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sinumerik
Werkzeug- und Formenbau
SINUMERIK 810D/840D
s
s Erst ein wenig
Theorie 1
Maschinenbediener –
an der Maschine 2
Nachschlagen
SINUMERIK 810D/840D Informationen für
Werkzeug- und Formenbau den Programmierer 3
Inhalt Seite
4.1 Höherwertige
Handbuch Nachschlagen
Funktionen im Überblick 4.2 4
4.2 Stichwortverzeichnis 4.10
Gültig für
Steuerung Softwarestand
SINUMERIK 840D 6
SINUMERIK 840DE (Exportvariante) 6
SINUMERIK 840D powerline 6
SINUMERIK 840DE powerline 6
SINUMERIK 840Di 2
SINUMERIK 840DiE (Exportvariante) 2
SINUMERIK 810D 3
SINUMERIK 810DE (Exportvariante) 3
SINUMERIK 810D powerline 6
SINUMERIK 810D powerline 6
Ausgabe 04.04
0 Einleitung
Außagenschlüssel, Marken
SINUMERIK® -Dokumentation
Außagenschlüssel
Die nachfolgend aufgeführten Ausgaben sind bis zur vorliegenden Ausgabe erschienen.
In der Spalte „Bemerkung“ ist durch Buchstaben gekennzeichnet, welchen Status die bisher erschie-
nenen Ausgaben besitzen.
Hat sich der auf der Seite dargestellte technische Sachverhalt gegenüber dem vorherigen
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Marken
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Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Druckschrift können Marken sein,
deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Weitere Informationen Þnden Sie im Internet unter: Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene
http://www.ad.siemens.de/sinumerik Funktionen in der Steuerung lauffähig sein. Es besteht jedoch kein
Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung bzw. im Servicefall.
Die Erstellung diese Unterlage erfolgte mit mehreren Layout- und
GraÞktools. Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können
Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so daß wir für die
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Rechte vorbehalten, in dieser Druckschrift werden jedoch regelmäßig überprüft, und
insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung. notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Außagen enthalten.
Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
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Technische Änderungen vorbehalten.
0.2
© Siemens AG 2004 All rights reserved. SINUMERIK 840D Handbuch, Werkzeug- und Formenbau 04.2004
Einleitung
Inhalt 0
Inhalt
0.3
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0 Einleitung
Inhalt
Nachschlagen
0.4
© Siemens AG 2004 All rights reserved. SINUMERIK 840D Handbuch, Werkzeug- und Formenbau 04.2004
Erst ein wenig Theorie
Inhalt Seite
1
1.1 Erst ein wenig Theorie
Einleitung
1.1 Einleitung
5-Achs-Bearbeitung von komplexen Teilen speziell im Werkzeug- und Formenbau basiert auf der
Prozesskette CAD – CAM – CNC.
Mit dieser Broschüre wollen wir den CNC-Programmierer am CAM-Arbeitsplatz und den Mann an
der Maschine dabei unterstützen, ihre Aufgabe optimal zu lösen und die Kommunikation zwischen
CAM-Station und Maschine zu vereinfachen.
Verkleidung
Automobilbau
Sinumerik 840D verfügt über leistungsfähige, hochentwickelte Funktionen, durch deren intelligente
Nutzung der gesamte Ablauf der 5-Achs-Programmierung und -Bearbeitung wesentlich vereinfacht,
und das Produktionsergebnis verbessert wird.
1.2
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Erst ein wenig Theorie
Was braucht der Werkzeug- und Formenbau?
1.2
1.2 Was braucht der Werkzeug- und Formenbau?
! gute Bedienbarkeit
! komfortable Programmierung an der
Maschine
! optimale Leistungsfähigkeit in der
Prozesskette CAD – CAM – CNC
! maximale Qualitätsbeherrschung an
der Maschine
Ventil
1.3
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1.2 Erst ein wenig Theorie
Was braucht der Werkzeug- und Formenbau?
Freiformfläche
5-Achs-Bearbeitung auf
1
modernen Fräszentren
3 + 2 Achsen
Tiefe Kavität 3
... oder um tiefe Kavitäten $ zu fräsen ...
Dynamische 5-Achs-Bearbeitung
1.4
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Erst ein wenig Theorie
Was braucht der Werkzeug- und Formenbau? 1.2
Maschinenbewegung
Richtungs- CNC-Programmierung
vektor der Werkzeugorient-
ierung
Die Beschreibung einer Sollposition im CNC-
Programm erfolgt mit den Koordinatenachsen
X, Y und Z. Zur Beschreibung der Werkzeug-
orientierung empfehlen wir, vorzugsweise den
Richtungsvektor A3, B3, C3 zu verwenden, um
die Orientierung unabhängig von der Kinematik
zu programmieren.
C3
A3 B3
Für bestimmte Aufgaben genügt es, mit fester Orientierung zu arbeiten, z. B. auf schrägen Ebenen.
In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, die Werkzeugorientierung simultan mit der Verfahrbewegung
zu verändern. Dann spricht man von 5-Achs-Simultanbearbeitung. Die Steuerung muss zusätzlich zu
den 3 Linearachsen noch 2 Rundachsen interpolieren. Moderne 5-Achs-Steuerungen wie Sinumerik
840D bieten Ihnen direkt an der Maschine die Möglichkeit, Elemente wie schräge Bohrungen und Ta-
schen mit fester Werkzeugorientierung zu programmieren und bei Programmen aus CAM-Systemen
die wesentlichen Bearbeitungsparameter zu beeinßussen.
1.5
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1.3 Erst ein wenig Theorie
Fräsen mit 3 Achsen, 3 +2 oder 5 Achsen?
" 3 Achsen
Gesteuerte Bahnachsen X, Y, Z
1
Auf der gesamten Fräserbahn ändert sich die Orientierung des Fräsers nicht. Die Schnittbedin-
gungen an der Fräserspitze sind nie optimal.
# 3 + 2 Achsen
Gesteuerte Bahnachsen X, Y, Z
Feste Rundachsen, z. B. A, C (Tisch)
Bei diesen Werkzeugmaschinen ist die Orientierung des Werkzeugs oder die Stellung des Tisches, z.
B. durch Umrüsten veränderbar.
In der linken GraÞk arbeitet der Fräser mit optimalen Schnittbedingungen. Die Schnittbedingungen
verschlechtern sich, je weiter der Fräser auf dem Werkstück nach oben oder zur Seite wandert. Um
auch hier optimale Schnittbedingungen zu erhalten, wird der Tisch geschwenkt. Um eine Freiform-
ßäche vollständig zu bearbeiten, ist oft mehrfaches Schwenken in verschiedene Richtungen erfor-
derlich.
1.6
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Erst ein wenig Theorie
Fräsen mit 3 Achsen, 3 +2 oder 5 Achsen?
1.3
$ 5 Achsen:
Gesteuerte Bahnachsen X, Y, Z
Gesteuerte Rundachsen, z. B. A, B
Vorteil: Die Orientierung des Werkzeugs ist über die gesamte Bahn synchron zur Linearbewegung
des Werkzeugs optimal einstellbar. Damit herrschen auf der gesamten Bahn optimale Schnittbedin-
gungen.
1.7
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1.4 Erst ein wenig Theorie
Was bewegt sich wie?
1 2
1.8
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Erst ein wenig Theorie
Was bewegt sich wie?
1.4
4 5
Eine 5-Achs-Maschine kann Werkzeugbewegungen in 5 Achsen steuern. Das sind die 3 bekannten
Linearachsen und zusätzlich 2 Rundachsen. Für die beiden Rundachsen gibt es unterschiedliche
Kinematiklösungen. Die gebräuchlichsten stellen wir schematisch vor. Für verschiedene Anforde-
rungen entwickeln die Hersteller von Werkzeugmaschinen immer wieder neue Kinematiklösungen.
Mit Sinumerik 840D sind wir in der Lage auf Grund der integrierten, kinematischen Transformation
auch Sonderkinematiken zu steuern. Dennoch wollen wir auf Sonderfälle wie Hexapoden o. Ä. hier
nicht näher eingehen.
1 Rundachse im Kopf, %
1 Rundachse im Tisch
1.9
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1.4 Erst ein wenig Theorie
Was bewegt sich wie?
Kinematikunabhängig programmieren
Abhängig von der Maschinenkinematik können zum Bearbeiten derselben Fläche völlig unter-
schiedliche Maschinenbewegungen erforderlich sein. Die Maschinenkinematik in Beispiel 2 ist für die
Produktion des dargestellten Werkstücks wesentlich geeigneter.
Beispiel
Eine Zylindermantelßäche soll bearbeitet werden.
An einer Maschine mit Sinumerik 840D müssen Sie sich um die Maschinenkinematik und die
Werkzeuglänge bei der Programmierung in der Regel nicht kümmern. Sie betrachten nur die
relative Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstück. Den Rest erledigt die Steuerung.
Wo sich die Bedienung kinematikabhängig unterscheidet, darauf weisen wir Sie im Folgenden hin.
1.10
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Erst ein wenig Theorie
Was bewegt sich wie?
1.4
Einßuss der Werkzeuglänge auf die Maschinenachsen-Bewegung
Beispiel
Je länger im Beispiel das Werkzeug ist,
desto größer sind die erforderlichen Verfahr-
bewegungen der Achsschlitten.
Bei jeder Werkzeugänderung müsste das CNC-
Programm neu am CAM-System errechnet
werden. An einer Maschine mit Sinumerik 840D
muss man sich um die Werkzeuglänge bei
aktiver Werkzeugkorrektur-Anwahl bei der
Programmierung nicht kümmern. Sie wird von
der Steuerung automatisch berücksichtigt.
Hinweis: Es kann vorkommen, dass abhängig von der Werkzeuglänge der Verfahrbereich einer Ach-
se überschritten wird und die Achse auf den Endschalter fährt, obwohl alle Werte im CNC-Programm
innerhalb des Arbeitsraumes liegen. Man unterscheidet hier den „Brutto-“ und den „Netto“-Arbeits-
raum.
Maschinenunabhängige CNC-Programme
Die Beispiele zeigen, dass es bei der 5-Achs-Bearbeitung äußerst wichtig ist, die CNC-Programme
maschinen- und werkzeugunabhängig zu machen. Aus diesem Grund verfügt Sinumerik 840D über
eine integrierte 5-Achs-Transformation.
1.11
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1.5 Erst ein wenig Theorie
Maschinenunabhängige CNC-Programme
Natürlich wünscht man sich CNC-Programme, die auf verschiedenen Maschinenkinematiken mit
unterschiedlichen Werkzeugen abgearbeitet werden können. Damit dies möglich ist, muss die Steu-
erung die gezeigten Einßüsse kompensieren.
Beispiel
Im CNC-Programm wird eine Orientierungsänderung ohne weitere Verfahrbewegung
programmiert. Die Orientierungsänderung kann kinematikunabhängig mit A3, B3, C3
programmiert werden.
Ohne TRAORI
Die Steuerung berücksichtigt die Werkzeug-län-
ge nicht. Sie dreht um den Drehpunkt
der Achse. Die Werkzeugspitze bewegt sich aus
der Position und bleibt somit nicht raumfest.
Mit TRAORI
Die Steuerung ändert nur die Orientierung,
die Position der Werkzeugspitze bleibt raumfest.
Die dazu nötigen Ausgleichsbewegungen in X, Y
und Z werden automatisch errechnet.
1.12
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Erst ein wenig Theorie
Maschinenunabhängige CNC-Programme
1.5
Beispiel für ein CNC-Programm
Schwenk.MPF ; Programmname
N01 TRAORI ; 5-Achs-Transformation aufrufen
N02 T1 F1000 S10000 M3 ; Technologiedaten, Werkzeug, Drehzahl usw.
N03 G54 ; Nullpunktverschiebung
N04 G0 X0 Y0 Z5 ; Startpunkt,
A3=0 B3=0 C3=1 Werkzeug steht parallel zur Z-Achse
N05 G1 Z-1 ; Fahrbefehl, Zustellen
N06 X10 Y0 A3=1 C3=1 ; Linearbewegung mit Orientierungsänderung auf 45º in
der X/Z-Ebene
N07 TRAFOOF ; 5-Achs-Transformation „aus“
N07 M30 ; Programmende
Hier wird eine Gerade von X0 nach X10 gefräst. Die Werkzeugorientierung ändert sich von 90°
auf 45°.
Dank TRAORI müssen Sie sich bei der Programmierung einer Geraden über die tatsächliche
Maschinenbewegung keine Gedanken machen. Der Endpunkt wird exakt angefahren, die
Werkzeugspitze beschreibt eine Gerade.
1.13
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1.6 Erst ein wenig Theorie
Theorie der Werkzeugradiuskorrektur
Für die Radiuskorrektur beim Stirnfräsen mit CUT3DF reicht die bloße Angabe der Fräsergeometrie
nicht aus. Auch die Korrekturrichtung muss bekannt sein. Die Korrekturrichtung wird aus der Flächen-
normalen, aus der Werkzeugrichtung und der Werkzeuggeometrie berechnet. Diese Senkrechte wird
Flächennormale bzw. Flächennormalenvektor genannt. Sie wird aus der aktuellen Werkzeugorientie-
rung und der Senkrechten auf die Werkstückoberßäche berechnet.
