung schen)
Herpes m.: Bläschenausschlag (gr. hirci, orum m.pl.: Achselhaare
herpo: kriechen) (hircus, i m.: Ziegenbock, Ge-
heter-, hetero-: anders- (gr. hete- ruch des Achselschweißes)
ros: der Eine, Andere von bei- Hippokampos m.: Fabeltier der gr.
den; anders; verschieden) Mythologie mit dem Kopf und
Heterochromatin n.: auch wäh- den Vorderbeinen eines Pferdes
rend der Interphase des Zellzyk- (gr. hippos m.: Pferd) und einem
lus kondensierte, lichtmikrosko- Fischschwanz (gr. kampe f.: Bie-
pisch sichtbare, genetisch inak- gung, Krümmung); nach anderen
tive Chromosomenabschnitte Quellen: einem Seepferdchen
(im Gegensatz zum Euchroma- (Hippocampus, i m.) ähnlich.
tin, welches außerhalb der Kern- Vgl. Ammonshorn
teilung entspiralisiert ist) Hirsutismus m.: übermäßig starker
Heterodontie f.: unterschiedliche Haar-, bes. Bartwuchs (hirsutus,
Zahnform (gr. odus, odontos m.: a, um: stachelig, borstig)
Zahn) histiocyt(us, i) m.: Makrophage im
heterolog: in Form und Funktion lockeren Bindegewebe. Histo-:
nicht übereinstimmend; artfremd (Fein-)Gewebe- (gr. histos m.:
(gr. logos m.: hier: Bedeutung) Gewebe, Mastbaum, Aufzug)
heteronym: ungleichnamig, sich holo-: ganz, vollständig (gr. holos:
nicht entsprechend, auf ver- ganz, völlig)
schiedenen Körperseiten (gr. holokrin: gänzlich ausscheidend;
onyma n.: Name, Benennung) Drüsenausscheidungsmecha-
heterotop: an atypischer Stelle nismus, bei dem die gesamte
liegend, entstehend oder erfol- Zelle zum Sekret wird (gr. kri-
gend (gr. topos m.: Ort) nein: ausscheiden)
hexa-: sechs-
_
(gr. hex: sechs). hom-, homo-: gleichartig, entspre-
hiatus, u s m.: Schlitz, klaffende chend (gr. homos: derselbe, ge-
Öffnung, Spalt meinsam, zusammen, in glei-
hidros, otos m. (gr.): Schweiß. cher Weise)
Hidrosis f.: Schweißabgabe homo, hominis m.: Mensch
hilum, i n., auch hilus, i m.: anat.: homolog: gleich liegend, -lautend,
Vertiefung an der Oberfläche übereinstimmend, entspre-
eines Organs, Stelle des Gefäß- chend

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Homöostasis 38

Homöostasis f.: Gleichgewicht der durchsichtiger Anteil des


physiolog. Körperfunktionen, Blutplättchens (gr. meros n.:
Stabilität des Verhältnisses von Teil)
Blutdruck, Temperatur, Blut-pH Hydatide f.: gestieltes, mit Wasser
u.a. Parametern (gr. homoios; gefülltes Bläschen (gr. hydatis f.:
stasis f.: das Sich-stellen, Wasserblase)
Stand) hydr-, hydro-: Wasser- (gr. hydor,
Homoiodontie f.: gleichartige hydratos n.: Wasser). Hydram-
Zahnform (gr. odus, odontos m.: nion n.: krankhafte Fruchtwas-
Zahn) servermehrung (Amnion: Schaf-
homoios (gr.): gleich, ähnlich haut, die das Fruchtwasser ein-
homolog: gleichlautend, überein- fassende Eihaut). Hydrarthros
stimmend m.: Gelenkwassersucht (gr.
homonym: gleichnamig, -lautend, arthron n.: Gelenk). Hyd(r)-
auf der gleichen Körperseite (gr. arthrose f.: Gelenkerguss.
hom-; onyma n.: Name, Benen- hydrocephalus, i m.: Wasser-
nung) kopf; bedingt durch vermehrte
homunculus, i m.: kleiner Mensch, Flüssigkeit in den Hirnventrikeln
Menschlein (dimin. v. homo, (H. internus) oder im Subarach-
inis m.: Mensch) noidalraum (H. externus) (gr.
hordeolum, i n.: Gerstenkorn kephale f.: Kopf). hydrophil:
(hordeum, i n.: Gerste) Neigung zur Wasseraufnahme
horizontalis, e: waagrecht (gr. (s. ~phil). hydrophob: wasser-
horizon, ontos m.: Grenzlinie, scheu; chemische Eigenschaft,
Horizont) von Wassermolekülen abgesto-
Hormon n.: von endokrinen Drü- ßen zu werden (s. ~phob).
sen gebildeter und ins Blut ab- hydrops m. (gr.): Wassersucht.
gegebener Wirkstoff (gr. hormao: Hydrozele f.: Wasserbruch, Zys-
erregen, antreiben) te durch Stauung von Exsudat in
humanus, a, um: menschlich, dem einer serösen Höhle. i.e.S.: H.
Menschen eigen, gebildet, edel, testis: Flüssigkeitsansammlung
menschenfreundlich im Processus vaginalis testis (gr.
humerus, i. m.: Oberarmknochen kele f.: Bruch)
humoralis, e: die Körperflüssigkeit Hymen, enos m. (gr.) Hochzeits-
betreffend (humor, oris m.: Flüs- gott, dünne Haut; anat.:
sigkeit, Saft, Körpersaft) Schleimhautfalte am Scheiden-
~hyal: abgekürzt für ~hyoidal eingang, Jungfernhäutchen
(Zungenbein) hyoideus, a, um: dem gr. Buchsta-
hyalinum, i n.: glasartig durchsich- ben y (υ) ähnlich, hufeisenför-
tiger Eiweißkörper. hyalo-: glä- mig; anat.: zum Zungenbein (Os
sern, durchsichtig (gr. hyalos m.: hyoideum) gehörend
Kristall, Glas). Hyalomer n.: hyp-, hypo- (gr.): unter-, zu wenig

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39 hypomochlion

Hypakusis f.: Schwerhörigkeit (gr. Hypertelorismus m.: vergrößerter


akuo: hören) Abstand der beiden Augen (gr.
Hypästhesie f.: herabgesetzte telos n.: Ende, Endpunkt)
Empfindlichkeit (gr. aisthesis f. Hypertonie f., Hypertonus m.:
Gefühl, Wahrnehmung, Emp- übermäßiger Spannungszustand;
findlichkeit) arterielle Hypertension, Hoch-
hyper- (gr.): höher, übermäßig druckkrankheit (tensio f.: Span-
Hyperämie f.: vermehrte Blutfülle, nung; tonus, i m.: Spannung,
verstärkte Durchblutung (gr. Spannungszustand)
haima n.: Blut) Hypertrophie f.: übermäßige
Hyperakusis f.: krankhafte Feinhö- Vergrößerung von Geweben und
rigkeit (lauter Schall führt u.U. Organen infolge Vergrößerung
zu schmerzhaftem Hören) (gr. (nicht Vermehrung) von Zellen
akuo: hören) (gr. trophe f.: Ernährung)
Hyperglykämie f.: erhöhter Gluko- hypochondriacus, a, um; hypo-
segehalt des Blutes (gr. glykys: chondrios (gr.): unterhalb des
süß; haima, atos n.: Blut) Brustknorpels liegend (gr.
Hyperkines(i)e f.: übermäßige chondros m.: Korn, Knorpel)
Muskeltätigkeit, motorischer Hypodontie f.: Unterzahl der Zäh-
Reizzustand des Körpers mit ne (gr. odus, odontos m.: Zahn)
Muskelzuckungen und unwill- Hypogastrium n.: Bereich unter
kürlichen Bewegungen (gr. ki- dem Bauch (gr. gaster f.: Bauch,
neo: bewegen) Magen, Mutterleib)
Hypermastie (= Polymastie) f.: Hypogeusie f.: herabgesetzte
Vorhandensein überzähliger Geschmacksempfindung (gr.
Brustwarzen (gr. poly; mastos geusis: Geschmack)
m.: Brustwarze) hypoglossus, a, um: unter der
Hypermetrie f.: Bewegungsüber- Zunge (gr. glossa f.: Zunge)
maß; Zielbewegungen erfolgen Hypoglykämie f.: Unterzuckerung,
überschießend (gr. metron n.: zu wenig Glucose im Blut (gr.
Maß, Strecke) glykys: süß; haima, atos n.:
Hypermetropie (= Hyperopie) f.: Blut)
Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit Hypogonadismus m.: hormonale
(gr. metron n.: Maß, ops, opos Unterfunktion der Keimdrüsen
m.: Auge) (Gonaden)
Hyperodontie f.: Überzahl von Hypokinese f.: Bewegungsarmut,
Zähnen (gr. odus, odontos m.: Verminderung der Spontanmoto-
Zahn) rik (gr. kinesis f.: Bewegung)
Hyperplasie f.: Vergrößerung eines hypomochlion n.: Unterstützungs-
Gewebes oder Organs durch punkt eines Hebels (gr. moch-
Zunahme der Zellzahl (gr. plasis lion n.: kleiner Hebel)
f.: Bildung, Gestaltung)

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hyponychium 40

hyponychium, ii n.: Keimschicht Hypothalamus, i m.: Zwischen-


der Haut unter der Nagelplatte hirnregion unterhalb des Thala-
(gr. onyx, nychos: Nagel) mus
Hypopharynx m.: untere Etage des hypothenar, aris n. (!): Kleinfin-
Schlundes gerballen (gr. hypo: unter; thenar
Hypophysis, is f.: Hirnanhangsdrü- n.: Daumenballen)
se (gr. hypophysis, eos f.: darun- Hypotonie f.: (Blut-)Druckerniedri-
ter Gewachsenes) gung (tonus, i m.: Spannung,
Hypoplasie f.: Verkleinerung eines Spannungszustand)
Gewebes oder Organs durch Hypoxie f.: Sauerstoffmangel in
Abnahme der Zellzahl (gr. plasis den Geweben (gr. hypo; oxys:
f.: Bildung, Gestaltung) sauer)
Hyposmie f.: herabgesetzte Ge- hypsizephal: hochköpfig (gr.
ruchsempfindung (gr. osme f.: hypsi: hoch, in der Höhe;
Geruch) kephale f.: Kopf)
Hypospadie f.: Fissura urethrae hystera f. (gr.): Gebärmutter, Ute-
inferior, untere Harnröhrenspalte rus
(gr. spazo: spalten)

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I

iatrogen: durch ärztliche Einwir- einer Einengung der Schulter-


kung entstanden (gr. iatros m.: sehnen zwischen Oberarmkopf
Arzt, Retter, Helfer, Heiland, und Schulterdach mit Entzün-
~gen) dung der Umgebung (engl. im-
ichthys, yos m. (gr.): Fisch pingement: Prall, Zusammen-
~ideus, a, um: ~ähnlich, -förmig stoß)
(gr. eido: ähnlich sein, gleichen) impressio, onis
_
f.: Eindruck
idio-: eigen- (gr. idios: eigen, Impuls(us, u s) m.: Anstoß, Anre-
eigentümlich, privat). idiopa- gung (impello, puli, pulsum: an-
thisch: selbstständig, unabhän- stoßen, stoßend bewegen, fort-
gig von anderem, primär ent- stoßen, antreiben)
standene Krankheit (gr. pathos in-: hinein-, ein-
n.: Leiden) in-: (verneinend) un-, nicht, ohne
Ikterus, i m.: Gelbsucht (gr. ikteros (entspr. gr. a, an)
m.: Gelbsucht, Pirol [gelber Vo- in vitro: im Reagenzglas (vitrum, i
gel]) n.: Glas)
ileum, i n.: Krummdarm (ileus, a, in vivo: am lebenden Objekt
um: krumm) (vivum, i n.: das Lebendige)
Ileus m.: Darmverschluss (gr. in situ: in der natürlichen Lage
eileo: zusammendrängen, ein- (situs, us m.: Lage, Stellung)
engen) incertus, a, um: ungewiss, unsi-
ilia, ilium n.pl.: Weichen. iliacus, cher, schwankend
a, um; iliacal: die Ilia (Weichen) incido, cidi, cisum: einschneiden,
bzw. das Os ilium (Darmbein) zerschneiden. incisalis, e: die
betreffend. ilioinguinalis, e: im Schneidezähne (Dentes incisivi)
Unterleib-Leistenbereich (ile n.: betreffend. incisio, onis f.: das
Unterleib; inguen, inguinis n.: Einschneiden, Einschnitt. incisi-
Leiste) vus, a, um: zu den Schneide-
immersio, onis f.: das Eintauchen zähnen gehörend (incido). inci-
immunis, e: frei, befreit, verschont sura, ae f.: Einschnitt
(„immun“) inclinatio, onis, Inklination f.:
impar, is: ungleich, unpaar Neigung (inclino: neigen, beu-
imperfectus, a, um: unvollständig, gen, biegen)
unvollendet incus, udis f. (!): Amboss (eines der
Impingement-Syndrom: Engpass- 3 Gehörknöchelchen) (cudo:
Syndrom, Schmerzen aufgrund schlagen, klopfen)

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index 42

index, icis m.: Zeigefinger Peru, besonders der Könige des


Induration f.: Gewebe- oder Or- Inkareiches)
ganverhärtung (induro: hart ma- Inkarzeration f.: Einklemmung
chen, härten) einer Hernie (carcer, eris m.:
Indusium griseum n.: dünne Schranke, Gefängnis)
Schicht grauer Substanz (Rin- inkongruent: nicht übereinstim-
denrudiment) auf der Balken- mend, nicht passend (congruo:
oberfläche (indusium, i n.: Be- zusammenlaufen, übereinstim-
satz, Schleier; griseus, a, um: men)
grau) inkretorisch: innersekretorisch,
induzieren: bewirken, umsetzen der inneren Sekretion dienend.
(induco: hineinführen) Inkrete: von Hormondrüsen ab-
infantilis, e: kindlich gegebene Stoffe (in: hinein; cer-
Infarkt m.: umschriebene Organ- no, crevi, cretum: scheiden,
oder Gewebenekrose nach Un- sondern)
terbrechung der Durchblutung in loco typico: an typischer Stelle
(infarcio, farsi, farctum: hinein- (locus, i m.: Ort; gr. typicos: bil-
stopfen) dend, vorbildlich, charakteris-
inferior, ius: der untere tisch)
infiltrieren: eindringen, einsickern Innervation f.: Signalweiterleitung,
(filtrum, i n.: Seihetuch) Nervenversorgung, Nervenwir-
infra-: unter kung (nervus, i m.: Nerv)
infundibulum, i n.: Eingießer, innominatus, a, um: unbenannt
(kleiner) Trichter; anat.: Hypo- (nomino: mit einem Namen be-
physenstiel legen, nennen)
inguen, inguinis n. (!): Leiste. ino-: auf die Kontraktilität bezogen
inguinal(is, e): auf die Leisten- (gr. is, inos f.: Stärke, Muskel-
region bezogen (inguen, inis n., kraft)
pl: inguina, um: Weichen, Leis- insertio, ionis f.: Ansatzstelle
tengegend, Unterleib) (insero, serui, sertum: hinein-
inhibitio, onis f.: Hemmung. inhi- fügen, -stecken)
bitus, a, um: angehalten, ge- insipidus, a, um: ohne Geschmack
hemmt (sapio: schmecken)
Inkabein (Os Incae): Os interpa- Inskription f.: Einzeichnung (ins-
rietale; der obere Teil der Hin- criptio, onis f.: das Darauf-
terhauptsschuppe (Squama oc- schreiben, Inschrift)
cipitalis), der bei peruanischen Inspektion f.: Besichtigung (inspi-
Mumien nicht selten vom unte- cio, spexi, spectum: hinein-
ren Teil durch eine Knochennaht schauen, besichtigen, untersu-
getrennt ist (Inka: Angehöriger chen)
der ehemaligen indianischen Inspiration f.: 1. Einsaugen der
Herrscher- und Adelsschicht in Atemluft; 2. schöpferischer Ge-

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43 intervillosus

danke (inspiro: hineinblasen, larknoten verlaufende Bahnen


einhauchen, einflößen) (nodus, i m.: Knoten)
Insuffizienz f.: ungenügende interosseus, a, um: zwischen
Leistung, Schwäche eines Or- Knochen liegend
gans (sufficio, feci, fectum: aus- Intero(re)zeptor m.: Rezeptor, der
reichen, genügen) auf im Körperinneren entstehen-
insula, ae f.: Insel de Reize anspricht (recipio, cepi,
Insult m.: Anfall (insulto: in etwas ceptum: aufnehmen)
hineinspringen) interpeduncularis, e: zwischen
intactus, a, um: unversehrt, unbe- den (Hirn-)Stielen (pedunculus, i
rührt (noch unangerührt), unver- m.: Stiel)
sucht, heil, funktionsfähig interpositus, a, um: dazwischen
integrieren: in ein übergeordnetes gelagert
Ganzes aufnehmen, ergänzen interradikulär: zahnmed.: zwi-
(integro: wieder herstellen, schen den Zahnwurzeln (radix,
erneuern) icis f.: Wurzel)
integumentum, i n.: Decke, Hülle, interruptio, onis f.: Zerreißung,
äußere Haut Unterbrechung
Intentionstremor: grobes Zittern intersectio, onis f.: Durchschnei-
bei Ansetzen einer willkürlichen dung, Schnittlinie (sectio, onis f.:
Bewegung (intentio, onis f.: Ab- das Zerschneiden)
sicht; tremor, oris m.: das Zit- Intersexualität: Mischung von
tern, Beben) weiblichen und männlichen Ge-
inter: zwischen schlechtsmerkmalen in einem
interauricularis, e: zwischen den Individuum; Widerspruch zwi-
Herzohren (auricula atrii) gele- schen äußerem Habitus, genita-
gen oder verlaufend ler Entwicklung und chromoso-
intercalatio, onis f.: Einschaltung malem Geschlecht; _
Scheinzwit-
interdigitalis, e: zwischen den tertum (sexus, us m.: Ge-
Fingern oder Zehen (digitus, i schlecht)
m.: Finger, Zehe). interdigitie- interstitialis, e: im Zwischenraum
rend: wie Finger ineinander grei- liegend. interstitium, ii n: Zwi-
fend schenraum (zwischen dem Pa-
intermediär: dazwischen liegend, renchym gelegenes Bindegewe-
Zwischenprodukte (frz. intermé- be mit Gefäßen und Nerven)
diaire: Zwischen-, Mittel-). in- Intertrigo, onis f.: Hautwolf,
termedius, a, um: dazwischen Wundsein, nässendes Erythem
liegend, zwischen 2 Gebilden an Berührungsstellen der Haut
liegend (medius, a, um: mittle- wie Leistengegend, Analfalte,
rer) Damm (tero: reiben, aufreiben)
Internodalbündel: zwischen Si- intervillosus, a, um: zwischen den
nusknoten und Atrioventriku- Zotten (villus, i m.: Zotte)

