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Verhaltenstherapie
schmidererfoto
copyright
Verhaltenstherapie
Behavior therapy
USA
O.R.Lindsley, B.F.Skinner, H.L.Solomon,
1953
Südafrika
J. Wolpe, A.A. Lazarus, S. Rachman
England
H.J. Eysenck, D. Shapiro, A.J.Yates
John Watson (1878-1958)
Umweltdeterminismus
Geben Sie mir ein Dutzend gesunder
Säuglinge und eine von mir bestimmte
Umwelt, dann garantiere ich Ihnen, dass
ich das machen kann, was ich will:
Verbrecher, Arzt, Rechtsanwalt, Mörder...
John Watson (1878-1958)
Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936)
Frederic Burrhus Skinner (1904-1992)
Albert Bandura (geb. 1925)
Verhaltenstherapie – Historie
Klassische Konditionierung
Burrhus Frederic Skinner (1904-1992)
Operantes Konditionieren,
Lernen am Erfolg
positive/negative Verstärkung
positive/negative Bestrafung
Albert Bandura (geb. 1925)
Lernen am Modell
Soziales Lernen
Aaron T. Beck (geb. 1921)
Judith S. Beck (geb. 1954)
Kognitive Wende
Kognitives Modell der Depression
Kognitive Schemata
(„Oberpläne“)
Kognitiver Fehler
Kognitive Triade
Kognitive Triade der Depression
5. Irreversibel Reversibel
(man kann nichts ändern) (ich kann Methoden lernen um...)
Zwei Grundannahmen
Hilflosigkeit
Nicht liebenswert zu sein
Grundannahmen sind
häufig unausgesprochen
betreffen auch Andere
betreffen auch die Umwelt
Konsistenzeinschätzung
und
Konsenseinschätzung
Depression
Rückzug
Kognitiv-emotionale Wende –
Maladaptive Schemata
(Jeffrey E. Young, 2005)
chmiderer
copyright schmiderer foto
foto
• Hat sich im Laufe des Lebens verstärkt
• Stark dysfunktional
s
copyright
Achtsamkeit/Mindfulness
Mindfulness-Based-Cognitive-Therapy
(MBCT von Segal, Williams und Teasdale, 2002)
Einige Grundannahmen
1. Eingangsphase
Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen
2. Aufbau von Änderungsmotivation und vorläufige Auswahl
von Änderungsbereichen
3. Horizontale und vertikale Verhaltensanalysen
Verhaltensdiagnostik
4. Vereinbaren therapeutischer Ziele
5. Planung, Auswahl und Durchführung spezieller Methoden
6. Evaluation therapeutischer Fortschritte
7. Endphase
Erfolgsoptimierung und Abschluss der Therapie
Follow-up Katamnesen
1. Eingangsphase
• Finde heraus, weswegen jemand gerade jetzt und hier eine Therapie beginnen möchte.
• Versuche zu klären, wie und wann die präsentierte Hauptbeschwerde so „problematische“ Ausmaße
annahm, dass jemand deswegen Therapie sucht. Kläre auch, wer eine Beschwerde als „Problem“
definierte.
• Kläre, was der Klient über Deine Einrichtung und Dienste weiß, sowie in welchem Zusammenhang
dieses Wissen zu seinen Behandlungserwartungen und seinem Selbstverständnis steht.
• Suche bei den Problemschilderungen von Klienten nach subjektiven Ansichten und irrationalen
Haltungen, die möglicherweise eine Situation erst zum „Problem“ machen bzw. selbst ein
konstituierender Teil des Problems sind.
• Hole- das Einverständnis des Klienten vorausgesetzt- medizinisch-physiologische Befunde ein, wenn
physische Symptome (organisch oder funktional) im Mittelpunkt stehen oder eine intensive
Mitbeteiligung von Gamma-Variablen zu vermuten ist. Kläre auch die Rolle dieser Symptome im
sozialen Kontext sowie im Alltagsablauf des Klienten.