Generell sind nur kleine Radiusänderungen gegenüber dem Normwerkzeug (Radius, mit
dem das CAM-Programm gerechnet hat) korrigierbar. Ein kleinerer Fräserradius, lässt sich
prob- lemlos verrechnen, führt aber zu einer veränderten Rautiefe. Bei einem größeren Radius
besteht Kollisionsgefahr des Werkzeugs mit der Werkstückkontur.
" Schaftfräser
# Schaftfräser mit Eckenradius
$ Zylindrischer Gesenkfräser
FN Flächennormale
TCP Tool Center Point
PE Werkzeugeingriffspunkt
TB Bahntangente
VK Korrekturvektor
1.14
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Erst ein wenig Theorie
Theorie der Werkzeugradiuskorrektur
1.6
Einßuss der Werkzeugradiuskorrektur bei 5-achsigem Umfangs-
fräsen unter Berücksichtigung der Grenzßäche (CUT3DCC)
Beispiel
Eine Tasche soll mit einem kleineren Fräser ausgeräumt werden.
5
2 # Werkzeug mit kleinerem Radius
$ Bearbeitungsßäche, Innenßäche
6
& Begrenzungsßäche, Taschenboden
3
% Korrektur zur Bearbeitungsßäche
TCP PE
1.15
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1.6 Erst ein wenig Theorie
Theorie der Werkzeugradiuskorrektur
Sinumerik 840 D bietet jedoch weitere Korrekturfunktionen, von denen wir auf den vorangegangenen
Seiten schon einige Anwendungen vorgestellt haben. Alle Varianten von Sinumerik 840D Werkzeu-
gradiuskorrektur werden mit G41/G42 aktiviert bzw. mit G40 deaktiviert
2 1/2D-Umfangsfräsen
3D-Umfangsfräsen
Stirnfräsen
1.16
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Erst ein wenig Theorie
Was sind Frames?
1.7
1.7 Was sind Frames?
Koordinatensysteme
! Basisframe (Basisverschiebung)
! einstellbare Frames (G54...G599)
! programmierbare Frames
1.17
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1.7 Erst ein wenig Theorie
Was sind Frames?
Beispiel
Bearbeitungen auf einer schrägen Ebene
1.18
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Erst ein wenig Theorie
Genauigkeit, Geschwindigkeit, Oberflächengüte
1.8
1.8 Genauigkeit, Geschwindigkeit, Oberßächengüte
CAD ( CAM Viele CNC-Programme für Freiformßächenbearbeitung kommen aus CAM-Systemen. Das CAM-Sys-
tem bekommt die Werkstückgeometrie aus einem CAD-System.
CAM ( CNC Der Prozesskette CAD -> CAM -> (Postprozessor) -> CNC ist bei der Bearbeitung von Freiform-
ßächen besondere Beachtung zu schenken.
1.19
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1.8 Erst ein wenig Theorie
Genauigkeit, Geschwindigkeit, Oberflächengüte
Programmierbares Überschleifen
Kompressor-Funktion
2
Die Linearinterpolation führt an den Satzüber-
1 gängen zu Beschleunigungssprüngen in den
Maschinenachsen, was wiederum zur Anregung
von Resonanzen in den Maschinenelementen
führen kann und sich letztendlich als Facettier-
ungsmuster " oder als Vibration # auf der
Werkstückoberßäche bemerkbar macht.
1.20
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Erst ein wenig Theorie
Genauigkeit, Geschwindigkeit, Oberflächengüte
1.8
Wenn das Toleranzband des CAM-Systems bekannt ist, sollte dieses oder ein geringfügig größerer
Wert für die Kompressortoleranz übernommen werden.
Typischerweise liegt dieser Wert bei COMPCAD zwischen 1,2 ....1,5 der programmierten Seh-
nentoleranz des CAM-Systems. Ist dieser Wert nicht bekannt, empÞehlt es sich als Startwert die
Default-Einstellung von CYCLE832 zu übernehmen.
High-Speed-Setting Zyklus
1.21
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1.9 Erst ein wenig Theorie
Strukturierung von CNC-Formenbauprogrammen
Ein CNC-Programm zur Bearbeitung von Freiformßächen besteht aus vielen CNC-Sätzen und wird in
der Regel an der CNC-Steuerung nicht mehr editiert.
Am übersichtlichsten ist ein CNC-Programm, wenn der CAM-Programmierer sich an folgende Pro-
grammstruktur hält:
Beispiel
Hauptprogramm mit Unterprogrammaufruf
N10 T1D1
Werkzeugaufruf
Die Unterprogramme enthalten die typischen Verfahrsätze, in denen auf Grund der Komplexität der
Programme keinerlei Änderungen vorgenommen werden sollten.
Im Hauptprogramm werden die Nullpunktverschiebung, alle Technologiewerte, Startpunkt und High
Speed Settings deÞniert. Über die High Speed Setting Parameter kann man Einßuss auf die Qualität
des Werkstücks nehmen.
Ein gut strukturiertes CNC-Programm bietet zusätzlich die Möglichkeit, nach einer Programmunterb-
rechung gezielt wieder einzusteigen.
1.22
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Erst ein wenig Theorie
Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
1.10
1.10 Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
Eine 5-Achs-Maschine kann das Werkzeug mit beliebiger Orientierung, natürlich eingeschränkt durch
die Kinematik, zum Werkstück stellen. Um von einer Orientierung zur anderen zu kommen, müssen
Zwischenpositionen interpoliert werden. Dadurch wird der Weg von Start- nach Endorientierung
beschrieben.
1 2
Linearinterpolation ORIAXES
Bei der Linearinterpolation von einer Start- " zu einer Endorientierung # werden die dazu erforderl-
ichen Rundachsbewegungen in äquidistante Abschnitte unterteilt.
1
2
1.23
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1.10 Erst ein wenig Theorie
Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
Großkreisinterpolation ORIVECT/ORIPLANE
Bei diesem Interpolationsverfahren wird der Weg von der Start- " zu einer Endorientierung # so
interpoliert, dass der Orientierungsvektor in der Ebene verläuft, die von Anfangsvektor und Endvektor
aufgespannt wird.
Anwendungsgebiete:
Strukturbauteile in der Flugzeugindustrie. Auch
1
beim Stirnfräsen von Formenbauanwendungen
2 sollte ORIVECT verwendet werden.
Kegelmantelinterpolation ORICONCW
Bei der Kegelmantelinterpolation von einer Start- " zu einer Endorientierung # bewegt sich das
Werkzeug auf einer programmierbaren, beliebig im Raum beÞndlichen Kegelmantelßäche.
ORICONCW
Interpolation auf einer Kegelmantelßäche im
Uhrzeigersinn. Angabe der Endorientierung und
der Kegelrichtung bzw. des Öffnungswinkels des
Kegels.
ORICONCCW
Interpolation auf einer Kegelmantelßäche gegen
den Uhrzeigersinn. Angabe der Endorientierung
und der Kegelrichtung bzw. des Öffnungswinkels
des Kegels.
ORICONIO
Interpolation auf einer Kegelmantelßäche
mit Angabe der Endorientierung und einer
Zwischenorientierung.
1
2
ORICONTO
Interpolation auf einer Kegelmantelßäche
mit tangentialem Übergang, Angabe der
Endorientierung.
1.24
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Erst ein wenig Theorie
Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
1.10
Beispiel
Sehen wir uns das an einem Beispiel an:
Bei Großkreisinterpolation soll sich die Orientierung von Start A3 = sx, B3 = sy, C3 = sz auf Ende
A3 = ex, B3 = ey, C3 = ez ändern. Kein Wert ist Null, d. h. die Orientierung liegt schräg im Raum
(s = Startorientierung, e = Endorientierung).
Die Umorientierung bei Großkreisinterpolation erfolgt in einer Ebene $. Die Linie auf der Kugel
wird als Großkreis & bezeichnet. Die C-Achse dreht dabei in der GraÞk um 85°. Die A-Achse
schwenkt von 60° auf 30°. Die Geschwindigkeitsführung der Umorientierung ist kontinuierlich.
1 A=6
° 0°
= 30
A
C = 85°
1.25
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1.10 Erst ein wenig Theorie
Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
Beispiel
Ganz anders liegt der Fall, wenn die Interpolation durch den Punkt % geht.
Das ist der Fall, wenn z. B. sx = 0 und ex = 0 sind, d. h. Anfangs- und Endorientierung
parallel zur Y/Z-Ebene sind.
Was passiert dann? Die C-Achse beginnt bei 0°, die A-Achse z. B. bei 45°.
Im Laufe der Orientierungsinterpolation verharrt C bei 0°, während sich die A-Achse
der Position % nähert. In dieser Position ist die Stellung der C-Achse unbestimmt,
aber schon einen Interpolationstakt später müsste C schlagartig auf 180°
drehen, A entfernt sich von Punkt % und C verharrt wiederum bei 180°.
1.26
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Erst ein wenig Theorie
Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
1.10
Hier die Großkreisinterpolation in Polnähe noch einmal in der Praxis:
Für bestimmte Maschinenkinematiken, insbesondere aber für den häuÞg verwendeten Gabelkopf gibt
es die Besonderheit der Pol- oder Singularitätsstellen.
Beispiel
Beispiel: Fräsen einer Tasche mit
45°-Schräge $ drehen A- und C-Achse har-
monisch beim Verfahren von einer zur anderen
Ecke – alles ist ok.
Die Polstellensituation ist übrigens ein physikalisches Problem und keines der Steuerungs-
technik. Im Gegenteil, Sinumerik 840D entschärft die Problematik erheblich.
Sie können durch geeignete Aufspannung Pole vermeiden. Hilfreich könnte z. B. eine geneigte
Aufspannung sein.
1.27
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1.10 Erst ein wenig Theorie
Orientierung bei 5-Achs-Anwendungen
Bei der Kurveninterpolation wird die Bewegung des Orientierungsvektors durch die Bahnen an der
Werkzeugspitze (Splinekurve ") und die Bahn eines zweiten Punktes auf dem Werkzeug (Splinekur-
ve #) beschrieben.
Soll z. B. eine schräge Fläche per Umfangsfräsen bearbeitet werden, würde man dafür die obere
und die untere Kontur beschreiben. Diese Art der Interpolation führt zu einer höheren Bahngeschwin-
digkeit und verbesserten Oberßächengüte.
1.28
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Maschinenbediener –
an der Maschine
Inhalt Seite
2
2.1 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
Funktion
Nachdem die Maschine eingeschaltet und der Referenzpunkt angefahren wurde, beziehen sich die
Achspositionen auf das Maschinenkoordinatensystem. Die Lage des Werkstücks im Maschinenkoor-
dinatensystem wird der Steuerung durch die Nullpunktverschiebung mitgeteilt.
Bei der bisherigen Vorgehensweise wurde das Werkstück aufgespannt, manuell zu den Maschi-
nenachsen achsparallel ausgerichtet und danach die Nullpunktverschiebung z. B. durch Ankratzen
ermittelt. An zwei in der Praxis häuÞg vorkommenden Beispielen zeigen wir, wie es mit Messtaster
und SINUMERIK-Zyklen komfortabler geht. Wir zeigen, wie die Steuerung die Grunddrehung des
Werkstücks kompensiert. Zeitaufwändiges, manuelles Ausrichten entfällt damit.
P3
P4
P1
P2
Aufgabenstellung
Nach dem Aufspannen liegt das Werkstück verdreht zum Maschinenkoordinatensystem im Arbeits-
raum. Sie müssen die Nullpunktverschiebung und die Lage des Koordinatensystems, also die Grund-
drehung ermitteln.
2.2
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
2.1
Voraussetzungen
! Messtaster ist kalibriert, aktiv und in die Spindel gespannt; Werkzeugkorrektur ist gültig
! Messzyklen sind installiert
! Werkstück ist aufgespannt
Ist wie im Werkzeug- und Formenbau üblich nur ein einziges Werkstück zu bearbeiten, ver-
wendet man Messen in der Betriebsart JOG (wie nachfolgend beschrieben). Sind mehrere
ähnliche Teile in der gleichen Vorrichtung zu bearbeiten, verwendet man zwei Messzyklen in
der Betriebsart Automatik (der Nullpunkt muss grob eingerichtet sein).
1 G54
2.3
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2.1 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
Beim Messen einer Ecke in der G17-Ebene wird für die Nullpunktver-
schiebung eine Verschiebung in X, Y und eine Drehung in Z gemessen.
Beim Messen einer Kante in Z-Richtung wird für die Nullpunktverschiebung
eine Verschiebung in Z gemessen.
Als Ergebnis des Messvorgangs erhalten Sie ein Frame, das sich aus
Verschiebung und Verdrehung zusammensetzt.
