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Bodo Schäfer

AKADEMIE

DIE
14 GELD
TIPPS
Bodo Schäfer
Inhalt
Vorwort........................................................................................03
Tipp 1: Wie kann ich mich finanziell beschützt fühlen?..................05
Tipp 2: Wie erhalte ich eine Gehaltserhöhung von 20 Prozent?.....06
Tipp 3: Wie kann ich die nötige Zeit finden, mich mit Geld zu
beschäftigen?.................................................................09
Tipp 4: Wie kann ich erreichen, dass mir Sparen Spaß macht?......11
Tipp 5: Mein Einkommen schwankt – wie kann ich einen festen
Betrag sparen?...............................................................13
Tipp 6: Wie kann ich am wirkungsvollsten meine
Schulden abbauen?........................................................15
Tipp 7: Wie schaffe ich es, weniger auszugeben?........................18
Tipp 8: Wie kann ich erreichen, dass ich mich mit Geld
wohler fühle?.................................................................19
Exkurs: 10 ironische Tipps zum Umgang mit Geld............22
Tipp 9: Wie kann ich Geld genießen?.........................................24
Tipp 10: Was bedeutet Reichtum für mich?.....................................26
Tipp 11: Wie viel spare ich, wenn ich nicht mehr rauche?...............28
Tipp 12: Wie lege ich mein Geld an? Die Fußballstrategie..............29
Tipp 13: Was ist der Unterschied zwischen Erfolg und Glück?........32
Tipp 14: Sollte ich nicht lieber auf Nummer sicher gehen?...............34

14 Geld-Tipps 1
Vorwort
Vermögen = es zu mögen und
zu vermögen, mit Geld
umzugehen.
Unseren herzlichen Glückwunsch,
dass Sie sich entschlossen haben,
dieses Büchlein anzufordern. Es
zeigt, dass Sie sich für Ihre finan-
zielle Situation interessieren – und
bereit sind, etwas dafür zu tun.

Es ist schade...
... dass sich so viele Vorurteile in Bezug auf Geld festgesetzt
haben. Eines der häufigsten lautet, selbst nicht mit Geld umgehen
zu können. Dieses Büchlein soll dazu beitragen, mit diesem und
anderen Vorurteilen aufzuräumen.

Geld ist schön!


Geld ist etwas Herrliches. Ich bin sogar fest davon überzeugt,
dass Wohlstand unser Geburtsrecht ist. Aber wir müssen dem
Geld schon eine gewisse Aufmerksamkeit schenken, damit es zu
einer unterstützenden Kraft in unserem Leben wird. Beachtung
schafft Verstärkung – das gilt gerade auch für unsere Finanzen.

Unser Anliegen:
Wir möchten dazu beitragen, dass Geld in Ihrem Leben die
Beachtung erhält, die es verdient – damit Sie das Leben leben
können, das Sie verdienen.

14 Geld-Tipps 3
Darum möchten wir mit diesem Büchlein bewirken, dass Sie

1. mehr Spaß am Thema Geld entwickeln und

2. sofort einige Tipps anwenden und damit Ihre finanzielle


Situation entscheidend verbessern.

Warum wir Ihnen diese Tipps so ans Herz legen? Wir glauben,
dass verdienen stark mit dienen zusammenhängt. Wer seinen
Kunden zuerst (!) Nutzen bringt, der verdient auch eine gute
Kundenbeziehung. Mit Kunden ist es wie mit dem Geld:
Man hat immer die Kunden, die man verdient.

Wenn Ihnen auch nur einige der folgenden 14 Geldtipps einen


Aha-Effekt verschaffen und Sie dazu anregen, etwas zu
unternehmen, dann hat sich die Lektüre für Sie bereits gelohnt.

Wir wünschen Ihnen Reichtum für Ihren Geist und für Ihre
Geldbörse.

Ihr Bodo Schäfer


und Ihr Bodo Schäfer Akademie -Team

4 Bodo Schäfer
Tipp 1
Wie kann ich mich finanziell beschützt fühlen?

Wenn Sie reiche Menschen kennenlernen, so werden Sie fest-


stellen, dass diese immer einen Safe besitzen, in dem sich eine
ansehnliche Summe von Bargeld befindet.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen


umgeben sich die Reichen gern mit
dem, was sie von Herzen mögen.
Und das ist nun einmal Geld. So
lieben es viele vermögende Men-
schen, von Zeit zu Zeit mit ihrem
Geld, ihren Münzen, Steinen und
Goldbarren zu „spielen“. Bargeld
entfacht einfach eine andere
Wirkung auf das Wohlbefinden als
ein doch recht nüchterner, „dis-
tanzierter“ Kontoauszug.

Ein weiterer wichtiger Grund ist das Bedürfnis, sich beschützt zu


fühlen. Was dazu für Sie nötig wäre, können Sie ganz leicht aus-
rechnen: Stellen Sie fest, wie viel Sie pro Monat brauchen, um all
Ihre Kosten zu decken. Vielleicht stellen Sie sich vor, Sie hätten
einen Unfall oder Ihre Firma meldet Konkurs an – wie viel Geld
würden Sie jeden Monat benötigen, um Ihren Lebensstandard
aufrechterhalten zu können?

Ich brauche _______________ Euro im Monat

14 Geld-Tipps 5
Wenn Sie nun diesen Betrag mit 6 multiplizieren, so erhalten Sie
den Betrag, den ich finanziellen Schutz nenne. Ganz gleich, was
Ihnen (oder Ihrem Arbeitsplatz) auch geschieht – Sie haben
immer genug Geld, um volle sechs Monate sorgenfrei leben zu
können.

POWER-TIPP:
Sparen Sie so schnell wie irgend möglich so viel Geld
an, dass Sie für sechs Monate von diesem Geld leben
könnten (sofern Sie dieses Geld nicht bereits besitzen).
Mieten Sie sich einen Bank-Safe, in den Sie dieses Geld
legen. Oder besser noch: Kaufen Sie sich privat einen
Safe. Sicher entgeht Ihnen so die Verzinsung, die Sie bei
einer Anlage des Geldes erzielen würden. Aber dafür
fühlen Sie sich sehr beschützt. Und Sie können jederzeit
mit dem Geld spielen ...
Denken Sie daran: Es ist immer klug, von den Profis zu
lernen. Und die Reichen haben alle viel Bargeld im Safe.

Tipp 2
Wie kann ich eine Gehaltserhöhung bekommen?

Angestellte und Selbstständige unternehmen viele Anstrengun-


gen, um ihr Einkommen zu erhöhen. Manche absolvieren
Fernkurse und Abendschulen, andere versuchen, sich durch

6 Bodo Schäfer
besonderen Einsatz zu empfehlen. All dieses Engagement trägt
durchaus dazu bei, als Persönlichkeit zu wachsen und mehr zu
verdienen.

Das entscheidende Element des Verdienstes wird aber leider


immer wieder vernachlässigt: Wie viel wir verdienen, hängt in
erster Linie von unserem Selbstvertrauen ab. Tatsächlich bilden
unser Selbstvertrauen und unser Einkommen zwei parallele Lin-
ien. Steigern wir unser Selbstvertrauen, so steigern wir immer
auch bald unser Einkommen.

Fällt das schwer zu glauben? Dann machen Sie doch bitte einmal
eine kleine Übung: Stellen Sie sich einmal vor, für die nächsten
60 Stunden würde Ihnen alles gelingen. Ganz gleich, was Sie
tun, es wird ein voller Erfolg. Ob Sie eine Firma gründen, sich
um die Hauptrolle in einem Film bewerben oder Ihren Traumpart-
ner suchen. Wenn Misserfolg ausgeschlossen wäre, was würden
Sie alles tun?

Warum leben und handeln wir eigentlich nicht immer so, als ob
uns alles gelingen würde? Weil wir zu wissen glauben, dass uns
eben nicht alles gelingt. Menschen mit sehr hohem Einkommen
misslingt prozentual wahrscheinlich genauso viel wie Menschen
mit geringerem Einkommen. Aber sie versuchen mehr. Sie haben
weniger Angst vor einem Misserfolg. Wer öfter zielt, wird auch
öfter treffen. Es gibt im Baseball ein geflügeltes Wort: “Wenn du
treffen willst, musst du erst einmal nach dem Ball schwingen”.

Warum versucht der eine mehr als der andere? Den Unterschied
bildet das Selbstvertrauen eines Menschen. Warum sollten wir
auch etwas versuchen, wenn wir ohnehin glauben, dass wir es
nicht schaffen können? Mit einer solchen Einstellung aber ver-

14 Geld-Tipps 7
schließen wir unsere Augen vor unzähligen
Möglichkeiten. Denn wir sehen Möglichkeit-
en nur, wenn sie eine Bedeutung für uns
haben. Und eine Bedeutung haben die
Dinge für uns nur, wenn wir uns zutrauen,
sie zu bewältigen.