• Exploriere möglichst genau die subjektiven Erklärungen von Klienten hinsichtlich der Entstehung von
Symptomen, ihre Bedeutsamkeit sowie deren kausalen Attribuierung, ohne ihnen „objektive
Richtigkeit“ zu unterstellen. Kläre auf diese Weise den wichtigsten subjektiven Grund von Klienten,
sich für eine Therapie zu entscheiden.
• Motiviere Klienten, zur nächsten Sitzung wiederzukommen, wenn eine Behandlung aus Deiner Sicht
sinnvoll und Erfolg versprechend erscheint. (Unterstütze im umgekehrten Fall Klienten bei der Suche
nach besser geeigneten Hilfsmöglichkeiten oder alternativen Behandlungsadressen für ihre Anliegen.)
Zusammengefasst
Inhaltlich-problembezogene Angaben
Beschwerden, Schwierigkeiten, Konflikte,
Ziele, Erwartungen, Wünsche, Hoffnungen
Allgemeine Anamnese-Daten und Angaben zum persönlichen
Hintergrund
Sonstiges
Besondere Beobachtungen oder Auffälligkeiten im
Klientenverhalten
Maßnahmen zur „Prä“-Evaluation
Vereinbarungen/ Abmachungen/ Hausaufgaben
Schwerpunktziele Phase 1
2. Problembezogene Informationssammlung
Sichtung der Eingangsbeschwerden
Sichtung der Eingangserwartung
Erste Überlegungen hinsichtlich therapeutischer
Ansatzpunkte
Gelingt es
• dem Therapeuten, seine Rolle als therapeutischer Helfer von üblicher Freundschafts-
oder Arzt-Patent-Beziehung klar zu trennen und dies mitzuteilen?
• den Klienten von der Notwendigkeit einer aktiven Komplementärrolle zu überzeugen?
• vom Klienten als „Änderungsassistent“ wahrgenommen zu werden?
• therapeutische Basisvariablen zu realisieren?
• einen sanktionsfreien Rahmen zu gewährleisten, also keine Bestrafung oder
Sanktionen auf ungewöhnliche Gedanken oder Verhaltensweisen zu geben?
• Offenheit und Vertrauen beim Klienten zu fördern?
• das therapeutische Vorgehen klar zu strukturieren und optimale Transparenz zu
gewährleisten?
• nicht nur als verständnisvolle, sondern als fachlich kompetente Person
wahrgenommen zu werden
• eigene und persönliche Ziele herauszuhalten und den Charakter einer Arbeitsbeziehung
zu wahren?
Fremdhilfe vs. Selbsthilfe
• Verantwortung übernehmen
• Maximale vs. minimale Hilfe
• Sich auf Klienten einlassen vs. Gegenerfahrung provozieren
• Wärme, Freundlichkeit vs. Strenge, Fordern, Führen
• Schonung/ Angstabbau vs. Belastung / Konfrontation mit der
Angst
• Sprache des Klienten übernehmen vs. neue Sprache
einführen
• Therapie an Klienten anpassen vs. Klienten zur Therapie
• Widerstand akzeptieren vs. Konzept durchhalten
• Leiden ernst nehmen vs. Hoffnung induzieren
Aufbau von Arbeitsorientierung
Positivkriterien
Klient liefert nötige Informationen
Klient macht eigene Vorschläge
Klient bringt von sich aus wichtige unterlagen mit
Gemeinsam getroffene Vereinbarungen und Abmachungen werden
eingehalten
Klient erledigt therapeutische Hausaufgaben
Negativkriterien
Machen Sie einmal – Haltung das Klienten
Analogie zum medizinischen Arzt-Patienten-Verhältnis
Klient versucht, Verantwortung an den Experten abzugeben
Klient möchte über seine Schwierigkeiten nur reden
Klient wechselt sprunghaft zum Thema, sobald Verhaltensänderung
beginnen sollte
Absprachen und Vereinbarungen werden nicht eingehalten
Hausaufgaben werden nicht oder mangelhaft erledigt
Beziehungsangebote durch den Klienten
• Übertragungstest
Patient verhält sich so, dass er dazu einlädt
kritisiert
kontrolliert
missbraucht zu werden.
