ICS 91.140.

10 VDI-RICHTLINIEN November 2009

VEREIN
DEUTSCHER Gebäudetechnische Anlagen VDI 2036
INGENIEURE
mit Fernwärme
Former edition: 11/07 Draft, in German only

Building installations for district heating

Frühere Ausgabe: 11.07 Entwurf, deutsch

Ausg. deutsch/englisch
Issue German/English

Die deutsche Version dieser Richtlinie ist verbindlich. The German version of this guideline shall be taken as authorita-
tive. No guarantee can be given with respect to the English trans-
lation.

Inhalt Seite Contents Page

Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Preliminary note . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . 2
2 Normative Verweise . . . . . . . . . . . . . . 3
3 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5 Primärenergiefaktor nach
Energieeinsparverordnung . . . . . . . . . . . 8
6 Vorplanungsablauf . . . . . . . . . . . . . . . 9
7 Entwurfs-/Ausführungsplanungsablauf . . . . 11
8 Wahl des Trinkwassererwärmungssystems . 13
8.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
8.2 Durchflusssystem (DFS) . . . . . . . . . . 14
8.3 Speichersystem (SpS) . . . . . . . . . . . . 15
8.4 Speicherladesystem (SLS) . . . . . . . . . 16
8.5 Ventilauslegung für die Trinkwasser-
erwärmungsanlage im Sommer . . . . . . . 19
9 Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
9.1 Korrosionsschutzgerechte Auswahl
von Werkstoffen. . . . . . . . . . . . . . . 20
9.2 Druckhaltung, Nachspeisung, Entgasung . . 22
9.3 Fußbodenheizungssysteme . . . . . . . . . 22
9.4 Luftheizregister/Luftregister . . . . . . . . 22
9.5 Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
10 Anlagenkontrolle zur Optimierung . . . . . . 23
Schrifttum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Anhang A Muster – Antrag zur Herstellung/
Erweiterung eines Fernwärme-
Hausanschlusses . . . . . . . . . . . . 27
Anhang B Muster – Antrag zur Inbetriebnahme
einer Fernwärme-Heinzungsanlage . . 29
Anhang C Muster – Inbetriebnahme der
Fernwärme-Heizungsanlage. . . . . . 30
Introduction . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1 Scope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2 Normative references . . . . . . . . . . . . . 3
3 Terms and definitions . . . . . . . . . . . . . 4
4 Abbreviations . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5 Primary energy factor according to the
Energy Conservation Ordinance . . . . . . . 8
6 Preliminary planning sequence . . . . . . . . 10
7 Design and execution planning sequence . . 12
8 Selection of the drinking water
heating system . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
8.1 General comments . . . . . . . . . . . . . 13
8.2 Continuous-flow system (CFS). . . . . . . 14
8.3 Storage system (SS) . . . . . . . . . . . . 15
8.4 Storage charging system (SCS). . . . . . . 16
8.5 Valve arrangement for the drinking water
heating system in the summer . . . . . . . 19
9 Special aspects . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
9.1 Selection of materials and
corrosion protection . . . . . . . . . . . . 20
9.2 Pressure maintenance, water make-up,
deaeration . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
9.3 Underfloor heating systems. . . . . . . . . 22
9.4 Air heaters . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
9.5 Closed-loop control. . . . . . . . . . . . . 23
10 System monitoring for optimisation . . . . . 23
Bibliography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Annex A Example – application for installation/
expansion of a house service
connection for district heat . . . . . . . 32
Annex B Example – application for commission-
ing a district heating system . . . . . . 34
Annex C Example commissioning the
district heating system . . . . . . . . . 35

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnk (GBG)

Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung

VDI-Handbuch Technische Gebäudeausrüstung, Band 4: Wärme-/Heiztechnik

–2– VDI 2036
Vorbemerkung
Der Inhalt dieser Richtlinie ist entstanden unter Be-
achtung der Vorgaben und Empfehlungen der Richt-
linie VDI 1000.
Allen, die ehrenamtlich an der Erarbeitung dieser
VDI-Richtlinie mitgewirkt haben, sei gedankt.
Einleitung
Durch die Maßgabe der Energieeinsparverordnung
(EnEV), einen vorgeschriebenen Jahres-Primärener-
giebedarf nicht zu überschreiten, gewinnt die mo-
derne Fernwärmeversorgung mit Nutzung der Kraft-
Wärme-Kopplung (KWK) aufgrund günstiger Pri-
märenergiefaktoren an Bedeutung.
Historisch bedingt sind die Verfahren und Vorschrif-
ten für die Errichtung eines Gasanschlusses und den
Betrieb von Öl- und Gasheizungen den Planern, Inge-
nieuren und ausführenden Unternehmen bekannt.
Die Fernwärmeversorgung wurde überwiegend in
Großstädten und Ballungszentren von speziellen Pla-
nern, Ingenieuren, Versorgungsbetrieben und ausfüh-
renden Unternehmen installiert und betrieben. Auf-
grund der gestiegenen Anforderungen und der verän-
derten Technik ist die Fernwärme nun auch eine Al-
ternative für die Versorgung von Gebieten mit gerin-
ger Wärmedichte.
1 Anwendungsbereich
Diese Richtlinie gilt für Hauszentralen und Haus-
anlagen nach DIN 4747-1, die mit direktem oder in-
direktem Anschluss aus einem Heizwasser-Fernwär-
menetz versorgt werden. Sie gilt nicht für den An-
schluss an Nieder- und Hochdruckdampfnetze. Die
Richtlinie soll Planern, Ingenieuren und ausführen-
den Unternehmen als Planungs- und Auslegungsleit-
faden dienen.
Preliminary note
The content of this guideline has been developed in
strict accordance with the requirements and recom-
mendations of the guideline VDI 1000.
We wish to express our gratitude to all honorary con-
tributors to this guideline.
Introduction
As a result of the Energy Conservation Ordinance
(EnEV) stipulating that a set annual primary energy
demand should not be exceeded, modern district
heating utilizing combined heat and power (CHP) is
becoming more important on account of favourable
primary energy factors.
For historical reasons the procedures and regulations
applicable to setting up a gas connection and operat-
ing oil- or gas-fired heating systems are familiar to
planners, engineers and the companies carrying out
the work. The district heating supply system has been
installed and operated predominantly in large cities
and conurbations by special planners, engineers, sup-
ply companies and those companies performing the
work. Due to increases in requirements and changes
in the technology, district heat is now a possibility
even for areas with a low heat density.
1 Scope
This guideline applies to domestic heating control
units and domestic heating distribution systems as
defined in DIN 4747-1 which are supplied from a
hot-water district heating network via a direct or indi-
rect connection. It does not apply to connections to
low- or high-pressure steam networks. The guideline
is intended to serve as a planning and design guide-
line for planners, engineers, supply companies and
companies performing the work.

2 Normative Verweise /
Normative references
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die An-
wendung dieser Richtlinie erforderlich: / The follow-
ing referenced documents are indispensable for the
application of this guideline:
Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz
und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäu-
den (Energieeinsparverordnung – EnEV)
Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverord-
nung (Artikel 1 Verordnung über die Qualität von
Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trink-
wasserverordnung – TrinkwV 2001); (Artikel 2
Änderung anderer Rechtsvorschriften)
AGFW FW 507:2003-08 Anforderungen an thermo-
statische Heizkörperventile ohne Fremdenergie für
Heizwasser (Requirements for thermostatic
selfacting temperature valves for radiator systems)
AGFW FW 508 Teil 1:2001-09 Anforderungen an
witterungsgeführte Regeleinrichtungen
AGFW FW 508 Teil 2:2003-07 Anforderungen an
digitale witterungsgeführte Regeleinrichtungen
(Requirements for digital weather-induced control
devices)
AGFW FW 510:2003-11 Anforderungen an das
Kreislaufwasser von Industrie- und Fernwärme-
heizanlagen sowie Hinweise für deren Betrieb
(Requirements for circulation water in industrial
and district heating systems and recommendations
for their operation)
AGFW FW 515:2003-08 Technische Anschlussbe-
dingungen Heizwasser (TAB-HW) (Technical
connection conditions heating water (TAB-HW))
AGFW FW 523:2002-04 Trinkwassererwärmungs-
systeme; Vergleich
DIN 1946-6:2009-05 Raumlufttechnik; Teil 6: Lüf-
tung von Wohnungen; Allgemeine Anforderun-
gen, Anforderungen zur Bemessung, Ausführung
und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Ab-
nahme) und Instandhaltung (Ventilation and air
conditioning; Part 6: Ventilation for residential
buildings; General requirements, requirements for
measuring, performance and labeling, delivery/ac-
ceptance (certification) and maintenance)
DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Instal-
lationen (TRWI); Technische Regel des DVGW
(Drinking water supply systems (DVGW code of
practice))
DIN 4708 Zentrale Wassererwärmungsanlagen
(Central heat-water-installations)
DIN 4747-1:2003-11 Fernwärmeanlagen; Teil 1: Si-
cherheitstechnische Ausrüstung von Unterstatio-
VDI 2036 –3–
nen, Hausstationen und Hausanlagen zum An-
schluss an Heizwasser-Fernwärmenetze (Heating
plants for district heating; Part 1: Safety require-
ments for domestic substations, stations and do-
mestic systems to be connected to hot-water dis-
trict heating networks)
DIN 18 380:2006-10 VOB Vergabe- und Vertrags-
ordnung für Bauleistungen; Teil C: Allgemeine
Technische Vertragsbedingungen für Bauleistun-
gen (ATV); Heizanlagen und zentrale Wasser-
erwärmungsanlagen (German construction con-
tract procedures; Part C: General technical specifi-
cations for building works; Systems for heating
and central water heating)
DIN EN 1717:2001-05 Schutz des Trinkwassers vor
Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen
und allgemeine Anforderungen an Sicherheitsein-
richtungen zur Verhütung von Trinkwasserverun-
reinigungen durch Rückfließen; Technische Regel
des DVGW; Deutsche Fassung EN 1717:2000
(Protection against pollution of potable water in-
stallations and general requirements of devices to
prevent pollution by backflow; Technical rule of
the DVGW; German version EN 1717:2000)
DIN EN 12 502 Korrosionsschutz metallischer Werk-
stoffe; Hinweise zur Abschätzung der Korrosions-
wahrscheinlichkeit in Wasserverteilungs- und
-speichersystemen; Deutsche Fassung EN 12 502
(Protection of metallic materials against corrosion;
Guidance on the assessment of corrosion likeli-
hood in water distribution and storage systems;
German version EN 12 502)
DIN EN 12 831:2003-08 Heizungsanlagen in Gebäu-
den; Verfahren zur Berechnung der Norm-Heiz-
last; Deutsche Fassung EN 12 831:2003 (Heating
systems in buildings; Method for calculation of the
design heat load; German version EN 12 831:
2003)
DIN EN 12 831 Beiblatt 1:2008-07 Heizsysteme in
Gebäuden; Verfahren zur Berechnung der Norm-
Heizlast; Nationaler Anhang NA (Heating systems
in buildings; Method for calculation of the design
heat load; National Annex NA)
DIN EN 13 779:2007-09 Lüftung von Nichtwohnge-
bäuden; Allgemeine Grundlagen und Anforderun-
gen für Lüftungs- und Klimaanlagen und Raum-
kühlsysteme; Deutsche Fassung EN 13 779:2007
(Ventilation for non-residential buildings; Perform-
ance requirements for ventilation and room-condi-
tioning systems; German version EN 13779:2007)
DIN EN 14 868:2005-11 Korrosionsschutz metalli-
scher Werkstoffe; Leitfaden für die Ermittlung der
Korrosionswahrscheinlichkeit in geschlossenen
–4– VDI 2036
Wasser-Zirkulationssystemen; Deutsche Fassung
EN 14 868:2005 (Protection of metallic materials
against corrosion; Guidance on the assessment of
corrosion likelihood in closed water circulation
systems; German version EN 14 868:2005)
DVGW W 551:2004-04 Trinkwassererwärmungs-
und Trinkwasserleitungsanlagen; Technische
Maßnahmen zur Verminderung des Legionellen-
wachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sa-
nierung von Trinkwasser-Installationen
DVGW W 553:1998-12 Bemessung von Zirkulati-
onssystemen in zentralen Trinkwassererwär-
mungsanlagen (Dimensioning of circulation-sys-
tems in central drinking water heating systems)
VDI 2035 Blatt 1:2005-12 Vermeidung von Schäden
in Warmwasser-Heizungsanlagen; Steinbildung in
Trinkwassererwärmungs- und Warmwasser-Hei-
zungsanlagen (Prevention of damage in water
heating installations; Scale formation in domestic
hot water supply installations and water heating in-
stallations)
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser Richtlinie gelten die fol-
genden Begriffe:
Anschlussleistung
Leistung, die beim Wärmeversorgungsunternehmen
bestellt wird.
Direkter Anschluss
Die Hausanlage wird vom Heizwasser aus dem Fern-
wärmenetz durchströmt.
Durchflusssystem (DFS)
System zur Trinkwassererwärmung. Kaltwasser
durchströmt bei Trinkwarmwasserbedarf einen Wär-
meübertrager und wird dabei auf die gewünschte
Trinkwarmwassertemperatur erwärmt.
Fernwärme (FW)
Bei der Fernwärme ist die erzeugte Wärme häufig ein
Koppelprodukt aus der Erzeugung von elektrischer
Energie und wird über ein mehr oder weniger ver-
zweigtes Fernwärmenetz an die Wärmenutzer heran-
geführt.
VDI 2035 Blatt 2:2009-08 Vermeidung von Schäden
in Warmwasser-Heizungsanlagen; Wasserseitige
Korrosion (Prevention of damage in water heating
installations; Water-side corrosion)
VDI 2067 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer
Anlagen (Economic efficiency of building installa-
tions)
VDI 2073:1999-07 Hydraulische Schaltungen in
Heiz- und Raumlufttechnischen Anlagen
(Hydraulic circuits in heating, ventilation and air-
conditioning (HVAC) systems)
VDI 6003:2004-10 Trinkwassererwärmungsanlagen;
Komfortkriterien und Anforderungsstufen für Pla-
nung, Bewertung und Einsatz (Water heating sys-
tems; Comfort criteria and performance levels for
planning, evaluation and implementation)
VDI 6030 Blatt 1:2002-07 Auslegung von freien
Raumheizflächen; Grundlagen; Auslegung von
Raumheizkörpern (Designing free heating surfaces;
Fundamentals; Designing of heating appliances)
3 Terms and definitions
For the purposes of this guideline, the following
terms and definitions apply:
Connected load
The heat-load requirement which is ordered from the
heat supply company.
Direct connection
Hot water from the district heating network flows
through the domestic heating distribution system.
Continuous-flow system (CFS)
System for heating drinking water. When hot domes-
tic water is required, cold water flows through a heat
exchanger and is thereby heated to the desired tem-
perature.
District heat (DH)
In district heating the heat generated is frequently a
cogeneration product arising from the generation of
electrical energy and is brought to the heat consumer
via a district heating network which may be ramified
to a greater or lesser extent.

