Norwegische

LITERATUR
Waldkatze
Norwegische Wald-
katze: Skandinavi-
ens sanfte Wilde
von Eva Ewald (31. STANDARD (WCF)
August 2011)

Norwegische Wald- Kopf hat die Form eines krause, ein im Dreieck
katzen von Elvira
Walz und Dominik gleichseitigen Dreiecks mit von den Wangen herab
Kieselbach (28. Ju- langem, geradem Profil fallender Bart und
ni 2010) ohne Unterbrechung (ohne „Knickerbocker-Hosen"
Stopp). Die Stirn leicht ge- an den Hinterbeinen run-
Waldkatzen: Maine-
Coon Katze, Sibiri-
rundet und das Kinn ist den die Erscheinung ab.
sche Katze, Norwe- kräftig. Die Ohren sind Anmerkungen: Vollent-
gische Waldkatze sehr groß mit breiter Basis wickelte Kater können
mit Neva Masquara- und hoch am Kopf, so dass größere und breitere Köp-
de und Türkisch
Van von Ortrun
Die mittelgroße bis große die äußere Linie der Ohren fe als Kätzinnen haben.
Wagner (15. Okto- Katze besitzt einen kräf- in gerader Linie über die Die Länge des Fells und
ber 2009) tigen, gestreckten Körper Wangen verläuft. Sie tra- die Dichte der Unterwolle
mit massivem Knochen- gen luchsartige Pinsel und variieren mit den Jahres-
Norwegische Wald-
katzen, Ihr Hobby
bau. Die Beine sind lang haben Ohrbüschel. Die Au- zeiten. Als Fehler gelten:
von Dominik Kiesel- und muskulös, die Hin- gen sind groß, offen und trockenes, filziges Fell,
bach und Elvira terbeine sind höher als leicht oval. Die Augenfar- seidige Felltextur, runder
Walz von Bede (10. die Vorderbeine, die Pfo- be soll einheitlich sein. oder viereckiger Kopf,
Januar 2003)
ten sind breit und rund in Das Fell ist mittellang. Das Profil mit Break (Stopp)
Proportion zu den Bei- wollige Unterfell wird und ein kurzer Schwanz.
nen, mit Büscheln zwi- überdeckt von langen, Die Farben Chocolate und
ZEITSCHRIFTEN Cinnamon, sowie deren Ver-
schen den Zehen glänzenden, festen und
dünnung (Lilac u. Fawn) sind in
(„Schneeschuhe“). Der Wasser abstoßenden Haa- allen Kombinationen (Bicol-
Geliebte Katze
Schwanz ist sehr lang ren. Das Deckhaar bedeckt our, Tricolour, Tabby) nicht
6/12 (mindestens so lang wie Rücken, Flanken und anerkannt. Ein Muster mit
der Körper) und buschig Schwanzoberseite vollstän- Points ist ebenfalls nicht aner-
Katzen extra und sollte mindestens bis dig. Die Körperunterseite kannt. Alle anderen Farben
und Muster sind anerkannt.
zu den Schulterblättern, und die Rückseite der Hin- Jeder Weißanteil ist erlaubt.
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vorzugsweise jedoch bis terbeine besitzen nur Un- Amber und Light amber sind
3/11 zum Nacken reichen. Der terwolle. Eine lange Hals- im WCF seit 2012 anerkannt.

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Links zum Rassestandard (WCF, FIFe, CFA, TICA, LOOF, NZCF)
1/12
http://www.wcf-online.de/WCF-DE/standard/semi-longhair/
6/10
norwegischewaldkatze.html
Our Cats http://www1.fifeweb.org/dnld/std/NFO.pdf
http://www.cfainc.org/Portals/0/documents/breeds/standards/norwegian.pdf
6/13 http://www.tica.org/public/breeds/nf/intro.php
http://www.loof.asso.fr/download/05-en-standards-all-20140101.pdf
10/10 http://www.nzcatfancy.gen.nz/sop.php