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intestinum 44

intestinum, i n.: Darm (intestinus, inzisal: zahnmed.: an der Kaukan-


a, um: inwändig, innen befind- te (incido: einschneiden)
lich) ipsilateral: auf derselben Körper-
intimus, a, um: innerster seite (ipse, a, um: selbst, selber,
intra: innerhalb eigen; latus, lateris n.: Seite)
intrafusale Fasern: Muskelzellen in- Iridozyklitis f: Entzündung der Iris
nerhalb einer Muskelspindel (fu- und des Ziliarkörpers (gr. kyklos
sus, i m.: Spindel zum Spinnen) m.: Kreis, Ring). Iris, iridis f.: Iris
intramuralis, e: in der Wand (Tochter des Thaumas und der
(eines Hohlorgans) gelegen (mu- Elektra, Personifikation des den
rus, i m.: Mauer, Wand) Himmel mit der Erde verbinden-
Intrinsic-Factor: in der Magen- den Regenbogens); anat.: Re-
schleimhaut gebildetes Muco- genbogenhaut des Auges
protein, das die Vit. B12-Resorp- irregularius, a, um: nicht der
tion im Ileum ermöglicht. Fehlen Regel entsprechend, unregel-
von intrinsic factor bewirkt per- mäßig
niziöse Anämie. intrinsisch: von irritatio, onis f.: Reizung, Erregung
innen her, aus eigenem Antrieb Ischämie f.: Verminderung oder
(intrinsecus: im Inneren, inner- Unterbrechung der Durchblu-
lich) _
tung eines Organs (gr. ischein:
introitus, u s m.: Eingang zurückhalten, unterbrechen;
Intubation f.: Einführen eines haima, atos n.: Blut)
Rohres (in den Kehlkopf) (tubus, ischiadicus, a, um: zur Hüfte
i m.: Röhre) gehörend (gr.: ischiadikos: an
intumescentia, ae f.: Anschwel- Hüftweh leidend). Ischialgie f.:
lung (intumesco, tumui: an- Schmerzen im Bereich des N.
schwellen) ischiadicus (gr. algeo: Schmerz
Intussuszeption f.: Einscheidung, empfinden). Ischias m. oder n.:
Einstülpung (intus: innen, drin- Kurzbezeichnung für 1. N. is-
nen; suscipio, cepi, ceptum: chiadicus; 2. Ischiassyndrom.
aufnehmen) ischio-: zum Sitzbein (Os ischii)
invaginatio, onis f.: Einstülpung, bzw. Sitzbeinhöcker (Tuber is-
Einscheidung (vagina, ae f.: chiadicum) gehörend. ischiocru-
Scheide) ral: zwischen Tuber ischiadicum
invasiv: aktiv eindringend (invado, und Unterschenkel (crus, cruris
si, sum: gewaltsam eindringen) n.: Schenkel, Unterschenkel)
inversio, onis f.: Umkehrung. in- gelegen. ischyon n. (gr.): Hüfte,
versus, a, um: umgekehrt, ver- Hüftgelenk
dreht iso-: gleich- (gr. isos: gleich)
Involution f.: Rückbildung (invol- Isocortex m.: phylogenetisch
vo, volvi, volutum: hineinwäl- junger Teil der Großhirnrinde
zen, verhüllen) mit weitgehend gleichartigem

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45 ~itis

zytoarchitektonischem Aufbau ritis; nicht Rektitis (lat. Rectum),


(cortex m.: Rinde) sondern Proktitis). Allgemein
isogen: von gleicher Herkunft, mit kennzeichnet das Suffix eine
identischer Erbanlage erhöhte Aktivität eines Organs
isomorph: von gleicher Form (gr. oder anderer Begriffe aus dem
morphe f.: Gestalt) Naturreich (Steine, Weinarten),
isthmus, i m. enger Durchgang, die eine Metamorphose der ur-
schmale Verbindung sprünglichen Substanz bewirken
~itis, ~itidis, pl. ~itiden f.: Suffix, kann (Sand wird zu Stein: Sand-
das in der Medizin eine Entzün- stein, Fenchel zu Wein: Fen-
dung kennzeichnet; im Stamm- chelwein etc.). Bei der Entzün-
wort wird das erkrankte Organ dung steht -itis also für erhöhte
oder System vorzugsweise mit Aktivität (welcher Art auch im-
der griechischen Bezeichnung mer) eines Organs mit wesentli-
verwendet (z.B. Nephritis, Neu- cher Veränderungspotenz

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J

Jejunum, i n.: Leerdarm (ieiunus, junctio, onis f.: Verbindung (iun-


a, um: nüchtern, hungrig, armse- go, iunxi, iunctum: anspannen,
lig) verbinden). junctura, ae f.: Ver-
jugularis, e: das Jugulum betref- bindung
fend. jugulum, i n.: Kehle, Hals, juvenilis, e: jugendlich
med.: Drosselgrube (iugulo: die juxta: dicht daneben, nahe an
Kehle abschneiden, abschlach- juxtaglomerulär: neben den Glo-
ten). jugum, i n.: Joch, Querbal- meruli der Niere gelegen (s.
ken, Bergrücken, Berg; anat.: glomerulus)
(Knochen-)Erhebung

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K (siehe auch unter C)

Kakosmie f.: Geruchstäuschung Karyo-: Kern-, Zellkern- (gr. kary-


(gr. kakos: schlecht, übel; osme on n. (!): Kern)
f.: Geruch) Karzinom: s. carcinoma
Kallo(so)tomie f.: operative Kaskadenmagen: Überhängen
Durchtrennung des Balkens eines erweiteren Magenab-
(Corpus callosum). Kallus m.: schnitts mit treppenartiger Kon-
Schwiele, Knochenschwiele tur der großen Kurvatur (frz. cas-
(callosus, a, um: verdickt, cade f.: stufenförmiger Wasser-
schwielig; callum, i n.: Schwie- fall)
le, verdickte Haut) Kastration f.: Ausschaltung oder
kalorisch: die Wärme betreffend Entfernung der Keimdrüsen
(calor, oris m.: Wärme, Hitze, (castro: entmannen, verschnei-
Glut) den)
kalzifizieren: verkalken (calx, kat-, kata- (gr.): hinab-
calcis f.: Kalkstein, Kalk) Katabolismus: abbauender Stoff-
Kanthomeatalebene: Ebene durch wechsel, Abbau der Stoffe im
Kanthus und Meatus acusticus Körper (gr. kataballo: hinabwer-
externus (gr. kanthos m.: Au- fen, hinunterbringen)
genwinkel; meatus, us m.: Gang, Katarakt f. (!): Trübung der Augen-
Weg) linse, Grauer Star (cataracta, ae
Kapazitation f.: Reifungsprozess f.: Wasserfall; gr. kat-arasso:
der Spermien im weiblichen herabstürzen)
Genitaltrakt (capax, acis: fas- Katarrh m.: med.: Schleimhaut-
sungsfähig, empfänglich) entzündung mit meist reichli-
Karies f.: Zerfall der Zahnhartsub- chen Absonderungen (gr. ka-
stanz (Zahnkaries); entzündliche tarrheo: herabfließen, triefen)
Erkrankung des Knochens mit kaudal: s. caudalis
Zerstörung von Knochengewebe kerat(in)o-: Horn- (gr. keras, atos
(Knochenkaries) (caries, ei f.: n.: Horn). Keratin n.: Hornstoff.
Morschheit, Fäulnis) Keratitis f.: Entzündung der
Karnivoren: Fleischfresser (Tiere Hornhaut des Auges (Cornea)
oder Pflanzen) (caro, carnis f.: kinocilium, i n.: Flimmerhärchen,
Fleisch; voro: verschlingen, gie- beweglicher Zellfortsatz (gr. ki-
rig fressen) nesis f.: Bewegung; cilium, i n.:
karpal-: zur Handwurzel gehörend. Wimper)
karpos m. (gr.): Handwurzel ~klast: s. ~clast(us)

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Klimakterium 48

Klimakterium n.: Wechseljahre plementär: sich gegenseitig er-


der Frau, Jahre der hormonellen gänzend
Umstellung vor und nach der Kompression f.: Zusammenpres-
Menopause (gr. klimakter n.: sung (comprimo, pressi, pres-
Stufenleiter, kritischer Zeitpunkt sum: zusammendrücken)
im Leben) kondylos m.: s. condylus
kodieren: eine Nachricht mit Hilfe Konglomerat n.: Zusammenbal-
eines Kodes verschlüsseln (co- lung, Gemisch (glomero: zu ei-
dex, icis m.: Buch, Sammlung nem Knäuel ballen)
von Gesetzen; frz. code: Schlüs- Kongruenz f.: Übereinstimmung,
sel zu Geheimschriften) Deckungsgleichheit (congruens,
kognitiv: die Erkenntnis betreffend entis: übereinstimmend, pas-
(cognosco, gnovi, gnitum: er- send)
kennen, kennen lernen) Koniotomie f.: Durchschneidung
Kolik f.: krampfartige Leibschmer- des Conus elasticus (Lig. cri-
zen (gr. kolon n.: Grimmdarm) cothyroideum) des Kehlkopfs.
Kollagen: Protein des Binde- und konisch: kegelförmig (gr. konos
Stützgewebes; „Leim erzeu- m.: spitzer Zapfen, Kegel)
gend“: z. B. Knochenleim (gr. Kontinenz f.: Fähigkeit, etwas
kolla f.: Leim; genesis f.: Entste- zurückzuhalten (contineo: zu-
hung) sammenhalten, zurückhalten)
kollateral: s. collateralis Kontraktion f.: Zusammenziehung
Kollektor m.: Sammler (colligo, (contractio, onis f.: das Zusam-
legi, lectum: zusammenlesen, menziehen, Verkürzung)
sammeln) Konvergenz f.: Zusammentreffen;
Kolobom n.: Spalt in der Iris (gr. Annäherung der Augenachsen
koloboo: verstümmeln, verkür- beim Nahsehen (s. convergeo)
zen) Konvolut n.: Knäuel (z. B. von
Kolon n.: s. colon Darmschlingen, Blutgefäßen),
Kolostrum: s. colostrum Sammelband (convolvo, volvi,
Kolpo-: die Scheide betreffend (gr. volutum: zusammenrollen, um-
kolpos m.: Busen, Schoß, Schei- wickeln)
de) korax, korakos m. (gr.): Rabe
Koma n. (gr.): tiefer Schlaf korone f. (gr.): das Gekrümmte
Kompensation f.: Ausgleich, Ent- Kortikalis f.: Rinde eines Organs
schädigung, Aufrechnung (com- (cortex, icis m.: Rinde). kortiko-
pensatio, onis f.: Ausgleichung) fugal: von der (Hirn-)Rinde aus-
Komplement n.: Serumeiweiß, das gehend (fugio, fugi, fugitum:
die spezif. Wirkung von Anti- fliehen). kortikopetal: zur
körpern ergänzt oder aktiviert (Hirn-)Rinde führend (peto, ivi,
(complementum, i n.: Ergän- itum: erstreben, zu erreichen
zung, Ergänzungsmittel). kom- suchen)

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49 kytos

kotyledon: s. cotyledo (gr. kryptos: verborgen, ver-


kranial: s. cranialis steckt). Kryptorchismus: Zu-
Kretinismus m.: angeborene oder rückbleiben der Hoden in der
früh erworbene Unterfunktion Bauchhöhle oder im Leistenka-
der Schilddrüse mit Schwach- nal (gr. orchis: Hoden)
sinn, Zwergwuchs u.a. (frz. cre- Kyphose f.: Buckel, physiol. od.
tin m.: körp. und geist. verkrüp- pathol. Wirbelsäu-
pelter Mensch, Dummkopf) len(ver)krümmung (gr. kyphos:
~krin: s. ~crin gebückt, vornüber gebogen)
kryo-: Kälte- (gr. kryos n.: Kälte, kystis f. (gr.): Beutel, Blase, Harn-
Frost) blase, blasenförmiges Organ
krypte f. (gr.): unterirdischer Gang. kytos m. (gr.): Hülle, Gefäß; zyt-:
krypto-: versteckt, unbekannt Zelle

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L

labialis, e: zur Lippe gehörend, der lamina, ae f.: Platte, Blatt,


Lippe zugekehrt (labium). Labi- Schicht. Lamina tecti: Vierhü-
odontie f.: Zangenbiss (gr. labe gelplatte (tectum, i n.: Dach)
f.: das Fassen, Packen; odus, lanugo, inis f.: Wolle
odontos m.: Zahn). labium, i n.: Laparoskopie: endoskopische
Lippe, Wulst Bauchuntersuchung (gr. lapare
labrum, i n.: Lippe, Rand; anat.: f.: Weichen, Bauch; -skop)
lippenförmiger Rand einer Ge- laryngeus, a um: zum Kehlkopf
lenkpfanne gehörend. larynx, yngis m. (gr.):
labyrinthus, i n.: Irrgarten, Laby- Kehlkopf
rinth lateralis, e: zur Seite gelegen
lacer, era, erum: zerrissen (latus, eris n.: Seite). Lateralisa-
lacertus, i m.: Muskel (des Ober- tion f.: 1. Verlagerung, Ver-
arms), Kraft schiebung zur Seite; 2. Entwick-
lacrima, ae f.: Träne. lacrimalis, e: lung der Zuordnung von Groß-
Tränen-, zur Tränendrüse gehö- hirnhemisphären zu psychischen
rend Funktionen. Lateralität f.: Do-
lac, lactis n. (!): Milch. lactalis, e: minanz einer Körperseite (z.B.
Milch-. lactifer(us), fera, ferum: Linkshändigkeit)
Milch abführend (fero: tragen, Laterotrusion f.: zahnmed.: Ben-
wegtragen) net-Bewegung; Bewegung, bei
lacuna,_ ae f.: Vertiefung, Lücke der die eine Seite des Unterkie-
lacus, u s m.: See fers von der Normalstellung aus
laesio, onis f.: Verletzung nach lateral schwenkt. Dabei
laevis, e (levis): glatt, unbehaart stellt der Kondylus der aus der
(ohne Zotten) Mitte sich weg bewegenden Sei-
lagena, ae f.: Flasche te (Arbeitsseite) das Bewegungs-
Laktation f.: Produktion und Ab- zentrum (ruhender Kondylus)
gabe von Milch (lac, lactis n.: dar (trudo, si, sum: stoßen, ver-
Milch) drängen)
lakunär: mit Lakunen (Vertiefung, latissimus, a, um: sehr breit (sup.
Grube, Lücke) versehen v. latus). latus, a, um: breit, groß
lambdoideus, a, um: dem gr. Buch- latus, eris n.: Seite, Flanke
staben Lambda ähnlich (Λ, λ) ~lemm n.: ~hülle, ~umhüllung (gr.
lamella, ae f.: schmale Platte (frz. lemma, atos n.: Rinde, Schale,
lamelle f.: Blättchen, Plättchen). Haut, Hülle)

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51 lumbalis

lemniscus, i m.: kleines Band, lingula, ae f.: kleine Zunge, zun-


Schleife genförmige Struktur
lens, lentis f.: Linse. lenticularis, e: lipo-: Fett- (gr. lipos n.: Fett). Li-
linsenartig, -förmig. lentiformis, pom(a) n.: (gutartige) Fettge-
e: linsenförmig websgeschwulst
leptomeninx, ingis f.: anat.: wei- liquor, oris m.: Flüssigkeit. Li-
che Hirnhaut (Arachnoidea + quorrhoe f.: Abfließen von Li-
Pia mater) (gr. leptos; meninx). quor über eine Liquorfistel (gr.
leptoprosop: schmal-, hochge- rheo: fließen)
sichtig (gr. prosopon n.: Ge- lissencephal: Gehirn mit glatter
sicht). leptos (gr.): dünn, fein, Oberfläche (gr. lissos: glatt, en-
zart, mager. leptosom: schlan- kephalos m.: Gehirn). Lis-
ker, schmalwüchsiger Körperbau sosphinkter m.: aus glatter Mus-
mit langen zartknochigen kulatur bestehender Schließ-
Gliedmaßen (gr. soma n.: Kör- muskel
per) lithos m. (gr.): Stein
letalis, e: tödlich lobulus, i m.: Läppchen, läpp-
leuco-, leuko-: weiß (gr. leukos: chenförmiger Organteil. lobus, i
leuchtend, glänzend, weiß). m.: Lappen
leucocytus, i m.: weiße Blutzel- lochia, ae f.: Kindbettfluss (gr.
le, Leukozyt. Leukopenie f.: locheia f.: Geburt)
Verminderung der Zahl der locus, i m.: Ort. locus minoris
Leukozyten im periph. Blut (gr. resistentiae m.: Stelle geringerer
penia f.: Armut, Mangel) Widerstandsfähigkeit
levator, oris m.: Heber (levo: in Loge f. (frz.): kleiner, abgeteilter
die Höhe heben, aufrichten) Raum
liber, era, erum: frei, ungebunden lokomotorisch: die Fortbewegung,
lien, enis m.: Milz. lienalis, e: zur den Gang betreffend (locus;
Milz gehörend moveo, movi, motum: bewe-
ligamentum, i n.: Band. Ligatur f.: gen)
Unterbindung von Blutgefäßen longissimus, a, um: sehr lang, der
(ligo: binden, umschlingen) Längste (sup. v. longus). longitu-
limbicus, a, um: 1. einen Limbus dinalis, e: längs verlaufend,
betreffend; 2. das limbische Sys- längs gerichtet. longitudo, inis f.:
tem betreffend. limbus, i m.: Länge. longus, a, um: lang,
Saum, Rand (weit) entfernt
limen, inis n. (!): Schwelle, Gren- Lordose f.: Krümmung der Wirbel-
ze. limitans, antis: begrenzend säule nach vorn (gr. lordosis f.:
linea, ae f.: Richtschnur, Linie Rückgratverbiegung)
lingua, ae f.: Zunge, Rede, Wort, lubricus, a, um: schlüpfrig, glatt
Sprache. lingualis, e: zur Zunge lucidus, a, um: hell, leuchtend
gehörend, der Zunge zugekehrt. lumbalis, e: zur Lende gehörend

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lumbricalis 52

lumbricalis, e: wurmförmig, luteus, a, um: gelb


Wurm-. lumbricus, i m.: Spul- Luxation f.: Verrenkung (gr. loxos:
wurm, Regenwurm verbogen, schief)
lumbus, i m.: Lende lympha, ae f.: klares Wasser,
lumen, inis n.: Licht, lichte Weite Lymphe. lymphaticus, a, um:
luna, ae f.: Mond. lunatus, a, um: zum Lymph(gefäß)system gehö-
mondförmig. lunula, ae f.: klei- rend. lympho-: zum lymphati-
ner Mond, mondförmiges Ge- schen System gehörend
bilde lysis f. (gr.): Ablösung, Auflösung
lusorius, a, um: spielerisch (s.
Dysphagia lus.)