Hausanlage
Die Hausanlage besteht aus dem Rohrleitungssystem
ab der Hauszentrale, den Heizflächen sowie den zu-
gehörigen Absperr-, Regel- und Sicherheitseinrich-
tungen.
Beim direkten Anschluss müssen die Hausanlagen-
teile den in der Hausstation gewählten Druck- und
Temperaturbedingungen genügen.
Beim indirekten Anschluss unterliegen alle Anlagen-
teile den Betriebsbedingungen der Hausanlage. Sie
müssen für die gewählten Druck- und Temperaturbe-
dingungen geeignet sein.
Hausstation
Die Hausstation besteht aus der Übergabestation und
der Hauszentrale. Die Hausstation kann für den di-
rekten oder den indirekten Anschluss konzipiert wer-
den. Übergabestation und Hauszentrale können bau-
lich getrennt oder in einer Einheit als Kompaktstation
angeordnet sein. Ferner können mehrere Komponen-
ten in Baugruppen zusammengefasst werden.
Hauszentrale
Die Hauszentrale ist das Bindeglied zwischen der
Übergabestation und der Hausanlage. Sie dient der
Anpassung der Wärmelieferung an die Hausanlage,
z. B. hinsichtlich Druck, Temperatur und Volumen-
strom.
Indirekter Anschluss
Das Heizwasser der Hausanlage ist durch einen Wär-
meübertrager vom Fernwärmenetz getrennt. Beim in-
direkten Anschluss erhält man einen primären und ei-
nen sekundären Kreis.
Kaltwasser
Kaltwasser ist frisches Wasser in Trinkwasserquali-
tät.
Kompaktstation
Die Kompaktstation enthält sowohl die Übergabesta-
tion als auch die Hauszentrale und bei Bedarf auch
die Komponenten der Trinkwassererwärmung
(TWE). Kompaktstationen werden montagefertig an-
geliefert und müssen vor Ort nur noch mit den Ver-
sorgungsleitungen des Fernwärmenetzes und der
Hausanlage sowie dem elektrischen Versorgungsnetz
verbunden werden.
VDI 2036 –5–
Domestic heating distribution system
The domestic heating distribution system consists of
the piping system on the consumer’s side of the do-
mestic heating control unit, the heating surfaces to-
gether with the corresponding shut-off, regulating
and safety devices.
In the case of a direct connection the components of
the domestic heating distribution system must satisfy
the pressure and temperature requirements specified
in the house substation.
With an indirect connection all parts of the installa-
tion are subject to the operating conditions of the do-
mestic heating distribution system. They must be
suitable for the pressure and temperature require-
ments selected.
House substation
The house substation consists of the transfer station
and the domestic heating control unit. The house sub-
station can be designed for direct or indirect connec-
tion. The transfer station and domestic heating con-
trol unit can be located separately or be accom-
modated in a single unit as a compact substation. In
addition several components can be grouped into
modules.
Domestic heating control unit
The domestic heating control unit is the connecting
link between the transfer station and the domestic
heating distribution system. It is used for adapting the
heat supply to the domestic heating distribution sys-
tem as regards pressure, temperature and flow rate,
for example.
Indirect connection
The hot water in the domestic heating distribution
system is separated from the district heating network
by a heat exchanger. With an indirect connection
there is a primary and a secondary circuit.
Cold water
Cold water is fresh water at drinking-water quality.
Compact substation
The compact substation contains not only the transfer
station but also the domestic heating control unit and
if need be also the components of the drinking water
heating system (DWH). Compact substations are
supplied ready to install and only need to be con-
nected to the supply lines of the district heating net-
work and of the domestic heating distribution system
as well as to the power supply.
–6– VDI 2036
Nahwärme
Bei der Fernwärme ist die erzeugte Wärme häufig ein
Koppelprodukt aus der Erzeugung von elektrischer
Energie und wird über ein mehr oder weniger ver-
zweigtes Fernwärmenetz an die Wärmenutzer heran-
geführt.
Primärkreis
Den vom Heizwasser des Fernwärmenetzes durch-
strömten Anlagenteil bezeichnet man als Primär-
kreis.
Sekundärkreis
Den vom Heizwasser der Hausanlage durchströmten
Anlagenteil bezeichnet man als Sekundärkreis.
Sicherheitstechnische Ausrüstung von
Hausstationen
Die sicherheitstechnische Ausrüstung von Hausstati-
onen besteht im Wesentlichen aus Vorrichtungen zum
Erkennen von Druck und Temperatur sowie Einrich-
tungen zu deren Begrenzung.
Sicherheitsabsperrventil mit Druckminderer (SAV)
Ein Sicherheitsabsperrventil mit Druckminderer ist
eine Armatur oder Einrichtung, die durch selbsttäti-
ges Schließen die Überschreitung eines vorbestimm-
ten Überdrucks verhindert und nach einer Druck-
absenkung wieder selbsttätig öffnet. Es hat Druck-
wächterfunktion und muss bei einem Schaden an der
Regelmembran das Gerät schließen oder durch eine
geeignete Einrichtung einen sicheren Betrieb weiter-
hin gewährleisten.
Sicherheitsüberströmventil (SÜV)
Ein Sicherheitsüberströmventil ist eine Armatur oder
Einrichtung, die durch selbsttätiges Öffnen die Über-
schreitung eines vorbestimmten Überdrucks verhin-
dert und nach einer Druckabsenkung wieder selbst-
tätig schließt. Es hat Druckwächterfunktion und muss
bei einem Schaden an der Regelmembran das Gerät
öffnen oder durch eine geeignete Einrichtung einen
sicheren Betrieb weiterhin gewährleisten.
Sicherheitsventil (SV)
Ein Sicherheitsventil ist eine Armatur oder Einrich-
tung, die durch selbsttätiges Öffnen zur Atmosphäre
hin die Überschreitung eines vorbestimmten Über-
drucks verhindert und nach einer Druckabsenkung
wieder selbsttätig schließt. Es hat Druckwächter-
funktion und muss bei einem Federbruch das Gerät
öffnen – es darf hierbei unter keinen Umständen
schließen.
Local heat
In district heating the heat generated is frequently a
cogeneration product arising from the generation of
electrical energy and is brought to the heat consumer
via a district heating network which may be ramified
to a greater or lesser extent.
Primary circuit
That part of the installation through which the hot
water of the district heating network flows is referred
to as the primary circuit.
Secondary circuit
That part of the installation through which the hot
water of the domestic heating distribution system
flows is referred to as the secondary circuit.
House substation safety equipment
House substation safety equipment basically consists
of devices for detecting pressure and temperature and
devices for limiting them.
Safety shut-off valve with pressure reducer (SSV)
A safety shut-off valve with pressure reducer is a de-
vice or fitting which by closing automatically pre-
vents a preset overpressure being exceeded and
which opens again automatically following a fall in
pressure. It performs a pressure-monitoring function
and in the event of damage to the control membrane
must close the unit or by means of a suitable device
ensure continued safe operation.
Safety overflow valve (SOV)
A safety overflow valve is a device or fitting which by
opening automatically prevents a preset overpressure
being exceeded and which closes again automatically
following a fall in pressure. It performs a pressure-
monitoring function and in the event of damage to the
control membrane must open the unit or by means of
a suitable device ensure continued safe operation.
Safety valve (SV)
A safety valve is a device or fitting which by opening
automatically to the atmosphere prevents a preset
overpressure being exceeded and which closes again
automatically following a fall in pressure. It performs
a pressure-monitoring function and in the event of
spring fracture must open the unit – hereby under no
circumstances should it close.

