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2G-38012-A00
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LINCOLN GmbH ∗ Postfach 1263 ∗ D-69183 Walldorf ∗ Fax 06227/33259 ∗ Tel 06227/330
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1. Vorwort
Diese Benutzerinformation soll erleichtern, die Wenn Personen, die mit Arbeiten mit/an der Pumpe/
Pumpe/Anlage kennenzulernen und ihre bestimmungs- Anlage beauftragt sind, nicht die deutsche Sprache
gemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. fließend beherrschen, so ist der Betreiber der Pumpe/
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Anlage dafür verantwortlich, dass den betreffenden vor
Pumpe/Anlage sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu Aufnahme der Arbeiten der Inhalt der Benutzer-
betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, information, insbesondere alle Sicherheitshinweise,
Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und verständlich gemacht werden.
die Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der Pumpe/ Die Benutzerinformation ist von jeder Person zu
Anlage zu erhöhen. lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten mit/an der
Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund Pumpe/ Anlage z. B.
bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung • Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungs-
und zum Umweltschutz zu ergänzen. behebung im Arbeitsablauf, Beseitigung von
Die Benutzerinformation muss ständig am Einsatzort Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs-
der Pumpe/Anlage verfügbar sein. und Hilfsstoffen
• Instandhaltung
(Wartung, Inspektion, Instandsetzung)
und/oder Transport
beauftragt ist.
INHALTSVERZEICHNIS
Hinweis
W eiter es s iehe Benutzer inf or m ation des betr ef f enden Luf tm otor s
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2. Sicherheitshinweise
für Pumpen und Pumpengeräte Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann so-
Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, wohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt
die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten und Maschine zur Folge haben.
sind. Daher ist die Betriebsanleitung unbedingt vor Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum
Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
zuständigen Fachpersonal / Betreiber zu lesen und Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise
muss ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
verfügbar sein. • Versagen wichtiger Funktionen der Maschine/
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicher- Anlage
heit aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu • Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung
beachten, sondern auch die unter anderen Haupt- und Instandhaltung.
punkten eingefügten speziellen Sicherheitshinweise zu • Gefährdung von Personen durch elektrische,
beachten. mechanische und chemische Einwirkungen.
Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung • Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefähr-
Die in der Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheits- lichen Stoffen.
hinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für Sicherheitsbewußtes Arbeiten
Personen hervorrufen können, sind mit allgemeinen
Gefahrensymbol Die in der Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheits-
hinweise, die bestehenden nationalen Vorschriften zur
Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-,
Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers
sind zu beachten.
Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener
Sicherheitszeichen nach DIN 4844-W9 • Führen heiße oder kalte Maschinenteile zu Gefahren,
müssen diese Teile bauseitig gegen Berührung
bei Warnung vor elektrischer Spannung mit gesichert sein.
• Berührungsschutz für sich bewegende Teile darf bei
sich in Betrieb befindlicher Maschine nicht entfernt
werden.
• Leckagen gefährlicher Fördergüter müssen so ab-
geführt werden, dass keine Gefährdung für Personen
Sicherheitszeichen nach DIN 4844-W8 und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen
besonders gekennzeichnet. sind einzuhalten.
Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Ge- • Gefährdungen durch elektrische Energie sind
fahren für die Maschine und deren Funktionen hervor- auszuschließen (Einzelheiten hierzu siehe z. B. in
rufen kann, ist das Wort den Vorschriften des VDE und der örtlichen Energie-
versorgungsunternehmen).
Sicherheitshinweise
für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten
eingefügt.
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Wartungs-,
Direkt an der Maschine angebrachte Hinweise müssen Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und
unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich
gehalten werden. durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung
Personalqualifikation und -schulung ausreichend informiert hat.
Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Grundsätzlich sind Arbeiten an der Maschine nur im
Montage muss die entsprechende Qualifikation für diese Stillstand durchzuführen. Die in der Betriebsanleitung
Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständig- beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen der
keit und die Überwachung des Personals müssen durch Maschine muss unbedingt eingehalten werden.
den Betreiber genau geregelt sein. Liegen bei dem Pumpen oder -aggregate, die gesundheitsgefährdende
Medien fördern, müssen dekontaminiert werden.
Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle
dieses zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls
Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder angebracht
erforderlich, im Auftrage des Betreibers der Maschine werden.
durch den Hersteller/ Lieferer erfolgen. Weiterhin ist Umweltgefährdende Medien müssen den einschlägigen,
durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der behördlichen Bestimmungen entsprechend entsorgt
Betriebsanleitung durch das Personal voll verstanden werden.
wird.
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Sicherheitshinweise
Vor der Inbetriebnahme sind die im Abschnitt Grundlegende organisatorische Maßnahmen
Erstinbetriebnahme aufgeführten Punkte zu beachten. Zuständigkeiten des Personals für das Bedienen,
Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung Rüsten, Warten, Instandsetzen der Pumpe / Anlage klar
Umbau oder Veränderungen der Maschine sind nur festlegen!
nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Original- Es muss stets gewährleistet sein, dass bei sicherheits-
ersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör relevanten Änderungen der Pumpe / Anlage oder ihres
dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile Betriebsverhaltens die Pumpe / Anlage sofort stillgesetzt
kann die Haftung für daraus entstehende Folgen auf- und die Störung der zuständigen Stelle / Person
heben. gemeldet wird.
Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist
Unzulässige Betriebsweisen eine der Arbeit angemessene Werkstattausrüstung
Die Betriebssicherheit des gelieferten Produktes ist nur unbedingt notwendig.
bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Personalqualifikation
Abschnitt ‘Bestimmungsgemäße Verwendung’ der
Benutzerinformation gewährleistet. Die im Datenblatt Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen.
angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall Installations-, Wartungs-, Inspektions- und Instand-
überschritten werden. setzungsarbeiten dürfen nur durch Personal mit ent-
sprechender Qualifikation durchgeführt werden.
Die Inbetriebnahme des Produktes (Pumpe/Pumpen- Die Demontage- / Reparaturanleitung für Pumpen und
gerät) ist in der Europäischen Gemeinschaft solange Pumpenkomponenten ist für den Fachmann mit
untersagt, bis festgestellt ist, dass die betreffende speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der
Maschine den EG-Richtlinien entspricht. Hydraulik / Pneumatik bestimmt.
2.2 Spezifische Sicherheitshinweise Sind Pumpe / Anlage mit elektrischen Komponenten
für druckluftbetriebene Pumpen ausgestattet, dürfen Arbeiten an elektrischen Ausrüst-
Baureihe POWER MASTER sowie Pumpenantriebe ungen nur von einer Elektrofachkraft oder von unter-
Baureihe Power Master wiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer
Allgemeines Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln
vorgenommen werden.
Power Master Pumpen sind doppeltwirkende, druck-
luftbetriebene Differentialkolben-Pumpen und bestehen Warnungen
aus den zwei Baugruppen Antrieb (Power Master
Luftmotor) & Pumpenrohr.
Die Pumpen werden als Bestandteile von Systemen
verwendet, die aus einer Vielzahl von Einzelkompo-
nenten bestehen können, welche im Zusammenwirken
eine betriebssichere, sicherheitsgerechte Gesamtanlage • Montage, Betrieb, Wartung, Instandsetzung der
bilden. Pumpe / Anlage nicht von Personen ausführen
Der Hersteller / Lieferer der Gesamtanlage / Maschine lassen, die dazu nicht autorisiert sind.
stellt die für Funktion und Sicherheit erforderlichen • Luftmotor nicht mit brennbaren Gasen antreiben.
Systembauteile nach Bedarf zusammen.
• Keine unzulässigen Kombinationen von Luftmotor
Die Betriebsanleitung für die Gesamtanlage, unter
und Pumpenrohr vornehmen.