P3
P4
P1
P2
Antastpunkt P1 speichern.
P1 speichern
Für die Antastpunkte P2, P3 (P4) den Messtaster ebenfalls vor das Werk-
P2 speichern stück positionieren und analog P1 vorgehen. Hinweis: Punkt P4 ist nur bei
nicht rechtwinkligen Werkstücken notwendig.
P3 speichern
Als Ergebnis wurde eine Verschiebung in der XY-Ebene und eine Grund-
drehung um „Z“ ermittelt.
2.4
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
2.1
Ermittlung des Z-Wertes für die Nullpunktverschiebung
Z-Achse wählen.
Z
Der Messvorgang wird über NC-Start gestartet. Der Z-Wert wird in die Null-
punkttabelle übernommen.
Damit ist die Bestimmung des Nullpunktes und der Grunddrehung für eine 3-achsige Maschine abge-
schlossen. Sofern die Grunddrehung ungleich Null ist, rechnet die Steuerung programmierte, achspa-
rallele Bewegungen in entsprechende XY-Bewegungen um.
• Auswirkung der Nullpunktverschiebung bei Falls die Maschine über eine vierte Achse, z. B.
Maschinen mit Rotationsachse im Tisch C-Achse, verfügt und das Werkstück Maschinen-
Achsparallel bearbeitet werden soll, muss die
• Auswirkung der Nullpunktverschiebung bei Grunddrehung des Werkstücks über die C-Achse
Maschinen ohne drehbaren Tisch kompensiert werden.
2.5
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2.1 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
Nullpunktver-
schiebung
Im Feld für die Z-Achse steht das Messergebnis für die Drehung. Dieses
überträgt man jetzt manuell in das Feld für die C-Achse. Zuvor muss der
Wert für „Z“ mit 0 überschrieben werden.
Achsen +
2.6
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
2.1
Den gesamten Messvorgang, wie ab Seite 2.3 beschrieben noch einmal
durchführen, jetzt aber am achsparallel ausgerichteten Werkstück. Das ist
notwendig, da durch die Drehung die X-, Y-Werte nicht mehr stimmen und
daher neu ermittelt werden müssen. Der Z-Wert hat sich nicht geändert.
Die Anwahl erfolgt wieder über die Funktionen „Messen Werkstück“ und
Messen
„Ecke“. Danach weiter wie zuvor beschrieben.
Werkstück
Ecke
Mit „NC-Start“ wird der Nullpunkt mit einem Sicherheitsabstand in „Z“ ange-
fahren.
1 2
Bei der Fertigung führt das gleiche CNC-Programm, je nach Maschinenkinematik, zu unterschied-
lichen Bewegungen der Maschinenachsen.
2.7
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2.1 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
Auf Anfrage stellt Sinumerik 840 D in der Funktion „Messen Werkstück“ Messfunktionen zur Verfü-
gung, die speziell auf die Anforderungen des Werkzeug- und Formenbaus zugeschnitten sind.
Hierzu gehört z.B. die Funktion „Zapfen“, die die Nullpunktermittlung bei
Zapfen Gussteilen ohne deÞnierte Werkstückkanten wesentlich erleichtert. Diese
Funktion verwendet man, wenn ein Antasten an den Werkstückkanten nicht
möglich ist.
Beispiel Ausblick – Messfunktion für den Werkzeug- und Formenbau am Beispiel „Zapfen“
2.8
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
2.1
Nullpunktverschiebung mit Schwenken der Arbeitsebene
Voraussetzung
Aufgabenstellung, Funktion
Für ein Werkstück mit schräger Ebene " und rechtwinkligem Sockel ist der Nullpunkt zu ermitteln.
Gemäß CAM-Programm muss das Werkzeug für die weiteren Arbeitsgänge senkrecht auf diese
Ebene ausgerichtet werden. Der gesamte Ablauf gliedert sich in 4 Teilschritte. Die grobe Nullpunkt-
verschiebung muss bekannt sein.
Ablauf
Messen der schrägen Ebene " – CYCLE998,
Winkel messen:
2.9
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2.1 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
Ergebnis:
3 Die translatorischen Werte X und Y sowie die
Grunddrehung um die Werkzeugachse Z für die
Nullpunktverschiebung sind ermittelt.
Hinweis:
Dieser Vorgang ist völlig unabhängig von der
Maschinenkinematik.
2.10
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
2.1
Programmierung
Bedienbereich „Programm“ aufrufen.
Programm
Programm öffnen.
N03 CYCLE998 ;Mit Softkey „ok“ den Zyklus in das Programm übernehmen.
N04 CYCLE800 ;Mit Softkey „ok“ den Zyklus in das Programm übernehmen.
2.11
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2.1 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkstück – Nullpunkt ermitteln
N05 CYCLE961 ;Mit Softkey „ok“ den Zyklus in das Programm übernehmen.
N06 CYCLE978 ;Mit Softkey „ok“ den Zyklus in das Programm übernehmen.
Schwenken starten.
Zum Ändern der Parameter markieren Sie im Programm den Zyklus mit
Rückübersetzen
dem Cursor und drücken den Softkey „Rückübersetzen“. Die Parameter
werden in die Maske für den Zyklus rückübertragen, die Maske wird geöff-
net und Sie können die Änderungen vornehmen.
2.12
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkzeuge vermessen
2.2
2.2 Werkzeuge vermessen
Funktion
T1 1 2 D1
Wie gewohnt wird das Werkzeugmagazin
Kegel-
abschluss bestückt, die Werkzeugnummern T1, T2 usw.
" in die Werkzeugtabelle eingegeben und
L1 den Werkzeugen eine Werkzeugkorrektur D #
L1 L1 – bestehend aus Radius „R“ und Länge „L1“
– zugewiesen.
Stimmen Sie sich mit dem CAM-Programmierer ab: Zur Vermeidung starker Werkzeugdurch-
biegung sollte der CAM-Programmierer die Werkzeuglänge so kurz wie möglich wählen.
Radiusfräser Kugelkopffräser Schaftfräser Schaftfräser m. Je nach Werkzeugtyp geben Sie weitere Werk-
Typ 110 Typ 111 Typ 120, 130 Eckenverrund. zeugdaten für das Stirnfräsen an.
Typ 121, 131
2.13
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2.2 Maschinenbediener – an der Maschine
Werkzeuge vermessen
Mit einem Werkzeugvoreinstellgerät wurden die Werkzeugkorrekturdaten „L“ und „R“ extern ermittelt
und das Werkzeug in das Werkzeugmagazin eingesetzt. Danach werden die Werkzeugkorrekt-
urdaten eingegeben:
! @ #
1 2 3
- ) >
- 0 .
Komfortabler geht es mit einem Werkzeugmesstaster in Betriebsart JOG oder AUTOMATIK und dem
Werkzeugmesszyklus CYCLE971. In einem Arbeitsgang können die Messdaten „L“ oder „R“ ermittelt
und automatisch in den Werkzeugkorrekturspeicher übernommen werden.
2.14
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Maschinenbediener – an der Maschine
Werkzeuge vermessen
2.2
Hierzu den CYCLE971 im Programm aufrufen, Radius oder Länge sowie entsprechende Messstra-
tegie wählen und die Parameter eingeben. Wird nach dem Antastvorgang der Werkzeugkorrekturs-
peicher aufgerufen, sind die Korrekturdaten für das aktive Werkzeug bereits eingetragen.
!L
Und auch in der Bedienart „Maschine“ stellt Sinumerik 840 D Messfunktionen zur Verfügung.
2.15
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2.3 Maschinenbediener – an der Maschine
Programmdatenübergabe
2.3 Programmdatenübergabe
CNC-Programme werden auf dem HMI-Be- NCK CNC-Speicher passt und daher z. B. auf
diengerät " gespeichert, in den NCK CNC-Spei- einen Server $ ausgelagert und per Netzwer-
cher # geladen und mit der Maschine abgear- kanbindung % sukzessive auf das Bediengerät
beitet. geladen werden muss.
3
Laufwerk
7
Server Verzeichnis FASSUNG.SPF
...
N5120 X Y Z A3 B3 C3
N5130 X Y Z A3 B3 C3
...
TCP/IP Ethernet
Arbeitsvorbereitung
6
LAMPE.MPF
...
1 N 50 EXTCALL
„FASSUNG.SPF“
PCU 50 ...
2 PCU 20
Settingdaten
5
HMI/PCU Harddisk
...
Server/Laufwerk/Ver-
NCK CNC-Speicher
zeichnis/......
Produktion
HardwarekonÞguration Programmdatenübergabe
Gemeinsam mit Netzwerkadministrator und Sie- Im Hauptprogramm ' wird ein EXTCALL-Befehl
mens wird die Programmdatenablage deÞniert. programmiert, der das ausgelagerte Geometr-
Sinumerik 840 D unterstützt optional ieprogramm ( entsprechend dem Netzwerkpfad
z. B.: auf dem Server, der PCMCIA-Card usw. aufruft.
Settingdaten Produktion
In den Settingdaten & wird in enger Absprache Der EXTCALL gewährleistet, dass die Pro-
mit dem Netzwerkadministrator der Pfad zu den grammdaten sukzessive an den NCK CNC-Spei-
ausgelagerten Programmdaten deÞnert. cher übergeben werden.
2.16
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Maschinenbediener – an der Maschine
Programm testen
2.4
2.4 Programm testen
Maschine überprüfen
Programm testen
2.17
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2.5 Maschinenbediener – an der Maschine
Programm aufrufen und abarbeiten
Aufruf.MPF 1
Hauptprogramm
N1 G55 6
N2 T1 D1 ;Werkzeugwechsel
N3 M3 S15000
N4 CYCLE832 (0.1,103) 4
N5 EXTCALL „CAM_Schrupp“ 5 ;Der Suchpfad für die aus-
;gelagerten Programme
;muss in den Settingdaten
;bereits deÞniert sein. Alle
;Programme sollten in
;einem Verzeichnis liegen.
N6 T2 D2 ;Werkzeugwechsel
N7 M3 S20000
N8 CYCLE832 (0.01,102001)
N16 EXTCALL „CAM_Schlicht“
N17 M30
Unterprogramm CAM_Schrupp.SPF 2
N1 G90
N2 G0 X0 Y0 Z10
N3 G1 Z0 F500 7
N4 G1 X-1.453 Y0.678 F10000
N17 G1 X-1.814 Y0.842
N18 G1 X-1.879 Y0.684 Z-0.001
...
N5046 G1 X-4.118 Y-11.442
N5047 G0 Z10
N5048 Z50
N5049 X10.663 Y-3.67 A3=0.34202 B3=0 C3=0.939693 8
N5050 Z2.868 A3=0.34202 B3=0 C3=0.939693
N5051 G1 Z-2.132 A3=0.34202 B3=0 C3=0.939693 F5000
...
N6582 G1 X7.609 Y3.555 A3=0.34202 B3=-0 C3=0.939693
N6583 G0 Z50 A3=0.34202 B3=-0 C3=0.939693
N6584 M17 9
Unterprogramm CAM_Schlicht.SPF 3
N1 G90
N2 G0 X0 Y0 Z10 A3= B3= C3=
.... .......
Ideale Programmstruktur
Von der CAM-Station erhält man ein Hauptprogramm ", das alle Technologiedaten enthält. Das
Hauptprogramm ruft ein oder mehrere Unterprogramme #, $ auf, die die Geometriedaten des Werk-
stücks enthalten. Die Aufteilung in die Unterprogramme wird durch den Werkzeugwechsel bestimmt.
2.18
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Maschinenbediener – an der Maschine
Programm aufrufen und abarbeiten
2.5
Hauptprogramm: Das Hauptprogramm enthält die beiden für das Fräsen wichtigen Funktionen,
CYCLE832 % und EXTCALL&.
CYCLE832 %: Der CYCLE832 wurde speziell für die dargestellte Programmstruktur mit Trennung
in Technologie- und Geometriedaten entwickelt. Im CYCLE832 deÞniert man die Bearbeitungs-
technologie für das 5-Achsfräsen. Für das Schruppprogramm „CAM_Schrupp“ mit T1 wurden im
CYCLE832 die Parameter in Richtung hohe Geschwindigkeit gesetzt. Für das Schlichtprogramm
„CAM_Schlicht“ wurden die Parameter in Richtung hohe Genauigkeit gesetzt.
Im CYCLE832 kann auch TRAORI aufgerufen werden. Die aktuelle Nullpunktverschiebung bleibt
erhalten. Zum CYCLE832 im Kapitel 2.7 später mehr.
EXTCALL&: Da CAM-Programme i. d. R. sehr groß sind, werden sie auf einem externen Speicher
ausgelagert. Der EXTCALL ruft die Unterprogramme von dem externen Speicher auf.
Unterprogramm: Im Unterprogramm folgen auf G90 für Absolutprogrammierung sofort die Geomet-
riesätze. In unserem Beispiel sind dies zunächst Sätze für das 3-Achsfräsen( , bevor die Sätze für
das 5-Achs-Simultanfräsen ) folgen; gekennzeichnet durch die Vektorangaben A3, B3 und C3.
