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Kardiologe 2015 · 9:354–362 K. Werdan1 · L Eckardt2 · A. Elsässer3 · E. Fleck4 · F.A. Flachskampf5 · R. Griebenow6 ·
DOI 10.1007/s12181-015-0022-8 S. Heinemann-Meerz7 · H.M. Hoffmeister8 · M. Irmer9 · L.I. Krämer6 · B. Levenson10 ·
Online publiziert: 9. September 2015 H. Mudra11 · A. Mügge12 · N. Smetak13 · R.H. Strasser14 · M.A. Weber15 · J.-H. Wirtz16 ·
© Deutsche Gesellschaft für Kardiologie -
Herz- und Kreislaufforschung e.V. Published by K.-H. Kuck17 · H.A. Katus18
1
Springer-Verlag Berlin Heidelberg Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Halle (Saale), Halle/Saale, Deutschland
– all rights reserved 2015 2
Department für Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland
3
Herzzentrum, Klinik für Kardiologie, Klinikum Oldenburg gGmbH, Oldenburg, Deutschland
4
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V., Berlin, Deutschland
5
Institut för Medicinska Vetenskaper, Akademiska sjukhuset, Uppsala, Schweden
6
Krankenhaus Merheim, Medizinische Klinik II, Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Köln, Deutschland
7
Gemeinschaftspraxis Kardiologie, Halle/Saale, Deutschland
8
Klinik für Kardiologie und Allg. Innere Medizin, Städtisches Klinikum Solingen, Solingen, Deutschland
9
Bund Niedergelassener Kardiologen, Freiburg, Deutschland
10
Kardiologische Gemeinschaftspraxis und Herzkatheterlabor, Berlin, Deutschland
11
Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin, Klinikum Neuperlach,
Städtisches Klinikum München GmbH, München, Deutschland
12
St. Josef Hospital/Bergmannsheil, Kliniken der Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland
13
Kardiologische Praxis, Kirchheim/Teck, Deutschland
14
Herzzentrum Dresden, Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, Technische Universität Dresden,
Dresden, Deutschland
15
Dachau, Deutschland
16
Kardiologische Gemeinschaftspraxis, Drs. Wirtz, Schmitz, Raters, König, Dinslaken, Deutschland
17
Kardiologie, Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg, Deutschland
18
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg,
Deutschland
Erteilung einer
Weiterbildungsbefugnis für die
Facharztkompetenz „Innere
Medizin und Kardiologie“
Empfehlungen zur Antragstellung
Die Weiterbildung zum Facharzt1 für In- ständigen Ärztekammer. Je nach Leis-
Infobox Erteilung einer Weiter-
nere Medizin und Kardiologie beinhal- tungsspektrum der Weiterbildungsstätte
bildungsbefugnis für die Facharzt-
tet eine Mindestweiterbildungszeit von erteilt die Ärztekammer dabei die Befug-
kompetenz „Innere Medizin und
36 Monaten in der Facharztkompetenz nis für die Weiterbildung in Kardiologie
Kardiologie“
Kardiologie, davon 6 Monate internisti- entweder für die volle Weiterbildungszeit
Weiter- und Fortbildungsakademie „Kardio- sche Intensivmedizin; bis zu 18 Monate von 36 Monaten oder aber nur für einen
logie“ (Task Force „Weiterbildungsordnung“ können im ambulanten Bereich abgeleis- Teilabschnitt. Die Deutsche Gesellschaft
der Projektgruppe „Aus-, Weiter- und tet werden. für Kardiologie – Herz- und Kreislauf-
Fortbildung“) der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung Die Erteilung der Weiterbildungsbe- forschung (DGK) als zuständige Fachge-
(DGK) im Auftrag des Vorstandes der DGK. fugnis für die Facharztkompetenz Inne- sellschaft möchte den potenziellen Wei-
Im Benehmen mit der Ärztekammer re Medizin und Kardiologie obliegt der terbilder bei seiner Antragstellung da-
Sachsen-Anhalt, der Arbeitsgemeinschaft der für den Weiterzubildenden jeweils zu- hingehend unterstützen, dass sie das ge-
