zwischen
und
betreffend
Forstwerkhof
1. Mietobjekt
Die Vermieterin plant unter Einbezug des Mieters einen Werkhof-Neubau, beste-
hend aus dem kommunalen Werkhof der Vermieterin und einem Forstwerkhof für
den Mieter. Gegenstand dieses Mietvertrags sind die in den beiliegenden Plänen
Beilage 1a markierten Räumlichkeiten entsprechend dem beiliegenden Beschrieb.
Die beiliegenden Pläne und der Beschrieb des Mietobjekts bilden integrierender Be-
standteil des vorliegenden Mietvertrags.
Aenderungen der Pläne und des Beschriebs bedürfen der vorgängigen Zustimmung
des Mieters. Davon ausgenommen sind lediglich allfällige Aenderungen, welche von
der Baubewilligungsbehörde verlangt werden. In diesem Fall ist der Mieter von der
Vermieterin anzuhören.
2. Nutzungszweck
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Das Mietobjekt darf ausschliesslich vom Mieter als Forstwerkhof gemäss Betriebs-
konzept (Beilage 2) genutzt werden (vgl. Ziff. 9 nachstehend). Umgekehrt verpflich-
tet sich die Vermieterin gegenüber dem Mieter, im nicht vermieteten Teil des Werk-
hofs während der Vertragsdauer den kommunalen Werkhof zu betreiben.
Die Parteien sind sich einig darüber, dass das Vertragsverhältnis personenbezogen
ist und weder der Kooperationsvertrag noch der Mietvertrag auf Drittpersonen über-
tragen werden kann.
Untermiete der Aussenfläche ist jedoch in Absprache mit der Vermieterin zulässig
4.1. Das Mietverhältnis beginnt bei Bezugsbereitschaft des noch zu erstellenden Werk-
hofs. Diese ist für das 3. Quartal 2010 vorgesehen.
4.2. Das Mietverhältnis wird auf eine feste Dauer von 20 Jahren ab dem Beginn des auf
den Bezug folgenden Monats abgeschlossen. Die Vertragsparteien legen den ka-
lendermässigen Vertragsbeginn nach Bezug im Rahmen eines von beiden Parteien
zu unterschreibenden Protokolls gemäss Muster Anhang 1 zu diesem Vertrag fest.
4.3. Der Mieter hat das Recht, spätestens 6 Monate vor Ablauf der festen Dauer den
Mietvertrag durch einseitige schriftliche Erklärung um 5 Jahre zu verlängern.
4.4. Erstmals auf Ablauf der festen Mietdauer haben beide Parteien das Recht, das Ver-
tragsverhältnis unter Einhaltung einer Frist von 12 Monaten schriftlich zu kündigen.
Erfolgt keine Kündigung, so verlängert sich das Mietverhältnis jeweils um ein Jahr.
Eine allfällige Kündigung des Mietverhältnisses auf Ablauf der festen Dauer fällt da-
hin, wenn der Mieter seine Verlängerungsoption gemäss vorstehend Ziff. 4.3. aus-
übt.
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5. Mietzins
5.1. Der jährliche Mietzins während der ersten festen Vertragsdauer setzt sich gemäss
Anhang 2 zusammen. Er basiert auf einer Nutzungsdauer des Mietobjekts von vor-
aussichtlich 20 Jahren. Der Mietzins bleibt bis zum Ablauf der festen Mietdauer von
20 Jahren unveränderlich.
5.2. Der Mieter zahlt der Vermieterin nach erfolgtem Baubeginn spätestens per
1.September 2010 als Mietzins-Vorauszahlung den von ihr als Investitionsdarlehen
erhaltenen Betrag von Fr. 300'000.--. Die Vermieterin hat das Recht und die Pflicht,
die laufenden Mietzinsen halbjährlich zu verrechnen und dem Mieter bis zur voll-
ständigen Verrechnung der Vorauszahlung jeweils per ende eines Halbjahres eine
Abrechnung zuzustellen.