Patient überprüft:
Sind alle Menschen so wie meine Eltern?
Bin ich so wenig Wert, dass man so mit mir umgeht?
Kann mich der Therapeut auf dieselbe Art schädigen wie meine Eltern?
• Opfer-Täter-Test
Patient behandelt Therapeuten so, wie er selbst behandelt wurde
Klient muss neues Beziehungsangebot erleben.
Patient überprüft:
Wird der Therapeut auch so hilflos wie ich es wurde?
Therapeut muss als Modell im Umgang mit Verletzung und Kritik
wirken.
Professionelle TherapeutInnen können
Mehrabian (1972)
Beziehungsregulation erfolgt zu
7% über Inhalt
38% über Tonfall
55% über Mimik
• Wie bedeutsam (u. U. existenziell bedrohlich!) ist die Beschwerde für den
Klienten bzw. für dessen Umgebung?
• Welche Schwierigkeiten haben für den Klienten den höchsten
Belastungsgrad (Prioritäten!)?
• Woran möchte der Klient am liebsten arbeiten (Motivation!)?
• Welche Erwartungen/Ziele hat der Klient explizit/implizit geäußert?
• Entspricht das entsprechende „target“ den geäußerten Erwartungen/Zielen
des Klienten?
• Welchen Stellenwert hat die Einzelschwierigkeit im Gesamtrahmen der
vorgebrachten oder konstatierten Beschwerden (peripher?/zentral?)?
• Gibt es eventuell wichtigere vorgeordnete „targets“?
• Gibt’s es Ansatzpunkte, deren Änderung ein breites Spektrum positiver
Folgewirkungen im Hinblick auf andere Beschwerden zur Konsequenz hätte?
• Ist eine Änderung der fraglichen Schwierigkeit überhaupt möglich (oder
handelt es sich dabei um eine unabänderliche „Tatsache“)?
• Gibt es hinsichtlich der Kompetenzen des betreffenden Therapeuten oder aber
aufgrund der speziellen Lebenssituation des Klienten spezielle Möglichkeiten
oder aber Grenzen?
• Welche (kurzfristigen und langfristigen) Konsequenzen träten ein, wenn eine
Therapie an diesem Punkt angesetzt würde?
• Welche (kurzfristigen und langfristigen) Konsequenzen hätte eine erfolgreiche
Änderung sowohl für den Klienten als auch für seine Umgebung?
• Welche speziellen Methoden/besonderen Hilfsmittel wären nötig, falls dieser
Punkt als Ansatzpunkt gewählt würde?
• Kosten-Nutzen-Analyse: Wie hoch wäre – in jeder Hinsicht – der Aufwand für
eine Behandlung?
• Bestehen gute Chancen, Erfolgreiche Änderungen des Ansatzpunktes auch
nach Therapieende aufrechterhalten zu können (oder wären Veränderungen
von vornherein nur kurzfristig auf die therapeutische Sondersituation
beschränkt)?
• Welche zusätzlichen Informationen wären nötig, um überhaupt vorläufige
therapeutische Ansatzpunkte beurteilen und festlegen zu können?
1.3. Äußere Merkmale der Therapiesituation
Organisatorische Belange
Therapeutisches Setting
Positivkriterien
Negativkriterien
Positiv-Kriterien (+) können indizieren „Therapie ist mir (als Klient) wichtig“.
Negativ-Kriterien (-) indizieren „Therapie ist für mich (zumindest zur Zeit) nicht so
bedeutsam: „es gibt (im Moment) wichtigere Dinge für mich“
(+) Klient bemüht sich, gestellte Fragen zu beantworten (sucht eventuell zu Hause
noch nach Unterlagen/Quellen: erkundigt sich bei anderen Bezugspersonen etc.)
(+) Klient bringt von sich aus wichtige Unterlagen/Aufzeichnungen/Notizen mit.