Leitenden Kardiologischen Krankenhausärzte
e. V. (ALKK), dem Bundesverband
Niedergelassener Kardiologen e. V.(BNK) und 1
Auf die durchgehende männliche und weib- Prof. Dr. med. Manfred Irmer ist Vorstandsmit-
der Sektion Kardiologie des Bundesverbandes liche Geschlechteranrede wurde aus Gründen glied im Bund Niedergelassener Kardiologen
Deutscher Internisten e. V. (BDI) der besseren Lesbarkeit verzichtet. (BNK)
Die Überarbeitung trägt damit aktuellen Die zunehmende Komplexität des Fa-
Abkürzungen
Entwicklungen in der Kardiologie Rech- ches Kardiologie erfordert eine struktu-
ACS Akutes Koronarsyndrom nung, welche mittlerweile feste Bestand- rierte Weiterbildung unter Einbeziehung
CT Computertomographie teile der Facharztkompetenz „Innere Me- aller verfügbaren Möglichkeiten. Das
EK Echokardiographie dizin und Kardiologie“ geworden sind. Curriculum Kardiologie ([3], Tab. 1–7)
MRT Magnetresonanztomographie gibt die Systematik der wesentlichen
NSTEMI Non-ST-Strecken-Hebungs-Myo- Allgemeine Voraussetzungen Weiterbildungsthemen sowie die jeweils
kardinfarkt für die Weiterbildung in der erforderlichen Weiterbildungsqualifika-
ROSC „Return of spontaneous circula- Facharztkompetenz Kardiologie tionen wieder. Empfehlenswert für den
tion“ Weiterzubildenden ist ein intensives En-
STEMI ST-Strecken-Hebungs-Myokard- Vor Beginn der Weiterbildung wird dem gagement in seiner Weiterbildungsstätte,
infarkt Weiterzubildenden eine schriftliche For- verbunden mit der Teilnahme an Ärz-
TE Transösophageal mulierung des Weiterbildungskonzeptes tekammer-zertifizierten Fortbildungen
TT Transthorakal vorgelegt. In diesem Konzept werden und an am Curriculum Kardiologie [3]
Ziele, Inhalt und Zeiten der Weiterbil- orientierten Kursen und Kongressakti-
dung präzisiert. Darüber hinaus sollte vitäten der Weiter- und Fortbildungs-
dieses Dokument auch die Rotationen in akademie „Kardiologie“ der Deutschen
samte Weiterbildungsspektrum aufzeigt der eigenen Abteilung beschreiben. Dies Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und
und die einzelnen Weiterbildungsinhal- ist zwingend notwendig, wenn inner- Kreislaufforschung.
te für eine bestmögliche Weiterbildung halb von Weiterbildungsverbünden eine Je nach Leistungsspektrum des Wei-
wertet. Damit wird der Antragsteller in Rotation aus der eigenen Klinik oder terbilders und seiner Weiterbildungsstät-
die Lage versetzt zu entscheiden, ob er die sogar aus der Institution hinaus erforder- te werden Kriterien für die Erteilung ei-
volle Weiterbildungszeit von 36 Mona- lich wird. Das Weiterbildungskonzept ner 36-, 24-, 18- oder 12-monatigen Wei-
ten für sich als Weiterbilder beantragen wird erläutert und vom Weiterbilder terbildungsbefugnis vorgeschlagen. Bei
kann oder aber nur einen Teilabschnitt. schriftlich bestätigt. Nachweis zusätzlicher spezieller Quali-
Die Projektgruppe Aus-/Weiter-/ Während der Weiterbildung wird der fikationen ist eine Höherstufung, auch
Fortbildung der Deutschen Gesellschaft angehende Facharzt mindestens 1-mal graduiert um 6 Monate, möglich. Ande-
für Kardiologie – Herz- und Kreislauf- pro Jahr evaluiert und über den Fort- rerseits entbindet die Primäreinstufung
forschung hat erstmals 2008 Kriterien gang der Weiterbildung unterrichtet. Der – z. B. als Rehabilitationsklinik oder als
erarbeitet, nach welchen über den zeit- Weiterzubildende erhält dabei die Gele- Krankenhaus mit Herzkatheterlabor –
lichen Umfang der Befugnis für die genheit, seinerseits die Qualität der Wei- den Antragsteller nicht, die genannten
Schwerpunktweiterbildung entschieden terbildungsstätte zu beurteilen. Diese Da- Qualifikationen nachzuweisen.