Die Abrechnung der Nebenkosten erfolgt halbjährlich analog des Mietzinses.
5.3. Ueber den Mietzins nach Ablauf der ersten festen Dauer des Mietverhältnisses eini-
gen sich die Parteien unter Berücksichtigung des Zustands des Mietobjekts und der
dannzumaligen massgebenden Verhältnisse. Vermögen sich die Parteien nicht auf
den Mietzins zu einigen, so hat jede Partei das Recht, frühestens am 1. Werktag der
Mietperiode, für welche der Mietzins gemäss vorstehend Ziff. 5.1. nicht mehr gilt
oder für die keine Einigung zustande gekommen ist, das Amt für Wald beider Basel
sowie die kantonale Dienststelle oder Stabfunktion für Gemeinden (bzw. deren
Nachfolgeorgane) anzurufen mit dem Ersuchen, gemeinsam einen Experten zur
Festlegung eines angemessenen Mietzinses zu beauftragen. Beide Parteien erklä-
ren, sowohl die Ernennung des zuständigen Experten als auch dessen Empfehlung
für den angemessenen Mietzins zu akzeptieren.
6. Eintrag im Grundbuch
Der Mieter hat das Recht, diesen Mietvertrag auf Parzelle Nr. 1135 im Grundbuch
Läufelfingen vormerken zu lassen. Gemäss dem Amt für Wald muss das Mietver-
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7. Bauliche Veränderungen
8. Unterhalt
Die Vermieterin ist verpflichtet, das Mietobjekt auf eigene Kosten in gebrauchstaug-
lichem Zustand zu erhalten und zu unterhalten. Feste Einrichtungen und bauliche
Veränderungen des Mieters gemäss Ziff. 7 vorstehend, sind hingegen vom Mieter
selber in gebrauchstauglichem Zustand zu erhalten und zu unterhalten.
9.1. Die Parteien sind sich bewusst, dass durch den Betrieb der beiden Werkhöfe ge-
mäss gemeinsamem Werkhofprojekt Synergien entstehen und Kosten eingespart
werden können. Deshalb verpflichten sich beide Parteien gegenseitig, während der
gesamten Mietdauer im Gebäude den jeweiligen Werkhof zu betreiben.
9.2. Gibt die Vermieterin den Werkhofbetrieb im Gebäude dennoch auf oder reduziert sie
ihn so, dass Synergien und Kosteneinsparungen für den Mieter zu einem wesentli-
chen Teil entfallen, reduziert sich der monatliche Mietzins ab diesem Zeitpunkt. Ver-
unmöglicht die Vermieterin den ordnungsgemässen Betrieb als Forstwerkhof oder
schränkt sie ihn derart ein, dass der Betrieb nicht mehr betriebs- und/oder forstwirt-
schaftlich sinnvoll geführt werden kann und stellt der Mieter deshalb den Betrieb ein,
ist die Vermieterin verpflichtet, die noch nicht mit fälligen Mietzinsforderungen und
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Der vorliegende Vertrag untersteht - unter Vorbehalt der zwischen den Parteien ver-
einbarten Abweichungen - den Bestimmungen des Bundesgesetzes über das Obli-
gationenrecht (Art. 253 - 274g OR, Mietrecht).
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11. Gerichtsstand
Gerichtsstand für alle aus diesem Vertrag oder in Verbindung mit ihm entstehenden
Streitigkeiten ist Läufelfingen.
Läufelfingen, den.
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Anhang 1
Anhang 2
Beilagen:
1a Objektpläne auf Basis Vorprojekt 5a
1b Situationsplan
1c Baubeschrieb
2 Betriebskonzept
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Anhang 1
Gestützt auf Ziff. 4.2. des Mietvertrags betreffend Forstwerkhof halten die Vertragspartei-
en fest, dass der Mieter das Mietobjekt am … … … … .. bezogen hat und der Mietvertrag
somit ab … … … … … … 2010 bis zum … … … … … … … 2030 dauert.