Programm anwählen/starten/stoppen/abbrechen/fortsetzen
2 1
Werkstücke
Hinweis Ein mit „NC-Stop“ unterbrochenes Teileprogramm kann mit „NC-Start“ fortgesetzt werden. Ein mit „Re-
set“ unterbrochenes Teileprogramm wird von Anfang an abgearbeitet, wenn „NC-Start“ gedrückt wird.
2.19
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2.6 Maschinenbediener – an der Maschine
Programm unterbrechen
Funktion
Nach Programmunterbrechung mit „NC-Stop“ kann das Werkzeug in der Betriebsart JOG von der
Kontur weggefahren werden, z. B. um eine Messung durchzuführen. Die Steuerung speichert die
Koordinaten der Unterbrechungsstelle. Verfahrene Wegdifferenzen der Achsen werden angezeigt.
Bedienung
Achsen wählen.
2
Achsen nach angezeigter Wegdifferenz bis zur Unterbrechungsstelle fah-
ren. Das Überfahren der Unterbrechungsstelle ist gesperrt.
Bearbeitung fortsetzen.
Funktion
TOROT erzeugt bei aktiver 5-Achstransformation einen Frame, dessen Z-Achse mit der aktuellen
Werkzeugausrichtung übereinstimmt. Damit kann z. B. nach einem Werkzeugbruch bei einem
5-Achsprogramm kollisionsfrei freigefahren werden, indem man die Z-Achse zurückzieht. Nach einer
Werkzeugausrichtung mit TOROT beziehen sich alle programmierten Geometrieachsbewegungen
auf den dadurch erzeugten Frame.
2.20
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Maschinenbediener – an der Maschine
Programm unterbrechen
2.6
Einstellbarer Frame
(programmierter Frame)
Basis-
koordinatensystem
Werkstück-
koordinatensystem
Werkzeugrück-
zug entlang der
Z-Achse
Aktuelle
Werkstück-aus-
richtung
Wenn nicht inkremental in MDA-Mode verfahren wird, kann alternativ in Betriebsart JOG per Rich-
tungstaste in Werkzeugrichtung zurückgezogen werden.
Achtung: Für Rückzug in Betriebsart JOG muss die Maschine entsprechend konÞguriert sein
(Z-Achse ist Geometrieachse).
2.21
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2.6 Maschinenbediener – an der Maschine
Programm unterbrechen
Funktion
Diese Funktion wurde speziell für Programme entwickelt, die mit EXTCALL aufgerufen werden. Sie
eignet sich daher hervorragend für große Programme die von einer CAM-Station kommen.
Nach einem Abbruch der Bearbeitung mit „Reset“ kann über die Funktion „Beschleunigter externer
Satzsuchlauf ohne Berechnung“ eine beliebige Stelle im Teileprogramm angewählt werden, an der
die Bearbeitung gestartet oder fortgesetzt werden soll.
Bedienung
Beispiel Aufruf.MPF 1
N1 G54
N2 T1 D1
N3 M3 S15000
N4 CYCLE832 (0.1,103)
N5 EXTCALL „CAM_Schrupp“
N6 T2 D2
N7 M3 S20000
N8 CYCLE832 (0.01,102001)
N16 EXTCALL „CAM_Schlicht“ 3
N10 M30
CAM_Schrupp.SPF 1
N1 G90
N2 G0 X0 Y0 Z10
N3 G1 Z0 F500
N4 G1 X-1.453 Y0.678 F10000
N17 G1 X-1.814 Y0.842
N18 G1 X-1.879 Y0.684 Z-0.001
CAM_Schlicht.SPF
N1 G90
2.22
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Maschinenbediener – an der Maschine
Programm unterbrechen
2.6
Mit Drücken des Softkeys „Unterbrechungsstelle“
wird die Maske mit dem kompletten Programm-
ablauf " bis zur Unterbrechungsstelle ausgefüllt:
Korrekturen
2.23
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2.6 Maschinenbediener – an der Maschine
Programm unterbrechen
Quick View
Simulation
2.24
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Maschinenbediener – an der Maschine
High-Speed-Settings – CYCLE832
2.7
2.7 High-Speed-Settings – CYCLE832
Funktion
Mit dem CYCLE832 ist der Ablauf von CAM-Programmen beeinßussbar. Er dient der technolog-
ischen Unterstützung bei der Bearbeitung von Freiformkonturen (Flächen) im 3- bzw. 5-Achsen-
Hochgeschwindigkeitsbearbeitungsbereich.
Oberßächengüte
Genauigkeit Geschwindigkeit
Bedienung
Der Zyklus fasst die wesentlichen G-Codes und die Maschinen- bzw. Settingdaten zusammen, die
zur HSC-Bearbeitung erforderlich sind. Diese gibt man in den Feldern für die Parameter an. Entspre-
chend der Parameter-Wahl " zeigt das Trend-Dreieck # entweder in Richtung „Geschwindigkeit“
oder in Richtung „Genauigkeit“.
2.25
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2.7 Maschinenbediener – an der Maschine
High-Speed-Settings – CYCLE832
Der Anwender muss im Feld Bearbeitung nur zwischen Schlichten, Vorschlichten und Schruppen
wählen und im Feld Toleranz einen Wert angeben. Die Angaben in allen anderen Feldern werden
bereits vom Maschinenhersteller eingetragen. Über das Feld Anpassung kann der Maschinenher-
steller die weiteren Felder freigeben.
2.26
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Maschinenbediener – an der Maschine
High Speed Settings – CYCLE832
2.7
Hinweis Bei Änderungen, sollte man sich nach dem Tole- der Maschinenhersteller fest. Da die Maschinen
ranzwert, der im CAM-Programm angegeben ist immer steifer werden, wird zunehmend weniger
richten. Kleinere Toleranzen als dort angegeben mit Vorsteuerung verfahren. Hierdurch wird der
sind nicht sinnvoll. Transformation TRAORI Schleppabstand gegen Null reduziert.
benötigen man für das 5-Achs-Simultanfräsen.
Ist TRAORI bereits im NC-Programm enthalten, Weitere Hinweise entnehmen Sie dem Kapitel
ist hier die nochmalige Angabe ohne Einßuss. 3, in dem die einzelnen Parameter im Detail
beschrieben sind.
Bitte beachten, dass es Abhängigkeiten zwi-
schen den Feldern gibt: Ist z. B. die Kompres-
sion ausgeschaltet, können man unter Bahn-
steuerung verschiedene Arten des Verschlei-
fens wählen.
Die Voreinstellung für die Vorsteuerung legt
Programmierung
2.27
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2.8 Maschinenbediener – an der Maschine
ShopMill
2.8 ShopMill
Mit Sinumerik 840D, Software-Stand 6.4 ist die Folgerichtig ist ShopMill jetzt nicht mehr nur auf
benutzerfreundliche Bedienoberßäche Shop- die Schritt ketten-Programmierung mittels Teil-
Mill eine echte Alternative zu der universellen bearbeitungsschritten begrenzt, sondern selbst
Sinumerik 840 D Standard DIN/ISO Bedieno- anspruchsvolle 5-Achs-Anwendungen werden
berßäche. ideal unterstützt.
ShopMill wurde mit zahlreichen Formenbau- Die komplette ShopMill-Funktionalität ist der
Funktionen ergänzt, welche dem Formenbauer ShopMill-Funktions-Beschreibung
größten Komfort in der Bedienung bieten. „Sinumerik 810D/840D ShopMill Bedienen
und Programmieren (SW06) 11/03
6FC5298-6AD10-0AP2 (deutsch)“
zu entnehmen.
ShopMill-Bedienoberßäche
ShopMiIll:
Einfache Bedie-
nung und
Programmierung
in der Werkstatt
Umschalten
per Funktion
des Maschi-
nenherstellers
Standard
DIN/ISO:
Multifunktionale
Bedienoberßäche
für Produktionsm-
aschinen
2.28
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Maschinenbediener – an der Maschine
ShopMill
2.8
ShopMill-Funktionen
Einrichten
1 2 Leistungsfähige Einrichtefunktionen in ShopMill
garantieren eine schnelle und präzise Erfassung
der Bauteileposition. Etwaige Verschiebungen
werden steuerungsintern kompensiert.
" Edge
# Corner
3 4
$ Hole
% Spigot
Schrittketten
1 2
Die ShopMill-Schrittketten-Programmierung
erlaubt die einfache Programmierung einfacher
2 1/2D-Bearbeitungs-Aufgaben direkt an der
Maschine. Das ist eine ideale Ergänzung für den
3 Formenbauer.
" Programm
# 2D-Darstellung
$ 3D-Darstellung
G-Code Editor
ShopMill verfügt über einen integralen, leis-
tungsfähigen G-Code Editor, der Formenbau-
Programme in einer Größe bis zu 100 Mbyte
komfortabel unterstützt. Somit ist eine Umschal-
tung in der Standard DIN/ISO-Oberßäche nicht
mehr notwendig.
„High-Speed-Setting“ Zyklus
1
Auch der „High-Speed-Setting“ Zyklus ist jetzt
integraler Bestandteil der ShopMill Bedienoberf-
2
lächen.
" Programmeditor
# CYCLE832, High-Speed-Settings
2.29
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2.8 Maschinenbediener – an der Maschine
ShopMill
Satzsuchlauf
Der im Kapitel 2.6 beschriebene, erweiterte
Satzsuchlauf ist jetzt ebenfalls integraler Be-
standteil von ShopMill.
1 2
3D-Visualisierung
Auch erlaubt ShopMill eine einfache Visuali-
sierung von 3D-Formen. Daüber hinaus können
beliebige Ausschnitte deÞniert werden.
" Werkstück
# 2D-Darstellung
3
$ 3D-Darstellung
Werkzeugverwaltung
Die ShopMill Werkzeugverwaltung ist klar struk-
turiert und unterstützt verschiedene Werkzeug-
typen, Werkzeugnamen im Klartext, Schwes-
terwerkzeuge und die Werkzeuggeometrie mit
Längen, Radius und Schneidenanzahl .
Ethernet
Der ShopMill Programm-Manager erlaubt den
direkten Zugriff auf externe Laufwerke mittels
Ethernet „High-Speed-Connection“.
Umfangreiche Formenbauprogramme können
1
hinterlegt werden.
2.30
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Informationen für
den Programmierer
Inhalt Seite
3
3.1 Informationen für den Programmierer
Einleitung
3.1 Einleitung
Einleitung
Im Rahmen der Programmierung von Freiform- Um die Leistungsfähigkeit von Sinumerik 840
ßächen ist der gesamten CAD/CAM/CNC- D in optimaler Weise zu nutzen, ist dem vorge-
Verfahrenskette höchste Beachtung zu schen- schalteten Postprozessor höchste Beachtung zu
ken. schenken.
Dabei erzeugt das CAD-System die Geometrie Der Postprozessor muss sicherstellen, dass die
des gewünschten Werkstücks. Auf Basis dieses in diesem Kapitel beschriebenen, höherwertigen
Geometrie-Files generiert das CAM-System die Funktionen von Sinumerik 840D in idealer Weise
entsprechende Bearbeitungsstrategie mit dazu aktiviert werden. Eine Übersicht aller höherwerti-
gehörigen Technologie-Informationen. gen Sinumerik 840D-Funktionen ist dem Kapitel
4 zu entnehmen.
Das Ausgangsdatenformat des CAM-Systems,
ist meistens ein APT- oder CL-Data-File, das
im Postprozessor in ausfühbaren CNC-Code
gewandelt wird.
3.2
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Informationen für den Programmierer
Kinematikunabhängige NC-Programme
3.2
3.2 Kinematikunabhängige CNC-Programme
G1
G1
N16 G1 X Y Z A3= B3= C3= Für die Programmierung der Orientierung an ei-
ner 5-Achs-Maschine empfehlen wir, nicht direkt
die Maschinenachsen A, B oder C zu program-
mieren. Ein solches NC-Programm ist
von der Kinematik der Maschine abhängig.
C3
3
Es sollte statt dessen in Verbindung mit TRAORI
der Richtungsvektor mit den Adressen A3, B3
B3 und C3 # programmiert werden.
A3
G1
Es empÞehlt sich, bei wirksamen TRAORI
Schwenkbewegungen im konturnahen Bereich
zu starten, damit die projektierten Arbeitsraum-
grenzen nicht erreicht werden.
3.3
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3.2 Informationen für den Programmierer
Kinematikunabhängige NC-Programme
2. Werkzeugvermessung
Die Werkzeugdaten werden bei den maschi-
nenkinematikneutralen Programmen direkt aus
der Werkzeugdatei verrechnet.
Geschwindigkeitsvorsteuerung
+ Ruckbegrenzung
4. VorschubproÞl
3.4
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Informationen für den Programmierer
Fünf-Achs-Transformation – TRAORI
3.3
3.3 Fünf-Achs-Transformation – TRAORI
Die Programmierung von TRAORI hat mehrere Vorteile. Die wesentlichen Vorteile sind: Das Pro-
gramm ist unabhängig von der Werkzeuglänge und der Maschinenkinematik, der Vorschub bezieht
sich auf die Werkzeugspitze und es werden automatisch Ausgleichsbewegungen zur Kompensation
der Rundachsbewegungen durchgeführt.