Sicherheitstemperaturwächter (STW)
Ein Sicherheitstemperaturwächter ist eine Tempera-
turbegrenzungseinrichtung, die dafür vorgesehen ist,
die Temperatur in der Hausanlage unterhalb eines
höchstzulässigen Wertes zu halten. Nach dem An-
sprechen erfolgt eine selbsttätige Rückstellung, wenn
die Fühlertemperatur um den Betrag der Schaltdiffe-
renz unter den eingestellten Grenzwert abgesunken
ist.
Ein Sicherheitstemperaturwächter ist ein Tempera-
turwächter mit erweiterter Sicherheit. Temperaturbe-
grenzungseinrichtungen mit erweiterter Sicherheit
führen beim Auftreten eines internen Fehlers zur Ab-
schaltung des Systems bzw. zur Begrenzung der
Temperatur.
Speichersystem (SPS)
System zur Trinkwassererwärmung. Kaltwasser in
einem Speicher wird über einen innenliegenden Wär-
meübertrager auf die gewünschte Trinkwarmwasser-
temperatur erwärmt und gespeichert.
Speicherladesystem (SLS)
System zur Trinkwassererwärmung. Kaltwasser wird
über einen externen Wärmeübertrager auf die ge-
wünschte Trinkwarmwassertemperatur erwärmt und
über eine Pumpe in einen Speicher geladen.
Temperaturregler (TR)
Ein Temperaturregler misst die zu regelnde Tempera-
tur, vergleicht diese mit dem vorgegebenen Sollwert
und beeinflusst den Istwert im Sinne einer Anglei-
chung an den Sollwert.
Trinkwarmwasser (TWW)
Trinkwarmwasser ist erwärmtes Kaltwasser.
Trinkwassererwärmung (TWE)
Bei der Trinkwassererwärmung handelt es sich um
die Erwärmung von Kaltwasser.
Übergabestation (ÜS)
Die Übergabestation ist das Bindeglied zwischen der
Hausanschlussleitung und der Hauszentrale. Sie
dient dazu, die Wärme bestimmungsgemäß, z. B. hin-
sichtlich Druck, Temperatur und Volumenstrom, an
die Hauszentrale zu übergeben.
Wohnungsstation
Die Wohnungsstation enthält die Komponenten zur
wohnungsweisen Bereitstellung von Raumwärme
und Trinkwarmwasser.
VDI 2036 –7–
Safety temperature monitor (STM)
A safety temperature monitor is a temperature limiter
which is intended to keep the temperature in the do-
mestic heating distribution system below the maxi-
mum permissible value. Once it trips an automatic re-
set will occur when the sensor temperature has fallen
below the specified limit value by the amount of the
hysteresis.
A safety temperature monitor is a temperature moni-
tor with additional safety. When an internal fault oc-
curs, temperature-limiting devices with additional
safety will cause the system to switch off or will re-
sult in the temperature being limited.
Storage system (SS)
System for heating drinking water. Cold water in a
storage tank is heated up to the desired domestic hot
water temperature by an internal heat exchanger and
stored.
Storage charging system (SCS)
System for heating drinking water. Cold water is
heated up to the desired domestic hot water tempera-
ture by an external heat exchanger and then pumped
into a storage tank.
Temperature regulator (TR)
A temperature regulator measures the temperature
which is to be regulated, compares it with the speci-
fied setpoint value and changes the actual value in the
sense of bringing it to the setpoint value.
Domestic hot water
Domestic hot water is heated cold water.
Drinking water heating (DWE)
Drinking water heating is the heating of cold water.
Transfer station
The transfer station is the connecting link between
the house service connection line and the domestic
heating control unit. It is used for passing the heat on
to the domestic heating control unit in the required
form as regards pressure, temperature and flow rate,
for example.
Dwelling substation
The dwelling substation contains the components for
providing space heat and domestic hot water for that
particular dwelling.
–8– VDI 2036

Wärmeübertrager Heat exchanger

Durch einen Wärmeübertrager wird das Heizwasser The hot water of the district heating network is kept
des Fernwärmenetzes vom Heizwasser der Haus- hydraulically separate from the hot water of the do-
anlage hydraulisch getrennt. mestic heating distribution system by means of a heat
exchanger.

4 Abkürzungen 4 Symbols and abbreviations

In dieser Richtlinie werden die nachfolgend aufge- The following abbreviations are used throughout this
führten Abkürzungen verwendet: guideline:
DFS Durchflusssystem CFS continuous-flow system
HAL Hausanschlussleitung HAL house service connection line
HZ Hauszentrale HZ domestic heating control unit
FW Fernwärme DH district heat
FVU Fernwärmeversorgungsunternehmen DHU district heat utility
KWK Kraft-Wärme-Kopplung CHP combined heat and power
NL Bedarfskennzahl NL demand coefficient
RL Rücklauf RL return flow
SAV Sicherheitsabsperrventil SSV safety shut-off valve
SÜV Sicherheitsüberströmventil SOV safety overflow valve
SV Sicherheitsventil SV safety valve
SLS Speicherladesystem SCS storage charging system
SpS Speichersystem SS storage system
STW Sicherheitstemperaturwächter STM safety temperature monitor
TAB technische Anschlussbedingungen TCC technical connection conditions
TR Temperaturregler TR temperature regulator
TW Trinkwasser TW drinking water
TWE Trinkwassererwärmung DWE drinking water heating
TWW Trinkwarmwasser TWW domestic hot water
TWZ Zirkulation TWZ circulation
ÜS Übergabestation ÜS transfer station
VL Vorlauf VL flow

5 Primärenergiefaktor nach 5 Primary energy factor according to the

Energieeinsparverordnung
Gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) wird
der Primärenergiebedarf je nach Energieträger unter-
schiedlich bewertet. Der Primärenergiefaktor beträgt
z. B. bei Heizöl EL, Erdgas H und Flüssiggas 1,1. Der
Primärenergiefaktor von Fernwärme aus Kraft-
Wärme-Kopplung bei Verbrennung fossiler Brenn-
stoffe beträgt im Bundesdurchschnitt 0,7, muss je-
doch für das jeweilige Fernwärmenetz beim Versor-
gungsunternehmen erfragt werden. Sofern der Pri-
märenergiefaktor < 1,1 ist, entstehen Vorteile gegen-
über Erdgas- oder Heizölversorgung bei der Wärme-
dämmung der Gebäudehülle sowie der technischen
Gebäudeausrüstung. Die Anerkennung der Fern-
wärme ist nach dem Erneuerbare-Energien-Wärme-
gesetz (EEWärmeG) an vier separate Anforderungen
(z. B. KWK-Nutzung) geknüpft.
Energy Conservation Ordinance
According to the Energy Conservation Ordinance
(EnEV) primary energy demand is evaluated differ-
ently depending on the energy carrier. The primary
energy factor for, for example, heating oil EL, natural
gas H and liquid gas is 1,1. In the case of the combus-
tion of fossil fuels, the German national average for
the primary energy factor of district heat from cogen-
eration is 0,7 but the corresponding factor for a par-
ticular district heating network needs to be obtained
from the utility company in question. With a primary
energy factor of < 1,1, advantages arise over natural
gas or heating oil in both the thermal insulation of the
external envelope of the building and also the build-
ing services. The recognition of district heat is linked
to the Renewable Energies Heat Act (EEWärmeG) at
four separate requirements (e. g. CHP using).
 VDI 2036 –9–

6 Vorplanungsablauf
– 10 – VDI 2036

6 Preliminary planning sequence

 VDI 2036 – 11 –

7 Entwurfs-/Ausführungsplanungsablauf
– 12 – VDI 2036

7 Design and execution planning sequence


8 Wahl des
Trinkwassererwärmungssystems
8.1 Allgemeines
Aufgrund der Veränderung im Dämmstandard von
Gebäuden, der gestiegenen Komfort- und Hygiene-
ansprüche und der ganzjährigen Bereitstellung von
erwärmtem Trinkwasser erhöht sich der Anteil der
Trinkwassererwärmung an der Heizlast.
Bei der Trinkwassererwärmung sind generell die An-
forderungen nach DVGW W 551 und W 553 zu be-
rücksichtigen.
Folgende fernwärmespezifischen Punkte sind bei ei-
nem TWE-System zu beachten:
• Vorgaben der TAB, z. B. Anschlussart, System-
wahl
• niedrigste Vorlauftemperatur des Fernwärmenet-
zes
• maximal zulässige FW-Rücklauftemperatur bei
TWE für die Auslegung des Systems
(Die maximal zulässige FW-Rücklauftemperatur
bei TWE kann je nach TAB von der maximal zu-
lässigen Rücklauftemperatur abweichen.)
Die FW-Rücklauftemperatur bei TWE kann im
Betrieb systembedingt höher sein als die Aus-
legungsrücklauftemperatur.
• Berechnung der zur Verfügung stehenden Leis-
tung bei niedrigster Vorlauftemperatur, eingestell-
tem Volumenstrom und maximal zulässiger FW-
Rücklauftemperatur bei TWE
• gegebenenfalls Auswahl des TWE-Systems unter
Berücksichtigung der maximal möglichen Fern-
wärmerücklaufauskühlung (Ermittlung der tat-
sächlichen Leistung)
• Bei Speichersystemen ist die Bedarfskennzahl NL
nach DIN 4708 für die Heizmitteltemperaturen
80 °C/60 °C ausgewiesen. Bei abweichenden Pa-
rametern muss die NL-Zahl neu berechnet wer-
den.
Bei Einhaltung der Richtwerte für das Kreislaufwasser
nach AGFW FW 510 liegt in der Regel ein Medium
der Gefährdungsklasse 3 vor. Die Auswahl von Trink-
wassererwärmern, die direkt an das FW-Kreislaufwas-
ser angeschlossen werden, richtet sich nach dessen Ge-
fährdungsklasse (siehe DIN 1988 oder EN 1717).
Steinbildung (Kalkausfällung) kann nur auf der Trink-
wasserseite auftreten, da das FW-Kreislaufwasser im-
mer enthärtet werden muss. Zur Vermeidung der
Steinbildung sind die Empfehlungen der VDI 2035
Blatt 1 zu beachten. Ist zwischen Fernwärme und
Trinkwasser zusätzlich ein Heizkreis zwischenge-
schaltet, so ist für diesen ebenfalls die VDI 2035
Blatt 1 zu beachten.
VDI 2036 – 13 –
8 Selection of the drinking water
heating system
8.1 General comments
Due to changes in the insulation standard of build-
ings, to increases in comfort and hygiene require-
ments and to the fact that domestic hot water is now
provided throughout the year, the share of the heating
load taken up by drinking water heating is increasing.
The requirements specified in DVGW W 551 and
W 553 should usually be taken into consideration in
drinking water heating.
The following points relating to district heating
should be observed in a DWH system:
• stipulations in the technical connection conditions
such as connection type, selection of system
• lowest flow temperature of the district heating
network
• maximum permitted DH return flow temperature
with DWH for system design
(The maximum permitted DH return flow temper-
ature with DWH may differ from the maximum
permitted return flow temperature, depending on
the TCC.)
In operation, the DH return flow temperature with
DWH can be higher than the design return flow
temperature.
• calculation of the thermal output available at the
lowest flow temperature, specified flow rate and
maximum permitted DH return flow temperature
with DWH
• if applicable, selection of the DWH system while
taking into consideration the maximum possible
cooling down of the DH return flow (determina-
tion of the real thermal output)
• with storage systems the demand coefficient NL
according to DIN 4708 is shown for heating-
medium temperatures of 80 °C/60 °C. Where pa-
rameters differ from this, the NL figure will need
to be recalculated.
When there is compliance with the guide values for the
circulation water as specified in AGFW FW 510 this
will usually indicate that the medium belongs to hazard
class 3. Selection of drinking-water heaters which are
connected directly to the DH circulation water will be
guided by its hazard class (see DIN 1988 or EN 1717).
Formation of calcareous deposits can only occur on
the drinking-water side since the DH circulation wa-
ter must always be softened. To prevent these depos-
its from occurring the recommendations of VDI 2035
Part 1 should be noted. If, in addition, a heating cir-
cuit is located between the district heat and the drink-
ing water, the provisions of VDI 2035 Part 1 should
also be observed for this circuit.
– 14 – VDI 2036