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M

macro-: groß- (gr. makros: groß, des Darmtrakts (malus, a, um:


ausgedehnt) schlecht; rotatio, onis f.: Dre-
macula, ae f.: Fleck 1. Hautverän- hung)
derung, 2. fleckförmiger Organ- Maltase f.: Maltose (Malzzucker)
bezirk (im Utriculus und Saccu- spaltendes Enzym (engl. malt:
lus) Malz zum Bierbrauen)
magnus, a, um: groß mamilla, ae f.: kleine Brust, Brust-
major m./f., majus n.: größer warze (dimin v. mamma, bzw.
makro-: s. macro- Kurzform von Papilla mammae).
Makrophagen: „große Partikel mamma, ae f.: Brust, Brustdrüse.
fressende Zellen“; mobile Zellen Mammalia, orum n.pl.: Säugetie-
des monozytären Systems (gr. re. mammaria interna: frühere
phagos m.: Fresser) Bezeichnung der A. und V. tho-
makroskopisch: ohne optische racica interna
Hilfsmittel, mit bloßem Auge mandibula, ae f.: Unterkiefer
erkennbar (skopeo: betrachten, (mando: kauen, in etwas bei-
untersuchen) ßen). mandibularis, e: zur Man-
makrosmatisch: mit stark ausge- dibula gehörend
bildetem Geruchsinn (gr. osme Manschette f.: Papierkrause für
f.: Geruch) Blumentöpfe (frz. manchette f.:
Malabsorption f.: ungenügende Handkrause, Stulpe; dimin. v.
Nahrungsaufnahme aus dem manche: Ärmel; lat. manicae,
Darm (malus, a, um: böse, arum f.pl.: (langer) Ärmel)
schlecht, unbrauchbar; absor- manubrium, i n.: Handgriff,
_
beo: verschlucken) Henkel. manus, us f.: Hand,
Malazie f.: Erweichung (gr. mala- Arm
kos: weich) marginalis, e: Rand-, randständig;
malformatio, onis f.: Fehlbildung beim Großhirn: auf die Mantel-
(malus, a, um: schlecht) kante bezogen. margo, inis m.:
malignus, a, um: bösartig Rand, Randleiste
malleolus, i m.: Hämmerchen, massa, ae f.: zusammengeknetete
Fußknöchel (nach Vesal). mal- Masse, Klumpen
leus, i m.: Hammer (Gehörknö- masseter, eris m.: Kaumuskel (gr.
chelchen) masso: kauen, kneten). massete-
Malrotation f.: Störung der fetalen ricus, a um: zum M. masseter
Darmdrehung mit Lageanomalie gehörend

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masticatorius 54

masticatorius, a, um: dem Kauen Mediator: Vermittler (medius:


dienend (gr.: mastax, akos f.: mittlerer; frz. mediateur: Ver-
Kauwerkzeuge) mittler)
mastoideus, a, um: warzenähn- Meditation: Nachdenken, sinnen-
lich, auf den Warzenforsatz de Betrachtung, geistig-religiöse
(Processus mastoideus) bezogen, Übung zur Selbsterfahrung (me-
warzenartig. mastos m. (gr.): ditor: nachdenken, überdenken,
Brust, Mutterbrust sich üben)
Masturbation f.: Die Etymologie medius, a, um: in der Mitte befind-
des Wortes ist nicht sicher ge- lich, mittlerer
klärt. Oftmals wird es vom lat. medulla, ae f.: Mark. medullaris,
manustupratio (manus: Hand; e: auf das Mark bezogen
stuprare: Unzucht treiben, Medusa: s. Caput Medusae
schänden) abgeleitet: Unzucht mega, megalo-: groß, Riesen- (gr.
mit der Hand. Eine andere Her- megas, megale, mega: groß)
leitung stützt sich auf die Vorsil- Megacolon n.: hochgradige Erwei-
be mas- (von masculinus) und terung des Dickdarms
turbare: stören, aufrühren. Megakaryozyt m.: Riesenzelle im
mater, matris f.: Mutter; anat.: Knochenmark mit zahlreichen
Hülle. maternal: mütterlich (ma- Zellkernen oder Riesenzellkern;
ternus, a um: mütterlich). ma- bildet durch Plasmaabschnürun-
trix, icis f.: Mutter, Erzeugerin; gen Thrombozyten (karyon:
Keimschicht, Grundsubstanz Kern)
maxilla, ae f.: Gebiss, Zähne, Megaloblast m.: kernhaltige Vor-
Kinnlade, anat.: Oberkiefer. ma- stufe des Megalozyten
xillaris, e: zur Maxilla gehörend Megalozyt m.: besondere großer
maximus, a, um: sehr groß, der Erythrozyt
Größte_(sup. v. magnus) meion (gr.): kleiner (comp. v.
meatus, u s m.: Gang, Bahn mikros). meioo (gr.): verkleinern.
Mechano(re)zeptor m.: sensibles Meiose f.: Reifeteilungen der
Endorgan, das durch mechani- Geschlechtszellen unter Reduk-
sche Reize (Druck, Dehnung) tion der Chromosomenzahl
erregbar ist (gr. mechane f.: (meioo)
Werkzeug, Maschine, künstli- melano-: schwarz- (gr. melas,
ches Mittel) melaina, melan: schwarz). me-
medialis, e: mehr zur (Körper-) lanocyt(us, i) m.: Zelle mit ein-
Mitte gelegen gelagerten schwarzen Pig-
medianus, a, um: genau in der mentgranula. Melatonin n.:
Mitte liegend Melanotropin, melanotropes
mediastinum, i n.: Mittelraum Hormon, Melanozyten-sti-
(„quod per medium stat“: was in mulierendes Hormon; Hormon
der Mitte steht) der Zirbeldrüse (Corpus pineale,

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55 mesial

Epiphysis cerebri) (gr. tonos: meralgia f.: Neuralgie des N.


Spannung: teino: spannen, aus- cutaneus femoris lateralis (gr.
dehnen, auf etwas zustreben; meros m.: Oberschenkel; algos
i.S. einer Wirkung auf die epi- m.: Schmerz)
dermalen Melanozyten (Farb- merocrinus, a, um: teilabson-
änderung der Haut bei vielen dernd; Drüsenabscheidungsme-
Tierarten) chanismus mit nur geringem
mellitus, a, um: süß (mel, mellis Plasmaverlust (gr. meros n.: Teil,
n.: Honig) Anteil; -crin). Synonym: ekkrin
membrana, ae f.: Häutchen, Per- mes-, meso-: (gr. mesos: mittlerer,
gament. membranaceus, a, um: zwischen-) 1. mittlerer, Mittel-,
hautartig, aus Haut bestehend mittelmäßig; 2. Bezeichnung
membrum, i n.: Glied von Bauchfellduplikaturen und
Menarche f.: Zeitpunkt des ersten Gekrösen von Organen (abge-
Auftretens der Menstruation (gr. leitet von Mes-enterium) und
men m.: Monat; arche f.: An- Umschlagstellen von parietalen
fang) auf viszerale Serosablätter.
mendosus, a, um: fehlerhaft, häu- „Mes(o)“- wird vorzugsweise in
fig fehlend Verbindung mit der gr. Organ-
mene f. (gr.): Mond bezeichnung verwendet (z.B.
meningeus, a, um: zu den Hirn- Mesosalpinx der Tuba uterina);
häuten gehörend. Meningitis: analoge Verwendung von
Hirnhautentzündung. meninx, mes(o)- auch im mikroskopi-
ingis f.: Hirnhaut schen Bereich (z.B. Mesangium,
meniscus, i m.: Möndchen (dimin. Mesaxon)
v. mensis); halbmondförmige Mesangium n.: Bindegewebe
Knorpelscheiben im Kniegelenk zwischen den Nieren-Glomeru-
Menopause f.: Aufhören der Mo- luskapillaren (gr. angeion n.:
natsblutungen im Klimakterium Gefäß)
(gr. mene; pauo: beendigen) Mesencephalon, i n: Mittelhirn (gr.
mensalis, e: einen Tisch betreffend encephalon)
(mensa, ae f.: Tisch, Essen) Mesenchym(a, atis) n.: embryona-
mensis, is m.: Monat, Mond les Bindegewebe, pluripotentes
menstruatio, onis f.: Monatsblu- Grundgewebe; histolog. Begriff
tung. menstruus, a, um: monat- für das nichtepitheliale Gewebe
lich des Keims (gr. enchyma n.: das
mental: geistig, gedanklich (mens, Eingegossene)
mentis f.: das Denken, Verstand, mesenterium, ii n.: Dünndarmge-
Gedanken) kröse (gr.: enteron n.: Darm)
mentalis, e: 1. zum Kinn gehörend mesial: zahnmed.: der Median-
(mentum); 2. geistig, gedanklich ebene (des Zahnbogens) zuge-
(mens). mentum, i n.: Kinn kehrt

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Mesiodens 56

Mesiodens m.: zusätzliche Zahn- Metamerie f.: segmentale Gliede-


anlage im Bereich der Oberkie- rung in hintereinander liegende
ferschneidezähne (s. Hyper- gleiche Abschnitte (gr. meta:
odontie) (dens, dentis m.: Zahn) nacheinander; meros n.: Teil).
Mesocortex m.: Übergangszone Metamere: Segmente längs der
zw. Allo- und Isocortex (cortex Körperhauptachse
m.: Rinde) Metamorphose f.: Umgestaltung,
Mesoderm(a, atis) n.: mittleres der Verwandlung (gr. metamor-
3 embryonalen Keimblätter phoo: umgestalten, sich ver-
mesogastrium, i n.: Magengekröse wandeln)
(gr. gaster, gastros f.: Magen) metanephrogenes Blastem: das
mesomorph: von athletischer die Nachnieren bildende Keim-
Konstitution (gr. morphe f.: Ge- gewebe. Metanephros m.:
stalt) Nachniere, definit. Niere (gr.
Mesopharynx, yngis m.: mittlere nephros m.: Niere)
Etage des Schlundes Metaphase f.: Stadium der Kern-
mesoprosop: mittelgesichtig (gr. teilung in Mitose und Meiose
prosopon n.: Gesicht) mit Anordnung der Chromoso-
Mesosalpinx f.: Bauchfellduplika- men zur Äquatorialplatte (gr.
tur zur Tuba uterina (gr. salpinx, phasis, eos f.: Abschnitt)
ingis f.: Trompete; Eileiter) Metaphyse f.: Wachstumszone der
Mesotendineum, i n.: s. Mesote- Röhrenknochen (gr. phyo:
non (lat. tendo, inis m.: Sehne) wachsen)
Mesotenon(ium, i), Mesotenon, Metaplasie f.: Umwandlung einer
ontis n.: Verbindung zwischen Gewebeart in eine andere nahe
viszeralem und parietalem Blatt verwandte (gr.: metaplasso: um-
der Sehnenscheide (gr. tenon, bilden, anders gestalten)
ontos m.: Sehne) Metapodium: s. Acropodium
Mesothel(ium) n.: Bezeichnung für Metastase f.: Absiedlung von
das einschichtige Plattenepithel erkrankten Geweben, Tochter-
der serösen Höhlen geschwulst (gr. metastasis f.:
met-, meta- (gr.): zwischen-, mit- Wanderung, Auswanderung)
ten-, nach-, einen Wechsel aus- Metatarsalgie f.: Mittelfußschmerz
drückend (-algie). Metatarsus m.: Mittelfuß
metabolisch: im Stoffwechsel zwischen Fußwurzel und Zehen
entstanden (gr. metabole f.: Ver- (tarsus, i m.: Fußwurzel)
änderung, Wechsel) metencephalon, i n.: Hinterhirn
metacarpus, i m.: Mittelhand (Pons + Cerebellum) (gr. meta;
(„hinter dem Karpus“) enkephalos: Gehirn)
Metachromasie f.: unterschiedli- Meteorismus m.: Blähsucht, Gas-
che Färbung durch denselben ansammlung im Darm oder in
Farbstoff (gr. chroma n.: Farbe) der freien Bauchhöhle (gr. mete-

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57 modus

oros: in die Höhe gehoben, in mimisch: die Mimik betreffend,


der Luft befindlich) Gebärden- und Mienenspiel des
metra f. (gr., mit η [eta] geschr.): Gesichts (gr. mimos m.: Nach-
Gebärmutter ahmung, Schauspieler)
Metropie f.: normale Refraktion minimus, a, um: sehr klein, der
des Auges (gr.: metrios: das Kleinste (sup. v. parvus: klein)
rechte Maß habend, passend; minor m./f., minus n.: kleiner
opsis f.: Auge) (comp. v. parvus: klein)
micro-: klein- (gr. mikros: klein, Miose, Miosis f.: Engstellung der
kurz, wenig) Pupille (gr. meiosis f.: Verkleine-
microvillus, i m.: Mikrozotte; rung)
Zytoplasmafortsatz an der Ober- mirabilis, e: wunderbar, erstaun-
fläche von Epithelzellen (villus, i lich
m.: Zotte) mitochondrium, i n.: rundliche bis
mictio, onis f.: Harn lassen gestreckte Zellorganellen (gr.
Migräne f.: anfallsweise auftreten- mitos; chondros m.: Korn). mitos
de, meist einseitige Kopfschmer- m. (gr.): Faden. Mitose, Mitosis
zen (med.: Hemikranie: gr. f.: Zellkernteilung mit Längstei-
hemi-: halb; kranion: Schädel; lung der (fadenförmigen) Chro-
frz. migraine: einseitiges Kopf- mosomen
weh) mitra, ae f.: Bischofsmütze
migratio, onis f.: Wanderung mnemo-: Gedächtnis- (gr. mneme
mikro-: s. micro- f.: Gedächtnis). mnestisch: das
Mikrogenie f.: Kleinheit des Un- Gedächtnis betreffend
terkiefers, zurückstehendes Kinn mobilis, e: beweglich, veränder-
(gr. genaion n.: Kinn) lich
Mikroglia: Sammelbezeichnung Moderatorband: Trabecula sep-
für kleine Zellformen der Neu- tomarginalis der rechten Herz-
roglia des ZNS kammer (moderor: mäßigen, im
Mikrophagen: neutrophile Granu- Zaum halten, lenken, regulie-
lozyten; Fresszellen, die kleinere ren)
Partikel aufnehmen und verdau- modifizieren: abwandeln, auf das
en können (gr. phagein: essen, rechte Maß bringen (modifico:
fressen) gehörig abmessen)
mikroskopisch: nur durch das modiolus, i m.: Spindel; Achse der
Mikroskop erkennbar, winzig Hörschnecke
(~skop) modulieren: abwandeln (modulor:
mikrosmatisch: mit gering ausge- taktmäßig singen, melodisch
bildetem Geruchsinn (gr. osme begleiten; in eine andere Tonart
f.: Geruch, Duft) übergehen)
Mikrozephalie f.: Kleinköpfigkeit modus, i m.: Maß, Takt, Art und
(gr. kephale f.: Kopf) Weise

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mola 58

mola, ae f.: Mühle, Mühlstein. cus, i m.: Schleim, „zäher (Na-


molaris, is f.: zum Mahlen gehö- sen-)Schleim“
rend multi-: viel-, vielfach- (multus, a,
molecularis, e: Moleküle (kleine um: viel)
Teilchen) enthaltend (molecula, multifidus, a, um: vielfach gespal-
ae f.: kleine Masse, dimin.v. mo- ten (findo, fidi, fissum: spalten)
les, is f.: Masse) multiformis, e: vielförmig, vielge-
mollis, e: weich, biegsam staltig
mono- (gr.): ein-, einzig, allein multimodal: auf vielerlei Art und
monocyt(us, i) m.: größte weiße Weise (modus)
Blutzelle, mit meist hufeisenför- Multiple Sklerose f.: „MS“; En-
mig gebuchtetem oder gelapp- cephalomyelitis disseminata;
tem Kern. Ursprünglich als mo- herdförmiger, regellos verteilter
nonukleäre (einkernige) Zelle Markscheidenzerfall, perivasku-
bezeichnet im Gegensatz zu läre Infiltration und Narben
den stark segmentierten Kernen (multiplex: vielfach, vielfältig;
der Granulozyten (gr. kytos: Sklerose)
Zelle) multipolar: mit vielen (> 2) Polen,
monopodial: sirenenähnliche Fortsätzen, Spindelzentren u.a.
Fehlbildung mit Ausbildung nur Bezugsbegriffen (polus)
eines Fußes (gr. pus, podos m.: multipotent: s. pluripotent
Fuß) muralis, e: zur Wand, Mauer
mons, montis m.: Berg. monticu- gehörend. murus, i. m.: Mauer
lus, i m.: kleiner Berg (dimin. v. Muscarin: Pilzgift (Amanita mus-
mons) caria: Fliegenpilz; musca, ae f.:
mors, mortis f. (!): Tod Fliege)
morula, ae f.: kleine Maulbeere, musculus, i m.: Mäuschen, Muskel
Brombeere mutatio, onis f.: Veränderung,
morpho-: Gestalt- (gr. morphoo: Wechsel
gestalten, bilden, eine Gestalt mutuus, a, um: wechsel-, gegen-
annehmen) seitig
Motilität f.: Bewegungsvermögen; my-, myo-: Muskel- (mys). Myas-
Gesamtheit der unwillkürlichen thenia f.: Muskelschwäche, ge-
Muskelbewegungen (moveo, steigerte Ermüdbarkeit der Mus-
movi, motum: bewegen). moto-: kulatur (gr. astheneia f.: Schwä-
auf das Bewegungssystem bezo- che)
gen, efferent. motorius, a, um: mydriasis f. (gr.): Pupillenerweite-
bewegend, motorisch rung
mucoid: Schleim-ähnlich (mucus). myel-, myelo-: Mark-, Rücken-
Mucosa f.: Kurzform für Tunica mark-, Knochenmark- (gr. mye-
mucosa: Schleimhaut. mucosus, los m.: Mark, Gehirn). myelen-
a, um: schleimig, Schleim-. mu- cephalon, i n.: Markhirn, Medul-

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59 Myxödem

la oblongata (gr. enkephalos: epitheliocyt(us) m.: vom Epithel


Gehirn). myelinum, i n.: Ner- abstammende glatte Muskelzel-
venmark, Myelin; Oberbegriff len an den Endstücken von
für verschiedene Lipoproteide, exokrinen Drüsen (epithelium).
die die Myelinscheide aufbauen. Myogelose f.: umschriebene,
myeloid; myeloisch: das Kno- druckschmerzhafte Muskelver-_
chenmark betreffend, vom K. härtung; Hartspann (gelu, u s n.:
ausgehend. Myeloschisis f.: an- Eis, Kälte, Erstarrung). Myo-
geborene mediane Spaltbildung metrium, ii n.: Muskelschicht
im Rückenmark (gr. schizo: spal- des Uterus (gr. metra f.: Gebär-
ten). Myelose f.: 1. Degenerati- mutter)
ver Rückenmarksprozess; 2. Myopie f.: Kurzsichtigkeit (gr.
Erkrankung des myeloischen myo: die Augen schließen, blin-
Gewebes. Myelozele f.: Ausstül- zeln; ops, opos m.: Auge, Ge-
pung des Rückenmarks bei De- sicht)
fekt des knöchernen Wirbelka- Myositis f.: Muskelentzündung (gr.
nals (gr. kele: Bruch) mys, myos m.: Muskel). Myotom
myentericus, a, um: zur Muskula- n.: Muskelanlage-Abschnitt der
tur der Darmwand gehörend (gr. Somiten (gr. tome f.: Schnitt)
mys; entera n. pl.: Eingeweide) Myringitis f.: Trommelfellentzün-
mylo-: auf die Molarengegend des dung (gr. myrinx, ingos: Trom-
Unterkiefers bezogen (gr. myle melfell)
f.: Mühle, Mühlstein, Backen- mys, myos m. (gr.): Maus, Muskel
zahn) Myxödem n.: Anreicherung
my-, myo-: Muskel- (gr. mys, myos schleimhaltiger Substanzen in
m.: Maus, Muskel). myocardi- der Haut (gr. myxa f.: Schleim;
um, ii n.: Muskelschicht des oidema n.: Geschwulst, Schwel-
Herzens (cardia: Herz). myo- lung)