werden kann [1]. Eine vergleichbare ten werden in einem Logbuch festgehal-
Empfehlung ist bereits 2007 von der ten und von beiden Parteien per Unter- Allgemeine Qualifikationen von
Ärztekammer Sachsen-Anhalt publi- schrift bestätigt. Diese Dokumentation Weiterbildungsbefugtem und
ziert worden [2], sie diente damals der dient u. a. auch der klinikinternen Quali- Weiterbildungsstätte
Projektgruppe als Vorlage. tätskontrolle der Weiterbildung. Die Ein-
Die vorliegende Version des Kriterien- führung elektronischer Logbücher wird 1. Die Weiterbildungsstätte behandelt
papiers ist eine Überarbeitung dieser ur- prinzipiell begrüßt. jährlich mindestens 1000 Patienten
sprünglichen Empfehlung [1]. Die Über- Die Weiterbildungsinhalte müssen mit kardiovaskulären Erkrankungen
arbeitung basiert auf folgenden, mittler- kontinuierlich dem Fortschritt in der stationär oder ambulant.
weile veröffentlichten Dokumenten: Facharztkompetenz angepasst werden. 2. Sowohl der Weiterbildungsbefugte als
a) „Curriculum Kardiologie“ der Deut- In Anbetracht der Dynamik der me- auch sein Stellvertreter sind Facharzt
schen Gesellschaft für Kardiologie dizinischen Versorgungsstruktur in der für Innere Medizin und Kardiologie
und Herz-Kreislaufforschung e. V. Kardiologie werden sich in Zukunft Or- und haben nachweislich Erfahrung in
[3], ganisationsformen, wie z. B. medizini- der Lehre und in der Vermittlung von
b) „Core Curriculum of the General sche Versorgungszentren, ortsübergrei- Weiterbildungsinhalten im Bereich
Cardiologist“ der Europäischen fende Berufsausübungsgemeinschaften der Kardiologie.
Gesellschaft für Kardiologe [4] sowie usw. entwickeln. Die Erteilung einer 3. Die Weiterbildungsstätte nimmt an
c) „Training Requirements for the Weiterbildungsbefugnis bedarf deshalb externen Qualitätssicherungsmaß-
Speciality of Cardiology“ der Euro- einer individuellen Beurteilung, die es nahmen teil.
päischen Vereinigung der Fachärzte z. B. auch Großpraxen, Praxiskliniken 4. In der Weiterbildungsstätte finden
(Union Européenne des Médecins und medizinischen Versorgungszentren regelmäßig Weiterbildungen und
Spécialistes, U.E.M.S.) [5]. ermöglicht, Weiterbildungszeiten nach zertifizierte Fortbildungen statt.
den Kriterien einer stationären Weiter-
bildung zu beantragen.
Tab. 1 Kompetenzgraduierung für praktische Fähigkeiten in der Weiterbildung zum Facharzt b) Das Leistungsspektrum der Wei-
für Innere Medizin und Kardiologie [3] terbildungsstätte gibt dem Weiter-
Kompetenzlevel I Erfordert umfassende Kenntnisse der Methode, jedoch keine zubildenden die Möglichkeit, die in
Beherrschung der Techniken . Tab. 2 unter 7) aufgeführten Min-
Kompetenzlevel II Aneignung und Bewahrung praktischer Erfahrung als destzahlen und Kompetenzlevel zu
nichtselbstständiger Untersucher (Assistenz oder unter Anleitung) erreichen.
Kompetenzlevel III Eigenständigkeit in der diagnostischen oder therapeutischen 6. Kardiologische Intensivmedizin
Technik hinsichtlich Indikation, Durchführung, a) In der Weiterbildungsstätte werden
Dateninterpretation und Beherrschung von Komplikationen Intensivpatienten inklusive der
Patienten mit kardiogenem Schock
auf einer Intensivstation mit stän-
Patienten mit aktiven Herzrhyth- c) Das Leistungsspektrum der Wei- diger ärztlicher Anwesenheit in
musimplantaten. terbildungsstätte gibt dem Wei- der Verantwortung eines Kardio-
b)Das Leistungsspektrum der Wei- terzubildenden während seiner logen mit intensivmedizinischer
terbildungsstätte gibt dem Wei- Weiterbildungszeit die Mög- Zusatzqualifikation behandelt [10].
terzubildenden während seiner lichkeit, die in . Tab. 2 unter 5) b) Das Leistungsspektrum der Wei-
Weiterbildungszeit die Mög- aufgeführten Mindestzahlen und terbildungsstätte gibt dem Weiter-
lichkeit, die in . Tab. 2 unter 4) Kompetenzlevel zu erreichen. zubildenden die Möglichkeit, die in
aufgeführten Mindestzahlen und 4. Spezielle kardiale Bildgebung (CT, . Tab. 2 unter 7) aufgeführten Min-
Kompetenzlevel zu erreichen. MRT; Nuklearkardiologie) destzahlen und Kompetenzlevel zu
c) Bei fehlender interventionel- a) Dem Weiterzubildenden wird die erreichen.
