Gemeinsamer Ursprung aller Sprachen is das Wahrscheinlichste ( Sprache entstand vor ca.
100.000 Jahren, vllt aus hervorstehendes Merkmal des modernen Menschen)
Alle haben Wörter und Sätze; Wörter werden aus bedeutungslosen Lauten gebildet;
2. Sprachfamilien
1 Land eine Sprache; ungefär 200; 6000 lebende sprachen, 5.900 die existieren; weitere sind
ausgestorben; 6.600.
Man hat ein problem beim Identifizierung der Sprache,z.B. in dt. Gibt es 1 Sprache mit
verschiedenen Dialekten; 1951, Entnolog, wichtiges Buch, dort wurde Bayrisch als separate
Sprche wurde festegellt.
Luxenburg= Franz sprechen mehrere; aber luxenburgisch ist die hauptsprache; es wird mehr
als Dialekt angesehen;
Switzer_Deutsch auch; Deutsch ist ein kompliziertes Beispiel; Hochdeutschen Raum und
Niederdeutscherraum/ Niederfränkische;
Meistens sind das Gebiete, die die Dialekte als Sprache auffassen. Das sind sozusagen
verschidene Probleme.
Es gibt 25 Sprachfamilien,die 1 mil sprecher haben;die anderen haben weniger als 1 Million.
Die zweitgröste Sprachfamilie nach dem Indogerm.sind die Sinotibetischen Sprachen;die sind
deswegen so groß weil das Chinesische in mehreren Sprachen zerfällt;dazu gehört das
Tibetische und Sprachen in süd-ost Asien.
Der Philologist Wiliam Jones ( 1786) sagte, dass die Sanskrit-Sprache eine wunderbare
Struktur hat, sie sei perfekter als das Griechische und Lateinische;
3.Stammbaumtheorie – Wellentheorie
Die Wellentheorie der Sprachentwicklung wurde ursprünglich von Hugo Schuchardt in einer
seiner Leipziger Vorlesungen im Jahre 1870 in die historische Sprachwissenschaft und
Dialektologie eingeführt.[3] Johannes Schmidt (1843-1901) entwickelte das Konzept in
der Linguistik weiter. In seiner Analyse der Verwandtschaftsverhältnisse der
indogermanischen Sprachen begründete er 1872 die Auffassung von der allmählichen
räumlichen Verbreitung sprachlicher Neuerungen, kurz Wellentheorie genannt.
Die Wellentheorie richtete sich gegen die damals aufkommende Lehrmeinung von
der Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze, mit der die Junggrammatiker bis in die 1930er Jahre
entscheidenden Einfluss in der indogermanischen Sprachwissenschaft hatten. In Analogie
zur Wellenlehre in der Physik sah Johannes Schmidt Entwicklungen der indogermanischen
Sprachen und anderer Sprachfamilien als Resultat von Überlagerungen.
Diese Interferenzen und kleinere Änderungen würden in kleinen Gruppen entstehen und sich
ausbreiten. Dabei würde der Effekt im Laufe der Ausbreitung immer schwächer, ähnlich den
Wellen, die ein ins Wasser geworfener Stein erzeugt.
Die Wellentheorie ergänzt die von August Schleicher (1821-1868)
entwickelte Stammbaumtheorie, nach der sich Sprachen analog der Evolution biologischer
Arten aus Ursprachen entwickeln. Mit Hilfe der Wellentheorie kann die Ausbreitung
bestimmter sprachlicher Erscheinungen über Sprachgrenzen hinaus einfacher erklärt werden
als mit evolutionstheoretischen Modellen, wie beispielsweise der genetischen Drift.
Etwa 2000 v.Chr. begann mit der Neubesiedlung des westlichen Ostseeraumes die Abtrennung der
germanischen Sprachen aus dem Indoeuropäischen. Dieser Prozess beinhaltete eine Reihe von
sprachlichen Veränderungen:
Das Gesetz der ersten oder germanischen Lautverschiebung hat JACOB GRIMM 1822 beschrieben
(grimmsches Gesetz). KARL VERNER ergänzte diese Erkenntnisse und begründete die Gesetzmäßigkeit
der Akzentverschiebung (vernersches Gesetz).