Zusätzlich kann der Steinbildung durch Absenkung
der Heizmitteltemperatur oder Wahl eines geeigneten
Systems entgegengewirkt werden.
Folgende TWE-Systeme stehen zur Wahl:
• Durchflusssystem (DFS)
• Speichersystem (SpS) – direkt, indirekt
• Speicherladesystem (SLS) – direkt, indirekt
Die im Folgenden aufgeführten TWE-Systeme kön-
nen unabhängig von der Versorgungsart eingesetzt
werden.
Nähere Ausführungen zur Auswahl von TWE-Syste-
mem sind der AGFW FW 523 zu entnehmen.
In addition this can be counteracted by lowering the
temperature of the heating medium or selecting a
suitable system.
The following DWH systems are available:
• continuous-flow system (CFS)
• storage system (SS) – direct, indirect
• storage charging system (SCS) – direct, indirect
The DWH systems listed below can be selected irre-
spective of the type of supply.
More detailed information on selecting DWH sys-
tems may be found in AGFW FW 523.

8.2 Durchflusssystem (DFS) 8.2 Continuous-flow system (CFS)

Kennzeichnend für das DFS ist, dass das Trinkwasser
erst im Bedarfsfall (bei Zapfung) über einen Wärme-
übertrager erwärmt wird. Der maximale zapfbare
Warmwasservolumenstrom ist abhängig von der in-
stallierten Geräteleistung/Anschlussleistung und der
The CFS is characterized by the drinking water not
being heated by a heat exchanger until it is actually
needed (tapped). The maximum hot water flow rate
which can be drawn is dependent on the installed de-
vice output/connected heat load and the desired de-

Bild 1. Durchflusssystem (DFS) – mittlere und größere Leistun- Figure 1. Continuous-flow system (CFS) – medium and high
gen (NL > 5) outputs (NL > 5)
1 Regler 1 regulator
2 Durchgangsventil 2 two-way valve
3 Füll- und Entleerungshahn 3 filling and discharge cock
4 Absperrarmatur 4 shut-off valve
5 Sicherheitsventil 5 membrane safety valve
6 Wärmeübertrager 6 heat transfer
7 Rückschlagventil 7 check valve
8 Schmutzfänger 8 dirt trap
9 Sicherheitstemperaturwächter (1) 9 safety temperature monitor (1)
10 Stellantrieb mit Sicherheitsfunktion 10 actuator with safety function
11 Temperaturfühler 11 temperature sensor
12 Temperaturregler (1) 12 temperature regulator (1)
13 Umwälzpumpe 13 circulating pump
14 Volumenstrombegrenzer 14 flow-rate limiter
(1) bei Bedarf nach DIN 4747-1 (1) if applicable as specified in DIN 4747-1
(2) Anschluss nach DIN 1988 oder EN 1717 (2) connection in accordance with DIN 1988 or
EN 1717
 VDI 2036 – 15 –

gewünschten Austrittstemperatur. Das DFS wird di- livery temperature. The CFS is connected directly to
rekt an das Fernwärmenetz angeschlossen (siehe the district heating network (see Figure 1 and Fi-
Bild 1 und Bild 2). gure 2).

8.3 Speichersystem (SpS) 8.3 Storage system (SS)

In einem SpS wird das Trinkwasser im Vergleich zum
DFS mit kleiner Leistung in einem Speicher mit in-
nenliegendem Wärmeübertrager (z. B. Rohrschlange)
aufgeheizt und bevorratet. Das SpS kann sowohl di-
rekt als auch indirekt an das Fernwärmenetz ange-
schlossen werden.
Es sollten Speicher mit separatem Zirkulations-
anschluss verwendet werden. Fehlt der separate Zir-
kulationsanschluss, wird die Zirkulation über die
Kaltwasserleitung angeschlossen. Hier kommt es zu
erhöhten Fernwärmerücklauftemperaturen bei der
Ladung, weil die Schichtung nicht aufrechterhalten
werden kann (siehe Bild 3 und Bild 4).
In a storage system the drinking water, in comparison
to the CFS with a small thermal output, is heated up
and stored in a storage tank with an internal heat ex-
changer (such as a pipe coil). The SS can be con-
nected either directly or indirectly to the district heat-
ing network.
Storage heaters with a separate circulation connec-
tion should be used. If there is no separate circulation
connection, the circulation water should be con-
nected via the cold water line. This will result in
higher DH return flow temperatures during charging
since it is not possible to maintain stratification (see
Figure 3 and Figure 4).

Bild 2. Durchflusssystem (DFS) – kleinere Leistungen (NL 2), Figure 2. Continuous-flow system (CFS) – lower outputs
Regelung ohne Hilfsenergie (NL 2); regulation without auxiliary energy
1 Regler 1 regulator
2 Durchgangsventil 2 two-way valve
3 Füll- und Entleerungshahn 3 filling and discharge cock
4 Absperrarmatur 4 shut-off valve
5 Sicherheitsventil 5 membrane safety valve
6 Wärmeübertrager 6 heat transfer
7 Rückschlagventil 7 check valve
8 Schmutzfänger 8 dirt trap
9 Sicherheitstemperaturwächter (1) 9 safety temperature monitor (1)
10 Stellantrieb mit Sicherheitsfunktion 10 actuator with safety function
11 Temperaturfühler 11 temperature sensor
12 Temperaturregler (1) 12 temperature regulator (1)
13 Umwälzpumpe 13 circulating pump
14 Volumenstrombegrenzer 14 flow-rate limiter
15 Differenzdruckregler 15 actuator without auxiliary energy
(1) bei Bedarf nach DIN 4747-1 (1) if applicable as specified in DIN 4747-1
(2) Anschluss nach DIN 1988 oder EN 1717! (2) connection in accordance with DIN 1988 or!
EN 1717
– 16 – VDI 2036

Bild 3. Speichersystem (SpS) – direkt Figure 3. Storage system (SS) – direct

1 Regler 1 regulator
2 Durchgangsventil 2 two-way valve
3 Füll- und Entleerungshahn 3 filling and discharge cock
4 Absperrarmatur 4 shut-off valve
5 Rückschlagventil 5 check valve
6 Schmutzfänger 6 dirt trap
7 Sicherheitstemperaturwächter (1) 7 safety temperature monitor (1)
8 Stellantrieb mit Sicherheitsfunktion 8 actuator with safety function
9 Temperaturfühler 9 temperature sensor
10 Temperaturregler (1) 10 temperature regulator (1)
11 Thermometer 11 thermometer
12 Umwälzpumpe 12 circulating pump
13 Volumenstrombegrenzer 13 flow-rate limiter
14 Registerspeicher 14 hot-water tank
(1) bei Bedarf nach DIN 4747-1 (1) if applicable as specified in DIN 4747-1
(2) Anschluss nach DIN 1988 oder EN 1717 (2) connection in accordance with DIN 1988 or
EN 1717

8.4 Speicherladesystem (SLS) 8.4 Storage charging system (SCS)

Beim SLS wird das Trinkwasser in einem außenlie-
genden Wärmeübertrager (z. B. gelöteter Wärme-
übertrager) erwärmt und einem Schichtenspeicher
zugeführt. Das Trinkwasser im Speicher wird mittels
Speicherladepumpe dem Wärmeübertrager zuge-
führt. Das SLS kann sowohl direkt als auch indirekt
an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.
Die Zirkulation kann einerseits in Fließrichtung di-
rekt über den Wärmeübertrager oder andererseits in
den Speicher geführt werden. Beim direkten An-
schluss an das FW-Netz wird empfohlen, die Zirkula-
tion durch den Wärmeübertrager zu führen, weil
• die Schichtung im Speicher nicht zerstört wird,
In the storage charging system the drinking water is
heated in an external heat exchanger (such as a brazed
heat exchanger) and then conducted to a layered stor-
age tank. The drinking water in the storage tank is
sent by the tank charging pump to the heat exchanger.
The SCS can be connected either directly or indi-
rectly to the district heating network.
The circulation water can be routed on the one hand
in the direction of flow directly via the heat ex-
changer or on the other hand into the storage tank. In
the case of a direct connection to the DH network it is
recommended that the circulation water be routed
through the heat exchanger in order to
• avoid disturbing the stratification in the storage
tank
 VDI 2036 – 17 –

Bild 4. Speichersystem (SpS) – indirekt Figure 4. Storage system (SS) – indirect

1 Regler 1 regulator
2 Dreiwegeventil 2 three-way valve
3 Durchgangsventil 3 two-way valve
4 Füll- und Entleerungshahn 4 filling and discharge cock
5 Absperrarmatur 5 shut-off valve
6 Ausdehnungsgefäß 6 diaphragm expansion tank
7 Sicherheitsventil 7 membrane safety valve
8 Wärmeübertrager 8 heat exchanger
9 Rückschlagventil 9 check valve
10 Schmutzfänger 10 dirt trap
11 Sicherheitstemperaturwächter (1) 11 safety temperature monitor (1)
12 Stellantrieb mit Sicherheitsfunktion 12 actuator with safety function
13 Stellantrieb 13 actuator
14 Temperaturfühler 14 temperature sensor
15 Temperaturregler (1) 15 temperature regulator (1)
16 Thermometer 16 thermometer
17 Umwälzpumpe 17 circulating pump
18 Volumenstrombegrenzer 18 flow-rate limiter
19 Registerspeicher 19 hot-water tank
20 Kappenabsperrventil mit Entleerung 20 cap shut-off valve with discharge
(1) bei Bedarf nach DIN 4747-1 (1) if applicable as specified in DIN 4747-1
(2) Anschluss nach DIN 1988 oder EN 1717 (2) connection in accordance with DIN 1988 or
EN 1717