POWER-TIPP:
Bauen Sie Ihr Selbstvertrauen kontinuierlich auf. Legen Sie
sich ein Notizbuch zu, das Sie Erfolgs-Journal nennen.
In dieses Buch schreiben Sie alles hinein, was Ihnen im
Laufe des Tages gut gelungen ist. Sorgen Sie dafür, dass
Sie täglich mindestens fünf Dinge finden, die Sie notieren
können. Auf diese Art und Weise werden Sie Ihr
Selbstvertrauen innerhalb von drei Monaten erheblich
verstärken.

Lesen Sie sich nach dieser Zeit Ihr Erfolgs-Journal noch


einmal durch, und erstellen Sie dann eine Liste, warum
Sie eine Gehaltserhöhung verdienen. Wenn Sie nun mit
Ihrem Chef sprechen, haben Sie eine gute Chance, eine
Gehaltserhöhung von 20 Prozent zu erhalten.

Wie reagieren Sie auf diesen Tipp? Erscheint Ihnen dieses


Szenario für Sie persönlich beziehungsweise in Ihrer konkreten
Firma unmöglich? Könnte es sein, dass Ihre Reaktion weniger mit
festen Strukturen als mit Ihrem Selbstvertrauen zusammenhängt?

PS: Falls Sie glauben: “Wenn das jeder täte, würde das nicht
lange funktionieren”, bedenken Sie, dass eben auch nur maximal
fünf Prozent der Bevölkerung so etwas tun. Sind Sie dabei?

8 Bodo Schäfer
Tipp 3
Wie kann ich die nötige Zeit finden, mich mit
Geld zu beschäftigen?

Erfolgreiche Menschen haben eine besondere Gabe: wichtige


Dinge unglaublich dringend zu machen. Ist Geld eigentlich eher
wichtig oder dringend im Leben der meisten Menschen?

Die meisten Menschen planen ihre persönlichen Finanzen nach-


lässiger als ihren Jahresurlaub. Dadurch entstehen unnötige
Schwierigkeiten, die Finanzen bereiten ständig Probleme. Unter
diesem Problemdruck lässt sich kein Selbstbewusstsein aufbauen.
Wenn aber das Selbstbewusstsein stagniert, dann stagniert auch
das Einkommen.

Die Gründe, die zur Rechtfertigung für eine ungeordnete


finanzielle Situation angeführt werden, sehen meist so aus: „zu
viel Stress, keine Zeit, unpassende Situation, Kopf nicht frei für
so etwas”.
Und wie steht es um Ihre finanzielle Situation?

Allzu leicht setzen wir falsche Prioritäten. Zu viele Menschen


wollen sich um den Aufbau von Wohlstand kümmern, nachdem
das „Notwendigste geordnet ist” oder wenn die Situation sich
erst einmal entspannt hat. Und sobald die finanzielle Situation es
erlaubt, wollen sie die Dinge tun, die ihnen Spaß machen.
Sie versuchen deshalb, ihre Geschwindigkeit zu erhöhen, um
schneller ans Ziel zu kommen. Sie versuchen, schneller mehr zu

14 Geld-Tipps 9
tun. Die Antwort liegt aber nicht in der Geschwindigkeit, sondern
darin, die richtigen Dinge zu tun. Jeder falsche Schritt ist ein
Schritt vom Ziel weg – auch wenn wir diesen Schritt schnell tun.

Die Lösung finden wir nicht, indem wir auf


die Uhr schauen, sondern wenn wir einen
Kompass benutzen: Der Kompass zeigt uns
die Richtung an, die wir mit unserem Leben
nehmen wollen. Wer sich nur an der Uhr
orientiert und den Kompass außer Acht
lässt, den bringt jeder Schritt nur schneller
in die falsche Richtung. Er gewöhnt sich
an, nur noch auf Krisen zu antworten. Er wird von der Situation
kontrolliert, anstatt die Situation zu kontrollieren. Er wird vom
Geld kontrolliert, anstatt das Geld zu kontrollieren.

Viele Menschen konzentrieren ihren Blick auf das, was dringend


ist. Das führt allerdings dazu, dass auch die eher unwichtigen
Dinge immer irgendwann dringend werden. So müssen sie sich
überwiegend mit dringenden Dingen beschäftigen. Der Preis der
Dringlichkeit aber ist der Verlust der Wichtigkeit. Je mehr wir uns
um die dringenden Dinge kümmern, desto weniger können wir
uns um die wichtigen Dinge kümmern – zum Beispiel Geld zu
einer unterstützenden Kraft unseres Lebens zu machen.

Vieles, was das Leben einfacher


und schöner macht, geht an den
Finanzchaoten vorbei. Sie
erkennen nicht, dass es auch
klügeres Handeln gibt, als Feuer
zu löschen. Um aber Verän-
derungen durchzuführen,
müssen wir über unseren Kom-

10 Bodo Schäfer
pass nachdenken. Einstein sagte: „Unsere Probleme können nicht
auf der Ebene gelöst werden, die sie hervorgebracht hat.“

POWER-TIPP:
Überlegen Sie, welche grundlegende Richtung Ihr Leben
haben soll. Überdenken Sie Ihren Kompass. Dann
haben Sie gute Gründe, warum Sie sich intensiver um
Ihre Finanzen kümmern sollten.

Beginnen Sie heute damit, sich um das wichtige Thema


„private Finanzen“ genau so professionell zu kümmern
wie um Ihr Lieblingshobby oder Ihr berufliches Fortkom-
men. Machen Sie das wichtige Thema Finanzen künstlich
dringend. So wird Geld eine unterstützende Kraft für Ihre
anderen Lebensbereiche sein.

Tipp 4
Wie kann ich erreichen, dass mir Sparen
Spaß macht?

Schon das Wort „Sparen“ ist für viele von uns negativ besetzt.
Sparen scheint etwas mit Einschränkung und Verzicht auf Lebens-
freude zu tun zu haben. Vielen fallen im Zusammenhang mit
Sparen Begriffe wie „Pfennigfuchser“ und „Geizhals“ ein. Oft
hören wir auch kluge Sätze wie: „Ich lebe jetzt.“

14 Geld-Tipps 11
Geben wir doch einfach dem
Wort eine andere Bedeutung:
Wenn wir eine Tomate kaufen,
wen bezahlen wir dann?
Den Gemüsehändler. Wenn wir
ein Brot kaufen? Den Bäcker.
Papier? Den Schreibwaren-
händler. Wann aber bezahlen
wir uns selbst? Nur wenn wir
sparen, bezahlen wir uns selbst.
Und dann macht sparen plöt-
zlich Sinn. Denn tief drinnen
fühlen wir uns einfach besser, wenn wir „uns bezahlen“. Auch
haben wir dann mehr Respekt vor uns selbst.

Noch ein Wort zu der Devise „Ich lebe jetzt“: So soll es auch
sein. Aber der Finanzprofi lebt jetzt und bereitet sich auf das
Morgen vor. Wer soll uns bezahlen, wenn wir es nicht selbst
tun? Und wann wollen wir es tun, wenn nicht sofort?

POWER-TIPP:
Richten Sie sich ein Sparkonto ein. Lassen Sie per Dauer-
auftrag an jedem Ersten eines Monats (mindestens)
10 - 20 Prozent von Ihrem Privatkonto auf Ihr Sparkonto
buchen. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht vergessen, sich
selbst zu bezahlen. Dabei passiert vermutlich etwas Ver-
blüffendes: Sie nehmen den „Verlust“ gar nicht wahr.
Sie kommen mit 90 Prozent genauso gut (oder schlecht)
durch den Monat wie mit 100 Prozent. Zugegeben, das
ist schwer zu glauben. Probieren Sie es darum aus – es
funktioniert!

12 Bodo Schäfer
Tipp 5
Mein Einkommen schwankt – Wie kann ich einen
festen Betrag sparen?

Dieser Tipp richtet sich insbesondere an die Selbstständigen und


Freiberufler. Haben Sie die Trennung zwischen Firma und Privat-
bereich vollzogen? Sie brauchen unbedingt eine klare Buchhal-
tung und getrennte Konten. Selbstständige, die mit einem Konto
herumwurschteln, dürfen nicht ernsthaft auf Erfolg hoffen.

Aber selbst wenn Sie diese Trennung längst vollzogen haben, so


stehen viele Selbstständige und Freiberufler unabhängig davon
vor dem Problem der schwankenden Einkünfte. Solange dieses
Problem nicht gelöst ist, hat man in einem Monat zu wenig, um
alle privaten Kosten zu decken, und im anderen Monat mehr, als
man unbedingt benötigt. In den schwachen Monaten neigen
darum viele dazu, auf einen Kredit zurückzugreifen. In den
starken Monaten geben sie dann zu viel aus.