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N

Nanosomie f.: Zwergwuchs (na- neonatus, a, um: neu geboren


nus, i m.: Zwerg; gr. soma n.: (nascor, natus sum: geboren
Körper) werden)
naris, is f.: Nasenloch Neoplasma n.: Neubildung; ad-
nasalis, e: zur Nase gehörend. ject.: neoplastisch (gr. plasma n.:
Nasion n.: anthropol. Nasen- Gebilde). Meist versteht man
punkt; Schnittpunkt der Nasen- unter N. eine bösartige Neubil-
wurzel (Sutura frontonasalis) mit dung.
der Median-Sagittalebene. na- Neovaskularisation: Blutgefäß-
sus, i m. (!): Nase neubildung (vasculum, i n.: klei-
natalis, e: zur Geburt gehörend nes Gefäß)
(nascor, natus sum: geboren nephro-: Nieren- (gr. nephros m.
werden, entstehen) (!): Niere). nephron(um, i) n.:
natatorium, i n.: Schwimmhalle mikrosk. und funkt. Baueinheit
(natator, oris m.: Schwimmer) der Niere (Glomerulus mit Kap-
nates, ium f.pl.: Gesäß, Gesäß- sel, prox., intermed. und dist.
backen (natis, is f.: Hinterbacke, Tubulus)
Afterwange) nervosus, a, um: nervenreich,
navicula, ae f.: Schiffchen, Kahn, Nerven-. nervus, i m.: Nerv,
Boot (dimin. v. navis, is f.: Sehne
Schiff). navicularis, e: kahnför- neur-, neuro-: Nerven-, das Ner-
mig; zum Os naviculare gehö- vensystem betreffend (gr. neuron
rend n.: Sehne, Nerv). Neuralgie f.:
neglectio, onis f.: Vernachlässi- anfallsweise auftretender
gung, Gleichgültigkeit Schmerz im Ausbreitungsgebiet
nekro-: tot- (gr. nekros: tot, abge- eines sensiblen Nerven (gr. al-
storben). Nekrose f.: lokaler geo: Schmerz empfinden). Neu-
Gewebstod rinom, Neurolem(m)om n.: gut-
Nematoden: Fadenwürmer (gr. artige Geschwulst eines periphe-
nema n.: Faden, Garn) ren, sympath. oder Hirnnerven,
neo-, ne-: neu- (gr. neos: jung, abgeleitet von Zellen der
neu) Schwann-Scheide (gr. lemma n.:
Neologismus: Neuerungssucht; Hülle; -om). Neurit(um, i) n. (!):
sprachliche Neubildung (gr. lo- Erregungen wegleitender (effe-
gismos m.: Rechnung, Überle- renter) Nervenzellfortsatz; Axon.
gung, Gedanke) Neurohypophyse f.: Hypophy-

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61 Nystagmus

senhinterlappen. Neuron(um, i) nodosus, a, um: knotig, knoten-


n.: Nervenzelle mit allen Fort- reich. nodulus, i m.: Knötchen.
sätzen, funktionelle Grundstruk- nodus, i m.: Knoten
tur des Nervensystems. Neuro- noli me tangere (lat.): rühr mich
pil(us, i) m.: Geflecht von Zell- nicht an
fortsätzen zwischen den Perika- nonverbale Kommunikation: nicht
ryen von Nerven- und Gliazel- durch Sprache, sondern durch
len (gr. pilos m.: Filz). Neuropo- Gestik, Mimik od. and. Zeichen
rus, i m.: vordere (anterior) bzw. vermittelte Verständigung (non:
hintere (posterior) Öffnung des nicht; verbum, i n.: Wort; com-
Neuralrohrs (Anlage von Gehirn munico: eine Mitteilung ma-
und Rückenmark) (gr. poros m.: chen)
Durchgang). Neurothel(ium, i) norma, ae f.: Winkelmaß, Richt-
n.: platte Meningealzellen der schnur, Maßstab
Arachnoidea, auf der der Dura notochord(a, ae) f.: Rückensaite,
zugewandten Seite untereinan- Chorda dorsalis (gr. notos m.:
der durch tight junctions ver- Rücken; chorde f.: Darm, Darm-
bunden (Kunstwort aus Neuro- saite)
und Epithel) noxa, ae f.: Schaden
neutrophil: mit neutralen Farbstof- Nozizeptoren: Schmerzrezeptoren
fen anfärbbar; neutrophiler Gra- (noceo)
nulozyt (neuter, tra, trum: keiner nucha, ae f.: Nacken
von beiden,
_
indifferent) nucleus, i m.: Kern (einer Nuss);
nexus, us m.: Verbindung, Zusam- anat.: 1. Zellkern, 2. Ansamm-
menhalt, Band; anat. Zellverbin- lung von Nervenzellen gleicher
dung Funktion, Hirnnervenkern
nidatio, onis f.: Einnistung (nidus, i nudus, a, um: bloß, nackt, unbe-
m.: Nest eines Vogels) deckt
niger, gra, grum: schwarz, dunkel nutricius, a, um: ernährend
NO: Stickstoffmonoxid (nutrix, icis f.: Amme)
noceo, cui, citum: schaden, Nystagmus m.: Augenzittern (gr.
schädlich sein nystazo: nicken, schlafen)

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O

obex, icis m./f.: Verschluss, Riegel Ödem n.: Gewebewassersucht (gr.


obliquus, a, um: schräg, schief oidema n.: Geschwulst, Beule,
verlaufend Schwellung)
Obliteration f.: Lichtungsver- odontoblast(us, i) m.: Dentin
schluss eines Körperhohlraums bildende Zelle in der Zahnpulpa
(oblittero: vergessen machen, (gr. odus, odontos m.: Zahn;
auslöschen) blastao: sprossen, sich entwi-
oblongatus, a, um: verlängert. ckeln)
oblongus, a, um: länglich ökotrop, oikotrop: auf die Umwelt
obscurus, a, um: dunkel, finster, gerichtet (gr. oikos m.: Haus,
versteckt, unverständlich, unbe- Heimat; ~trop)
kannt oesophagus, i m.: Speiseröhre (gr.
obstipus, a, um: seitwärts geneigt, oiso [Futur von phero]: tragen,
schief, geduckt bringen, in Bewegung setzen;
obstruktiv: verstopfend (obstruo: phagos: essend)
verrammeln, verschließen, un- okklusal: zahnmed.: an der Kau-
zugänglich machen) fläche (occlusio)
obturatus, a, um: verstopft (obtu- olecranon, i. n.: Ellenbogen (gr.
ro: verstopfen) olene f.: Elle; kranon n.: Kopf)
obtusus, a, um: stumpf, abge- olfactorius, a, um: die Geruchs-
stumpft (obtundo: durch Schla- empfindung betreffend (olfacio,
gen stumpf machen, abstump- feci,
_
factum: riechen). olfactus,
fen) u s m.: Geruchssinn
occipitalis, e: zum Hinterkopf oligo-: wenig-, gering (gr. oligos:
gehörend. occiput, itis n.: Hin- wenig, klein)
terkopf (ob: gegen; caput: Kopf) oligodendrocyt(us, i) m.: wenig
occludens, entis: verschließend. verzweigte Gliazelle, bildet
occlusio, onis f.: Verschließung, Myelinscheiden im ZNS (gr.
Verschluss; zahnmed.: Kontakt dendron n.: Baum; -cyt)
zwischen Zähnen des Ober- und ~oma (~om) n.: Suffix, das Tumor,
Unterkiefers Schwellung ausdrückt
occultus, a, um: verborgen, ver- omentalis, e: zum Netz gehörend.
steckt omentum, i n.: Netzhaut um die
oculomotorius, a, um: den Aug- Gedärme, Fetthaut
apfel bewegend (s. -motorius). omnis, e: aller, jeder
oculus, i m.: Auge omos m. (gr.): Schulter, Achsel

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63 ~osmie

omphaloentericus, a, um: vom orbicularis, e: kreiselförmig, ring-


Nabel zum Darm verlaufend. förmig. orbiculatus, a, um: rund-
omphalos m. (gr.): Nabel lich. orbis, is m.: Kreis
onko-: bösartige Geschwulst-, orbita, ae f.: Augenhöhle
Krebs- (gr. onkoo: schwellen) orchis, eos m. (gr.): der Hoden
onkotisch: eine Volumenzunahme organisieren: med.: totes Gewebe
betreffend in gefäßführendes Bindegewebe
Ontogenese f.: Entwicklung des umwandeln (wörtl. „zu einem
(individuellen) Organismus (gr. Organ machen“). organon n.
on, ontos: seiend; genesis f.: Er- (gr.): Werkzeug, Sinneswerk-
zeugung) zeug, Organ
Oogenese f.: Ei-Entwicklung (gr. Orgasmus m.: Höhepunkt der
oon n.: Ei). oophorus: s. cumu- geschlechtlichen Erregung (gr.
lus o. orgao: strotzen, schwellen, vor
operculum, i n.: Deckel. Operku- Eifer glühen)
larisation: mit Deckeln ver- orificium, i n.: Mündung
schließen origo, inis m.: Ursprung
ophthalmicus, a, um: das Auge oro-: auf den Mund bezogen (os,
betreffend (gr. ophthalmos m. oris n.: Mund)
(!): Auge). ophthalmoplegia, ae ortho- (gr. orthos): gerade, in
f.: Lähmung der äußeren bzw. gerader Richtung, aufrecht, rich-
inneren Augenmuskeln (s. -ple- tig, recht
gie) orthognath: gerade Gesichts-,
opponens, entis: entgegen stellend Kieferstellung (gr. gnathos f.:
(op-pono, posui, positum: (sich) Kinnbacke, Kiefer)
entgegen stellen) orthogonal: rechtwinklig (gr. gonia
Opsonine: thermolabile Serum- f.: Winkel)
stoffe, die eingedrungene Bak- orthoton: normaler Spannungs-
terien in Gegenwart von Kom- oder Druckzustand (tonus, i m.:
plement so verändern, dass sie Spannung)
von Leukozyten besser auf- orthozephal: mittelköpfig (gr.
genommen werden können kephale f.: Kopf)
(gr. opson n.: Leckerbissen, os, oris n.: Mund, Öffnung
Würze) os, ossis; pl. ossa, ossium n.: Kno-
opticus, a, um: das Sehen betref- chen
fend (gr. optike techne: Lehre ~osis, ~ose f.: Suffix (meist) für
vom Licht) nicht-entzündliches krankhaftes
ora, ae f.: Rand, Saum Geschehen, degenerativen Pro-
oral: zahnmed.: in Richtung zur zess, aber auch physiologischen
Mundhöhle. oralis, e: zum Vorgang
Mund in Beziehung stehend (os, ~osmie-: auf den Geruch bezogen
oris; -alis) (gr. osme f.: Geruch)

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Osmose 64

Osmose f.: Übergang des Lösungs- Markräume („porös“, löchrig; gr.


mittels (z.B. Wasser) einer Lö- poros m.: Öffnung, Pore). Osteo-
sung durch eine semipermeable tomie f.: Knochendurchtrennung
Membran (z.B. Zellmembran) in (gr. tome f.: das Schneiden, Sä-
eine stärker konzentrierte Lö- gen). Ostitis f.: Knochenentzün-
sung (gr. osmos m.: Antrieb). dung
Osmo(re)zeptoren: Rezeptoren ostium, i n.: Öffnung, Tür, Ein-
zur Steuerung des Wasser- gang, Mündung
Elektrolyt-Haushalts Östrogen n.: den Östrus erzeu-
osseus, a, um: knöchern. ossicu- gend; weibl. Sexualhormon; Fol-
lum, i n.: Knöchelchen (dimin. likelhormon (gr. oistros m.: Lei-
v. os, ossis). ossificans, antis: denschaft, Begierde; lat. oestrus,
verknöchernd. ossificatio, onis i m.: Brunst; i.e.S. Zeitpunkt der
f.: Knochenbildung Ovulation)
osteo-: Knochen- (gr. osteon n.: ~osus, a, um: Suffix, das Fülle,
Knochen). Osteoblast m.: Kno- Reichhaltigkeit bezeichnet
chen bildende Zelle (gr. blastao: oszillieren: schwingen (oscillo:
sprossen, sich entwickeln). sich schaukeln)
Osteoklast m.: Knochen abbau- oticus, a, um: zum Ohr gehörend
ende Zelle (gr. klao: brechen, (gr. us, otos n.: Ohr). oto-: Ohr-.
abbrechen). Osteomalazie f.: Otolithen: s. Statokonien (gr.
Knochenerweichung, generali- lithos m.: Stein)
sierte Skelettveränderung mit ovalis, e: eirund, länglich-rund
unzureichender Mineralisation (ovum)
der Grundsubstanz (gr. malakia ovarium i n.: Eierstock (ovum, i n.:
f.: Weichheit, Schlaffheit). Oste- Ei). Ovulation f.: Ausstoßung des
on n.: aus Knochenlamellen be- Eies aus dem reifen Graaf-
stehendes Säulchen; morpholog. Follikel des Eierstocks, Eisprung,
Einheit des Havers-Lamellen- Follikelsprung (ovulum dimin. v.
systems. Osteophyt n.: um- ovum, i n.: Ei)
schriebene Anlagerung von neu oxy-: Säure- (gr. oxys: scharf, spitz,
gebildetem Knochen (gr. phyton herb, sauer, hell, laut, schnell).
n.: Gewächs). Osteoporose f.: oxycephalus, i m.: Spitz-, Turm-
Schwund des festen Knochen- schädel. oxyphil: saure Farbstof-
gewebes bei Zunahme der fe bindend

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P

pachy-: dick- (gr. pachys: dick, zündung, eitrige Entzündung an


feist, beleibt). pachymeninx, in- Fingern oder Zehen und Hand
gis f.: harte Hirnhaut (synon. Du- (gr. para: neben; onyx: Nagel)
ra mater) pancreas, atis n. (!): Bauchspei-
~pagus: ~zusammengefügt (gr. cheldrüse, Pankreas (gr. pan:
pegnymi: festmachen, anheften) ganz, alles; kreas, kreatos n.:
palaeo-: alt- (gr. palaios: alt, ehe- Fleisch; hier i. S. v. Drüsensub-
malig, früher) stanz)
palatinal: zahnmed.: dem Gau- panniculus, i m.: Haut, Schicht
men zugekehrt. palatinus, a, um: (dimin. v. pannus, i m.: Kleid,
zum Gaumen gehörend. Palato- Tuch, Lappen)
schisis f.: Gaumenspalte, Wolfs- papilla, ae f.: warzenförmige
rachen (gr. schisis, eos f.: Spal- Erhebung, Brustwarze, Knospe,
tung). palatum, i n.: Gaumen Warze. papillaris, e: warzenartig
Pallästhesie f.: Vibrationsempfin- par-, para- (gr.): neben-, zur Seite,
dung (gr. pallo: schwingen, durch-, gegen-, zum Unter-
schütteln; aisthesis f.: Gefühl, schied von, wider
Empfindung) Parageusie f.: veränderte Ge-
palliativ: „bemäntelnd“; die Be- schmacksempfindung (gr. geusis,
schwerden lindernd, aber nicht eos f.: das Kosten, Geschmack)
die Ursachen bekämpfend (im Parakeratose f.: Verhornungsano-
Gegensatz zu kurativ: heilend) malie der Haut mit Schuppen-
(pallium, i n.: Mantel) bildung (gr. keras, atos n.: Horn)
Pallidum n. = Globus pallidus. parakortikal: neben der Rinde
pallidus, a, um: blass, bleich gelegen (cortex, icis m.: Rinde)
pallium, i n.: Mantel; anat.: Hirn- parakrin: die durch einen Stimulus
mantel ausgeschüttete Substanz wirkt
palma, ae f:. Handfläche auf die Nachbarzelle (lokale Dif-
palpatio, onis f.: das Betasten fusion) (gr. krineo: abscheiden)
palpebra, ae f.: Augenlid Parakusis f.: falsches Hören (gr.
pampiniformis, e: rankenförmig akuo: hören; parakuo: falsch
(pampinus, i m.: Weinranke) hören, sich verhören)
pan- (gr.): alles, ganz (gr. pas, paralytisch: durch Lähmung be-
pasa, pan: ganz, alles) dingt (gr. paralyo: lähmen)
Panaritium, i n., Paronychie f.: Parameter m.: kennzeichnende
Nagelgeschwür, Nagelbettent- Größe, veränderliche Größe (gr.

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parametrium 66

parametreo: nach einer Sache parodontium, ii n.: Zahnhalteap-


messen) parat, Zahnbett (gr. odus, odon-
parametrium, ii n.: Bindegewebe tos: Zahn)
neben dem Uterus und im Lig. Paronychie: s. Panaritium
latum (metra) Paroophoron n.: Beieierstock
paranasalis, e: neben der Nase (Derivat der Urniere) in der Me-
gelegen, Nasenneben- sosalpinx oder im Lig. latum ute-
Parästhesie f.: krankhaft abnorme ri (gr. oophoron: Eierstock)
Empfindung, z.B. kribbeln, taub Parosmie f.: Geruchstäuschung
sein (gr. aisthesis f.: Gefühl, (gr. osme: Geruch, Duft)
Wahrnehmung, Empfindung) parotideus, a, um: zur Ohrspei-
parasympathicus: „neben dem cheldrüse (Glandula parotidea)
Sympathicus“, wegen des stre- gehörend (gr. us, otos n.: Ohr)
ckenweise parallelen Verlaufs pars, partis f. (!): Teil, Abschnitt
von N. vagus und Grenzstrang eines Organs
(„N. sympathicus“) ~partal: zur
_
Geburt gehörend.
paraterminalis, e: neben der La- partus, u s m.: Geburt
mina terminalis befindlich parvus, a, um: klein (comp. minor,
parathyreoideus, a, um: neben, minus; sup. minimus, a, um)
bei der Schilddrüse gelegen patella, ae f.:. Schüssel, Opfer-
paraventricularis, e: neben dem schale; anat.: Kniescheibe
(III.)Ventrikel gelegen pathos n. (gr.): Leiden
Parazentese f.: Einstich (z. B. ins pecten, inis m.: Kamm, Grat.
Trommelfell) (gr. kenteo: ste- pectinatus, a, um und pectineus,
chen; eigentl. Seitenstich) a, um: kammartig
Parazonien: helle Abschnitte der pectoralis, e: zur Brust gehörend.
Streifung im Schmelz (gr. zone pectus, oris n. (!): Brust
f.: Gürtel) pediculus, i m.: „Füßchen“ 1.
parenchyma, atis n.: organspezi- Laus, 2. Wurzelstück des Wir-
fisches Gewebe, Parenchym belbogens (Pedikel) (dimin. v.
(gr. parenchyma, atos n.: das pes, pedis: Fuß). pedunculus, i
daneben Hineingegossene, das m.: Stiel (dimin. v. pes, pedis m.:
aus den Blutgefäßen Ausgetrete- Fuß)
ne) pellucidus, a, um: durchschei-
Parese f.: Schwäche, unvollst. nend (per: durch; lux, lucis f.:
Lähmung (gr. paresis, eos f.: Er- Licht)
schlaffung) pelvicus, a, um: zum Becken
paries, etis m. (!): Wand (nicht mit gehörend. pelvinus, a, um: das
pars f. verwechseln!). parietalis, Becken betreffend. pelvis, is f.
e: 1. zur Wand gehörend, (!): Becken, Napf
Wand-; 2. zum Scheitelbein (Os pendulans, antis; pendulus, a, um:
parietale) gehörend hängend, pendelnd