ler Elektrophysiologie und/oder regelmäßige, dokumentierte Teil- 7. Vermittlung relevanter Weiterbil-
Nichtdurchführung von Implan- nahme an der Diagnostik und an dungsinhalte aus benachbarten
tationen aktiver Herzrhythmus- interdisziplinären Besprechungs- Fächern und Schwerpunkten mit
devices hat der Weiterzubildende runden ermöglicht. Bedeutung für die Erwachsenenkar-
die Möglichkeit, diese Weiterbil- b) Die Weiterbildungsstätte gibt diologie
dungsinhalte im Rahmen einer dem Weiterzubildenden die Mög- a) Mit der Herzchirurgie werden
3-monatigen Hospitation in ei- lichkeit, die in . Tab. 2 unter 6) regelmäßig interdisziplinäre Pati-
ner entsprechend qualifizierten aufgeführten Mindestzahlen und entenfallkonferenzen abgehalten
Weiterbildungsstätte zu erwerben. Kompetenzlevel zu erreichen. und (Online-)Kooperationen ge-
3. Die endovaskuläre kathetergestützte c) Bei Nichtverfügbarkeit spezieller pflegt im Sinne eines Herzteams
Diagnostik und Therapie angebore- kardialer bildgebender Verfah- und eines effektiven Notfallma-
ner und erworbener Erkrankungen ren hat der Weiterzubildende die nagements.
des Herzens und der Gefäße (Herzka- Möglichkeit, die jeweiligen Weiter- b) Die Zusammenarbeit mit einer
theterdiagnostik und -intervention) bildungsinhalte (siehe a) während kinderkardiologischen Klinik er-
a) In der Weiterbildungsstätte werden einer Hospitation zu erwerben. möglicht dem Weiterzubildenden
– Leitlinien- und Herzteam-gemäß 5. Notfalldiagnostik und Notfalltherapie den Erwerb der Weiterbildungsin-
– mindestens 300 Koronarinter- von Herz- und Gefäßpatienten halte „Erwachsene mit angeborenen
ventionen pro Jahr durchgeführt. a) In der Weiterbildungsstätte wer- Herzfehlern“ (s. . Tab. 2 unter 2b)
b)Insbesondere die Behandlung des den in einer interdisziplinären und B6 in [3]).
akuten Koronarsyndroms (ACS: oder internistisch/kardiologisch c) Die Zusammenarbeit mit einer
instabile Angina pectoris, NSTEMI orientierten Notaufnahme oder kardiologischen Rehabilitations-
[6], STEMI [7]) erfordert viel – begrüßenswerterweise – einer klinik ermöglicht dem Weiter-
Erfahrung: Die primäre perku- zertifizierten Chest-Pain-Unit [9] zubildenden den Erwerb der
tane Koronarintervention wird Patienten mit bedrohlichen Herz- Weiterbildungsinhalte „kardiovas-
von erfahrenen Untersuchern Kreislauf-Erkrankungen diagnos- kuläre Prävention“ (B12 in [3]) und
an einer Klinik mit mindestens tiziert und behandelt. Zu diesen „kardiovaskuläre Rehabilitation“