Etwa 2000 v.Chr. begann mit der Neubesiedlung des westlichen Ostseeraumes die
Abtrennung der germanischen Sprachen aus dem Indoeuropäischen. Dieser Prozess
beinhaltete eine Reihe von sprachlichen Veränderungen:
Erste Lautverschiebung
Die erste oder germanische Lautverschiebung setzte etwa zwischen 1200 und 1000 v.Chr. ein
und war zwischen 500 und 300 v.Chr. abgeschlossen. Sie führte zur Differenzierung zwischen
den germanischen und den indoeuropäischen Sprachen.
Die stimmhaften Verschlusslaute b, d und g wurden
zu stimmlosen Verschlusslauten p, t und k:
labium Lippe; duo twai (zwei); ager Acker
Die behauchten Verschlusslaute bh, dh und gh wurden
zu stimmhaften Reibelauten (Frikative) und schließlich
zu den stimmhaften Verschlusslauten b, d und g:
nábhas nebul (Nebel); dhur door; ghostis gast.
JACOB GRIMM hat 1822 das Gesetz der ersten oder germanischen Lautverschiebung
beschrieben (grimmsches Gesetz). Er erläuterte den Lautwandel und insbesondere das Muster
für die Veränderungen der Verschlusslaute (p). JACOB GRIMM belegte, dass sich die
Veränderungen innerhalb einer Sprache sowie in Sprachgruppen äußerst langsam und nur
allmählich vollziehen.
Seine Forschungen wurden durch den dänischen Sprachwissenschaftler KARL
VERNER ergänzt. VERNER untersuchte die Verschiebung des Wortakzents, die in Wörtern
der germanischen Sprache nach der von GRIMM
beschriebenen Konsonantenverschiebung eingetreten ist. Von GRIMM noch als
„grammatischer Wechsel“ bezeichnet, weist VERNER die Gesetzmäßigkeit der
Akzentverschiebung nach (vernersches Gesetz).
Er stellte fest, dass die stimmlosen Reibelaute (Frikative), die infolge der germanischen
Lautverschiebung entstanden waren, unter bestimmten Betonungsverhältnissen – nämlich
wenn der Hauptakzent nicht auf die unmittelbar vorhergehende Silbe fiel – stimmhaft
wurden:
Dies hat er auch für den bereits bestehenden Reibelaut s, der ebenfalls stimmhaft wird,
nachgewiesen.
Akzentwandel
Indoeuropäische Sprachen
Beweglich springender Akzent, Veränderung der Betonung bei Flexion des Wortes:
Trápeza, trapézes, trapezón – Der Tisch, des Tisches, der Tische.
Germanische Sprachen
Meist Akzentuierung des Wortes auf der Stammsilbe (erste Silbe des Wortes – exipatorischer
Akzent):
Tón, Betónung, Vertónung.
Herausbildung schwacher Verben
Die erste oder germanische Lautverschiebung beinhaltete auch die Herausbildung schwacher
Verben. Damit war eine Entwicklung vom synthetischen zum analytischen
Sprachbau verbunden. Die Umstellung des Satzbauplans findet sich in allen überlieferten
Schriftbelegen, ausgenommen im Hildebrandslied. Hier sind noch Reste des archaisch-
poetischen Satzbaus festzustellen (z. B. sunufatarungo iro saro rihtun).
Indoeuropäische Sprachen
Germanische Sprachen
Die gotische Sprache ist als älteste überlieferte germanische Schriftsprache für die
Sprachwissenschaft von großer Bedeutung. Die gotische Sprache gehört zum
ostgermanischen Zweig der germanischen Sprachen und wurde von den Goten eingeführt.
Die Goten wurden seit Christi Geburt in den Quellen erwähnt. 200 Jahre später gründete
dieser Stamm nacheinander Reiche auf dem Balkan in Italien und Spanien.