Firmen- Gehalt Privat-


konto konto

Dauerauftrag
(mind. 10-20%)

Anlagen
Spar-
konto

14 Geld-Tipps 13
Wer denkt, er sei die Firma und
könne frei über alles Geld verfü-
gen, der wird Schiffbruch erlei-
den. Ein Selbstständiger muss es
schaffen, sich selbst gleichzeitig
als Angestellten und als
Firma/Chef zu sehen. Nicht
alles Geld der Firma „gehört“
Ihnen auch privat.
Eine solche Einstellung wäre das
Ende jeder Firma. Sie müssen
innerhalb der Firma Rücklagen
bilden, Steuern zahlen (nach-
dem sie Gewinne erwirtschaftet
haben) und Sie benötigen Geld
für Investitionen. Am besten stellen Sie sich vor, Sie hätten die
Rechtsform der GmbH gewählt. Dann wären Sie Geschäftsführer
und würden als solcher von Ihrer Firma ein festes Gehalt
beziehen. Gewinne der Firma wären nicht einfach zu ent-
nehmen, sondern würden der Firma gehören.

POWER-TIPP:
Es ist absolut notwendig, dass Sie sich monatlich ein
fixes Gehalt zahlen. Auch wenn Sie nicht als GmbH fir-
mieren, können Sie sich ein festes Gehalt von Ihrem Fir-
menkonto auf Ihr Privatkonto überweisen. So lernen Sie,
privat mit einem bestimmten Betrag auszukommen. Außer-
dem können Sie so einen Firmenwert aufbauen.

Übrigens gibt es auch das andere Extrem: Jemand lässt zu


viel Geld in seiner Firma oder steckt sogar aus eigenen
Mitteln immer wieder Geld in das Unternehmen. Hier soll-

14 Bodo Schäfer
ten Sie daran denken, dass man immer besser auf zwei
Beinen steht (das erste Bein ist die Firma und das zweite
Bein ist das private Vermögen). Wer das zweite Bein ver-
nachlässigt, ist zu abhängig von seiner Firma. In schlech-
ten Zeiten haben solche Menschen schneller ausgesproche-
ne Existenzängste, als sie es je für möglich gehalten hätten.
Wirkliche Katastrophen drohen hier. Ein gesundes Privat-
vermögen bietet dagegen einen beruhigenden Schutz.

Tipp 6
Wie kann ich am wirkungsvollsten meine
Schulden abbauen?

Zunächst müssen wir zwischen den verschiedenen Formen von


Schulden unterscheiden. Auf jeden Fall zu vermeiden sind Kon-
sumschulden.

Wenn Sie Geld für eine Hypothek aufnehmen (dann steht Ihren
Schulden ein Wert gegenüber) oder um eine geschäftliche Investi-
tion zu tätigen (Ihr Firmenwert steigt), so kann das durchaus Sinn
machen.

Demgegenüber machen Konsumschulden überhaupt keinen Sinn.


Zwar werden wir durch Gesellschaft, Werbung, Banken und die
Medien geradezu aufgefordert, über unseren Lebensstandard

14 Geld-Tipps 15
hinaus auf Kredit Dinge zu kaufen, die wir heute noch nicht
bezahlen können. Aber dies ist aus mehreren Gründen nicht
klug:

1. Wir sparen nicht. Vielmehr müssen wir Zinsen (für die


Kredite) zahlen, anstatt Zinsen (auf unser Guthaben) zu
erhalten.

2. Wir geben Geld aus, das wir morgen (hoffentlich)


verdienen werden. Wenn der Geldfluss dann jedoch
einmal ausbleibt, haben wir ein Problem.

3. Wenn wir uns alles „sofort“ leisten, dann nehmen wir


uns gewissermaßen die Belohnung vorweg.

4. Irgendwie spüren wir, dass wir auf diese Weise nicht


optimal mit unserem Geld umgehen, und werden
unsicher. Unser Selbstwertgefühl leidet.

5. Konsumschulden zu machen ist das genaue Gegenteil


von Wohlstand aufbauen.

Für einen wirkungsvollen Abbau von Konsumschulden ist es


darum wichtig, sich zunächst bewusst zu machen, wie dumm
diese Art von Schulden eigentlich ist.

Die meisten Menschen mit Schulden denken, sie sollten so schnell


wie möglich ihre Schulden zurückzahlen. Sie glauben, es sei erst
dann möglich zu sparen, wenn sie „auf null“ seien.

Tatsächlich kommt man mit dieser „Strategie“ höchstwahrschein-


lich nie aus seinen Schulden heraus. Kurz bevor man den Kredit

16 Bodo Schäfer
nämlich abbezahlt hat, nimmt man wieder einen neuen Kredit
auf. Man ist ja jetzt wieder kreditwürdig geworden. Und kurz
bevor dieser neue Kredit abbezahlt wurde, wird ein neuer Kredit
aufgenommen.

Der Grund dafür ist, dass das Ziel, auf null zu kommen,
eigentlich gar kein Ziel ist. Denn wenn wir auf null sind, haben
wir NICHTS. Und „nichts“ ist kein Ziel.

POWER-TIPP:
Sie sollten parallel zur Abzahlung Ihres Kredites damit
beginnen, Vermögen aufzubauen. Das können Sie durch
die 50/50-Regel. Diese Regel besagt, dass Sie nur 50 Pro-
zent von dem Teil Ihres monatlichen Einkommens, den Sie
nicht für Ihren Lebensunterhalt benötigen, für die Rückzah-
lung der Schulden verwenden. Die anderen 50 Prozent
sparen und investieren Sie.

Rechnen Sie also aus, wie viel Sie im Monat übrig haben
und teilen Sie die Summe durch zwei. Die eine Hälfte spa-
ren Sie und mit der anderen zahlen Sie Ihre Schulden
zurück.

Sollten bereits feste Kreditverträge bestehen, so können Sie


meist mit Ihrer Bank sprechen und die Raten senken, indem
Sie zum Beispiel die Laufzeit verlängern.

Fazit: So kann auch ein verschuldeter Mensch Teufelskreise


durchbrechen und Wohlstandsbewusstsein entwickeln. Mit der
50/50-Regel kann jeder sofort anfangen, Wohlstand aufzubauen
– ganz gleich, wie hoch seine Schulden auch sein mögen.

14 Geld-Tipps 17
TIPP 7
Wie schaffe ich es, weniger auszugeben?

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Ihre Ausgaben


einzuschränken. Sie könnten zum Beispiel über all Ihre Ausgaben
Buch führen oder gar einen Budgetplan anfertigen. Allerdings ist
der Erfolg solcher Ratschläge sehr stark von Ihrer Persönlichkeit
abhängig.

Wer nicht ohnehin schon eine tiefe Leidenschaft für solche Prak-
tiken hat, der wird sehr bald wieder damit aufhören – wenn er
überhaupt beginnt. Ich möchte Ihnen aber drei Tipps geben, von
denen ich weiß, dass sie immer funktionieren:

P O W E R - T I P P 1:
Zerschneiden Sie Ihre Kredit-
karten. Statistiken belegen,
dass die meisten von uns vier-
mal leichter Geld mit Kredit-
karten ausgeben, als wenn
sie bar bezahlen müssten.

P O W E R - T I P P 2:
Fertigen Sie sich ein kleines Schildchen mit den Worten
an: „Ist das wirklich notwendig?“ Diesen Text kleben Sie
innen in Ihre Geldbörse ein. Wenn Sie also das nächste
Mal an der Kasse stehen und bezahlen wollen, dann

18 Bodo Schäfer
öffnen Sie Ihre Geldbörse und stoßen auf diesen Satz.
Sofort werden Sie an Ihre Vorsätze erinnert. Falls dieser
Hinweis an der Kasse für Sie zu spät kommt, so können
Sie sich kleine Post-it-Zettel an die Stange Ihres Einkaufs-
wagens kleben. Alles, was Sie in den Wagen legen
wollen, muss an diesem Satz vorbei: „Ist das wirklich
notwendig?“

P O W E R - T I P P 3:
Richten Sie einmal pro Woche einen Spartag ein. Wenn
Sie dieser Idee folgen, dann können Sie sechs Tage
lang „normal“ Geld ausgeben, aber einen Tag lang
sind Sie so richtig knauserig. Da kaufen Sie nur das
Notwendigste. Sie werden sehen, dass dieser eine Tag
(der Spartag sollte natürlich kein Sonntag sein) bald
auch seine Wirkung auf die anderen Tage ausübt. Ihre
Einstellung verändert sich unmerklich und ohne große
Anstrengung.

Tipp 8
Wie kann ich erreichen, dass ich mich mit Geld
wohler fühle?