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67 Perkussion, perkutieren, perkutorisch

penetratio, onis f.: das Hinein-, serosa des Uterus (gr. metra f.:
Vor-, Durchdringen Gebärmutter)
penicillus, i m.: Pinsel (dimin. v. perineum, i n.: Damm (gr. peri-
penis m.: Schwanz) neo: rings aufhäufen)
~penie: ~mangel, ~unterzahl (gr. perineurium, i n.: das einzelne
penia f.: Armut, Mangel) Faserbündel eines peripheren
penis, is m.: Schwanz, männl. Nerven umgebende Bindegewe-
Glied be (gr. neuron n.: Nerv, Sehne)
penta-: fünf- (gr. pente: fünf) periodontium, ii n.: Zahn-
Pepsin n.: Verdauungsenzym des Wurzelhaut (gr. odus, odontos
Magens. pepsis f. (gr.): Kochung, m.: Zahn)
Verdauung periorbita, ae f.: Periost der knö-
per-: durch – hindurch, durch, chernen Augenhöhle (orbita)
über, vermittelst periorchium, i n.: pariet. Blatt des
perforans, antis: durchbohrend. Cavum serosum testis (gr. orchis,
perforatio, onis f.: Durchboh- orcheos m.: Hode)
rung, Durchbruch. perforatus, a, periost(eum, i) n.: Knochenhaut
um: durchbohrt, durchlöchert (gr. osteon n.: Knochen; peri-
perfusio, onis f.: Durchströmung osteos: um den Knochen befind-
peri- (gr.): um-, herum- lich)
periapikal: in der Umgebung der peripheres (gr.): sich herum bewe-
Zahnwurzelspitze (apex, apicis gend, kreisförmig, von der Mitte
m.: Spitze) entfernt
pericardium, ii n.: Herzbeutel, Peristaltik f.: fortschreitende Be-
Perikard (cardia, ae: Herz) wegung in Hohlorganen (Darm-
perichondral: um den Knorpel rohr, Ureter) infolge meist ring-
herum, an der Außenseite des förmiger Einschnürungen durch
K., vom Perichondrium (Knor- Muskelkontraktion (peristello:
pelhaut) ausgehend (gr. sich in Bewegung setzen)
chondros m.: Knorpel) periton(a)eum, i n.: Bauchfell (gr.
pericranium, ii n.: äußeres Periost peritonaion n.: das Darum-
des Schädels (gr. kranion n.: gespannte). Peritonitis f.: Ent-
Schädel) zündung des Peritoneums,
Perikaryon n.: der um den Zell- Bauchfellentzündung
kern gelegene Teil der Zelle Perkussion, perkutieren, perkuto-
(ohne ihre Fortsätze), Zellkörper, risch: Beklopfen der Körperober-
Soma (gr. karyon n.: Kern) fläche, um aus den Schallquali-
Perilymphe f.: Lymphe in den täten auf Ausdehnung und Be-
Räumen zwischen dem häutigen schaffenheit der darunter liegen-
und dem knöchernen Labyrinth den Organe zu schließen (percu-
perimetrium, i n.: Bauchfellüber- tio, cussi, cussum: schlagen, er-
zug der Gebärmutter, Tunica schüttern)

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permanens 68

permanens, entis: verbleibend, gozytose). Histio-, Monozyten,


sich erhaltend, fortbestehend Mikroglia-, Retikulum-, Sinus-
Permeabilität f.: Durchlässigkeit wandzellen als überwiegend
(z.B. v. Membranen) (permeo: sessile Makrophagen; Granulo-
durchdringen) zyten als mobile Mikrophagen
perniciosus, a, um: bösartig, ver- phalanx, angis f./m.: Finger-,
derblich Zehenglied (gr. phalanx, angos
perone f. (gr.): Wadenbein (s. auch f.: Holzstamm, Fingergelenk,
fibula) Schlachtreihe)
perpendicularis, e: senkrecht Phäochromozytom n.: Tumor der
stehend (perpendiculum, i n.: chromaffinen Zellen des Neben-
Bleilot, Senkrechte) nierenmarks oder anderer Teile
Perseveration f.: krankhaftes Ver- des adrenosympathischen
weilen an ein und demselben Systems (gr. phaios: dunkel,
Denkinhalt (persevero: beharr- schwärzlich; chroma n.: Farbe;
lich bei etwas verbleiben, behar- ~om)
ren) Phantom n.: 1. Trugbild, Sinnes-
persistens, entis: bestehen blei- täuschung; 2. Nachbildung von
bend (persisto, -stiti) Körperteilen für den Unterricht
pes, pedis m.: Fuß (gr. phantazomai: erscheinen)
~petal: gerichtet auf (peto, ivi, pharynx, yngos m. (gr.); pharynx,
itum: etwas zu erreichen su- yngis m. (lat.): Rachen, Schlund,
chen) Gurgel
petiolus, i m.: Stiel, Füßchen (dim. Phase f.: Abschnitt, Reihe, Wand-
v. pes, pedis m.: Fuß) lung, verschiedener Zustand (gr.
petra, ae f., petros m. (gr.): Fels, phasis, eos f.: Erscheinung, Pha-
Stein. petrosus, a um: felsig; se). phasisch: in bestimmten Ab-
anat.: zum Felsenbein gehörend ständen wiederkehrend
Petrophaga lorioti: Steinlaus aus ~phil: neigend zu, tendierend zu
Pschyrembelien, Verlagstier von (gr. philos: lieb, freundlich, be-
de Gruyter, entdeckt von Loriot freundet)
(gr. petra f.: Fels, Stein; gr. pha- Phimose f.: Verengung der Vor-
gos m.: Fresser) haut des Penis, so dass sie nicht
Phänotyp(us, i) m.: äußeres Er- mehr über die Glans zurückge-
scheinungsbild (gr. phaino: zogen werden kann (gr. phimos
sichtbar machen; typoo: formen, m.: Maulkorb, Knebel)
prägen philtrum, i n.: Rinne in der Mitte
phagesis f. (gr.): Essen, Fressen. der Oberlippe (gr. philtron n.:
phagocyt(us, i) m.: Fresszelle mit Liebesmittel, Reizmittel)
der Fähigkeit, unbelebte oder phleb-, phlebo-: Venen- (gr.
belebte Fremdpartikel aufzu- phleps, phlebos f.: Ader, Vene).
nehmen und zu verdauen (Pha- Phlebographie: röntgenolog.

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69 Plakode

Darstellung der Venen nach Teil der weichen Hirnhaut (pius,


Kontrastmittelinjektion a, um: fromm, gütig, zart; mater,
Phlegmone f.: flächenhaft sich matris f.: Hülle, Mutter)
ausbreitende eitrige Entzündung piezoelektrisch: elektrisch durch
(gr. phlego: brennen) Druck (gr. piezo: drücken, pres-
~phob: fürchtend, meidend, abge- sen)
neigt (gr. phobeo: vertreiben, piloarrector, oris m.: Haaraufrich-
fliehen, sich fürchten) ter (pilus; arrigo, -rexi, -rectum:
Phokomelie: Robbengliedrigkeit in die Höhe richten)
(Extremitätenmissbildung) (gr. Pilonfraktur: komplexer Trüm-
phoke f.: Robbe, Seehund; me- merbruch der distalen Tibia. Als
los n.: Glied) Pilon tibiale wird der unterste
Phonation f.: Art und Weise der Anteil des Schienbeins bezeich-
Entstehung von Stimmlauten (gr. net (frz. pilon: Stampfer)
phone f.: Stimme, Ton, Laut, Re- pilus, i m.: (einzelnes) Haar
de, Sprache) pinealis, e: fichten- bzw. zirben-
phrenicus, a, um: zum Zwerchfell zapfenförmig; anat.: zur Zirbel-
gehörend (gr. phren, phrenos f.: drüse gehörend (pinea, ae f.:
1. Zwerchfell, 2. Geist, Sinn, Fichten-, Tannenzapfen). Pinea-
Seele, Gemüt, Verstand). Phre- lom; Pineozytom n.: vom Cor-
nologie: Anschauung, dass aus pus pineale (Epiphysis cerebri,
den Schädelformen auf be- Zirbeldrüse) ausgehender Tumor
stimmte geistig-seelische Veran- Pinozytose f.: Aufnahme von
lagungen geschlossen werden gelösten Stoffen ins Zellinnere
kann (gr. pino: trinken, einsaugen;
phrygische Mütze: Jakobinermüt- kytos: Zelle)
ze, in der frz. Revolution Sinn- piriformis, e: birnenförmig. pirum,
bild der Freiheit (Phrygien: i n.: Birne
Landschaft in Kleinasien) pisiformis, e: erbsenförmig. pisum,
phthisis, eos f. (gr.): Abnahme, das i n.: Erbse
Hinschwinden, Schwindsucht; pituicyt(us, i) m.: Gliazelle in der
Tuberkulose Neurohypophyse (die Hypophy-
Phylogenese f.: Stammesentwick- se hieß früher Glandula pituita-
lung, Entwicklung neuerer Stäm- ria; pituita, ae f.: Schleim)
me aus erdgeschichtlich älteren placenta, ae f.: Mutterkuchen,
(gr. phylon n.: Geschlecht, Nachgeburt
Stamm, Gattung; genese) plagiocephalus, i m.: Schiefschä-
~phyt: ~gewächs, ~auswuchs (gr. del (gr. plagios: seitlich, schief;
phyo: entstehen, wachsen; phy- kephale f.: Kopf)
ton n.: Gewächs, Pflanze) Plakode f.: verdickter Bezirk im
pial: auf die Pia mater bezogen. seitlichen Ektoderm, der Materi-
Pia mater: Blutgefäße-führender al aus dem Epithelverband in die

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planta 70

Tiefe abgibt und insbesondere pleura, ae f.: Rippen-, Lungenfell


Anlagen für Sinnesorgane liefert (gr. pleura
_
f.: Seite, Rippen)
(gr. plax, plakos f.: Platte, Flä- plexus, u s m.: Geflecht (von Ner-
che; frz. plaque f.) ven oder Gefäßen)
planta, ae f.: Pflanze, Fußsohle plica, ae f.: Falte, Schleimhautfalte
planum, i n.: Fläche, Ebene, ebe- pluri-: mehr, viele (plus, pluris:
nes Feld. planus, a, um: flach, mehr)
eben, platt Pluripotenz f.: Fähigkeit undiffe-
plaque f. (!) frz.: Platte renzierter (embryonaler) Zellen,
Plasma n.: 1. flüssiger Teil des sich unter verschiedenen Bedin-
Blutes; 2. Protoplasma (gr. plas- gungen unterschiedlich zu diffe-
ma n.: Gebilde, das Geformte). renzieren (potentia, ae f.: Fähig-
Plasmalemm n.: äußere Grenz- keit, Leistungsvermögen, Macht)
membran der Zelle, Zellmemb- pneum-, pneumo-: Lungen- (gr.
ran (gr. lemma n.: Hülle). Plas- pneumon m. (!): Lunge). pneuma
mozytom n.: Systemerkrankung n. (gr.): Atem, Lufthauch, Luft.
mit neoplastischer Vermehrung pneumaticus, a, um: lufthaltig.
der Plasmazellen, v.a. im Kno- Pneumatisation f.: Bildung luft-
chenmark haltiger Hohlräume in Gewe-
Plastination: Verfahren zur Durch- ben. Pneumenzephalographie f.:
tränkung eines Organs oder Darstellung der Liquorräume des
ganzen Körpers mit Kunststoff. Gehirns nach Einbringen von
Plastizität f.: 1. Formbarkeit, Luft oder Edelgas durch subok-
Anpassungsfähigkeit; 2. Bildhaf- zipitale oder lumbale Punktion
tigkeit (gr.: plasso: aus weicher (gr. enkephalos m.: Gehirn;
Masse bilden; plastes m.: Bild- grapho: zeichnen, schreiben).
hauer) Pneumothorax m.: Ansammlung
platelet (engl.): Plättchen, Blut- von Luft im Pleuraspalt (gr. tho-
plättchen, Thrombozyt (engl. rax m.: Brustkorb)
plate: Platte) pnoe f. gr.: das Atmen
platysma n. (gr.): Platte, Verbreite- Podo-: Fuß- (gr. pus, podos m.:
rung (gr. platys: dünn). Vollst. Fuß, Bein)
anat. Bezeichnung: Platysma ~poese f.: -entstehung, -entwick-
myoides (Muskelplatte) lung (gr. poiesis f.: Hervor-
platyzephal: niederköpfig (gr. bringung, Entstehung, Entwick-
platys; kephale f.: Kopf) lung)
~plegie f.: motorische Lähmung Poliklinik: eigentlich Stadtkranken-
ganzer Gliedmaßen oder haus (gr. polis f.: Stadt, Stadt-
-abschnitte; Lähmung einzelner gemeinde, Bürger, Staat; gr. kli-
Muskeln oder Muskelgruppen ne: Ruhebett); heute: Kranken-
(gr. plege f.: Schlag, Stoß) hausabteilung zur ambulanten
pleo- (gr.): mehr- Behandlung von Patienten

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71 Pressorezeptoren

Poliomyelitis f.: „spinale Kinder- a, um: hinterer, hinten befind-


lähmung“, entzündl. Erkrankung lich. postremus, a, um: hinters-
des ZNS, v.a. der grauen Sub- ter, letzter (sup. v. posterus)
stanz des Vorderhorns (gr. po- potentia, ae f.: Macht, Einfluss,
lios: grau; myelos: Mark, Rü- Gewalt
ckenmark) prae: voran, voraus, vor
pollex, icis m.: Daumen praecox, cocis: frühreif, verfrüht,
polus, i m.: Pol (gr. polos m.: Pol, vorzeitig
Drehpunkt) praecursor, oris m.: Vorläufer
poly-: viel- (gr. polys, polle, poly: praedentinum, i n.: unverkalkte
viel, häufig, zahlreich) Vorstufe des Dentin (Zahnbein)
polychromatisch: vielfarbig (gr. praemolaris, e: vor den Mahlzäh-
chroma n.: Farbe nen liegend (mola, ae f.: Mühl-
polyedrisch: von Vielecken be- stein, Mühle)
grenzt, vielflächig (gr. polyedros: praenatalis, e: vor der Geburt, der
vielsitzig; edra f.: Ort, Platz) Geburt vorausgehend (natalis, is
polygonalis, e: vieleckig, vielwin- m.: Geburtstag)
kelig (gr. gonia f.: Winkel, Ecke) praeparatio, onis f.: Vorbereitung.
Polymorphismus m.: Viel-, Ver- praeparo: im Voraus zubereiten,
schiedengestaltigkeit (gr. mor- gut zubereiten, instand setzen
phe: Gestalt, Erscheinung) praepositus, a, um: vorangestellt
polyploid: mit einem vielfachen praeputium, i n.: Vorhaut (puto:
Chromosomensatz; mehrkernig beschneiden)
(gr. ~ploos: ~fach) praestitialis, e: voranstehend
Polysomie f.: Vorhandensein (praesto, stiti, stitum: voranste-
zusätzlicher Chromosomen im hen)
Genom, z.B. als Trisomie praetectalis, e: vor dem Tectum
pons, pontis m. (!): Brücke, Steg. (Mittelhirndach) gelegen
pontinus, a, um: den Pons (Brü- Prävention f.: Vorbeugung, Verhü-
cke des Hirnstamms) betreffend tung (praevenio, -veni, -ventum:
poples, poplitis m. (!): Knie, Knie- zuvorkommen)
kehle praevius, a, um: voran, voraus
porta, ae f.: Tor, Pforte gehend
portio, onis f.: Anteil, Teil eines präzipitieren: ausfällen, ausflo-
Organs cken (praecipito: hinabstürzen,
porus, i m.: Durchgang, Öffnung, sinken)
Weg pre- = prae-
positio, onis f.: Stellung, Lage Presbyopie f.: altersbedingte Weit-
post: hinten, nach, nachher, spä- sichtigkeit (gr. presbys: alt; opsis
ter, nachstehend. posterior, ius: f.: das Sehen, Auge)
hinterer, folgender (comp. v. Pressorezeptoren m.: dehnung-
posterus: nachfolgend). posticus, empfindliche Mechanorezepto-

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Primaten 72

ren in der Wand von Arterien progressio, onis f.: Fortschritt,


(premo, pressi, pressum: drü- Steigerung. progredient: stufen-
cken, pressen; recipio, cepi, weise fortschreitend
ceptum: aufnehmen) Projektion f.: örtliche Verlagerung
Primaten m.: Herrentiere (Halb- (proicio, ieci, iectum: ausstre-
affen, Affen und Menschen) (pri- cken, hinauswerfen)
marius, a, um: zu den Ersten ge- proktodeum, i n.: Afterbucht,
hörend) ektodermaler Abschnitt des
primitiv: auf niedriger Entwick- Analkanals (gr. hodos: Eingang).
lungsstufe stehend; einfach (pri- proktos m. (gr.): Steiß, After
mus: erster; frz. primitif: ur- Prolaps m.: Vorfall (prolabor,
sprünglich) lapsus sum: vorwärts gleiten,
primordialis, e: ursprünglich, die herabgleiten)
embryonale Erstanlage betref- Proliferation f.: Wucherung,
fend. primordium, i n.: Anfang, Wachstum, Zellvermehrung
Ursprung. primus, a, um: (proles m.: Nachkomme; fero:
erster hervorbringen)
princeps, cipis: erster, Haupt-. prominens, entis n.: Vorsprung,
principalis, e: erster, ursprüngli- Ausläufer (promineo: hervorra-
cher gen)
privatus, a, um: persönlich, eigen promontorium, i n.: Vorgebirge,
pro: vor, je, für, von Vorwölbung (mons, montis m.:
procerus, a,_ um: schlank Berg, Hügel)
processus, u s m.: Fortgang, Fort- pronatio, onis f.: Einwärtsdrehung
satz von Hand und Fuß (prono:
prodromos m. (gr.): Vorläufer vornüber neigen)
profundus, a, um: tief Prophylaxe f.: Verhütung (z.B. von
Progenese f.: vorzeitige Ge- Krankheiten), Vorbeugung (gr.
schlechtsentwicklung (genesis prophylasso: bewachen, verhü-
f: Entwicklung) ten)
Progenie f.: starkes Vorspringen Propriozeption f.: Eigenempfindung
des Kinns, Vorstehen des Unter- des Körpers oder eines Organs,
kiefers (gr. genaion: Kinn) über Propriozeptoren (Mechano-
Progesteron: Schwangerschafts- rezeptoren, Muskel- und Sehnen-
erhaltendes Hormon, Gelbkör- spindeln) vermittelt (recipio, cepi,
perhormon (gestatio: Schwan- ceptum: zurücknehmen, in sich
gerschaft) aufnehmen). propriozeptive Re-
Prognathie f.: Vorstehen des flexe: R., bei denen Reiz- und
Oberkiefers (gnathos f.: Kinnba- Erfolgsort identisch sind (Muskel-
cke, Kiefer) dehnungs-, Sehnenreflexe).
prognosis, eos f. (gr.): Vorherwis- proprius, a, um: eigen, kenn-
sen, Voraussicht zeichnend, allein zugehörig