40 Akutinterventionen/Jahr durch- Krankheitszuständen zählen: aku- (B15 in [3]).
geführt; die Klinik ermöglicht ter Thoraxschmerz in all seinen d)Die Zusammenarbeit mit weiteren
einen 24-stündigen Interventi- Ausprägungen; akute kardiale internistischen Schwerpunkten
onsdienst an 7 Tagen der Woche Dekompensation; bedrohliche ermöglicht dem Weiterzubil-
mit einer ausreichenden Zahl an Rhythmusstörungen; Beinvenen- denden den Erwerb wichtiger
notfallinterventionell erfahrenen thrombose und Lungenembolie Weiterbildungsinhalte bezüglich
Untersuchern, erstrebenswerter- sowie die thorakale Aortendissek- Begleiterkrankungen und kardialer
weise mit Beteiligung der Klinik an tion. Manifestationen bei Systemerkran-
einem Herzinfarktnetzwerk [8]. kungen, wie z. B.:
Tab. 2 Empfohlene Mindestzahlen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) für die Weiterbildung zum
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und Angabe der Kompetenzlevel (KL) [3]
Methode Mindestzahl (n) KL
1) Kardiologische Basisuntersuchung
a) 12-Kanal-Ableitungs-EKG 1000 III
b) Langzeit-EKG (≥ 24 h) 200 III
c) Langzeitblutdruckmessung 100 III
d) Belastungs-EKG 300 III
e) Spiroergometrie Keine III
2) Allgemeine Kardiologie (Auszug)
a) Alterskardiologie (B1 in [3]):
Praktische Umsetzung der Erkenntnisse und Leitlinienempfehlungen zu altersspezifischen Aspekten bei Keine II
Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Bezug auf Diagnostik und Therapiemaßnahmen
b) Herzklappenfehler, angeboren (B6 in [3]):
Diagnostik und Indikationsstellung zur konservativen, interventionellen oder operativen Therapie sowie Keine II
Durchführung der Langzeittherapie einschließlich der Nachbetreuung von interventionell oder operativ
behandelten Patienten
c) Psychokardiologie (B21 in [3]):
Psychosoziale Basisdiagnostik bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychischer Komorbidität und funktionellen Keine III
Herzbeschwerden sowie patientenzentrierte Gesprächsführung und psychosomatische Grundversorgung mit
weitergehender Differenzialindikation
d) Schlafmedizin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen (B22 in [3]):
Erfahrung in Screeningverfahren zur Stellung der Verdachtsdiagnose „Verdacht auf Schlafapnoe“ und Keine II
Verfolgung der weiterführenden Diagnostik einschließlich der Therapie
e) Schmerz- und Palliativmedizin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen (B23 in [3]):
– Adäquate Schmerzbehandlung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere spezielle Möglichkeiten bei Keine III
– therapierefraktärer Angina; Keine II
– leitliniengerechte Anwendung palliativmedizinischer Maßnahmen bei terminaler Herzinsuffizienz ohne
weitere spezifische Therapieoptionen Keine III
f) Telemonitoring kardialer Erkrankungen (B24 in [3]): Keine II
Befundübermittlung aus Telemedizinzentren und deren Interpretation
3) Echokardiographie
a) Echokardiographie (EK) transthorakal (TT) 600 III
b) Echokardiographie transösophageal (TE) 150 III
c) Stressechokardiographie 100 III
d) Inkludiert in a) bis c):
– Rechts- und Linksherz-Kontrast-EK 50 III
– Gewebedoppler-EK 100 III
– EK (TT und TE): Klappenerkrankungen und -prothesen 75 III
– EK: Funktionsparameter des linken Ventrikels 25 III
– EK: Visuelle Beurteilung von Wandbewegungsstörungen 25 III
– Echokardiographie-gestützte Perikardpunktion 5 III
– EK: Tumore und andere Raumforderungen Keine III
– EK: Emboliequellensuche Keine III
– EK: häufigste kongenitale kardiale Fehlbildungen Keine III
– EK: Notfalluntersuchung 50 III
– Gefäßultraschalluntersuchung 100 III
4) Rhythmologie
a) Sichere elektrokardiographische Interpretation von Herzrhythmusstörungen im Ruhe-, Belastungs-, Keine III
Monitor- und Langzeit-EKG
b) Akut- und Langzeitbehandlung bradykarder und tachykarder Herzrhythmusstörungen Keine III
c) Interpretation der Befunde elektrophysiologischer Untersuchungen und Therapieverfahren einschließlich Keine II
intrakardialer Ableitungen
Korrespondenzadresse
Weiterbildungsbefugnis für
Prof. Dr. K. Werdan
niedergelassene Kardiologen für
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III,
12/18 Monate Universitätsklinikum Halle (Saale)
Halle/Saale, Deutschland
Der niedergelassene Weiterbilder ermög- karl.werdan@medizin.uni-halle.de
licht dem Weiterzubildenden eine kar-
diologische Weiterbildung in Bezug auf
Patienten mit ambulant behandelbaren Einhaltung ethischer Richtlinien
Herzerkrankungen. Die Weiterbildungs-
Interessenkonflikt. Den Interessenkonflikt der Au-
inhalte sind im Einzelnen: toren finden Sie online auf der DGK-Homepage unter
4 Weiterbildungsbefugnis für 12 Mo- http://leitlinien.dgk.org/ bei der entsprechenden
nate: Publikation.
2
Folgende Publikationen sind über die Home- Dieser Beitrag enthält keine Studien an Menschen und
page der Deutschen Gesellschaft für Kardiolo- Tieren.
gie – Herz- und Kreislaufforschung abzurufen:
[3, 6–10].