Die sprachlichen Zeugnisse, die erhalten geblieben sind, stammen fast alle aus Italien, wo die
Ostgoten unter Theoderich (gest. 526) um und nach 500 ein großes Reich errichteten. Die
wichtigste Quelle ist ist die von Bischof Wulfila (um 311 bis 383) übersetzte gotische Bibel
"Codex Argenteus". Die Handschrift ist prachtvoll gestaltet: purpurfarbenes Pergament mit
silbernen und goldenen Buchstaben.
Die gotische Sprache ist im 6. Jahrhundert mit den Goten untergegangen. Nur bei den
sogenannten "Krimgoten" hat sie sich bis in das 18. Jahrhundert erhalten. Schon im Jahr 258
waren die ersten gotischen Siedler auf die Halbinsel Krim im Schwarzen Meer gekommen.
Überlieferte Zeugnisse bestätigen, daß dort auch noch in späteren Jahrhunderten "deutsch",
bzw. "gotisch" gesprochen wurde. Allmählich verdrängten jedoch bis zum 18. Jh. die
tatarischen Sprachen der Umgebung das Krimgotische vollständig. Außer ein paar Flurnamen
sind keine Zeugnisse mehr darüber erhalten, daß auf der Krim einst Menschen lebten, die zur
germanischen Sprachgruppe zählten.
Bei der gotischen Sprache besitzt das Nomen fünf Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ,
Akkusativ und Vokativ, das Verb zwei Tempora: Vergangenheit und Nicht-Vergangenheit
und drei Numeri: Singular, Plural und Dual (als Ausdruck der Paarigkeit des Subjektes).
Der Begriff Ablaut wurde von Jacob Grimm eingeführt und meint in germanischen Sprachen
den systematischen Wechsel des Vokals in etymologisch verwandten Wörtern wie
in fahren und Furt oder singen und Gesang. Dazu gehören auch die zusammengehörigen
Flexionsformen wie fahren-fuhr oder singen-sang.[1]
Arten: Es gibt zwei Arten des Ablauts: den qualitativen Ablaut, bei dem es zu einem Wechsel
in der Klangfarbe des Vokals kommt, und den quantitativen Ablaut, bei dem es zu einem
Wechsel in der Vokaldauer kommt. Der quantitative Ablaut besteht aus drei Stufen: der
Grundstufe, der Dehnstufe und der Schwundstufe.[6]
Der quantitative Ablaut entstand durch einen Druckakzent und die Vokalfärbung blieb gleich.
Wie der qualitative Ablaut entstanden ist, ist bis heute unklar, aber man vermutet, dass die
Umfärbung in einer nicht rekonstruierbaren Phase vor dem Indogermanischen aus einem
musikalischen Akzent oder Tonakzent entstand, weil dabei die Betonungen nicht über
Lautstärke, sondern über Tonhöhe bzw. –verlauf hervorgehoben werden.[7]
7.Präterito- Präsentia
Als Präterito-Präsentien werden Verben bezeichnet, die in ihren Präsensformen die
ehemaligen Präteritumsformen starker Verben bewahren.
Aufgrund einer Tempusverschiebung haben die (ehemaligen) Präteritumsformen im
Althochdeutschen allerdings nur noch präsentische Bedeutung. (Vgl. dazu die Semantik der
Präterito-Präsentien). Da somit die ursprüngliche Präteritumsform Präsensfunktion hat, ergibt
sich die Notwendigkeit, die Bedeutung "Präteritum" durch eine andere Form auszudrücken.
Diese Form wird nach der Art der schwachen Verben gebildet. Ein Dentalsuffix tritt an die
Wurzel in der Ablautstufe des Präsens Plural. (Vgl. dazu die Flexionsformen der Präterito-
Präsentien im Präteritum).
Betrachtet man die Ablautreihen der althochdeutschen Präterito-Präsentien, zeigen sich an
einzelnen Stellen Abweichungen vom Normalverhalten der starken Verben.