• die Belastung des Wärmeübertragers durch häu-
fige Temperaturänderungen und die damit verbun-
denen thermischen Spannungen vermieden wer-
den und
• der ständige Durchfluss Inkrustierung entgegen-
wirkt.
(Siehe Bild 5 und Bild 6.)
• prevent burdening the heat exchanger with fre-
quent changes of temperature and the associated
thermal stresses, and
• counteract incrustation with a constant through-
flow.
(See Figure 5 and Figure 6.)
– 18 – VDI 2036

Bild 5. Speicherladesystem (SLS) – direkt Figure 5. Storage charging system (SCS) – direct
1 Regler 1 regulator
2 Durchgangsventil 2 two-way valve
3 Füll- und Entleerungshahn 3 filling and discharge cock
4 Absperrarmatur 4 shut-off valve
5 Sicherheitsventil 5 membrane safety valve
6 Wärmeübertrager 6 heat exchanger
7 Rückschlagventil 7 check valve
8 Schmutzfänger 8 dirt trap
9 Sicherheitstemperaturwächter (1) 9 safety temperature monitor (1)
10 Stellantrieb mit Sicherheitsfunktion 10 actuator with safety function
11 Temperaturfühler 11 temperature sensor
12 Temperaturregler (1) 12 temperature regulator (1)
13 Thermometer 13 thermometer
14 Umwälzpumpe 14 circulating pump
15 Volumenstrombegrenzer 15 flow-rate limiter
16 Pufferspeicher 16 buffer storage tank
(1) bei Bedarf nach DIN 4747-1 (1) if applicable as specified in DIN 4747-1
(2) Anschluss nach DIN 1988 oder EN 1717 (2) connection in accordance with DIN 1988 or
EN 1717
 VDI 2036 – 19 –

Bild 6. Speicherladesystem (SLS) – indirekt Figure 6. Storage charging system (SCS) – indirect
1 Regler 1 regulator
2 Dreiwegeventil 2 three-way-valve
3 Durchgangsventil 3 two-way valve
4 Füll- und Entleerungshahn 4 filling and discharge cock
5 Absperrarmatur 5 shut-off valve
6 Ausdehnungsgefäß 6 diaphragm expansion tank
7 Sicherheitsventil 7 membrane safety valve
8 Wärmeübertrager 8 heat exchanger
9 Rückschlagventil 9 check valve
10 Schmutzfänger 10 dirt trap
11 Sicherheitstemperaturwächter (1) 11 safety temperature monitor (1)
12 Stellantrieb mit Sicherheitsfunktion 12 actuator with safety function (1)
13 Stellantrieb 13 actuator
14 Temperaturfühler 14 temperature sensor
15 Temperaturregler (1) 15 temperature regulator (1)
16 Thermometer 16 thermometer
17 Umwälzpumpe 17 circulating pump
18 Volumenstrombegrenzer 18 flow-rate limiter
19 Pufferspeicher 19 buffer storage tank
20 Kappenabsperrventil mit Entleerung 20 cap shut-off valve with discharge
(1) bei Bedarf nach DIN 4747-1 (1) if applicable as specified in DIN 4747-1
(2) Anschluss nach DIN 1988 oder EN 1717 (2) connection in accordance with DIN 1988 or
EN 1717

8.5 Ventilauslegung für die
Trinkwassererwärmungsanlage im Sommer
Für die Regelung der TWE können Durchgangsven-
tile (Zweiwegeventile), Dreiwegeventile und/oder
drehzahlgeregelte Pumpen eingesetzt werden.
8.5 Valve arrangement for the drinking water
heating system in the summer
Two-way valves, three-way valves and/or speed-con-
trolled pumps can be used for regulating the DWH.

8.5.1 Anschluss der TWE an die
Hausheizungsanlage
Das Regelventil ist für den Volumenstrom im Ausle-
gungsfall (Anschlussleistung; !T FW-Winter) zu
dimensionieren. Im Sommer muss das Ventil den
geringeren Sommervolumenstrom (Leistung TWE;
!T FW-Sommer) regeln. Für diesen Auslegungsfall
ist das eingesetzte Ventil zu prüfen. Lässt das Stell-
verhältnis des Ventils keine einwandfreie Regelung
zu, ist ein separates Ventil für den Sommer auszule-
gen. Dieses wird parallel geschaltet.
Im Auslegungsfall werden beide Ventile betrieben.
Für die Auslegung wird von dem notwendigen
8.5.1 Connecting the DWH to the
domestic heating system
The control valve should be dimensioned for the flow
rate in the design case (connected heat load; !T DH
winter). In the summer the valve must regulate the
lower summer flow rate (output DWH; !T DH sum-
mer). The valve used should be checked for this de-
sign case. If the rangeability of the valve does not per-
mit perfect control, a separate valve should be
provided for the summer. It should be connected in
parallel.
In the design case both valves are operated. Here the
kVS value of the summer valve is subtracted from the
– 20 – VDI 2036
kV-Wert im Auslegungsfall der kVS-Wert des Som-
merventils subtrahiert. Die Regelung kann bei Stell-
antrieben mit Endlagenschalter über einen Regler-
ausgang erfolgen (siehe Bild 4 und Bild 6).
8.5.2 Anschluss der TWE an das
Fernwärmenetz
Das Regelventil TWE ist für den Volumenstrom im
Sommer (Leistung TWE; !T FW-Sommer) zu di-
mensionieren. Im Winter muss das Ventil den gerin-
geren Wintervolumenstrom (Leistung TWE; !T FW-
Winter) regeln. Für diesen Auslegungsfall ist das ein-
gesetzte Ventil zu prüfen. Lässt das Stellverhältnis
des Ventils keine einwandfreie Regelung zu, ist ein
separates Ventil für den Winter auszulegen. Dieses
wird parallel geschaltet. Im Sommerfall werden
beide Ventile betrieben. Für die Auslegung wird von
dem notwendigen kV-Wert im Sommer der kVS-Wert
des Winterventils subtrahiert. Die Regelung kann bei
Stellantrieben mit Endlagenschalter über einen Reg-
lerausgang erfolgen (siehe Bilder 1, 2, 3 und 5).
9 Besonderheiten
9.1 Korrosionsschutzgerechte Auswahl von
Werkstoffen
9.1.1 Allgemeines
Heizwässer in Fernwärmenetzen entsprechen bezüg-
lich ihrer Beschaffenheit in der Regel dem Arbeits-
blatt AGFW FW 510. In diesem werden Wasserpara-
meter festgeschrieben, um negative Einflüsse auf die
Bauteile des Fernwärmenetzes und der Hausanlage
sowie deren Betrieb zu verhindern.
Im Wesentlichen werden in AGFW FW 510 zwei Be-
triebsweisen unterschieden:
• Salzarme Heizwässer
Durch die niedrige elektrische Leitfähigkeit des
Wassers werden elektrochemische Prozesse und
somit die Korrosion verhindert.
• Salzhaltige Heizwässer
Durch Entfernen oder Vermeidung des Zutritts
von Sauerstoff – dem wichtigsten Reaktionspart-
ner bei der Metallauflösung – wird Korrosion ver-
hindert.
In salzarmen und salzhaltigen Fernheizwässern nach
AGFW FW 510 soll der Sauerstoffgehalt 0,1 mg/
nicht übersteigen. Wird diese Anforderung eingehal-
ten, sind negative Einflüsse auf das Korrosionsver-
halten metallener Werkstoffe im Allgemeinen nicht
zu erwarten.
Anmerkung: Bei der Auswahl von Bauteilen und Werkstoffen sind
auch immer die in DIN 4747-1 aufgeführten Kriterien hinsichtlich
Temperatur- und Druckbeständigkeit zu beachten.
necessary kV value in the design case. In the case of
actuators with limit switches, regulation can be car-
ried out via a regulator output (see Figure 4 and Fig-
ure 6).
8.5.2 Connecting the DWH to the
district heating network
The DWH control valve should be dimensioned for
the flow rate in summer (output DWH; !T DH sum-
mer). In the winter the valve must regulate the lower
winter flow rate (output DWH; !T DH winter). The
valve used should be checked for this design case. If
the rangeability of the valve does not permit perfect
control, a separate valve should be provided for the
winter. It should be connected in parallel. In summer
operation both valves are operated. Here the kVS
value of the winter valve is subtracted from the nec-
essary kV value in the summer. In the case of actuators
with limit switches, regulation can be carried out via
a regulator output (see Figures 1, 2, 3 and 5).
9 Special aspects
9.1 Selection of materials and
corrosion protection
9.1.1 General comments
As a rule the types of hot water in district heating net-
work will in their composition comply with work-
sheet AGFW FW 510. This specifies water parame-
ters in order to prevent negative influences on the
components of the district heating network and the
domestic heating distribution system and on their op-
eration.
Basically AGFW FW 510 distinguishes two operat-
ing modes:
• Low-salinity hot water
The low electrical conductivity of the water pre-
vents electrochemical processes and thus corro-
sion.
• Saline hot water
Corrosion is prevented by removing or preventing
the entry of oxygen – the most important reaction
partner in metal dissolution.
AGFW FW 510 specifies that the oxygen content of
low-salinity and saline DH water should not exceed
0,1 mg/ . If this requirement is complied with, nega-
tive influences on the corrosion behaviour of metallic
materials should not generally be expected.
Note: The criteria given in DIN 4747-1 regarding temperature and
pressure resistance should always be complied with as well when
selecting components and materials.