Einbeziehung der zusätzlich zur Pumpe verwendeten
• Bei Justierung des Betriebsdruckes niemals den
Anlagenteile, ist Lieferbestandteil des betreffenden
max. Arbeitsdruck des Luftmotors sowie anderer
Herstellers der Gesamtanlage / Maschine.
Systembauteile überschreiten.
Ergänzend zur Betriebsanleitung sind allgemeingültige
gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur • Niemals den zulässigen Arbeitsdruck des Bauteiles
Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten mit dem geringsten, maximalen Arbeitsdruck im
und vom Verwenderunternehmen anzuweisen. förderseitigen als auch druckluftseitigen System
überschreiten.
Derartige Pflichten können z. B. den Umgang mit Ge-
fahrstoffen oder das Tragen persönlicher Schutzaus- • Elektrostatische Aufladung durch fachgerechte
rüstungen betreffen. Erdung von Pumpe, Anlage und Gebinde verhindern.
Bei Entladungen können Funken oder Flammen
Die Betriebsanleitung ist vom Verwenderunternehmen
entstehen, welche Brände oder Explosionen zur
um Anweisungen, einschließlich Aufsichts- und Melde-
Folge haben können.
pflichten, zur Berücksichtigung betrieblicher Besonder-
heiten zu ergänzen. • Niemals feuergefährliche Medien, z. B. Kraftstoffe,
verpumpen.
Hersteller / Lieferer der Gesamtanlage / Maschine sowie
• Power Master Luftmotoren nicht ohne Schalldämpfer
der Anwender sind für die ‘Bestimmungsgemäße
betreiben.
Verwendung’ der Pumpe und Bestandteile der Pumpe
verantwortlich.
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Sicherheitshinweise
• Bei Inbetriebnahme oder Wiederinbetriebnahme nur
gemäß Betriebsanleitung vorgehen.
• Bei längeren Betriebspausen Pumpe stets außer
Betrieb setzen.
• Luftschnellkupplung von Antrieb (Luftmotor) ab-
Warnungen ziehen.
• Keine Medien verpumpen, welche die Werkstoffe • Ist die Pumpe / Anlage bei Inspektions-, Wartungs-
von Pumpe oder Systembauteilen angreifen. und Reparaturarbeiten komplett ausgeschaltet, muss
sie gegen unerwartetes Wiedereinschalten gesichert
• Pumpe nicht in Gang setzen bevor alle Kompo- sein.
nenten des Systems, insbesondere die
• Bei jeder Inbetriebnahme, mindestens einmal pro
förderseitigen, fest miteinander verbunden / ver-
Schicht Pumpe / Anlage auf äußerlich erkennbare
schraubt sind.
Schäden und Mängel prüfen! Eingetretene Ver-
Herausspritzende Flüssigkeit, z. B. Öl, kann zu Ver-
änderungen (einschließlich der des Betriebsver-
letzungen und / oder zu Bränden führen.
haltens) sofort der zuständigen Stelle / Person
• Pumpe nicht in Gang setzen bevor kontrolliert melden!
worden ist, dass alle Sicherheitseinrichtungen aktiv • Pumpe ggf. sofort stillsetzen.
sind und funktionieren. • Luftschnellkupplung vom Luftmotor abziehen.
• Keine Änderungen an Bauteilen vornehmen. • Pumpe gegen unstatthafte Wiederinbetriebnahme
• Sicherheitshinweise der Hersteller von Fördermedien sichern.
sowie Reinigungsmitteln lesen und beachten. • Funktionsstörungen und Mängel umgehend durch
Vorgeschriebene Schutzkleidung tragen. zuständiges Fachpersonal beheben lassen.
• Bei Probelauf / Betrieb • Druckleitungen, -Schläuche regelmäßig auf Un-
Hände weg dichtigkeiten, gelockerte Verbindungen, Scheuer-
vom Materialauslass, stellen und Beschädigungen untersuchen! Intervalle
vom Unterteil (Saugeinlass) der Pumpe sowie hängen im Einzelfalle von der Beanspruchung ab.
von Kolbenstangen zwischen Antrieb u. Pumpenrohr • Festgestellte Mängel umgehend durch zuständiges
• Pumpe sofort außer Betrieb setzen, wenn Betriebs- Fachpersonal beheben lassen.
verhalten der Pumpe gestört ist oder Pumpe / Anlage • In der Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-,
defekt ist. Wartungs- und Inspektionstätigkeiten einschließlich
• Wartung, Demontagen oder Reparaturen niemals Angaben zum Austausch von Teilen / Komponenten
vornehmen, wenn Pumpe und / oder förderseitige einhalten! Diese Tätigkeiten darf nur Fachpersonal
sowie druckluftseitige Systembauteile unter Druck durchführen.
stehen. • Pumpe regelmäßig von außen so reinigen, dass
• Keine selbstgefertigten Ersatzteile verwenden. Warnhinweise, Instruktionen und Typenschilder stets
• Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten nicht von in lesbarem Zustand bleiben.
Personen durchführen lassen, die dazu nicht quali- • Bei allen Arbeiten, die den Betrieb, die Produktions-
fiziert sind. anpassung, die Umrüstung oder die Einstellung der
Pumpe / Anlage und ihrer sicherheitsbedingten Ein-
Sicherheitsbewußtes Arbeiten
richtungen sowie Inspektion, Wartung und Reparatur
• Die in der Betriebsanleitung aufgeführten Sicher- betreffen, Ein- und Ausschaltvorgänge gemäß Be-
heitshinweise und Warnungen stets beachten. triebsanleitung beachten.
• Bei bauseitiger Beistellung von Anlagenteilen ist • Hinweise für Instandhaltungsarbeiten beachten!
darauf zu achten, dass diese in der Qualität den • Vor Durchführung von Instandhaltungsarbeiten,
Anforderungen entsprechen, z. B. hinsichtlich Druck Reinigung der Pumpe sowie Demontage der Pumpe
und Materialverträglichkeit; bei Schläuchen außer- oder Systembauteilen, z. B. Druckschläuchen, Ab-
dem hinsichtlich der Länge. sperrventilen, Zapfpistolen etc., sicherstellen, dass
• Druckluft- und Förderleitungen fachgerecht verlegen die Luftzufuhr zum Pumpenantrieb unterbrochen ist
und montieren! Anschlüsse nicht verwechseln! und Luftmotor sowie Fördersystem drucklos sind.
• Vor jeder Inbetriebnahme sicherstellen, dass Sicher- • Luftschnellkupplung vom Luftmotor abziehen.
heitseinrichtungen aktiv und funktionstüchtig sind. • Auslassventil (z. B. Zapfpistole) öffnen und Material
• Zulässigen Betriebsdruck nicht überschreiten. in Auffanggefäß ablassen bis Pumpe und System
• Bei Justierungen, welche Druckänderungen zur drucklos sind.
Folge haben, beachten, dass die Pumpe den An- • Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und
triebsluftdruck, entsprechend ihrem Drucküber- Hilfsstoffen sowie erhitzten Bauteilen.
setzungsverhältnis, in einen höheren Material- • Beim Umgang mit Reinigungsmitteln, welche sich
förderdruck übersetzt. verflüchtigen, für eine angemessene Raumbelüftung
sorgen.
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Sicherheitshinweise
• Lösungsmittel von Wärmequellen, Funken und
offenem Feuer fernhalten. Behälter wieder sofort
nach Gebrauch verschließen.
• Persönliche Schutzkleidung und / oder vorgeschrie-
bene Schutzeinrichtungen verwenden.
• Bei Wartung und Instandsetzungen stets eigen-
Die Nichtbeachtung der Sicherheits-
sichere Methoden anwenden und passendes,
hinweise und W arnungen sowie Miß-
geeignetes Werkzeug verwenden.
brauch, überhöhter Druck, Modifizierung
• Pumpe / Anlage, und hier besonders die Anschlüsse
von Teilen, Anwendung von inkompatiblen
und Verschraubungen, zu Beginn der Wartung /
Medien oder Betrieb bei abgenutzten /
Reparatur reinigen. Keine aggressiven Reinigungs-
beschädigten Teilen kann zu erheblichen
mittel verwenden.