Programmierung
TRAORI(n)
TRAFOOF
Funktion
3.5
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3.4 Informationen für den Programmierer
Werkzeugorientierung – A3= B3= C3=, ...
Programmierung
3.6
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IInformationen für den Programmierer
Werkzeugorientierung – A3= B3= C3=, ...
3.4
Varianten zur DeÞnition der Werkzeuganstellung
Im Folgenden sind nur die wichtigsten Funktionen erläutert. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte
der DOConCD.
Programmierung in RPY-Winkeln
1 2 2
3.7
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3.4 Informationen für den Programmierer
Werkzeugorientierung – A3= B3= C3=, ...
Beispiel ....
N020 TRAORI
N030 G60 F10000 X0 Y0 Z0
N050 A2=0 B2=0 C2=0
N060 A2=0 B2=-90 C2=0
...
3.8
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Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
3.5
3.5 High-Speed-Settings – CYCLE832
Zur Vereinfachung der Programmierung und Übersichtlichkeit des Programms bietet
Sinumerik 840D den CYCLE832, der die wichtigsten Funktionen für das Freiformßächenfräsen ent-
hält. Außerdem kann der Bediener an der Maschine über den CYCLE832 leichter auf das
Programm Einßuss nehmen.
Programmierung
Dezimalstelle 2) Eingabe
__________________________________________________
0 0= Abwahl
1= Schlichten (default)1)
2= Vorschlichten
3= Schruppen
__________________________________________________
1 0=
1=
__________________________________________________
2 0= TRAFOF (default)1)
1= TRAORI(1)
2= TRAORI(2)
__________________________________________________
3 0= G64
1= G641
2= G642 (default)1)
3= G643
4= G644
__________________________________________________
4 0 FFWOF SOFT (default)1)
1 FFWON SOFT
2 FFWOF BRISK
__________________________________________________
5 0= COMPOF
1= COMPCAD (default)1)
2= COMPCURV
3= B-Spline
__________________________________________________
6 reserviert
7 reserviert
1)
Einstellung kann vom Maschinenhersteller geändert werden.
2)
Reihenfolge der Parameter (CYLE832(_TOL,76543210)
3.9
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3.5 Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
Die Anwendung der hier aufgeführten Funktionen setzen eine ordnungsgemäße Optimierung der
CNC/Maschine durch den Maschinenhersteller voraus.
3.10
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Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
3.5
High-Speed-Setting Zyklus in der Anwendung
Der Zyklus CYCLE832 fasst die wesentlichen Die drei Bearbeitungsarten stehen bei CAM
G-Codes und die Maschinen- bzw. Settingdaten Programmen im HSC-Bereich in direktem
zusammen, die zur HSC-Bearbeitung erfor- Zusammenhang zur Genauigkeit und der
derlich sind. Geschwindigkeit der Bahnkontur. Der Bediener
/ Programmierer kann durch den Toleranzwert
Oberßächengüte eine entsprechende Gewichtung vornehmen.
Aufrufbeispiel CYCLE832
Beispiel
N01 T1 D1
N02 G54
N03 M3 S12000
N04 CYCLE832(0.2,110003)* ;0.2 Toleranzwert
;1003 von hinten nach vorne:
;3 = Schruppen, 0 = TRAFOF,
;0 = G64, 1 = FFWON SOFT, 1 = COMPCAD
N05 EXTCALL „CAM_Form_Schrupp“ ; Aufruf Unterprogramm „Schruppen“
N06 CYCLE832(0.01,102001)* ; 0.01 = Toleranzwert
;102001 von hinten nach vorne:
;1 = Schlichten, 0 = TRAFOF,
;2 = G642, 0 = FFWOF SOFT,
;1 = COMPCAD
N07 EXTCALL „CAM_Form_Schlicht“ ;Aufruf Unterprogramm „Schlichten“
N08 M02
Dezimalstelle 0
Dezimalstelle 1
3.11
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3.5 Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
Der Kompressor wird idealerweise im CYCLE832 aufgerufen. Soll er separat programmiert wer-
den, ist wie nachfolgen beschrieben vorzugehen.
Programmierung
COMPCURV
COMPCAD
COMPOF
3.12
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Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
3.5
Wirkungsweise Spline-Kompressor
Ist der High-Speed-Setting-Zyklus CYCLE832 Das Schreiben der Maschinendaten [MA] ist vom
nicht vorhanden, dann ist der Kompressor wie Maschinenhersteller freizuschalten.
folgt zu programmieren. Das ist bei Software-
Stand < 6.4 der Fall.
Beispiel
N010 FGROUP (X, Y, Z) ; Vorschub bezieht sich auf die Bahnachsen
N020 UPATH G642
N020 $MA_COMPRESS_POS_TOL [X] = 0.01 ; Angabe der Bahntoleranz
N030 $MA_COMPRESS_POS_TOL [Y] = 0.01 ; Angabe der Bahntoleranz
N040 $MA_COMPRESS_POS_TOL [Z] = 0.01 ; Angabe der Bahntoleranz
N050 $MA_COMPRESS_POS_TOL [A] = 0.08 ; Angabe der Rundachstoleranz
N060 $MA_COMPRESS_POS_TOL [B] = 0.08 ; Angabe der Rundachstoleranz
; (Der Wert für die Rundachsachsen sollten
; Faktor 8 - 10 der Bahntoleranz sein.)
N070 NEWCONF
N080 COMPCAD ;Kompressor ein
N090 G1 X.37 Y2.9 F600 ;G1 vor Endpunkt und Vorschub!
N100 X16.87 Y-4.698 A3=0.1736482 B3=-0.84950947 C3=0.49817663
N110 X16.865 Y-4.72 A3=0.1736482 B3=-0.84950664 C3=0.49818147
N120 X16.91 Y-4.799 A3=0.17364925 B3=-0.84774706 C3=0.5011695
...
N1037 COMPOF ;Kompressor aus
...
3.13
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3.5 Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
Ruft man den Bahnsteuerbetrieb innerhalb des CYCLE832 auf, entspricht bei bei G641 der ADIS-
Wert dem Toleranzwer TOL_. Programmieren Sie ohne CYCLE832, geben Sie den ADIS-Wert mit
an.
G64
G642 ADIS=… oder ADISPOS=…
G643 ADIS=… oder ADISPOS=…
3.14
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Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
3.5
Ecken verschleifen "
Durch das Vorausschauen ist die Steuerung
jetzt auch in der Lage, die erkannten Ecken
zu verschleifen. D.h. die die programmierten
Eckpunkte werden nicht exakt angefahren.
Scharfe Ecken werden verschliffen.
3
1
3.15
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3.5 Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
Vorsteuerung und Ruckbegrenzung lassen sich im CYCLE832 nur in einer Kombination beider Funk-
tionen aufrufen, da gerade in der Kombination ideale Bedingungen für das Freiformßächenfräsen
möglich sind. Beide Funktionen lassen sich natürlich auch separat programmieren.
Programmierung
FFWON/
FFWOF
BRISK
SOFT
Funktion Ruckbegrenzung
BRISK:
Beschleunigungsverhalten: sprunghafte Be-
schleunigung der Bahnachsen entsprechend
des eingestellten Maschinendatums
3.16
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Informationen für den Programmierer
High-Speed-Settings – CYCLE832
3.5
SOFT:
Beschleunigungsverhalten: ruckbegrenzte Be-
schleunigung der Bahnachsen.
Funktion Vorsteuerung
Empfehlungen
FFWON SOFT
Vorsteuerung Beschleunigung Der Akzent liegt auf hoher Bahntreue. Dies wird
durch eine weitgehend schleppfehlerfreie, wei-
che Geschwindigkeitsführung erreicht.
3.17
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3.6 Informationen für den Programmierer
Vorschubprofil – FNORM, FLIN, ...
Programmierung
F… FNORM
F… FLIN
F… FCUB
F=FPO(endfeed, quadf, ufb)
Funktion
Was ist ein VorschubproÞl
Zur ßexibleren Vorgabe des Vorschubverlaufs stücks – kontinuierlich glatte Geschwindigkeitsv-
wird die Vorschubprogrammierung nach erläufe programmieren.
DIN 66025 um lineare und kubische Verläufe
erweitert. Die kubischen Verläufe können direkt Diese Geschwindigkeitsverläufe ermöglichen
oder als interpolierende Splines programmiert begrenzende Beschleunigungsänderungen und
werden. Hierdurch lassen sich – abhängig von hierdurch Fertigung gleichmäßiger Werkstücko-
der Krümmung des zu bearbeitenden Werk- berßächen.
3.18
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Informationen für den Programmierer
Orientierungsinterpolation – ORI...
3.7
3.7 Orientierungsinterpolation – ORIVECT, ...
Programmierung
Orientierungsbezug
Orientierungsinterpolation
Achsinterpolation
Vektorinterpolation
3.19
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3.7 Informationen für den Programmierer
Orientierungsinterpolation – ORI ...
Zusätzlich erforderlich:
A3=… B3=… C3=... oder XH=…, YH=…, ZH=… Endorientierung
Zusätzlich erforderlich:
A3=… B3=… C3=... oder XH=…, YH=…, ZH=… Endorientierung
Die Bahn des zweiten Punktes wird über XH=… YH=… ZH=… deÞniert, in
Verbindung mit BSPLINE als Kontrollpolygon mit POLY als Polynom:
PO[XH] = (xe, x2, x3, x4, x5) PO[YH] = (ye, y2, y3, y4, y5)
PO[ZH] = (ze, z2, z3, z4, z5)
Ohne Zusatzinfo BSPLINE oder POLY erfolgt einfach Linearinterpolation
entsprechend von Start- zur Endorientierung.
! Linearinterpolatrion ORIAXES
" Großkreisinterpolation ORIVECT
# Kegelmantelinterpolation ORICONCW
& Kurveninterpolation ORICURVE
3 4
3.20
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Informationen für den Programmierer
3D-Werkzeugkorrekturen – CUT3DFS
3.8
3.8 Werkzeugkorrekturen – CUT3DFS, ...
2 ½D-Umfangfräsen
3D-Umfangfräsen
Stirnfräsen
3.21
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3.9 Informationen für den Programmierer
Programmierung an der Maschine
Es ist auch für den Programmierer möglich, 5-achsig an der Maschine zu programmieren.
Mit den komfortablen Funktionen von Sinumerik 840D ist das Programm hierfür einfach an der Steue-
rung programmierbar.
Beispiel
%_N_Schieber
N10 T1
N20 S1000 M3
N30 M8 M60
N40 ORIWKS TRAORI
N50 ORIVECT
N60 G54 ;Nullpunkt liegt auf !.
N70 TRANS X25 Y10 Z70 ;Koordinatensystem verschoben auf ".
N80 AROT Y+60 ;Koordinatensystem in schräge Ebene gedreht. Ab jetzt wird
;die statische Transformation automatisch verrechnet.
N90 G0 X20 Y15 Z5 ;Erste Bohrposition anfahren und mit A3, B3, C3 Werkzeug
A3=0 B3=0 C3=1 ;parallel zur Z-Achse, also Werkzeug senkrecht auf der Ebene.
N110 Bohrzyklus :Ab jetzt kann man programmieren, als hätten man es mit
;einer 2 ½D-Situation zu tun. Alles Weitere erledigt die 840D
;für Sie.
...
N200 M30 ;Programmende
3.22
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Informationen für den Programmierer
Programmierung an der Maschine
3.9
Beispiel zur Orientierungsinterpolation
Im folgenden Programm wird davon ausgegangen, dass die Tasche bereits mit geraden Wänden
vorbearbeitet wurde und daher wird hier nur die Programmierung der Schrägen dargestellt.
Die Programmierung erfolgt in G90, das Werkzeug steht zu Beginn parallel zur Z-Achse.
Es wird die Kontur am Boden der Tasche programmiert.
Beispiel
2 3
5
4
3.23
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3.9 Informationen für den Programmierer
Programmierung an der Maschine
1. Ist die Kontur der Tasche am Taschenboden programmiert, ist ISD = 0 mm, wobei ISD
die Werkzeugeintauchtiefe ist.
2. Es ist auch möglich, die Kontur der Tasche an der Werkstückoberßäche zu programmieren.
In diesem Fall ist der Fräser mit ISD = 41,231 mm was der Wandlänge entspricht,
einzutauchen. Hierbei sind die Radien anzupassen.
