7. Rechenübung: Themenübersicht.
2R a sin(2αi )
εi = M
π(R a4 − Ri4 )G
gegeben. Der 1. DMS ist unter einem Winkel von α1 = 30° = π / 6 angebracht, wobei der
Fehler der Winkelmessung ∆α1 = 1° = π / 180 beträgt. Der Außenradius R a wurde mit 4 cm
vermessen, der Innendurchmesser mit 2 cm. Für beide Messungen wird ein Fehler von
∆R a = ∆R i = 1 mm angenommen. Für das angreifende Moment gilt: M = (10,4 ± 0,6) Nm .
Der Materialwert G (Schubmodul des Metalls) wird als fehlerfrei betrachtet.
a) Berechnen Sie den relativen wahrscheinlichen Fehler (mit vier Nachkommastellen) für
die Deformation ε1 unter Angabe der verwendeten Formel! Geben Sie dafür auch für
die einzelnen Summanden sowohl den analytischen Ausdruck als auch den numerischen
Wert (vier Nachkommastellen) an.
b) Welche Messung sollte verbessert werden, um den relativen wahrscheinlichen Fehler
für die Deformation ε1 zu reduzieren. Begründen Sie Ihre Wahl.
Aufgabe 2: Feder-Dämpfer-Einrichtung
Gegeben sei das im Bild dargestellte mechanische System aus einer parallelen Feder-
Dämpfer-Einrichtung und einer zusätzlich in Reihe geschalteten Feder. Das Eingangssignal
ist die Position x e des Aufhängepunktes. Die Position x a der Feder-Dämpfer-Kopplung ist
das Ausgangssignal. Für die Dämpfungskraft des nichtlinearen Dämpfers gilt:
k 2 xa
4
F3 = (2Lx a − x a )
(d1 + d2 )2 v 30
Die zugelassene Grenzgeschwindigkeit für den Dämpfer ist v 0 ; c1 und c2 sind Federkon-
stanten, k ist die Dämpfungskonstante und L, d1 sowie d2 sind geometrische Größen des
Dämpfers (siehe Bild).
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Grundlagen der Mess- und Automatisierungstechnik 1 (WS 2018/19)
7. Rechenübung: Themenübersicht.
Aufgabe 3: R1-C-R2-Netzwerk
Gegeben sei das folgende Netzwerk mit der Eingangsspannung Ue und der Ausgangsspan-
nung Ua, zwei konstanten Widerständen der Größe R 1 und R 2 sowie einem Kondensator,
der ausschließlich über eine konstante Kapazität C charakterisiert ist.
a) Ermitteln Sie die normierte Differentialgleichung und den Typ des Übertragungsverhal-
tens für dieses Netzwerk. Geben Sie alle verwendeten Bilanzgleichungen und
Koppelbeziehungen an!
b) Bestimmen Sie die Kennwerte.
c) Wie lautet die Übertragungsfunktion G(s) im Frequenzbereich?
Hinweis: Die bis hierher ermittelte Differentialgleichung hat die Form
x a + T1 x a = Kx e + K D x e .
d) Zerlegen Sie G(s) für den Fall einer harmonischen Anregung, also x e = x̂ eeiωt , in
Real- und Imaginärteil als Funktion von ω , K , T1 und KD !
e) Berechnen Sie den Real- und Imaginärteil von G(ω) für ω → ∞, für ω→0 und für
ω = 1 / T1 . Hinweis: Die in b) bestimmten Kennwerte haben die Form K = R 2 /(R1 + R 2 )
und T1 = KD = CR1R 2 /(R1 + R 2 ) .
f) Skizzieren Sie die Ortskurve und kennzeichnen Sie in der Skizze die drei charakteristi-
schen Punkte mit Ihren Frequenzen und Koordinaten!
Aufgabe 4: Wheatstone-Brücke
Eine Welle befindet sich in einem Gleitlager, das mit Öl geschmiert wird. Die Temperatur
des Öls soll durch eine Messbrücke, die in die Lagerschale integriert ist, bestimmt werden.
Zur Verfügung stehen zwei baugleiche Kaltleiter und zwei baugleiche Heißleiter. Im rele-
vanten Temperaturintervall 25°C ≤ ϑ ≤ 40°C kann die Abhängigkeit des Widerstandes von
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Grundlagen der Mess- und Automatisierungstechnik 1 (WS 2018/19)
7. Rechenübung: Themenübersicht.
der Temperatur für beiden Typen von Thermistoren linearisiert werden. Der Temperatur-
koeffizient für den Kaltleiter beträgt ∂R PTC = 16
Ω (PTC - positive temperature coef-
∂ϑ 30°C K
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7. Rechenübung: Themenübersicht.
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Anmerkung: Aufgaben mit B sind Beispielaufgaben,Aufgaben mit H sind als Hausaufga-
ben zu lösen und Aufgaben mit L sind Aufgaben für den Lerngruppenbrief.