(-) Klient weicht Fragen aus, antwortet auf Fragen mit Gegenfragen, beurteilt Fragen des
Therapeuten als „irrelevant“ bzw. schweigt gänzlich.
(-) Klient bringt auch auf Aufforderung keine Unterlagen mit oder „vergisst“ zugesagte
Erkundigungen. (Einfluss Therapeut-Klient-Beziehung?)
• Motivationshindernisse
Angst vor Veränderung
Verhaltensträgheit
Gelernte Inkompetenz
Sekundäre Gewinne aus dem Problemverhalten
Fähigkeitsdefizite
fehlende/unzureichende Motivation
Widerstand gegen Therapeuten
Hauptwirkung
Grundsätzliches Gefühl der Geborgenheit
Pufferwirkung
Stresssituationen werden entschärft
Wir brauchen
Einfühlsame!
Tatkräftige!
Gleichgesinnte!
2.2. Vorläufige Auswahl von Änderungsbereichen
Geeignete therapeutische Ansatzpunkte
• Verhaltensweisen mit akuter, existentieller Bedrohung (für den Klienten und seine
Umgebung)
• Beschwerden mit hohem Ausmaß an subjektiver Belastung
• Kernbeschwerden, deren Änderung eine große Bandbreite positiver
Veränderungen zur Folge hätte
• Beschwerden, die prinzipiell änderbar sind
• Berücksichtigung der Kompetenz des Therapeuten sowie der jeweiligen
Lebenssituation des Klienten
• Verhaltensbereiche, die mit den übergeordneten Zielen in Einklang stehen
• Beschwerden, für deren Besserung eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit
besteht.
Motivationsanalyse: Analyse der Motivation wobei mögliche Anreize, Werthaltungen, Lebensziele und
positive Interessensbereiche sowie negative Faktoren im Falle einer Änderung analysiert werden.
S O PV1 PV2 K
S O PV1 PV2 K
• Welche Vermutungen hat der Klient über die Ursachen seines Problems?
• Wie objektiv und realistisch sind diese Vermutungen?
• Welche Schlussfolgerungen zieht der Klient aus seinem Health- Belief
Modell?
• Selbstkontrollversuche?, Änderungsversuche?, Kontrollverlust?
• Aufgabe von Lösungsversuchen und Resignation?
• Delegation der Verantwortung an andere?
• Welche Chancen sieht der Therapeut, das momentane Health- Belief Modell
konstruktiv zu nutzen oder zum Positiven zu verändern?
3.3. Analyse des bisherigen Umgangs mit dem
Problemverhalten
Sokratischer Dialog
Verhaltensexperimente mit Realitätsprüfung
Kognitionsprotokolle
7-Spalten-Technik
Kognitive Umstrukturierung
Bewältigungskarten
automatische Gedanken
passende Antwort
Die Beteiligung verschiedener Faktoren an einem Ereignis suchen
Tortendiagramm
Veränderung durch Vergleich
unperfekt perfekt
Entscheidungen treffen
Für und Wider-Gewichtung
Humorisierung
Jammerstunde
Aufblastechnik
Gedankenstopp
P: Da denke ich, du bist ganz schön blöd für dein Alter. Und dann weiß ich,
dass ich nicht intelligent bin.
Th: Woher wissen Sie das?
P: Ich weiß, dass ich nicht intelligent bin, ich habe nicht die Allgemeinbildung.
Th: Wie konnten Sie das überprüfen?
P: Das ist so, wenn ich mich mit Leuten unterhalte. Da möchte ich mich am
liebsten verkriechen, weil die über etwas reden, von dem ich keine Ahnung
habe. Deswegen gehe ich im Betrieb schon immer auf die Toilette.
Th: Was sind denn das für Themen?
P: Zum Beispiel Politik. Da fallen immer Namen, die habe ich zwar schon mal
gehört, aber aus welchem Land die kommen oder in welcher Partei die sind,
das weiß ich nicht.