Würden Sie sich mit einem 500-Euro-Schein in der Tasche


wohlfühlen? Wäre es nicht klüger, niemals zu viel Geld bei sich
zu tragen? Ganz gleich, wie Ihre Antwort in Bezug auf den

14 Geld-Tipps 19
500er lautet – lassen sich daraus Rückschlüsse auf Ihre generelle
Einstellung zu Geld ziehen?

Wussten Sie, dass Dagobert Duck nicht einfach eine fiktive


Comicfigur ist, sondern die häufigsten Eigenschaften reicher
Amerikaner widerspiegelt? In einer entsprechenden Studie hat
Walt Disney Coop. die 500 reichsten Menschen der USA unter-
sucht.

Reiche Menschen haben ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu


Geld. Sie mögen Geld. Viele von ihnen lieben Geld sogar.
Manch eine reiche Frau oder ein reicher Mann liebt es, mit Geld
zu spielen.

Alle mir bekannten vermögenden Menschen besitzen mindestens


einen Safe, in dem sie Geld, Gold, Münzen, Steine und Schmuck
aufbewahren (und den sie übrigens von Zeit zu Zeit öffnen, um
mit dem Inhalt zu „spielen“). Auch tragen sie immer eine größere
Summe Geld bei sich.

20 Bodo Schäfer
Jetzt könnten wir die Frage stellen: Tun diese Menschen das, weil
sie so reich sind, oder sind sie so reich, weil sie bereits früh
begonnen haben, solche Dinge zu tun (viel Geld bei sich tragen
und mit Geld spielen)?

Kann es sein, dass es für den Aufbau von Wohlstand hilfreich


wäre, wenn wir unsere Beziehung zum Geld verbessern würden?
Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, dies zu tun. Sie können
tatsächlich trainieren, sich mit Geld wohler zu fühlen:

P O W E R -T I P P :
Tragen Sie immer einen 500-Euro-Schein bei sich. Die-
sen Schein sollten Sie nie ausgeben. Er bildet eine eiserne
Reserve. Darum sollte er auch nicht zusammen mit Ihrem
übrigen Geld aufbewahrt werden. Wenn Sie diesem
Tipp folgen, werden Sie bald lernen,
sich mit Geld wohler zu fühlen – und
sich reicher zu fühlen. 500 Euro sind
heute nicht mehr so unheimlich viel.
Dennoch fühlen sich die meisten von
uns mit einem 500er in der Tasche
schon relativ reich. Falls das nicht
reicht, nehmen Sie ruhig zwei 500er-Scheine. Sie entwi-
ckeln eine innigere Beziehung zu Geld – dadurch bleibt
Geld länger bei Ihnen.

Übrigens: Wenn Sie Angst haben, dass Sie das Geld ver-
lieren, Sie beraubt werden oder dass Sie es einfach ausge-
ben könnten – welche Botschaft geben Sie dann Ihrem
Unterbewusstsein in Bezug auf wirklich große Summen?
Na also!

14 Geld-Tipps 21
10 ironische Tipps zum Umgang mit Geld

1. Geben Sie immer alles


aus. Schließlich leben Sie jetzt.
Sie sollten nicht auf die Unken-
rufe hören, die behaupten, dass
Sie auch morgen noch leben
könnten. Schauen Sie nach, ob
noch Geld in Ihrer Geldbörse ist
– das muss sofort weg!

2. Planen Sie Ihre Finanzen niemals. Wer plant,


kann enttäuscht werden. Solche Enttäuschungen können
Sie am besten vermeiden, indem Sie sich niemals auf
ein finanzielles Ziel festlegen. Dann kann auch keiner
behaupten, Sie hätten Ihre Ziele nicht erreicht.

3. Hören Sie nie auf vermögendere Menschen.


Die sind alle von Grund auf schlecht. Bewahren Sie
sich Ihren guten Charakter, indem Sie keinem von den
Reichen zu nahe kommen. Da könnte sonst etwas
abfärben.

4. Sollten Sie doch einmal Geld anlegen, so gehen Sie auf


Nummer sicher: Legen Sie alles aufs Sparbuch.
Zwar machen Sie so keine Gewinne, aber wenigstens
kann Ihre Bank gute Gewinne machen. Wer wird denn
auch so egoistisch sein und zuerst an seine eigenen
Gewinne denken!

5. Verbessern Sie Ihre finanzielle Situation auf


keinen Fall. Sie handeln sich nichts als Probleme ein.
Reiche Menschen können nicht schlafen, haben keine
Freunde und ihr Charakter wird stündlich verdorbener.

22 Bodo Schäfer
Es ist wie mit dem Laufenlernen: Hätten wir das
bloß nie gelernt, dann könnten wir jetzt auch nicht
hinfallen.

6. Wenn Sie denken, Sie können nicht mit Geld


umgehen, so haben Sie recht. Solche Dinge
wurden mit dem Tag Ihrer Geburt endgültig ent-
schieden. Lassen Sie sich bloß von niemandem
einreden, dass Sie sich ändern könnten.

7. Geld ist schmutzig. Waschen Sie sich jedes Mal


sofort die Hände, wenn Sie mit dem ekelhaften,
dreckigen Zeug in Berührung kommen. Fordern Sie
Waschbecken hinter der Kasse in den Geschäften.

8. Geben Sie niemals irgend jemandem etwas


ab. Wahrscheinlich würde diese Person es sowieso
nur versaufen. Und Sie würden sich dann doch ge-
radezu mitschuldig machen.

9. Schieben Sie es so lange wie möglich vor


sich her, sich um Ihre Finanzen zu kümmern.
Das Leben wird furchtbar langweilig, wenn die vielen
finanziellen Sorgen und Probleme nicht mehr den All-
tag bereichern. Lehnen Sie es ab, dass Ihr Geld für
Sie arbeitet. Schon daran zu denken ist unehrenhaft.
Der wirklich Geniale versteht es immer wieder,
kurzfristig „Kohle aufzutreiben“.

10. Üben Sie sich in der Kunst der Kreditaufnah-


me. Sorgen Sie dafür, dass Sie immer mindestens am
Anschlag Ihres Dispos stehen. Wer auf Pump kauft,
genießt erst richtig. So ist jede Anschaffung für Sie
viel teurer, was sie erst so richtig wertvoll macht.

14 Geld-Tipps 23
Tipp 9
Wie kann ich Geld genießen?

Wir sind uns sicher darin einig, dass wirklich erfolgreiche Men-
schen nicht nur reich, sondern auch glücklich sind. Und das ist
nicht nur eine Frage des Geldes.

Ich habe reiche Menschen gesehen, die unglücklich waren,


und Reiche, die glücklich waren. Und ich habe arme Menschen
gesehen, die glücklich waren – und unglückliche Arme. Geld
allein macht sicher nicht glücklich. Es geht nicht um das bloße
Besitzen des Geldes. Wahrer Reichtum liegt vielmehr darin
begründet, wie wir mit diesem Geld umgehen.

Meines Erachtens muss ein Sinn darin liegen, dass einige Men-
schen mehr Geld haben als andere. Sicherlich haben viele auch
einfach mehr dafür getan. Auf jeden Fall bringt eine Fülle von
Geld auch eine Fülle von Verantwortung mit sich. Eine einfache
Überlegung, die zu erheblich mehr Lebensqualität führt, ist die,
dass „unser“ Geld uns nicht ganz allein
gehört. Für einen Teil fungieren wir
gewissermaßen nur als Verwalter.
Eine weitere hilfreiche Vorstellung ist
die, dass wir nicht nur Individuen sind,
sondern auch gleichzeitig Teil des
Ganzen. Ebenso wie die Welle im
Ozean gleichzeitig eine Welle und Teil
des Ozeans ist.

24 Bodo Schäfer
Alles ist vernetzt und gehört zusammen. Alles spiegelt auch das
Ganze wider. Wer Nutzen bringt, wird erfolgreicher. Wer von
seinem Geld abgibt, wird glücklicher.

Psychologen haben festgestellt, dass einige Depressionen ziem-


lich schnell zu heilen wären, wenn der Depressive sich aufrichtig
um eine andere Person kümmern würde. Unglückliche reiche
Menschen wären schnell zu „heilen“, wenn sie einen Teil ihres
Geldes an Bedürftige weitergeben würden.

Immer wenn ich wirklich erfolgreiche Menschen kennengelernt


habe, dann waren das Menschen, die erhebliche Beträge
gespendet haben.

P O W E R -T I P P :
Spenden Sie einen Teil Ihres monatlichen Einkommens.
Eine gute Höhe sind 10 Prozent. Unterm Strich werden Sie
so nicht nur mehr Lebensqualität und Glück haben, son-
dern Sie werden auch reicher. Das kann Ihnen natürlich
niemand beweisen. Wenn Sie es aber ausprobieren, wer-
den Sie feststellen, dass es funktioniert.

STIFTUNG „KINDER – UNSERE ZUKUNFT“

info@kinder-unsere-zukunft.com • www.kinder-unsere-zukunft.com

14 Geld-Tipps 25
Tipp 10
Was bedeutet Reichtum für mich?

In unserer Gesellschaft dreht sich heute fast alles um das Einkom-


men. Dabei wird oftmals unterstellt, dass jemand, der viel ver-
dient, auch reich sei. Das ist allerdings längst nicht immer der
Fall.