Beschädigungen der Pumpe / Anlage
• Beim Auswechseln von Bauteilen darauf achten, führen sowie auch schwere Verletzungen,
dass diese den Anforderungen entsprechen. Feuer, Explosion und andere Schäden zur
• Nur Originalersatzteile verwenden. Folge haben.
• Bei Remontage von Hochdruck-Systemabschnitten,
Verschraubungen und Schläuche nicht mit solchen
für Druckluftleitungen verwechseln.
• Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste
Schraubverbindungen stets festziehen.
• Drehmomente, wo vorgeschrieben, einhalten.
• Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen
beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich,
hat unmittelbar nach Abschluss der Wartungs- und
Reparaturarbeiten die Remontage und Überprüfung
der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
• Vor Wiederinbetriebnahme Erdung der Pumpe/
Anlage zur Vermeidung von statischer Aufladung
prüfen.
• Messungen mit Ohmmeter durchführen.
• Für sichere und umweltschonende Entsorgung von
Betriebs- und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen
sorgen.
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Hersteller
LINCOLN
One Lincoln Way
St. Louis
Missouri 63120-1578
USA
1)
Vertrieb & Kundendienst
LINCOLN GmbH Telefon- / Fax-Nummer siehe Fußzeile
Heinrich-Hertz-Str. 2-8
D - 69190 Walldorf
Deutschland
Bei Anfragen
• Produktanwendung
Angaben zum Anwendungsfall und Fördermedium machen.
Bei bereits in Betrieb befindlichen Anlagen zusätzlich noch Angaben zum eingesetzten Lincoln Produkt
machen sowie Hersteller / Lieferer der Anlage angeben.
• Inbetriebnahme, Wartung, Funktionsstörungen oder Reparaturen
Angaben zum eingesetzten Lincoln Produkt sowie zum Anwendungsfall machen. Hersteller / Lieferer der
Gesamtanlage sowie Datum der Lieferung / Erstinbetriebnahme bitte mit angeben.
Bitte an Abteilung Kundendienst wenden.
Bei Ersatzteilbedarf
Anzahl / Sachnummer / Benennung des Teiles
sowie Sachnummer & Benennung des Modells oder der Baugruppe für welche das Ersatzteil bestimmt ist,
bitte angeben.
Bei Anforderung von Kundendienst bitte telefonisch mit Lincoln GmbH, Abt. Kundendienst in Verbindung setzen.
Hinweis
Bitte stets angeben: Ihre volle Firmenanschrift mit Telefon Nr. / Fax Nr. sowie Namen / Abteilung
LINCOLN GmbH
1)
Anmerkung : Mit Ausnahme von Nordamerika, Südamerika, Australien und Japan.
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Pumpenübersicht-Tabelle
Kombinationen von Power Master Luftmotoren & Power Master Pumpenrohren
Luftzyl. 3“ Luftzyl. 4-¼“ Luftzyl. 6“
Ø Ø Ø
~ 76 mm ~ 108 mm ~ 152 mm
Luftmotor Õ Nr. 82895 Nr. 82730 Nr. 82736
Pumpenrohr Å Pumpe Pumpe Pumpe
Sach-Nr./ (Vg / DH) Sach-Nr. (i) Sach-Nr. (i) Sach-Nr. (i)
3
82791 82 cm a1 - (12:1) 1902 (24:1) 1922 (48:1)
3
82840 82 cm a2 - (12:1) 1906 (24:1) - (48:1)
3
82792 46 cm a1 - (20:1) 1903 (40:1) 1923 (80:1)
3
82841 46 cm a2 - (20:1) 1907 (40:1) - (80:1)
3
83271 38 cm a1 - (24:1) 1910 (50:1) unzulässig
3
83398 38 cm a2 - (24:1) 1911 (50:1) unzulässig
3
82793 26 cm a1 - (36:1) 1904 (75:1) unzulässig
3
82883 26 cm a2 - (36:1) 1908 (75:1) unzulässig
3
83665 10 cm a1 unzulässig unzulässig unzulässig
3
84663 10 cm a2 unzulässig unzulässig unzulässig
3 b1
8 2 7 9 0 147 cm 1952 (6:1) 1901 (12:1) 1921 (24:1)
3
8 2 7 7 3 147 cm b2 1955 (6:1) 1905 (12:1) - (24:1)
(Vg / DH) = Fördervolumen pro Doppelhub (Auf- & Abwärtshub) ( i ) = Druckübersetzungsverhältnis der Pumpe
Hinweis: Alle aufgeführten Pumpenmodelle können mit bis zu 7 bar Antriebsluftdruck gefahren werden. Spezifikationen der
Pumpen, Pumpenrohre sowie Luftmotoren siehe unter Technische Daten des betreffenden Modells.
Warnung
Keine unzulässigen Kombinationen von
Luftmotoren und Pumpenrohren vor-
nehmen.
Luftmotoren nicht ohne Schalldämpfer
betreiben.
Pumpen nicht in den oben als unzulässig aus-
gewiesenen Kombinationen zusammenstellen.
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3.3 Technische Daten Power Master Pumpen mit Pumpenrohr 83271 & 83398
Doppeltwirkende Differentialkolben-Pumpen mit pneu-
matischen Antrieb. Das Verhältnis der Kolbenflächen
von Luftmotor und Pumpenrohr zueinander bestimmt
das Druck-Übersetzungsverhältnis der Pumpe; ent-
sprechend diesem Verhältnis wird der Lufteingangs-
druck des Antriebes in den Förderdruck im Pumpen-
austritt übersetzt. Die Pumpe fördert beim Auf- und
Abwärtshub.
Das Fördermedium muß mit den Werkstoffen des
Pumpenrohres kompatibel sein.
Das Antriebsmedium Druckluft muß sauber und kon-
densatfrei sein sowie frei von Mitteln sein, welche
Dichtungsmaterial aus Buna-N angreifen.
Zur Justierung des Druckes sowie der Hubfrequenz von
Antrieb / Pumpe ist ein Luftdruckregler erforderlich.
Weitere Informationen über den Pumpenantrieb siehe
unter Technische Daten des betreffenden Luftmotors.
Te c h n i s c h e D a t e n d e r P u m p e n
Fördervolumen 38 cm3 pro Doppelhub
Förderstrom Qg 2,6 l / min bei 70 DH /min
Grenz-Hubfrequenz 1) max. 70 DH /min
Hublänge ~ 114 mm 4½"
2)
Schalldruckpegel > 85 dB(A)
Luftanschluss M.1 Schnellkupplung (s. Tabelle unten)
Materialaustritt A.2 3/4“ (1/2") NPTF Innengewinde
Dichtungswerkstoffe
Luftmotor: Buna-N
Pumpenrohr: Polyurethan, Nitril
Sonstige Werkstoffe (v. Fördermedium benetzte Teile)
Pumpenrohr: Stahl, Messing, Kupfer
Anwendbare TMIN TMAX
Temperatur (Bauteile) - 34° C + 93° C
Medium TAMIN TAMAX
3)
Arbeitstemperatur (siehe Anmerkung) + 60° C
Gewicht: Siehe unter 'Abmessungen'
Anmerkung zu
1)
Im Dauerbetrieb soll die Hubfrequenz 70 DH/min nicht
übersteigen. Die wirtschaftlich günstigste Standzeit wird im
Regelfall erzielt, wenn die Hubfrequenz bei ca. der Hälfte der
maximalen Grenz-Hubfrequenz liegt. Die tatsächlich er-
reichbare Hubfrequenz hängt u. a. vom Fördermedium ab.
2)
Zur Reduzierung der Geräuschemission unter 85 dB(A) sind
Power Master Pumpe, Schöpfkolben-Typ, mit Passkolben
zwei Schalldämpfer Nr. 960034-E erforderlich.