Th: Wenn ich Ihnen hier jetzt aus der Tageszeitung alle Politiker-Namen
vorlese, wie viel Prozent schätzen Sie, kennen Sie davon?
P: Nicht mehr als 10 %.
Th: Lassen Sie uns das Experiment machen. (liest vor)
So, das waren 23 Namen von Politikern. 20 davon kannten Sie. Sie wussten das
Bundesland, wo sie herkommen oder kannten die Partei, oder wussten, was sie machen.
Das sind knapp 90 %. Vorher sagten Sie, dass Sie nur 10 % kennen werden und dass
dies ein Zeichen dafür ist, dass Sie nicht intelligent sind. Halten Sie das noch für richtig?
P: Ich bin ein totaler Versager, mir gelingt überhaupt nichts mehr.
Th: Es ist jetzt 14 Uhr, was ist Ihnen heute bereits misslungen?
P: Ja, heute ist mir gerade nicht etwas misslungen, aber...
Th: Wenn Ihnen heute nichts misslungen ist, heißt das, dass Ihnen auch einiges gelungen ist?
P: Gelungen ist mir auch nichts besonders, ich habe halt das Normale geschafft.
Th: Heißt das, dass Ihnen heute die normalen Alltagsaktivitäten relativ gut von der Hand
gingen?
P: Wenn Sie das so sagen, ja.
Th: Wenn wir den heutigen Tag bis jetzt also noch einmal überlegen, so heißt das, dass Ihnen
heute nichts Bestimmtes misslungen ist und Ihnen der Alltag relativ gut von der Hand ging.
Wie war es gestern?
Th: (abschließend): Sie haben mir heute gesagt, Sie sind ein Versager. Nach dem jetzigen
Gespräch glaube ich, sagen zu können, dass Sie sich damit selbst sehr streng beurteilt
haben. Soweit wir zusammen erarbeiten konnten, ist Ihnen zumindest in der letzten
Vergangenheit nichts Auffälliges passiert, was Sie global als Versager abstempeln würde.
Eher ist Ihnen Einiges gut gelungen, Einiges vielleicht nicht ganz Ihren Ansprüchen
entsprechend, aber die Waagschalen sind etwa im Gleichgewicht.
7-Spalten-Technik
Fragen zur Überprüfung eines automatischen
Gedankens
1.4 Welchen Effekt hat es, wenn ich an den automatischen Gedanken
glaube?
Welchen Effekt hat es, wenn ich mein Denken verändere?
Lesen der Einsamkeit Ich werde nie einen Traurigkeit, Sich immer Kognitiv:
Kontakt- 80 % passablen Mann Scham wieder Beweise für
anzeigen in (muss finden. (Freeze) frustrierenden und dagegen
der Zeitung vermieden Aktionen
(Grundbe Werden) Ich bin zu un- aussetzen
Sekundäre
dürfnis interessant. Emotion:
nach Hoffnung
Bindung) Als ich ein Kind war,
sagte mein Vater oft: Handlung:
„Halt den Mund,
niemand interessiert Verstrickt den
sich für deine Tankwart in ein
Geschichten“ Gespräch und
übt zu flirten
1. Riechen
2. Tasten
3. Schmecken
4. Horchen
5. Schauen
1. Sitzung: Autopilot erkennen,
Rosinenübung,
Body scan
2. Sitzung: Reflexion von „Hindernissen:
Schmerzhafte Empfindungen
Ungünstige Rahmenbedingungen
Gedankenwandern
3. Sitzung: Achtsamkeit des Atems
Hör- und Sehübung
Yoga-Dehnübungen
4. Sitzung: In der Gegenwart bleiben
5. Sitzung: Erlauben/Geschehen lassen
6. Sitzung: Gedanken sind keine Tatsachen
7. Sitzung: Wie kann ich am besten für mich selbst sorgen?
8. Sitzung: Das Gelernte weiterhin anwenden
Körperorientierte Methoden
• Atemtechnik – 4er-Technik
• Autogenes Training
• Progressive Muskelentspannung nach
Jacobson
• Visualisierungsübungen
• Fantasiereisen
• Temperaturimagination
• Biofeedback
Schwerpunktziele Phase 6
2. Prä-/Postevaluation
• Ist dem Therapeuten hinsichtlich geplanter Schritte und Maßnahmen bekannt, welcher
typische erwartungsgemäße Ablauf eintreten müsste, sodass es zu einer Änderung
kommen kann?
