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Detektiv Conan (jap. 名探偵コナン, Meitantei Konan, dt.

„Meisterdetektiv Conan“) ist eine


seit 1994 laufende, international erfolgreiche Mangareihe des japanischen Zeichners Gosho
Aoyama. Die Handlung dreht sich um den 16-jährigen (im Anime 17-jährigen) Oberschüler
und Hobbydetektiv Shin’ichi Kudō, dessen Körper durch ein Gift die Form eines Grundschülers
annimmt. Daraufhin kommt er beim Privatdetektiv Kogoro Mōri unter und löst heimlich
dessen Fälle. Die Shōnen-Serie, die in die Genres Krimi und Comedy einzuordnen ist, wurde
unter anderem als Animeserie, Filmreihe und in Videospielen umgesetzt

Detektiv Conan erzählt in lose zusammenhängenden Kurzgeschichten die Abenteuer des


jungen Oberschülers und brillanten Hobbydetektivs Shin’ichi Kudō, der bei Untersuchungen
zu einem Fall von zwei Männern in Schwarz niedergeschlagen wird. Sie verabreichen ihm
eine Kapsel mit dem Zellgift Apoptoxin 4869, das ihn töten soll. Stattdessen führt es aber zu
einer Verjüngung seines Körpers um etwa zehn Jahre.

Seiner Größe und seiner Kraft, nicht jedoch seiner Intelligenz und seines Scharfsinns,
beraubt, wendet sich Shin’ichi an seinen Freund und Nachbarn Professor Agasa, der ihm in
schwierigen Zeiten hilfreich zur Seite steht und ihn im Lauf der Serie mit immer
neuen technischen Spielereien versorgt, wie etwa einem
als Fliege getarnten Stimmentransponder, mit dem er die Stimmen anderer Personen
täuschend echt nachahmen kann.

Als Shin’ichis Sandkastenfreundin Ran Mōri auf der Suche nach ihm den Professor besucht,
fällt ihr sofort der kleine, unbekannte Junge auf. Damit Ran nicht erkennt, dass der Kleine
Shin’ichi als Kind erstaunlich ähnlich sieht, nimmt er die Brille seines Vaters um sich
provisorisch zu tarnen. Um seine wahre Identität geheim zu halten, ist Shin’ichi gezwungen,
sich spontan einen neuen Namen auszudenken. Beim Anblick zweier Krimis nennt er
sich Conan Edogawa – nach dem britischen Schriftsteller Arthur Conan Doyle und dem
japanischen Krimiautor Rampo Edogawa. Ran, der nach und nach schließlich doch eine
Ähnlichkeit mit ihrem vermissten Freund auffällt, erklärt er, er wäre ein entfernter
Verwandter Shin’ichis und habe in der Vergangenheit viel Zeit mit ihm verbracht.

Conan zieht zu Ran und ihrem Vater, dem erfolglosen Privatdetektiv Kogorō Mōri, in der
Hoffnung, mehr Informationen über die „Männer in Schwarz“, ihre Organisation und das Gift
zu bekommen. Sein Ziel ist die Zerschlagung der Organisation und das Erlangen alter Größe
durch ein Gegengift. Von nun an bemüht er sich, Mōri bei der Lösung von dessen Fällen
unauffällig zu unterstützen – oder die Rätsel am besten gleich selbst zu knacken, allerdings
ohne seine wahre Identität zu verraten.

Dies gestaltet sich jedoch meistens schwieriger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Oft muss er Ran, die hin und wieder Verdacht schöpft, belügen, um sein Geheimnis zu
wahren und sowohl sie als auch sich selbst vor der Organisation zu schützen. Da beide
jedoch ineinander verliebt sind und Ran ihn schmerzlich vermisst, ist es nicht immer einfach
für ihn, seine wahre Identität vor ihr geheim zu halten. Außerdem muss er sich nun seinem
äußerlichen Alter entsprechend wie ein kleines Kind verhalten und zu seinem Leidwesen
auch wieder die japanische Grundschule besuchen. Dort gründet er mit seinen
Mitschülern Ayumi Yoshida, Genta Kojima und Mitsuhiko Tsuburaya die Detective Boys, mit
denen er nicht selten auch knifflige Fälle löst, wo jedoch überwiegend nur er sinnvoll
kombiniert.

Im Laufe der Handlung bekommt Conan Hilfe von Shiho Miyano, genannt Sherry, die das Gift
entwickelte und nach dem Tod ihrer Schwester die Mitarbeit in der Organisation
verweigerte. Um der Strafe zu entgehen, nahm sie ihr eigenes Gift, mit dem Vorhaben sich
selbst zu töten, musste jedoch zu ihrer eigenen Verwunderung feststellen, dass es sie
schrumpfte und nicht tötete. Unter dem Namen Ai Haibara wohnt sie seither bei Professor
Agasa, besucht Conans Klasse und wird Mitglied der Detective Boys. Auch der
Schülerdetektiv Heiji Hattori aus Osaka kommt hinter Shin’ichis Geheimnis, behält dies aber
für sich, da beide gute Freunde werden. Des Weiteren wissen auch Shin’ichis
Eltern, Yūsaku und Yukiko Kudō, von seiner neuen Identität. Beide leben in Los Angeles und
wollen ihren Sohn gerne überreden, mit ihnen in die USA zu kommen und das Zerschlagen
der Organisation der Polizei zu überlassen. Shin’ichi lehnt jedoch ab, da er diesen Fall selbst
lösen und bei Ran bleiben will.

Im Laufe der Zeit gelingt es Conan nach und nach, einige Geheimnisse der Organisation
aufzudecken, doch der große Schlag gegen sie bleibt ihm noch verwehrt. Dazu macht er
Bekanntschaft mit Vertretern des FBI und der CIA, die ebenfalls gegen die Organisation
ermitteln.

Zu bestimmten Zeitpunkten schafft es Conan jedoch sich für eine kurze Zeit in Shin’ichi
zurückzuverwandeln, fast immer mit Ais Hilfe oder nur durch Zufall. Dies dient meistens
dazu, Rans Verdacht zu zerstreuen oder einen Fall zu lösen.

Ein großer Teil der Handlung spielt im fiktiven Stadtviertel „Beikachō“ (米花町, べいかちょ
う) (angelehnt an Baker Street, in der Sherlock Holmes lebt) in Tokio, der Hauptstadt Japans.
Im Rahmen verschiedener Ausflüge, Veranstaltungen oder Urlaube wird sie jedoch oft
nach Osaka, Hokkaidō oder in andere Präfekturen Japans verlegt. Auch kam es schon zu
Fällen in den verschiedensten Verkehrsmitteln wie Schiffen, Flugzeugen oder
dem Shinkansen. Zweimal spielte die Handlung bereits außerhalb von Japan, einmal in New
York (Band 35) und einmal in London (Band 71/72)

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