9.1.2 Fernwärmeversorgung mit
direktem Anschluss
In direkt beheizten Anlagen sind vom FVU Heizwäs-
ser bereitzustellen, die hinsichtlich ihrer Beschaffen-
heit den Anforderungen des Arbeitsblatts AGFW
FW 510 entsprechen, da hier sowohl die Hausstation
als auch die Hausanlage mit dem Fernheizwasser be-
aufschlagt werden.
Bei der Auswahl von Bauteilen und Werkstoffen sind
unter korrosionsschutztechnischen Gesichtspunkten
also die möglichen wasserchemischen Einflüsse von
Fernheizwässern nach AGFW FW 510 zu beachten.
Zusätzliche Auswahlkriterien ergeben sich stets auch
aus den Vorgaben der TAB des jeweiligen Versor-
gungsunternehmens.
9.1.3 Fernwärmeversorgung mit
indirektem Anschluss
9.1.3.1 Übergabestation
Die unter Abschnitt 9.1.2 aufgeführten Hinweise
sind zu beachten, da die Bedingungen identisch sind.
9.1.3.2 Wärmeübertrager
Als Werkstoffe für Wärmeübertrager werden in der
Regel Kupfer und Kupferwerkstoffe, nichtrostender
Stahl und Stahl verwendet. Hinsichtlich einer mögli-
cherweise bestehenden heizwasserseitigen Korrosi-
onsbelastung sind die unter Abschnitt 9.1.2 aufge-
führten Hinweise zu beachten.
Korrosionsbelastungen im Bereich der hausanlagen-
seitigen Heizung bestehen in der Regel nicht (siehe
Abschnitt 9.1.3.3).
Anforderungen an Werkstoffe für Wärmeübertrager
im Bereich der Trinkwassererwärmung und deren
Einsatz sind in den Normen der Reihen DIN 1988
und EN 12 502 enthalten.
9.1.3.3 Hauszentrale und Hausanlage
In diesen Anlagenteilen können alle üblicherweise in
der Heiztechnik zur Anwendung kommenden Bau-
teile und Werkstoffe verwendet werden.
In korrosionstechnisch „geschlossenen“ Hausanla-
gen besteht im Allgemeinen keine erhöhte Korrosi-
onswahrscheinlichkeit für metallene Werkstoffe, da
der für Korrosionsvorgänge notwendige Sauerstoff
nicht in ausreichendem Maß vorhanden ist. Somit ist
auch eine Kombination verschiedener Werkstoffe
(Mischinstallation) möglich. Zusätzliche Wasserauf-
bereitungsmaßnahmen sind hierzu in der Regel nicht
erforderlich.
VDI 2036 – 21 –
9.1.2 District heating supply with
direct connection
In directly heated systems the DHU should provide
hot water whose composition corresponds to the re-
quirements of worksheet AGFW FW 510 since DH
water is admitted to not only the house substation but
also the domestic heating distribution system.
During selection of components and materials, the
possible hydrochemical influences of DH water as
specified in AGFW FW 510 should also be taken into
account under corrosion-related aspects. Additional
selection criteria will also invariably arise from the
requirements of the TCC of the individual utility
company.
9.1.3 District heating supply with
indirect connection
9.1.3.1 Transfer station
The requirements appearing in Section 9.1.2 should
be observed since conditions are identical.
9.1.3.2 Heat exchanger
As a rule copper and copper materials, rust-resistant
steel and steel are used as materials for heat exchang-
ers. The requirements appearing in Section 9.1.2
should be observed as regards a possible corrosion
loading on the hot water side.
Usually there is no corrosion loading in the domestic
heating distribution system side (see Section 9.1.3.3).
Requirements relating to materials for heat exchang-
ers in the sphere of drinking water heating and its uti-
lization may be found in the standards of the
DIN 1988 and EN 12 502 series.
9.1.3.3 Domestic heating control unit and
domestic heating distribution system
Any components or materials normally employed in
heating engineering may be used in these parts of an
installation.
In domestic heating distribution systems which are
“sealed” as far as corrosion is concerned, there is not
generally a higher probability of corrosion for metal-
lic materials since the oxygen required for corrosion
processes is not present in sufficient quantities. This
means that even a combination of different materials
(mixed installation) is possible. Supplementary water
conditioning measures will not normally be required
here.
– 22 – VDI 2036
Weitere Hinweise zur korrosionsschutzgerechten
Planung und Ausführung von Heizsystemen enthält
die Richtlinie VDI 2035 Blatt 2.
9.2 Druckhaltung, Nachspeisung,
Entgasung
Bei direkt angeschlossenen Hausanlagen übernimmt
der Fernwärmeversorger die Sicherstellung der kor-
rekten Druckhaltung, Nachspeisung und Entgasung.
Die Inbetriebnahme, größere Reparaturarbeiten oder
Umbaumaßnahmen an der Anlage sind deshalb dem
Versorger anzuzeigen.
Dies gilt bei indirekt angeschlossenen Systemen nur
für die Fernwärmeseite. Für die Hausanlage ist eine
korrekt ausgelegte, nach den allgemeinen Regeln der
Technik installierte, betriebene und instandgehaltene
Druckhaltung Voraussetzung für den Betrieb der
Hausanlage als korrosionstechnisch geschlossene
Anlage. Die Nachspeisemengen sollen so gering wie
möglich sein. Der Einsatz von Entgasungsanlagen ist
nur in speziellen Fällen (z. B. nach Befüllung oder
größeren Reparaturen) und bei sehr komplexen Haus-
anlagen sinnvoll und notwendig. Empfehlungen für
die Auslegung und den Betrieb von Druckhaltungs-
und Entgasungsanlagen sind der VDI 4708 zu ent-
nehmen.
9.3 Fußbodenheizungssysteme
Es wird empfohlen, Fußbodenheizungen indirekt an
die Fernwärmeversorgung anzuschließen. Die TAB
des FVU sind zu beachten.
9.4 Luftheizregister/Luftregister
Für Luftheizregister und Lufterhitzer mit Außenluft-
anschluss wird als Frostschutzeinrichtung ein Ther-
mostatventil mit Kapillarrohrfühler im Bypass vor
dem Regelventil empfohlen. Der Kapillarrohrfühler
wird im Rücklauf eingebaut. Der maximale Rück-
laufsollwert beträgt ca. 40 °C. Zur Temperaturrege-
lung wird eine Mischtemperaturregelung mit Ein-
spritzschaltung und Motordurchgangsventil empfoh-
len. Bei abgeschalteter Anlage ist das Regelventil zu
schließen (siehe Bild 7).
Für Luftheizregister und Lufterhitzer im Umluftbe-
trieb ist je Anlage eine Temperaturregeleinrichtung
einzusetzen, die den Heizwasserdurchfluss entspre-
chend drosselt. Bei abgeschalteter Anlage ist der
Durchfluss mittels automatisch schließendem Ventil
zu unterbinden (siehe Bild 8).
For further information on planning and constructing
heating systems taking corrosion-protection aspects
into consideration, see guideline VDI 2035 Part 2.
9.2 Pressure maintenance, water make-up,
deaeration
In the case of directly connected domestic heating
distribution systems the DH supplier looks after en-
suring correct pressure maintenance, water make-up
and deaeration. For this reason the supplier should be
notified regarding commissioning, major repair work
or conversion work on the system.
For indirectly connected systems this applies only to
the DH side. For the domestic heating distribution
system, a pressure maintenance facility which is cor-
rectly designed, installed, operated and maintained to
the generally accepted technical rules and standards
is a necessary condition for operation of the domestic
heating distribution system as a sealed system as re-
gards corrosion. Quantities of make-up water should
be as small as possible. The use of deaeration units is
sensible and necessary only in special cases (such as
after charging or after major repair work) or when do-
mestic heating distribution systems are very complex.
Recommendations regarding the design and opera-
tion of pressure maintenance and deaeration systems
may be found in VDI 4708.
9.3 Underfloor heating systems
It is recommended that underfloor heating systems be
connected indirectly to the district heating supply
system. The TCC of the DHU must be complied with.
9.4 Air heaters
For air heaters including those with an outside air
connection it is recommended that for frost protec-
tion purposes a thermostat valve with a capillary tube
sonsor be installed in the bypass upstream of the con-
trol valve. The capillary tube sonsor is installed in the
return line. The maximum return flow temperature
setpoint is approx. 40 °C. A mixing temperature con-
troller with injection circuit and motorized two-way
valve is recommended for temperature control. When
the system is switched off the control valve should
close (see Figure 7).
In the case of air heaters including those operating
with recirculated air each system should have a tem-
perature control device which regulates the hot water
flow correspondingly. When the system is switched
off, flow through the system should be prevented by
means of an automatic closed valve (see Figure 8).
 VDI 2036 – 23 –

Bild 7. Luftheizregister/Lufterhitzer mit Außenluftanschluss Figure 7. Air heater with outside air connection
1 Luftheizregister 1 air heater
2 Durchgangsventil 2 two-way valve
3 Stellantrieb 3 actuator
4 Kugelhahn 4 ball valve
5 Regelventil mit Kapillarrohrfühler 5 control valve with capillary tube sensor
6 Rückschlagventil 6 check valve
7 Umwälzpumpe 7 circulating pump
8 Frostschutzwächter 8 frost protection monitor
9 Temperaturfühler 9 temperature sensor
10 Regler 10 regulator

9.5 Regelung 9.5 Closed-loop control

Für den Einsatz in FW-Anlagen werden geeignete Suitable closed-loop control systems meeting the re-
Regelungssysteme angeboten, die den im quirements given in AGFW FW 508 are available for
AGFW FW 508 beschriebenen Anforderungen ent- use in DH systems.
sprechen.

10 Anlagenkontrolle zur Optimierung 10 System monitoring for optimisation

Die Anlagenoptimierung ist Grundlage für einen
wirtschaftlichen und energiesparenden Betrieb.
Um Heizungsanlagen energieeffizient betreiben zu
können, sind umfangreiche Betriebsoptimierungen
vorzunehmen. Sämtliche Anlagenkomponenten sind
in eine Betrachtungseinheit zusammenzufassen und
hinsichtlich ihrer Funktionserfüllung zu bewerten.
System optimisation is the basis for economically ef-
ficient and energy-saving operation.
Before a heating system can be run with efficient use
of energy, extensive steps must be taken to optimise
operation. All system components must be grouped
into a unit for consideration and evaluated as regards
how they fulfil their function.
– 24 – VDI 2036
Bild 8. Luftheizregister/Lufterhitzer mit Umluftbetrieb
1 Luftheizregister
2 Durchgangsventil
3 Stellantrieb Auf/Zu
4 Kugelhahn
5 Regelventil mit Kapillarrohrfühler
Es ist jedoch eine getrennte Betrachtung von Heiz-
Wärmebedarf und Wärmebedarf für die Trinkwarm-
wassererwärmung vorzunehmen.
Der Heiz-Wärmebedarf ist nach den ersten Heizperi-
oden zu dokumentieren und mit den Daten der Pla-
nung unter Berücksichtigung der Gradtagzahlen zu
vergleichen, z. B.:
• Jahres-Heizwärmebedarf nach EnEV (Normnut-
zung)
• Berechnen des Jahreswärmeverbrauchs anhand
der Heizlast EN 12 831 unter Berücksichtigung
der Jahresvollbenutzungsstunden nach VDI 3807
• Berechnung des spezifischen Jahreswärmebedarfs
in kWh/(m2 · a) und Vergleich z. B. mit Referenz-
zahlen der EnEV oder VDI 3807
Weiterhin ist die Anlage während der Heizperiode zu
kontrollieren.
Dazu ist die Checkliste der Inbetriebnahme mit den
protokollierten Ist- und Sollwerten mitzuführen. Die
im Rahmen der Kontrolle festgestellten Ist- und Soll-
werte inklusive der Außentemperatur sind zu proto-
kollieren und mit den Ist- und Sollwerten der Inbe-
triebnahme zu vergleichen.
Figure 8. Air heater with recirculated air operation
1 air heater
2 two-way valve
3 actuator open/closed
4 ball valve
5 thermostat valve with capillary tube sensor
A separate examination yet should be made of heat-
ing heat requirements and of heat requirements for
domestic hot water heating.
The heating heat requirement should be documented
after the first heating periods and compared with the
planning data while taking into consideration the de-
gree day figures, for example:
• annual heating heat requirement according to
EnEV (standard utilization)
• calculation of the annual heat consumption on the
basis of the heating load EN 12 831 taking into
consideration the annual hours of full utilization
according to VDI 3807
• calculation of the specific annual heat demand in
kWh/(m2 · a) and comparison with, for example,
reference figures from EnEV or VDI 3807
Furthermore the system should be monitored during
the heating period.
In addition the commissioning checklist should be
maintained with the recorded actual and setpoint val-
ues. As part of monitoring a record should be kept of
the actual and setpoint values measured, including
the outside temperature, and a comparison made with
the actual and setpoint values at commissioning.