• Ist eine Zielfestlegung erfolgt, sodass festgestellt werden kann, ob überhaupt
Veränderungen in der erwünschten Zielrichtung erfolgen?
• Ist im Hinblick auf die geplanten Schritte klar, welche beobachtbaren Kriterien dabei
Erfolg bzw. Misserfolg anzeigen können?
• Sind die Kriterien fein genug gerastert, sodass subtile Veränderungen frühzeitig
feststellbar sind?
• Sind die Kriterien andererseits hinreichend komplex, um den Interventionsablauf
umfassend zu dokumentieren?
• Sind die erhobenen Informationen unmittelbar handlungsrelevant?
• Ist der Klient zur Mitarbeit bei der Evaluation motiviert bzw. kann er motiviert werden,
relevante Daten zu liefern?
• Entsteht durch die Art und den Umfang der Evaluation eine unzumutbare Belastung für
die Therapie bzw. den Klienten?
6.2. Prä-/Postevaluation
• Verstärkung/ Selbstverstärkung
• Ausblenden von Kontingenzen
• Variationen von Stimuli während der Therapie
• Variationen von flexiblen Strategien
• Einübung neuer Verhaltensweisen in der natürlichen Umgebung
• Einbeziehung des sozialen Systems des Klienten
• Rule-learning im Alltag
foto
• Ist in Kindheit oder Adoleszenz entstanden
chmiderer
copyright schmiderer foto
• Hat sich im Laufe des Lebens verstärkt
s
• Stark dysfunktional
copyright
Ursprünge von Schemata
III) Temperament
Unstet Reaktionslos
Schwermütig Optimistisch
Besorgt Ruhig
Obsessiv Ablenkbar
Passiv Aggressiv
Gereizt Gut gelaunt
Schüchtern Gesellig
Schemadomäne 1: Abgetrenntheit und<
Ablehnung
1. Verlassenheit/Instabilität
2. Misstrauen/Missbrauch
3. Emotionale Entbehrung
4. Unzulänglichkeit/Scham
5. Soziale Isolierung/Entfremdung
Schemadomäne 2: Beeinträchtigung
von Autonomie und Leistung
copyright schmidererfoto
6. Abhängigkeit/Inkompetenz
7. Anfälligkeit für Schädigungen und
Krankheiten
8. Verstrickung/unentwickeltes Selbst
9. Versagen
Schemadomäne 3: Beeinträchtigung im
Umgang mit Begrenzung
10. Anspruchshaltung/Grandiosität
11. unzureichende Selbstkontrolle/Selbstdisziplin
Schemadomäne 4: Fremdbezogenheit
12. Unterwerfung
13. Selbstaufopferung
14. Streben nach Zuwendung und Anerkennung
Schemadomäne 5: Wachsamkeit/Gehemmtheit
15. Negativität/Pessimismus
16. Emotionale Gehemmtheit
17. Überhöhte Standards
18. Bestrafen
Maladaptive Bewältigungsreaktionen
Es soll weniger häufig aktiviert und der mit ihm erlebte assoziierte Affekt
Bottom-up-Vorgehensweise
besonders initiiert bei Borderline-Störungen und narzisstischen
Persönlichkeitsstörungen, wobei die Klassifikation der
Persönlichkeitsstörung zugunsten der Schemabegriffe in den Hintergrund
gestellt wird.