1) Luftmotor 2) Pumpenrohr ME Abluftaustritt 3)
Die Arbeitstemperatur des Fördermediums ist im Regelfall
(Zwei Abluftaustritte ¾" NPTF Innengewinde) die Raumtemperatur; tiefere Temperaturen sind nur zulässig,
wenn dadurch die Förderbarkeit des Mediums nicht einge-
schränkt wird.
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3.4 Abmessungen
Power Master Pumpen mit Schöpfkolben
Pumpe Luftmotor & Pumpenrohr - L1 - - L2 - Gewicht
Sach-Nr. Sach-Nr. Sach-Nr. mm mm kg
1910 82730 83271 1513 864 28,2
1911 82730 83398 1345 695 27,5
- 82895 83271 1513 864 27,1
- 82895 83398 1345 695 26,4
Hinweis
Tauchrohrlänge von 864 mm (für Standardfässer mit 216,5 Liter
Rauminhalt bei ~ 572 mm Innendurchmesser)
Tauchrohrlänge von 695 mm (z. B. für 120 lb. US Standard-Fass
und für 20-30 kg Hobbocks bei Anwendung einer Lincoln Press-
vorrichtung)
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3.5 Vorgaben für den Betrieb von druckluftbetriebenen Pumpen mit Power Master Luftmotoren
Power Master Luftmotoren 3.5.2 Pneumatik-Anlagenteile
Anschlussgewinde Sachnummer
Da der Luftmotor als Antrieb ein Bestandteil der Pumpe
1/2“ NPTF i. 82895, 82730
ist, dienen Steuer- und Überwachungseinrichtungen für
Hinweis: Die vorstehende Tabelle dient zur Übersicht den Luftmotor gleichzeitig zum sicheren Betrieb von
über die Anschlussgewinde der Luftmotoren. Pumpe / Anlage.
Anschlusspunkt für den Luftanschluss am Luftmotor ist
eine Luftschnellkupplung mit Innengewinde. Die Druckluftzapfstelle muss mit einem Absperrhahn
ausgestattet sein.
Die Luftmotoren sind mit zwei Adaptern 3/4" NPTF
innen zum Anschluss von Schalldämpfern ausgestattet. Pro Pumpe/Pumpenantrieb sind erforderlich
Zum Betreiben der Pumpe sind zwei Schalldämpfer • 2 Schalldämpfer Nr. 960034-E
erforderlich. • 1 Luftdruckregler mit Manometer
Hinweis • 1 Luftverbindungsschlauch
Die Luftversorgung, Anlagenteile zur Steuerung und von ausreichender Länge
Überwachung von Antrieb / Pumpe sowie Sicherheits- Wenn die Antriebsluft nicht sauber (partikelfrei) oder
ventile hängen vom individuellen Anwendungsfall ab. nicht kondensatfrei ist, ist außerdem erforderlich
Die erforderlichen Anlagenteile sind vom Hersteller / • 1 Luftfilter
Lieferer der Gesamtanlage zusammenzustellen. Wir empfehlen die Verwendung einer Druckluft-
Standardzubehör bitte anfragen und im Bedarfsfalle Wartungseinheit (Filter, Regler, Manometer, Öler).
extra ordern. Wenn der Primärluftdruck höher ist als der maximal
3.5.1 Luftversorgung zulässige Eingangsluftdruck für die betreffende Pumpe
Luftverbrauch oder aufgrund der Druckübersetzung der Pumpe daraus
⇒ Siehe im Abschnitt Technische Daten ein unzulässig hoher Förderdruck resultieren könnte,
des betreffenden Luftmotors sind auch erforderlich
Maximal zulässiger Luft-Eingangsdruck • 1 Luftdruckminderer mit Sicherheitsventil
⇒ Siehe im Abschnitt Technische Daten (sowie förderseitig ein Überdruckventil)
der betreffenden Pumpe. Zur Vermeidung von abnormalem Verschleiß und / oder
Anmerkung: Der max. zulässige Luft-Eingangsdruck der Beschädigung von Pumpe / Pumpenantrieb durch
Pumpe kann unter Umständen geringer sein als der Trockenlauf:
max. Arbeitsdruck des Luftmotors, da ersterer von der • Das Gebinde (Fass, Container) oder die Vorrichtung
Druckübersetzung der Pumpe und dem max. zulässigen (z. B. Pumpenheber oder Pressvorrichtung) mit
Druck im Pumpenaustritt abhängt. einer automatischen Pumpen-Abschaltvorrichtung
Luftleitungen sowie alle Pneumatik-Bauelemente (Leermeldung) ausstatten.
müssen für einen Luftvolumenstrom entsprechend dem Weitere, erforderliche Pneumatik-Anlagenteile
Luftbedarf des Luftmotors dimensioniert sein, so dass können systembedingt sein und sind daher hier
bei einem Wechsel (Anstieg) der Hubfrequenz im nicht aufgeführt.
Normalbetrieb kein plötzlicher, hoher Druckabfall der 3.5.3 Förderleitung
Luftversorgung eintritt! Bei der Auswahl der Nennweite der Förderleitung und
Der Luftbedarf des Luftmotors ist der Luftvolumenstrom, ihrer Bauelemente ist die Viskosität des Fördermediums
welcher es Pumpenantrieb / Pumpe ermöglicht, mit der sowie die Leitungslänge zu berücksichtigen.
maximal erreichbaren Hubfrequenz im Normalbetrieb 3.5.4 Anlagenteile für die Pumpe
(bis max. 70 DH/min) zu arbeiten.
Allgemeines
Werden Luftleitungen zur Versorgung mehrerer Luft- Die Pumpe ist in senkrechter Baulage so aufzustellen,
verbrauchsstellen (z. B. Pumpen) vorgesehen, so dass sie einen sicheren Stand hat; dazu dienen z. B.
müssen die Querschnitte der Leitungsabschnitte Zentrierdeckel oder Pumpenheber etc..
entsprechend dem Gesamtluftbedarf dimensioniert sein; Eine kontinuierliche Materialzuführung zur Pumpe muss
die Auslegung hängt auch von der Leitungslänge gewährleistet sein; darauf ist besonders bei Förderung
insgesamt ab. von nichtflüssigen Medien zu achten, welche unter
Pneumatik-Bauteile müssen für die jeweiligen Betriebs- atmosphärischem Druck nicht nachfolgen! Dazu werden
drücke (Primär- / Sekundär-Luftdruck) geeignet sein. Folgeplatte oder Heber mit Folgeplatte oder Press-
Die Nenngröße für Luftdruckregler, Wartungseinheit, vorrichtung, je nach Viskosität des Mediums und An-
Ventile, Kupplungen oder sonstige Druckluftarmaturen wendungsfall, als Anlagenteile für die Pumpe benötigt.
für eine Pumpe ist im Normalfall die Anschlussgröße
von 1/2“ (12 mm) der Luftschnellkupplung des
betreffenden Luftmotors; es ist zu prüfen, ob die zur
Anwendung vorgesehenen Bauteile für den
erforderlichen Luftdurchsatz geeignet sind!
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Vorgaben für den Betrieb von druckluftbetriebenen Pumpen mit Power Master Luftmotoren
Anlagenteile für die Pumpe Sicherheitshinweise
Lincoln Anlagenteile, wie Zentrierdeckel, Folgeplatten, Nur Anlagenteile verwenden, welche für
Pumpenheber, Pressvorrichtungen etc. im Bedarfsfalle die Betriebsdrücke der betreffenden
anfragen. Pumpe (Kombination aus Luftmotor &
Zur allgemeinen Information nachstehend einige Pumpenrohr) geeignet sind.