Die Eintauchtiefe berechnet sich im vorliegenden Beispiel mit Hilfe des Satzes des
Pythagoras:
ISD:
402 + 102 = 41, 231
3.24
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Informationen für den Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
3.10
3.10 Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
1 BIEGERADIUS.SPF
3 FUEHRUNGSNUT.SPF
2 BOHRUNGEN.SPF
8
5
3.25
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3.10 Informationen für den Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
Werkstück
An der Werkstückunterseite beÞndet sich eine zentrale Gewindebohrung & zum Spannen der
Vorrichtung in der Biegemaschine. Auch in der Fräsmaschine soll die Gewindebohrung zum Span-
nen oder zumindest zum Zentrieren verwendet werden. So ist eine reproduzierbare Spannung für
weitere Teile möglich. Alle wichtigen Maße beziehen sich auf diese Bohrung und in Folge wird auch
das Werkstückkoordinatensystem & per einstellbarer Nullpunktverschiebung G54 ' in die Bohrung
gelegt.
Maschinenkinematik
In unserem Beispiel wird das Werkstück mit einem Dreh-/Schwenkkopf bearbeitet. Der Maschinen-
nullpunkt liegt außerhalb des Tisches. Die Achsen von Maschinen- ( und Werkstückkoordinaten-
system & liegen in unserem Fall parallel zueinander. G54 setzt sich daher nur aus translatorischen
Werten zusammen. Gefräst werden kann mit jeder 5-Achs-Maschine mit beliebiger Kinematik.
Voraussetzung ist natürlich, dass die erforderlichen Orientierungen erreicht werden können. Das
Werkzeug im Punkt * muss z. B. einen Schwenkwinkel von A = –90° einnehmen können.
Das Vorgehen ist für alle drei Grundkinematiken (vgl. Kapitel 1) gleich. Das gleiche Programm ist bei
allen drei Maschinentypen lauffähig.
CNC-Programm
Der Postprozessor eines CAM-Systems generierte das CNC-Programm, das aus Haupt- und
Unterprogrammen besteht. Für die Bohrungen " und Führungsnut # ist jedoch kein CAM-System
erforderlich. Beide Bearbeitungen lassen sich komfortabel mit Sinumerik 840D programmieren.
Die Unterprogramme entsprechen den Bearbeitungsstellen !, " und #. Das Programm ist
daher für die Maschinenbediener sehr transparent aufgebaut. Das Hauptprogramm enthält das
Werkstück-koordinatensystem &, auf das sich zwei temporäre Achsensysteme (Frames) beziehen,
die die Unterprogramme „Bohrungen.spf“ und „Fuehrungsnut.spf“ verwenden. Diese temporären
Achsensysteme sind deÞniert durch die Befehle TRANS und AROT. Mit TRANS und AROT wird das
Werkstückkoordinatensystem für die Programmierung deÞniert.
Nachträgliche Änderungen durch den Maschinenbediener sind möglich. Wir geben hierzu bei der
Kommentierung der Unterprogramme ein paar Tipps. In der Standardversion des Postprozessors wird
nur ein Programm ohne Haupt- und Unterprogrammtechnik generiert.
Hinweis:
Die hier dargestellten Programme sind nicht vollständig. Es geht ausschließlich darum, die Struktur
der Programme aus technologischer Sicht zu erläutern.
3.26
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Informationen für den Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
3.10
Hauptprogramm
Das Hauptprogramm enthält nur die Technologiedaten. Die Geometriedaten stehen komplett in den
Unterprogrammen. Auch die FramedeÞnitionen für die beiden Unterprogramme „Bohrungen.spf“ und
„Fuehrungsnut.spf“ enthält das Hauptprogramm.
Hauptprogramm.mpf
N10 G17 G54 G90 ; Arbeitsebene, Absolutmaße
; Nullpunktverschiebung vom Maschinen- zum Werk-
; stückkoordinatensystem, in der Gewindebohrung auf
; der Werkstückunterseite
; Die FramedeÞnitionen in „Bohrungen.spf“ und
; „Fuehrungsnut.spf“ beziehen sich auf diesen
; Werkstücknullpunkt.
N20 MSG ("CAM-Programm")
______________________________________________________________________________
; Hinweis:
; Die Schwenkbewegung in Anfahrposition erfolgt erst
; im Unterprogramm.
; Vorschübe sind in den Unterprogrammen program-
; miert.
N30 MSG ("1st OPERATION: ; Kommentar des CAM-Programmierers zum Typ des
5-AXIS-MACHINING") ; Unterprogramms
N40 T1 D1 ; Anfahren der Werkzeugwechselposition und Werk-
; zeugwechsel. Hier nur vereinfachte Darstellung,
; abhängig vom Maschinenhersteller sind weitere
; Befehle notwendig.
N50 S16800 M3 ; Spindeldrehzahl, Rechtslauf
N60 CYCLE832(0.05,112101) ; High-Speed-Settings „ein“, eingestellt sind:
; 0.05 = Toleranz der Bearbeitungsachsen 0.05 mm
; 112101 = COMCAD, FFWON SOFT, G642, TRAO-
RI(1),
; Schlichten
N70 EXTCALL"BIEGERADIUS.SPF" ; Unterprogramm „BIEGERADIUS.SPF“ aufrufen.
N80 CYCLE832() ; High-Speed-Settings „abwählen“, da für das nach-
; folgende Programm „bohrungen.spf“ nicht benötigt.
______________________________________________________________________________
; Hinweis:
; Die Schwenkbewegung in Arbeitsposition erfolgt
; bereits hier in Satz N170.
N90 MSG ("2nd OPERATION: ; Kommentar des CAM-Programmierers zum Typ des
Drilling with frame support") ; Unterprogramms
N100 T2 D2 ; Anfahren der Werkzeugwechselposition
N110 S850 M3 ; Spindeldrehzahl, Rechtslauf
N120 TRAORI() ; Anwahl 5-Achs-Transformation
N130 G54 ; Nullpunktverschiebung erneut anwählen
N140 TRANS X45 Y-69.529 Z109.393 ; FramedeÞnition, translatorischer Anteil
; Von der Werkstückunterseite in das Zentrum der
; oberen Bohrung
3.27
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3.10 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
______________________________________________________________________________
;Hinweis:
;Die Schwenkbewegung in Arbeitsposition erfolgt
;bereits hier in Satz N280.
N200 MSG ("3rd OPERATION: Contour ;Kommentar des CAM-Programmierers zum Typ des
milling with frame support") ;Unterprogramms
N210 G0 A3=0 B3=0 C3=1 ;Zur Vermeidung von Kollisionen mit dem Werkstück
;(TRAORI bleibt angewählt)
N220 T3 D3 ; Anfahren der Werkzeugwechselposition
N230 S10500 M3 ;Spindeldrehzahl, Rechtslauf
3.28
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Informationen für den Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
3.10
N340 G0 G53 Z999 D0 ;Fahren im Eilgang zur sicheren Position an der
;Oberseite des Arbeitsraums im Maschinenkoor
;dinatensystem bei Z999.
;Nach G53 beziehen sich alle nachfolgenden
;Bewegungen nicht mehr auf G54, sondern auf das
; Maschinenkoordinatensystem.
;Da G54 modal wirksam ist, verwendet man den Befehl
;daher, wenn noch weitere Sätze folgen. Alternativ
;könnte das CAM-System hier auch den nur satz-
;weise wirksamen Befehl SUPA ausgeben:
;SUPA Z999 D0
;Durch D0 wird die vorhandene Werkzeugkorrektur
;N220 T3 D3 aufgehoben.
N350 M30 ;Programmende
3.29
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3.10 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
Unterprogramm BIEGERADIUS.SPF
Bearbeitungsstrategie:
Die Fräsbahnen ! wurden durch das CAM-Programm generiert. Sie verlaufen parallel zur Y-Achse
des Werkstückkoordinatensystems.
Fräsen mit 3+2-Achsen oder mit 5-Achsen simultan? Beide Bearbeitungsarten sind hier möglich. Das
5-Achs-Simultanfräsen ist hier jedoch eindeutig im Vorteil:
Ablauf:
Das Werkzeug fährt geradlinig, ohne Kollisionsgefahr, von der Werkzeugwechselposition " zur
Anfahrposition #. An- # und Abfahrposition & liegen an sicheren Positionen außerhalb des Werk-
stücks. Von dort aus fährt das Werkzeug senkrecht nach unten zur Startposition (.
Maschinenbediener:
2
6
3.30
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
3.10
Alle Positionsangaben beziehen sich, im Gegensatz zu den Unterprogrammen „Bohrungen.spf“ und
„Fuehrungsnut.spf“, auf das Werkstückkoordinatensystem ' und nicht auf die in diesen Unterpro-
grammen deÞnierten Koordinatensysteme.
Eine ModiÞkation des Unterprogramms durch den Maschinenbediener ist durch das 5-Achsen-Simult-
anfräsen kaum möglich.
Das Programm kann nur mit einem Werkzeug mit deÞniertem Radius abgefahren werden, da das
CAM-System den Werkzeugradius in die Berechnung der Verfahrwege einrechnet.
BIEGERADIUS.SPF
N10...180 ;Nicht relevante, anwenderspeziÞsche CNC-Sätze
N190 G0 A3=0.1736482 B3=-0.84951514 C3=0.49816696
;Schwenken des Werkzeugs auf der Werkzeug-
;wechselposition "
N200 G0 X-20.54042 Y-117.80997 Z175 ;Anfahrposition #
N210 G0 Z63.87603 ;Fahren nach unten zur Startposition (
N220 G1 X-21.40866 Y-113.5624 Z61.3852 F8500
;Start der modal wirkenden G1-Sätze und Aufruf
;des Vorschubs
______________________________________________________________________________
N230 N370 CIP X-21.89062 Y-109.77512 Z63.23548 I1=AC(-21.74533) J1=AC(-111.5367)
K1=AC(61.4569) ;Programmierung eines Viertelkreises über CIP
;(vgl. Dokumentation SINUMERIK 840D,
;Kreisinterpolation über Zwischenpunkt, CIP)
____________________________________________________________________________
N380 X-21.86959 Y-109.74489 Z63.60494 A3=0.1736482 B3=-0.84951231 C3=0.4981718
;5-achsiges Simultanfräsen mit permanenter
;Änderung der Werkzeuganstellung durch A3, B3, C3
N390 X-21.84803 Y-109.71466 Z63.9744 A3=0.1736482 B3=-0.84950947 C3=0.49817663
N400 X-21.82647 Y-109.68443 Z64.34386 A3=0.1736482 B3=-0.84950664 C3=0.49818147
N410 X-21.79376 Y-109.63744 Z64.82612 A3=0.17364925 B3=-0.84774706 C3=0.5011695
...
N281930 X21.86959 Y-109.74488 Z63.60495 A3=-0.17364815 B3=-0.84951232 C3=0.4981718
N281940 X21.89115 Y-109.77511 Z63.2355 A3=-0.17364815 B3=-0.84951515 C3=0.49816697
_____________________________________________________________________________
N281950 Y-109.94584 Z62.85898 ;Sanftes Verlassen der Kontur auf einem Viertelkreis,
;ohne Änderung der Werkzeuganstellung, d.h. der
;Vektor A3, B3, C3 ändert sich nicht mehr.
3.31
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3.10 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
Unterprogramm „BOHRUNGEN.SPF“
Bearbeitungsstrategie:
Im Hauptprogramm wurde mit Hilfe von TRANS und AROT in das Werkstückkoordinatensystem G54
! ein temporäres Frame " in die Position des ersten Bohrlochs gelegt, bei dem die Z-Achse der
Zustellrichtung des Bohrers entspricht. Mit Hilfe dieses temporären Frames lässt sich ein Bohrbild auf
der schrägen Flächen sehr einfach programmieren.
Ablauf:
Das Werkzeug schwenkt auf der Werkzeugwechselposition # in die Werkzeugorientierung für die
nachfolgende Bearbeitung – vgl. CNC-Satz N15 im Hauptprogramm. Von dort fährt es zur Startpo-
sition oberhalb des ersten Loches &, bohrt, fährt dann im Abstand von 50 mm zur Werkstückober-
ßäche zum zweiten Loch ' und führt den Bohrzyklus dort erneut aus. Verwendet wird in diesem
Beispiel der Bohrzyklus „CYCLE81“.
Maschinenbediener:
Da beide Bohrungen auf der X-Achse des aktuellen Werkzeugkoordinatensystems liegen,
können die Bohrlochpositionen einfach korrigiert oder der Bohrzyklus nachträglich modiÞziert
werden.
1
2
5
3.32
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
3.10
BOHRUNGEN.SPF
N1 G0 X0 Y0 Z50 ;Im Eilgang zum ersten Bohrloch mit Sicherheitsab-
;stand Z=50 &
N2 F50 ;DeÞnition des Bohrvorschubs = Zustellbewegung
;Die Verfahrbewegung von Loch zu Loch erfolgt im
;Eilgang (durch Bohrzyklus deÞniert).
N3 MCALL CYCLE81 (50,0,5,-20) ;DeÞnition des Bohrzyklus = noch keine Bewegung
;(Sicherheitsebene, Oberßäche, Sicherheitsabstand,
;Bohrtiefe). MCALL ruft den CYCLE81 modal auf.