8.Primärumlaut – Sekundärumlaut
Der Umlaut
Die Erscheinung des Umlauts gehört zu den Phänomenen des kombinatorischen Lautwandels.
Das bedeutet, dass das Auftreten des Umlaut von seiner lautlichen Umgebung abhängt. So
beruht der Umlaut auf einer partiellen oder vollständigen Assimilation an die Folgesilbe.
1. Primärumlaut
Erste Umlauterscheinungen werden für das Althochdeutsche seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Die Entstehung des Primärumlauts wird im allgemeinen in der Forschung als ein Prozess
begriffen, der in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts als abgeschlossen betrachtet werden kann.
Hierbei handelt es sich um die Umlautung des kurzen /a/ zu einem kurzen /e/, wenn in der
Folgesilbe ein /i/ oder /j/ steht. Dieses Phänomen bezeichnet man als Primärumlaut: ahd. gast
– gesti 'Gast – Gäste'
Im Althochdeutschen wird dieses /e/ als Allophon zu /a/ verstanden, da [a] und [e] zu
einander komplementär distribuiert sind, d.h. nicht in der selben Umgebung auftreten können:
[e] tritt nur vor [i,j] in der Folgesilbe auf, [a] in allen anderen Fällen. Aus diesem Grund ist
die graphische Realisierung des Primärumlauts im Althochdeutschen noch nicht konsequent
durchgehalten. Denn aufgrund des in der Folgesilbe bedurfte der Umlaut einfach noch nicht
einer graphischen Bezeichnung. Erst im Zuge der Nebensilbenabschwächung im
Mittelhochdeutschen, in deren Folge das /i/ in der Folgesibe nicht mehr vorhanden war, setzte
sich eine durchgehende, schriftliche Realisierung des Umlauts durch.
Zusätzlich bestanden noch Ausnahmen von der Umlautung im Oberdeutschen. Hier wurde
nicht umgelautet
bei /r, l/ + weiterem Konsonant: bair. haltan – haltit vs. fränk. heltit
bei /hh,ch/ und /h/: bair. sachan – sachit vs. fränk. sechit 'streiten'
Alle anderen Vokale sind von der Umlautung noch nicht betroffen.
2. Sekundärumlaut
Im Zuge einer zweiten Umlautperiode zu Beginn des 10. Jahrhunderts werden nun die
ehemals im Althochdeutschen geltenden Umlauthinderungen beseitigt. Dieser nachträglich
eingetretene Umlaut wird als Sekundärumlaut bezeichnet.
mhd.<i,j> naht – nähte, wächset usw<i,j>.
<i,j>3. Restumlaut
Zeitgleich zum Sekundärumlaut tritt nun auch die Umlautung sämtlicher anderer Vokale und
Diphtonge ein. Diese bezeichnet man als Restumlaute:
/ā, o, ō, u, ū, uo, ou/ > /æ, ö, œ, ü, iu, üe, öu/
Bei dieser Umlautbildung stand die Forschung jedoch nun vor dem Problem, dass das
umlautverusachende i bzw j aufgrund der Nebensilbenabschwächung meist schon
geschwunden war und somit gar keinen Umlautungsprozess mehr hätte anstoßen können.
Dies gab in der Forschung zu der Theorie Anlass, dass die Umlautung einheitlich als vorahd.
Prozess zu begreifen sei. Wie [e] seien auch die anderen Umlaute als Allophone zu begreifen,
deren graphische Realisierung erst mit der mhd. Nebensilbenabschwächung notwendig
geworden sei, da vorher das in der Folgesilbe als Umlautanzeiger fungiert hätte.
Untermauert wird diese Annahme von der Tatsache, dass selbst bis in das
Frühneuhochdeutsche die Bezeichnung der Umlaute unvollkommen bleibt, obwohl diese dort
schon lange gesprochen wurden.
Allgemeines Bearbeiten
Ein Monophthong ist ein aus einem Laut bestehender Vokal.