Beispiele zur Anwendung von Anlagenteile für Power Druck-Übersetzungsverhältnis, max. zulässigen Luft-
Master Pumpen. Eingangsdruck sowie max. Druck am Austritt der
• Bei flüssigen oder gut fließfähigen Medien, z. B. bei Pumpe:
Förderung Schmierölen aus 2“ Spundlochfässern, ⇒ Siehe Technische Daten der betreffenden Pumpe
Behältern etc. • Nur druckfeste Anlagenteile (Schläuche, Rohr-
Anlagenteile z. B. leitungen, Verschraubungen, Ventile etc.) ver-
− Spundlochadapter, Deckel oder Konsolen etc. wenden; der Arbeitsdruck der förderseitigen An-
Das Pumpenrohr wird in das Medium eingetaucht lagenteile darf nicht geringer sein als der max.
wobei die Pumpe vom Spundlochadapter gehalten Förderdruck der Pumpe.
wird. Das Fördermedium muss mit den
• Bei nichtflüssigen, aber noch nicht hochpastösen Werkstoffen des Pumpenrohres und
Medien, z. B. bei Förderung von Abschmierfetten Systembauteilen, welche vom Medium
NLGI # 0 oder # 1 aus Deckelfässern, Behältern etc. benetzt werden, kompatibel sein.
Anlagenteile z. B. • Bei Anwendung von Anlagenteilen darauf achten,
− Fassdeckel und Folgeplatte. dass die Werkstoffe, welche vom Fördermedium
Das Pumpenrohr wird in das Medium eingetaucht benetzt werden, mit dem Medium kompatibel sind.
wobei die Pumpe vom Fassdeckel zentriert auf dem 3.6 Einsatzort
Fass gehalten wird. • Power Master Pumpen sind allgemein für den
Die Folgeplatte wird vom Pumpenrohr zentriert Einsatz in geschlossenen, witterungsgeschützten
geführt. Bei Förderung sinkt die Folgeplatte mit dem Räumen vorgesehen; in anderen Fällen bitte vorher
Materialspiegel. anfragen.
• Bei pastösen Medien mittlerer Viskosität bis zu max. • Umgebungstemperatur
200000 cP, z. B. bei Förderung v. Abschmierfetten ⇒ Siehe Technische Daten der betreffenden Pumpe.
NLGI # 2 aus Deckelfässern Bei Umgebungstemperaturen, die tiefer als Raum-
Anlagenteile z. B. temperatur sind, darf dadurch nicht die Förderbarkeit
− Pneumatischer Pumpenheber & Folgeplatte des Mediums beeinträchtigt werden; das betrifft auch
Die Folgeplatte ist unten am Pumpenrohr festge- die Lagerung von zu verpumpenden Medien.
spannt und die Pumpe ist am Heber montiert. Die Der Anwender hat ggf. Maßnahmen zu treffen,
Pumpe wird vom Heber zentriert geführt. Bei welche ein störungsfreies Fördern des Mediums er-
Förderung sinken Folgeplatte, Pumpe und Heber mit möglichen.
dem Materialspiegel.
3.7 Raumbedarf
• Bei Förderung von hochviskosen Medien, z. B. bei • Der Raumbedarf hängt von der Ausführung der
Förderung von Dichtmassen aus Deckelfässern. Pumpe und den Anlagenteilen (Heber oder Pressvor-
Anlagenteile z. B. richtung etc.) sowie von der Größe und Art der
− Pneumatische Pressvorrichtung & Folgeplatte Gebinde (Hobbock, Fass, Container) ab.
Das Pumpenrohr ist unten an der Folgeplatte Hinweis: Bei Ermittlung des Raumbedarfes sowie Auf-
festgespannt und die Pumpe ist an der Vorrichtung stellung der betreffenden Pumpe / Anlage sind ferner
montiert. Die Folgeplatte wird mittels Druckluft, über noch Platz für den Gebindetransport zu berücksichtigen.
Zylinder der Vorrichtung, auf die Oberfläche des 3.8 Standort
Mediums gepresst. Bei Förderung sinken Folgeplatte Die Pumpe / Anlage sollte möglichst nahe der vor-
und Pumpe mit dem Materialspiegel; dabei wird dem gesehenen Materialentnahmestelle aufgestellt werden
Saugeinlass der Pumpe das zu fördernde, steife bzw. der Standort sollte eine günstige Leitungsführung
Medium durch Pressdruck zugeführt. der Förderleitung ermöglichen (möglichst kurze Leitung
Anmerkung: Bei hohem Förderstrom oder hoher Hub- bei möglichst geradem Verlauf).
frequenz der Pumpe sowie aufgrund der Temperatur Pumpe und Gebinde sind in senkrechter Lage, kipp-
eines Mediums kann unter Umständen anstelle von sicher aufzustellen.
Deckel u. Folgeplatte ein Pumpenheber mit Folgeplatte Hinweis: Behördliche Vorschriften sowie betriebliche
oder anstelle von Heber & Folgeplatte eine Press- Vorschriften des Verwenderunternehmens beachten!
vorrichtung mit Folgeplatte erforderlich sein. Insbesondere bei Förderung umweltgefährdender
Da die Verwendung der vorstehend genannten Medien sind vom Anwender bei Auswahl / Ausstattung
Anlagenteile vom individuellen Anwendungsfall abhängt, des Standortes außerdem die einschlägigen, be-
Anwendungsmöglichkeit vorher anfragen. hördlichen Bestimmungen zu beachten.
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5. Betrieb
Montage-, Inspektions- und Wartungsarbeiten dürfen − Luftdruckregler und Manometer.
nur durch Personal mit entsprechender Qualifikation Drehung der Stellvorrichtung des Reglers im Uhrzeiger-
durchgeführt werden. sinn erhöht den Sekundärluftdruck; Drehung entgegen
Hinweis Uhrzeigersinn reduziert den Druck.
Die Pumpe (Luftmotor & Pumpenrohr) ist nur ein Be- Nach Überprüfung des Reglers den Sekundärdruck auf
standteil aus einer Vielzahl weiterer Komponenten in ‘Null’ (drucklos) setzen.
einem System zur Förderung und Verarbeitung von − Abschaltvorrichtung (Leermeldung).
Medien. Muss so justiert sein, dass die Abschaltung von
Aus vorgenanntem Grund enthält der Abschnitt ‘Betrieb’ Pumpenantrieb / Pumpe erfolgt, wenn Gebinde leer ist,
bevor die Pumpe trocken läuft. Korrektur ggf. nach
nur a l l g e m e i n e Informationen zum Betrieb von Power
Master Pumpen. Entleerung des ersten Gebindes.
Betätigungs- und Überwachungseinrichtungen. • Druckluft-Öler befüllen und einstellen.
Der Pumpenantrieb (Luftmotor) ist mit einer Luftschnell-− Behälter des Ölers mit dünnflüssigem, hochwertigem
kupplung ausgestattet mit der die Pumpe manuell in Maschinenöl SAE 10 auffüllen.
Betrieb und außer Betrieb gesetzt werden kann. − Später, wenn Pumpe läuft, Regulierung auf ~ 4 Öl-
Das Auslassgehäuse der Pumpenrohr-Modelle, Schöpf- tropfen pro Stunde justieren.
Anmerkung: Genaue Informationen über Befüllung und
kolben-Typ, ist mit einem Entlüftungsventil ausgestattet.
Auf die zum Betrieb der Pumpe erforderlichen Tropfregulierung den Instruktionen für das betreffende
Betätigungs- und Überwachungseinrichtungen wurde im Ölermodell entnehmen.
Abschnitt ‘Vorgaben für den Betrieb von druckluft- 5.2 Erstinbetriebnahme
betriebenen Pumpen mit Power Master Luftmotoren’ Montage-, Inspektions- und Wartungsarbeiten dürfen
hingewiesen. nur durch Personal mit entsprechender Qualifikation
Die Ausführung der vorgenannten Einrichtungen hängt durchgeführt werden.
im einzelnen vom Anwendungsfall und der Auslegung Sicherheitshinweise
des individuellen Systems ab. Warnung
Es sind mindestens bauseitig erforderlich Keine brennbaren Gase für den Antrieb
Absperrventile für Druckluft und Fördermedium des Luftmotors anwenden.