Besonderes Augenmerk ist auf folgende Messwerte
und Stellgrößen zu legen:
• Vor- und Rücklauftemperatur der statischen Heiz-
kreise
• Vor- und Rücklauftemperatur der Lüftungskreise
• Vor- und Rücklauftemperatur der TWE
• FW-Rücklauftemperatur
• Öffnungsgrad der Regelventile
• Es ist das Verhalten der einzelnen Regelkreise auf
ihre Regelgüte und Stabilität prüfen.
Es ist zu beurteilen, ob die Istwerte von der Planung
abweichen. Auch die Temperaturdifferenz (Grädig-
keit) zwischen dem Hausanlagenrücklauf und dem
Fernwärmerücklauf des Wärmeübertragers ist zu
prüfen. Ziel ist es, bei ausreichender Beheizung eine
möglichst niedrige FW-Rücklauftemperatur zu errei-
chen.
Die Heizzeiten sind ebenfalls zu kontrollieren sowie
das bedarfsabhängige Ein- und Ausschalten von
Pumpen. Änderungen von Einstellungen sind mit Da-
tumangabe zu dokumentieren.
Schrifttum / Bibliography
Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften /
Acts, ordinances, administrative regulations
Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiespa-
rende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparverordnung –
EnEV). BGBl I, 2007, Nr. 34, S. 1519–1563
Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz – EEWärmeG) vom 7. Au-
gust 2008 (BGBl I, 2008, Nr. 36, S. 1658–1665)
Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverordnung
(Artikel 1 Verordnung über die Qualität von Wasser für den
menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV
2001); Artikel 2 Änderung anderer Rechtsvorschriften) BGBl I,
2001, Nr. 24, S. 959–980
Technische Regeln / Technical rules
AGFW FW 501:1998-12 Begriffsbestimmungen für Regler mit
und ohne Fremdenergie für Heizwasser. Frankfurt/Main: AGFW-
Projektgesellschaft
AGFW FW 502:1998-12 Anforderungen und Einbauhinweise für
Volumenstrom- und Differenzdruckregler ohne Fremdenergie.
Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 503:1998-12 Anforderungen und Einbauhinweise für
Temperaturregel- und Begrenzungseinrichtungen ohne Fremdener-
gie für Heizwasser. Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 504:1998-12 Anforderungen und Einbauhinweise an
Sicherheitsabsperrventile (SAV) mit Druckminderer für Heizwas-
ser. Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 505:1998-12 Anforderungen an Sicherheitsventile
(SV) ohne Fremdenergie für Heizwasser. Frankfurt/Main: AGFW-
Projektgesellschaft
VDI 2036 – 25 –
Special attention should be given to the following
measured values and control variables:
• flow and return flow temperature of the static
heating circuits
• flow and return flow temperature of the ventila-
tion circuits
• flow and return flow temperature of the DWH
• DH return flow temperature
• degree of opening of the control valves
• The behaviour of the individual control loops
should be checked with regard to their control
quality and stability.
A judgement should be made as to whether the actual
values deviate from the planning values. Even the
temperature difference between the domestic heating
distribution system return flow and the DH return
flow of the heat exchanger should be checked. The
aim is to achieve the lowest possible DH return flow
temperature while ensuring sufficient heating.
Heating periods should also be checked, as too the
demand-dependent switching on and off of pumps.
Changes in settings should be documented, together
with the date.
AGFW FW 506:1998-12 Anforderungen und Einbauhinweise an
Sicherheitsüberströmventile (SÜV) ohne Fremdenergie für Heiz-
wasser. Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 507:2003-08 Anforderungen an thermostatische Heiz-
körperventile ohne Fremdenergie für Heizwasser (Requirements
for thermostatic selfacting temperature valves for radiator systems).
Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 508 Teil 1:2001-09 Anforderungen an witterungsge-
führte Regeleinrichtungen. Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesell-
schaft
AGFW FW 508 Teil 2:2003-07 Anforderungen an digitale witte-
rungsgeführte Regeleinrichtungen (Requirements for digital
weather-induced control devices). Frankfurt/Main: AGFW-Projekt-
gesellschaft
AGFW FW 509:1998-12 Anforderungen an Fernwärmekompakt-
stationen für Heizwassernetze. Frankfurt/Main: AGFW-Projektge-
sellschaft
AGFW FW 510:2003-11 Anforderungen an das Kreislaufwasser
von Industrie- und Fernwärmeheizanlagen, sowie Hinweise für de-
ren Betrieb (Requirements for circulation water in industrial and
district heating systems and recommendations for their operation).
Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 513:2002-04 Einbau- und Betriebshinweise für Um-
wälzpumpen in Fernwärme-Hausstationen. Frankfurt/Main:
AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 514:1998-12 Bestimmung des Schallpegels von Regel-
armaturen. Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 515:2003-08 Technische Anschlussbedingungen Heiz-
wasser (TAB-HW) (Technical connection conditions heating water
(TAB-HW)). Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 516:1999-12 Technische Anschlussbedingungen
Dampf (TAB-Dampf). Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
– 26 – VDI 2036
AGFW FW 517:2003-08 Strahlpumpen in der Fernwärme (Jet
pumps for district heating). Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesell-
schaft
AGFW FW 519:2001-09 Sicherheitstechnische Ausrüstungen von
Unterstationen, Hausstationen und Hausanlagen zum indirekten
Anschluss an Dampf- Fernwärmenetze. Frankfurt/Main: AGFW-
Projektgesellschaft
AGFW FW 520 Teil 1:2003-01 Wohnungs-Übergabestationen für
Heizwassernetze; Mindestanforderungen. Frankfurt/Main: AGFW-
Projektgesellschaft
AGFW FW 520 Teil 2:2004-12 Wohnungsstationen für Heizwas-
sernetze; Teil 2: Planungsgrundlagen (Apartment stations for heat-
ing water networks; Part 2: Basic design). Frankfurt/Main: AGFW-
Projektgesellschaft
AGFW FW 521:2008-06 CE-Kennzeichnung von Fernwärmestati-
onen (CE-conformity assessment of district heating substations).
Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 522 Teil1:2002-04 Einbindungsmöglichkeiten solar-
thermischer Anlagen in Fernwärmehausstationen. Frankfurt/Main:
AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 522 Teil 2:2006-12 Technische Anschlussbedingun-
gen für die Einbindung von Solaranlagen in Fernwärmehausstatio-
nen (TAB-Solar) (Technical connection conditions for the integra-
tion of solar heat systems in substations). Frankfurt/Main: AGFW-
Projektgesellschaft
AGFW FW 523:2002-04 Trinkwassererwärmungssysteme; Ver-
gleich. Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 525:2006-12 Wartung und Inspektion von Fernwärme-
hausstationen (Inspection and maintenance of district heating sub-
stations). Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesellschaft
AGFW FW 526:2006-12 Thermische Verminderung des Legionel-
lenwachstums; Umsetzung des DVGW-Arbeitsblattes W 551 in der
Fernwärmeversorgung (Implementation of DVGW standard W 551
in district heating supplied plants). Frankfurt/Main: AGFW-Pro-
jektgesellschaft
AGFW FW 528:2006-12 Fernwärmestationen; Umsetzung der
Druckgeräte-/Betriebssicherheitsverordnung (District heating sub-
stitutions; Implementation of the pressure equipment decree and the
safety operation decree). Frankfurt/Main: AGFW-Projektgesell-
schaft
DIN 1946-6:2009-05 Raumlufttechnik; Teil 6: Lüftung von Woh-
nungen; Allgemeine Anforderungen, Anforderungen zur Bemes-
sung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Ab-
nahme) und Instandhaltung (Ventilation and air conditioning;
Part 6: Ventilation for residential buildings; General requirements,
requirements for measuring, performance and labeling, delivery/ac-
ceptance (certification) and maintenance). Berlin: Beuth Verlag
DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen
(TRWI); Technische Regel des DVGW (Drinking water supply sys-
tems (DVGW code of practice)). Berlin: Beuth Verlag
DIN V 4701-12:2004-02 Energetische Bewertung heiz- und raum-
lufttechnischer Anlagen im Bestand; Teil 12: Wärmeerzeuger und
Trinkwassererwärmung (Energetic evaluation of heating and venti-
lation systems in existing buildings; Part 12: Heat generation and
domestic hot water generation). Berlin: Beuth Verlag
DIN 4708 Zentrale Wassererwärmungsanlagen (Central heat-
water-installations). Berlin: Beuth Verlag
DIN 4747-1:2003-11 Fernwärmeanlagen; Teil 1: Sicherheitstech-
nische Ausrüstung von Unterstationen, Hausstationen und Haus-
anlagen zum Anschluss an Heizwasser-Fernwärmenetze (Heating
plants for district heating; Part 1: Safety requirements for domestic
substations, stations and domestic systems to be connected to hot-
water district heating networks). Berlin: Beuth Verlag
DIN 18 380:2006-10 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bau-
leistungen; Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen
für Bauleistungen (ATV); Heizanlagen und zentrale Wassererwär-
mungsanlagen (German construction contract procedures; Part C:
General technical specifications for building works; Systems for
heating and central water heating). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 1717:2001-05 Schutz des Trinkwassers vor Verunreini-
gungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderun-
gen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasser-
verunreinigungen durch Rückfließen; Technische Regel des
DVGW; Deutsche Fassung EN 1717:2000 (Protection against pol-
lution of potable water installations and general requirements of de-
vices to prevent pollution by backflow; Technical rule of the
DVGW; German version EN 1717:2000). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 12 502 Korrosionsschutz metallischer Werkstoffe; Hin-
weise zur Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit in Was-
serverteilungs- und -speichersystemen; Deutsche Fassung
DIN EN 12 502 Korrosionsschutz metallischer Werkstoffe; Hin-
weise zur Abschätzung der Korrosionswahrscheinlichkeit in Was-
serverteilungs- und -speichersystemen; Deutsche Fassung
EN 12 502 (Protection of metallic materials against corrosion;
Guidance on the assessment of corrosion likelihood in water distri-
bution and storage systems; German version EN 12 502). Berlin:
Beuth Verlag
DIN EN 12 831:2003-08 Heizungsanlagen in Gebäuden; Verfahren
zur Berechnung der Norm-Heizlast; Deutsche Fassung
EN 12 831:2003 (Heating systems in buildings; Method for calcu-
lation of the design heat load; German version EN 12 831:2003).
Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 12 831 Beiblatt 1:2008-07 Heizsysteme in Gebäuden; Ver-
fahren zur Berechnung der Norm- Heizlast; Nationaler Anhang NA
(Heating systems in buildings; Method for calculation of the design
heat load; National Annex NA). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 13 779:2007-09 Lüftung von Nichtwohngebäuden; Allge-
meine Grundlagen und Anforderungen für Lüftungs- und Klimaan-
lagen und Raumkühlsysteme; Deutsche Fassung EN 13 779:2007
(Ventilation for non-residential buildings; Performance require-
ments for ventilation and room-conditioning systems; German ver-
sion EN 13 779:2007). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 14 868:2005-11 Korrosionsschutz metallischer Werk-
stoffe; Leitfaden für die Ermittlung der Korrosionswahrscheinlich-
keit in geschlossenen Wasser-Zirkulationssystemen; Deutsche Fas-
sung EN 14 868:2005 (Protection of metallic materials against cor-
rosion; Guidance on the assessment of corrosion likelihood in
closed water circulation systems; German version EN 14 868:
2005). Berlin: Beuth Verlag
DVGW W 551:2004-04 Trinkwassererwärmungs- und Trinkwas-
serleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des
Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanie-
rung von Trinkwasser-Installationen. Berlin: Beuth Verlag
DVGW W 553:1998-12 Bemessung von Zirkulationssystemen in
zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen (Dimensioning of circu-
lation-systems in central drinking water heating systems). Berlin:
Beuth Verlag
VDI 1000:2006-10 Richtlinienarbeit; Grundsätze und Anleitungen
(Establishing guidelines; Principles and procedures). Berlin: Beuth
Verlag
VDI 2035 Blatt 1:2005-12 Vermeidung von Schäden in Warmwas-
ser-Heizungsanlagen; Steinbildung in Trinkwassererwärmungs-
und Warmwasser-Heizungsanlagen (Prevention of damage in water
heating installations; Scale formation in domestic hot water supply
installations and water heating installations). Berlin: Beuth Verlag
VDI 2035 Blatt 2:1998-09 Vermeidung von Schäden in Warmwas-
serheizanlagen; Wasserseitige Korrosion (Prevention of damage in
water heating installations; Water corrosion in water heating sys-
tems). Berlin: Beuth Verlag
VDI 2067 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen
(Economic efficiency of building installations). Berlin: Beuth Verlag
VDI 2073:1999-07 Hydraulische Schaltungen in Heiz- und Raum-
lufttechnischen Anlagen (Hydraulic circuits in heating, ventilation
and air-conditioning (HVAC) systems). Berlin: Beuth Verlag
VDI 6003:2004-10 Trinkwassererwärmungsanlagen; Komfortkri-
terien und Anforderungsstufen für Planung, Bewertung und Einsatz
(Water heating systems; Comfort criteria and performance levels
for planning, evaluation and implementation). Berlin: Beuth Verlag
VDI 6030 Blatt 1:2002-07 Auslegung von freien Raumheizflä-
chen; Grundlagen; Auslegung von Raumheizkörpern (Designing
free heating surfaces; Fundamentals; Designing of heating appli-
ances). Berlin: Beuth Verlag
 VDI 2036 – 27 –