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73 pulsus

prosencephalon, i n.: Vorderhirn Psalidodontie f.: Scherenbiss,


(pros- von pro: vor, oder gr. pro- Überbiss (gr. psalis, idos f.:
tos: erster, vorderer) Schere; odus, odontos m.: Zahn)
Prosodia, Prosodie f.: Sprachme- pseudo-: falsch- (gr. pseudos n.:
lodie; urspr. die Lehre von dem, Lüge, Unwahrheit)
was bei der Aussprache zu den pseudounipolar: „falsch-einpolig“,
bloßen Lauten noch „hinzuge- d.h. kurze gemeinsame Anfangs-
tönt“ wurde (pros-odia, ac- strecke des zentralen und des
centus); heute Betrachtung der peripheren Zellfortsatzes sen-
Wörter und Wortgruppen einer sibler, ursprünglich bipolarer
Sprache im Hinblick auf ihre Ganglienzellen
Eignung, sich der Ordnung eines psoas, ae: Lendenmuskel (gr. psoa
Verses einzufügen. (gr. pros: f.: Lendengegend)
noch dazu, hinzu; ode f.: Ge- Psoriasis f.: Schuppenflechte (gr.
sang) psora f.: Krätze)
prospektiv: vorausschauend pterygium, i n.: Flügelfell. ptery-
(prospicio, spexi, spectum: in go-: zum Flügelfortsatz gehö-
die Ferne schauen, vorhersehen) rend. pterygoideus, a, um: flü-
prostata, ae f.:Vorsteherdrüse (gr. gelförmig; zum Proc. pterygoi-
prostates m.: Vorsteher) deus gehörend. pteryx, ygos f.
protopathisch: physiol.: zur vita- (gr.): Flügel, Feder
len Sphäre gehörend, emotiona- ptosis f.: Senkung, Ptose eines
le Einfärbung einer Empfindung Organs (Augenlid, Eingeweide)
(gr. protos: erster; pathe f.: Leid, (gr. ptosis, eos f.: das Fallen,
Gefühl) Sturz)
Protoplasma n.: Lebenssubstanz pubertas, atis f.: Geschlechtsreife.
der tierischen und pflanzlichen pubes, is f.: Scham, Schamge-
Zelle (gr. protos; plasma n.: Ge- gend, Schamhaare. pubicus, a,
formtes, Gebildetes) um: die Schambehaarung, die
Protozooen n.: Urtierchen; einzel- Schamgegend betreffend
lige Tierchen; Einzeller (gr. pro- publicus, a, um: öffentlich, allge-
tos: erster, frühester; zoon n.: mein, dem ganzen Volk gehö-
Tier, Lebewesen) rend
protrusio, onis f.: das Hervortre- pudendum, i n.: Scham
ten pulmo, onis m. (!): Lunge, Lungen-
protuberantia, ae f.: Vorwölbung, flügel. pulmonalis, e: zur Lunge
Hervorragung, Vorsprung (pro: gehörend
vor; tuber, eris n.: Höcker, Aus- pulpa, ae f.: Mark bzw. Paren-
wuchs) chym eines Organs; wörtl.: das
proximalis, e: dem Rumpf näher Fleischige, Fruchtfleisch. pulpo-
liegend (proximus, a, um: sus, a, um: aus weicher Substanz
Nächster) pulsus, us m.: Stoß, Schlag

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pulvinar 74

pulvinar, aris n. (!): Polster, Pols- pyknisch: stämmiger Körperbau


tersitz; anat.: Polkissen (hinterer (gr. pyknos: derb, fest, dichtge-
Teil des Thalamus) drängt). Pyknose f.: Verdich-
punctio, onis f.: das Stechen. tung und Schrumpfung des Zell-
punctum, i n.: Stich, Punkt kerns
pupilla, ae f.: Pupille; Püppchen, pyloros m. (gr.); pylorus, i (lat.):
Augenstern (dimin. v. pupa, ae Torhüter, Torwart, Pförtner, Ma-
f.: Mädchen, Puppe) genausgang
pus, puris n. (!): Eiter pyo-: Suffix für Eiteransammlung
putamen, inis n. (!): Schale (gr. pyon n.: Eiter)
Pyelographie: röntg. Darstellung pyramidalis, e: zur Pyramide
des Nierenbeckens (gr. pyelos f.: gehörend; die Pyramidenbahn
Wanne, Becken; grapho: schrei- betreffend (gr. pyramis, idis f.:
ben, beschreiben) Pyramide)

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Q

quadr-, quadri-: vier- (quadrus, a, ~que: und, sowie (verbindet zwei


um: viereckig). quadratus, a, Begriffe, z. B. in M. levator an-
um: viereckig, quadratisch. guli oris alaeque nasi: Heber des
quadriceps, cipitis: vierköpfig Mundwinkels und des Nasenflü-
(caput, capitis n.: Kopf). quadri- gels)
geminus, a, um: vierfach, Vier- Querschnittsläsion: Vollständige
lings- (geminus: Zwilling). quar- oder teilweise Schädigung eines
tus, a, um: Vierter Rückenmarksquerschnitts
quintus, a, um: Fünfter

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R

Rachischisis f.: Wirbelspalt (gr. nach Avicenna (persischer Arzt,


rhachis, eos f.: Rückgrat, 980 – 1037) „locus qui separat
Rücken; gr. schisis f.: Spalt). Ra- brachium a manu, et crus a pe-
chitis f.: „englische Krankheit“ de“ (dimin. von arab. Racha
durch Vit. D- und Lichtmangel oder Rasga: Fußwurzel, Hand-
bedingte Störung des Kalzium- wurzel). Eine nicht unterbroche-
Phosphat-Stoffwechsels mit ne Rascetta deutet in der Chiro-
mangelhafter Verkalkung der mantie (Handlesekunst) auf ei-
Knochen mit wesentlicher Betei- nen glücklichen Fortgang in Un-
ligung der Wirbelsäule; ent- ternehmungen hin.
spricht der Osteomalazie (keine re-: zurück-, wieder
Entzündung, s. ~itis) recellens, entis: zurückschnel-
radiatio, onis f.: Strahlung, Aus- lend
strahlung. radiatus, a, um: strah- receptaculum, i n.: Behältnis,
lenförmig Aufnahmeort
_
radicularis, e: die Wurzel betref- recessus, u s m.: das Zurückgehen,
fend Schlupfwinkel
radio: strahlen. radius, i m.: Strahl, recto-: zum Rectum gehörend
Speiche rectus, a, um: gerade, geradlinig
radix, icis f.: Wurzel, Ursprung recurrens, entis: zurücklaufend,
ramulus, i m.: Ästchen. ramus, i -kommend, rückläufig
m.: Ast recurvatus, a, um: zurückge-
ranula, ae f.: kleiner Frosch; krümmt, -gebogen
Froschgeschwulst (Speichel-Re- redundant: überreichlich, über-
tentionszyste im Ausführungs- flüssig (redundo: überfließen,
gang der Glandula sublingualis Überfluss haben)
bzw. des Pankreas) (rana, ae f.: Reflex: Reizantwort (reflecto, flexi,
Frosch) flexum: zurückbiegen, -wen-
raphe f. (gr.): Naht den). reflexus, a, um: rückwärts
rarus, a, um: locker, dünn, verein- gebogen, umgedreht
zelt, selten. Rarefikation f.: Ge- Reflux m.: Rückfluss (refluo, fluxi:
websschwund (bes. bei Kno- zurückfließen)
chen) refraktär: unempfindlich, nicht
Rascetta f. (Rasceta, Raceta, Ras- beeinflussbar (refragor: wider-
ceus, Linea Rascettae): distale streben, sich widersetzen; frz.
Beugefurche am Handgelenk, refractaire: widerspenstig)

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77 reticulum

Refraktionsanomalie f. (s. Ametro- duplicatio, onis f.: Verdoppe-


pie): Fehlsichtigkeit infolge eines lung)
Brechungsanomalie des Auges Reposition f.: Wiedereinrichtung
(frango, fregi, fractum: brechen) von Hernien, Knochenbrüchen,
Regeneration f.: Wiederauffri- Luxationen (repono, posui, posi-
schung, Erneuerung (genero: tum: zurücklegen, wieder hin-
erzeugen) stellen)
regio, onis f.: Richtung, Gegend. Repräsentation f.: Vertretung
regionär: auf einen bestimmten (repraesento: vergegenwärtigen,
Bezirk ausgerichtet vor Augen stellen)
Regression f.: Rückschritt, Rück- rER: raues endoplasmatisches
bildung, Entdifferenzierung Retukulum
(regredior, -gressus sum: zurück- resectio, onis f.: das Weg-, Ab-
gehen, sich zurückziehen) schneiden
Rekanalisation f: Wiedereröffnung residual: zurückbleibend (resi-
eines verschlossenen Gefäßes duus, a, um)
(canalis, is m.: Röhre, Wasser- resistentia, ae f.: Widerstandsfä-
rinne) higkeit (resisto, stiti: stehen blei-
Reklination f.: Biegung nach ben, widerstehen)
rückwärts (reclino: zurückleh- Resonanz f.: Mitschwingen eines
nen, -beugen, rückwärts biegen) anderen Körpers oder Raumes
Relaisstation: der Umschaltung (resono: widerhallen, widerhal-
nervöser Impulse auf andere Sys- len lassen)
teme dienende Kerne bzw. Zel- Resorption f.: Aufnahme von
len (frz. relais m.: Pferdewech- Stoffen in die Blut- oder Lymph-
sel, Umspannort) bahn (resorbeo: zurückschlürfen)
releasing (engl.): freilassend, ent- respiratio, onis f.: das Atmen,
lassend Atmung
Relief n.: (plastische) Gelände- Restricta, ae f.: proximale Beuge-
oberfläche (relevo: wieder er- furche des Handgelenks (Bedeu-
heben; frz. relief: erhabene Ar- tung unklar: restringo, strinxi,
beit) strictum: zurückbinden, festbin-
ren, renis m. (!): Niere. renalis, e: den)
zur Niere gehörend, Nieren-. retardo: verzögern, aufhalten
renculus, i m.: Nierenlappen rete, retis n.: Netz, Netzwerk. Rete
(dimin. v. ren) mirabile: Wundernetz; über eine
replicatio, onis f.: Rückbewegung, Pfortader verbundene Kapillar-
Nachbildung, Entgegnung gebiete
(Replikation hat, obwohl die retentio, onis f.: Zurückhaltung,
Begriffe oft gleichgesetzt wer- Verhaltung
den, eigentlich nichts mit der reticularis, e: netzförmig. reticu-
DNS-Reduplikation zu tun: re; lum, i n.: kleines Netz. Retiku-

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Retikulumzellen 78

lumzellen: Zellen des retikulären reziprok: wechsel-, gegenseitig,


Bindegewebes. retina, ae f.: aufeinander bezüglich (recipro-
Netzhaut des Auges („weil sie co: hin- und zurückgehen)
den Glaskörper des Auges um- Rhabdosphinkter m.: Schließmus-
fasst wie ein Fischnetz [rete] den kel aus quer gestreifter Muskula-
Fang“). retinaculum, i n.: Halter, tur (gr. rhabdotos: gestreift;
Leine, Band, Zügel; anat.: Bin- sphinkter: Schließmuskel)
degewebszug rheologisch: die Fließeigenschaf-
retro-: zurück-, rückwärts, hinter ten betreffend (gr. rheo: fließen,
retroauricularis, e: hinter der strömen)
Ohrmuschel gelegen rhinencephalon, i n.: Riechhirn
retrobulbaris, e: hinter dem Bul- (gr. rhis, rhinos f.: Nase; en-
bus gelegen (z.B. Bulbus oculi, kephalos: Gehirn). rhinoscopia,
Bulbus olfactorius) (bulbus, i m.: ae; Rhinoskopie f.: Untersu-
Knolle, Zwiebel, Augapfel) chung der Nase von vorn (R.
retroflexus, a, um: zurück gebo- anterior) oder vom Rachen her
gen (flecto, flexi, flexum: biegen, (R. posterior) (gr. rhis; skopeo:
beugen, drehen, lenken) betrachten)
retrograd: rückwärts gerichtet, Rhizarthrose f.: Arthrose eines
zurückgehend (gradior, gressus „Wurzelgelenks“ (gr. rhiza f.:
sum: Schritte machen, schreiten) Wurzel; arthron n.: Gelenk) der
retrokolisch: hinter dem Colon Gliedmaßen: Hüft- /Schulter-,
(transversum) Handwurzel- /Fußwurzel-, Fin-
retroperitonealis, e: hinter dem gergrund- /Zehengrund- Gelenk
Bauchfell gelegen (peritoneum) rhombencephalon, i n.: Rauten-
retroversio, onis f.: Neigung nach hirn (gr. rhombos m.: Kreisel,
hinten, Zurückwendung (verteo: Raute; enkephalos: Gehirn).
wenden) rhomboideus, a, um: rautenför-
Retrusion f.: Rückverlagerung mig
eines Zahnes gegenüber der ribbon (engl.): Band
normalen Stellung (retrudo, si, rigidus, a, um: starr, steif. rigor,
sum: zurückstoßen, -drängen, oris m.: Starrheit, Steifheit
-verdrängen) rima, ae f.: Riss, Spalte, Ritze
reuniens, entis: v. reunieren (lat.- resident: ortsständig (resideo:
frz.): wiedervereinigen, verbin- sitzen bleiben)
den risorius, a, um: das Lachen betref-
rezent: gegenwärtig noch lebend fend (rideo, risi, risum: lachen,
(recens, entis: soeben ankom- lächeln)
mend, frisch, jung, neuerdings) Rodentia n.pl.: Nagetiere (rodo, si,
Rezeptor: Empfänger (recipio, sum: nagen)
cepi, ceptum: an-, auf-, über- rostralis, e: „schnabelwärts“, in
nehmen) Richtung Mund, vorne (vom

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79 ruptura

Gehirn aus gesehen). rostrum, i Rubeosis f.: Rötung, Hautrötung.


n.: Schnabel ruber, bra, brum: rot, rot gefärbt
rotatio, tionis f.: Drehung rudimentum, i n.: erster Anfang,
rotator, oris m.: Herumdreher, verkümmertes Organ
Drehmuskel. rotundus, a, um: ruga, ae f.: Falte, Runzel
rund ruptura, ae f.: Zerreißung, Durch-
~rrhoe: -fließen, -fluss (gr. rhoé f.: bruch, Riss (rumpo, rupi, rup-
Strömung, Flut) tum: zerbrechen, zerreißen)

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S

sacculus, i m.: kleiner Sack, Säck- oris m.: Schneider; vielleicht


chen, Geldbörse. saccus, i m.: wegen des „Schneidersitzes“)
Sack Satelliten: Himmelskörper, die
sacer, sacra, sacrum: heilig. Os einen Planeten umkreisen (satel-
sacrum: Kreuzbein. sacralis, e: les, itis m.: Trabant, Begleiter)
zum Kreuzbein gehörend. In der scala, ae f.: Treppe, Leiter. scale-
antiken Medizin wurde das Wort nus, a, um: schräg, schief (gr.
sacer für „groß“ oder „schwer“ skalenos); treppenartig (scala,
gebraucht, wurde also wegen ae)
der Ausmaße des Kreuzbeins scaphocephalus, i m.: Kahnschä-
zur Bezeichnung des größten del. scaphoideus, a, um: kahn-
Knochens der Wirbelsäule be- förmig (gr. scaphe f.: Kahn)
nutzt. scapula, ae f.: Schulterblatt
sagittalis, e: in Pfeilrichtung, von schisis, eos f. (gr.): Spaltung. Schi-
ventral nach dorsal (sagitta, ae f.: zophrenie f.: Spaltungsirresein,
Pfeil) Psychose mit Spaltung von Den-
sakkadisch: ruckartig, unterbro- ken, Affekt und Erleben (gr.
chen, kurz abgesetzt (frz. sacca- schizo: spalten; phren: Seele)
de f.: Ruck, kurzes Rütteln) sclera, ae f.: Lederhaut des Augap-
saliva, ae f.: Speichel. Salivation f.: fels (skleros). sclero-: hart- (gr.
Speichelproduktion skleros: trocken, hart, rau, straff)
salpinx, ingis f. (gr.): Trompete; 1. scrotum, i n.: Sack, Hodensack.
Eileiter (Tuba uterina: Mesosal- (nach Hyrtl viell. v. scortum, i
pinx, Salpingitis), 2. Ohrtrompe- n.: Haut, Leder, Hure)
te (Tuba auditiva: M. salpin- sebaceus, a, um: Talg-, aus Talg
gopharyngeus) bestehend. sebum, i n.: Talg
saltans, antis: tanzend sectio, onis f.: das (Zer-)Schnei-
sanguis, inis m. (!): Blut den. Sectio alta: hoher Blasen-
saphenus, a, um: sichtbar, deutlich schnitt, extraperitoneale Er-
(gr. saphenes); auf die V. saphe- öffnung der Harnblase vom
na bezogen Bauch her (altus, a, um: hoch,
sapientia, ae f.: Einsicht, Weisheit tief)
sarko-: Muskel- (gr. sarx, sarkos f. secundarius, a, um: zur 2. Ord-
(!): Fleisch) nung gehörend, sekundär. se-
sartorius, a, um: den Schneider cundus, a, um: der zweite
betreffend, Schneider- (sartor, segmentum, i n.: Abschnitt

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81 sinuatrialis

segregatio, onis f.: Absonderung, serosa, ae f.: Kurzform von Tunica


Trennung serosa; das die intraperitoneal
Sekretion: Produktion und Abson- gelegenen Bauchorgane über-
derung von Drüsenprodukten ziehende Mesothel des Perito-
(secretio, onis f.: Absonderung). neum viscerale; im weiteren
sekretorisch: die Drüsensekre- Sinn das Peritoneum insgesamt
tion betreffend sowie die übrigen serösen Häute
Selachii: Haie (gr. selachos n.: (Pleura, Epi- und Perikard, Epi-
Knorpelfisch) und Periorchium). serosus, a,
sella, ae f.: Sessel, Sattel. sellaris, um: 1. das Blutserum betreffend.
e: sattelartig, Sattel- 2. ein Serum-ähnliches Sekret
semen, inis n. (!): Samen absondernd
semi-: halb- (semis, issis m.: Hälfte) serratus, a, um: sägeförmig ge-
semicanalis, is m.: Halbkanal, zackt, gezähnt (serra, ae f.: Säge)
Kanalhälfte serum, i n.: Molke, Käsewasser
seminiferus, a, um: Samen tra- (eiweißhaltige Flüssigkeit)
gend, Samen- (semen; fero: tra- Sesambein: dem Samen der Se-
gen) sampflanze in Größe und Form
semispinalis, e: zur Hälfte zum ähnliche Verknöcherung in Seh-
Dornfortsatz der Wirbel gehö- nen und Bändern (gr. sesamon
rend, „Halbdorn-“ (spina, ae f.: n.: Sesam, Sesamschote). sesa-
Dorn) moideus, a, um: einem Sesam-
semilunaris, e: halbmondförmig korn ähnlich
(luna, ae f.: Mond) seu: oder
Seneszenz f.: das Altern und die shunt (engl.): Nebenschluss; natür-
dadurch bedingten körperlichen licher oder operativ angelegter
Veränderungen (senesco: alters- Nebenweg zur Überbrückung
schwach werden). senium, i n.: eines Gefäßabschnitts (Bypass)
Altersschwäche, drückendes Al- oder zur direkten Verbindung
ter zweier Gefäßsysteme
sensibel: emfindsam; die Empfin- Sialolith m.: Speichelstein (gr.
dung bzw. Reizaufnahme betref- sialon n. (!): Speichel, lithos m.:
fend (sensibilis, e: fühlend). sen- Stein)
sus, us m.: Gefühl, Empfindung. siccus, a, um: trocken
sensorius, a, um: sensorisch, die sigmoideus, a, um: dem gr. Buch-
Sinnesorgane betreffend staben Sigma (ς) ähnlich; zum
septum, i n.: Scheidewand, Um- Colon sigmoideum gehörend
zäunung simplex, icis: einfach
sequentia, ae f.: Folge sinister, tra, trum: links
Sequester m.: abgestorbenes sinuatrialis, e: den Bereich zwi-
Knochenstück (sequestro: ab- schen Sinus cordis und rechtem
sondern) Vorhof des Herzens (in dem sich