Luftdruckregler für den Pumpenantrieb Zulässigen Arbeitsdruck von Luftmotor
⇒ Siehe Anleitungen und Sicherheitshinweise des / Pumpe sowie von Systembauteilen
Herstellers / Lieferers der Gesamtanlage. nicht überschreiten.
Sicherheitshinweise Hände weg vom Unterteil (Saugeinlass
Warnung der Pumpe) und von allen Austritts-
Elektrostatische Aufladung durch öffnungen für das Medium.
Erdung der Pumpe/Anlage verhindern. Hubfrequenz von 70 DH/min nicht
Keine brennbaren Gase für den Antrieb überschreiten.
des Luftmotors anwenden. Saubere (partikelfreie) sowie kondensatfreie Druckluft
Zulässigen Arbeitsdruck von Luftmotor als Antriebsmedium verwenden; diese muss auch frei
/ Pumpe sowie Systembauteilen nicht von Zusätzen sein, die Buna-N angreifen.
überschreiten. Vor der ersten Inbetriebnahme
5.1 Fertigmachen zum Betrieb Siehe Hinweis auf Restöl im Pumpenrohr unter Ab-
Nach Aufstellung der Pumpe und Montage der schnitt ‘Erstaufstellung’.
Leitungen sowie Anlagenteilen zur Betätigung und Bei der ersten Inbetriebnahme
Überwachung: − muss die Pumpe so angefahren werden, dass das
• Funktion prüfen Pumpenrohr das Medium ansaugen und aufnehmen
− Druckbegrenzungsventil und Sicherheitsventil. kann;
Sind Primärluftdruck sowie der aus der Druck- − muss das förderseitige Leitungssystem befüllt und
übersetzung der Pumpe resultierende Förderdruck entlüftet werden.
niedriger als der max. zulässige Arbeitsdruck von ⇒ Siehe Anleitungen und Sicherheitshinweise des
Pumpe und Systemkomponenten, so können Druck- Herstellers / Lieferers der Gesamtanlage.
begrenzer und Sicherheitsventil entfallen. Bei Anwendung von Pumpenheber mit Folgeplatte oder
Max. zulässigen Luft-Eingangsdruck sowie Druck- Pressvorrichtung & Folgeplatte
übersetzung der Pumpe siehe Technische Daten der ⇒ Siehe Betriebsanleitung der betreffenden Vor-
betreffenden Pumpe. richtung.
Einstellung von Druckbegrenzungsventil und Sicher-
heitsventil sind abhängig von max. zulässigen
Betriebsdruck für das druckluftseitige / förderseitige
Systembauteil mit dem geringsten, max. Arbeitsdruck.
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Betrieb
Erstinbetriebnahme
Vor Anfahren der Pumpe Nun kann, unter Beachtung der zulässigen druckluft-
• Bei Anwendung einer Folgeplatte (bei Förderung von sowie förderseitigen max. Arbeitsdrücke, der erforder-
nichtflüssigen Medien): liche Druck mittels Luftdruckregler eingestellt werden.
− Folgeplatte muss fest, ohne Lufteinschlüsse Die Pumpe übersetzt den Antriebsluftdruck in einen
zwischen Platte und Medium, auf der Oberfläche des höheren Förderdruck entsprechend ihrer Druck-
Fördermediums aufliegen. übersetzung.
Hinweis: Die Folgeplatten-Garnituren von Pumpen- ⇒ Siehe Anleitungen und Sicherheitshinweise des
hebern und Pressvorrichtungen sind mit Entlüftungs- Herstellers / Lieferers der Gesamtanlage.
vorrichtungen ausgestattet. Beim Absenken der ⇒ Siehe Technische Daten der betreffenden Pumpe.
Folgeplatte muss die Entlüftungsvorrichtung offen Bei Einstellung des Antriebsluftdruckes zu beachten
sein; nach Entweichen der Luft, vor Inbetriebnahme
• Druck nicht höher als notwendig und niem als höher
sowie bei Betrieb der Pumpe muss diese ge-
als zulässig einstellen.
schlossen sein.
• Druck reduzieren,
• Luftdruckregler für den Pumpenantrieb auf ‘Null’
− Wenn die Pumpe gleichmäßig fördert, aber die
stellen.
Hubfrequenz über 70 Doppelhübe pro Minute
• Absperrventil(e) der Förderleitung auf Position ‘offen’
ansteigt.
stellen, damit bei Erstbefüllung des Systems die vom
− Wenn die Pumpe ungleichmäßig fördert und das
Medium verdrängte Luft entweichen kann.
Medium nicht voll ansaugt, weil dieses nicht schnell
− Helfer mit Auffanggefäß an den Materialzapfstellen
genug nachfolgen kann.
(Auslässen) postieren, um nach Entweichen der Luft
Bei Pressvorrichtung ggf. Anpressdruck der Folge-
und blasenfreiem Austritt des Mediums das
platte vorsichtig erhöhen, sofern zulässig.
betreffende Absperrventil (Kugelhahn, Zapfpistole
Bei Störungen siehe Hinweise und Checkliste unter dem
etc.) sofort zu schließen.
Abschnitt ‘Störungen; Ursachen und deren Behebung’.
Anfahren der Pumpe
Bei Erstbetrieb die Funktion der Leermeldung
Die Pumpe saugt das Material, welches unter Druck
(Pumpenabschaltung) rechtzeitig kontrollieren sobald
beim Aufwärts- und Abwärtshub zum Pumpenauslass in
das Medium im Gebinde zur Neige geht. Falls die
das Fördersystem verdrängt wird, jeweils beim Auf-
Abschaltung nicht rechtzeitig (zu spät oder zu früh) an-
wärtshub an. Da der Ansaugraum im Pumpenrohr noch
spricht, Nachjustierung der Vorrichtung vornehmen.
leer ist, muss die Pumpe anfangs ganz langsam laufen.
Pumpe nicht trocken laufen lassen.
• Luftverbindungsschlauch für den Pumpenantrieb Pumpe umgehend abstellen wenn
mittels Luftschnellkupplung an den Luftmotor an- das Fördermaterial alle ist!
kuppeln.
• Sekundärdruck (Antriebsluftdruck für den Luftmotor)
am Luftdruckregler schrittweise > ‘Null’ setzen.
− Wenn der Motor zu laufen anfängt, den Luftdruck
nicht erhöhen.
Ist die Hubfrequenz bereits zu hoch und wird das
Medium nicht sofort angesaugt, den Druck um-
gehend, schrittweise reduzieren.
• Während des Befüllvorganges des Fördersystems
die Pumpe mit dem geringst möglichen Antriebs-
luftdruck fahren.
− Ist das System noch nicht befüllt sowie entlüftet und
stoppt die Pumpe vorher (wegen Reibung in den
Leitungen), den Antriebsluftdruck vorsichtig erhöhen.
• Materialauslass sofort schließen, sobald das Medium
dort blasenfrei austritt.
Ist das System befüllt und richtig entlüftet, muss die
Pumpe von selbst anhalten, sobald alle Förderauslässe
geschlossen sind.
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Betrieb
5.3 Betrieb Mittels Entlüftungsventil x am Pumpenauslassgehäuse
Bedienung der Pumpe / Anlage nur durch einge- Lufteinschlüsse im Pumpenrohr entfernen.
wiesenes Personal mit entsprechender Qualifikation. Rändelschraube des Ent-
Sicherheitshinweise lüftungsventils vorsichtig
Warnung lösen (nicht abschrauben),
Zulässigen Arbeitsdruck von Luftmotor dass eingeschlossene Luft
/ Pumpe sowie von Systembauteilen entweichen kann; danach
nicht überschreiten. die Schraube wieder fest
Hände weg vom Unterteil (Saugeinlass anziehen.
der Pumpe) und von allen Aus- Luftdruck am Regler
trittsöffnungen für das Medium. wieder neu einstellen.