Was ist Ihre Definition für Reichtum?

Reichtum bedeutet, so viel Kapital zu besitzen, dass wir von


den Zinsen unseres Geldes leben können. Solange jemand
noch für sein Geld arbeiten muss, ist er nicht reich. Wir haben
die Möglichkeit, eine Geldmaschine zu haben oder eine
Geldmaschine zu sein.

Eine der berühmtesten Fabeln


von Äsop:

Ein Farmer ging eines morgens


in seinen Stall, um sich von sein-
er Gans das Frühstücksei zu
holen. Zu seiner Überraschung
lag da ein goldenes Ei im Nest.
Er ließ es vom örtlichen Gold-
schmied untersuchen und siehe
da: Es war aus purem Gold.
Jeden Morgen fand der Farmer

26 Bodo Schäfer
daraufhin ein
neues goldenes
Ei im Nest der
Gans. Bald aber
wurde der
Farmer gierig.
Er haderte mit
der Gans, weil
sie nur ein
einziges Ei legte
und weil sie ihm
nicht erklären
konnte, wie sie
die goldenen Eier fabrizierte. Er steigerte sich dermaßen in seine
Wut hinein, dass er ein großes Buschmesser nahm und die Gans
in zwei Hälften hieb. In der einen Hälfte fand er ein in der Ent-
stehung begriffenes goldenes Ei. Von da ab bekam er keine gold-
enen Eier mehr ...

Und die Moral von der Geschichte: Töte Deine Gans nicht.

Die Gans in Äsops Fabel steht für unser Kapital, die goldenen
Eier symbolisieren die Zinsen, die das Kapital abwirft. Reichtum
bedeutet, dass wir eine Gans gezüchtet haben und von unseren
goldenen Eiern leben können.

POWER-TIPP:
Bestimmen Sie, wie groß Ihre Gans sein muss, damit Sie
sich reich fühlen, das heißt, den Lebensstandard, den Sie
anstreben, aus den Zinsen bestreiten können.

14 Geld-Tipps 27
Tipp 11
Wie viel spare ich wirklich, wenn ich nicht mehr rauche?

Angenommen, ein Jugendlicher beschließt mit 18 Jahren, ab sofort


auf seine tägliche Packung Zigaretten zu verzichten. Stattdessen
will er die 3 Euro sparen. Was glauben Sie, auf welche Summe
würden diese 3 Euro täglich bis zum 65. Lebensjahr angewachsen
sein?

Er hätte in diesen Jahren insgesamt 50.760 Euro gespart. Aber die


entscheidende Frage lautet: Auf wie viel Geld käme er, wenn er die
entsprechende Summe von 90 Euro pro Monat immer mit durch-
schnittlich 12 Prozent angelegt hätte?

Er hätte circa 1.962.000 Euro!

Dieser Betrag ergibt – mit 6 Prozent jährlich angelegt – eine


monatliche Verzinsung („Rente“) von 9.800 Euro.

Übrigens, selbst wenn Sie keine 18 Jahre mehr und Nichtraucher


sind: vielleicht gibt es auch bei Ihnen kleine „unnötige“ Ausgaben,
die Sie einsparen könnten. Es kann viel daraus entstehen ...

POWER-TIPP:
Überprüfen Sie, wo überall Ihre „3-Euro-die-ich-besser-
sparen könnte“ versteckt sind. Denn es lohnt sich. Wir
können eine alte Volksweisheit übertragen und sagen:
„Wer die 3 Euro schon ehrt, ist der Million auch wert.“

PS: Falls Sie einwenden, dass Zigaretten früher viel billiger waren,
so sollten Sie auch bedenken, dass das Geld früher mehr wert war.

28 Bodo Schäfer
Tipp 12
Wie lege ich mein Geld an?

Die Fußballstrategie

Sie sind der Eigentümer Ihres Geldes; das ist so, als wenn Sie
eine Fußballmannschaft besitzen würden. Diese selbst erfolgreich
zu trainieren ist aufgrund der eigenen
Emotionen sehr schwierig. Auch man-
gels Zeit, Wissen, Erfahrung und Kom-
petenz ist die Do-it-yourself-Methode für
einen intelligenten Menschen keine wirk-
liche Alternative. Also verpflichten Sie
ein Trainerteam: Ihre Berater.

Der Cheftrainer schaut sich zuerst Ihre


Mannschaft an und erkundigt sich bei
Ihnen, was Sie mit dem Team bis wann
erreichen wollen. Nachdem er auch
genau weiß, wie viel Risiko Sie eingehen wollen, erstellt er ein
Konzept.

Der Trainer berücksichtigt also stark Ihre persönliche Situation.


Dennoch wird er sein Konzept gleichzeitig nach Grundsätzen
ausrichten und ein System nutzen, ohne das man langfristig nicht
gewinnen kann. So weiß er, dass eine Mannschaft immer aus
unterschiedlichen Teilen bestehen muss, die aber zusammen ein
Team bilden. Jeder Teil Ihres Geld-Teams hat unterschiedliche Auf-
gaben:

14 Geld-Tipps 29
Torwart und Abwehr sind für Notlagen da und bilden Ihre Reser-
ven für schlechte Zeiten. Noch nie hat ein Team ohne diesen
Mannschaftsteil ein Ziel erreicht. Die Frage ist niemals, ob Sie
sichere Anlagen halten, sondern nur, wie viele und welche.
Hier setzt man auf sichere Produkte, die 2 bis 6 Prozent Rendite
erwirtschaften und rasch verfügbar sind.

Das Mittelfeld ist das Rückrat Ihrer Mannschaft. Gute Mittelfeld-


spieler können verteidigen (Sicherheit), angreifen (Gewinne
erzielen) und auch den Ball halten. Ohne sie können Sie kein
nennenswertes Vermögen aufbauen. Produkte dieser Kategorie
bringen Ihnen langfristig 12 Prozent pro Jahr. Infrage kommen
internationale Aktienfonds, britische Lebensversicherungen,
Dachfonds und unternehmerische Beteiligungen.

Der Angriff kann größere Gewinne erzielen – zum Teil auch


zwischen 30 und 100 Prozent. Er kann aber auch leicht den Ball
verlieren (Verluste). Ein guter Angriff wird Ihre Gesamtrendite um
2 bis 4 Prozent steigern. Weil er aber auch Risiken birgt, muss er
regelmäßig beobachtet werden – von einem wirklich erfahrenen
Trainer.

Im Rahmen unseres Gesamtkonzepts ermittelt Ihr Berater präzise,


was Ihre Ziele eigentlich kosten. Dann erstellt er Ihnen einen
exakten Plan. Sie erfahren, wie Sie persönlich Ihr Geld zwischen
den Risikoklassen Abwehr, Mittelfeld und Angriff aufteilen sollten.

Anschließend macht Ihnen Ihr Berater einen Vorschlag, welche


konkreten Anlagen Ihnen und Ihren Zielen entsprechen: Welche
der vorhandenen Spieler passen in das Konzept? Welche sollten
verkauft und welche neuen Spieler gewonnen werden?
Im Ergebnis erhalten Sie ein Portfolio, das gewinnen kann.
Vielleicht fragen Sie: „Gibt es denn überhaupt etwas, was
meinen Erfolg verhindern kann?“ Und: „Wer sind meine Gegn-
er?“ Die Antwort mag Sie überraschen: Ihre Gegner sind nicht

30 Bodo Schäfer
die Märkte oder fallende Börsen. Diese bilden nur das Spielfeld.

Letztendlich sind es allein die Emotionen der Anleger, die sie


verlieren lassen. Emotionen wie Angst und Sorge sowie Igno-
ranz, Überheblichkeit und Gier. Zusammen können wir solche
Gegner kontrollieren.

Ihre Anlagen überlässt Ihr Berater zu keiner Zeit sich selbst.


Er beobachtet die Märkte und Ihre Investments für Sie und sagt
Ihnen bei Bedarf, wer ausgetauscht werden sollte. Ebenso
berichtet er Ihnen regelmäßig. Wenn Sie finanziell frei sind,
erstellt er Ihnen einen Auszahlungsplan, sodass Sie monatlich
genau den Betrag erhalten, den Sie wünschen. Ganz gleich,
wie die Börsen sich gerade entwickeln.

P O W E R -T I P P :
Setzen Sie sich mit wirklich guten Anlage-Experten
zusammen. Prüfen Sie diese vier Punkte:

1. Erfahrung, die zu klaren Grundsätzen führt.

2. Ein System (wie die Fußballstrategie).

3. Können sie aus diesen Bausteinen ein individuelles


Konzept entwickeln? Es sollte vor allem berücksichti-
gen: Ihre Ziele, Ihre finanzielle Situation, Ihre Risiko-
befindlichkeit.