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sinus 82

auch der Sinusknoten _


befindet) Skotom n.: Gesichtsfeldausfall,
betreffend. sinus, u s m.: Krüm- Verdunklung an einer umschrie-
mung, Bucht, Busen; anat.: ge- benen Stelle des Gesichtsfelds;
schlossener Kanal, Gefäßerwei- physiol. im Bereich des blinden
terung, Höhle, lufthaltige Räume Flecks der Retina (gr. skotos, us
im Knochen, Blutleiter. Sinusoi- n.: Dunkelheit, Finsternis)
de: weite, mit Ausbuchtungen smegma, atos n. (gr.): Seife,
versehene Blutkapillaren Schmiere, Salbe
siphon, onos m. (gr.): Abzugsröhre solaris, e: zur Sonne gehörend,
für Wasser; S-förmig gekrümm- sonnenartig, Sonnen- (sol, solis
tes Abflussrohr
_
m. (!): Sonne)
situs, us m. Lage, Stellung, Orts- soleus, i m.: Wadenmuskel (solea,
verhältnis; i.e.S.: normale Lage ae f.: Seezunge, Scholle, Sandale)
von Organen im Körper solitarius, a, um: allein stehend,
sive: oder einzeln
Skalp m.: 1. Kopfschwarte (funkti- ~som: Suffix für Körper, Gebilde,
onelle Einheit von Haut, Unter- Struktur (soma)
haut und Sehnenhaube (Galea soma, atos, n. (gr.): Leib, Körper;
aponeurotica) über dem Schä- Zellkörper (= Perikaryon), kern-
deldach (Calvaria) 2. von einem naher Bereich der Zelle ohne
lebenden oder toten Gegner ab- Zellfortsätze). Somatoagnosie: s.
geschnittenes behaartes Stück Asomatognosie. somatotopisch:
der Kopfhaut als Tapferkeitstro- der relativen Lage der Körpertei-
phäe (scalpo: kratzen, ein- le entsprechend angeordnet (to-
schneiden) pos m.: Ort, Stelle). Somit m.:
skeletos m.: Gerippe, Knochenge- (embryol.): Ursegment
rüst, Skelett; ausgetrocknet. ske- Somnolenz f.: krankhafte Schläf-
letotopisch: Lage auf das Skelett rigkeit (somnus, i m.: Schlaf)
bezogen (gr. topos m.: Ort) Sono-: Schall-, Ultraschall- (sono:
sklero- s. sclero-. Sklerose, Sclero- tönen, schallen)
sis f.: krankhafte Verhärtung von sopor, oris m.: tiefer Schlaf
Geweben oder Organen spasmus, i m.: vermehrter Span-
Skoliose f.: Schiefwuchs, seitliche nungszustand der Muskulatur
Verkrümmung der Wirbelsäule mit federndem Widerstand bei
(gr. skolios: krumm, gekrümmt, passiver Bewegung (gr. spasmos
gebogen) m.: das Ziehen, Reißen; Krampf).
~skop n.: Suffix für ein Betrach- spasticus, a, um: krampfartig, an
tungs- oder Untersuchungsin- Krämpfen leidend
strument (gr. skopeo: betrachten, spatium, i n.: Raum
untersuchen) sperma, atis n.: Samen, Keim,
Skorbut: Scharbock; Vit.-C-Man- Samenflüssigkeit (gr. sperma,
gel-Erkrankung atos n.)

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83 Sternalpunktion

~sphäre: ~kugel (gr. sphaira f.: ciculata-Zellen der Nebennie-


Kugel). sphaericus, a, um: kuge- renrinde)
lig, die Kugelform betreffend spurius, a, um: falsch, unecht
sphen, sphenos m. (gr.): Keil sputum, i n.: Auswurf, ausgewor-
sphex, sphekos m. (gr.): Wespe. fener Speichel, Spucke
Wahrscheinlich durch einen squama, ae f.: Schuppe. squamo-
Übertragunsfehler im Mittelalter sus, a, um: die Schuppe betref-
wurde das Wespenbein (Os fend, Schuppen
sphekoidale) zum Keilbein (Os stapes, edis m.: Steigbügel (stare:
sphenoidale) stehen; pes, pedis m.: Fuß)
sphincter, eris m.: Schließer, Stasis, Stase f.: Stockung, Stauung
Schnürer (gr. sphingo: zuschlie- (gr. stasis, eos f.: Stehen, Still-
ßen, einschnüren) stand)
spina, ae f.: Dorn, Stachel, Gräte, stato-: das Stehen betreffend, zum
Wirbelsäule. Spina bifida: Spalt- Gleichgewichtsorgan gehörend
bildung der Wirbelsäule (bifidus: (gr. statike f.: Lehre vom Gleich-
zweigeteilt). spinalis, e: auf Wir- gewicht). Statokonien: Gehör-
belsäule oder Rückenmark be- sand (gr. konia f.: Staub, Sand).
zogen. spinosus, a, um: stache- Statolithen: Steinchen im
lig, dornig; zur Spina gehörend Gleichgewichtsorgan (gr. lithos
spiralis, e: gewunden (spira, ae f.: m.: Stein)
Windung, Spirale) stella, ae, f.: Stern. Stellatum, i n.:
splanchnicus, a, um: zu den Ein- Abk. f. Ganglion stellatum. stel-
geweiden gehörend (gr. latus, a, um: „mit Sternen be-
splanchnon n.: Eingeweide) setzt“, sternförmig. stellula, ae f.:
splen, enos m. (!) (gr.): Milz. spleni- Sternchen
cus, a, um: zur Milz gehörend, Stenose f.: Verengung (gr. stenos:
Milz- eng, schmal)
splenium, i n.: Wulst, abgerunde- stereo- (gr.): starr, fest, räumlich.
ter Bauch Stereotaxie, stereotaktisch:
splenius, a, um: pflaster-, riemen- punktgenaue Ausschaltung be-
förmig stimmter Hirnstrukturen durch
Spondylolisthesis f.: Wirbelgleiten ein Bohrloch in der Schädelde-
(gr. spondylos m.: Wirbel; cke mittels eines Zielgerätes (gr.:
olisthesis f.: das Ausgleiten). taxis f.: Ordnung, Stellung; tak-
Spondylose f.: Arthrose der Wir- tos: festgesetzt, angeordnet). Ste-
belgelenke reozilien: unbewegliche Zell-
spongia, ae f. (gr. spongos m.): fortsätze (cilium, i n.: Wimper,
Schwamm, Pilz. spongiosus, a, Flimmerhaar)
um: schwammig, porös. Spongio- sterilis, e: unfruchtbar, keimfrei
zyt m.: Zelle mit schwammför- Sternalpunktion f.: Anstechen des
migem Zytoplasma (Zona fas- Brustbeins (Sternum) zur Ge-

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sternum 84

winnung von Knochenmark stroma n. (gr.): Gerüst: anat.


(pungo, pupugi, punctum: mit Grundgewebe von Organen und
einem spitzen Gegenstand ste- Geschwülsten
chen). sternum, i n.: Brustbein Struma f.: Vergrößerung der
(gr. sternon n.: Brust) Schilddrüse (Kropf) oder anderer
Stethoskop n.: Hörrohr zur Aus- Drüsen (Ovar, Hypophyse, Ne-
kultation (gr. stethos n.: Brust, benniere, Prostata) (struma, ae
Herz, Inneres; skopeo: betrach- f.: Geschwulst, Drüsenge-
ten, untersuchen) schwür)
stigma n. (gr.): Stich, Punkt, stylo-: zum Proc. styloideus gehö-
Wundmal, auffäll. Krankheits- rend. styloideus, a, um: griffel-
zeichen förmig (gr. stylos m.: Griffel,
stoma, atos n. (!) (gr.): Mund, Öff- Säule). Stylopodium: s. Acropo-
nung, Mündung dium
stomachicus, a, um: auf den Ma- sub-: unter-, zu wenig
gen bezogen (gr. stomachos m.: subarcuatus, a, um: unter einem _
Magen) Bogen(gang) liegend (arcus, us
Stomodeum, Stomatodeum, i n.: m.: Bogen)
Mundbucht, ektodermaler Ab- subiculum i, n.: kleine Unterlage
schnitt der Mundhöhle (gr. sto- sublingualis, e: unter der Zunge
ma; hodos f.: Eingang) (s. Prok- liegend
todeum) Subluxatio, onis f.: unvollständige
Strabismus: Schielen (gr. strabizo: Verrenkung, wobei die Gelenk-
schielen) flächen teilweise in Berührung
Strangulation f.: med.: Abklem- bleiben (luxo: verrenken)
mung innerer Organe (gr. stran- submandibularis, e: unter dem
galao: erdrosseln, durch Unterkiefer liegend
Zuschnüren der Luftröhre tö- substantia, ae f.: Bestand, Beschaf-
ten) fenheit, Vorrat, Substanz
stratum, i n.: Decke; anat.: Lage, substituo, ui, utum: an die Stelle
Zellschicht setzen, ersetzen
Streptokokken: Gattungsname für subungualis, e: unter dem Nagel
grampositive, unbewegliche liegend (unguis, is m.: Finger-
Kettenbakterien (gr. streptos m.: oder Zehennagel)
Halskette; kokkos m.: Korn, succedaneus, a, um: nachfolgend
Beere) (suc-cedo, cessi, cessum: folgen,
stria, ae f.: Kerbe, Furche, Streifen. nachfolgen)
striatal, striär: 1. das Corpus succus gastricus: Magensaft (su-
striatum betreffend; 2. die Area cus, i m.: Saft)
striata (primäre Sehrinde) betref- sudor, oris m.: Schweiß. sudorifer,
fend. striatus, a, um: gestreift, fera, ferum: Schweiß bringend
mit Streifen versehen (ferre: tragen, bringen)

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85 Synkope

suffizient: ausreichend (in Bezug sustentaculum, i n.: Stütze (susten-


auf eine Organfunktion) (suffi- to: stützen, nicht sinken lassen)
cio, feci, fectum: genügen, aus- sutura, ae f.: Naht
reichen) sym-, syn- (gr.): mit-, zusammen
sulcus, i m.: Furche, Rinne. Sulzi- sympathicus, a, um: sympathisch;
fizierung: Entstehung von Fur- anat.: sympathischer Teil des
chen veg. Nervensystems (gr. pathos
super: oben, darüber, über- m.: Leiden)
supercilium, i n.: Augenbraue symphysis, is oder eos f.: Ver-
superus, a, um: oben befindlich, wachsung; knorpelige Verbin-
höher stehend dung zweier Knochen (gr.
superficialis, e: oberflächlich gele- symphyo: zusammenwachsen)
gen (superficies, ei f.: Oberfläche) Symptom n.: Krankheitszeichen
supinatio, onis f.: Auswärtsdre- (gr. symptoma, n.: Unfall, Eigen-
hung von Hand und Fuß (supi- schaft)
no: nach oben drehen) Synapse f.: Kontaktstelle zwischen
supplementär: ergänzend (frz. Nervenzellen untereinander und
supplementaire: ergänzend; lat. zwischen Nervenzellfortsatz und
supplementum, i n.: Ergänzung, Muskel-, Drüsen-, Sinneszellen
Rekrutierung) (gr. synapsis, eos f.: Verbindung)
supprimo, pressi, pressum: hinab-, Synarthrose f.: unechtes Gelenk,
unterdrücken Fuge, Hafte (gr. arthron n.: Ge-
supra: oben, oberhalb, über, lenk, Glied)
übergeordnet synchondrosis, is f.: knorpelige
supramarginalis, e: oberhalb des Verbindung zweier Knochen (gr.
Randes befindlich chondros m.: Knorpel)
supranukleär: funktionell oberhalb syncytium, i n.: mehrkerniger
eines (Hirnnerven-)Kerns Zellverband (gr. kytos m.: Zelle)
supremus, a, um: höchster, obers- syndesmos m. (gr.): Band, Verbin-
ter (sup. v. superus, a, um: oben dung, Fessel. Syndesmose f.:
befindlich) Knochen durch Bindegewebe
sura, ae f.: Wade (das dreiköpfige verbunden (gr. desmos m.:
Muskelpaket, das dem Unter- Band)
schenkel die Wölbung nach hin- Syndrom n.: Symptomenkomplex
ten verleiht) (gr. syndrome n.: Zusammen-
Surfactant(-Faktor): grenzflächen- lauf, Anhäufung)
aktive Substanz in Lungenalveo- Synergist m.: Zusammenwirken,
len (Kunstwort aus engl. surface gleichsinnig Wirken (z.B. von
active agent) Muskeln) (gr. synergeo: zusam-
suspensorium, i n.: Aufhänger men arbeiten, mitwirken)
(suspendo, pendi, pensum: auf- Synkope f.: 1. Kollaps; 2. anfallsar-
hängen) tige, kurzdauernde Bewusstlo-

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synonym 86

sigkeit bei Minderdurchblutung progressiver Paralyse des Ge-


des Gehirns (gr. synkopto: zu- hirns. Der Name S. wurde erst-
sammenschlagen, sich todmatt mals in einem Gedicht von Fra-
fühlen) castoro 1530 genannt, dessen
synonym: bedeutungsgleich, Held Syphilus heißt und an S.
-ähnlich (gr. onyma n.: Name, leidet (arab. sifl: Weltkrankheit;
Bezeichnung) gr. siphlos: verstümmelt; sys:
synopsis, eos (gr.) f.: Übersicht, Schwein; phileo: lieben)
Überblick Syringomyelie f.: Höhlenbildung
Synostose f.: knöcherne Verbin- in der grauen Rückenmarksub-
dung von Knochen (gr. osteon stanz (syrinx, ingos f.: Röhre,
n.: Knochen) Hohlraum, Hirtenflöte; klin.
synovia, ae f.: Gelenkflüssigkeit, auch verwendet für Ohrtrom-
-schmiere (ovum, i n.: das Ei, pete; myelos m.: Mark, Gehirn).
eiweißartige Konsistenz [nach Syringitis f.: Entzündung der
Paracelsus: „mit Eistoff“]) Ohrtrompete
Syphilis f.: Lues venerea (lues, is: systole f. (gr.): das Zusammenzie-
ansteckende Krankheit, Seuche; hen
venereus, a, um: zur Ge- Szintigramm n.: durch Einwirkung
schlechtsliebe gehörend), harter radioaktiver Stoffe auf eine fluo-
Schanker; chron. Infektions- reszierende Schicht erzeugtes
krankheit durch Treponema pal- Leuchtbild (scintillo: Funken
lidum; im Stadium IV (Neurosy- sprühen, funkeln)
philis) mit Tabes dorsalis und

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T

Tabatière (frz.): Schnupftabakdose; tectorius, a, um: eine Bedeckung


Vertiefung am Handrücken zum bildend. tectum, i n.: Dach. tec-
Aufhäufeln einer Prise tus, a, um: bedeckt, versteckt
tabes, is f.: Fäulnis, Zersetzung tegmen, inis n.: Decke, Bede-
tabula, ae f.: Brett, Tafel ckung. tegmentum, i n.: Decke,
tachys (gr.): schnell, geschwind Helm, Haube
tactilis, e: den Tastsinn betreffend tel-, telo-: End- (gr. telos n.: Ende,
(tactio, onis f.: Tastsinn, Gefühl).
_
Ziel, Zweck)
tactus, a, um: berührt. tactus, u s tela, ae f.: Gewebe, das Weben,
m.: Berührung, Gefühl, Tastsinn Gewebeschicht
~tän: Chromosomen in den Vor- Telencephalon n.: Endhirn. Telo-
stadien der Reifeteilung (taenia). dendron n.: Endbäumchen; feine
taenia, ae f.: Strang, Streifen, Endverzweigungen des Axons
Rissrand (gr. tainia f.: Band, Bin- oder der Dendriten (gr. dendron
de, schmaler Streifen) n.: Baum). Telophase f.: Endpha-
talus, i m.: Fußknöchel, anat. se der mitotischen und meioti-
Sprungbein schen Kernteilung
Tamponade f.: das Ausstopfen tempora, orum n.pl.: Schläfen.
(von Wunden) mit Tampons temporalis, e: zur Schläfe gehö-
tanycytus, i m.: Ependymzelle mit rend
langem, bis zur Blutkapillare temporär: zeitweilig auftretend,
reichendem basalem Zellfortsatz vorübergehend (tempus, oris n.:
(gr. tany-: langgestreckt; v. teino: Zeit, Zeitabschnitt; frz. temporai-
strecken, spannen, dehnen) re: nur eine Zeit lang dauernd)
tardus, a, um: langsam, verspätet, tendineus, a, um: sehnig. tendo,
spät auftretend inis m. (!): Sehne (tendo, tetendi,
tarsalis, e: zur Lidplatte gehörend. tentum: spannen, straff anzie-
tarsus, i m.: Flechtwerk, Blatt, hen)
Hängematte; Bezeichnung für tenon, ontos m. (!) (gr.): Sehne
flache Gebilde; anat. 1. Lidfa- tensio, onis f.: Spannung. tensor,
serplatte, „Lidknorpel“ 2. Fuß- oris m.: Spanner. tensus, a, um:
wurzel gespannt
~taxie, ~taxis f.: durch einen tentoriell: auf das Kleinhirnzelt
bestimmten Reiz ausgelöste Be- (Tentorium cerebelli) bezogen.
wegungsreaktion (gr. taxis, eos tentorium, i n.: Zelt
f.: Ordnung, Aufmarsch) tenuis, e: zart, dünn

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terato- 88

terato-: Fehlbildung, Missbildung Blutpfropf, geronnenes Blut in-


(gr. teras, atos n.: Zeichen, nerhalb eines Gefäßes (gr.
Wunder, Ungeheuer, Schreck- thrombos m.: Klumpen, geron-
bild) nene Masse)
teres, etis (gr.): gerundet und glatt thymus, i m.: Bries, Thymus (gr.
(gr. tero: abreiben, glätten, thymos m.: Lebenskraft, Seele,
drechseln) Gemüt. Im Altertum wurde der
terminalis, e: End-, Grenz-, zur Thymus als Sitz des Gemüts an-
Grenze gehörend (termino: be- gesehen)
grenzen). terminatio, onis f.: thyr(e)oideus, a, um: schildähn-
Begrenzung, Abgrenzung, lich (gr. thyreos m.: Schild, gro-
Schluss ßes Schild der Fußsoldaten;
territorium, i n.: Gebiet, Bezirk ~ideus). thyro-: zur Schilddrüse
tertius, a um: dritter bzw. zum Schildknorpel gehö-
testis, is m.: Zeuge vor Gericht, rend
Hode; meist pl.: testes, ium: Ho- tibia, ae f.: Flöte, Schienbein
den Tic doulo(u)reux m.: Schmerztick,
Tetanie f.: schmerzhafter Muskel- Gesichtszucken bei Trigeminus-
krampf (gr. tetanos m.: Span- neuralgie (frz. tic m.: Zucken;
nung) douloureux: schmerzhaft)
tetra (gr.): vier. Tetrade f. (gr. tight junction (engl): dichte (un-
tetradion n.): Vierzahl durchlässige) Verbindung; ver-
thalamus, i m.: Sehhügel (wegen engte Zell-Zell-Verbindungs-
der Verbindung mit dem Seh- stelle
nerv) (gr. thalamos m.: Woh- Tinea pedum: Fußpilzerkrankung
nung, Zimmer, Kammer, Schlaf- (tinea, ae f.: nagender Wurm,
gemach) Raupe; pedum: Gen. Pl. von
theca, ae f.: Kapsel, Hülle (gr. pes, pedis
_
m.: Fuß)
theke f.: Behältnis, Kasten) tinnitus, u s m.: das Klingeln,
Thelarche f.: Beginn der Brustent- Geklirr; med.: Ohrensausen,
wicklung (gr. thele f.: Brustwar- Ohrgeräusche
ze; arche f.: Anfang) tokos m. (gr.): Geburt, Geburtswe-
thenar, aris n. (!): Daumenballen hen
thoracalis, e: zum Brustkorb gehö- ~tomie, ~tomia: ~schneiden,
rend. thorax, acis m.: Brustkorb ~schnitt; chirurg. Eröffnung (gr.
(gr. thorax, akos m.: Brust, tome f.: das Schneiden, Schnitt,
Brustkasten, Brustharnisch) Schärfe). tomo-: Schicht-,
Thrombose f.: Blutpfropfbildung; Schnitt- (gr. tomos m.: abge-
intravaskuläre, intravitale Blutge- schnittenes Stück, Schnitte)
rinnung (gr. thrombosis f.: Blut- tonos, m. (gr.): 1. Spannung, 2.
gerinnung). thrombocytus, i m.: Ton. tonotop: nach der Tonhöhe
Blutplättchen. thrombus, i m.: (Frequenz) angeordnet (gr. topos