Bei der althochdeutschen Monophthongierung (als auch bei der ahd. Diphthongierung)
handelt es sich um eine qualitative Veränderungen der Stammsilbenvokale.
Diese werden jedoch nicht durch den Vokal der Folgesilbe veranlasst, wie das bei der
Vokalharmonie und dem Umlaut der Fall ist.
ai/ei → ê Bearbeiten
Die Monophthongierung des germ. ai (ahd. meist schon ei) zu langem ê ist auf wenige Fälle
beschränkt.
ei wird im Ahd. nur dann zu ê, wenn h, r oder w folgt:
got. maiza →ahd. mero 'mehr'
ahd. zîhan →zêh (statt zeih) ‚ziehen‘
germ. laih-> ahd. leh 3.Sg.Ind.Prät. zu ahd. lîhan "(ver)leihen, (her)geben"
Ausnahme: Keine ahd. Monophthongierung findet vor dem in der 2. Lautverschiebung in
postvokalischer Position entstandenen h aus germ. k und im absoluten Auslaut statt:
germ. aik- > ahd. Eih "Eiche"
au/ou → ô Bearbeiten
Germ. au (ahd. meist ou) wird vor den Dentalen d, t, s, z, l, n, r und
germ. h zu ô monophthongiert. Dieser Monophthongierungsvorgang hat sich im Ahd. besser
durchgesetzt als der vorhergenannte.
got. daupus →ahd. tôd 'Tod'
rauÞs → rôt 'rot
germ. hauh-> ahd. hôh "hoch, erhaben, ehrwürdig"
Im Sg. Prät. der st. Verben der 2. Ablautreihe finden sich zahlreiche monophthongierte
Formen:
kiosan – kôs 'wählen, wählte'
ziohan – zôh 'ziehen, zog'
Die beiden Monophthongierungsvorgänge laufen zwar von der Struktur her, aber nicht
zeitlich parallel. Die Entwicklung von ei zu êbeginnt bereits im 7. Jh. und ist im 8. Jh.
abgeschlossen.Sie soll sich von Norden nach Süden vollzogen haben. Fraglich ist allerdings,
welche Quellen für die Frage der frühen Datierung und auch die Ausbreitung herangezogen
wurden. Die Monophthongierung von germ. au/ou zu ô nimmt erst im 8. Jh. ihren Anfang und
ist im 9. Jh. beendet. Sie hat sich durch die Schreibung ao angekündigt. Im Fränk. und Alem.
gehen die Schreiber schon bald zu ô über; die bayerischen verwenden aber bis zum Anfang
des 9. Jhs. ao. Morciniec erklärt die Tatsache, dass nur unter bestimmten Bedingungen die
ahd. Monophthongierung eingetreten ist damit, dass germ. Diphthonge in sog. ungünstigen
Stellungen sich der Monophthongierung entziehen, die grundsätzlich alle Diphthonge mit
unterschiedlichen Ergebnissen erfasst haben soll.
Als Erklärung für die nicht durchgeführte Monophthongierung im Rahmen der oben
aufgeführten Ausnahmen werden zwei Möglichkeiten genannt:
1. Die ahd. Monophthongierung könnte früher eingetreten sein als die 2. LV.
2. Die phonetische Beschaffenheit von germ. *x kann eine andere gewesen sein als die des
durch die 2. LV entstandene h, so dass nur im ersten Fall die Monophthongierung
durchgeführt wurde.
Die zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung vollzog sich von etwa 500 bis 800 n. Chr.
Sie begann in den Alpen und breitete sich mit unregelmäßiger Konsequenz bis in den Norden
aus. An der „Benrather Linie“, der deutschen Ost-West-Furche, die von Aachen über
Düsseldorf, Kassel, Aschersleben, die Saalemündung, Wittenberg, Doberlug, Lübben nach
Frankfurt an der Oder führt, verebbte diese sprachliche Bewegung.
Die zweite Lautverschiebung kennzeichnet die Trennung des Hochdeutschen vom
Niederdeutschen. Aus dieser Entwicklung ergibt sich, dass der Lautstand
des Niederdeutschen älter ist als der des Hochdeutschen.