4. Wenn Sie einen solchen Anlage-Berater gefunden


haben, fragen Sie auch nach Referenzen. Wenn
alles für Sie stimmig ist, schenken Sie dem Experten
Ihr Vertrauen.

14 Geld-Tipps 31
Tipp 13
Was ist der Unterschied zwischen Erfolg und Glück?

Erfolg bedeutet: bekommen, was wir vom Leben haben wollen.


Glück ist, es dann auch genießen zu können.

Die Frage, die sich jetzt anschließt, lautet: Was wollen wir vom
Leben denn wirklich haben? Unsere Erwartungen bestimmen,
was wir letztendlich bekommen. Wer wenig Erwartungen an das
Leben stellt, der wird auch wenig bekommen. So wie unsere
heutige Situation ein Spiegelbild unserer Erwartungen von
gestern ist, so wird unsere Situation morgen ein Spiegelbild
unserer Erwartungen von heute sein. Was also erwarten wir?

POWER TIPP:
Schreiben Sie mindestens 50 differenzierte
Punkte auf, wie Sie in fünf Jahren sein wollen,
was Sie tun wollen und was Sie haben wollen.
Erinnern Sie sich: Unsere Erwartungen bestimmen dar-
über, was wir bekommen.

Wenn Ihnen nicht so leicht 50 verschiedene Dinge einfal-


len, so kann das verschiedene Gründe haben. Vielleicht
haben Sie es einfach verlernt, sich etwas zu wünschen (als
Kinder waren wir alle sehr gut darin)? Oder glauben Sie
in Ihrem Innersten, dass große Wünsche für Sie unreali-
stisch oder sogar von übel seien?

32 Bodo Schäfer
Lassen Sie uns dieser Frage nachgehen: Dürfen wir über-
haupt Erwartungen entwickeln? Allzu viele Eltern bringen
schon ihren Kindern bei, „zufrieden“ zu sein:

„Sei zufrieden mit dem, was Du hast.“ „Schuster, bleib bei


deinen Leisten.“ „Glücklich ist nur, wer gelernt hat, mit
wenigem zufrieden zu sein.“ Wer als Cent geboren wird,
der wird niemals ein Euro.“ Die Eltern haben es gut
gemeint, aber diese Art von Selbstzufriedenheit ist ein
gefährliches Konzept. Wo Pseudozufriedenheit eingekehrt
ist, da ist kaum Wachstum möglich.

Ich glaube fest daran, dass es ein fundamentales Prinzip


des Lebens ist, sich zu entwickeln und zu wachsen. So
heißt auch mein Lebensmotto: konstant lernen und wachsen
(k.l.u.w.). Wir sind am glücklichsten, wenn wir alte Gren-
zen sprengen und unser Potenzial erweitern. Wir sollten
darum danach streben, der Beste zu werden, der wir sein
können. Unzufriedenheit ist durchaus natürlich. Zufrieden-
heit hingegen macht träge und lässt uns stagnieren.

Um erfolgreich zu sein, sollten wir niemals zufrieden sein.


Aber um glücklich zu sein, sollten
wir dankbar sein für alles, was
wir haben. Wir sollten niemals
die Freude an „kleinen Dingen“
verlieren.

Und wir sollten den Weg genie-


ßen, denn der Weg ist das Ziel.
Mit dieser Einstellung liegen
Erfolg und Glück eng beieinan-
der.

14 Geld-Tipps 33
Tipp 14
Sollte ich nicht lieber auf Nummer sicher gehen?

Viele Menschen haben Angst vor dem Risiko. Darum legen sie
ihr Geld lieber auf „sichere Weise“ an. Dabei ist das Einzige,
was dabei sicher ist, die Tatsache, dass sie so sicherlich nie Ver-
mögen aufbauen.
Angenommen, Herr Beständig investiert 5.000 Euro bei einem
Zinssatz von 7 Prozent auf 30 Jahre. Er erhält dann 38.858
Euro. (Hand aufs Herz – kommt Ihnen das viel vor? Wahrschein-
lich eher nicht. Und weil es vielen Menschen ebenso geht, geben
sie das Geld dann gleich aus. Denn sparen muss Spaß machen
und dazu muss auch etwas dabei „rumkommen“.)
Es geht allerdings auch anders: Herr Beständig könnte das Geld
auch in vier gleiche Teile aufteilen (also vier mal 1.250 Euro) und
dann in gewinnbringende Anlagen gehen. So hätte er die
Möglichkeit, wesentlich mehr Gewinn zu machen, aber er hätte
auch ein „höheres Risiko“. Und genau vor diesem „Risiko“ haben
die meisten Anleger Angst.

Um aufzuzeigen, dass diese Angst eher unbegründet ist, möchte


ich einmal ein (sehr unwahrscheinliches) Worst-Case -Szenario
entwerfen. Nehmen wir nun an, mit drei von vier Anlagen würde
er einen Totalverlust erleiden. Nur die vierte Anlage würde einen
durchschnittlichen Zinssatz von 16 Prozent über die 30 Jahre
erwirtschaften.
Frage: In welchem der beiden Fälle hätte Herr Beständig mehr
Profit: bei 5.000 Euro mit 7 Prozent oder bei 1.250 Euro mit 16
Prozent?

34 Bodo Schäfer
Antwort: Die 1.250 Euro mit 16 Prozent bringen ein Ergebnis
von 109.418 Euro. Das ist also fast das Dreifache von 38.858
Euro.

Die Schlussfolgerung ist einfach: Nichts ist risikoreicher, als


jedes Risiko vermeiden zu wollen. Sie kämen nämlich nie
von der Stelle. Auch wenn unsere Inflation heute (offiziell) nicht
sehr hoch ist, so haben wir doch schon ganz andere Inflations-
sätze erlebt. Und da war ein niedriger Zinssatz gerade in der
Lage, die Verluste der Inflation zu neutralisieren. Das heißt
jedoch, dass der „konservative“ Sparer eigentlich nur auf der
Stelle tritt.

Nicht nur Angst vor Risiko verführt viele Anleger dazu, ihr Geld
auf wenig gewinnbringende Weise anzulegen. Es herrscht auch
ein großer Mangel an Wissen. Und immer, wenn wir uns nicht
genug auskennen, fühlen wir uns unsicher – dann greifen wir zu
den „sicheren“ Anlagen. Die wesentlich profitableren Anlagen
sind oft aber keinesfalls unsicherer. Wir kennen sie nur zu wenig.

Darum ist es notwendig, sich ein wenig mit Anlagen auseinan-


derzusetzen. Lesen Sie Bücher über Geld und Anlagen.
Informieren Sie sich durch Geld-Magazine und bei Anlageprofis.

POWER-TIPP:
Streuen Sie Ihr Risiko. Legen Sie Ihr Geld wenigstens
in fünf verschiedenen Anlagen an. Sie vermeiden einen
Totalverlust und haben viel größere Chancen, gute
Gewinne zu erwirtschaften. Und das macht einfach mehr
Spaß. Dadurch sparen Sie mehr. So entsteht schnell eine
Positivspirale.

14 Geld-Tipps 35
Bonus-Tipp
Als Bonus erhalten Sie hier die 3 wichtigsten Lehren
aus dem Leben von Bodo Schäfer.

Liebe Leserin, lieber Leser,


immer mal wieder entstehen revolutionäre Produkte, die alles verändern.
Wenn man in seiner Berufslaufbahn die Chance hat, an einem solchen
Produkt mitzuarbeiten, kann man sich glücklich schätzen. Ich habe in
dieser Hinsicht schon sehr viel Glück gehabt. Zusammen mit meinen
Partnern konnte ich schon mehrere solcher Produkte präsentieren.
Darf ich Ihnen dazu vier kurze Geschichten erzählen? Es handelt sich
um die Geschichten von vier bahnbrechenden Produkten, alles Meilen-
steine in unserer Branche, der Erwachsenenbildung.

Die erste Geschichte handelt von unseren


Seminaren über Geld.
Eigentlich habe ich Jura studiert. Aber zum großen Kummer meiner
Familie habe ich kurz vor dem Examen mein Studium geschmissen.
Warum? Weil ich die große Leidenschaft meines Lebens suchte. Und das
war Jura sicher nicht. Später habe ich dann herausgefunden, was mich
wirklich begeistert: anderen zeigen, wie sie vermögend werden. Das
Leben ist zu kurz, um einer Arbeit nachzugehen, die wir nicht
wirklich lieben. Und meine Leidenschaft ist es nun einmal, anderen den
Weg zur finanziellen Freiheit zu zeigen. Anfangs tat ich das ausschließ-
lich durch Seminare.
1994 führte ich unsere ersten Geldseminare durch: über den „Durch-
bruch zum finanziellen Erfolg“ und später über „Die erste Million in sie-
ben Jahren“. Meine Familie sagte: „Man kann doch keine Geldseminare
anbieten.“ Und selbst die meisten meiner Trainerkollegen waren der
Meinung, auf Geldseminare würde in Deutschland niemand gehen ...