N4 X0Y0 ;Bohren des ersten Loches bei Position X0Y0 &
N5 X26 ;Verfahren zum zweiten Loch 50 mm über dem
;Werkstück ' und Bohren bei X26
N6 MCALL ;Abwahl des modal wirksamen Zyklus CYCLE801
N7 M17 ;Programmende, Rücksprung zum Hauptpro-
;gramm
3.33
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3.10 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
Unterprogramm „FUEHRUNGSNUT.SPF“
Bearbeitungsstrategie:
Im Hauptprogramm wurde vom Werkstückkoordinatensystem G54 ! ein temporäres Frame "
auf die untere Werkstückkante mit Hilfe von TRANS gelegt und mit Hilfe von AROT jeweils um 90º um
Z und X gedreht, da die Führungsnut gemäß Werkstückzeichnung ( von hieraus bemaßt wurde. Die
Z-Achse entspricht wieder der Zustellrichtung des Fräsers. Alle Fahrbewegungen beziehen sich auf
das temporäre Frame. Die Hauptfräsrichtung ' verläuft parallel zur Y-Achse des Frames ".
Da die Kontur mit aktiver Werkzeugradiuskorrektur programmiert wurde (vgl. Satz N330 G42), kann
der Maschinenbediener ein Fräswerkzeug beliebigen Durchmessers zur Fertigung verwenden.
Der maximal mögliche Durchmesser des Fräswerkzeugs ergibt sich aus dem kleinsten Radius der zu
fräsenden Kontur (vgl. Satz N360, unterer Halbkreis Radius 10 mm)
Ablauf:
Das Werkzeug schwenkt auf der Werkzeugwechselposition # in die Werkzeugorientierung für die
nachfolgende Bearbeitung – vgl. CNC-Satz N280 im Hauptprogramm. Von dort aus fährt es zur Start-
position vor &, diese liegt außerhalb der offenen Seite der Nut, außerhalb des Werkstücks.
Von der Startposition fährt der Fräser zunächst nach unten. Es wird fünfmal in Z-Richtung zugestellt.
4
1
3.34
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Biegevorrichtung für Rohre
3.10
FUEHRUNGSNUT.SPF
N10 ... N290 ;Nicht relevante, anwenderspeziÞsche CNC-Sätze
N300 G0 X-2 Y126 Z50 ;& Anfahren der Startposition = Sicherheitsebene
N310 Z1
______________________________________________________________________________
N320 G1 G64 Z-2 F575 ;) Der Fräser ist von oben nach unten gefahren und
;steht jetzt hier genau auf dem Start der Bearbeitung.
;Das ist der Punkt X-2 und Y126 (vgl. N300, X-2,
;Y126 noch immer modal gültig).
;Zustellvorschub = 575 mm/min
N330 G42 Y132 F6333 ;Werkzeugradiuskorrektur rechts von der Kontur
;Umschalten auf Arbeitsvorschub = 6333 mm/min
N340 G2 X10 Y120 I0 J-12 ;Sanftes Anfahren an die Kontur im Viertelkreis
N350 G1 Y40 ;Beschreibung der Kontur (Nut)
N360 G2 X-10 I-10 J0 ; -“ -
N370 G1 Y120 ; -“ -
N380 G2 X2 Y132 I12 J0 ;Sanftes Wegfahren von der Kontur im Viertelkreis
N390 G40 ;Abwahl der Werkzeugradiuskorrektur
N400 G1 Y126
N410 G0 Z-1 ;Abheben um 1 mm in der Werkzeugachsrichtung
N420 X-2 ;Positionieren zum Startpunkt (vgl. N300)
______________________________________________________________________________
N430 G1 Z-4 F575 ;Zustellung auf Z-4 mit Zustellvorschub
...
______________________________________________________________________________
...
_____________________________________________________________________________
N860 M17 ;Programmende, Rücksprung zum Hauptprogramm
Hinweis:
Die hier dargestellten Programme sind nicht vollständig. Es geht ausschließlich darum, die Struktur
der Programme aus technologischer Sicht zu erläutern.
3.35
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3.11 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
7
1
d b
a, c
5
G54 4
g k l 3
i, j
e, f, h
3.36
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
3.11
Werkstück
In Aufspannung 1 ! wird die Gehäuseunterseite aus einem Block mit 4 Unterprogrammen gefräst.
In Aufspannung 2 " werden Gehäuseoberseite und Gehäusevorderseite mit je 4 Unterprogrammen
gefräst.
! Aufspannung 1– Lampenunterseite
Maschinenkinematik
Die Achsen von Maschinen- ( und Werkstückkoordinatensystem & liegen nicht parallel zueinander.
G54 ' setzt sich aus einer Translation und einer Drehung um die Z-Achse zusammen.
CNC-Programm
Der Postprozessor eines CAM-Systems generierte alle Unterprogramme. Das Hauptprogramm, das
die Unterprogramme aufruft, wird vom Maschinenbediener erstellt (siehe folgende Seite).
Auf den nachfolgenden Seiten sind nur einige der Unterprogramme dargestellt, da sich die Struktur
der Unterprogramme ähnelt.
Hinweis:
Die hier dargestellten Programme sind nicht vollständig. Es geht ausschließlich darum, die Struktur
der Programme aus technologischer Sicht zu erläutern.
3.37
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3.11 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
Hauptprogramm
Das Hauptprogramm enthält nur die Technologiedaten. Die Geometriedaten stehen in den Unter-
programmen. Auch die FramedeÞnitionen für die beiden Unterprogramme „Bohrungen.spf“ und
„Fuehrungsnut.spf“ enthält das Hauptprogramm.
Hauptprogramm.mpf
N10 G17 G54 G90 ;Arbeitsebene, Absolutmaße
;Nullpunktverschiebung vom Maschinen- zum Werk-
;stückkoordinatensystem, Nullpunkt liegt unten
;Fräsen der ersten Aufspannung, Werkstückunter-
;seite
______________________________________________________________________________
N20 T01 D01 ;Werkzeug: Radienfräser, Ø 20, Eckenradius 1,0
;Anfahren der Werkzeugwechselposition
N30 S4200 M3 M8 ;Spindeldrehzahl, Rechtslauf, Kühlmittel ein
N40 CYCLE832(0.1,300220) ;High-Speed-Settings „ein“, Schruppwerte
N50 EXTCALL"1_AUFSPANN_1.SPF" ;Unterprogramm a aufrufen, 3-Achsprogramm
______________________________________________________________________________
N60 T30 D30 ;Werkzeug: Radienfräser, Ø 12, Eckenradius 1,5
;Anfahren der Werkzeugwechselposition
N70 S12.400 M3 ;Spindeldrehzahl, Rechtslauf
N80 CYCLE832(0.1, 300220) ;High-Speed-Settings umwählen, Schruppwerte
N90 EXTCALL"1_AUFSPANN_2.SPF" ;Unterprogramm b aufrufen 3-Achsprogramm
______________________________________________________________________________
...
______________________________________________________________________________
N510 CYCLE832() ;Default-Werte setzen
N340 G0 G53 Z999 D0 ;Fahren im Eilgang zur sicheren Position an der
;Oberseite des Arbeitsraums im Maschinenkoor-
;dinatensystem bei Z999
;Nach G53 beziehen sich alle nachfolgenden
;Bewegungen nicht mehr auf G55, sondern auf das
;Maschinenkoordinatensystem.
;Da G55 modal wirksam ist, verwendet man den
;Befehl daher, wenn noch weitere Sätze folgen.
;Alternativ könnte das CAM-System hier auch den
;nur satzweise wirksamen Befehl SUPA ausgeben:
;SUPA Z999 D0
;Durch D0 wird die vorhandene Werkzeugkorrektur
;N220 T3 D3 aufgehoben.
N350 M30 ;Programmende
3.38
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
3.11
Aufspannung 1
a) Gehäuseunterseite 1x (1_Aufspann_1.SPF, 3-achsiges Ebenenschruppen)
Ablauf:
Im Eilgang von der Werkzeugwechselposition ! auf Sicherheitsebene ", danach auf der Sicher-
heitsebene bis zum Startpunkt #. Vom Startpunkt im Eilgang Richtung Werkstück und danach mit
Fräsvorschub auf einer Helix & eintauchen in das Material. Schruppen schichtweise ' ohne Ände-
rung der Fräserorientierung.
4
Sic 2
her 5
hei
tse
ben
eZ
115
1_AUFSPANN_1.SPF
N10 G0 G54 Z115 M08 ;Im Eilgang auf die Sicherheitsebene = Z115 "
N40 X110.54685 Y-37.6 ;Auf der X/Y-Sicherheitsebene zum Startpunkt #
N50 Z106.205 ;Im Eilgang in Z-Richtung zustellen
N60 G1 Z101.205 F800 ;Mit Fräsvorschub in Z-Richtung
N70 G1 X111.6 Z101.11286 F3650 ;Eintauchen mit Helix &
N80 G1 X111.79875 Y-37.58005 Z101.09539
;Helix mit X/Y/Z-Werten
N90 G1 ... ;Flächenbearbeitung
... ;Flächenbearbeitung
N332070 G1 ... ;Flächenbearbeitung
N332080 G0 Z115 ;Im Eilgang Rückzugsbewegung auf Sicherheits-
;ebene = Z115 "
N332090 M17 ;Programmende
3.39
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3.11 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
Aufspannung 1
c) Gehäuseunterseite 2x (1_Aufspann_3.SPF, 3-achsiges Ebenenschlichten)
Ablauf:
Im Eilgang von der Werkzeugwechselposition ! auf Sicherheitsebene ", danach auf der Sicher-
heitsebene bis zum Startpunkt #. Vom Startpunkt im Eilgang Richtung Werkstück und danach mit
Fräsvorschub auf die Oberßäche &. Schlichten ' mit Fahren im Uhrzeigersinn, zurück zur Sicher-
heitsebene (, erneutes Eintauchen und Fräsen gegen den Uhrzeigersinn.
Sic
her
hei 2
tse
ben
eZ 4
115 6 5
1_AUFSPANN_3.SPF
N10 G0 G54 Z115 M08 ;Im Eilgang auf die Sicherheitsebene = Z115 "
N40 X5.24099 Y17.78397 ;Auf der X/Y-Sicherheitsebene zum Startpunkt #
N50 Z86.40075 ;Im Eilgang in Z-Richtung zustellen
N60 G1 Z81.40075 F1850 ;Mit Fräsvorschub in Z-Richtung zustellen &
N70 G1 X5.10055 Y17.28025 F2600 ;Start des Schlichtens
N80 G1 X5.04972 Y16.75979 ;Schlichten mit Fahrten im und gegen Uhrzeigersinn
N90 G1 ... ;Flächenbearbeitung
... ;Flächenbearbeitung
N1388690 G1 ... ;Flächenbearbeitung
N1388700 G0 Z115 ;Im Eilgang Rückzugsbewegung auf Sicherheits-
;ebene = Z115 "
N1388720 M17 ;Programmende
3.40
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
3.11
Aufspannung 2
h) Gehäuseoberseite 3x (2_Aufspann_4.SPF, 5-achsige ISO-Bearbeitung)
Ablauf:
Im Eilgang von der Werkzeugwechselposition ! auf Sicherheitsebene ", danach auf der Sicher-
heitsebene bis zum Startpunkt #. Bereits bei dieser Bewegung erfolgt das Schwenken des Werk-
zeugs in die Orientierung für die nachfolgende Bearbeitung. Vom Startpunkt im Eilgang & unter die
Sicherheitsebene. Schlichten ' mit 5-Achsbearbeitung.
Sic
her
hei
tse
ben 3
eZ
50
2_AUFSPANN_4.SPF
...
N40 G0 G54 Z50 M08 ;Im Eilgang auf die Sicherheitsebene = Z50 "
N50 X-90.69083 Y-7.39829 A3=-1 B3=0.000618 C3=0.000008
;Auf der X/Y-Sicherheitsebene zum Startpunkt #
N60 Z-50.11765 A3=-1 B3=0.000618 C3=0.000008
;Im Eilgang in Z-Richtung, ohne Orientierungs-
;Änderung &
N70 G1 X-85.69083 Y-7.40138 A3=-1 B3=0.000618 C3=0.000008 F1000
;Eintauchen mit Fräsvorschub in X-Richtung
N80 G1 ... ;5-Achs-Flächenbearbeitung
... ;5-Achs-Flächenbearbeitung
N162960 G1 ... ;5-Achs-Flächenbearbeitung
N162970 G0 Z50 A3=1 B3=0.000618 C3=0.000008
;Im Eilgang Rückzugsbewegung auf Sicherheits-
;ebene = Z50 "
N162980 A3=0 B3=0 C3=1 ;Werkzeug steht parallel zur Z-Achse und ist damit
;bereit für den nächsten Werkzeugwechsel. Satz
;müsste sonst im Hauptprogramm programmiert werden.