Das westgermanische Sprachgebiet wurde durch die hochdeutsche Lautverschiebung in zwei
Teile geteilt: den südlichen hochdeutschen Teil und den nördlichen niederdeutschen und
niederländischen, der diese Lautverschiebung nicht mitgemacht hat. Die Veränderungen sind
also nicht in allen deutschen Dialekten gleichermaßen erfolgt.
So sind in den niederdeutschen Dialekten (Plattdeutsch) die alten Laute noch erhalten wie in
dat (das) oder ik (ich).
Der Übergang vom Germanischen zum Althochdeutschen vollzog sich mit bestimmten
Veränderungen. Sie betrafen vor allem
Germanische Sprachen p t k
Perd settian wekkian
Althochdeutsch pf, f (t)s ch
Pferd setzen wechan (wecken)
Germanische Sprachen p t k
opan etan makon
Althochdeutsch ff/f ss (c)h
offen essen machen
3. die stimmhaften Verschlusslaute b, d, g
Germanische Sprachen b d g
bairan daughter giban
Althochdeutsch p t k
peran
Tochter kepan (geben)
(tragen)
11. Auslautverhärtung
Auslautverhärtung ist, wenn am Silbenende stimmhafte Konsonanten (“weiche Laute”)
zu stimmlosen Konsonanten (“harten Lauten”) werden. Meist betrifft das Plosive (b, d, g)
und Frikative (v, s).
Das gibt es zum Beispiel im Deutschen. Wörter wie Wald, Lob, Tag, brav werden nicht mit
[d, b, ɡ, v] gesprochen, sondern mit [t, p, k, f], nämlich: [valt, loːp, tʰaːk, bʁaːf]. Erst wenn
Wortformen etwas angehängt wird und der entsprechende Laut nicht am Ende der Silbe (also
Auslaut) vorkommt, ist er wieder weich: Wälder, loben, Tage, braves [ˈvɛl.dɐ, ˈloː.bən,
ˈtʰaː.ɡə, ˈbʁaː.vəs].
Die Liste lateinischer Lehn- und Fremdwörter im Deutschen ist eine Liste
mit deutschen Begriffen, die ihren Ursprung im Lateinischen haben.
Die deutsche Sprache hat so viele Lehnwörter und Fremdwörter aus der lateinischen Sprache
übernommen, dass es unmöglich ist, eine auch nur halbwegs vollständige Liste anzufertigen.
Im Alltagsbereich finden sich deutsche Wörter mit lateinischen Wurzeln überwiegend bei den
Begriffen, die vom Einfluss der Römer geprägt wurden. Auch wissenschaftliche Begriffe
stammen oft aus dem Lateinischen, beispielsweise in der Medizin.
Für Fremdwörter griechischen Ursprungs siehe die Liste von Gräzismen, Lehnwörter sind
jedoch zum Großteil auch hier aufgeführt, da die Entlehnung immer über das Lateinische
erfolgte.
Für Begriffe lateinischen Ursprungs, die aus dem Französischen übernommen wurden,
siehe Liste von Gallizismen; für entsprechende Begriffe, die dem Spanischen entstammen,
siehe Liste von Hispanismen. Einige Begriffe sind allerdings zusätzlich aufgeführt. Ebenso
sind Anglizismen und Italianismen lateinischer Herkunft ergänzend angegeben.
Generell nicht aufgeführt sind rein antike Begriffe, geographische Bezeichnungen sowie
Firmen- und Markennamen.
Sprachgewaltige Übertragung
Die Arbeit war bahnbrechend und bis heute kommt keine Auslegung der Heiligen Schrift in
deutscher Sprache an Luthers Sprachgewalt vorbei. Doch was macht eine Übersetzung der
Heiligen Schrift ins Deutsche überhaupt so spektakulär? Es sind gleich mehrere Faktoren,
die Luthers Bibelübersetzung von Anfang an so berühmt wie unverzichtbar machen.