Pumpe sofort außer Betrieb setzen bei x Entlüftungsventil
Defekt oder bei ungewöhnlichem Be-
triebsverhalten. Nach Gebindewechsel, Entlüftung der Pumpe und
Keine Demontagen vornehmen wenn Pumpe in Betrieb Einstellung des erforderlichen Antriebsluftdruckes kann
ist und Pumpe / Antrieb sowie das System noch unter der Betrieb der Pumpe fortgesetzt werden.
Druck stehen. Außerbetriebsetzung
Bei Außerbetriebsetzung der Pumpe für einen längeren
Zeitraum und Verarbeitung von Medien, welche
Im Dauerbetrieb Hubfrequenz von 70 DH/min nicht während des Zeitraumes der Stillsetzung altern und
überschreiten; das gilt auch bei intermittierenden aushärten können, ist die Pumpe (Pumpenrohr)
Betrieb. gründlich durch Spülen zu reinigen; ggf. kann es auch
Pumpe nicht trocken laufen lassen; umgehend erforderlich sein, das Pumpenrohr zum Zwecke der
abstellen, wenn Gebinde leer ist, bevor die Pumpe Reinigung zu demontieren.
‘durchläuft’. 5.4 Inspektion und Wartung
Sicherheitshinweis
Betrieb
Vor Abnahme der Abdeckung
Vor Inbetriebnahme (mindestens 1 x pro Schicht) (Typenschild vom Luftmotor) zwecks
• Pumpe / Anlage auf äußerlich erkennbare Schäden Kontrolle der Stopfbuchse, den Luft-
und Mängel überprüfen. schlauch vom Luftmotor abkuppeln.
Der Betrieb der Pumpe hängt im einzelnen von der
− Abdichtung der Pumpenrohr-Stopfbuchse visuell
Ausführung des Applikationssystems ab.
prüfen. Bei Undichtigkeit die Stopfbuchsenpackung
⇒ Siehe Anleitungen und Sicherheitshinweise des
(Nutring) auswechseln.
Herstellers / Lieferers der Gesamtanlage.
− Bei Anwendung einer Druckluft-Wartungseinheit:
Im allgemeinen steht die Pumpe / Antrieb während des Regelmäßig sowie rechtzeitig Kondensat aus dem
Betriebes unter Druck. Wird förderseitig ein Auslass- Filterbehälter ablassen.
ventil (Absperrhahn, Zapfpistole etc.) geöffnet, fängt die Regelmäßig sowie rechtzeitig Öl im Ölerbehälter ergänzen.
Pumpe an zu arbeiten und verdrängt das Medium unter
Druck aus dem offenen Auslass. − Regelmäßig Schraubverbindungen und Schläuche
des Fördersystems prüfen, ob diese fest verschraubt
• Bei längeren Betriebspausen die Luftschnellkupplung
und dicht sind. Beschädigte Schläuche auswechseln.
vom Luftmotor abziehen.
− Pumpe außen sauber halten. Alle Schilder müssen
• Wenn während des Betriebes eine Störung eintreten gut lesbar bleiben. Pumpe vor Inbetriebsetzung auf
sollte, Pumpe außer Betrieb setzen. äußerlich erkennbare Schäden oder Mängel prüfen.
⇒ Siehe Hinweise und Checkliste unter dem Abschnitt
5.5 Instandhaltung
‘Störungen; Ursachen und deren Behebung’.
Vorbeugende Instandhaltung durch rechtzeitiges Aus-
• Wenn das Gebinde leer ist, Pumpe umgehend
wechseln von Verschleißteilen, insbesondere der
abschalten. Trockenlauf verhindern!
Dichtungen des Pumpenrohres, ist zu empfehlen. Die
− Luftschlauch vom Pumpenantrieb abkuppeln.
Standzeit ist abhängig von der Betriebszeit, vom
− Gebinde wechseln oder auffüllen. Fördermedium sowie von der Beanspruchung.
Die Durchführung des Gebindewechsels hängt im
einzelnen von der Ausführung der Anlage ab.
− Bei Anwendung einer Folgeplatte darauf achten,
dass diese gut auf dem Fördermedium aufliegt und
der Raum unterhalb der Folgeplatte frei von Luft-
einschlüssen ist.
− Luftdruck am Luftdruckregler reduzieren, bevor der
Luftschlauch wieder angeschlossen wird.
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• Pumpe nicht demontieren, wenn Luftmotor, Pumpenrohr sowie das Fördersystem unter
Druck stehen. Luftmotor nicht demontieren, wenn dieser unter Druck steht.
• Hände weg vom Unterteil (Saugeinlass) des Pumpenrohres, wenn Pumpe in Betrieb ist.
• Zulässigen Betriebsdruck nicht überschreiten. Bei Justierungen, welche Druckänderungen
bewirken, stets den zulässigen Betriebsdruck der Pumpe/Anlage einhalten.
Wenn die Pumpe mit zu hoher Hubfrequenz arbeitet, z. B. plötzliches ‘Durchlaufen’ ohne zu
fördern, zunächst die Pumpe umgehend abschalten.
Wenn zur Behebung einer Störungsursache eine Reparatur der Pumpe erforderlich ist, die Pumpe umgehend
außer Betrieb nehmen und instand setzen lassen. Vor Demontage von Pumpe und/oder Systembauteilen sind
Pumpe (Luftmotor & Pumpenrohr) sowie Fördersystem vom Druck zu entlasten; weitere Instruktionen und
Sicherheitshinweise dazu siehe unter 'Instandhaltung' in der Benutzerinformation für das betreffende Modell.
Checkliste
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Pumpe läuft nicht an. Luftmotor startet Luftversorgung mangelhaft. Wenn der Antriebsluftdruck zu niedrig
nicht. (Luftdruck zu gering ). eingestellt ist, Druck mittels Luft-
druckregler erhöhen.
Ventil & Sitz im Luftmotor verrostet oder Umsteuerug abbauen und Teile prüfen
beschädigt. und ggf. erneuern.
Förderauslass blockiert Förderleitung/Auslass prüfen und
Restriktionen beseitigen.
Luftmotor läuft nicht wieder an oder Luftversorgung mangelhaft. Kompressorleistung und Luftverbrauch
schaltet nicht in andere Hubrichtung anderer Druckluftentnahmestellen prüfen.
um. Anpassung vornehmen.
Mitnehmerstangen vom Luftmotor ge- Mitnehmerstangen ausbauen und
brochen. erneuern, wenn defekt
Motor bläst bei Stillstand laufend Luft Ventil & Sitz vom Luftmotor verrostet Teile ausbauen, prüfen und erneuern,
aus dem Schalldämpfer ab. oder beschädigt. wenn nicht mehr einwandfrei.
Ventil-Dichtung vom Luftmotor be- Dichtung erneuern.
schädigt.
Ventilgehäuse vom Luftmotor innen Bohrung im Ventilgehäuse prüfen. Teil
abgenutzt oder beschädigt. wechseln, wenn nicht mehr einwandfrei.
Dichtungen im Steuerventil erneuern.
Pumpe läuft ungleichmäßig schnell; bei Lufteinschlüsse im Pumpenrohr Entlüftung, gemäß Instruktionen in
Anstieg der Hubfrequenz keine Erstinbetriebnahme vornehmen.
Zunahme des Förderstromes.
Fördermedium geht zur Neige Gebinde wechseln / auffüllen
Fördermedium läßt sich nicht ein- Förderstrom am Auslass des Systems
wandfrei ansaugen, da zu hochviskos (Materialabgabeventil) drosseln.
sowie Hubfrequenz zu hoch. Unter Bei Pumpe mit Pressvorrichtung, An-
Umständen Viskositätsanstieg durch pressdruck der Folgeplatte erhöhen.
