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Vorratsdatenspeicherung
1454
Vgl. ausführlich oben Kap. 6.3, S. 227 ff.
1455
BVerfGE 125, 260 (323 f.); Roßnagel 2003, 17 ff.; das dem so ist wird ausführlich in Kap. 7.2.1
dargelegt und begründet.
1456
Die Entwicklungsgeschichte und das im Urteil des BVerfG zur Vorratsdatenspeicherung zentrale
Judikat in welchem das Gericht die Verfassungswidrigkeit einer umfassenden gesamtgesellschaft-
lichen Überwachung formuliert hat, wurde im vorangegangenen Abschnitt aufgezeigt, Kap. 4.
256 Teil 3: Interessenausgleich im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung
Spielraum, auf Grund der in den letzten Jahren konstant zu verzeichnenden Tendenz
hin zu einem immer mehr an Sicherheit,1457 zunehmend kleiner wird.
Anhand der Vorratsdatenspeicherung, zu deren Einführung der Gesetzgeber europa-
rechtlich verpflichtet ist, soll der Frage nachgegangen werden, wie hier ein optimierter
Interessenausgleich erzielt werden könnte. Dafür muss zunächst untersucht werden,
wie methodisch ein optimierter Interessenausgleich entwickelt werden kann (Kap. 8).
Der zu entwickelnde methodische Ansatz, soll dann auf die Vorratsdatenspeicherung
angewendet werden, um zu untersuchen, ob und wie im Rahmen einer Vorratsdaten-
speicherung ein optimierter Interessenausgleich erzielt werden kann (Kap. 9). Hier sol-
len dann konkrete Gestaltungsvorschläge, die in Anbetracht der aktuell gebotenen
Umsetzungspflicht und der ausstehenden Überarbeitung der Richtlinie geboten sind,
entwickelt werden (Kap. 10). Abschließend soll dann unter Bezugnahme auf die ge-
wonnen Erkenntnisse dazu Stellung genommen, wie ein praktisch konkordanter Inte-
ressenausgleich im Angesicht von Informatisierung, Digitalisierung und dem gestei-
gerten Gefühl der Verwundbarkeit erreicht werden kann (Kap. 11).
1457
Vgl. oben Kap. 1.4, S. 50 f.