36 Bodo Schäfer
Und der Anfang war tatsächlich nicht leicht. Einmal hatten sich für ein
Seminar nur vier Personen angemeldet. Ich wollte es schon ausfallen
lassen. Aber es war nun einmal meine Leidenschaft, darum habe ich
für fünf Teilnehmer (einer der vier brachte noch einen Freund mit) zwei
ganze Wochenenden Seminar gemacht. Das war der Wendepunkt.
Als ob ich mir selbst bewiesen hatte: Ich gebe nicht auf. Ich ziehe das
durch. Von da ab kamen immer mehr Menschen. Zuerst Hunderte, dann
Tausende.
Inzwischen haben über 800.000 Menschen unsere Seminare besucht.
Es waren mit großem Abstand die
erfolgreichsten Geldseminare Europas. Und das hat hauptsächlich ei-
nen Grund: Diese Seminare haben zahlreiche Menschen reich gemacht.
Über 30.000 Briefe beweisen: Viele Tausend Menschen haben dank
dieser Seminare die finanzielle Freiheit erreicht.
Zusätzlich haben wir daraus ein Audioseminar gemacht, das mehr als
500.000 Menschen gekauft haben. So konnten sie es bequem im Auto
hören – auf dem Weg zur Arbeit.
Ich bin außerordentlich froh und auch stolz, dass somit weit über eine
Million Menschen meine Seminare gesehen oder gehört haben. Es ist
unglaublich, was alles passiert, wenn wir etwas tun, was wir lieben.

P o w e r -T i pp :
Wir sollten etwas finden, was wir lieben. Wir erfahren
sonst nie, wozu wir wirklich in der Lage sind.

Die zweite Geschichte handelt von meinem Buch.


Im Februar 1997 schrieb ich mein erstes Buch: „Der Weg zur finanzi-
ellen Freiheit“. Ein Buch über Geld, an das kaum einer glaubte. Meine
Familie nicht – ein Buch über Geld könne man unmöglich schreiben.
Aber schlimmer war: Ich fand zunächst keinen Verlag.

14 Geld-Tipps 37
57 Verlage hatten abgelehnt, es zu drucken. 18 Monate lang bekam
ich nur Absagen. Ich könne nicht schreiben, meine Rechtschreibung sei
furchtbar (das stimmt übrigens, aber es gibt ja genau dafür Korrektoren),
es gebe schon ca. 500.000 Bücher über Geld ...
Aber ich wusste, dass dieses Buch wertvoll ist. Auf meinen Seminaren
bekam ich immer mehr Feedback.
Meine Teilnehmer sagten mir, wie positiv sich ihr Leben veränderte. Und
das waren nicht nur positive Gefühle, die sie mir mitteilten; es waren
vor allem auch harte Fakten. Es waren ihre Kontostände, die sich verän-
derten. Meine Teilnehmer wurden immer vermögender. Das waren klare
Erfolgsbeweise. Wie konnte ich da aufgeben?
Meine Ausdauer wurde belohnt: Ich freue mich nach wie vor riesig
darüber, dass wir in den ersten drei Monaten nach dem Erscheinen
meines Buches „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ Ende 1998 mehr
als 100.000 Exemplare verkauft haben – alleine in Deutschland.
Inzwischen sind es weltweit über 10 Millionen. Ist das nicht unglaublich?
„Der Weg zur finanziellen Freiheit“ ist das erfolgreichste Buch über Geld
weltweit.
Ich glaube, wir dürfen niemals aufgeben. Nie. Das Leben belohnt
Ausdauer. Wir müssen etwas tun, wofür wir wirkliche Leidenschaft
empfinden. Für eine Idee, für die Lösung eines Problems, für die Beseiti-
gung eines Unrechts. Ohne echte Leidenschaft werden wir nicht genug
Durchhaltevermögen besitzen, um bis zum Schluss dranzubleiben. Damit
sind wir bei der dritten Geschichte.

P o w e r -T i pp :
Nicht aufgeben, niemals. Aber dazu brauchen wir die
Leidenschaft, die sich dann einstellt, wenn wir etwas
wirklich lieben.

38 Bodo Schäfer
Die dritte Geschichte handelt von unserem
ersten DVD-Seminar für zu Hause.
Mit dem Erfolg meines ersten Buchs setzte eine wahre Erfolgsspirale ein.
Ich schrieb weitere Bücher, besuchte unglaublich viele Talkshows, gab
massenhaft Interviews ... Als Sprecher war ich ständig ausgebucht. Ich
habe es allerdings übertrieben und eindeutig zu viel gearbeitet. Dann
wurde ich Ende 1999 krank. Ich konnte keine Seminare mehr halten.
Das Leben läuft nicht immer glatt. Und es ist falsch, zu denken, wir könn-
ten nur dann glücklich sein, wenn alles super läuft. Ich war anderthalb
Jahre krank, und als es mir besser ging, hatte ich nach einer harmlosen
OP ein neues Problem. Wieder war ich lange krank. Doch ich habe in
diesen Zeiten viel gelernt.
Meinen Traum, andere Menschen zur finanziellen Freiheit zu führen,
habe ich in der ganzen Zeit nie aufgegeben. Aber es hatte sich einiges
verändert: Heute ist es mir wichtig, dass ich anderen nicht nur helfe,
reich zu werden, sondern reich und glücklich. So machte ich weiter.
Ich wollte mich nicht mehr überarbeiten, allerdings hatte ich gleichzeitig
den brennenden Wunsch, mehr Menschen zu erreichen.
Und irgendwann kam die Idee: Ich wollte ein Coachingprogramm
schaffen, wie es noch keines gab. Ein Programm, das die Menschen
begleitet, sie einige Jahre an die Hand nimmt und sicher zur finanziellen
Freiheit führt.
Dazu haben wir noch einmal unser erfolgreichstes Finanzseminar durch-
geführt und in Kinoqualität filmen lassen. Dieses Seminarerlebnis haben
wir durch brandneues umfassendes Material ergänzt. Herausgekommen
ist 2008 ein Einstiegspaket, das leicht verständlich den Weg zum Wohl-
stand erklärt.
Dieses Paket haben bis Ende 2012 bereits über 15.000 Menschen
gekauft. Das sind mehr als zehn Menschen jeden Tag – seit vier Jahren.
Zehn Menschen jeden Tag, die sich auf den
Weg zum Wohlstand machen. Ist das nicht toll? Und bald werden es
hundert Menschen pro Tag sein. Hundert Menschen beginnen jeden Tag
mit diesem Fernkurs zu arbeiten.

14 Geld-Tipps 39
Ich glaube, was ich erlebt habe, haben viele erfahren: Viele Menschen
kommen irgendwann an den Punkt, dass sie ihren Job so nicht weiterma-
chen wollen oder können. Sie wollen sich weiterentwickeln oder müssen
etwas ändern. Ich habe erfahren: Dazu müssen wir unsere Leidenschaft
nicht aufgeben, wie können sie vertiefen, weiterentwickeln, den Ansatz
ändern. Und im Ergebnis können wir noch effektiver sein. Wenn wir
unserer Leidenschaft treu bleiben, aber den Ansatzpunkt verändern
und die Umsetzung verbessern, dann können sich unglaubliche Dinge
entwickeln.
Wenn jemandem ein einziger dieser drei Meilensteine gelingt, dann ist
das fantastisch. Aber es war immer mein Herzensanliegen, möglichst
viele Menschen zur finanziellen Freiheit zu leiten. Also war ich nie
zufrieden. Ich wollte ein sicheres System schaffen und das immer weiter
verbessern und vereinfachen. Und das führt uns zur vierten Geschichte.
Ich schildere Ihnen nun den vierten großen Meilenstein.

P o w e r -T i pp :
Wir können auch glücklich sein, wenn wir harte Zeiten
durchmachen. Wir können dabei lernen, unsere Tätigkeit
zu verbessern und effektiver zu machen.