Anhang A Muster – Antrag zur Herstellung/Erweiterung eines Fernwärme-Hausanschlusses

– 28 – VDI 2036

Daten der Hausanlage

 VDI 2036 – 29 –

Anhang B Muster – Antrag zur Inbetriebnahme einer Fernwärme-Heinzungsanlage

– 30 – VDI 2036

Anhang C Muster – Inbetriebnahme der Fernwärme-Heizungsanlage

Die Inbetriebnahme der Hauszentrale soll anhand der Richtlinie VDI 3809 erfolgen.
Zusätzlich sind die Punkte folgender Checkliste zu erfüllen:

Fernwärmeversorgung
FW-Vorlaufdruck (p1): Istwert: _____ bar
FW-Rücklaufdruck (p2): Istwert: _____ bar
min. Differenzdruck der FW-Versorgung: Sollwert: _____ bar Istwert: _____ bar (p1 – p2)
Druck nach Druckminderer (p3): Sollwert: _____ bar Istwert: _____ bar
Druck vor Differenzdruckregler (p4): Istwert: _____ bar
Einstellung des Differenzdruckreglers: Sollwert: _____ bar Istwert: _____ bar (p3 – p4)
max. FW-Vorlauftemperatur: Sollwert: _____ °C
min. FW-Vorlauftemperatur: Sollwert: _____ °C
max. zul. Rücklauftemperatur: Sollwert: _____ °C
Temperaturregler: Sollwert: _____ °C
Sicherheitstemperaturwächter: Sollwert: _____ °C
Zur genauen Einstellung des Differenzdruckreglers ist eine Differenzdruckmessung zwischen p3 und p4 zwingend
notwendig.

Bild C1. Übergabestation – Schema

1 Absperrarmatur
2 Manometer
3 Schmutzfänger
4 Sicherheitsabsperrventil
5 Füll- und Entleerungshahn
6 Wärmezähler
7 Differenzdruckregler
8 Sicherheitsüberströmventil

Zusätzlich bei indirektem FW-Anschluss:

Ansprechdruck Sicherheitsventil: Sollwert: _____ bar
Vordruck Ausdehnungsgefäß: Sollwert: _____ bar
Anlagenfülldruck im kalten Zustand: Sollwert: _____ bar
Anlagenbetriebsdruck: Sollwertbereich: ____ bis ___ bar | Istwert: ____ bar
 VDI 2036 – 31 –

Heizkreis: Nr.: ______ statisch Sonstige

Heizflächenauslegung: Vorlauftemp.: _____ °C Rücklauftemp.: _____ °C
3
max. Heizwasservolumenstrom: Sollwert: _____ m /h
max. Druckverlust: Sollwert: _____ bar
Umwälzpumpe Hersteller/Typ: _____________________

Drehzahlregelungsart der Umwälzpumpe:

Differenzdruck der Umwälzpumpe: Sollwert: _____ bar Istwert: _____ bar
Heizwasservolumenstrom: Istwert: _____ m3/h

Art der hydraulischen Schaltung: Einspritzschaltung Beimischschaltung

Art des Regelventils: Durchgangsventil Dreiwegeventil

Regelventil Hersteller/Typ: _____________________ kVS-Wert: _________

Heizkurve: Steigung: _____ Fußpunkt: VL-Temp.: _____ °C bei Außentemp.: ____ °C

max. VL-Temp.: _____ °C
Heizgrenztemp.: _____ °C

Heizzeiten:

Trinkwassererwärmung (TWE):
Art der Trinkwassererwärmung: Durchflusssystem (DFS)
Speicherladesystem (SLS)
Speichersystem (SpS)
mit Zirkulation ohne Zirkulation

Warmwasser: Sollwert: _____ °C Istwert: _____ °C

Zirkulation: Sollwert: _____ °C Istwert: _____ °C

Beim Speicherladesystem:
Trinkwasser-Ladevolumenstrom: Sollwert: _____ m3/h Istwert: _____ m3/h
Warmwassertemperatur am
Wärmeübertrager-Austritt: Sollwert: _____ °C Istwert: _____ °C

Betriebszeiten der Trinkwassererwärmung:

Regelung:
Die Temperaturfühler müssen vom Medium umspült werden, Anlegetemperaturfühler sind mit Wärmeleitpaste
zu installieren.
Die Inbetriebnahme der Steuerung und Regelung ist anhand der Herstellerformblätter, in denen Parameter, Soll-
werte und Betriebszeiten festgehalten werden, zu protokollieren.
Sofern vorkonfigurierte FW-Regler eingesetzt werden, ist die Übereinstimmung mit den TAB zu prüfen.
– 32 – VDI 2036

Annex A Example – application for installation/expansion of a house service connection

for district heat
 VDI 2036 – 33 –

Data relating to the domestic heating distribution system

– 34 – VDI 2036

Annex B Example – application for commissioning a district heating system

 VDI 2036 – 35 –

Annex C Example – Commissioning the district heating system

Commissioning of the domestic heating control unit should be based on guideline VDI 3809.
In addition the items in the following checklist should be satisfied:

District heating supply system

DH flow pressure (p1): actual value: _____ bar
DH return flow pressure (p2): actual value: _____ bar
min. differential pressure of DH supply: setpoint value: _____ bar actual value: _____ bar (p1 – p2)
pressure after pressure reducer (p3): setpoint value: _____ bar actual value: _____ bar
pressure before differential pressure regulating valve (p4): actual value: _____ bar
differential pressure regulating valve setting: setpoint value: _____ bar actual value: _____ bar (p3 – p4)
max. DH flow temperature: setpoint value: _____ °C
min. DH flow temperature: setpoint value: _____ °C
max. permissible return flow temperature: setpoint value: _____ °C
temperature regulator: setpoint value: _____ °C
safety temperature monitor: setpoint value: _____ °C
To allow precision in setting the differential pressure regulating valve it is absolutely essential to install a differ-
ential pressure measuring device between p3 and p4.

Figure C1. Transfer station – scheme

1 shut-off valve
2 pressure gauge
3 dirt trap
4 safety shut-off valve
5 filling and discharge cock
6 calorimeter
7 differential pressure regulating valve
8 safety overflow valve

In addition with indirect DH connection:

safety valve activation pressure: setpoint value: _____ bar
expansion tank primary pressure: setpoint value: _____ bar
system charging pressure in cold state: setpoint value: _____ bar
system operating pressure: setpoint range: ____ to ___ bar | actual value: ____ bar
– 36 – VDI 2036

Heating circuit: no.: ______ static other

heating surface layout: flow temp.: _____ °C return flow temp.: _____ °C
3
max. hot water flow rate: setpoint value: _____ m /h
max. pressure loss: setpoint value: _____ bar
circulating pump manufacturer/model: _____________________

circulating pump speed regulation type:

circulating pump differential pressure: setpoint value: _____ bar actual value: _____ bar
hot water flow rate: actual value: _____ m3/h

type of hydraulic circuit: injection circuit admixing circuit

type of control valve: two-way valve three-way valve

control valve manufacturer/model: _____________________ kVS value: _________

heating characteristic: gradient: _____ low point: flow temp: _____ °C at outside temp.: ____ °C
max. flow temp: _____ °C
heating limit temp: _____ °C

Heating periods:

Drinking water heating (DWH):

type of drinking water heating: continuous-flow system (CFS)
storage charging system (SCS)
storage system (SS)
with circulation without circulation

hot water: setpoint value: _____ °C actual value: _____ °C

circulation: setpoint value: _____ °C actual value: _____ °C

With storage charging system:

drinking water charging flow rate: setpoint value: _____ m3/h actual value: _____ m3/h
hot water temperature at heat exchanger outlet: setpoint value: _____ °C actual value: _____ °C

drinking water heating system operating hours:

Closed-loop control:
The temperature sensors must be surrounded by the medium; contact temperature sensors must be installed with
heat-conduction paste.
Commissioning of the open- and closed-loop control systems must be documented using the manufacturer’s
forms in which parameters, setpoint values and operating hours are recorded.
If preconfigured DH controllers are used a check should be made to ensure they comply with technical connection
conditions.