Temperaturänderung Bei Restriktionen im Sauganschluss/
Saugleitung, diese beseitigen.
Pumpe fördert nur im Abwärtshub Passkolben-Garnitur (26) und/oder Pumpenrohr prüfen und defekte Teile
Ventil (23, 24 & 26) beschädigt oder erneuern.
verschlissen.
Pumpe fördert nur im Aufwärtshub Einlassventil (34 & 35) beschädigt oder Pumpenrohr prüfen und defekte Teile
verschlissen erneuern.
Materialzufuhr mangelhaft durch Re- Prüfen; Restriktionen beseitigen.
striktionen im Einlass/Saugleitung; Förderstrom am Auslass des Systems
Viskosität des Fördermediums sowie (Materialabgabeventil) drosseln.
Hubfrequenz zu hoch.
Pumpe läuft ohne zu fördern Einlassventil (34 & 35) sitzt nicht korrekt Überprüfen.
oder Einlassventil und Kolbenstangen- Einlassventil und/oder und Kolben-
satz (31) sind beschädigt. stangensatz erneuern falls defekt.
Pumpe läuft bei geschlossenem Leckage in Förderleitung/System. Prüfen und abdichten.
Förderauslass weiter. Stopfbuchsenabdichtung undicht. Pumpenrohr prüfen, instand setzen.
Anmerkung: Die Angaben in Fettdruck-Klammer ( ) beziehen sich auf die Positionsangaben in Ersatzteilzeichnung und
Ersatzteilliste der oben genannten Modelle. Falls Störungen, Ursachen und deren Beseitigung den pneumatischen
Pumpenantrieb (Luftmotor Power Master) betreffen, siehe dazu weitere Hinweise unter ‘Funktionsstörungen’ in der
Benutzerinformation für den betreffenden Luftmotor.
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6. Instandsetzung
Power Master Pumpenrohre Nr. 83271 & 83398 Ser. F
Sicherheitshinweise
WARNUNG 4. Kolbenstangen-Satz inklusive Schöpfkolben-Mutter
und Fußventil komplett (29 bis 36) dem Zylinderrohr
• Pumpe nicht demontieren, wenn
Luftmotor, Pumpenrohr sowie das (28) entnehmen.
Fördersystem unter Druck stehen. 5. Splint (32) aus Schöpfkolbenstange (Teil v. 31) ent-
fernen.
• Pumpe / Pumpenrohr nicht mit
brennbaren Flüssigkeiten spülen 6. Schöpfkolben-Mutter (36) von der Schöpfkolben-
oder reinigen. stange abschrauben.
• Bei Inbetriebnahme/Probelauf und 7. Sicherungsring (29) und Ventilführung (30) vom
Betrieb stets Hände weg vom Kolbenstangen-Satz (31) entfernen.
Unterteil (Saugeinlass) der Pumpe. 8. O-Ring (27) dem Rohr (18) entnehmen.
Vor Demontage Pumpe außer Betrieb setzen und An- 9. Adapter (1) von Kolbenstange (2) abschrauben.
trieb (Luftmotor), Pumpenrohr sowie Fördersystem vom 10. Passkolben (26) anpacken und von Hand Kolben-
Druck entlasten. stange (2) samt Verbindungsstange (21) und Adapter
− Luftschnellkupplung vom Luftmotor so abkuppeln, (22) sowie Buchse der Passkolben-Garnitur aus dem
dass die Restluft ins Freie entweichen kann. Rohr (18) hervorziehen.
− Fördermedium durch Öffnen eines Auslassventils 11. Rohr (18) vom Auslassgehäuse (9) abschrauben.
(Absperrhahn/Zapfpistole etc.) der Förderleitung in ein 12. O-Ring (17) dem Auslassgehäuse (9) entnehmen.
Auffanggefäß ablassen. Warnung. Fördermedium steht
13. Stopfbuchse (3) aus Auslassgehäuse (9) schrauben.
noch unter Druck. Wenn die Leitung drucklos ist und
kein Material mehr austritt, den der Pumpe 14. Dichtungsträger (7) und Dichtung (8) dem Auslass-
nächstgelegenen Absperrhahn der Förderleitung gehäuse (9) entnehmen.
schließen. Erst danach vorsichtig am Auslass des 15. Adapter (10) mit Verschlussschraube (11) vom
Pumpenrohres die Verbindung mit der Förderleitung Auslassgehäuse (9) abschrauben.
lösen und die Leitung (Schlauch) abschrauben. 16. Reduziernippel (38) vom Auslassadapter (16) ab-
Wartungs-, Inspektions- und Instandsetzungsarbeiten schrauben.
dürfen nur durch Personal mit entsprechender Quali- 17. Auslassadapter (16) aus dem Auslassgehäuse (9)
fikation durchgeführt werden. schrauben.
Die Demontageanleitung ist für den geschulten 18. Ventilkugel (14), Ventilsitz (13) und Dichtscheiben
Fachmann mit speziellen Kenntnissen in der Hydraulik / (12) dem Auslassgehäuse (9) entnehmen.
Pneumatik bestimmt. 19. Sicherungsring (6), Stützscheibe (5) und Nutring (4)
Keine Modifikationen vornehmen! Nur Originalersatzteile aus der Stopfbuchse (3) ausbauen.
verwenden. 20. Passkolben (26) von Adapter (22) abschrauben.
6.1 Erforderliche Werkzeuge 21. Ventilkugel (23) dem Adapter (22) entnehmen.
Bandschlüssel * für 2-1/8" (ca. 54 mm) Durchmesser 22. Stift (25) ausbauen und Ventilkugel (24) aus Pass-
Sicherungsringzangen für Innenringe kolben (26) entfernen.
Sicherungsringzangen für Außenringe 23. Splinte (20) von Verbindungsstange (21) entfernen.
Zangen 24. Verbindungsstange (21) von der Kolbenstange (2)
Zöllige Gabelschlüssel 19/32" bis 1-3/8" und 2-1/4". abschrauben und Adapter (22) von der Verbindungs-
* Wir empfehlen 2-1/8" Segment-Bandschlüssel, robuste stange entfernen.
Stahlausführung , Lincoln-Nr. 236829; dazu ist Instandsetzung
Griffhebel Lincoln-Nr. 236832 erforderlich.
1. Passkolben-Garnitur (26) prüfen; wechseln, wenn
6.2 Demontageanleitung verschlissen oder beschädigt.
Hinweis: Die nachfolgenden Angaben in Fettdruck- 2. Ventil & Schöpfkolbenstange von Kolbenstangen-
Klammer ( ) beziehen sich auf die Positionsangaben in Satz (31) prüfen; (31) komplett wechseln, wenn ver-
Ersatzteilzeichnung und Ersatzteilliste der oben ge- schlissen oder beschädigt.
nannten Modelle. 3. Kolbenstange (2) prüfen; wechseln, wenn ver-
1. Zylinderrohr (28) von Rohr (18) abschrauben. schlissen oder beschädigt.
2. Zylinderrohr (28) anpacken und daran ziehen bis die 4. Die übrigen Teile prüfen und ggf. wechseln.
Verbindung zwischen Passkolben-Garnitur (26) und 5. Alle Dichtungen wechseln.
Schöpfkolbenstange (Teil v. 31) freiliegt. Schöpf- Zusammenbau
kolbenstange aushaken und komplett mit unterem Zusammenbau des Pumpenrohres sinngemäß in um-
Segment (27-37) abnehmen. gekehrter Reihenfolge, wie unter Demontage vor-
3. Endrohr (37) vom Zylinderrohr (28) abschrauben. stehend beschrieben.
Instruktionen über Anbau des Luftmotors sowie
Anfahren der Pumpe siehe Betriebsanleitung.
Warnungen und Sicherheitshinweise beachten.
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Ersatzteilzeichnung Pow er M ast er Pumpenrohre Nr. 83271 & Nr. 83398 Ser. F
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