N162990 M17 ;Programmende
3.41
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3.11 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
Aufspannung 2
k) Reßektorinnenschräge (2_Aufspann_7.SPF, 5-achsiges, äquidistantes Schlichten)
Ablauf:
Im Eilgang von der Werkzeugwechselposition ! auf die Z-Koordinate des Startpunktes ", danach
auf die Sicherheitsebene bis zum Startpunkt #. Bei dieser Bewegung Schwenken des Werkzeugs
in die Orientierung für die nachfolgende Bearbeitung. Vom Startpunkt im Eilgang & in Y-Richtung
zustellen. Schlichten ' mit 5-Achsbearbeitung.
Bediener:
Für das nachfolgende Programm l) wird dasselbe Werkzeug verwendet (vgl. Hauptprogramm). Ein
Werkzeugwechsel ist daher nicht notwendig und könnte im Hauptprogramm eliminiert werden.
Sic
her
1 hei
tse
ben
eY
30
2
5
4
2_AUFSPANN_7.SPF
N10 ...N30 ;AnwenderspeziÞsche CNC-Sätze
N40 G0 G54 Z-64.91412 M08 ;Im Eilgang auf Z-Komponente der Startposition "
N50 X2.10222 Y30 A3=-0.000864 B3=0.987688 C3=0.156432
;Im Eilgang zum Startpunkt # auf der Sicherheits-
;ebene = Y30
N60 Y8.44899 A3=-0.000864 B3=0.987688 C3=0.156432
;Im Eilgang in Y-Richtung, ohne Orientierungs-
;änderung &
N70 G1 X2.10654 Y3.51055 Z-65.69628 A3=-0.000864 B3=0.987688 C3=0.156432 F1850
;Eintauchen mit Fräsvorschub, 5-Achsbearbeitung '
N80 G1 ... ;5-Achsbearbeitung
... ;5-Achsbearbeitung
N687620 G1 ... ;5-Achsbearbeitung
N687630 G0 Y30 A3=-0.00987 B3=0.987688 C3=0.156123
;Im Eilgang Rückzugsbewegung auf Sicherheits-
;ebene = Y30 "
N687640 A3=0 B3=0 C3=1 ;Werkzeug steht parallel zur Z-Achse und ist
;damit bereit für den nächsten Werkzeugwechsel.
N687650 M17 ;Programmende
3.42
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Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
3.11
Aufspannung 2
l) Reßektorboden (2_Aufspann_8.SPF, 5-achsiges äquidistantes Schlichten)
Ablauf:
Im Eilgang von der Werkzeugwechselposition ! auf die Z-Koordinate des Startpunktes ", danach
auf die Sicherheitsebene bis zum Startpunkt #. Bei dieser Bewegung Schwenken des Werkzeugs
in die Orientierung für die nachfolgende Bearbeitung. Vom Startpunkt im Eilgang & in Y-Richtung
zustellen. Schlichten ' mit 5-Achsbearbeitung.
Sic
her
hei
tse
1 ben
eY
30
2 5
2_AUFSPANN_8.SPF
...
N40 G0 G54 Z-43.3831 M08 ;Im Eilgang auf die Z-Komponente der Startposition "
N50 X-2.10801 Y30 A3=0 B3=0.965926 C3=0.258819
;Im Eilgang zum Startpunkt # auf der Sicherheits-
;ebene = Y30
N60 Y-7.79506 A3=0 B3=0.965926 C3=0.258819
;Im Eilgang in Y-Richtung, ohne Orientierungs-
;änderung &
N70 G1 Y-12.62469 Z-44.67719 A3=0 B3=0.965926 C3=0.258819 F1850
;Eintauchen mit Fräsvorschub, 5-Achsbearbeitung '
N80 G1 ... ;5-Achs-Flächenbearbeitung
... ;5-Achs-Flächenbearbeitung
N177680 G1 ... ;5-Achs-Flächenbearbeitung
N177690 G0 Y30 A3=0 B3=0.965926 C3=0.258819
;Rückzugsbewegung im Eilgang auf Sicherheits-
;ebene = Y30
N177700 A3=0 B3=0 C3=1 ;Werkzeug steht parallel zur Z-Achse und ist
;damit bereit für den nächsten Programmstart.
N177710 M17 ;Programmende
3.43
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3.11 Informationen für den CAM-Programmierer
Beispiel – Motorradscheinwerfer
3.44
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Nachschlagen
Inhalt Seite
4
4.1 Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
Auf den folgenden Seiten werden die höherwertigen Funktionen der 840D für Formenbau und Aero-
space zusammengefasst. Damit erhalten Sie einen Überblick über diejenigen Befehle, die über das in
DIN 66025 festgelegte Maß hinausgehen und signiÞkante Verbesserungen im Bereich Aerospace und
Formenbau ermöglichen.
4.1.1 Wegbefehle
Konventionell
Zusätzliche Kreisinterpolationsprogrammierung
Zusätzliche Parameter:
CR= Kreisradius
Evolventen
840D Splinevarianten
4.2
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Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
4.1
Anfangs- und Endbedingung
BNAT / ENAT Krümmung Null
BTAN / ETAN Übergang tangential
BAUTO / EAUTO C3-stetig am ersten und letzten Splinesegment-
übergang
Beispiel
N20 BSPLINE X... Y... SD=... PL=... PW=...
Syntax
PO[Achse] = (Satzendposition, a2 (quadratischer KoefÞzient),
a3 (kubischer KoefÞzient), a4, a5) -> Zählerpolynome
PO[ ] = (NSatzende, b2, b3, b4, b5) -> Nennerpolynom
Beispiel
N10 POLY PO[X] = (0.25,0.5,0) PO[Y] = (0.433,0,0) PO[] = (1,1,0)
Kompressoren
COMPON Geschwindigkeitsstetige Übergänge
COMPCURV Beschleunigungs- und ruckstetige Übergänge
COMPCAD Flächenoptimierter Kompressor (beschleunigungsstetig)
4.3
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4.1 Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
Look Ahead
G64n Überschleifen
G601 – G603 Eigene G-Codegruppe (Gruppe 12), d.h., G64n ersetzen G64, G60n,
ersetzen G60 nicht
4.4
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Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
4.1
Geschwindigkeitsprogrammierung
Bahnbezug
FGROUP(X, Y, Z,…) DeÞniert die Bahnachsen bezüglich des Vorschubes, d.h.,
Gesamtvorschub bezieht sich auf die hier deÞnierten Achsen.
Beispiel: FGROUP(X, Y), dann gilt:
Beschleunigung
Ruck
Vorsteuerung
4.1.3 5-Achs-Funktionalität
Transformation
4.5
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4.1 Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
Orientierungsprogrammierung
Orientierungsbezug
Orientierungsinterpolation
Achsinterpolation
ORIAXES Lineare Interpolation der Maschinenachsen, bzw. Interpolation der Rund-
achsen mittels Polynomen (bei aktivem POLY)
Vektorinterpolation
ORIVECT Interpolation des Orientierungsvektors in einer Ebene (Großkreisinterpo-
lation)
ORIPLANE Interpolation in einer Ebene (Großkreisinterpolation), Synonym zu ORI-
VECT
ORIPATH Werkzeugorientierung bezogen auf die Bahn. Dabei wird über Normalen-
vektor und Bahntangente eine Fläche aufgespannt, die die Bedeutung von
LEAD und TILT im Endpunkt deÞniert. Das heisst, der Bahnbezug gilt nur
für die DeÞnition des Endorientierungsvektors. Von der Start- zur Endori-
entierung wird Großkreisinterpolation durchgeführt. LEAD und TILT haben
nicht einfach die Bedeutung von Voreil- und Seitwärtswinkel. Sie sind
folgendermaßen deÞniert: LEAD beschreibt die Drehung in der Ebene, die
durch Normalenvektor und Bahntangente aufgespannt wird, TILT dann die
Drehung um den Normalenvektor. D.h., die beiden haben die Bedeutung
von Theta und Phi in einem Kugelkoordinatensystem mit dem Normalen-
vektor als Z-Achse und der Tangente als X-Achse.
4.6
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Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
4.1
ORICONCW Interpolation auf einer Kegelmantelßäche im Uhrzeigersinn
ORICONCCW Interpolation auf einer Kegelmantelßäche gegen den Uhrzeigersinn
Zusätzlich erforderlich in beiden Fällen:
A3=… B3=… C3=... oder XH=…, YH=…, ZH=… Endorientierung Dreh-
achse des Kegels: A6, B6, C6
Öffnungswinkel: NUT=…
ORICONIO Interpolation auf einer Kegelmantelßäche mit Angabe einer Zwischenorient-
ierung über A7=… B7=… C7=….
Zusätzlich erforderlich:
A3=… B3=… C3=... oder XH=…, YH=…, ZH=… Endorientierung
ORICONTO Interpolation auf einer Kegelmantelßäche mit tangentialem Übergang
Zusätzlich erforderlich:
A3=… B3=… C3=... oder XH=…, YH=…, ZH=… Endorientierung
4.1.4 Werkzeugradiuskorrektur
G40 Deaktivierung aller Varianten
G41 Aktivierung beim Umfangfräsen, Korrekturrichtung links
G42 Aktivierung beim Umfangfräsen, Korrekturrichtung rechts
2½-D-Umfangfräsen
3D-Umfangfräsen
4.7
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4.1 Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
Stirnfräsen
5. FRAMES
Programmierbare Frames
AROTS X… Y… Inkrementelle Drehung, relativ zu bereits aktivem Frame wie Winkel wie
ROTS
RPL=… Drehung in der Ebene
MIRROR X… Y… Z… Absolutes Spiegeln
AMIRROR X… Y… Z… Inkrementelles Spiegeln, relativ zu bereits aktivem Frame
SCALE X… Y… Z… Absolutes Skalieren
ASCALE X… Y… Z… Inkrementelles Skalieren, relativ zu bereits aktivem Frame
Frame-Operatoren
4.8
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Nachschlagen
Höherwertige Funktionen im Überblick
4.1
Spezielle Frames
4.9
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4.2 Nachschlagen
Stichwortverzeichnis
4.2 Stichwortverzeichnis
A L
ADIS 3.14 LEAD 3.8
Linearinterpolation
B
Oriaxis 1.23
Bahnsteuerbetrieb 3.14
M
BRISK 3.17
Messen schräge Ebene
C
CYCLE998 2.9
CAM 1.19 Messfunktionen 2.8
CUT3D... 3.21 Messkugel 2.17
CUT3DCC 1.15 Messtaster 2.2
CUT3DF 1.14
CYCLE800 2.9, 2.11 N
CYCLE832 1.21, 2.25, 3.9 Netzwerkanbindung 2.16
CYCLE961 2.10, 2.12 Nullpunkt 2.2
CYCLE971 2.15 nutierte Achse 1.9
CYCLE978 2.10, 2.12
CYCLE998 2.9, 2.11 O
E ORIAXES 1.23
ORICONCCW 1.24
Ecke messen ORICONCW 1.24
CYCLE961 2.10 ORICONIO 1.24
Ethernet 2.16 ORICONTO 1.24
EXTCALL 2.16, 2.22 Orientierung 1.23, 3.6, 3.19
ORIVECT 1.24
F
P
Flächennormale 1.14
Flächennormalenvektor 3.6 PCU 20 2.16
Frame 2.21 PCU 50 2.16
Frames 1.17 Pole 1.26
Polstelle 1.26
G
Programm testen 2.17
Großkreisinterpolation 1.25 Programmstruktur 1.22, 2.18
ORIVECT 1.24 Prozesskette
H
CAD CAM CNC 1.19
Q
High-Speed-Setting Zyklus 1.21
High-Speed-Settings 2.25, 3.9 Quick View 2.24
K R
Kegelmantelinterpolation Radiusänderungen 1.14
ORICONCW 1.24 REPOS 2.20
Kinematik Ruckbegrenzung 3.16
Maschinenkinenkinematik 1.9 Rückzug 2.21
kinematikunabhängig programmieren S
maschinenunabhängig programmieren
1.10 Satzsuchlauf 2.22
Kompressor 1.20, 3.12 Schwenkzyklus
Koordinatensysteme 1.17 CYCLE800 2.9
Kurveninterpolation serielle Schnittstelle 2.16
ORICURVE 1.28 ShopMill 2.28
SOFT 3.17
Spline-Orientation 1.28
4.10
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Nachschlagen
Stichwortverzeichnis
4.2
T
TCP
Tool Center Point 1.15, 2.13
TILT 3.8
TOROT 2.20
TOROTOF 2.21
TRAORI 1.12
U
Überschleifen 1.20
Unterbrechung 2.20
Unterprogramm 1.22
V
VorschubproÞl 3.18
Vorsteuerung 3.16
W
Werkzeuge vermessen 2.13
Werkzeugkorrektur 3.21
Werkzeugkorrekturdaten 2.14
Werkzeugkorrekturen 1.16
Werkzeugradiuskorrektur 1.14
Werkzeugtyp
Fräserarten 2.13
Z
Zapfen 2.8
4.11
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4.2 Nachschlagen
Stichwortverzeichnis
4.12
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Siemens AG
Automatisierungs- und Antriebstechnik
Motion Control Systems
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