WEB:
*http://www.tierfreund.de/
norwegische-waldkatze
*http://de.wikipedia.org/wiki/
Norwegische_Waldkatze
*http://www.geliebte-katze.de/
information/katzenrassen/
katzenrassen-a-bis-z/
norwegische-waldkatze.html
IG Norweger/ Rasseklubs:
*http://www.ig-nfo.de
*http://www.hallo-norweger.de/
*http://www.aid-skogkatt.fr/
*http://ccfn.net
*http://www.norvegien.com
*http://www.loof.asso.fr/
download/f_races/
fiche_race_norvegien.pdf
http://www.barnedroem.de/
infos_amber_special/
Amber_the%20show_D.pdf
black-white
creme– silver - shaded
Historie
Verschiedene Abbildungen der
Norsk Skogkatt findet man bereits
auf alten Wikinger-Münzen: In
der altnordischen Mythologie
zogen zwei Waldkatzen nach
dem Glauben der Wikinger den
Wagen der Fruchtbarkeitsgöttin
Freya, die die Gattin Óðrs ist.
Auch in norwegischen Märchen
findet man Hinweise auf kobold-
haft wirkende Zauber- oder
Trollkatzen (norwegisch: Trolldom
= Zauber) mit langen buschigen
Schwänzen. Eine Theorie zur
Entstehung der Norwegischen
Waldkatze ist, dass sie vor eini-
gen Jahrhunderten auf dem See-
weg aus Persien nach Norwegen
kam. Sie könnte als Schädlingsbe-
kämpfer mit an Bord genommen
worden sein, um dann bei An-
kunft in Norwegen weitestge-
hend sich selbst überlassen zu
werden. Tatsächlich legen Kopf-
form und Körperbau eine Ver-
wandtschaft zur Turkish Angora
nahe. Allerdings gibt es in Nor-
wegen schon deutlich ältere Le-
genden, langhaarige Waldkatzen
betreffend. So ist eine zweite
red silver tabby cl , black-silver-torbie , red
cream-tabby-mc
black- silver- tabby -classic
Theorie, dass sich die Rasse auf
natürlichem Weg in Norwegen
selbst entwickelte. Demnach
entwickelte sich das Fell als An-
passung an das raue kalte Klima
in den skandinavischen Wintern.
1938 wurde dann die erste Nor-
wegischen Waldkatze auf einer
Katzenausstellung in Oslo präsen-
tiert. In der Folge gab es immer
wieder gezielte Zuchtversuche.
Von den internationalen Zucht-
verbänden wurde die Rasse aber
erst in den 1970er Jahren aner-
kannt. Noch heute leben Vertre-
ter der Rasse in den Wäldern
und auf den Gehöften Norwe-
gens als Mäusefänger. Es handelt
sich dabei aber nicht im eigentli-
chen Sinne um „wilde“ Katzen, da
ein Anschluss an den Menschen
in der Regel gegeben ist.
Die gezielte Zucht dieser norwe-
gischen Nationalkatze begann
1930, als erstmals ein Zuchtpro-
gramm aufgestellt wurde. 1938
war die Norwegische Waldkatze
erstmals auf einer Ausstellung in
Farben (Auswahl)
red tabby mc
black- tabby -classic
black-silver-torbie– classic
Oslo zu sehen. Bedingt durch den
Zweiten Weltkrieg kam die
Zucht jedoch wieder zum Erlie-
gen. Anfang der 1970er Jahre
erfolgte ein zweiter Anlauf für die
Züchtung der Norwegischen
Waldkatze. Im September 1972
erhielt die Norwegische Wald-
katze schließlich einen vorläufigen
Standard, sie wurde von den
norwegischen Vereinen zum
ersten Mal als eigenständige Ras-
se akzeptiert und 1972 sogar zur
Norwegischen Nationalkatze
ernannt. Die Bezeichnung Norsk
Skogkatt wurde damit offiziell.
Die ersten Zuchtkatzen wurden
1975 bei der FIFé registriert.
1977 erhielt mit Pans Truls, einem
dreijährigen Kater, die erste Nor-
wegische Waldkatze, vollen Zer-
tifikatsstatus bei der FIFé. Auch in
anderen Ländern Europas erregte
„die Katze, die aus den Wäldern
kam“ Interesse. Nach Anerken-
nung durch die FIFé waren aber
vorerst nur Katzen ab der vierten
Generation für den Export zuge-
lassen.