(ermöglicht empathischeres Vorgehen)
Schemaeinschätzung und Veränderung
1. Edukationsphase und Diagnostik
2. Veränderungsphase
o Kognitive Techniken
- Beweise für das Zutreffen des Schemas prüfen
- Umdeuten (refraiming) der Beweise, die ein Schema stützen
- Beurteilung der Vor- und Nachteile für den Patienten
- Initiieren eines Dialoges zwischen „Schemaseite“ und „gesunder
Seite“
- Erinnerungskarten mit Merksätzen (Schema-Memo)
- Führen eines Schema-Tagebuches
o Erlebnisbasierte Techniken
- Imaginations- und Dialogarbeit, um Schemata affektiv zu erleben
- Vorstellung eines sicheren Ortes
- Bilder aus der Kindheit
- Bilder, die Vergangenheit mit Gegenwart verbinden
- Bildliche Vorstellungen im Sinne von Schemata verstehen
Schema – Memo
copyright schmidererfoto
Mutter überschattet.
Dysfunktionaler Eltern-Modus
o Strafender/kritischer Elternteil
o Fordernder Elternteil
Maladaptive Bewältigungsmodi
o Bereitwillig sich Fügender
o Distanzierter Beschützer
o Überkompensierer
Gesunder Erwachsener
Arbeiten mit "Stühlen„ (Rödiger, 2008)
• Einen aktuellen inneren Konflikt aufgreifen und auf Stühle setzen (evtl. mit einem
Copingmodus beginnen, bis der dahinterstehende Eltern- oder Kind-Modus
deutlich wird).
• Mit dem Teil beginnen, der im Vordergrund steht (erst zum Therapeuten sprechen
lassen, dann zum anderen Stuhl).
• Den anderen Teil fragen, wie er das Gesagte erlebt, Therapeut para-
phrasiert und steigert bei Bedarf (Konflikt "heiß machen" um den
DISTANZIERTEN BESCHÜTZER zu umgehen. Dabei rasch wechseln.)
• Auf der Kindseite immer wieder nach Gefühlen fragen (woher kennen Sie
das Gefühl von früher?) Bewältigungsmodi benennen (Kompensierer,
Selbstentwerter, distanzierter Beschützer, ärgerlicher Beschützer) und
"rausnehmen". Auch den abgespaltenen Kindmodus zu sprechen bringen,
Bedürfnisse, Wünsche und Befürchtungen erfragen.
• Hier muss der Therapeut anfangs häufig mit Vorschlägen helfen. Die Patienten
müssen die Reaktionen des gesunden Erwachsenen aber dann selbst zu den
Modi in direkter Rede aussprechen. Auf Körperhaltung achten!
• Zur Absicherung geht der Patient nochmal auf die Außenstühle: Die Kindseite wird
gefragt, ob sie zufrieden ist und "mitzieht". Die inneren Eltern müssen die Macht
an den gesunden Erwachsenen abgeben und einem Verhaltensexperiment
zustimmen. Gegebenenfalls kann bei sehr rigiden Elternmodi deren Stuhl vor die
Tür gestellt werden.
• Der gesunde Erwachsene fühlt noch einmal den Unterschied (auch körperlich).
RÖDIGER (2010)
Verhaltenstherapie Literatur
Grundlagen
• Beck J.: Praxis der Kognitiven Theorie. Beltz, 1999.
• Kanfer F. H., Reinecker H., Schmelzer D.: Selbstmanagement-Therapie.
Springer-Verlag,Berlin 2006.
• Margraf J., Schneider S.: Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 1:
Grundlagen, Diagnostik, Verfahren, Rahmenbedingungen (ursprünglich in 2
Bänden erschienen), 3. vollständig bearbeitete und erweiterte Auflage,
Springer-Verlag 2009.
• Linden M., Hautzinger M.: Verhaltenstherapiemanual: Techniken,
Einzelverfahren und Behandlungsanleitungen. 2004
• Lenz G., Küfferle B.: Klinische Psychiatrie. Facultas, UTB. 2002
• Parfy E., Schuch B. & Lenz G.: Verhaltenstherapie. Moderne Ansätze für
Theorie und Praxis. Facultas, UTB. 2003.
Verhaltenstherapie - Literatur