Läufelfingen, den
………………………………………… ……………………………………….
Berechnung Mietzins
für Werkhofanteil ZV Forst Anhang 2 zum Mietvertrag
Berechnung:
Gesamtinvestitionskosten SFr. 750'000.00
davon 50% zulasten des ZV Forst SFr. 375'000.00
2) Anteil Landkosten
4.0% von SFr. 111'350.00 SFr. 4'454.00
Berechnung:
Fläche der Parzelle 1135 4'454 m2
Kosten pro m2: SFr. 50.00 SFr. 222'700.00
davon 50% zulasten ZV Forst SFr. 111'350.00
3) Unterhaltskosten
1.0% von SFr. 375'000.00 SFr. 3'750.00
Berechnung:
Gesamtinvestitionskosten SFr. 750'000.00
davon 50% zulasten des ZV Forst SFr. 375'000.00
1. Angestrebte Werkhoflösung
Seit einigen Jahren besteht eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen dem Zweckverband
und dem Kommunaldienst, um sich gegenseitig auszuhelfen.
Dank des Vorhandenseins einer grösseren Bauparzelle der Einwohnergemeinde Läufelfingen in
der Nähe des Bahnhofs besteht nun die Möglichkeit, einen sowohl für den Kommunaldienst als
auch den Zweckverband zweckmässigen Werkhof zu erstellen.
2. Konzept
Die Einwohnergemeinde Läufelfingen und der Zweckverband Forstrevier Homburg haben die
Erstellung eines gemeinsamen Bauamts- und Forstwerkhofs projektiert um gemeinsame
Synergien zu nutzen und beidseitig Kosten zu sparen.
Durch den Ausbau der Werkhofräumlichkeiten und die bessere Sichtbarkeit des Werkhof-
gebäudes für Passanten können seitens Forst Mehrerträge erwartet werden.
Oblicht
Gard. WC Technik
BF: 14.6 m² BF: 10.4 m²
Aufenthaltsr.
BF: 27.1 m² beheizt
GRUNDRISS OBERGESCHOSS
MASSTAB 1: 200 VORPROJEKT 5
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Profilblech Profilblech
25
2.50
8.80
8.80
4.20 45
6.00
4.00
20.00 20.00
06.01.2010
Geleiseaxe
5.00
10.00
Brennholzlager Baulinie
Mulde Reserve
Ueberdachung
Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Forst Materialboxen
e
ss
10.00
Entsorgung Einstellhalle Lager
ra
unbeheizt
ho
(offene Schalung)
hn
Ba
Vorplatz
BF: 15.0 m²
20.00
20.00
Oblicht
Komunal
2.50/9.00m
Werkstatt
BF: 86.4 m²
beheizt
3.00
linie
Bau
Vordach
Abbruch
Waschplatz
linie
Bau
weg
imatt
Hüsl
GRUNDRISS ERDGESCHOSS
MASSTAB 1: 200 VORPROJEKT 5
06.01.2010
Baubeschrieb Werkhof in Läufelfingen Beilage 1c
Durch die Erstellung eines zweckmässigen Werkhofs auf der Bauparzelle 1135 an
der Bahnhofstrasse in Läufelfingen könnten die Abläufe um Einiges optimiert und die
Betriebskosten gesenkt werden. Zusätzlich bestehen Optionen für die künftige
Forstentwicklung.
Der Werkhof würde durch den Zweckverband Forstbetrieb Homburg und den
Kommunaldienst der Einwohnergemeinde Läufelfingen genutzt.
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Auf dem Garagen- und Werkstattraum sind der Aufenthaltsraum und die sanitären
Einrichtungen aufgebaut, was entsprechend beheizt werden kann.
Daten zum Werkhof (provisorisch)
Zweckverband Forst
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Einwohnergemeinde