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89 Transplantation

m.: Ort). Tonotopie f.: die nach zende Spannungslinien als Orte
der Tonhöhe differenzierte Glie- großer Druck- und Zugbelastung
derung der Hörrinde in einem belasteten Körper; im
tonsilla, ae f.: Mandel Knochen durch entsprechend
tonus, i m.: Spannung ausgerichtete Spongiosazüge
~top: auf einen Ort bezogen (gr. manifestiert (traicio, ieci, ectum:
topos m.: Ort, Platz, Gegend, hinüberwerfen, überschreiten,
Gebiet). topographia f.: Lagebe- durchbohren)
schreibung (gr. topos m.: Ort; trans-: jenseits, über-
grapho: schreiben, aufschreiben) Transdifferenzierung: Umwand-
Torsion f.: Verdrillung, Verwin- lung einer Zellart in eine andere
dung; Achsendrehung eines Or- (differentia, ae f.: Verschieden-
gans (torqueo, torsi, tortum: dre- heit, Unterschied)
hen, winden, foltern). tortuosi- Transformation f.: Umwandlung,
tas, atis
_
f.: Schlingenbildung (tor- Umformung, Umgestaltung
tus, u s m.: Windung, Krüm- (transformo: umgestalten)
mung) transitorisch: vorübergehend,
torus, i m.: Wulst, Anschwellung später wegfallend (transitorius, a,
totalis, e: vollständig, restlos, um: mit einem Durchgang ver-
gesamt (totus, a, um: ganz) sehen, Durchgangs-)
trabecula, ae f.: kleiner Balken, Translation f.: 1. Vorschubbewe-
Bälkchen (dimin. von trabs, tra- gung; 2. Seitwärtsverschiebung;
bis f.: Balken) 3. Übersetzung (transfero, -tuli,
trachea, ae f.: Luftröhre (gr. tra- -latum: hinüber tragen, verset-
chys: rau, uneben). Früher „Arte- zen, übertragen)
ria [= Luftader] tracheia“ (wegen translocatio, onis f.: Ortsverän-
der Knorpelspangen in der dung („hinüberstellen“)
Wand)_ Transmitter m.: Überträgersub-
tractus, u s m.: Zug, Strang (von stanz (transmitto: etwas hinüber
Muskel- od. Nervenfasern) schicken)
tragi, orum m.pl.: Haare des Ge- Transkription f.: Umschreibung
hörgangs. tragicus, a, um: zum (scriptio, onis f.: das Schreiben)
Tragus gehörend (gr. tragikos: Transparenz f.: 1. das Durch-
bocksartig, tragisch). tragus, i scheinen, Durchsichtigkeit,
m.: Ziegenbock, Bock; anat.: Lichtdurchlässigkeit. 2. Versteh-
Erhebung vor der Öffnung des barkeit (trans: über … hinaus;
Gehörgangs pareo: erscheinen, sichtbar
Trajektorien f.: mathem.: Linien, sein)
die jede Kurve einer ebenen Transplantation f.: Verpflanzen
Kurvenschar unter gleichblei- von lebenden Geweben oder
bendem Winkel schneiden; Organen (planta,ae f.: Setzling,
anat.: sich rechtwinklig kreu- Pfropfreis)

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Transsudat 90

Transsudat n.: nicht entzündli- triticeus, a, um: Weizen-, weizen-


cher, eiweißarmer Erguss in kornähnlich (triticum, i n.: Wei-
Körperhöhlen (sudo: schwitzen) zen)
transversus, a, um: quer verlau- trochanter, eris m.: Rollhügel (gr.:
fend, quer liegend trochazo: laufen, sich im Kreise
trapezius, a, um: trapezförmig (gr. drehen)
trapeza f.: (viereckiger) Tisch). trochlea, ae (trochilia, ae) f.: Win-
trapezoideus, a, um: trapezähn- de, Rolle, Flaschenzug. troch-
lich, -förmig learis, e: zur Rolle gehörend
trauma, atis od. atos n. (gr.): Ver- trochos m. (gr.): Rad
letzung, Wunde ~trop: gerichtet auf, drehend (gr.
trema n. (gr.): Loch, Öffnung trepo: drehen, hinwenden, an
tremor, oris m.: das Zittern, etwas gehen). tropos m.: Rich-
Schauder (gr. tremo: zittern, be- tung, Wendung)
ben) ~troph, tropho-: -ernährend,
tri- (lat./gr.): drei- Nähr- (gr. trepho: ernähren;
Triade f.: Dreiheit (tres, tria, trium: trophe f.: Ernährung). tropho-
drei) blast(us, i) m.: Außenwand der
triangulus, i m.: Dreieck Blastozyste (Keimbläschen) (gr.
trias, triados f. (gr.): Dreizahl, blastos m.: Spross, Keim)
Dreiheit truncus, i m.: Stamm, Rumpf,
triceps, cipitis: dreiköpfig (caput, Hauptteil eines Organs
capitis n.: Kopf) tuba, ae f.: Trompete (gerades
Tricuspidalklappe: dreizipflige Blasinstrument mit trichterförmi-
Segelklappe des rechten Her- ger Öffnung) (gr. salpinx). tuba-
zens (cuspis, idis f.: Spitze, Zip- rius, a, um: zur Tuba (auditiva
fel) oder uterina) gehörend
trigeminus, a, um: dreiwüchsig, tuber, eris n.: Beule, Höcker.
Drillings- tuberculum, i n.: Höckerchen,
trigonum, i n.: Dreieck Buckel, knötchenförmige
trimenon n. (gr.): Vierteljahr Schwellung. tuberositas, atis f.:
(3 Monate) Rauigkeit
Triploidie f.: dreifacher Chromo- tubulus, i m.: kleine Röhre, kleiner
somensatz im Zellkern (gr. Kanal, Schlauch. tubus, i m.:
triplus: dreifach) Röhre
tripus, podos m. (gr.): Dreifuß tunica, ae f.: Gewand, Hülle;
triquetrus, a, um: dreieckig Gewebeschicht
Trisomie f.: dreifaches Vorhanden- turcicus, a, um: türkisch, Türken-
sein eines bestimmten Chromo- turgor, oris m.: Spannungszu-
soms, z.B. Trisomie 21 (Down- stand, Flüssigkeitsdruck im Ge-
Syndrom) (gr. soma, atos n.: webe (turgeo: geschwollen sein,
Körper) von Säften strotzen)

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91 Typologie

turricephalus, i m.: Turmschädel tympanum, i n.: Trommel,


(turris, is f.: Turm) Handpauke; Paukenhöhle
tympanicus, a, um: zur Pauken- Typologie f.: Einteilung nach
höhle gehörend. tympanitisch: Typen (Merkmalen) (gr. typos
paukentonartig, „musikalisch“. m.: Form, Gestalt, Bild, Mal)

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U

ulcus, eris n.: Geschwür, wunde universus, a, um: in eins gekehrt,


Stelle gesamt
ulna, ae f.: Elle Urachus, i m.: Urharngang, Harn-
Ultimobranchialkörper: besteht blase-Allantois-Gang (gr. uron:
aus der ventralen Knospe der 4. Harn; echo: enthalten)
und der beim Menschen rudi- Urbanisation f.: Verstädterung
mentären 5. (letzten) Schlundta- (urbanus, a, um: städtisch)
sche (früher als Kiementaschen ureter, eris m.: Harnleiter (gr. uron
bezeichnet) (ultimus; gr. bran- n.: Harn; tereo: aufbewahren).
chia n.: Kiemen). ultimus, a, um: urethra f. (gr.): Harnröhre. uro-
äußerster, letzter genitalis, e: die Harn- und Ge-
umami: Geschmack der Glutamin- schlechtsorgane betreffend (ge-
säure (japan. umai: fleischig und nitalis, e: zur Zeugung gehö-
herzhaft, wohlschmeckend) rend). urothel(ium) n.: Bezeichn.
umbilicalis, e: zum Nabel gehö- f.d. Übergangsepithel der Harn
rend. umbilicus, i m: Nabel, Mit- ableitenden Organe
telpunkt. umbo, onis m.: Nabel, usura, ae f.: Nutzung, Abnutzung;
Schildbuckel z.B. Knochenschwund durch
uncinatus, a, um: hakenförmig, Druck („Rippenusuren“)
Haken-, hakenartig gekrümmt. uterinus, a, um: zur Gebärmutter
uncus, i m.: Haken in Beziehung stehend. uterus, i
unguis, is m.: Nagel, Kralle m.: Gebärmutter
uni-: ein- (unus, a, um: als Zahl- utriculus, i m.: kleiner Balg,
wort einer, nur einer, ein Einzi- Schlauch (z.B. im Vestibulum
ger, ein und derselbe) des Labyrinths, Prostata)
unilateral: einseitig, auf einer Seite uvea, ae f.: Weinbeere. uvula, ae
(latus, eris n.: Seite) f.: kleine Traube; Gaumenzäpf-
unipennatus, a, um: einfach gefie- chen
dert (penna, ae f.: Feder)

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V

vacuola, ae f.: kleiner Hohlraum, vas, vasis n.: Gefäß, Blutgefäß.


Bläschen Vasa vasorum: Gefäße der Ge-
vagalis, e: den N. vagus betreffend fäße; kleine Arterien und Venen
vagina, ae f.: Scheide. vaginalis, e: in der Wand größerer Blutgefä-
1. die weibl. Scheide betreffend. ße, deren äußere Schichten sie
2. scheidenförmig versorgen
vagus, a, um: umherschweifend, vascularis, e: die Blutgefäße
umherstreifend (wegen des z.T. betreffend. vasculosus, a, um:
weit entfernt liegenden Versor- gefäßreich (vasculum: dimin. v.
gungsgebietes des N. vagus) vas: kleines Gefäß). Vaskularisa-
valgus, a, um: krumm, nach innen tion f.: Gefäßbildung, Durch-
gebogen (lateralkonkav, X- wachsung mit Gefäßen
Krümmung) Vasodilatation f.: Gefäßerweite-
vallatus, a um: mit einem Wall rung (dilato: ausdehnen)
umgeben. vallecula, ae f.: Täl- vastus, a, um: sehr groß, plump
chen, kleine Einsenkung, Nische Vegetationen: Wucherungen
(dimin. von valles, vallis f.: Tal). lymphatischer Gewebe (vegeto:
vallum, i n.: Wall, Hautwulst wachsen)
valva, ae f.: Klappe. valvula, ae f.: vegetativ: dem Willen nicht unter-
kleine Klappe, Teil einer Klappe liegend
Varicella, ae f.: Windpocken velum, i n.: Segel
(dimin. v. varix, icis f.: Knoten, vena, ae f.: Ader, Blutader, Saug-
Krampfader) ader. venosus, a, um: venös,
varicosus, a, um: krampfadrig, reich an venösen Blutgefäßen
krampfaderreich venter, tris m.: Bauch, Leib,
Varietät f.: Abart, Spielart (varie- bauchförmige Ausbuchtung.
tas, atis f.: Mannigfaltigkeit, Ver- ventralis, e: bauchwärts gelegen,
schiedenheit) zum Bauch gehörend, zur vor-
Varikozele f.: Krampfaderbruch deren Seite, vorn. ventriculus, i
des Plexus pampiniformis (gr. m.: Herz-, Gehirnkammer, Ma-
kele f.: Bruch). Varizen: Krampf- gen, Tasche (dimin. v. venter)
adern (varix, icis f.: Knoten, vermiformis, e: wurmförmig.
Krampfaderknoten, Krampfader) vermis, is m.: Wurm
varus, a, um: krumm, nach aus- vernix, icis f. (!): Firnis, Lack.
wärts gebogen (lateralkonvex, Vernix caseosa: Fruchtschmiere
O-Krümmung) auf der Haut der Neugeborenen

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vertebra 94

vertebra, ae (neulat.) f.: Wirbel viscera, um n.pl.: Eingeweide.


(verto, versi, versum: wenden, visceralis, e: die Eingeweide
drehen, kehren). Vertebrata: die betreffend, den Eingeweiden
Wirbeltiere aufliegend
verticalis, e: senkrecht, lotrecht, viscosus, a, um: klebrig, zäh (vis-
„Scheitel-linig“ (vertex, icis m.: cum, i n.: Mistel, Vogelleim)
Wirbel, Scheitel). Vertikalisation visuell: das Sehen betreffend (frz._
f.: Rechtsdrehung des Herzens visuel: Gesichts-, Seh-). visus, u s
um die Sagittalachse, die zur m.: das Sehen, Gesichtssinn,
Steilstellung führt Sehschärfe (video, vidi, visum:
verus, a, um: wahr, zutreffend sehen)
vesica, ae f.: Blase, Harnblase. vitellinus, a, um: zum Dotter, zum
vesicula, ae f.: Bläschen, blasen- Dottersack gehörend (vitellus, i
förmiges Organ. vesiculosus, a, m.: Eidotter)
um: reich an Bläschen vitreus, a, um: gläsern
vestibulär: zahnmed.: dem Vesti- Vivisektion f.: operativer Eingriff
bulum oris zugekehrt. vestibula- am lebenden Tier (vivus, a, um:
ris, e: zum Vestibulum, i.e.S. lebend; sectio, onis f.: Zerle-
zum Gleichgewichtsorgan gehö- gung)
rend. vestibulum, i n.: Vorhof, vocalis, e: klangvoll, singend
Eingang, Vorhalle, Vorraum vola, ae f.: die Hohlhand
vestigium, i n.: zurückgelassene voluntas, atis f.: Wille, Absicht
Fußspur, Merkmal vomer, eris m.: Pflugschar, Pflug
Vibration f.: Schwingung, Beben, vortex, icis m.: Wirbel, Strudel.
Erschütterung (vibro: schwingen, vorticosus, a, um: reich an Stru-
zittern, schütteln, schnurren). deln, Wirbeln
vibrissae, arum f.: Schnurrhaare; vulgaris, e: alltäglich, gewöhn-
Haare im Nasenvorhof lich
villosus, a, um: mit Zotten, zottig. vulva, ae f.: äußere weibliche
villus, i m.: zottiges Haar, Zotte Geschlechtsteile; Pudendum
vinculum, i n.: Fessel femininum (volva, ae f.: Gebär-
Virilisierung f.: Vermännlichung mutter)
der Frau (virilis, e: männlich)

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X

Xerophthalmie f.: Austrocknung xiphos n. (gr.): Schwert


der Hornhaut des Auges (gr. xe-
ros: trocken, dürr; ophthalmos
m.: Auge)

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Z (siehe auch unter C und K)

~zele f.: -~bruch (gr. kele f.: schwürs (circumcido, cidi, ci-
Bruch) sum: ringsum abschneiden, be-
Zement n. (!), cementum, i n.: schneiden)
äußere Schicht, die die Zahn- Zirrhose f.: chronische interstitiel-
wurzel als Teil des Parodonti- le Entzündung der Leber mit
ums bedeckt (s. cementum) Bindegewebswucherung und
zentroazinär: im Zentrum eines nachfolgender Schrumpfung;
Azinus gelegen gelbe Verfärbung durch Gallen-
zephal: s. cephalicus farbstoffe und Fett (gr. kirrhos:
zervikal: zahnmed.: am Zahnhals gelb)
(cervix, icis f.: Hals) Zölom n.: s. coelom
Zeugopodium: s. Acropodium (gr. zonula, ae f.: dimin. v. zona, ae f.:
zeugos n.: Gespann, Paar; i.S. Gürtel, Zone
des Knochenpaars in Unterarm zoon n. (gr.): Lebewesen, Tier
und Unterschenkel) zoster, eris m. (gr.): Gürtel
Zirbel: Die Zirbelkiefer (Pinus Zyanose (Cyanosis) f.: blaurote
cembra) ist ein Nadelbaum aus Färbung infolge mangelnder O2-
der Familie der Kieferngewächse Sättigung des Blutes (gr. kyane-
(Pinaceae). Ihre aufrecht stehen- os: blau)
den Zapfen ähneln in ihrer Form zygomaticus, a, um: zum Jochbo-
der Zirbeldrüse (Corpus pineale, gen gehörend (gr.: zygoma, atos
Epiphysis cerebri) n.: Jochbogen). zygon n. (gr.):
zirkadian: einen biologischen 24- Joch, Steg, Paar
Stunden-Rhythmus aufweisend Zygote f.: befruchtete Eizelle mit
(circum: rings um; dies, ei m.: mütterlichem und väterlichem
Tag) Genom (diploider Chromoso-
Zirkannualrhythmus: Jahresrhyth- mensatz) (gr.: zeugnymi: verei-
mus (annus, i m.: Jahr; gr. nigen)
rhythmos m.: Takt, Regelmäßig- zymogen: Gärung bewirkend (gr.
keit) zyma n.: Sauerteig, Hefe, Gä-
Zirkumduktion: Herumführung rung; -gen: erzeugend)
(circumduco, -duxi, -ductum: im Zyste f.: s. kystis
Kreise herumführen) zyto-, -zyt: Zelle s. cyto-, -cyt;
Zirkumzision f.: 1. Beschneidung, kytos. Zytoarchitektonik: Struk-
Entfernung der Vorhaut des Pe- turierung der Hirnrinde aufgrund
nis. 2. Umschneidung eines Ge- zytologischer Merkmale (s. Ar-

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97 zytotoxisch

chitektonik). Zytopempsis f.: das Gelöste). Zytostatikum n.:


transzellulärer Stofftransport in chem. Substanz, die die Kerntei-
Vesikeln (gr. pempsis f.: Aussen- lung und Zellvermehrung
dung, das Schicken). Zytoplas- hemmt (gr. stasis f.: Stillstehen).
ma n.: Zellleib um den Zellkern zytotoxisch: zellvergiftend,
(gr. plasma n.: Gebilde). Zytosol -schädigend (gr. toxon n.: Bo-
n.: lösliche Bestandteile der Zel- gen, Pfeil, i.w.S. (Pfeil-)Gift)
le (kytos: (hier) Zelle; solutum:

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