40 Bodo Schäfer
Die vierte Geschichte handelt von meinem Lebens-
werk. Und diese Geschichte beginnt gerade erst.
Diese vierte Geschichte kann für Sie sehr wichtig sein. Sie resultiert aus
den ersten drei. Erinnern Sie sich an die drei Lehren aus meinen drei
Geschichten?
1. Erstens: Wir sollten etwas finden, was wir lieben. Wir erfahren
sonst nie, wozu wir wirklich in der Lage sind.
2. Zweitens: Nicht aufgeben, niemals. Aber dazu brauchen wir
die Leidenschaft, die sich dann einstellt, wenn wir etwas wirk-
lich lieben.
Und drittens: Wir können auch glücklich sein, wenn wir harte
3. 
Zeiten durchmachen. Wir können dabei lernen, unsere Tätig-
keit zu verbessern und effektiver zu machen.
Alles, was ich eben beschrieben habe, alles, was ich aus den drei
Geschichten gelernt habe, fließt zusammen in einen einzigen Kurs: die
Seminare, die Audioprogramme, das persönliche Coaching durch mich,
die Bücher ...
Alles: mein ganzes Wissen in einem Kurs. Aber natürlich nicht nur mein
Wissen. Sondern außerdem das Wissen von über 200 herausragenden
Lebenslehrern. Von meinen Coachs, von sehr erfolgreichen Kollegen,
Bestsellerautoren und Multimillionären und Milliardären. Was dürfen Sie
von solch einem Kurs erwarten?
Kurz gesagt: Wir liefern Ihnen einen Fernkurs, der Sie sicher und
einfach reich macht.
Ich habe über 4000 Bücher gelesen. Tausende Gespräche mit Experten
und Millionären geführt. Ich selbst wurde zuerst von einem Millionär
und später von einem Milliardär gecoacht. Mit dreißig Jahren war ich
finanziell frei, das heißt, ich kann seitdem von meinem Geld leben. Ich
habe über 250 Seminare besucht. Und aus alldem habe ich für Sie
das Wichtigste und Beste herausgefiltert: Sie erhalten das Wissen
von 200 Erfolgstrainern, Bestsellerautoren, Multimillionären und
Milliardären.

14 Geld-Tipps 41
Dieser fantastische Kurs beinhaltet drei Produkte,
von denen jedes für sich großartig ist.

 ir bringen unsere Seminare zu Ihnen nach Hause.


•W
 ir schicken Ihnen jede Woche einen Coachingbrief
•W
und lesen Ihnen den auch noch vor.
• Wir coachen Sie am Telefon und beantworten Ihre Fragen.
Es ist immer mein Herzensanliegen gewesen, andere Menschen zur
finanziellen Freiheit zu führen. Dafür habe ich Seminare veranstaltet,
Bücher geschrieben und viele Menschen persönlich gecoacht.
Jetzt haben wir alle drei Wege für Sie noch viel leichter gemacht:
•W
 ir haben die wichtigsten Seminare gefilmt, damit Sie sich diese
bequem zu Hause anschauen können.
• Ich schreibe Ihnen wöchentlich einen Coachingbrief, damit Sie
ständig lernen und an Ihre Vorsätze erinnert werden. Und diese Briefe
bekommen Sie auch als Audioversion. So können Sie sich diese z.B.
morgens im Auto anhören.
•U
 nd wir haben ein Telefoncoaching geschaffen, damit Sie bequem
alle Ihre Fragen stellen können. Dazu haben wir über Jahre spezielle
Mitarbeiter ausgebildet.
Was also ist der 7-Jahres-Kurs? In einem Satz gesagt:
Es ist ein Fernkurs für Menschen, die schnell und einfach reich
werden wollen. Der Kurs funktioniert wie ein Navigationsgerät im Auto.
Er bringt Sie sicher und einfach an Ihr finanzielles Ziel.
Herzlichst Ihr
Bodo Schäfer
PS: Testen Sie jetzt diesen einmaligen Kurs zur finanziellen Freiheit. Un-
verbindlich registrieren unter www.moneycoaching.de und vier Wochen
lang mein Coachingprogramm testen.

42 Bodo Schäfer
Die Revolution
Wir haben den bedeutendsten Kurs geschaffen, der Mensch wohlha-
bend macht. Es geht uns niemals nur alleine darum, reich zu werden.
Vielmehr bieten wir einen Kurs an, der das Potential der Menschen
freisetzt.

Wir haben ein paar unglaubliche Ideen, die die gegenwärtige Art des
Vermögensaufbaus revolutionieren wird. Wir bringen die besten Semi-
nare zu Ihnen nach Hause. Außerdem schicken wir Ihnen jede Woche
einen Coachingbrief und lesen Ihnen diesen auch noch vor. Und wir
haben für Sie ein Telefon-Coaching organisiert.

Sie bekommen die Erfahrung und das Wissen von 200 Erfolgstrainern,
Bestseller-Autoren, Multi-Millionären und Milliardären. So etwas hat es
nie zuvor gegeben.

Heute im digitalen Zeitalter wird lernen wirklich neu erfunden und zu-
rück ins tägliche Leben der Menschen gebracht. Auf diese bescheidene
Weise werden wir zusammen die Welt zu einem besseren Ort machen.

Und wir konnten das reich werden neu erfinden – in dem Sinne, dass
es erstmalig für jeden möglich ist. Wir haben ein leicht verständliches
System geschaffen. Ein System, das sicher reich macht.

Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier:


www.7jahreskurs.de

14 Geld-Tipps 43
Medienzitate über Bodo Schäfer

• „Es gibt einen sicheren Weg, mit gutem Gewissen die erste
Million zu erreichen – Bodo Schäfer zeigt ihn.“
Süddeutsche Zeitung

• „...heute ist Bodo Schäfer die Lösung für alle Menschen,


die reich werden wollen.“
Sat1

• „Bodo Schäfer verrät bewährte Geheimnisse über den


Aufbau von Vermögen und liefert einfache, sofort wirksame
Techniken über den Umgang mit Geld.“
Die Welt

• „Bodo Schäfer zeigt den Weg zur ersten Million.“


ZDF

• „Alle haben sie abgekupfert und nachgebetet vom einzigen


legitimen Herrn der Mäuse, von Bodo Schäfer.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung

• „Bodo Schäfer rüttelt auf und vermittelt sofort umsetzbares


Wissen.“
Süddeutsche Zeitung

• „Der in den USA geschulte Money-Coach und Buchautor


versteht es, auf seinen Seminaren die Teilnehmer für das
Thema Geld zu gewinnen und innere Blockaden zu
beseitigen.“
Capital

1
444 Geld-Tipps Bodo Schäfer
42
• „Der bedeutendste Coach der letzten 10 Jahre.“
Cosmopolitan

• „Bodo Schäfer ist Europas Money-Coach.“


Stern

• „Wer diszipliniert spart und dazu modernes


Anlage-Management betreibt, wird bald reich.“
Focus

• „Bodo Schäfer verhilft ... zu Reichtum.“


ZDF

• „... ein wirklicher Ansporn für Menschen, die ihre Zukunft


selbst designen wollen.“
RTL

• „Ein prima Beispiel für einen Mann, der aus dem Nichts
kam, ist Geld-Experte Bodo Schäfer.“
Financial Times Deutschland

• „Wer Bodo Schäfer gehört hat, weiß: Reichtum ist für jeden
machbar.“
ZDF

• „Ein Profi ist am Werk ...“


Motivation

• „Lassen Sie sich von Europas Spitzen-Geld-Profi auf den


Weg zur finanziellen Freiheit bringen.“
Journal der Frau

14
1 Geld-Tipps
4G eld-Tipps 4
453
Bodo Schäfer, Europas Money Coach
Nr. 1, ist Millionär und erfolgreicher
Sachbuchautor – schon sein Bestseller
»Weg zur finanziellen Freiheit« wurde
weltweit bereits über 10 Millionen
Mal gekauft.

Sie haben ein Recht darauf, wohlhabend zu sein. Leben Sie frei und
unabhängig von anderen, ohne finanzielle Sorgen! Das ist leichter, als
Sie es je für möglich gehalten haben. Falls Sie mehr Schulden oder weni-
ger Geld zur Verfügung haben als Ihnen lieb ist – ändern Sie es jetzt.
Lesen Sie die »14 Geld-Tipps« und setzen Sie mindestens einen Tipp
innerhalb von 72 Stunden um. Sie werden entdecken: Finanzielle Freiheit
funktioniert!

Und diese Broschüre zeigt Ihnen die ersten Schritte dazu:


• So bekommen Sie die nächste Gehaltserhöhung.
• So bauen Sie am schnellsten Vermögen auf.
• Was bedeutet Reichtum für mich?
• So legen Sie Ihr Geld gewinnbringend an und
behalten es auch ...

»Money-Coach Bodo Schäfer vermittelt sofort umsetzbares Wissen.«


Süddeutsche Zeitung
»Mit Sachkenntnis und Schreibwitz nimmt er den Leser an die Hand.«
Focus
»Bodo Schäfer verrät bewährte Geheimnisse über den Aufbau von
Vermögen, und er liefert einfache, sofort wirksame Techniken über den
Umgang mit Geld.« Welt am Sonntag

Bodo Schäfer
AKADEMIE
Bodo Schäfer Akademie GmbH Privat-Institut für Finanzen Rl GmbH
Gustav-Stresemann-Str. 19 Gustav-Stresemann-Str. 19
51469 Bergisch Gladbach 51469 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 – 238 791 Telefon: 02202 – 966 96 0
Telefax: 02202 – 238 792 Telefax: 02202 – 966 96 96
info@bodoschaefer-akademie.de info@pifrl.de
www.bodoshaefer-akademie.de www.pifrl.de

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