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Gesetzliche Grenzen. Angestellte dürfen sich nur privat krankenversichern, wenn ihr
Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze von derzeit 62 550 Euro brutto im Jahr liegt
(Wert für 2020). Beamte und Selbstständige dürfen unabhängig vom Einkommen in die private
Krankenversicherung.
Teuer für Familien. In der privaten Krankenversicherung gibt es keine kostenlose
Mitversicherung von Kindern und Ehe- oder Lebenspartnern. Jede Person braucht einen Vertrag,
für den Beiträge zu zahlen sind. Rechnen Sie pro Erwachsenen mit mindestens 500 Euro und pro
Kind mit etwa 150 Euro monatlich.
Freie Vertragswahl. Wer sich privat versichert, hat eine große Auswahl an Angeboten. Kunden
sind selbst dafür verantwortlich, dass alle wichtigen Leistungen im Vertrag enthalten sind.
Deshalb ist es wichtig, vor dem Abschluss zu vergleichen ( zum Vergleich Private
Krankenversicherung).
Rücklagen bilden. Die Beiträge der privaten Krankenversicherung steigen im Alter stark an –
auch wenn das Einkommen geringer wird. Wer sich privat versichert, sollte deshalb von Anfang
an mehrere Hundert Euro im Monat ansparen, um sich die Beiträge später leisten zu können.
Rückweg schwierig. In die gesetzliche Krankenversicherung können privat Versicherte nicht
ohne weiteres zurückkehren. Ab dem 55. Geburtstag ist eine Rückkehr nahezu unmöglich.
Tipp: Unsere Checkliste: Kasse oder privat zeigt im Detail, für wen die private Krankenversicherung
geeignet ist und wer besser in der gesetzlichen bleiben sollte. Darin enthalten ist auch ein ausführ-
licher Vergleich der Leistungen von gesetzlicher und privater Krankenversicherung.
Tipp: Wenn es um Gesundheitsfragen beim Wechsel geht, hilft unser Special Mit Gesundheitsfragen
optimal umgehen.
Selbstständige müssen sowohl im aktiven Berufsleben als auch im Rentenalter alles selbst zahlen.
Deshalb kann es sich für sie lohnen, trotz der anfänglich höheren Beiträge in der gesetzlichen
Krankenkasse versichert zu bleiben. Seit 2019 ist die gesetzliche Krankenversicherung für gering
verdienende Selbstständige günstiger, es gelten niedrigere Mindestbeiträge. Welche Möglichkeiten
Existenzgründer und andere Solo-Selbstständige haben, beschreibt das Special Gesetzliche
Krankenversicherung.
Teuer für Familien: Arbeitnehmer und Selbstständige sollten sich einen Wechsel zur privaten
Krankenversicherung gut überlegen, wenn sie in der gesetzlichen Versicherung beitragsfrei
mitversicherte Familienangehörige haben. Bei den Privaten zahlt jedes Familienmitglied extra. Das
kann teuer werden.
Tipp: Sparen Sie nicht an den Leistungen. Es ist wichtig, einen umfassenden Versicherungsschutz zu
vereinbaren, der möglichst über dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung liegt. Sind sie erst
einmal erkrankt, können sie Lücken im Schutz in der Regel nicht nachträglich schließen.
Tipp: Unser Thema Versicherungsantrag zeigt, wie Sie mit Gesundheitsfragen optimal umgehen.
In unserem Special Häufige Probleme mit der privaten Krankenversicherung erfahren Sie, welches die
häufigsten Probleme sind. Das Special zeigt anhand von Beispielen, wie Leser mit den häufigsten
Problemen umgehen. Außerdem erhalten Sie hier viele praktische Tipps und weiterführende
Informationen.
Das Special Private Krankenversicherung: So handeln Sie wenn es Probleme gibt zeigt, wie
Versicherte vorgehen können, um die Kostenerstattung für medizinische Leistungen schon im Vorfeld
abzuklären und welche Rechte sie haben, wenn es zum Streit mit Ärzten oder dem Versicherer
kommt. Darin enthalten ist auch eine Sammlung beispielhafter Gerichtsurteile, auf die sich Versicherte
beziehen können.
Tipp: Hat der Arzt zu viel abgerechnet? Der Verband der Privaten Krankenversicherung bietet ein
kostenloses Prüfprogramm für Arztrechnungen. Damit können Privatpatienten eine erste Einschätzung
vornehmen, ob die Rechnung den Vorgaben der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte entspricht.
Tipp: Den Tarif wechseln dürfen Kunden, so oft sie wollen. Der Wechsel ist kostenlos.
Im Artikel zum Basistarif erfahren sie, für wen der Basistarif trotzdem sinnvoll ist, unter welchen
Voraussetzungen der Versicherer die Beiträge halbieren muss und wann das Sozialamt einspringt.
Interessierte erhalten dort außerdem eine detaillierte Übersicht der Leistungen des Basistarifs im
Vergleich mit denen der gesetzlichen Krankenversicherung einerseits und der „normalen“ privaten
Krankenversicherung andererseits.